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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1956
Umfang: 8
sich Donners tag auf dem Luftwege nach Bombay, wo er an der Konferenz der Sozialistischen Parteien der asiatischen Länder teilnehmen wird. „Volkshilfe“ sendet 30 Autos mit Spenden Wien, 1. November (APA). Vom Wiener Messepalast ging Donnerstag ein Transport zug von etwa 30 Last- und Rettungsautos nach Budapest ab. Mit diesem Transport wurden Medikamente und Lebensmittel im Wert von etwa dreieinhalb Millionen Schilling nach Ungarn gebracht. Unter den Medikamenten befanden sich auch Spenden aus Berlin

. Der Transport ist von der „Volkshilfe“ und vom Arbeitersamariterbund gemeinsam organisiert worden. Er steht unter der Führung des ge- sdhäftsfülhrenden Obmannes der „Volkshilf e“, Stadtrat A f r i t s c h, und des Sekretärs des Arbeitersamariterbundes, D u s c h e k. Folgt Rumänien auch schon? Wien, 1. November (AP). In Rumänien Ist es zu antisowjetischen Demonstrationen gekommen, berichtete Radio Budapest am Donnerstag abend. Tausende von Studenten und Schülern demonstrierten der Rundfunk- meldung zufolge

Innenminister und Chef 6er ungarischen Geheimpolizei, Piros, aus Budapest geLoihen und vermutlich auf dem Weg in die Sowjetunion. Die drei ehemals führenden Kommunisten sahen in Begleitung hoher Offiziere der Ge heimpolizei die Stadt verlassen haben. Die ungarische Sozialdemokratische Partei hat sich unter der Führung von Anna Kethly, Guyla Kelemen und Josef Kömives neu kon stituiert. Sie hat das frühere Parteihaus mit der Druckerei der Tageszeitung „Nepszava“ zurückverlangt und erhalten. Die Sozial

demokratische Partei hat bereits begonnen, sich im alten Parteihaus wieder einzurich ten. Aus einer Verlautbarung de r Sozialdemo kratischen Partei Ungarns, die über Radio Budapest verlesen wurde, geht hervor, daß die Partei nach ihrer vollständigen Reorgani sierung übe r ihre Beteiligung an einer Koa litionsregierung unter Imre Nagy entscheiden wird. ten, begleiten das Wiedererstehen der Sozial demokratischen Partei Ungarns mit heißen Wünschen. Wir neigen uns in Ehrfucht vor den heldenhaften Opfern

und wieder im Amt Radio Budapest meldete, daß Kardinal Mindszenty aus dem Gefängnis entlassen wurde und nach Budapest zurückgekehrt ist. Ministerpräsident Nagy erklärte, alle Ankla gen gegen den Kardinal, der acht Jahre in Haft war, für null und nichtig. In der amtlichen Meldung - des Senders heißt es, es gebe nicht die geringste gesetz liche Grundlage für die Anklagen gegen Mindszenty. Mindszenty könne sofort seine kirchlichen Funktionen wieder normal aus üben. Die Lage in Budapest Zum erstenmal seit neun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1956
Umfang: 8
einen solchen Entwurf vorzulegen- Die „Prawda* Wien, 5. Dezember (APA). Die Moskauer „Prawda“ behauptete in ihrer Ausgabe vom 4- Dezember 1956, österreichische Beamte in Budapest hätten die ungarischen Aufständi schen bewaffnet; die österreichische Gesandt schaft in Budapest sei eine Verteilungsstation für Waffen gewesen, die von Amerikanern in Autos mit dem Rotkreuzzeichen ins Land Oesterreich huldigte Mozart Wien, 5. Dezember (APA). Am Grab Wolf gang Amadeus Mozarts auf dem St- Marxer Friedhof fand heute um 0.30

in 67 sozialdemokratischen Jugend- und Studenten organisationen Afrikas, Amerikas, Asiens, Australiens und Europas; sie ist durch ihren Kampf für sozialen Fortschritt und gegen Tyrannei und Unterdrückung bekannt geschafft worden seien. Hiezu wird amtlich festgestellt, daß die Be hauptungen der „Prawda“ über eine angeb liche Bewaffnung der ungarischen Aufständi schen durch Beamte der österreichischen Ge sandtschaft in Budapest in keiner Weise den Tatsachen entsprechen. Bei der österreichi schen Gesandtschaft in Budapest

von Spitälern, Kinderheimen, Aerzten sowie Kindern und Greisen, die sich in ihrer Not an die österreichische Gesandt schaft um Medikamente und Lebensmittel wandten, zu gewährleisten, hat die österreichi sche Gesandtschaft in Budapest die einlangen den Hilfslieferungen im Gesandtschaftsge bäude sowie in einem weiteren Gebäude ge lagert und bedarfsweise abgegeben. Alle Hilfs sendungen wurden von den Beamten der österreichischen Gesandtschaft in Budapest ausgepackt und die Medikamente unter Mit hilfe

von Aerzten sortiert. Es war somit eine genaue Kontrolle der Hilfssendungen, durch die in zahlreichen Fällen entscheidende Hilfe gewährt werden konnte, gegeben. Die Abgabe der Hilfssendungen erfolgte überdies nur ge gen eine Bestätigung durch die Empfänger. Die Behauptungen der „Prawda“, die österrei chische Gesandtschaft in Budapest sei eine Verteilungsstation für Waffen gewesen, sind völlig aus der Luft gegriffen. Wie sehr die aufopfernde Hilfstätigkeit der österreichischen Gesandtschaft in Budapest

auch auf ungarischer Seite Anerkennung fin det, beweist die Tatsache, daß das ungarische Außenamt der österreichischen Gesandtschaft in Budapest mit Verbalnote vom 23. November 1956 „im Namen der ungarischen Regierung, im eigenen Namen sowie im Namen des Unga rischen Roten Kreuzes den Dank für die hob« karitative Tätigkeit" übermittelte.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
Ihr noch weiter?“ — „Arbei ter, nehmt die Arb-'t wieder auf. Helft, die Ruinen unserer Hauptstadt aufzuräumen. Von Stunde zu Stunde werden die Schäden größer.“ Fort mit den russischen Truppen London, 26. Oktober (Reuter). Ein Spre cher des britischen Außenministeriums bestä tigte, daß die Aufständischen in Budapest den britischen Gesandten ersucht haben, Großbri tannien möge bei den Vereinten Nationen in tervenieren, um die Einmischung russischer Truppen in innerungarische Angelegenheiten zu beenden. Eine Delegation

von 50 Menschen hätte im Namen einer 2000köpfigen Menge, die sich vor der britischen Botschaft angesam melt hatte, das Ersuchen dem britischen Bot schafter überreicht. Der britische Gesandte habe der Delegation versprochen, die Regie rung in London in Kenntnis zu setzen, und zugesagt, daß die britische Regierung einge hend über die Ereignisse in Ungarn informiert werde* Laut Radio Budapest empfing Ministerprä sident Nagy eine Arbeiterdelegation, die den Abzug der sowjetischen Truppen bis zum 1. Jänner 1957

einen entsprechenden Anteil zu nehmen; dieser Wunsch ist nicht nur begreiflich, sondern auch berechtigt. Ich stimme mit den Ausführungen des Herrn Präsidenten Böhm auf der 6. Steiri schen Landeskonferenz des Gewerkschafts bundes voll überein, in denen er sagte, daß die (Fortsetzung auf Seite 2) Zustände in Ungarn gleichen denen im Krieg Radio Budapest hat Freitag früh zu er kennen gegeben, daß der blutige Aufstand in Ungarn mit unverminderter Stärke an dauert. Der Sender verbreitete eine Anweisung der Regierung

an die Bevölkerung, den gan zen Tag über ihre Häuser nicht zu verlassen, weil die Regierung „verstärkte militärische Aktionen zur völligen Niederschlagung der Revolte“ angeordnet habe. Im Gegensatz zu früheren Behauptungen erklärte der Sender, daß „alle Fabriken ge schlossen bleiben“. Radio Budapest gab weiter bekannt, daß der Generalangriff der ungarischen Armee gegen die Aufständischen in Budapest be gonnen habe; der Angriff mache gute Fort schritte. Die Ankündigung des Gegenangriffs der Kommunisten deutet

der Kommunistischen Partei „Szabad N§p“ ist zum ersten Male seit dem Aufstand wieder erschienen und befaßte sich in einem Leitartikel mit der Revo'vte. „Szabat Nep“ ruft das Volk auf, die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen; sodann erst werde es möglich sein, die Regierung zu reorganisieren und die sowjetischen Truppen nicht nur aus Budapest, sondern aus dem ganzen Land zurückzuziehen. Dann können wir unsere konstruktive Arbeit be ginnen, erklärt „Szabat Nep“ laut Radio Budapest. Völliges Chaos herrschte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.11.1956
Umfang: 12
in Ungarn im Amt ge wesene Ministerpräsident Nagy hat seine Zu fluchtsstätte in der jugoslawischen Botschaft in Budapest verlassen, nachdem ihm die von den Sowjets eingesetzte Regierung Kadar Straffreiheit zugesichert hat. In einer Bekanntgabe des jugoslawischen Außenministeriums, daß Nagy die Belgrader Botschaft verlassen habe, heißt es, dieser Schritt sei von den Ungarn, denen auf Grund des Völkerrechtes in der Botschaft Asyl ge währt wurde, aus freien Stücken unternom men worden. Die ungarische

sein. Nationalrätin Jochmann schloß: Wir haben darüber beraten, wo wir heuer die große Ab schlußkundgebung des Frauentages abhalten sollen. Als unsere verehrte Anna Kethly für einige Stunden bei uns in Wien weilte, kam uns der kühne Gedanke, diese Kundgebung im freien Budapest zu veranstalten. Die Entwick lung wird das leider nicht zulassen. Dennoch hoffen wir heißen Herzens, daß die Zeit nicht fern ist da wir nach Budapest fahren und dort unsere Fahnen entrollen können rer Moskauer Botschaft ist Matyas Rakosi

. Welches sind seine Ziele? Gibt er (in der Bot schaft) vielleicht Anweisungen? Mit wem tele phoniert er? Möglicherweise erteilt er seinen treuen Gefolgsleuten (in Ungarn) Ratschläge, wie sie sich wieder in führende Positionen ein schleichen können.“ Das Presseamt des ungarischen Außenmini sters dementierte Gerüchte, nach denen sich der erste stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetunion, Mikojan, oder ein anderer sowjetischer Führer in Budapest aufhalten soll. Vier Tage nach Ablauf des Ultimatums der Regierung

, in dem die Wiederaufnahme der Arbeit gefordert worden war, scheint sich nicht nur die wirtschaftliche Lähmung des Landes nicht verringert, sondern die Spannung zwi schen Arbeitern und Regierung nur noch ge steigert zu haben. Der von der aus Delegierten des Revolu tionskomitees gebildeten „Nationalversamm lung der Arbeiter“ proklamierte Generalstreik wurde in Budapest und anscheinend auch in Die nächsten Koalitionsbesprechungen in einer Woche (SK.) Wie die Sozialistische Korrespon denz aus dem Parlament erfährt

und die Gesetz entwürfe für eine Sitzung des Nationalrates vorbereiten. allen anderen Städten des Landes befolgt; es herrscht weiterhin völliges Chaos in Ungarn. Radio Budapest bezeidmete die Lebensmittelversorgung der ungarischen Hauptstadt als „sehr mangelhaft“. „Wir besitzen“, heißt es ln der Sendung, „bedeutende Vorräte; aber die Transport schwierigkeiten verhindern die Aufteilung der Lebensmittel“. Die Lage in anderen Städten Ungarns sei noch ernster als in Budapest. Der ungarische Rundfunk teilte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 04.09.1926
Umfang: 16
Budapest, 3. Sept. Bei einer gestern nachts durch geführten Razzia fanden Polizeiorgane in einem Gebüsch des Stadtwäldchens drei halbwüchsige Burschen. Bei der Stadthauptmaunschast stellte sich bei einem eingehenden Ver hör heraus, daß idie drei Burschen eine Bande gegründet hatten, um aus >der Streike zwischen Karczag und Debreczin den Eilzug zur Entgleisung zu bringen und die Passagiere zu berauben. Das zur Durchführung 'des Planes notwendige Geld hat das älteste Mitglied der Bande

Zeit her. Beide waren vor kurzem z-nMnmen am Grabe der Baronin Vetftra und schon damals sagte Lau mann zu seinem Freunde: „Schön wäre es hier zu liegen, aber nicht allein!" Auch Heinreck) Bur sü'Pte sich von dem mysteriösen Leben und- Sterben des KronpriuM Rudolf und 'der Baronesse Vetsera angezogen. Sie Seerdkgmg der Spser des Budapest« Hauseinsturzes. Arbeitsruhe in allen Budapester Betrieben. Die Beerdigung der acht Todesopfer der Kispester Bau katastrophe fand Donnerstag um 4 Uhr nachmittags

statt. Die sozialdemokratische Partei beschloß, zum Zeichen der Trauer um 4 Uhr nachmittags in allen Betrieben der Haupt stadt die Arbeit zehn Mnuten lang ruhen zu lassen. Ueber die Ursache der Katastrophe ging in Budapest das Gerücht um, daß 'das Bawnnglück infolge 'der Csepeler Ex- plofionskataftvophe entstand, weil die Kraft 'der Explosion die Unterbauten des eingestürzten Fabriksgebäudes beschä digt hatte. Mordversuch am Gatten und Selbstmord. - Graz, 2. Sept. Heute mittag ereignete

. Bei ihrer Eskortierung mußten 'die Verbrecher von der Gendarmerie gegen die wütende Volksmenge geschützt werden, die -sie zu lynchen drohte. Auf der Straße rief einer 'der Gefangenen: „Eine merkwürdige Welt! Vor einigen Jahren wurde man ausgezeichnet, wenn man mordete, und 'heute wird man gehenkt!" Die Ursache der Czepeler Explosionskatastrophe. Budapest, 3. Sept. Der OberkomMandantstellvertre- ter -der Budapester Feuerwehr hat heute seinen Bericht über die Ursache der Czepeler Explvsionskatastrophe der Staats

festgestellt. Entdeckter Zigarettenschmuggel. Budapest, 3. Sept. Vor gestern nachts bemerkte ein Wachmann aus 'dem Dvnaukai, daß von einein aus Jugoslawien eingetroffenen Schlepp schiff Kisten ans Ufer geschafft wurden. Es wurde sestgestellt, -daß in 92 Kisten bulgarische Zigaretten im Werte von etwa vier Milliarden Kronen nach Budapest geschmuggelt werden sollten. Die Polizei forscht nach der Adresse 'des Bestellers. Bei der Wanzenverttlgung verunMckt. Budapest, 2. ds. -In einem Hause der Bajnokgasie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1956
Umfang: 8
der sowjetischen Besetzung Ungarns. Keine neuen Kämpfe in Korea Tokio, 11. November (Reuter). Das ame rikanische Fernostkommando gab bekannt, daß keine „Berichte über den Ausbruch von Kämpfen zwischen südkoreanischen und nordkoreanischen Truppen eingelangt seien“. Gerüchte über Kämpfe waren gestern in Söul im Umlauf. Budapest ein Bild der Zerstörung (Fortsetzung §on Seite 1) bewaffnete Aufstand niedergeschlagen wor den sei. Die Rebellen seien zerstreut wor den oder hätten die Waffen weggeworfen. Nur kleine

Gruppen fahren fort, die Ord nung zu stören und treten noch sporadisch in Budapest und auf den Straßen im Nord westen des Landes auf. In zirka zwei Tagen werde die Ruhe wieder hergestellt sein. In Budapest, so heißt es in der Erklärung Kaders, verbergen sich kleine Gruppen während des Tages und verlassen nur des Nachts ihre Schlupfwinkel, um zu plündern. Kadar teilte hierauf mit, daß in den Fabri ken in der Provinz die Arbeit wieder auf. genommen worden sei. Auch die Schulen seien wieder geöffnet

. Nur in Budapest sei die Lage noch „ungünstig“; doch melden sich bereits zahlreiche Arbeiter an ihren Arbeitsplätzen. Kadar richtete hierauf einen Appell an die Bevölkerung, in dem er auffordert, die Ar beit Wieder in Angriff zu nehmen und die Tage de s Schreckens auszulöschen. Sobald die Ordnung wieder hergestellt sei, so schloß Kadar seine Erklärung, soLen Verhandlun gen über den Abzug der russischen Truppen ans Ungarn angebahnt werden. Strasser und Matteotii zurück Wien, 11. November (APA). Nationalrat

Peter Strasser ist Sonntag um 9 Uhr vor mittags bei Nickelsdorf aus Ungarn nach Oesterreich zurückgekehrt. Er hatte sich vor etwa acht Tagen nach Budapest begeben. Auch der Sekretär der italienischen Soziali stischen Partei, Matteotti, ist wieder in Wien eingetroffen. Einem Reuterbericht zufolge hat National rat Strasser erklärt, die Kämpfe in der Hauptstadt seien Samstag naohmittae, mit Ausnahme sporadischer Zusammenstöße, zu Ende gegangen. „Die pasive Resistenz jedoch, die von der Bevölkerung

“. NR Strasser hatte vorerst die Absicht, mit einem großen Konvoi, der sich irgendwo zwischen Budapest und der öster reichischen Grenze befinden sollte, da s Land zu verlassen. „Doch als ich sah, daß die So wjets in der Kommandantur dem westdeut schen Abgeordneten Prinz Hubertus zu Lö wenstein den Paß abnahmen, beschloß ich, mit den Papieren, d e ich bei mir hatte, mei nen Weg fortzpsetzen “ Strasser sagte weiters, er sei zwischen Bu dapest und Nickelsdorf vo n einer russischen Panzereinheit an gehalten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1936
Umfang: 8
ist auf der Brennerstrecke eine riesige Steinlawine niedergegangen, die die Bahn strecke auf etwa 60 Meter verschüttete. Es wurden so fort Arbeiter eingesetzt, um die Eisenbahnlinie wieder frei zu machen. Die Arbeiten machen aber nur lang same Fortschritte, da sich ununterbrochen neue Ge steinsmassen loslösen. (In der Meldung fehlt leider die Ortsangabe. Die Red.) Pape» in Budapest Budapest, 18. April. (Priv.) Der deutsche Gesandte in Wien, von P a p e n, weilt derzeit in Budapest, wo er gestern den Budapester deut

schen Gesandten von Mackensen und den Schwei zer Gesandten in Wien empfing. Man glaubt, daß er auch mit ungarischen Kreisen in Fühlung tritt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er während des Besuches des polnischen Ministerpräsidenten in Budapest verbleibt. Fiimrvaradr iu Wie» Wien, 18. April. (Priv.) Heute vormittags fand am Flughafen in Aspern eine große Fliegerparade statt, zu der Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Staatssekretär Zehner erschie nen waren. Auf dem Flugfelde waren die österr. Heeres

und heute früh ein Maschinengewehr vor der Zelle zur Aufstellung gebracht. Marinos wurde durch das Maschinengewehrfeuer getötet und der Abgeord nete Eutaxias, der durch eine Kugel am Kopf leicht verletzt wurde, erhielt dadurch seine Freiheit wie der. Berühmte Tete Budapest. 18. April. Der ungarische Magnat, Graf Paul Keglevich ist im 48. Lebensjahre gestorben. Rom, 18. April. Der bekannte Musiker und Kompo nist Ottorino Respighi ist heute um 6 Uhr 10 früh gestorben. Wie die Komintern arbeiten Rote

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1956
Umfang: 8
für die Einreise. Man hofft, in Kürze eine Einigung zu er zielen. Wenn es dazu kommt, werden die bereit peßteiilten F&’fLieferungen schon in den nächsten Tagen dorthin geschafft wer den können, wo sie am dringendsten ge braucht werden. Die „Volksbiife“ schlägt Ausspeiseaktionen für Budapest vor Budapest braucht ausländische Hilfe am notwendigsten. Stadtrat Afritsch beabsich tigt deshalb, zusammen m't anderen in. und ausländischen Hilfsorganisationen, die ge spendeten und gekauften Lebensmittel so zu verteilen

, daß in Budapest Aussoeiseaktio- nen veranstaltet werden können; dies müßte allerdings rasch geschehen, da bereits Anzei chen vorhanden sind, daß die letzten Le bensmittelvorräte in Budapest zu Ende ge hen. Die „Volkshi’ife“ und der Arbeitersamari- terbund waren die ersten, die große Mengen Medikamente und Lebensmittel direkt nach Budapest gebracht haben. In den Tagen des russischen Angriffs auf die ungarische Hauptstadt, als es keine Lebensmittelzufuh ren gab, waren diese Medikamente und Le bensmittel

zu werden; einzige Bedingung: er muß sowjeti scher Staatsbürger sein " Auf anderen Anschlägen, die auf verschie dene Schaufenster geklebt wurden, heißt es: „Neun Millionen ungarische faschisti sche Gegenrevolutionäre, allez frühere Fa briksbesitzer, Bankiers und Kardinäle, hal ten sich im Lande verborgen. Ihr Haupt unterschlupf sind die aristokratischen Wohn viertel von Csepel, Ujpest und Kobanya (die Fabriks- und Arbeiterviertel von Budapest. Di Red.). Zum Glück gibt es auch noch sechs wahre Ungarn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.01.1913
Umfang: 12
zur Mehrheit gewordenen Koalition in Budapest. Aber kaum ist diese an der Macht, so setzt sie die Magyarisierungspolitik in Kroatien fort (Dienstpragmatik der Eisenbahner, Mai 1907) und treibt die serbokroatische Koalition in Opposition. Die ungarischen Gewalthaber senden zuerst den Banus Rakodczai, dann Paul Rauch nach Agram, um den Gegensatz zwischen Kroaten und Serben wieder herzustellen und die einen durch die andern niederzuhalten, Zu diesem Behufe konstruiert Rauch den denkwürdigen Agramer

! Man hatte also f as Land annektiert, sust hatte man über Budapest Gewalt, eben konnte man freier mit dem erworbenen Lande verfügen, mit Agram sich gegen Budapest versöhnen und dabei Kroatien von der Anarchie er lösen: Wieder war der geschichtliche Augenblick zum Handeln da — in dieser Situation machte man in Agram den Hochverratsprozeß, in Sarasevo die türkenfreundliche Verfassung. Eine verpaßte Gelegen heit — die letzte vielleicht. Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit: dieser trivial

, die zwischen Wien und Budapest gevier teilt sind, im Wiener Parlament obstruieren, in Budapest sich absentieren, in Sarasevo randalieren! Welche Betschnur von Versäumnissen! Welche ein tönige Wiederholung von Mißgriffen! Welcher status ccmplexus von Fehlern! Und nun hat man sa den Trost: Wir sind ein Großftaat und das Massenheer von deutschen, ma gyarischen und sonstigen Infanteristen wird ja die sen Statusguo mit seinem Blute verteidigen gegen den isolierten Zwergstaat Serbien. Aber wird er isoliert bleiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1956
Umfang: 8
zum so wjetischen Hauptquartier in Budapest ge gangen, um eine Aufklärung über das Schicksal Nagys und seiner Begleiter zu er halten. Die Sowjets hätten erklärt, di« Re gierung Kadar habe Imre Nagy nicht die Er laubnis gegeben, in seine Wohnung zurück zukehren oder nach Jugoslawien zu gehen. Daraufhin habe Nagy sich damit einverstar. den erklärt, daß er nach Rumänien gebracht würde. Die Sowjets hätten der Arbeiterdele gation ferner erklärt, sie könne Nagy in Ru mänien aufsuchen, falls die ungarische

und die rumänische Regierung die Erlaubnis dazu gebe. Die jugoslawische Parteizeitung ,3orba“ erhob den Vorwurf, die ungarische Regie rung versuche, die Verschleppung Nagys als ein gemeinsames jugoslawisch-sowjeti sches Komplott hinzustellen. Die Regierung Kadar habe entsprechende Gerüchte in Um lauf gebracht und außerdem nicht die Ver einbarungen veröffentlicht, die zwischen ihr und der jugoslawischen Regierung über den Verbleib Nagys in Budapest getroffen wur den. Alto dock keine Konterrevolution

Wie der Budapester Rundfunx laut Reu ter meldet, werden die Verhandlungen zwi schen der ungarischen Regierung und dem zentralen Arbeiterrat in Budapest fortge setzt. Kadar erwiderte auf die Forderung des Arbeiterrates nach Abzug der Sowjets: „Und was geschieht dann? Dann kommt die Konterrevolution, zerstört die Volksherr schaft und danach gibt es keine nationale Unabhängigkeit mehr.“ Kadar räumte jedoch ein, daß der ungari sche Aufstand vom 23. Oktober nicht „ganz eine Konterrevolution“ genannt werden könne

er jedoch nicht glauben, daß „nur ehrliche Leute“ mitgekämpft hät ten. Teilweise Arbeitsaufnahme Nach Berichten van Radio Budapest wurde in mehreren großen Fabriken und im Koh lenbergwerk Tatabanya die Arbeit wieder von dem Großteil der Belegschaft aufge nommen. Auch der Autobus- und Straßen bahnverkehr in Budapest konnte in größe rem Umfang wieder aufgenommen werden Anna Kethly gegen Zusammenarbeit mit Kadar Brüssel, 26. November (AFP). Die un garische Sozialistenführerin Anna Kethly, die, aus Neuyork

Nachricht über das Schicksal Imre Nagys erhalten habe. Eine eventuelle Zu sammenarbeit der ungarischen Sozialdemo kraten mit der Regierung Kadar halte sie für ausgeschlossen. Nehru läßt sich informieren Der persönliche Vertreter des indischen Prt mierministers Nehru, Dr. Jagan Nath Khosla. ist in Budapest eingetroffen, um im Verlaufe eines viertägigen Besuches die Lage in Ungarn zu studieren. Khosla dürfte auch mit Mitglie dern der Regierung Kadar Zusammentreffen Englands Konservative über die USA stark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1947
Umfang: 4
, in sogenannte Kurien eingeteilt. Jeder Kurie war eine bestimmte Anzahl von Abgeordnetenmanda- ten zugeteilt. Die Abgeordneten dieser Kurien wa ren in der Regel Adelige, Liberale, Nationale und Klerikale. Da« Herrenhaus bestand aus vom Kaiser er nannten Mitgliedern. Als solche wurden berufen: Ungarn kommt nicht zur Ruhe Weitere Forderungen der Sowjetunion Budapest. 16. Juni (INS). Die russisch-unga rischen Finanzverhandlungen in Moskau wurden auf einige Tage unterbrochen, um dem ungarischen Unter händler

Gelegenheit zu geben, seiner Regierung über den Fortgang der Beratungen Bericht zu erstatten. Es handelt sich vor allem um weitere Schaden ersatzforderungen der Sowjetunion in einer Gesamt höhe von 200 Millionen Dollar, die von Ungarn zu sätzlich zu den durch den Friedensvertrag auferlegten Reparationsleistungen erbracht werden sollen. Gerichtsverfahren gegen Nagy Budapest, 16. Juni (Reuter). Der ungari sche Justizminister hat dem öff ent l iehen Ankläger den Auftrag erteilt, gegen Ferene Nagy und Bela

der Gerechtigkeit und Menschlichkeit nicht zu vergessen. Rakosi in Moskau Budapest, 16. Juni (INS). Wie erst heute bekannt wird, hat sich Rakosi am Freitag vergangener Woche im Flugzeug nach Moskau begeben und wird im Laufe des heutigen Tages in der ungarischen Hauptstadt zurückerwartet. Budapest, 16. Juni. (MTI) Im Zusam menhang mit einer Presseerklärung des Führers der oppositionellen Freiheitspartei. Sulvok, wo nach seine Partei nur dann an den kommenden Wahlen teilnimmt, wenn diese unter internatio naler

tische Intervention in Moskau durch Molotow zurückgewiesen worden. Die britischen Einwen dungen waren durch den Botschafter in Moskau im sowjetischen Außenministerium vorgebracht worden. In seiner Antwort wies Molotow dar auf hin, daß die Auswechslung des Ministerprä sidenten in Budapest auf verfassungsmäßigem Wege vollzogen worden sei und keine Einmi schung rußsischerseits erfolgt sei. Keine Regierungssäuberung in Prag London, 16. Juni (Reuter). Der tschehoslowa- kiscke Erziehungsminister Jartolav

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1934
Umfang: 6
, daß sich auch der heutige Ministerrat damit beschäftigen wird. Bundeskanzler Dr. Dollfuß, der be kanntlich ans Budapest zurückgekehrt ist, wurde über das Er gebnis der bisherigen Maßnahmen sofort von Vizekanzler F e y eingehend unterrichtet. Angriffe gegen Generaldirektor Aeubacher. Wien, 9. Febr. Das Blatt der Ostmärkischen Sturmscharen, „Sturm über Oesterreich", veröffentlicht heute heftige Angriffe Die Heimreise des Bundeskanzlers. Budapest, 9. Febr. Bundeskanzler Dr. D o l l f u ß hat heute um 8 Uhr früh

mit seiner Begleitung die Rückreise nach Wien angetreten. Zur feierlichen Verabschiedung hatten sich am Bahnhof eingefnnden Ministerpräsident G ö m b ö $, Mi nister des Aeußeren K a n y «, Handelsminifter F ab i n y i, Ackerbauminister Kallay, der österreichische Gesandte in Budapest, H e n n e t, der ungarische Gesandte in Wien, Eugen von Nelky, und andere Persönlichkeiten. Die Verabschiedung gestaltete sich äußerst herzlich. Die angesammelte Menschen menge brachte dem Bundeskanzler Dr. Dollfuß begeisterte Hoch

- und Eljenrufe dar. Die Ankunft in Wien. Wien, 9. Febr. Dr. Dollfuß hat auf der Rückreise von Budapest in Raab den Zug verlassen und benützte diese Gelegenheit, um in Begleitung des ungarischen Gesandten von Nelky die für den österreichisch-ungarischen Autoverkehr so wichtigen Erneuerungsarbeiten auf der Strecke von Raab nach Wien zu besichtigen. Der Bundeskanzler traf um 12.30 Uhr in Wien ein. Spanischer Sozialismus aus neuen Wegen. Madrid, 9. Februar. Die Corteswahlen vom 19. November 1933 besiegelten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.10.1956
Umfang: 8
fest, daß das an Aegypten und Israel gerichtete Ultimatum Mittwoch früh um 5.30 Uhr MEZ ablaufe. Nagy: Ende des Einparteienstaates Ministerpräsident Nagy sagte im Rund funk den Aufständischen den sofortigen be dingungslosen Abzug der sowjetischen Trup pen aus Budapest zu. Sobald wie möglich werde er über den Abzug der sowjetischen Truppen aus ganz Ungarn verhandeln. Er er Sonderangeboi! t u Feinstes Speiseßl p. I S 11.60 Rein. Kokosfett V« kg S 3.10 8 2.70 ly Speiseschokolade 100 g Tafeln klärte

ferner, das Einparteiensystem in Un garn sei beseitigt worden. Ultimatum der Freiheitskämpfer an die Russen Budapest, 30. Oktober (AP). Die un garischen Luftstreitkräfte haben die sowje tischen Truppen am Dienstag abend ultima tiv aufgefordert, die ungarische Hauptstadt innerhalb 12 Stunden zu räumen. Nach Ab lauf dieser Zeit werden sie sonst angegrif fen werden. Das Ultimatum wurde den Sowjettruppen in einer Proklamation des Oberkommandos der ungarischen Luftstreitkräfte gestellt, nachdem

die Regierung Nagy praktisch ka pituliert hatte. Weiters fordert die Prokla mation die Kündigung aller militärischen und wirtschaftlichen Abkommen, diie bisher zwischen Ungarn und der Sowjetunion ge schlossen wurden, weil die frühere ungari sche Regierung diese Abkommen „unter aus ländischem Druck“ abgeschlossen habe. ... die Russen räumen Budapest Um 18.35 Uhr gab Radio Budapest ein Kommunique des Verteidigungsministers Janza bekannt, demzufolge die sowjetischen Truppen um 16 Uhr begonnen

haben, sich aus Budapest znrückzuziehen, und die Räu mung im Laufe dies Mittwochs abgeschlossen haben werden. Gedenkminute für die Opfer in Ungarn Der Bundesvorstand des Oesterreichischen Gewerkschaftsbundes teilt mit: Zum Ge denken an die Opfer des ungarischen Frei heitskampfes wird am 2. November (Aller seelen) von 10 bis 10.01 Uhr eine Gedenk minute durch Arbeitsruhe gehalten. Die Be triebsräte werden ersucht, für die Einhal tung dieser Gedenkminute zu sorgen; für die Durchführung bei den Verkehrs- und kon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1957
Umfang: 8
des Menschen rechts, der freien Selbstbestimmung und im Geiste des Friedens und der Versöhnung. Die Deutschen im Osten dürften darin einen Bewe’s dafür sehen, daß auch die schwersten Differenzen durch völkerrecht liche Verträge bereinigt werden können. Die Neujahrsnaehi In Budapest Budapest, 1. Jänner (Reuter). Das neue Jahr ist in der ungarischen Hauptstadt mit dem Lärm von Gewehr- und Maschinenge wehrfeuer eingeleitet worden. Es konnte noch nicht festgestellt werden, ob die Schüsse zu „Ehren“ des neuen

früher oder spä ter die sowjetische Herrschaft abschütteln würden. Selbst wenn es der Roten Armee zeitweise gelingen sollte, den Aufstand des ungari schen Volkes zu ersticken, so Wird dieser großartige Impuls doch nicht verloren gehen. Die Freiheit, die sich jetzt auf dem Marsch befindet, kann nicht aufgehalten werden, er klärte Mollet. Kind er trompeten das neue Jahr zu begrüßen. Um Mitternacht waren die Straßen still und nur der Schritt der Patrouillen war zu hören. Dem von Radio Budapest

verlautbarten Polizeibericht zufolge ist die Neujahrsnacht in Budapest ruhig verlaufen. Der Rundfunk berichtete auch, daß in den Komitaten Lacs und Kiskun 60 Prozent der Parteifunktionäre der Posten enthoben wer den würden. Man werde sie zu produktiver Arbeit in der Industrie oder ln der Landwirt schaft verwenden. Dipiomatenempfang in beschränkten: Kreis Der Präsident der ungarischen Republik D o b 1 empfing laut Agence France Presse im Parlament die Mitglieder des diplomatischen Korps

Budapest stellte in einem Kommentar zur Lage des Landes fest, daß die wirtschaftliche Situation katastrophal sei. Nicosia (AFP). Nach einer Bekanntgabe des britischen Oberkommandos in Zypern ha ben im Laufe des vergangenen Jahres 201 Personen, darunter 80 britische Staatsbürger, infolge der Terrortätigkeit der Eoka den Tod gefunden. Neuyork (AFP). Außenminister Dulle« sprach mit Hammarskjöld über die Absicht der USA-Regierung, sich im verstärkten Maße im Nahen Osten politisch zu engagieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1956
Umfang: 8
operieren. Delegationen von Berg- und Erdölarbei tern aus Tatabanya, Dorog, Komlo und Var- falota sollen nach Berichten zuverlässiger Stehen nach Budapest gekommen sein, um bei Kadiar gegen die Deportationen zu prote stieren, wobei sie erklärten, der General streik werde solange dauern, bis die Ver schleppungen eingestellt werden. Die Berg arbeiter erklärten, falls sie nicht die Zusage erhielten, daß russische Truppen da s Land in den nächsten drei Wochen verlassen würden sie alle Stollen unter Wasser

setzen, die Kohlenreserven und die Erdölanlagen zerstören. Eine Arbeiterdelegation hat im Sitz des Arbeiterrats von Budapest vorgesprochen und gegen den Aufruf zur Wiederaufnahme der Arbeit, der vom Zentralausschuß Freitag erging, protestiert, da er von der Regierung Kadar keinerlei Zugeständnisse erhielt, die die Wiederaufnahme der Arbeit rechtferti gen. Die Delegation forderte, daß die Fabri ken und Büros Delegierte zu einem „Arbei terparlament“ wählen sollten, das in den nächsten Tagen

und da s Streikrecht wieder ge nehmigt werden. Wie Radio Budapest bekanntgab, habe die ungarische Regierung zugestimmt, daß sich Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes in die ungarisch« Hauptstadt begeben, um Scharfer Moskauer Tadel für Tito Moskau, 19. November (AFP). Als erste sowjetische Reaktion auf eine Rede des jugo slawischen Staatspräsidenten Tito vom 11. No vember bringt die sowjetische Nachrichten agentur TASS eine heftige Kritik an diesen Ausführungen. Der jugoslawische Staatspräsident, schreibt

als jetzt. die Verteilung der Spenden dieser Organi sation zu kontrollieren. Radio Budapest gab in einer späteren Sendung zu, daß nur zwischen 40 und 45 Prozent der Arbeiter in einer Anzahl von Fabriken die Arbeit wieder aufgenommen hätten. In anderen Be irieben seien nur bis zu 30 Prozent der Werktätigen erschienen. „Viele Arbeiter sind nicht :n die Fabriken gekommen“, meldete Radio Budapest weiter, „weil dies wahr scheinlich wegen der herrschenden Ver kehrsschwierigkeiten nicht möglich war“. Der Sender gab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1956
Umfang: 8
nach wie vor, daß eine „konstruktive Lösung“ des Nahostpro blems gefunden werden könne. Dies Problem sei ein Prüfstein für die Vereinten Nationen. Lloyd teilte weiters mit, er habe während seines Aufenthaltes in Neuyork „vertrau liche Diskussionen“ über nahöstliche Fragen mit dem Generalsekretär der Vereinten Na tionen, Hammarskjöld, geführt. Die Pläne für den Aufbau der Streitmacht der Vereinten Nationen im Nahen Osten nähmen rasch Gestalten an- Auf die Frage, ob Schritte unternommen Budapest, 28. November

(AP). Der stellvertretende sowjetische Ministerpräsi dent Malenkow weilt, wie aus zuverläs siger Quelle bekannt wird, seit 23. Novem ber zu Besprechungen mit dem von den So wjets eingesetzten Ministerpräsidenten Ka- dar in Budapest. Es wurde erklärt, daß Ma- lenkow hinter dem plötzlichen Entschluß Kadars stehe, jetzt mit äußerster Schärfe gege n die streikenden ungarischen Arbeiter vorzugehen. Kadar , hatte am Sonntag seine bis zu einem gewissen Grade verständnis volle Haltung gegenüber den Arbeiterräten fallengelassen

erklärt sich das Zentralkomitee mit einer Wiederauf nahme der Arbeit im Rahmen der vorhande nen Beförderuniffs!mö'»l : chk“iten und Lager- bestnnde einverstanden. In Budapest hat die Mehrzahl der Auto buslinien den Betrieb wieder auf genommen. Vereinzelt sind auch wieder Taxis zu sehen. Der Straßenbahnverkehr liegt mfolge Strommangels noch darnieder Ueberall wurd« die Arb°i + wieder aufge nommen, dennoch wirken sich nach wie vor der große Mangel ar, Treibstoff iednr Art und die völlige Desorganisation

empfohlen. Die Praja- Sozialisten stehen in Opposition, zur regieren den Kongreßpartei Nehrus. Antiamerikanische Stimmung in England Malenkow in Budapest?

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Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1946
Umfang: 8
nur zu Futterzwecken verwendet, während diese jetzt zur menschlichen Ernährung herange zogen werden. Die starke Dürre in diesem Jahr hat sich auch in der Ernte Ungarns ausgewirkt und beträgt zum Beispiel das Getreidemanko allein zirka 100.000 bis 120.000 Tonnen. Ein schwieriges Problem war die Fettversor gung, die selbst bei strengster Rationierung nur bis zu 60 Prozent des Bedarfes aus eigenem ge deckt werden kann. Interessant ist, daß die Ver sorgung des flachen Landes von der der Groß stadt Budapest verschieden

und Angestellten keine unwesentliche Rolle spielende Forderung erfüllt und bitten wir, diese Mitteilung an alle Mitglieder der Gewerkschaft gelangen zu lassen. Gramm festgesetzt. Fleischrationen werden nur in Budapest aufgerufen und zwar monatlich 480 Gramm, während am Flachlande keine Fleisch aufrufe erfolgen. Die Zuckerration beträgt in Budapest monatlich 100 Gramm, die Hülsen früchte 700 Gramm. Diese Lebensmittel werden am flachen Lande nicht aufgerufen. In Budapest sind derzeit für den Normalverbraucher

Umfange wie früher zu liefern, obwohl seitens Ungarn die Hilfsbereitschaft be steht. Bei den Besprechungen in Budapest konnte festgestellt werden, daß wohl derzeit keine Mög lichkeit besteht, Getreide und Mehl nach Oester reich zu liefern, daß aber einige andere Lebens mittel wie Wild und Geflügel entbehrt werden können. Um die Bereitwilligkeit zu betonen, hat der ungarische Ernährungsminister auch die Lie ferung solcher Produkte in Aussicht gestellt, die im Lande selbst schwer entbehrlich

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