der sowjetischen Besetzung Ungarns. Keine neuen Kämpfe in Korea Tokio, 11. November (Reuter). Das ame rikanische Fernostkommando gab bekannt, daß keine „Berichte über den Ausbruch von Kämpfen zwischen südkoreanischen und nordkoreanischen Truppen eingelangt seien“. Gerüchte über Kämpfe waren gestern in Söul im Umlauf. Budapest ein Bild der Zerstörung (Fortsetzung §on Seite 1) bewaffnete Aufstand niedergeschlagen wor den sei. Die Rebellen seien zerstreut wor den oder hätten die Waffen weggeworfen. Nur kleine
Gruppen fahren fort, die Ord nung zu stören und treten noch sporadisch in Budapest und auf den Straßen im Nord westen des Landes auf. In zirka zwei Tagen werde die Ruhe wieder hergestellt sein. In Budapest, so heißt es in der Erklärung Kaders, verbergen sich kleine Gruppen während des Tages und verlassen nur des Nachts ihre Schlupfwinkel, um zu plündern. Kadar teilte hierauf mit, daß in den Fabri ken in der Provinz die Arbeit wieder auf. genommen worden sei. Auch die Schulen seien wieder geöffnet
. Nur in Budapest sei die Lage noch „ungünstig“; doch melden sich bereits zahlreiche Arbeiter an ihren Arbeitsplätzen. Kadar richtete hierauf einen Appell an die Bevölkerung, in dem er auffordert, die Ar beit Wieder in Angriff zu nehmen und die Tage de s Schreckens auszulöschen. Sobald die Ordnung wieder hergestellt sei, so schloß Kadar seine Erklärung, soLen Verhandlun gen über den Abzug der russischen Truppen ans Ungarn angebahnt werden. Strasser und Matteotii zurück Wien, 11. November (APA). Nationalrat
Peter Strasser ist Sonntag um 9 Uhr vor mittags bei Nickelsdorf aus Ungarn nach Oesterreich zurückgekehrt. Er hatte sich vor etwa acht Tagen nach Budapest begeben. Auch der Sekretär der italienischen Soziali stischen Partei, Matteotti, ist wieder in Wien eingetroffen. Einem Reuterbericht zufolge hat National rat Strasser erklärt, die Kämpfe in der Hauptstadt seien Samstag naohmittae, mit Ausnahme sporadischer Zusammenstöße, zu Ende gegangen. „Die pasive Resistenz jedoch, die von der Bevölkerung
“. NR Strasser hatte vorerst die Absicht, mit einem großen Konvoi, der sich irgendwo zwischen Budapest und der öster reichischen Grenze befinden sollte, da s Land zu verlassen. „Doch als ich sah, daß die So wjets in der Kommandantur dem westdeut schen Abgeordneten Prinz Hubertus zu Lö wenstein den Paß abnahmen, beschloß ich, mit den Papieren, d e ich bei mir hatte, mei nen Weg fortzpsetzen “ Strasser sagte weiters, er sei zwischen Bu dapest und Nickelsdorf vo n einer russischen Panzereinheit an gehalten