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an, und zwar in Jaroslau, Lancvt, Rzekzow, Debica, Tarnow, Bochnia. Die Ankeift in Krakau erfolgt um 8 Uhr abends. Dem Grafen Alfred Potocki wird die Auszeichnung zuheil werden, dass Se. Maje stät ihm in Lancut einen kurzen Besuch abstatten wird. 5*5 Die am 1. ds. mit der feierlichen Sitzung der historischen Gesellschaft begonnene Revindica- tions-Feier in Budapest bildet in den Wie ner Blättern vom 1. ds. einen der Hauptgegenstände der Besprechung. Das „Frdbl.' betont, dass der feierliche Act in der neuen Pester

und Opferwilligkeit für das gemeinsame Heer zu bekunden. Nachdrücklich hat der Oberbürgermeister von Budapest diesen Gefühlen der Nation in den Worten Ausdruck gegeben, mit denen er anlässlich der Schlusssteinlegung der neuen Franz-Josef-Cavallerickaserne den Monarchen be grüßte. Die Revindicatjnns-Feier mag wesentlich dazu beigetragen haben, dem Volke die Wichtigkeit eines starken, vom Vertrauen des Volkes getragenen Reichsheeres klar zu machen; wie vor 200 Jahren dieses Heer von Ungarns Patrioten als Erlöser

be grüßt, so wird auch in Zukunft die Armee das stärkste Bollwerk Ungarns sein.' Das Erscheinen einer deutschen Miliärdeputation begrüßt das Blatt mit folgenden Worten: „Die innige und segensreiche Waffenbrüderschaft, welche schon vor zwei Jahrhun derten österreichisch-ungarische und preußische Krieger vor Ofen vereinte, hat ihren erhebenden Ausdruck in der Entsendung einer Deputation der deutschen Armee nach Budapest gefunden. Was die Mum'cipien von München und Berlin in übelangebrachter nationaler

in Budapest eine eminent politische sei. „Kein Er eignis, sagt das Blatt, konnte die Ungarn über den Wert der Verbindung mit Oesterreich und Deutsch land besser belehren, als die durch österreichisches und deutsches Blut erkaufte Eroberung Ofens, und keine Erinnerung ist mehr geeignet, sie über ihren histori schen Beruf in Europa aufzuklären, als die Erinne rung an diese Befreiungsthat. Sie zeigt einerseits, was die Ungarn dem Deutschthnme verdanken, an dererseits, welche Verdienste sie um das Centrum

und hat auch schließlich zur Vereinigung Oesterreich-Ungarns unter einem gemeinsamen Scepter geführt.' 5*5 Aus Budapest, 1. ds., wird berichtet: Das Fest, welches die Dynastie und die ungarische Na tion an dem heutigen und morgigen Tage begehen, wird in richtiger Würdigung des historischen Charak ters dieser Gedenktage in einfach würdevoller Weise abgehalten werden. Man hat, obwohl die Ungarn sich auf das Arrangement von Festen verstehen, von allen lärmenden Jnscenierungen abgesehen, welche dem pietätsvollen Charakter

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Geburtstages begleitet, den das getreue Ungarvolk, um seinen geliebten König geschart, in überraschender Herrlichkeit gefeiert hat. Die stolzen Baudenkmäler geben Zeugnis von feinem Kunstsinne, während die Sprengung der Fesseln des eisernen Thores den» Handel und Verkehre neue Wege eröffnete und Ungarn als gleichberechtigt unter die großen Culturvölker einreihte. Was niir aber während meines Aufenthaltes in Ungarn und zuinal bei meinem Empfange in Budapest den tiefsten Eindruck macht, ist die begeisterte

. Die begei sterte Hingebung für Euere Majestät, des bin ich gewiss, lodert auch heute in den Herzen der Söhne ArpadS, wie damals, als sie Euerer Majestät großer Ahnhcrrin , kloriamur pro reg« nostro' zuriefeu. Diesen'Gefühlen Ausdruck gebend, wollen wir alles, was wir für Eure Majestät fühlen, denken nnd zu bitten vermögen, in den Ruf zusammenfassen, den jeder Ungar bis zum letzten Athemzuge ausruft: s, kirnl^!' Budapest, 21. Sept. Der deutsche Kaiser besuchte vormittags den Parkclub

von Berlin und Budapest wech selten Begrüßungstelegramiile anlässlich der Anwesen heit des dentschen Kaisers in Budapest. Der „Budapester Eorrespondenz' zufolge verlieh der deutsche Kaiser dem SeetionSches Doczy den Rothen Adlerorden mit Stern und den, FML. Rohonczy den Rothen Adlerorden erster Classe. Die Monarchen wohnten abends der Fcstvorstellnng in der Hofoper bei, wo sie bei der Ankunft und beim Verlassen stürmisch begrüßt wurdeu. Sodann unter nahmen sie eine Rundfahrt durch die »s-tadt

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, der Gendarmerie, der Pupilar» sicherheit. der Eisenbahnobligationen, der zakizischen Landesbank. der Revision des Gcundstenerkatasters und der Psarrlonkurrenz an. In der Abendsitzung nahm das Herrenhaus debatte- lo-Z das Gesetz bezüglich der Sonntagsruhe an. worauf der Ministerpräsident im Auftrage de» Kaisers den Reichsrath für vertagt erklärte. Budapest. 21. Dez. Die „Budapester Korrespon denz- meldet aus Wien: Se. Majestät trifft heutigen Dispositionen zu Folg- bereits am 25. Dezember aus Wels in Wien

ein und begibt sich am 26. De» zember Abends nach Budapest. Sofia, 21. Dez. Die Korrespondenz „Balcanique» meldet: Stollow hat das neue «abinet gebildet. Stoilow, Natichowitsch, Geschow und Petrow behalten die Portefeuilles, Velitsch k am übernimmt den Unterricht, der derzeitige diplomatische Agent in Wien Mintjchewitsch (konservativ) wurde zum Jnstiziniuister. Madjaraw <llnionistt zum Bautennunister ernannt. Sofia, 21. Dez. Die Sobranje begrüßte das neue Kabiner aus daS lebhafteste, nahm i n Prinzipe zwei

Entwürfe betreffs einer allgemeinen Amnestie an und üerwieS dieselben einer Kommission zum Studium. Wie», 21. Dez. Wekerle, Lukas uud Andraffy sind heute Morgens nach Budapest abgereist, wohin Festeticz gestern vorangereist ist. Rom, 21. Dez. Abends explodirte auf der San» marestraße, in deren Nähe sich da« Pakais österreichischen Botschaft beim Vatikan befindet, eine Petarde, doch richtete sie keinen Schaden an. Verantwortlicher Redakteur: Ferd. G, Franz.

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krankenversicheruugSPslichtig. Was die Arbeiter bei den Brennereien anbetrifft, so hat das Ministe rium dcS Innern im Einvernehmen mit dem Handels ministerium bestimmt, dass die Arbeiter in den auf Grund der gewerblichen Vorschriften betriebenen Brannt weinbrennereien der KrankenversichernngSpslicht unter liegen. Stellt sich die Branntweinbrennerei nur als landwirtschaftliches, Nebengewerbe dar, so entfällt diese Versicherung. Aus Budapest, t. Febr., wird der „Pol. Corr.' geschrieben: „Die Verhandlung des Budgets im Reichstage nimmt

, Oberbürgermeister von Frankfurt am Maiu, durch eiue längere Unterredung ans, welcher später auch der Eiseu-Judustrielle Frhr. v. Stumm zugezogen wurde. Der Kaiser unterhielt sich dann längere Zeit mit den einzelnen Gruppen, welche sich gebildet hatten, in huldvollster Weise. Später wurde Bier serviert. Um 11 Uhr verließ der Kaiser das Kanzlerpalais. Wie man der „P. E.' ans Constantinopel schreibt, scheidet mit dem zum italienischen Ge- ueral-Consnl in Budapest ernannten Eavaliere Tugini eines der angesehensten

schweben den italienischen Ansprüchen zn gewinnen, während andererseits die Vertreter der Centralinächte in ihm einen ebenso klaren wie besonnenen Vertreter der ge meinsamen Politik schätzen lernten. Aus diesem Ge biete hat er sich besonders während der vorletzten Ab wesenheit des Barons Blaue in den Monaten April bis August des vergangenen Jahres allseitig, anch von Herrn Crispi anerkannte Verdienste erworben. Es spricht für die Bedeutung, welche die italienische Re gierung dem Posten in Budapest

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-Äureau.j Wien, 22. Juni. Ihre Majestät die Kaiserin ist heute nachmittags mit Scparatzug zu mehrwöchent- lichem Aufenthalte nach Madonna di Campiglio abge reist. Se. Majestät der Kaiser begleitete die Kaiserin zum Bahnhof. Die Verabschiedung war sehr herzlich. Budapest, 22. Juni. Das Oberhaus nahm dieEhcgefetzvorlage in zweiter und dritter Lesung an, niit dem als vorletzten Paragraph ein zuschaltenden Antrag des Grafen Aladar Andrassy, welcher besagt, dass durch dieses Gesetz die Pflicht

der kirchlichen Eheschließung in keiner Wiise tangiert werde. Der Antrag, gegen welchen die Regierung nichts einzuwenden erklärte, wurde mit 114 gegen 79 Stimmen angenommen. Budapest, 22. Juni. Nach zweitägiger Verhand lung wu de der siebenbürgische Gutsbesitzer Graf KlebeSberg wegen Vergehens durch die Presse, bc- gangen durch den Artikel „Epilog zu dem ungarischen Panama', worin er den Untersuchungsrichter Bodor der Parteilichkeit für Bokroß (den verstorben Vlcepräsideuten des Abgeordnetenhauses) zieh

und das Klausenburger Gericht angriff, zu fünf Monaten Gefängnis, 500 fl. Geldstrafe und zur Tragung der GerichtSkosteu ver- urtheilt. Budapest. 22. Juui. Infolge einer Kcsselexplo- sion in der Dampfmühle PodlcvözkYS in Sura wur de» 14 Personen verwundet, wovon drei starben. Kvalau, 22. Juni. Der Wasserstand ist 215 ober 0. Vom Oberlauf der Weichsel wird kein wei teres Steigen gemeldet. Coburg, 22. Juni. Se. k. uud k. Hohcit Herr Erzherzog Karl Ludwig ist nach Altenbnrg ab gereist. Rom. 22. Juni. Die Kammer nahm

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und Slranß sür Clavier, zweihändig), Karl Novotny (Etüden fiir ein und zwei Violinen), Josef Reiter (Balladen von Loewe), Anton Rückauf (Lieder von Schumann und Schubert), Eduard Schütt (Schumann, Clavierwerke, zweihändig), Dr. Wilhelm Kienzl (OpernauSzüge mit Text), HanS Schmitt (Element', Son.'iten und sonatiiien); aus Ungarn: von der kön. ungar. LandeS-Mnfik- Akademie in Budapest die Professoren: David Popper (classische Cello-Literatur), Jenö Hubay (Tartini uud Paganini, Biolinwerke), HanS Kößlcr

(classische Orgel- werke), vom Conservatoriuin in Budapest die Pro fessoren: Karoluo Agghazy ('Liozart, Concerte für Clavier, vierhändig), Josef Erney (Werke von Kalk- brenner, Döhler ic.); ans Denischland: die Professoren: Heinrich Barth, Berlin (sä.nmtliche Werke von Scarlatti für Clavier), August Jffert, Dresden (gefangStechnische Werke von ^ Vaeeai, Bordozni), Julius Röntgen, Stuttgart (I. S. Bach, sämmtliche Werke für Clavier), Karl Klindworth, PotSdao: (Cramer-Etuden für Clavier), Henri Petri

und Professor HanS Kössler in Budapest herausgegeben. Die Bände instructiver Violinmnsik wurden von den Professoren des Wiener ConservatiorinmS HellmcS berger, Rote und Prill, dem Professor Petri in Dres den Uttd dein Wiener Vioiin-Pädagvzen Siovvinh sürg- sältiest revidiert. Nachrichten überSchießstnlids'ttnd Landes« Vertheidigungswesen. Kastelrath, 8. Aug. Die Borstehung des k. k. Vezirksschießsiandes in Kastelrnth hat in dank barer Anerkennung der vielen Verdienste, welche sich die Herren: I. E. Bauer

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der Ge schäftsordnung des französischen Parlaments gegenüber jenen Abgeordneten erweitert werden, welche durch ihre Excesse die sachlichen Verhandlungen des HauseS stören. Der Special - Ausschuss für den Antrag Kathrein soll zu Beginn der Herbstsession zusammen treten und mit Beschleunigung seine Arbeiten erledigen. Der „Pol. Corr.' wird unterm 10. Mai aus Budapest gemeldet: „Die Hoffnung, dass die fest gesetzte SpirituSsteuer-Reform noch Heuer durchdringen wird, ist in Budapest keine sehr bedeutende

. Die Beschlüsse des SubcomitoS des Steuer-AuSschusseS deö österreichischen Abgeordnetenhauses werden, wie dies auch ans der gestrigen Berathung des unga rischen Finanzausschusses hervorgeht, seitens aller maßgebenden Factoren in Budapest als unannehmbar erachtet; es bezieht sich dies auf die Abänderung der Contingentiernng und auf die den landwirtschaftlichen Brennereien gewährten Begünstigungen in dem von den Polen geforderten Ausmaße. Falls sich nicht auf Grund der, nunmehr in raschem Tempo fortschrei

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K. Whetkergev's PapierkaMtmg, Pfarrptatz. «GGGOOOGAOGOO VS»»»O»«»»OO Meyers Conversations-Lexikon gratis! (kleine Ausgabe), erhält Derjenige, der das im verrückten Mch gegebene geistige Problem löst. Ein reizendes Geduldspiel ist daS 'VeppMte 'Nttch. Preis SV kr. Borräthig in: S. Pötzelberger 's Buchhandlung, Meran. Angekomme Fremde: Hotel Erzherzog Johann: Paul Theyson m. Fr.,. Rumburg. Dr. Victor Pretzlik, Troppau. Mlle. Doufac, Paris. W. Schulze, Th. Richter, Nordhausen. B.Neu- vert, Budapest. Dr. Jul

. Buchitz, Budapest. Emmerich Stein, Buda pest. Edmund Kuser, Wien. Andreas Hofer: Ad. Evers, Kfm., London. Dr. G. Gutman, Augenarzt m. Fr,, Ber lin. H.Brandes, Architect, Han nover. Albert Sandermann, Kfm.» Einbeck. Albert Seyfried, Privit., Karlsruhe Wilhelm Schumacher, Friedrich Dietz, Architekt, Karls ruhe. Hotel Forsterbräu: Willy Petersson, Gy.,.n., Berlin. Apotheker R. Peiersson m. Frau, Georg Lestmann m. Fr., Berlin. Anton Riep, Kaufm., Baden bei Wien. Carl Ledert, Fabrikbesitzer

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' werden ununterbrochen fort gesetzt. Bisher sind außer einer keine weiteren Leichen gefunden worden. Gestern begann die Auszahlung der statutenmäßigen einmaligen Un terstützung aus der Krankenkasse der Zeutral- brnderlade. Jede Witwe erhielt 200 Ir, jede un mündige Waise 40 X. Dr. v. Körber sandte 1000 /r zur Unterstützung der Hinterbliebenen. Branntweinmonopol? Budapest, 18. Jan. Im Finanzausschüsse erklärte Finanzminister Lnkacs, wahrscheinlich werde in Ungarn, das Einvernehmen mit Oester reich vorausgesetzt

, das Branntweinmonopol ein geführt werden. Szell. Wien, 18. Jan. Szell befindet sich in Re konvalescenz uud wird Sonntag, spätestens Mon tag nach Budapest zurückkehren. Todesfall. Berlin, 18. Jan. Universitäts-Profefsor Scheffer - Boichhorst, ein bekannter Geschichts forscher, ist gestorben. Durch Explosion zerstörte Fabrik. Littan, 18. Jan. Die Papefabrik der Firma Grätzer wnrde durch die Explosion eines Trocken- zhlinders im Innern vollständig zerstört. Das Außengebäude wurde stark beschädigt. Der Ma- gaziueur

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zu dieser Zeit bereits betreten werden können, die Brigade- und DivisionSübungen, mit einem Worte die Uebungen der gemischten Waffen. Wie verlautet, soll das S.Corps (Wien) schon Heuer seine Uebungen nach der neuen Norm abhalten.' Aus Budapest, 13. ds,, wird der „Presse' berichtet: Erzherzog Albrecht trifft heute abends zu mehrtägigem Aufenthalte hier ein und wird in der königlichen Burg absteigen. Gleichzeitig treffen der gemeinsame Kriegsminister Frhr. v. Bauer und der Chef^deS Generalstabes FML. Frhr

. v.Beck hier ein. Erzherzog Wilhelm wird morgen abends in Budapest eintreffen und ebenfalls in der königlichen Burg woh nen. In den nächsten Tagen finden hier Berathun gen, betreffend die endgiltige Festsetzung des neuen Exercier-ReglementS für die Fußtruppen, statt. Ausland. In Berlin trat am 19. dS. der „Deutsche HandelStag' zusammen. StaatSminister v. Bötticher begrüßte die Theilnehmer namens der Regierung. Der Handelstag trete zu einer im allgemeinen nicht un günstigen Zeit zusammen; Handel

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werden darf und wie ihm Programme angedichtet werden können, die sein ganzes Wirken vom Beginn seiner politischen Thätigkeit so eclatant widerlegt.' Wenn der Zweck dieser Unterstellungen dahin gieng, Misstrauen zu säen, könne schon jetzt constatiert werden, dass die Speculation fehlschlug. Der „Pol. Corr.' wird unterm 6. dS. aus Budapest geschrieben: „Der tragische Tod deS Kronprinzen Rudolph hatte seit acht Tagen aller poli tischen Thätigkeit «stillstand auferlegt. Zwischen den Parteien bestand

während dieser Frist eine Art still schweigend geschlossener Gottesfrieden, in Budapest regte sich nirgends auch nur die geringste Lust zu einer Fortsetzung der tobenden Ausschreitungen der vorhergegangenen Tage und uur an einigen Punkten der Provinz fand man in dieser düsteren Woche den Muth zu politischen Demonstrationen gegen die Wehr vorlage. Diese Kundgebungen hatten aber nur sehr geringen Umfang, fanden im Lande kaum irgend welche Beachtung und begegneten selbst bei denjenigen, welche mit der Te»denz

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und der begeisterten Anhänglichkeit Seiner Völker, und Er sah die Trefflichkeit Seiner Truppen ' und erfuhr die Liebe der Nationen, welche ihre Söhne opferwillig in die Reihe des HeereS senden, mit dem sie sich EinS wissen wie mit ihrem erhabe nen Monarchen!' Aus Budapest, 28. dS., wird der „P. C.' geschrieben: „Der ungarische Reichstag ist heute unter den günstigsten Auspicien eröffnet worden. Die öffent liche Meinung deS Landes ist von der Ueberzeugung durchdrungen, dass die Ordnung der Staatsfinanzen, eventuell

! für die gestern erfolgte feierliche Eröffnung namens der äußerste» Linken gleich wie bei früheren Anlässen mehrere bemängelnde Bemerkungen. Er beanständet insbesondere, dass bei der feierlichen Eröffnung des ungarischen Reichstages nicht ungarische Bannerträger, sondern k. k. Hofwür- denträger intervenieren; dass die Eröffnungsfeier in der Hofburg, statt im Sitzungssaals des Abgeord netenhauses in Budapest stattfindet, und dass in der königlichen Hosburg aus diesem Anlasse an erster Stelle die schwarz-gelbe

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hat. ! In gleichein Sinne hat auch der Oberste Ge richtshof wiederholt entschieden. Versuche, durch Überreichung deutscher Eingaben in Zivilsachen bei Gerichte» des italienischen Landesteiles dagegen anzukämpfen, wären daher des Miß erfolges sicher und nur mit unnützen Kosten für die Parteien verbunden. K. K. Obcrlandesgcrichts-Präsidinm. Innsbruck, am 3. September l905. Die Vorgänge in Ungarn. Aus Budapest geht der „P. K.' von kompetenter Seite folgende Mitteilung zn: Der Beschluß des Ausschusses der Koalition

; N. v. Konkoly, Budapest; W. Köpften, Hamburg; W. Läska, Lemberg; E. Landa, Wien; I. Liznar, Wien; Sir. N. Lockyer nnd Frau, London; W. I. S. Lockyer, London; I. H. Lyons, Kairo; E. Mazelle, Trieft; H. Mohn, Ehristiania; A. Mohorovi- cie, Agram; L. Moore, Washington; M. Ne- delkowitch, Belgrad; A. Panlsen, Kopenhagen; I. M. Pernter mit Frau nnd Sohn, Wien; F. E. A. Pockels, Heidelberg; P. Polis, Aachen; G. B. Rizzo, Messina; A. L. Rotch und Frau, Boston; P. v. Rudzki, Krakau; M. Rykatchew und Tochter

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, für «die dreispaltige Kleinzeile oder deren Raum für einmalige und mit 12 kr. öst. Währ, für dreimalige Einschaltung «.'«rechnet. — Die Beträge sür den Bezug und die Ankündigungen müssen Post frei eingesendet werden. Nichtamtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung ddo. Budapest, 19. Februar 1890, der Section „^ustria* des „D. n. Oest. Alpenvereins' in Wien znm Bau der sogenannten Suldenthal-Straße einen Beitrag von 300 fl. ans der a. h. Privatcasse allergnädigst

. Hieniit erscheint der Be richt über die Sitzung des StadtratheS vom 23. Febr. d. Jö., insofern er sich mit den« Besuche des Dr. Schmeykal bei dem Bürgermeister beschäftigt, richtig gestellt. ' Wie ans Budapest berichtet wird, hat sich Finanzminister Dr. Wekerle in Anbetracht des Um- standes, dass bisher nur sehr wenige Eigenthümer der Regalien - AblösnngS - Obligationen das Finanzmini sterium mit der Verwertung ihrer Obligationen be traut haben, veranlasst gefunden, der bekannten Bankengruppe

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Erkrankungen vorkamen, welche zu einer durch den Nothstand verursachten Epidemie aufgebauscht wurden. Nach einer Meldung aus Budapest hat Se. Majestät Kaiser Wilhelm an die Gräfin Andrassy folgende Depesche gerichtet: „Ich bitte Sie, den Aus druck Meiner herzlichsten Theilnahme an dem tiefen Kummer entgegenzunehmen, den Gott über Sie ver hängt hat. Ich und Mein Land haben an dem Grafen einen wahren Freund verloren, der keinen höheren Ehrgeiz kannte, als den, der treue Diener seines Königs und Vaterlandes

zu sein.' Die Kai serin Friedrich drückte ebenfalls ihre aus eigenem schwergeprüften Herzen kommende aufrichtigste Theil nahme aus. Als politisch bemerkenswert wird auch ein Artikel des „ Budapest! Hirlap' verzeichnet, eines Blattes, welches dem Ministerpräsidenten TiSza in schroffster Opposition gegenübersteht. Dieses Blatt constatiert an der Bahre AndrassyS die unvergäng lichen Verdienste, welche sich TiSza durch treue Kameradschaft mit Andrassy um die Occnpation Bos niens nnd nm das Zustandekommen

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- garia in Budapest statt. »*5 Im Sinne der zwischen den beiderseitigen Re gierungen und dem Ministerium des Ä ußeren ge troffenen Vereinbarung tritt, wie die „Presse' meldet, die österreichisch-ungarische Zoll- und HandelSconferenz unter Vorsitz des SectionS- chess v. Szögyenyi am 4. Juni in Wien zusammen. Zweck der Zollconserenz ist die Feststellung von Jn- structionen für die HandelSvertrags-Verhandlungen mit der Türkei und Aegypten. Die Verhandlungen über den Text des Handelsvertrages

für diese Verhandlungen, fest zustellen haben. Die Fragender Handelsbeziehungen mit Bulgarien steht wohl nicht auf der Tagesordnung der Zollconserenz, doch ist rS wahrscheinlich, dass letztere auch diese Angelegenheit in DiScussion ziehen wird. 5*5 AuS Budapest, 30. Mai, wird der „P. C.' geschrieben: „Das ungarische Abgeordnetenhaus hat die Kossuth-Debatte beschlossen. Es hat die Frage nicht bloß mit Stimmenmehrheit entschieden; die ge mäßigten und verfassungstreuen Parteien haben den der äußersten Linken von Kossnlh

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an die Versamm lung, worin er den eminent dynastischen und patrioti schen Charakter eines solchen Festes hervorhob. ..^5 Ans Budapest wird gemeldet, dass der bis herige niederländische Consnl in Venedig, Herr Tel- xeira de MattoS, zum Generalconsul iu Budapest er- uannt worden ist. — Ans den Reihen der unter Führung des Grasen Albert Apponyi stehenden ge mäßigten Opposition wird bereits cine bemerkenswerte Secession gemeldet. Wie nämlich der „Pesti Hirlap' ans sicherer Quelle vernimmt, gedenkt dcr

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, in welchen nur solche Männer gewählt werden sollen, die lediglich das Wohl der Gemeinde im Auge haben. «,*5 In dem am 1. ds. in Budapest abgehalte nen Ministerrath wurde nach dem „Nemzet' eine volle Einigung in Betreff der VcrwaltungSreform er zielt, so dass der diesbezügliche Entwurf noch in dieser Session in Verhandlung gelangen wird. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 1. dS. legte Gabriel Ugron seine Interpellation in der Sprachen frage vor. In Anbetracht dessen, dass die Staats sprache die ungarische sei nnd

Ministerien und den österreichischen Behörden deutsch erfolgen solle. — Der Berichterstatter der „P. C.' schreibt seinem Blatte unterm 30. Sep tember : „Auch in Wien haben sich bereits einige Blätter gefunden, welche ^Budapest«? Mittheilungen über die Fusion der liberalen Partei mit der ge mäßigten Opposition aufgenommen haben, und zwar in Verbindung mit der Nachricht vom Eintritts des Grafen Albert Apponyi in das Cabinet. Angeblich hatten in Gioßwardein diesbezügliche Besprechungen des Grafen Apponyi

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Posten des Budgets des Ministeriums deS Auswärtigen. Schließlich wurde der Minister des Aeußern ermächtigt, deu zum An kaufe und zur Adaptierung des Botschaftshotels in Berlin bewilligten Credit von 750.000 sl. bis zum Schlüsse des Gebarungsjahres 1890 zu verwenden und zu verrechnen. ^ Am Donnerstag hat Se. Majestät der Kaiser in Budapest deu serbischen Gesandten SimicS be hufs Ueberrcichnug seiner Beglaubigungsschreiben em pfangen. Noch an demselben Tage äußerte sich SimicS dem Herausgeber

der „Budapester Correspondenz' ge genüber über dieseu Empfang, wie folgt: „Ich bin überaus glücklich', sagte SimicS, „mit Unterbrechung meines Urlaubes nach Budapest gekommen zn sein, denn das Wohlwollen und die freundliche Gute Ser bien gegenüber, welche ich heute bei Sr. Majestät Ihren» Monarchen gehört und gesehen, haben mein Herz im Fluge gefangen genommen. Der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn ist uns wahrlich gut und unserem jungen Monarchen herzlich freundlich gesinnt. Darüber

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mit je einem Wasserfasse zur Brandstätte zu eilen und die stetige Wasserzufuhr zu leisten. Artikel II. Das Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit. Artikel III. Mein Minister des Innern ist mit dem Vollzüge dieses Gesetzes beauftragt. Budapest, am 28. Februar 1890. Franz Joseph m. x>. Taasfe in. p. Nichtamtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben der Curatie- und der Gemeindevorstehnng von Mieders zur Kirchenrestaurierung eine Unterstützung von 100 fl. ans der a. h. Privatcaffe

an der czechischen Universität warnt die Studentenschaft vor weiteren Excessen. 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 12. März aus Budapest geschrieben: „Die Hanptschwierigkeit der durch den Rücktritt des Minister-Präsidenten Koloman v. TiSza geschaffenen Lage besteht darin, die feit fünfzehn Jahren nnter feiner Führerschaft stehende Partei zusammenzuhalten uud dieselbe au deu Gedanke» zu gewöhnen, dass sich in ihrer Stellung trotz der neugeschaffenen Situation nichts geändert habe. Herr v. TiSza

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Auseinandersetzung angenommen und sogar zn einem Conflicte geführt hätte. Der gestern an dieser Stelle in Kürze ange deutete Gesetzentwurf, welcher am Samstag von den Ministern BarosS und Wekerle im ungarischen Abgeordnetenhaus« eingebracht wurde, ermächtigt den Finanzminister, für den Fall, dass in Budapest sich eine Actiengefellfchaft mit mindestens fünf Millionen eingezahltem Actiencapital bilden würde, welches auf zehn Millionen erhöht werden könnte, „zur Förderung der vaterländischen Industrie

wird hervorgehoben, dass die Regierung sich schon längst mit dem Plan befasse, wie man das Capital zur Gründung von Industrie-Unternehmungen bewegen könnte. Mittlerweile erhielt die Regierung von einem der größten Institute der Monarchie den Antrag, dass dasselbe in Budapest ein größeres Geldinstitut grün den wolle, welches die Förderung von Jndnstricunter- nehmuiigen beabsichtigt. Die infolge dieses Antrages mit dem Institute gepflogenen Verhandlungen haben die Basis für die in der Vorlage beantragten Begün

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