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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1956
Umfang: 8
sammelten sich Mittwoch abend auf dem Stalinplatz von Budapest und riefen in Sprechchören: „Russen geht heim!“ und „Nieder mit Gero!“ (dem ungarischen Par teiführer). Geheimpolizisten feuerten in der Nähe des Budapester Funkhauses in die Menge, wobei nach Augenzeugenberichten ein Mann getötet und eine Reihe von Perso nen verletzt wurden. Die Demonstration war entstanden, nach dem Gero in einer Rundfunkansprache alle Gerüchte, daß Ungarn seine Bindungen mit der Sowjetunion lösen wolle, als Lügen

zunächst, die Demon stranten mit Tränengas zurückzudrängen, dann fielen Schüsse. Inzwischen waren in ganz Budapest alle roten Sterne, die bisher über der Stadt leuchteten, verschwunden. Alle Telephonlei tungen mit dem westlichen Ausland waren nach amtlichen Angaben „gestört“. Die Tele phonleitung nach Prag blieb jedoch geheim nisvollerweise ungestört. Standrecht über ganz Ungarn Wien, 24. Oktober (AP). Imre Nagy wird wieder das Amt des ungarischen Minister präsidenten übernehmen, gab Radio Buda pest

am Mittwochmorgen nach blutigen, die ganze Nacht andauernden Ausschreitungen bekannt. Wie Reuter meldet, wurde der bisherige Ministerpräsident Andreas Hegedüs zum er sten stellvertretenden Ministerpräsidenten vorgeschlagen. Das Zentralkomitee der ungarischen Partei der Werktätigen beschloß außerdem die Re organisierung des Politbüros. Der Erste Se kretär Ernö Gero wurde in seinem Amt er neut bestätigt; Imre Nagy wurde in das Po litbüro und in das Zentralsekretariat ge wählt. Wie die APA aus Budapest erfährt

, ist über den Rundfunk für ganz Ungarn das Standrecht ausgerufen worden. Sämtliche Personen, die im Besitz von Waffen ange troffen werden, müssen mit sofortiger Er schießung rechnen. Die Verkündung des Standrechtes ist mit „Imre Nagy, Präsident des ungarischen Ministerrates“, unterzeich net. Laut Radio Budapest hat die ungarische Regierung ersucht, sowjetische Truppen mö gen die Ordnung im Lande wiederherste'i- len. Das sowjetische Oberkommando hat die sem Ansuchen stattgegeben. Der Rundfunk richtete

an die Zivilbevöl kerung den Appell, sich ruhig zu verhalten und die Sowjettruppen bei ihren Säube rungsaktionen zu unterstützen. Wie es in der Radiomeldung weiter hieß, hätten die So wjettruppen bereits mit den Operationen begonnen, wobei sich die Säuberung vorerst auf die Stadt Budapest beschränkt und wei ter auf das ganze Land ausgedehnt werden soll. Wie es in dem Bericht von Radio Buda pest weiter heißt, seien viele „Bürger, Sol daten und Funktionäre der Staatssicher heitspolizei getötet worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1956
Umfang: 8
Die amerikanische Resolution, in der die Sowjetregierung aufgefordert wird, den Transport und die Verteilung von Lebens mitteln an die ungarische Bevölkerung nicht mehr zu verhindern, wurde mit 53 gegen 9 Budapest ein Bild der Zerstörung Mongolische Truppen gegen die Freiheitskämpfer Wie Agence France Presse aus Belgrad meldet, ist es einer Gruppe von sieben ju goslawischen Journalisten nach sech s Tage langen vergeblichen Versuchen gelungen, aus Budapest nach Jugoslawien zurückzu kehren. Ein Korrespondent

und abends sei in Budapest eine Reihe von Bränden zu sehen gewesen. Die Stadt habe ein Bild der Zerstörung geboten; ein großer Teil der Bevölkerung lebte in den Kellern." Die jugoslawischen Journalisten machten verschiedene Umwege, um den Gefahren zonen, vor allem dem Zentrum der Schwer industrie Csepel, wo nach Angaben sowjeti scher Offiziere die Kämpfe noch anhalten, auszuweichen. Ihr Fahrzeug begegnete meh reren Trupps von Aufständischen, von de nen sie korrekt behandelt wurden. Bei So- rokshar hätte

ein Dutzend junger Leute er klärt, daß sie ihre Waffen erst niederlegen werden, sobald die sowjetischen Truppen aus Ungarn abgezogen wären. Von Kecskemet bi s Szeged habe Ruhe ge herrscht. Kecskemet selbst sei nach Augen zeugenberichten noch der Schauplatz von Unruhen. Der Korrespondent der „Borba“ berichtete.- Das Veres-Spital in Budapest, in dem sich 500 Verwundete befanden, sei in Brand ge steckt worden, desgleichen die National bibliothek. Das Hotel „Royal" sei ein Raub der Flammen geworden

. Auch eines der reichsten und ältesten Landwirtschafts museen der Welt, das auf dem HeMenplatz stand, sei dem Feuer zum Opfer gefallen. Die Zahl der Bewaffneten bezifferte der Korrespondent auf mehrere 10.000. Er be richtete im übrigen von einem akuten Brot mangel und sagte, daß die Schlangen vor den Bäckerläden oft hunderte Meter lang «eien. Flüchtlinge berichteten, daß am Samstag nachmittag i n mehreren Stadtteilen von Budapest noch schwere Kämpfe im Gang waren — hauptsächlich in Ssepel und Kö- benya. Die Sowjets

hätten neue Truppen, Insbesondere Mongolen, gegen die Aufständi schen eingesetzt. Zustände in Budapest chaotisch Augenzeugen berichten übereinstimmend, daß die Zustände in Budapest chaotisch sind und daß zahlreiche Straßenzüge in Schutt und Asche liegen. Bei diesen Augen zeugen handelt es sich um schwedische, ita lienische und jugoslawische Journalisten, die am Freitag und Samstag Budapest verlassen haben. Die Chirurgische Klinik der Budapester Universität ist von den Sowjets beschossen worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1956
Umfang: 8
Seite 2 Nr. 281 Dienstag, 4. Dezember 1&6 Haltlose Behauptungen zur Bemäntelung des russischen Versehens garischen Revanchisten sei fehlgeschiagen; ihre derzeitigen Versuche, neue Unruhe in Ungarn zu schaffen, seien ebenso vergeblich. Moskau, 3. Dezember (Reuter). Das Organ der KPdSU „Prawda* beschuldigte den Westen, den Aufstand in Ungarn ge plant und „inspiriert“ zu haben. Wie e s in eine n Bericht zweier Sonderkorresponden ten der Zeitung in Budapest heißt, lägen zahlreiche Beweise

un- Indien sendet prominente Vertreter nach Ungarn Budapest, 3. Dezember (Reuter). In dien hat innerhalb von einer Woche den zweiten Vertreter des Landes nach Budapest entsandt, um mit dem ungarischen Regie rungschef Kadar Verhandlungen auf zun ek- men. Der indische Botschafter in Moskau, K. P. 8. Menon (nicht zu verwechseln mit Krishna Menon), der auch in Budapest ak- krediert ist, ist in der ungarischen Haupt stadt eingetroffen und wird mit dem indi schen Gesandten in Prag, Dr. Jagan Nath Khosla, Hand

in Hand arbeiten, der als per sönlicher Vertreter des indischen Minister präsidenten Nehru bereits vor einer Woche zu Besprechungen mit Mitgliedern der Re gierung Kadar und anderen ungarischen Persönlichkeiten nach Budapest gekommen war. Noch immer bewaffneter Widerstand in Ungarn Wie Reuter aus Budapest erfährt, kommt es noch immer zu Zusammenstößen ungarischer Partisanen mit sowjetischen Truppen- Die Guerillakämpfer befänden sich in über das ganze Land verstreuten Widerstandsnestern, andere hielten

sich in den Bergen und Wäl dern versteckt. In den Berichten über den weiteren bewaff neten Widerstand heißt es, daß „mehrere tau send“ Nationalisten in den Mecsek-Bergen bei Pecs bereitstünden. Diese Gruppe soll bei Ge fechten und Blitzangriffen den Sowjettruppen schwere Verluste beigebracht haben. Die So wjets treffen strenge Maßnahmen, um die Lage wieder in die Hand zu bekommen. Laut Associated Press besteht keine tele phonische oder sonstige Nachrichtenverbin dung mehr zwischen Budapest und dem Berg baugebiet

um 20 Uhr wird aus dem Wiener Stadttheater die Rätselsendung „Bitte, recht freundlich“ mit dem deutschen Confe rencier Peter Frankenfeld übertragen werden. doch befinden sich die Hauptstraßen in den Händen der Sowjettruppen. Partisanen sollen auch im Gebiet von Nograd operieren. Der Zentralarbeiterrat von Budapest er klärte in einer Resolution, die Arbeiterräte vertreten die Ansicht, daß das Vorhandensein freier Gewerkschaften mit einer demokratisch gewählten Leitung, die den Interessen der Werktätigen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1944
Umfang: 4
einmal im Laufe ihrer Geschichte die große Chance gehabt haben, habe jetzt Deutschland seine Chance. Entweder baut Deutsch land ein neues, kräftiges Europa, oder Europa versinkt/' Höhepunkt -er Schlacht um Angarn Die von den Sowjets ausgelöste Großoffensive gegen Budapest und Westungarn stellt die einzige große Kampf handlung der Ostfront dar. Sie wird jedoch mit sehr starken Kräften betrieben. Es geht dem Gegner nicht nur um die Eroberung der ungarischen Hauptstadt. Die feind lichen Bewegungen im Gebiet

des Donauknies von Waitzen und im Süden des Plattensees machen deutlich, daß der Gegner auch bestrebt ist, in die Slowakei hineinzustoßen, sich aber auch gegen die südöstlichen Teile des Reiches, vor nehmlich gegen die Steiermark, vorzuschieben. Dieser ^ Ziel setzung entspricht auch die Verteilung der gegnerischen Offensiv kräfte, die gegen das Westufer des Plattensees, die Land brücke zwischen dem Ostufer und der Donau sowie nordöstlich von Budapest gegen das Donauknie eingesetzt waren. Die Tendenz

zur Ueberflügeluug von Budapest — um einen Frontalangriff zu vermeiden, der zweifellos hohe Verluste den Sowjets bringen würde — enthüllt sich klar. Der starke Angriffsdruck konnte in allen Angriffsrichtungen zunächst nicht durch örtliche Maßnahmen ausgeglichen werden. In folgedessen kam der Gegner bis an den Plattensee heran, zwischen diesem und der Donau bis zur Durchgangsstraße Budapest—Plattensee, während ein breiterer Einbruch der Sowjets diese zwischen Hatvan und der Donau bis zum Donauknie von Waitzen

brachte. Die Meisterung einer so zugespitzten Lage läßt sich nicht innerhalb weniger Tage erreichen. Es mußten deshalb bis zum Wirksamwerden stärkerer Reserven weitere Fortschritte des Feindes in Kauf genommen werden. Aber der feindliche Druck im Süden des Plattensees wurde auf der Linie Balaton—Barcs zunächst aufgehalten und dann die Stellung gefestigt. Oestlich des Plattensees wurde die gefährliche Umfassung von Budapest aus westlicher Richtung im Ge biet des Velenczey-Sees aufgefangen, die Straße

zum Plat tensee an dieser Stelle wieder geöffnet und damit der Westangriff gegen die ungarische Hauptstadt ihrer Haupt- gefahr entkleidet. Im Norden von Budapest find die Ge genmaßnahmen unserer Führung noch nicht so sichtbar ge worden wie in den soeben genannten Abschnitten. Infolge dessen hat sich der Feind nach Einnahme von Waitzen, weiter nach Norden gegen die slowakische Grenze zu be wegt, während er mit Teilen seiner Truppen von Waitzen aus nach Süden eingedreht hat, um auf Budapest zu mar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1956
Umfang: 8
“. Wie es in der Agenturmeldung heißt, werde von nun an das Innenministerium „den Schutz der Volksregierung“ Polens gewähr leisten. Berechtigte Ablehnung London, 14. November (Reuter). Doku mentarfilme, die während der heftigsten Kämpfe in Budapest aufgenommen worden waren, wurden der sowjetischen Botschaft in London nicht geliehen, obwohl diese zweimal darum ersuchte. Die Pathe.Wo- chenschau-Filmgese’ilschaft erklärte, daß durch diese Filme tausende Menschen sowohl Ungarn als auch Russen, die zu den Ma gyaren übergelaufen

waren, inkriminiert werden könnten. Die Aufnahmen zeigen Un garn in Feuergefechten mit der Geheimpoli zei sowie Angriffe auf sowjetische Panzer. In den Kinos wird der Film au rasch ab laufen, um Personen identifizieren zu kön nen; die sowjetische Botschaft könnte jedoch die Filme kopieren und einzelne Stellen ver größern lassen. Hammarskjöld will nach Budapest fliegen Neuyork, 14. November (Reuter). Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, hat sich bereit erklärt, nach Budapest zu fliegen

, um mit der ungarischen Regierung persönlich wegen Hilfeleistung humanitärer Art für die ungarische Bevöl kerung zu verhandeln. Hammarskjöld hatte eine Besprechung mit dem ungarischen Außenminister Horvath, - mit dem er noch einmaV Zusammentreffen wird, um möglicherweise von der Haltung der ungarischen Regierung in bezug auf sei nen Besuch in Budapest informiert zu wer den. Di« Erhöhung der Altrenien (SK) Wie die Sozialistische Korrespondenz erfährt, hat das Sozialministerium in einem Gesetzentwurf Bestimmungen

Gaspar, daß die Gewerkschaften die Forderung des Vol kes nach einem Abzug der sowjetischen Truppen aus Ungarn unterstützen würden. Gaspar versprach weiter, daß die Gewerk schaften in Zukunft völlig unabhängig von der Regierung sein würden. Die Gewerk schaften befürworteten auch eine Mehrpar- teien-Regierung, doch müßten die nicht kommunistischen Parteien Anhänger des volksdemokratischen Systems bleiben. Wie Associated Press aus Budapest mel det, setzen Tausende von Fabriksarbeitern auf der Insel

Csepel ihren Widerstand gegen die Rote Armee fort, während ganz Ungarn trotz der flehentlichen Aufrufe der Regierung Kadar weiterhin im Generalstreik verharrt. Auf der Insel Csepel, einem Industriebe zirk südlich der Stadt, haben die Arbeiter zwei Fabriken in Festungen verwandelt und weigern sich, sich den sowjetischen Pan zern zu ergeben. In Budapest selbst hat sich der General streik trotz der wiederholten Aufforderun gen der Regierung weiter ausgebreitet. Stra ßenbahner, die Montag in den weniger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1956
Umfang: 8
so zu verstecken, daß sie sie jederzeit wieder bei der Hand haben können, wenn eine Fortsetzung der Kämpfe notwendig ist. Nach Mitteilung von Radio Budapest traf Montag in der Hauptstadt eine Delegation des in Raab in Westungarn gebildeten „vor läufigen Nationalrates“ ein, um mit der Re gierung zu verhandeln. Es läßt sich bisher aus keinem Anzeichen ablesen, welche Hal tung die Aufständischen gegenüber den Ver sprechungen der Regierung einnehmen. Die Nachrichtenverbindung mit Ungarn

ist nach wie vor unterbrochen, doch kann kein Zweifel mehr daran bestehen, daß das ganze Land, mit Ausnahme von Budapest und sei ner unmittelbaren Umgebung, in der Hand der Aufständischen ist, die jedoch noch ülber keine einheitliche Führung verfügen; auch die politische Zielsetzung der Aufständi schen scheint nicht einheitlich zu sein. Teile der Aurfständ ; schein sind offensichtlich der Ansicht, das Hauptziel des Aufstandes sei Neuyork, 29. Oktober (AFP). In der Sitzung des Sicherheitsrates, in der die Lage in Ungarn

Großbritanniens, Sir Pier son Dixon, wies darauf hin, daß ausländische Truppen in Ungarn kämpften, daher sei ein internationales Problem entstanden und der Sicherheitsrat sei berechtigt, sich mit diesem Problem zu befassen. Der britische Delegierte erklärte weiters, er habe Informationen erhalten, wonach zwei starke sowjetische Panzerverbände sowie Luftwaffenbodentruppen die rumänisch ungarische Grenze an drei Stellen überschrit ten hätten; die Truppen sollen sich auf ra schem Vormarsch nach Budapest befinden

erreicht; über alles andere könne jetzt mit der Regierung Nagy ver handelt werden. Radio Budapest erwähnte in den Mittags nachrichten zum ersten Male die Forderung nach freien und geheimen Wahlen. Der Sen der zitierte eine „Resolution des Revolutions komitees der ungarischen Intellektuellen“, in der über die Zugeständnisse von Nagy hinausgehende Forderungen nach allgemei nen und geheimen Wahlen und völliger Presse., Rede- und Versammlungsfreiheit aufgestellt werden. Die Regierung soll fer ner

das Verhältnis Ungarns zur Sowjetunion auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Unabhängigkeit regeln. Aus Raab zurückkehrende Journalisten berichten heute, der Nationalrat habe sich in zwei Fraktionen gespalten, eine, die Nagy unterstützen wolle, die andere, offensichtlich größere, wolle Nagy stürzen, da er nur ein Werkzeug der Sowjets und nicht frei in sei nen Entscheidungen sei. Wien, 29. Oktober (AP) Der ungarische Regierungssender Budapest hat alle Post- und Bahnbediensteten in der Hauptstadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.11.1956
Umfang: 8
des Sturzes der demokratischen Regierung der ungarischen Volksrepublik. Die ungarischen Truppen befänden sich im Kampf mit sowje tischen Truppen- Die ungarische Nachrichtenagentur MIT richtete in den frühen Morgenstunden des Sonntags ein dringendes Fernschreiben an die Associated Press in Wien, in dem sie unter anderem mitteilt: „Bitte informieren Sie Europa. Während der letzten Stunden haben mehrere hundert Pan zer Budapest und Dunafoldvar angegriffen; schwere Kämpfe sind mit den Russen um den Besitz

der Schlüsselpositionen im Gange.“ Die MTI-Meldung fuhr fort: „Die russischen Truppen haben plötzlich Budapest und das ganze Land angegriffen. Sie haben das Feuer auf jedermann in Ungarn eröffnet; es ist ein Generalangriff. Janos Kadar (Parteisekretär), György Maro- san und Sandor Ronai haben eine neue Regie rung gebildet und damit begonnen, die Kon terrevolution zu zerschlagen; sie stehen auf Seiten der Russen.“ Unvermittelt fährt der Bericht dann fort: „Wir stehen unter schwerem russischem Be schuß; nach Meldungen

des Revolutionshaupt quartiers befinden sich mehr als 1000 russische Panzer rund um Budapest.“ Das dramatische Fernschreiben der MTI an die Associated Press endete mit den Worten: „Lang lebe Ungarn und Europa! Wir werden für Ungarn und Europa sterben.“ Der Angriff der sowjetischen Truppen in Budapest begann Sonntag um vier Uhr früh, berichtete der MTI-Redakteur. Auch sowjetische MIG-Jäger befinden sich über dem Budapester Kampfgebiet. Die westun garische Stadt Györ sei von den Russen völ lig eingeschlossen

zusätzlich 500 Feldbetten aufge- überstürzenden Ereignis: eiter mit den Worten: „Die Russen schießen jetzt mit Phosphormunition“. Er teilte mit, daß das Hauptbüro der Agentur unter russischem Feuer liege. Die Verbindung wurde plötzlich unterbro chen und auf dem Fernschreiber meldete sich die Budapester Zeitung „Szabad Nep“ mit einem Telejgramm. Darin heißt es: „Seit den frühen Morgenstu den greifen russische Truppen Budapest unr* unsere Be völkerung an. Bitte melden sie der ganzen Welt den hinterhältigen

näher . . .“ Nach einer Meldung aus Budapest hat die russische Infanterie das Parlamentsgebäude besetzt und Ministerpräsident Imre Nagy und die anderen übrigen anwesenden Regie rungsmitglieder verhaftet. Der letzte Akt Radio Moskau unterbrach kurz nach 13 Uhr MEZ sein Programm und berichtete, daß „die ungarische Gegenrevolution zerschlagen worden sei.“ Radio Moskau brachte folgende Sondermel dung: „Budapest: Heute morgen sind die Kräfte der reaktionären Verschwörung gegen das ungarische Volk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1956
Umfang: 8
erzwungen „Beruhigung“- Eine völlige Beruhigung der Lage in Vn. garn, wie sie sich abzeichnet, könnte nach Ansicht politischer Beobachter in Budapest noch vor Jahresende auch zu einer politischen Konsolidierung führen, die sich auf der Linie der Entwicklung in Polen bewegt. Obgleich die Schwierigkeiten nicht unterschätzt wer den, die gegenwärtige Lähmung de s politi schen Lebens zu überwinden, hält man die Zustimmung Moskaus zu einer „polnischen Lösung" i n Ungarn durchaus für möglich. Voraussetzung

dazu über seine Fahrt von Budapest zur Grenze, daß ihm sowjetische Soldaten nur ver einzelt begegnet seien. An der österreichisch-ungarischen Grenze wurde der AP-Korrespondent, der von dem ebenfalls ausgewiesenen Korrespondenten des Londoner „Daily Express" begleitet war, Zeuge eines interessanten Vorfalls: Ein ungarischer Diplomatenwagen und ein Lastwagen voll abgerissen gekleideter Un garn tauchte an der Grenzstation auf ungari scher Seite auf. Die Ungarn sprangen von dem Lastwagen herab, und aus dem Personenwa

, den er von Kadar gewonnen habe. Kadar zögert Aus unterrichteten Kreisen in Budapest verlautete, daß Kadar die Verkündung seines für Ende dieser Woche versprochenen „neuen Programms" verschieben wolle, bis eine „ruhigere Atmosphäre" eingetreten ist. Wie weiter verlautet, will die Kadar .Regierung ihre eigene Legalität durch eine Wiederbele bung der vorrevolutionären verfassungsmäßi gen Körperschaften wie des Parlaments und des Ministerrats abstützen. Dies dürfte jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen

, weil keiner der nichtkomimunistischen Führer in diesen Körperschaften Sitze einnehme. In Budapest wurden Montag zum ersten Maie Plakate mit der Forderung angeschla gen, polnische Truppen sollten „auf Grund des Warschauer Vertrages" Ungarn besetzen. Die Ungarn, die diese Plakate insgeheim an brachten, scheinen durch diese Forderung — die auch in Polen selbst schon erhoben wurde — einen Abzug der sowjetischen Truppen erreichen zu wollen. Krampfhafter Optimismus Wien, 17. Dezember (Reuter). Wie Radio Budapest meldete, sind alle Arbeiter

der Tex tilfabrik in Kispest an ihren Arbeitsplätzen erschienen, doch verhinderte der Mangel an elektrischem Strom die Aufnahme der Arbeit. Das gleiche gelte für die Traktorenfabrik „Roter Stern“; dort seien 300 Arbeitswillige erschienen, die mit Instandhaltungsarbeiten betraut wurden. (Die Fabrik beschäftigt nor malerweise 6000 Arbeiter. Die Red.) Aus dem Kohlenbergwerksgebiet von Ma- travidek wurde gemeldet, daß sich 640 Berg leute zur Arbeit einfanden; diese Zahl würde sich, wie Radio Budapest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.11.1956
Umfang: 12
in Ungarn im Amt ge wesene Ministerpräsident Nagy hat seine Zu fluchtsstätte in der jugoslawischen Botschaft in Budapest verlassen, nachdem ihm die von den Sowjets eingesetzte Regierung Kadar Straffreiheit zugesichert hat. In einer Bekanntgabe des jugoslawischen Außenministeriums, daß Nagy die Belgrader Botschaft verlassen habe, heißt es, dieser Schritt sei von den Ungarn, denen auf Grund des Völkerrechtes in der Botschaft Asyl ge währt wurde, aus freien Stücken unternom men worden. Die ungarische

sein. Nationalrätin Jochmann schloß: Wir haben darüber beraten, wo wir heuer die große Ab schlußkundgebung des Frauentages abhalten sollen. Als unsere verehrte Anna Kethly für einige Stunden bei uns in Wien weilte, kam uns der kühne Gedanke, diese Kundgebung im freien Budapest zu veranstalten. Die Entwick lung wird das leider nicht zulassen. Dennoch hoffen wir heißen Herzens, daß die Zeit nicht fern ist da wir nach Budapest fahren und dort unsere Fahnen entrollen können rer Moskauer Botschaft ist Matyas Rakosi

. Welches sind seine Ziele? Gibt er (in der Bot schaft) vielleicht Anweisungen? Mit wem tele phoniert er? Möglicherweise erteilt er seinen treuen Gefolgsleuten (in Ungarn) Ratschläge, wie sie sich wieder in führende Positionen ein schleichen können.“ Das Presseamt des ungarischen Außenmini sters dementierte Gerüchte, nach denen sich der erste stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetunion, Mikojan, oder ein anderer sowjetischer Führer in Budapest aufhalten soll. Vier Tage nach Ablauf des Ultimatums der Regierung

, in dem die Wiederaufnahme der Arbeit gefordert worden war, scheint sich nicht nur die wirtschaftliche Lähmung des Landes nicht verringert, sondern die Spannung zwi schen Arbeitern und Regierung nur noch ge steigert zu haben. Der von der aus Delegierten des Revolu tionskomitees gebildeten „Nationalversamm lung der Arbeiter“ proklamierte Generalstreik wurde in Budapest und anscheinend auch in Die nächsten Koalitionsbesprechungen in einer Woche (SK.) Wie die Sozialistische Korrespon denz aus dem Parlament erfährt

und die Gesetz entwürfe für eine Sitzung des Nationalrates vorbereiten. allen anderen Städten des Landes befolgt; es herrscht weiterhin völliges Chaos in Ungarn. Radio Budapest bezeidmete die Lebensmittelversorgung der ungarischen Hauptstadt als „sehr mangelhaft“. „Wir besitzen“, heißt es ln der Sendung, „bedeutende Vorräte; aber die Transport schwierigkeiten verhindern die Aufteilung der Lebensmittel“. Die Lage in anderen Städten Ungarns sei noch ernster als in Budapest. Der ungarische Rundfunk teilte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.05.1944
Umfang: 4
der ungünstigen Berichte über die Be handlung und die schweren Verluste der Einge borenenverbände, die stets an der vordersten Frontlinie eingesetzt werden, der Widerstand gegen die Einberufung, der wiederholt zu schweren blutigen Zwischenfällen in Marokko geführt hat. (Voll unserem Lsriodivrststlsr in Budapest) am. Budapest, 5. Mai. Rund hundert Jahre ätb vergangen, seitdem in Ungarn die letzten Ghettos geöffnet und das Judentum hem mungslos das ganze Land überschwemmen konnten. Unermeßlicher Schaden wurde

schon so weit ausgebaut, daß die kleinen Gemeinden vollkommen ent ludet werden konnten. In der Hauptstadt Budapest liegen die Verhältnisse allerdings viel komplizierter. Mehr als ein Drittel der Budapest er Bevölkerung ist jüdisch, so daß die Einrichtung eines ein zigen Ghettos völlig unmöglich wäre. Daher hat man jetzt zunächst in den Vorstädten begon nen, Ghettos einzurichten. Die Behörden haben dafür Sorge getragen, daß die Ghettos in der Nähe der großen Fabrikanlagen angelegt wur

den, damit in Zukunft bei einer etwaigen Bom bardierung dieser Objekte nicht mehr die un garische Arbeiterbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen werde. Aber auch in allen anderen Stadtteilen werden gewisse Häuserblocks ge räumt und den Juden als Wohnstätten zuge» wiesen, so daß sich über das ganze Gebiet von Budapest eine Reihe von Ghettos und Juden wahnvierteln verteilen werden. In einer amt lichen Mitteilung über die Errichtung der Ghet tos in den Jndustrievorstädten Budapests wird darauf hingewiesen

, daß die betroffenen Haus besitzer überall freiwillig ihre Häuser für die Einquartierung der Juden zur Verfügung ge stellt haben. Im Zuge der Maßnahmen zur Absonderung des Judentums in Ungarn ist den Juden auch die Benutzung der öffentlichen Bäder untersagt worden. Budapest ist bekanntlich eine Bade stadt von Weltruf. Eine Reihe herrlich ausge statteter Thermalbäder und Schwimmhallen lockt im Sommer und Winter die Badeluftigen. Bisher jedoch war es für einen Arier in Un garn unmöglich, von diesen Bädern Gebrauch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 03.11.1956
Umfang: 12
, daß die Sowjets im Falle einer Ausweitung des Suezkonfliktes ihre westliche Flanke durch einen Abzug aus Ungarn nicht schwachen wollen. Auch im Raum von Miskolcz sollen die Sowjets starke Truppen verbände kon zentriert haben. Weiters wird berichtet, daß die Tschechoslowakei Truppen an der unga rischen Grenze konzentriert und den So- v^ets versprochen hat, im Falle von Kämp fen einzugreifen. Nach einer Mitteilung der sowjetischen Botschaft, die der Sender Budapest verbrei tete, sind auch alle Flugplätze

der ungari schen Luftstreitkräfte von sowjetischen Pan tern umzingelt. Das Mitglied der Regierung Nagy, Ferenc Erdei, erklärte vor Arbeitern der großen Bu- dapester Unternehmen, daß sich seit Don nerstag früh in Ungarn dramatische Be gebenheiten abspielten. Während die Oef. fentlichkeit angenommen habe, daß die so wjetischen Truppen nach ihrem Ausmarsch aus Budapest auch das Land verlassen wür den, mußte man feststellen, daß ganz im Ge genteil starke sowjetische Streitkräfte die Ostgrenze Ungarns

, daß die Sowjets das Land verlassen würden. Derselbe Sender teilte außerdem mit, daß sowjetische Panzer auf Budapest vorrückend in Szolnok gesehen worden seien. Wie Associated Press aus Budapest meldet, war es Freitag morgen in der Stadt ruhig. Viele Budapester überlegen, ob sie wegen der russischen Verstärkungen aus der Stadt fliehen sollten. Der russische Botschafter hat der ungarischen Regierung versichert, daß die sowjetischen Truppenbewegungen nur eine Umgruppierung bedeuten und keinen aggressiven

leiten. Die ungarische Regierung wird zurücktreten und durch ein „inneres Kabinett“ von Fachministern unter Minister präsident Imre Nagy ersetzt, wie ein Regie rungssprecher in Budapest bekanntgab. Wie der Sprecher weiter erklärte, sollen heute auch die Mitglieder der Delegation ernannt werden, die an der Vollversammlung der Vereinten Nationen in Neuyork teilnehmen sollen. Eine zweite Delegation soll i n Kürze nach Warschau fahren, um Verhandlungen über den Austritt Ungarns aus dem War schauer Pakt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1956
Umfang: 8
der sowjetischen Besetzung Ungarns. Keine neuen Kämpfe in Korea Tokio, 11. November (Reuter). Das ame rikanische Fernostkommando gab bekannt, daß keine „Berichte über den Ausbruch von Kämpfen zwischen südkoreanischen und nordkoreanischen Truppen eingelangt seien“. Gerüchte über Kämpfe waren gestern in Söul im Umlauf. Budapest ein Bild der Zerstörung (Fortsetzung §on Seite 1) bewaffnete Aufstand niedergeschlagen wor den sei. Die Rebellen seien zerstreut wor den oder hätten die Waffen weggeworfen. Nur kleine

Gruppen fahren fort, die Ord nung zu stören und treten noch sporadisch in Budapest und auf den Straßen im Nord westen des Landes auf. In zirka zwei Tagen werde die Ruhe wieder hergestellt sein. In Budapest, so heißt es in der Erklärung Kaders, verbergen sich kleine Gruppen während des Tages und verlassen nur des Nachts ihre Schlupfwinkel, um zu plündern. Kadar teilte hierauf mit, daß in den Fabri ken in der Provinz die Arbeit wieder auf. genommen worden sei. Auch die Schulen seien wieder geöffnet

. Nur in Budapest sei die Lage noch „ungünstig“; doch melden sich bereits zahlreiche Arbeiter an ihren Arbeitsplätzen. Kadar richtete hierauf einen Appell an die Bevölkerung, in dem er auffordert, die Ar beit Wieder in Angriff zu nehmen und die Tage de s Schreckens auszulöschen. Sobald die Ordnung wieder hergestellt sei, so schloß Kadar seine Erklärung, soLen Verhandlun gen über den Abzug der russischen Truppen ans Ungarn angebahnt werden. Strasser und Matteotii zurück Wien, 11. November (APA). Nationalrat

Peter Strasser ist Sonntag um 9 Uhr vor mittags bei Nickelsdorf aus Ungarn nach Oesterreich zurückgekehrt. Er hatte sich vor etwa acht Tagen nach Budapest begeben. Auch der Sekretär der italienischen Soziali stischen Partei, Matteotti, ist wieder in Wien eingetroffen. Einem Reuterbericht zufolge hat National rat Strasser erklärt, die Kämpfe in der Hauptstadt seien Samstag naohmittae, mit Ausnahme sporadischer Zusammenstöße, zu Ende gegangen. „Die pasive Resistenz jedoch, die von der Bevölkerung

“. NR Strasser hatte vorerst die Absicht, mit einem großen Konvoi, der sich irgendwo zwischen Budapest und der öster reichischen Grenze befinden sollte, da s Land zu verlassen. „Doch als ich sah, daß die So wjets in der Kommandantur dem westdeut schen Abgeordneten Prinz Hubertus zu Lö wenstein den Paß abnahmen, beschloß ich, mit den Papieren, d e ich bei mir hatte, mei nen Weg fortzpsetzen “ Strasser sagte weiters, er sei zwischen Bu dapest und Nickelsdorf vo n einer russischen Panzereinheit an gehalten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.03.1939
Umfang: 6
zerschlagen wurden. Ferner beschlag nahmte die Polizei einen gemeinsamen Aufruf aller national ukrainischen Parteien. SnsarischslvwMchr Srenzkommissivn Pretzburg. 29. Mürz. Wie die Zeitung ,,Slooak" meldet, übergaben die ungarischen Mitglieder der gemischten Kommis sion in Budapest der slowakischen Delegation eyren Vorschlag zur Regelung der Ostgrenze zwischen der Slowakei und Ungarn Die slowakische Abordnung nahm diesen Vorschlag zur Kenntnis und reist noch hellte aus Budapest ab, um ihn der slowakischen

Regierung vorzületzen. Die Verhandlungen ^wer den, wie das Blatt erklärt, in Budapest fortgesetzt, sobald die slowakische Regierung geantwortet hat. Eia Wienrr errang den Preis der Friseure Berlin, 29. März. Wie der Reichsinnungsverbünd des t riseurhandwerks mitteilt, ergab sich bei der internationalen rühjahrsveranstaltung nachstehende Siegerliste: ^ ^ , 1 Wettbewerb (Ondulation): 1. Nieswan dl (Berlin), 2 Gerber (Stuttgart). — 2. Wettbewerb (Modefrifur): 1. Teubner (Wien), 2. Dargo (Budapest

). — .3. Wett- bewerb (Historische Frisur): 1. T e ll b n e r (Wien), 2. Degen- har d t (Dresden) — 4. Wettbewerb (Peruckenfnsur): 1. Teub n e r (Wien) ,2. Hollo (Budapest). -Städtewett- kampf Berlin—Wien—Budapest: 1. Budapest, 2. Wien, 3 Ber- lin. — Großer Preis der deutschen Friseure: Teubner (Wien). . (Nachdruck verboten.) ä Das grüne Wrack Roman von Herm. Lienhart Urheberschutz der Stuttgarter Romanzentrale C. Ackermann, Stuttgart. Das war alles so geheimnisvoll, so gespenstisch, daß Der arme Matrose

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.11.1956
Umfang: 12
noch immer auf heftigen Widerstand Radio Budapest erklärte, daß die Auf ständischen in Budapest Plünderungen von Geschäften veranstalteten; sie forderten die Bevölkerung auf, die Sachen mit sich zu russische Tanks zerstören, auf isolierte rus sische Posten schießen und dan n wieder verschwinden. Laut Radio Budapest fand nach Angelo- nehmen, ehe sie von de n Russen entwendet bung der Mitglieder des Kabinetts Kadar werden. Auch Eisenbahnzüge, die mit Nahrungs mitteln und Bekleidung in Budapest e:n- trafen

, wurden von Aufständischen beraubt und die Beute in Lastautos weggebracht. (Vor zwei Tagen hatte Radio Budapest be richtet, daß der Bahnhof von sowjetischen Truppen besetzt sei.) Viele Gebäude in der Stadt stehen in Flammen. In verschiedenen Bezirken Buda pests wurden die Parteilokale der Kommu nisten von den Aufständischen gestürmt. Die stärksten Widerstandszentren sollen in dem großen Industrieviertel Budapests Czepel und der Margaretheninsel sowie in der Industriestadt Dunapen tele

der arabischen Regierung, die die diplomatischen Beziehungen mit Großbri tannien und Frankreich abgebrochen hat gab die arabisch-amerikanische Oelgesellschaft „Aramco" bekannt, daß sie die Oellieferungen nach England und Frankreich eingestellt hat. ein Ministerrat statt. In der Erklärung Radio Budapest heißt es, ,.niemals hat sich eine Regierung in einer so schweren Lage ge sehen. Die Fabriken und der Verkehr stehen still; bewaffnete Banden schießen, die Be völkerung der Hauptstadt ist von Hungers not

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1938
Umfang: 6
Ueberwaltigende Mehrheit im Abgeordnetenhaus Budapest, 15. Mai. Das in den letzten Wochen im Parla ment und in der Oeffentlichkeit scharf umstrittene Judengesetz ist heute im Abgeordnetenhaus mit überwältigender Mehrheit angenommen worden. Für das Gesetz stimmten geschlossen die Partei der nationalen Einheit (Reglernngs- partey und die Unabhängige Kleinlandwirtepartei. Das Iudengefetz, das einen ersten entschlossenen Schritt zur Regelung der das gesamte nationale Leben Ungarns seit Jahr zehnten

, daß auch der diesjährige Reichswerbe- und Opfer tag zum weiteren Aufbau des deutschen Iugendherbergwerker beiträgt. Mögen alle Männer und Frauen unseres Volkes in diesem Sinne ihre Pflicht erfüllen." ..Deutschlands MetspölM vorbtldl!-' Reichskommissar Wagner vor den ungarischen Wirtjchastsführm Budapest, 12. Mai. Der Vortrag, den der Reichskommissar für Preisbildung, Wagner, in Budapest vor ungarischen Wirtschaftsführern über die praktischen Erfahrungen der deut schen Preispolitik hielt, findet über die Fachkreise

des Reichskulturkammergesetzes in Deutschöster- reich den Bewerbern zugehen, beizufügen. Geveraladivtrni Raeder in Nntapr» Empfang beim Reichsverweser Budapest, 13. Mai. Der Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. c. h. Raeder, ist zu ! einem zweitägigen Besuch in Budapest eingetroffen, um den im Herbst vorigen Jahres erfolgten Besuch des ungarischen Honvedministers Röder zu erwidern. Generaladmiral Raeder wurde auf dem Budapefter Flugplatz mit militärischen : Ehren empfangen. Kurz nach seinem Eintreffen legte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1956
Umfang: 8
zum so wjetischen Hauptquartier in Budapest ge gangen, um eine Aufklärung über das Schicksal Nagys und seiner Begleiter zu er halten. Die Sowjets hätten erklärt, di« Re gierung Kadar habe Imre Nagy nicht die Er laubnis gegeben, in seine Wohnung zurück zukehren oder nach Jugoslawien zu gehen. Daraufhin habe Nagy sich damit einverstar. den erklärt, daß er nach Rumänien gebracht würde. Die Sowjets hätten der Arbeiterdele gation ferner erklärt, sie könne Nagy in Ru mänien aufsuchen, falls die ungarische

und die rumänische Regierung die Erlaubnis dazu gebe. Die jugoslawische Parteizeitung ,3orba“ erhob den Vorwurf, die ungarische Regie rung versuche, die Verschleppung Nagys als ein gemeinsames jugoslawisch-sowjeti sches Komplott hinzustellen. Die Regierung Kadar habe entsprechende Gerüchte in Um lauf gebracht und außerdem nicht die Ver einbarungen veröffentlicht, die zwischen ihr und der jugoslawischen Regierung über den Verbleib Nagys in Budapest getroffen wur den. Alto dock keine Konterrevolution

Wie der Budapester Rundfunx laut Reu ter meldet, werden die Verhandlungen zwi schen der ungarischen Regierung und dem zentralen Arbeiterrat in Budapest fortge setzt. Kadar erwiderte auf die Forderung des Arbeiterrates nach Abzug der Sowjets: „Und was geschieht dann? Dann kommt die Konterrevolution, zerstört die Volksherr schaft und danach gibt es keine nationale Unabhängigkeit mehr.“ Kadar räumte jedoch ein, daß der ungari sche Aufstand vom 23. Oktober nicht „ganz eine Konterrevolution“ genannt werden könne

er jedoch nicht glauben, daß „nur ehrliche Leute“ mitgekämpft hät ten. Teilweise Arbeitsaufnahme Nach Berichten van Radio Budapest wurde in mehreren großen Fabriken und im Koh lenbergwerk Tatabanya die Arbeit wieder von dem Großteil der Belegschaft aufge nommen. Auch der Autobus- und Straßen bahnverkehr in Budapest konnte in größe rem Umfang wieder aufgenommen werden Anna Kethly gegen Zusammenarbeit mit Kadar Brüssel, 26. November (AFP). Die un garische Sozialistenführerin Anna Kethly, die, aus Neuyork

Nachricht über das Schicksal Imre Nagys erhalten habe. Eine eventuelle Zu sammenarbeit der ungarischen Sozialdemo kraten mit der Regierung Kadar halte sie für ausgeschlossen. Nehru läßt sich informieren Der persönliche Vertreter des indischen Prt mierministers Nehru, Dr. Jagan Nath Khosla. ist in Budapest eingetroffen, um im Verlaufe eines viertägigen Besuches die Lage in Ungarn zu studieren. Khosla dürfte auch mit Mitglie dern der Regierung Kadar Zusammentreffen Englands Konservative über die USA stark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 250 Samstag, 27. Oktober 1956 Was Augenzeugen aus Ungarn berichten Budapest, 26. Oktober (AP). Der Par lamentsplatz in Budapest verwandelte sich nach ein«: Augenzeugenschiiderung Don nerstag mittag in ein regelrechtes Schlachtfeld. Sowjetische Panzer fuhren auf und feuer ten rücksich tlo s in eine nach Tausenden zählende Menschenmenge, die sich dort zu einer friedlichen Demonstration zusammen gefunden hatte und deren einzige „Bewaff nung“ ungarische Nationalflaggen

, daß die Sache der ungarischen Unabhängigkeit und Freiheit siegen wird“. Die Welt meint zu Budapest: Wie die blutigen Kämpfe in Budapest auch ausgehen mögen, schon jetzt steht fest, daß die Sowjets die wirklichen Verlierer sein werden, schreibt die große norddeutsche Zei tung „Die Welt“ in Hamburg. Moskau habe zwar im Augenblick noch ein- mals eine militiärisch-strategische Stellung in Osteuropa behauptet, zugleich aber den letzten Rest von Sympathien bei den Völkern einge büßt. Die Sowjetunion könne

Prag be- zeichnete die Aufstände in Polen und Un. gam als „schwerwiegend“ und erklärte, die Tschechoslowakei werde daraus die Konse quenzen ziehen müssen. Der Sender sagte: „Wir beobachten die Revolten gegen die Volksdemokratien Ungarn und Polen mit großer Aufmerksamkeit; wir werden dar über nachzudenken und die Konsequenzen zu ziehen haben“. Versprechen vor der Wahl und Taten nach der Wahl müssen übereinstimmen offenbar unter Bezugnahme auf die Tat sache, daß Radio Budapest — das einzige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1956
Umfang: 8
der verschiedenen Bezirke. „Ihr besitzt das Vertrauen des Volkes und der Regierung“, hießt es in dem Appell, „und die Wiederherstellung der Ordnung und die Wiederaufnahme der Arbeit hängt nunmehr nur von euch ab. Bei dieser Aufgabe genießt ihr die vollständige Unterstützung aller poli tischen Dienststellen der Regierung.“ Ein Kommentator von Radio Budapest er klärte in einer Sendung, daß noch immer zahlreiche aufrichtige ungarische Arbeiter glaubten, daß nur der Generalstreik allein ihre Probleme lösen könne

. Die Fortsetzung des Streiks vernichte das Land und gefährde die Voraussetzungen, die notwendig für seine Un abhängigkeit und die Verwirklichung des ein helligen Wunsches aller Ungarn nach raschem und endgültigem Abzug der sowjetischen Truppen sind. Radio Budapest gab auch einen Artikel der kommunistischen „Nep Szabadsag“ wieder, in dem es heißt, daß der „Gedanke, wonach der Streik von Terroristen begonnen wurde, ein Irrtum sei. Der Streik sei vielmehr Ausdruck der Unzufriedenheit der Arbeiter mit ihrem Los

werden können. um Ungarns Arbeiterschaft mehr als 10.00 bis 12.000 Tonnen produziert werden. Viele Arbeiter können wegen des Mangels an Verkehrsmitteln nicht an ihre Ar beitsplätze gelangen; in Budapest haben nur wenige Linien der Straßenbahn und Auto busse den Betrieb wieder aufgenommen. Wir benötigen täglich 900.000 kWh elektri schen Stroms, aber wegen der Kohlenknapp heit kann nicht ein Drittel dieser Menge er zeugt werden. Uebermenschliche Anstrengun gen wären nötig, damit das Verkehrswesen alle Forderungen

erfüllen kann.“ Laut Radio Budapest kommentierte die Zei tung „Nep Szabadsag“ auch das neue sowje tisch-polnische Abkommen und führte aus, die polnisch-sowjetische Erklärung, wonach So wjettruppen in Polen verbleiben, könnte Be fürchtungen hervorrufen, daß die Sowjetunion in Ungarn auf ähnlichen Bedingungen beste hen würde- Wir müssen jedoch bedenken, daß Polen an das militaristische Westdeutschland grenzt, während Ungarn an der Westgrenze das neutrale Oesterreich und an den anderen Grenzen freundlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1956
Umfang: 8
an die Ar beiter. In einer Rede über Radio Budapest gab der Vizepräsident des Revolutionsrates der landwirtschaftlichen Kooperativen, Sandor Meszaros, die Forderungen der Kollektiven bekannt. Er begrüßte die Abschaffung des Systems der Kollektivwirtschaft. Als Forde rungen der Kooperativen nannte er u. a. die freie Wahl der Vertreter der Landwirtschaft, die Anschaffung großer Quantitäten land wirtschaftlicher Maschinen, die Wiederein stellung und Rehabilitierung gewisser Füh rer, gewisse Vorteile in Naturalien

(Quar tier, Beheizung, Beleuchtung), die Ausarbei tung von Statuten einer unabhängigen un garischen landwirtschaftlichen Kooperativ bewegung. Die Verhaftungen in Budapest gehen wei ter; sie werden entweder von den Russen wandeln. Der Beschluß. steht im Einklang mit der Absicht Aegyptens seine kulturellen Beziehungen zu Frankreich und Großbritan nien abzubrechen. In einem Schreiben an den Generalsekre tär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, teilte der britische Außenminister Selwyn Lloyd

sollte über die Initia tivanträge der Volkspartei (Außenhandels verkehrsregelung) und der Sozialistischen ailein oder von Russen in Begleitung unga rischer Miliz vorgenommen. Betroffen sind davon in erster Linie junge Leute, ja seihst Jugendliche. Nach Berichten aus allgemein gut infor mierter Quelle wird bekannt, daß General Maleter, General Istvan Kovacs und Oberst Nikolas Szuks, die mit den Russen vor de ren Eindringen in Budapest verhandelten, sich unter sowjetischer Bewachung im Ge fangenhaus der Fo-Straße

des Petöfiklubs, einer Gruppe unter Führung von Ferenc Farkas, im Gange. Das Programm der neuen Regierung soll vor allem die Normalisierung des Lebens in Ungarn, der Kampf für die Verteidigung der soz älistischen Errungenschaften und die Verurteilung der Politik Rakosis umfassen. Radio Budapest brachte heute an Stelle der Nachrichtendienste laufend Appelle an die Eisenbahner, PosfangestelHen, Bergleute und an die Angestellten der Textilindustrie, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Wohnraum zur Verfügung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1956
Umfang: 8
operieren. Delegationen von Berg- und Erdölarbei tern aus Tatabanya, Dorog, Komlo und Var- falota sollen nach Berichten zuverlässiger Stehen nach Budapest gekommen sein, um bei Kadiar gegen die Deportationen zu prote stieren, wobei sie erklärten, der General streik werde solange dauern, bis die Ver schleppungen eingestellt werden. Die Berg arbeiter erklärten, falls sie nicht die Zusage erhielten, daß russische Truppen da s Land in den nächsten drei Wochen verlassen würden sie alle Stollen unter Wasser

setzen, die Kohlenreserven und die Erdölanlagen zerstören. Eine Arbeiterdelegation hat im Sitz des Arbeiterrats von Budapest vorgesprochen und gegen den Aufruf zur Wiederaufnahme der Arbeit, der vom Zentralausschuß Freitag erging, protestiert, da er von der Regierung Kadar keinerlei Zugeständnisse erhielt, die die Wiederaufnahme der Arbeit rechtferti gen. Die Delegation forderte, daß die Fabri ken und Büros Delegierte zu einem „Arbei terparlament“ wählen sollten, das in den nächsten Tagen

und da s Streikrecht wieder ge nehmigt werden. Wie Radio Budapest bekanntgab, habe die ungarische Regierung zugestimmt, daß sich Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes in die ungarisch« Hauptstadt begeben, um Scharfer Moskauer Tadel für Tito Moskau, 19. November (AFP). Als erste sowjetische Reaktion auf eine Rede des jugo slawischen Staatspräsidenten Tito vom 11. No vember bringt die sowjetische Nachrichten agentur TASS eine heftige Kritik an diesen Ausführungen. Der jugoslawische Staatspräsident, schreibt

als jetzt. die Verteilung der Spenden dieser Organi sation zu kontrollieren. Radio Budapest gab in einer späteren Sendung zu, daß nur zwischen 40 und 45 Prozent der Arbeiter in einer Anzahl von Fabriken die Arbeit wieder aufgenommen hätten. In anderen Be irieben seien nur bis zu 30 Prozent der Werktätigen erschienen. „Viele Arbeiter sind nicht :n die Fabriken gekommen“, meldete Radio Budapest weiter, „weil dies wahr scheinlich wegen der herrschenden Ver kehrsschwierigkeiten nicht möglich war“. Der Sender gab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1956
Umfang: 8
, obwohl ihr zur Vorbereitung nur wenige Stunden zur Verfügung standen. Die vorbildliche, auch Im Ausland gewürdigte Arbeit des öster reichischen Gesandten in Budapest, Doktor Peinsipp, wurde im wesentlichen durch die Hilfssendung ermöglicht, die die „Volks hilfe“ am 1. November gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariterbund in 32 Lastautos in die ungarische Hauptstadt brachte. Die Hilfstätigkeit der „Volkshilfe“ er streckt sich derzeit nach drei Richtungen; sie hat in Bisenstadt eine Hilfsstelle mit Depot

Regierungsparteien während der Budgetdebatte unmittelbar im Nationalrat ge stellt und bei der Endabstimmung über das Budget beschlossen werden. Damit ist die hundertprozentige Erfüllung des Gehaltsgesetzes ab Jahresbeginn 1957 ge sichert. Eine unglaubliche Beschuldigung Moskau, 4. Dezember (AP). Die sowje tische Parteizeitung „Prawda“ behauptete Dienstag, amerikanische und österreichi sche Beamte in Budapest hätten die ungari schen Aufständischen bewaffnet. Der stell vertretende Militärattache an der amerikani

schen Gesandschaft in Budapest, Hauptmann Thomas Gleason, sei a n der Organisierung eines antikommunistischen Komplotte be teiligt gewesen. Die österreichische Botschaft in Budapest sei eine Verteilungsstation für Waffen gewesen, die von Amerikanern in Autos mit Rotkreuzzeichen in s Land ge schah worden seien. Warschau, 4. Dezember (AP). Der pol nische kommunistische Parteisekretär Wla- dislaw Gomullka hat in einer Bergarbeiter versammlung n Kattowitz erklärt, daß sich Polen um aur :disdhe Kredite

aus der Gefahrenzone gebracht wer den. Als Ursache der Explosion wird das Uebergreifen des Feuers, dessen Entstehung noch nicht geklärt werden konnte, auf meh rere Azetylentanks vermutet. Zahlreiche Löschzüge bekämpften den Brand und konn ten ihn schließlich auf ein Hafenbecken ein dämmen. - Hilfe um Ungarn Radio Budapest brachte auch den vollen Wortlaut des von der ungarischen Regierung an den Generalsekretär der Vereinten Natio nen Dag Hammarskjöld übermittelten Tele- grammes, in dem sich die ungarische Regie

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