1.807 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/19_06_1934/NEUEZ_1934_06_19_1_object_8171959.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.06.1934
Umfang: 6
autoritäre Regierung eingeführt. Dieser Teil der heute gesamteuropäischen Problematik betrifft Ungarn also nur noch in geringem Maße. Umso wichtiger ist es für dies Land, Einflüsse zurückzudämmen, die darauf hinauslaufen, aus Budapest eine ähnliche Hochburg eines bestimmten Inter nationalismus zu machen, wie das etwa Wien und Am sterdam geworden sind. Der Fall Hidas hat also eine ausgesprochen symptomatische Bedeutung. Begrüßenswert ist Die Hochschule für Bodenkultur geschlossen Wien, 18. Juni. Ueber

werden kann, daß sie die Anschläge auf die Hochschule v e r- urteilen. Jene Hörer, die sich zur Schadensgutmachung dabei, daß die guten Beziehungen zwischen dem ungarischen und dem deutschen Bevölkerungsteil ungestört aufrechterhalten werden konnten. Gömbös über die Königsfrage. Budapest, 18. Juni. Im Laufe seiner in Oedenburg gehal tenen Rede wiederholle der Ministerpräsident seinen Stand punkt in der Königsfrage, wonach die Erörterung dieser Frage nicht zeitgemäß sei. weigern, werden im nächsten Schuljahr nicht mehr

sind. Die wandernde Glocke. Budapest, 18. Juni. Prall liegt die Sommersonne auf der ungarischen Haupt stadt. Wer es kqnn, flüchtet aus der Umgebung des Parla ments, aus den Geschäftshäusern und Ministerien des östlichen Teiles der Stadt hinüber über die Donau in eines der Wellen bäder oder gar in die kühlen Wälder der jenseitigen Berge, m denen man einen bezaubernden Ausblick auf die Königin der Donau hat. ßommerstimmung bedeutet aber nicht Ruhe, politisch ge- sehen. Vielmehr wird auch Ungarn von der Bewegung

, in der sich die europäische Politik befindet, mit erfaßt. Zwar sind die unmittelbar drohenden Probleme, die mit einer Restau- lätion der Habsburger im Zusammenhang stehen, weniger Mell geworden, weil inzwischen einflußreiche Kreise des Auslandes erheblichen Reif auf die schwarzgelben Blüten- triiMe gestreut haben. Die Hofburg wird noch einige Zeit auf den Nachfolger des letzten Karl warten dürfen und so lange wird auch das prachtvolle Schloß in Budapest der Sitz des Reichsverwesers Horthy bleiben. Aber es gibt

. Chauvinistische Studenten von Budapest sind nachts J dem Dorf erschienen und haben die Glocke der an den mischen Volksbildungsverein verkauften Kirche abgenom- len und nach Budapest gebracht, wo sie sie vor der refor- merten Kirche aufstellten. Die Glocke solle — so verlangen Hochschüler — entweder vor dem ungarischen Parlament Maus dem Freiheitsplatz Aufstellung finden und täglich zum Men der Trauer über den Verfall des Ungartums geläutet Men. Inzwischen hat sich jedoch der reformierte Bischof an ^ungarische

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/10_08_1919/ALABO_1919_08_10_2_object_8263027.png
Seite 2 von 16
Datum: 10.08.1919
Umfang: 16
, keinen Halt mehr. Die führenden Volschewiki in Budapest, Bela Kun und Genossen, eilten zwar in Automobilen an die Front, hielten zündende Ansprachen, er ließen Ausrufe zur Anwerbung neuer Mann schaft, aber es war alles vergeblich. Es meldete sich fast niemand mehr, um Blut und Leben für die Bolschewikiherrlichkeit zu wagen; man hatte das Glück derselben hinlänglich kennen gelernt und an der Front griff die Auflösung immer mehr um sich. Dazu wurde die Lage in Budapest selbst immer unhaltbarer

. Das Ge spenst des Hungers und des Elends fchritr durch Straßen und Gassen. Kein Verdienst, keine Arbeit, kein Brot, das verdirbt auch bet den eingefleischtesten Sozialdemokraten und Kommunisten Stimmung und Humor. Die Blockade im Vereine mit der kommunistischen Wirtschaft batten unhaltbare Verhältnisse in der Hauptstadt geschaffen. Die Lebensmittel- prei.se erreichten eine märchenhafte Höhe. So kostete in Budapest ein Kilogramm Zuckerls Kronen, Mehl (braunes oder Nr. 6) 35 % 40 Kronen. Milch pro Liter

14 bis 15 Kroneit Eier pro Stück 7 lus 10 Kronen, Hühner M } bis 200 Kronen, eine 6 bis 7 Kilogramm ' schwere Gans kostete 1800 bis 2000 Kronen.! ! Schweinefleisch pro Kilogramm 130 Kroneiü ( Rindfleisch 100 Kronen, reines Schweinefch t 4tC bis 500 Kronen pro Kilogramm, dagegen! , ist Gansfett überhaupt nicht zu haben, m i Stück Karfiol kostete 45 bis 60 Kronen, ein,! ! Kohlrübe 8 bis 10 Kronen, ein Kilogramm ! Spinat 25 bis 30 Kronen, Karotten 30 Kro- ' nen. Salz ist in Budapest überhaupt

nicht U l l haben. Fett nur jede zweite oder dritte Wrch j T ie miserablen Ernährungsverbältnsise uch > die niederschmetternden Nachrichten von bei i Front erzeugten eine immer gereiztere Am. i mung unter der Arbeiterschaft und unter ben 5 Anhängern der Regierung. Mit Mühe ! Not konnte ein offener Zwiespalt in der Ä ( gierung selbst hintangehalten werden. Dy t Stadtkommandant Hau brich mußte di, r äußerste Strenge anwenden, um eine Revch g tion in Budapest zu verhüten. Als die En n tonte, wie wir letztesmal

einer neuen, ! pi der alle Parteien vertreten sein sollten. $ b> Entscheidung fiel in Budapest in der Sitzm^ des Arbeiterrates am 1. August. war von lärmenden Kundgebungen der Erbf st terung und des Hosies durchtobt. Bela Kui st suchte sich in Zweistündiger Rede, die hefß v unterbrochen wurde, zu rechtfertigen. E ^ wagte aber nicht wehr, die verzweifelte miß st tärische und staatssinanzielle Lage zu vei v hehlen. Die Rätearmee war in voller Am ^ lösung, Offiziere und Mannschaften garm 41 Divisionen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/20_01_1934/TIGBO_1934_01_20_3_object_7752836.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1934
Umfang: 8
nicht nur zur Inanspruchnahme einer 25prozentigen Fahrpreis-Er- mätzigung auf den Oesterr. Bundesbahnen, sondern auch zu freiem Eintritt bei allen sportlichen Veranstaltungen der Wintersportwoche 1934. Auch gewähren alle Inns brucker Verkehrseinrichtungen Fahrpreisermätzigungen. (Weitere Lokalnachrichten Seite 7.) Eine Festmesse tn der Matlhias- Krönungs-Kirche in Budapest. Von A. M. H a u s h e e r, Kufstein. Ich hatte vergangene Woche in Budapest zu tun und versäumte nicht, den allen Kufsteinern noch in bester

Er innerung stehenden Chordirektor und Professor des Kon servatoriums, kgl. ungar. Oberregierungsrat Viktor Su- g ä r, welcher schon zweimal Konzerte auf unserer Helden orgel veranstaltete, in Budapest zu besuchen. Alle jene Musikfreunde, die Prof. Sugär auf unserer Heldenorgel einmal spielen hörten, werden seine Konzerte in dauernder, schönster Erinnerung haben. Prof. Sugär war über die Grütze, die ich ihm aus Kufstein überbrachte, herzlichst er freut, lätzt alle Kufsteiner, die seiner noch gedenken

, bestens grützen und gab der Hoffnung und ersehnten Er wartung Ausdruck, datz zwischen den beiden Brudervöl kern dies- und jenseits der Grenze bald wieder jenes innige und freundschaftliche Verhältnis hergestellt werde, welches Lebensbedingung für Tirol, im besonderen für Kufstein ist. Viele schöne und genutzreiche Stunden in Budapest habe ich Professor Sugär zu verdanken. Von all diesen möchte ich nur eine glänzende Aufführung von „Madame Butter fly" in der kgl. ungar. Oper und als Krönung

meines Aufenthaltes in Budapest eine Festmesse in der Matthias- Krönungs-Kirche nennen. Schon am Vortage hatte ich durch Stunden das grotze Vergnügen und den Genutz, als einziger Zuhörer Prof. Sugär auf seiner Orgel in der Krönungs-Kirche — also Sugär so ganz in seinem Ele mente — zu hören. Die Orgel, von der Firma Rieger in Budapest nach den Angaben von Prof. Sugär nach amerikanischem System erbaut, hat 82 Register mit 6013 Pfeifen, 2 Glockenspiele, 4 Manuale, stellt ein Prachtwerk moderner Orgelbaukunst dar

wieder. Die Stadt Budapest als Patronatsherrin der Kirche lätzt sich den Chor ihrer Krönungs-Kirche auch etwas kosten — das jährliche Budget erreicht die Höhe von annähernd 60.000 Pengö. Zur Aufführung gelabte die Weihnachtsmesse von Mauritius Vavrinecz. Die Wechselgesänge wurden streng gregorianisch nach dem römischen Graduale. in toniert von Ambrosius Rozsa, gesungen. Als Solisten wirkten folgende Künstler mit: Sopran Maria Palffy und Margit Dery, Alt Melanie Kisfaludy, Tenor Ste phan Laczo und Hugo Lozsy

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/18_08_1924/TIRVO_1924_08_18_4_object_7632643.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1924
Umfang: 8
dieser Feststellung ist es wenig wahrscheinlich, daß die Erzberger-Mörder von der Horthh-Polizei festge nommen werden. Bekanntlich wurden sie schon irn .Jahre 1921 in Budapest im Hotel „Astoria" von deutschen Sicherheitsbeamten entdeckt. Da sie aber keine Vollmacht zu ihrer Festnahme hatten, gingen sie auf die Polizeidirektion. Mittlerweile wurden die beiden Mörder verständigt und sie suchten das Weite. Es hieß in Budapest, daß sie in Trans danubien aus einem Gute unweit der jugoslawi schen Grenze

einen Unterschlupf fanden und daß insbesondere Emmerich H e t e n h i, damals Vor stand der Paßabteilung, heute Oberstadthaupt mannstellvertreter, ihnen an die Hand ging und sie mit Reisedokumenten versah. Eine Zeitlang trieben sie sich so in Transdanubien umher, jetzt scheint ihnen die Lage in und um Budapest so sicher zu sein, daß sie in die Nähe der Hauptstadt zurück kehrten. Natürlich ist auch jetzt nicht anzunehmen, daß den beiden Mordgesellen im klassischen Lande des weißen Schreckens, wo der politische

Mord von der Reaktion zur höchsten Tugend proklamiert worden ist, Unannehmlichkeiten erwachsen. - Budapest, 17. Aug. (UTKB.) Hier sind De fektive der deutschen Polizei eingetroffen, um sich an den Nachforschungen nach den in Ungarn be findlichen angeblichen Mördern Erzbergers zu be teiligen. Ein in Teteny lebender Deutscher ist ins Budapester Polizeipräsidium eingeliefert worden. * * Eine Spur von Matteotti. Nach römischen Preßinsormationen soll unweit von Rom in einer mit Wasser gefüllten Bodenver

werden würde, von der En'.igrativn nach Budapest gelockt. Weltner wurde zwar auf freiem Fuß belasten, gegen ihn aber das Verfahren eingeleitet. Wie nun aus Budapest verlautet, wird in der endgültigen Anklageschrift unserem Genossen eine Rede, die er zur Zeit der Räteherrschaft im Sow- jetvans dielt, forme feine Rolle bei der Unterzeich nung des logenannten Einheitsdokuments der so- demokratischen und kommunistischen Partei zur Last gekeat. Aus Grund dieses Tatbestandes wird gegen Weltner die Anklage wegen des Verbrechens

", welches Delikt nach § 153 des Strafgesetzbuches das Verbrechen des Aufruhrs darstelle. Die Erregung über du Hinterfötzigkeit der Horthhjustiz gegen den heimgekehrten Emigranten ist in Budapest ungemein groß. Die Sozialdemo kratische Partei steht auf dem Standpunkte, daß Weltner in eine Falle gelockt worden sei. Der Staatsanwalt hat, wie „Pesti Naplo" berichtet, seinerzeit dem Verteidiger des Gen. Weltner bin dende Zusagen gemacht, daß gegen Weltner keiner lei Verfahren schwebt und er ruhig in die Heimat

5
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1918/29_10_1918/ZDB-3091117-5_1918_10_29_2_object_8500438.png
Seite 2 von 4
Datum: 29.10.1918
Umfang: 4
Dr. L a m m a s ch, Fi- nanzminister Professor Dr. Redlich, Un terrichtsminister Dr. R. v. H a m p e l, Mini ster für soziale Fürsorge Professor Dr. Sei pel. In den übrigen Ressorts ist keine Ver änderung vorgenommen worden. Professor Dr. Redlich wird auch als politischer Leiter des Kabinettes und als Presseminister fun gieren. Die Vorgänge in Ungarn. Die Mission Karolyis gescheitert. — Das Volk hofft aber noch immer auf eine Regierung Karolyi. l. Budapest, 28. Oktober. Die Mission des Grafen Karolyi kann als gescheitert

betrachtet werden. In politischen und außerpolitischen bürgerlichen Kreisen hofft man trotzdem auf ein Zustandekommen einer Negierung Karolyis, von der allein eine Gewährleistung der Ueberleitung des Kriegs- zum Friedensstande und ein voll ständiger Bruch der bisherigen Politik erwartet wird,'da die Grundlage der Politik des Grafen Karolyi der A b b r u ch des Bündnisses mit Deutschland bildet. Enthusiastischer Empfang Karolyis in Budapest. — Der Frieden wird in kürzester Zeit kommen! l. Budapest

, 28. Oktober. Nach seiner Rück kehr aus Wien hielt Graf Karolyi an die ihm Ovationen bereitende Volksmenge eine Ansprache, in der er erklärte, daß seine Mission gescheitert sei. Er werde aber den Kampf auch weiterhin nicht aufgeben, denn er betrachte sich als den Befehls haber der Friedensarmee. Der Friede werde in kürzester Zeit kmmnen. Krone und Volk — die zwei Majestäten Un garns. — Karolyi — Ministerpräsident von Bolkesgnaden! l. Budapest, 28. Okt. Der frühere Abge- /rdnete Barnabas B u z a erklärte

das Eelbstbe- stimmungsrecht einräumen wolle. In Ungarn will das Volk den Grafen Karolyi und dieses Recht mutz man ihm lasten. Karolyi will eine Art Nebenregierung ein- setzen. l. Budapest, 27. Okt. Mg. F e n y e s teilte der dem Grafen Karolyi Ovationen bereiten den Menge in einer Ansprache mit, daß der Nationalrat noch heute nachts zufammentre- ten und zur Lage Beschluß fassen wird. Er wird eine Proklamation erlassen, die Mon tag abends m Klublokale zur Verlesung kommen wird. Nach alldem scheint

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/27_04_1918/NEUEZ_1918_04_27_4_object_8146568.png
Seite 4 von 4
Datum: 27.04.1918
Umfang: 4
Waren für eine Million Kronen beschlagn ahmt. B u d a- p e st, 25. April: „Budapest! Hirlap" meldet aus Szat- mar, daß die dortige Polizei in einem Keller ein Lager von Schuhen, Tuch und Leinwand im Werte von einer Million Kronen entdeckte, es sofort beschlagnahmte und die Eigentümer verhaftete. Es sind dies die Brüder Freund, die durch ähnliche Warenanhäufungen und Preistreibe reien im Kriege drei Millionen erworben haben. Eine Tlichte von Franz Schubert gestorben. Im hohen Alter von 80 Jahren

befindlichen Familienstücken hat sie schon vor Jahren die Bildnisse ihres Großvaters, chrer Mutter, sowie ihrer Onkel Ignaz und Karl dem Museum der Stadt Wien zum Geschenke gemacht. Sie war verniählt mit F. A. Krasser, Oberrealschuldirektor i. R. in Wien. Gründung einer Eisenbahnpolizei. Budapest, 24. April. Dieser Tage wurde unter Teilnahme des Honved- und Kriegsministeriums, der Direktion der Staatsbahnen und der Oberstadthauptmannschaft eine Enquete abgehal ten, in der die Errichtung

einer Eisenbahnpolizei beschlossen wurde. In Wien und Budapest soll ein Chef dieser Polizei amtieren. Die Monarchie soll in 32 Eisen- bahnpolizeigebiete eingeteilt werden. Schuh- und Kleiber-Bezugsscheine in Ungarn. Aus Budapest, 25. April, wird uns telegraphiert: Der Han delsminister wird demnächst die Schuh- und Kleider-Be- zugsscheine nach österreichischen Muster einführen. Erdbeben in Oberitalien und im Gardaseegebiet. Aus Zürich, 26. April, wird uns telegraphiert: Am Mittwoch Nachmittag um 3 Uhr 31 Minuten

nachmittags 5 Uhr wird zum letztenmale bei halben Preisen das Festspiel „Maienzauber" zur Aufführung gelangen und ist auch für dies; Schlußvorstellung die Nachfrage nach Plätzen eine sehr lebhafte. Volkswirtschaft. Von der Börse. P. Men, 26. April. Die besser« Gestaltung der parlamentarischen Lag« und die von Berlin vorliegenden freundlichen Berichte haben auf die Börse kräftzg eingewirkt. Allein die Geschäft« entwickelten sich immer sehr schwerfällig, da gestern aus Budapest eine Der- flauung

Millionen Kronen ausgegeben wurden. Hievon entfallen nicht weniger als 243.3 Millionen Kronen auf 4prozrntige sechsmonatliche Kassenscheine und nur 2.2 Millionen Kronen auf 3)4prozentige dreimonatige Kasienscheine. Der General- sekretär teilte dann über die Lage des Geldmarktes noch folgendes mit: Die Kurse der Devisen, wie sie von den beiden Devisen zentralen in Wien und Budapest notiert werden, sind vom 18. März bis 23. April mit Ausnahme der Devise Bulgarien, die sich um 3.15 Prozent verbilligt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/24_09_1929/TIRVO_1929_09_24_4_object_7650015.png
Seite 4 von 8
Datum: 24.09.1929
Umfang: 8
auf 57 Jahre für Amerika gestiegen ist. Aber auch in Europa ist die mittlere Lebensdauer beträcht- lich gestiegen, und zwar für Deutschland und Oesterreich auf rund 50 Jahre. Die gleiche Erscheinung geht auch aus der Tabelle über die Sterblichkeit hervor. Bor dem Krieg hatten Budapest. Wien, Rom. Brüssel und München die größte Sterblichkeit, nämlich anderthalb bis zwei Prozent, das heißt, von tau« send lebenden starben jedes Jahr 15 bis 20 Personen. Die kleinste Sterblichkeit hatte Amsterdam

mit einem Prozent. Seit Kriegsende bis zum letzten Vergleichsjahr. 1926. ist nun die Sterblichkeit in allen europäischen Städten we sentlich kleiner geworden. Am stärksten ist sie in München. Wien und Prag gesunken, am wenigsten in Budapest und Brüsiel. Ende 1926 war die Durchschnittssterblichkeit von 1.5 Prozent aus 1.2 Prozent gesunken, das heißt, von tau send lebenden starben durchschnittlich um drei Personen weniger als früher. Den niedrigsten Sterblichkeitskoesfi- zievten bat wiederum Amsterdam mit 0.9

Prozent, den höchsten Budapest mit 1.7 Prozent. Alle ander? o Stäore liegen ungefähr auf der Durchschnitts! n e von 1.2 Prozent. Sehr interessant zeigt sich in der Tabelle der Kampf gegen die Tuberkulose. Während vor dem Krieg Paris mit 20 Prozent aller Todesfälle die größte Tuberkulosesterblich keit hatte Wien und Budapest mit rund 16 Prozent gleich nach Paris kamen, hatten London und Moskau die kleinsten Prozentsätze mit rund 9 Prozent. Während also in Paris von allen Todesfällen jeder fünfte

ein Tuberkulosefall war, in Wien und Budapest jeder sechste, war in London und Moskau nur jeder elfte Todesfall durch Tuberkulose ver schuldet. Die Wohlfahrtspflege und der Kamps gegen die Tuber- kulose. der besonders in Wien mit allen Mitteln geführt worden ist. hat diese Reihenfolge ganz gewaltig verändert. In Paris ist die Tuberkulosesterblichkeit um 5 Prozent ge sunken. in Wien. München und Dresden um mehr als 3 Prozent, in allen anderen Städten um r^d 2 Prozent. Eine Ausnahme machen nur Warschau und Rom

: dort ist die Tuberkulosesterblichkeit gestiegen. Wenig oder last gar nicht ist sie in Moskau und Budapest zurückgegangen. Damit hat Ende 1926 Budapest den größten Tuberku loseprozentsatz mit rr*#r als 15 Prozent. Paris mit 15 Pro zent. dann folgen Warschau. Prag und Rom. Erst in wei tem Abstand kam 1926 Wien mit rund 12 Prozent, wäh rend d-e anderen Städte Prozentsätze von 9 bis 10 Prozent aufwiesen. Amsterdam hatte den kleinsten Prozentsatz mit 8 Prozent. Seit 1926 ist die Tuberkulosesterblichkeit erfreu licherweise

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1918/18_05_1918/OBEWO_1918_05_18_5_object_8039321.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.05.1918
Umfang: 8
Die „Brorbttrsahrten" nach Budapest und Berlin. Mn hat es vielerorts beschämend gefunden, daß man ei so weit habe kommen kaffen, daß die Tiroler und Deutschböhmen sich nach Budapest und Berlin um Ab» Hilfe ihrer Dersorgungsschwierigkeiten wenden wollen. Wir sind im Gegenteil der Ansicht, daß das schon viel früher und mit nicht geringerem Nachdruck als jetzt hätte geschehen können und sollen..WaS zunächst Budapest be trifft, fv konnte zu jeder Zeit bedeutend nachdrücklicher, als es geschehen

müssen. Die- alles sind ganz nüchterne reale Tat sachen. Im Hinblick auf dieselben ersieht man aber leicht, daß unsere braven Deutschböhmen und wackeren Tiroler durchaus nicht bemüßigt sind, mit gebücktem Rücken als halber oder ganzer Bettler nach Budapest oder Berlin zu gehen, sondern daß ste als verarmte Reiche dort auftreten können, was sie seinerzeit aus ihrem früheren Reichtum oder selbst noch aus ihrer schon beginnenden Verarmung den Verbündeten dar gereicht haben. Man wird sicherlich

auch in Berlin und Budapest für die wirkliche Sachlage volles Verständ nis haben. Nur eines wird nach der andern Seite hin ebenfalls klar: es kann nicht Sache der Einzelnen und Privaten,, auch nicht mehr Uder weniger pri vater Korporationen sein, in Berlin und Buda pest diese RückvergütungSauträge zu stellen. Sondern die Unzufriedenheit darüber kann als eine vollkommene ge- rechte bezeichnet werden, daß die Regierung eS bis dahin kommen ließ, daß der Gedanke an ein derartiges Auftreten privater Faktoren

überhaupt aufkommen konnte. Sie selbst hätte schon längst in Budapest und Berlin in pflichtgemäßer Obsorge für Oesterreich, das sich für andere verausgabt hat, bei diesen anderen auf entsprechende Rückvergütung mit allem Nachdruck zu dringen. Sie selbst und niemand anderer ist auch jetzt noch berufen und verpflichtet, sich nach dieser Richtung hin zu bemühen. Damit sie das mit umso größerem Selbstvertrauen tue und darin von der gesamten Öf fentlichkeit mit allem Nachdruck unterstützt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/21_03_1915/ALABO_1915_03_21_16_object_8259454.png
Seite 16 von 24
Datum: 21.03.1915
Umfang: 24
und Oesterreich, träumen noch immer mit leidenschaftlicher Schwärmerei von einem selbstständigen Königreich Polen und sie hoffen, daß der gegenwärtige Krieg diesen Traum zur Erfüllung bringe. G!n Beftrch der dm verwunde ten Jtirolern in Budapest. Von Dominicus Dietrich, Prior. Wiederholt erhielt ich die Kunde, daß in den Budapester Spitälern viele Hunderte von verwundeten Tirolern un.d Vorarlbergern lie gen. Es ist leicht begreiflich, daß die braven Söhne der Berge inmitten einer fremdsprachi gen Bevölkerung

so manches entbehren müffen, was ihnen jedoch leicht aus der Heimat beschafft werden könnte: Tiroler Zeitungen und sonstige Lektüre und noch verschiedene andere Dinge. Als mich nun Piusvsreinsgeschäfte nach Wien führ- ten, entschloß ich mich, die Reise noch Budapest fortzusetzen. In liebenswürdigster Weise hatte das Präsidium des Roten Kreuzes von Tirol mir einen Geleitbrief mitgegeben, der mir in Budapest alle Türen und Tore öffnen sollte; und in der Tat, ich wurde überall mit der größten- Zuvorkommenheit

empfangen und habe bei den Besuchen der zahlreichen Spitäler nir gends auch nur den geringsten Anstand ge funden. Einen Großteil der Verwundeten-Seelsorge besorgen die Jesuitenpatres, einige sind un ermüdlich und kennen bereits alle Spitäler, und so konnte ich hoffen, nicht allzu schwer in den 200 Spitälern von Budapest die Tiroler zu ent decken. Es war Wohl von vornherein aus geschlossen. alle, auch die kleineren Spitäler zu besuchen und so wählte ich mir nur 14 der größ ten Spitäler und Barackenlager

aus, von denen einige fast eine kleinere Armee von 2000 und noch mehr Verwundeten hatten. In den 14 Spi tälern bin ich mindestens an 12.000 bis 15.000 kranken mb verwundeten Soldaten vorüber gegangen und ich schaute unendlich viel Elend und gräßliche Verwundungen, schaurige Fälle — die meisten Verwundeten werden ja von den Karpathenschlachten unmittelbar nach Budapest geliefert — aber ich fand eine so rührende Ge duld, so eine erhebende Stimmung und eine so aufmerksame Wartung und Pflege der Verwun deten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/18_08_1925/NEUEZ_1925_08_18_2_object_8154496.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1925
Umfang: 4
KM IfsiPMßÄoien in MMkE Wien, 17. August. (Priv.) In Me.derösterreich gab es gestern zwei große Brandkatoftrophen. In der Ortschaft H a r i n g s e e bei Groß-Enzersdorf brannten einige Scheunen ab. Der zweite Brand ereignete sich im Wall fahrtsort MariaDrei Eichen wo das Hotelrestaurant Förster, das sich in der Nähe der Kirche befindet, fast vollständig abgebrannt ist. Aufdeckung eines großen Zoüschmuggels in Budapest. Budapest, 17. August. (Priv.) Am Westbahnhofe hat man große

Zollschmuggeleien ettlöecft. Der Generaldirek tor einer Textil-A.-G., Moritz Kali sch, wurde ver haftet. Auf Grund voil Manipulationen mit Zolldekla rationen sollen Waren im Werte von drei Milliar den Kronen unverzollt von Wien nach Budapest ge bracht worden sein. Diese Waren wurden auf die Initia tive des Generaldirektors Kali sch durch die Firma Fisch u. Co. nach Budapest gebracht. Konferenz der Presse der Kleinen Entente. KB. Sinaia, 16. August. Heute ist hier die Konferenz der Presse der Kleinen Entente

leichte Verletzun gen. Die Verletzten wurden ins Spital St. Michael gebracht. Budapest, 17. August. (Priv.) Der Generaldirektor der Brown-Boverie-Werke, Eugen N y a r i, ist gestern bei einem Autounfall verunglückt. Der Generaldirektor und der Lenker erlitten schwere, Frau Nyari und deren Freun din leichtere Verletzungen. Vernichtung einer Räuberbande in der Sahara. KB. Paris, 15. August. Das Kolonialministerium ver öffentlicht folgende Mitteilung: In der Gegend von Atar (Sahara) wurde

(124.50); Rumänische 3.63 (3.67); Schweizer M , (138.24); Tschechische 21.— (21.12); Ungarische 99.73 (100.23). | Berliner Devisen-Kurse. (In Goldmark für 100 Einheiten mit Ausnahme von Newyork^ r London für eine Einheit, Budapest für 100.000 Einheiten! z Berlin. 17. August. London 203.82; Newyork 4.195; Zünfte* 160.09; Italien 15.105; Belgrad 75.1; Kopenhagen W Christiania 77.60; Paris 19.54; Prag 12.48; Schweiz 81.40; & Holm 112.76; Budapest 58.95; Wien 59.06. Züricher Devisen-Kurse

. l i i i t Zürich, 17. August. Berlin 122.60; Holland 207.55: J 515.50; London 2503.50; Paris 24.0; Mailand 18.55; Prag *». T Budapest 0.007250; . Bukarest 2.65; Belgrad 9.20; Sofia ft 0 Warschau 92.50; Allen 72.47 K; Brüssel 23.25; Kopenhagen 1 Stockholm 138.55; Christiania 95.—; Madrid 74.35; B. Aires M \ 5 Tendenz: ftiff

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/29_01_1929/TIRVO_1929_01_29_3_object_7645246.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.01.1929
Umfang: 8
Jett vier bis fünf Meter hoch verweht, so daß der Verkehr gänzlich eingestellt werden mußte. In Ungarn. Budapest. 28. Jänner. Die gestrigen Schneestürme haben im Eisenbahnverkehr, insbesondere in Trans- jdanubien. schwere Verkehrshindernisse verursacht. Auf der Linie Budapest—Wien haben die Züge in beiden Richtum !gen mehrstündige Verspätungen erlitten. In der Nähe von Wieske ist e n Personenzug im Schnee stecken geblieben. Auf einer anderen Streck« ist ein Zug wegen des hohen iSchnees

entgleist. Auf dreizehn Strecken ist der Verkehr ? gänzlich eingestellt. Mehrere hundert Mann Militär sind !mit der Freilegung der Strecken beschäftigt. | Budapest, 28. Jänner. Auch auf den Linien der ^Donau—Save—Adria-Bahn haben die Schneestürme und Schneefälle der letzten Tage den Verkehr außerordentlich j behindert. Die fahrplanmäßigen Züge verkehren mit ein- jbi§ sechsstündigen Verspätungen. Zwischen Budapest und ! Stuhlweißenburg, beziehungsweise Groß-Kanizsa. ist der !Zugsverkehr stark

, in Przemysl geborene und nach Wien zuständige Viktor Blech sowie besten Freund und Mitarbeiter, der 38jährige. in Budapest geborene und dorthin zuständige, angebliche ungarische Jurist Dr. Robert Gabor, die einander gegen seitig belasten, wurden heute der Staatsanwaltschaft wegen Betruges angezeigt. Eine neue Stadt in Niederöfterreich — Vierstetten. L i e s r n g. 25. Jän. Heute fand im Rathaus von Lie sing eine Konferenz statt, der neben Vertreter der Landes regierung von Niederösterreich

oder min der verletzt geborgen. Die vergessene Hose. Aus Budapest wird gemeldet: Der Orientexpreß näherte sich am Freitag der türkischen Grenze, als ein Passagier aus einem Fenster schrie und winkte, bis der Zug zum Halten gebracht war. Ter Passa gier erklärte, daß er sich in Paris einen neuen Anzug ge kauft habe. ' Da er feinen Zoll zahlen wollte, habe er sich in der Toilette eingeschlossen, den alten Anzug ausgezogen und ans dem Fenster geworfen. Als er das Paket mit dem neuen Anzug öffnete, fand

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/07_04_1922/ZDB-3059538-1_1922_04_07_11_object_8088881.png
Seite 11 von 14
Datum: 07.04.1922
Umfang: 14
: Prag 9,75; Budapest. 0,58; Agram 1,55; Warschau 0,13; Wie» 0,0060; b.ni; Noten 0.07. KB. Zürich. 7.' April. Devisen. (Ohne Gewähr.) Berlin 1,71; Hol land 194,8.0: Neuhork 515,--; Lyndon '22,61; Paris 47,—; Mailmid 27,—; Prag 9,75; Budapest 0.58; Agram 1,55; Warschau 0.13; Wien 0,0660; d.-ü Mten 0,07. KB. Wien, 7. April. Valuten de-s freien Verkehr». (Ohne Gewähr.) Prag 147):,: Agram 28>4; Budapest 8,95; Warschau 2,01: Italien 400,—* Bukarest 55,—; London 33,637):: Neuhork 70,50; Paris 6,96; Schweiz

. 14,85; Berlin 251/.; Holland 29,00. KB. Berlin, 6. April. Tevisen. (Ohne Geivähr.) Amsterdam 1173',530—1176,470;: Antwerpen 9616,70—2628,80; • Christian!« 5637,90 bis 5652,10; Kopenhagen 6506,75—6583K5;, Stockholm 8089,2,5—8110,15; Hel- stngsors 581,25—582,75;. Italien . 161,785—162,205;" London 136,425 bi? 136,775; Neuhork 310,61—311,39: Paris 2826.45—2833,55; Schweiz -6042,46- bis 0057,0:!: Spanien,4755—4767; Wien 405,50—409,50; Prag 3545—3555. Budapest 205—206,30. KB. Budapest, 6. April

und beschlossen, sich zu bemühen, die Regelmig lder Apanage herbeizuführen. Man habe darauf vermißen, daß die Habsburger in Ungarn Besitzungen haben, die man aus ungefähr 80 Millionen un garische Kronen schätzt. Die Botschasterkonserenq hat ferner, beschlossen, daß die Machte -bei den LeichenseierliclMten sn Budapest sich nicht vertreten lassen würden . Die Exkaiserin und ihre Kinder werden ermächtigt weriden, Atadeira zu ver lassen. Cs werde ihnen ein Zufluchtsort in Europa, aber nicht in Ungarn, zugswiesen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/30_09_1935/TIRVO_1935_09_30_5_object_7661793.png
Seite 5 von 8
Datum: 30.09.1935
Umfang: 8
instrument, auf dessen Einführung man einmal so stolz war. das sich jeder Autobesitzer mit möglichst geräuschvollem Akkovdzusammenstellung wünschte, scheint zum Verschwin den verurteilt zu sein. In diesen Tagen verboten Budapest und einige andere ungarische Städte jegliches Hupsignal im Nachtverkehr. Die Erfahrungen, die man daraufhin machte, waren so günstig, daß ab 1. November nun auch am Tage die Benützung der Autohupe verboten sein wird. Soldaten als Beamte w Ungarn Aus Budapest wird uns geschrieben

: Die Leitung der städtischen Lebensmittelversorgung in Budapest wurde dem Husarenmajor Joses Baitz übertragen. Das Blatt „Estl Kurir" spricht von einer bedenklichen Erscheinung, daß in der letzten Zeit in Ungarn Offiziere in wichtige zivile Be- amtensunktionen eingesetzt werden. Der Direktor des Frem denverkehrswesens ist Offizier, der Leiter des Institutes für Außenhandel ebenfalls. Ein Soldat steht an der Spitze der Industrie, ein Soldat leitet die Wafferunternehmungen, ein Soldat dirigiert

auf eine stattliche Reihe von Jahren zurückblicken kann. Das Mißgeschick eines Schwerverbrechers Budapest, 27. September. (TR.) Die Wiener Po lizeidirektion hatte die Budapester Obevstadthauptmann- schaft verständigt, daß aus Wien ein berüchtigter Hochstap ler und Einbrecher, der 34jährige Franz LeoNhardt, ver schwunden sei und sich wahrscheinlich nach Budapest be geben habe. Gestern wurde nun ein Mann in dem Augen blick ertappt, als er in eine Wohnung einbrechen wollte. ist die Möglichkeit, auch rm Winter

aus. Zur Polizei gebracht, stellte sich heraus, daß es sich um den vor, der Wiener Polizei gesuchien Schwerverbrecher Leon hardt handelt. Leonhards, war erst vor kurzer Zeit aus der Strafanstalt Stein entlasten worden und verübte sofort eine Reihe von Einbrüchen. Da ihm der Boden in Wien zu heiß geworden war, begab er sich zu Fuß nach Budapest, wo er gleichfalls durch Einbrüche lein Leben weiter zu fristen hoffte. Gleich beim ersten Einbruch wurde er ertappt und festgenommen. Todesopfer einer politischen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/30_08_1935/TIRVO_1935_08_30_6_object_7666827.png
Seite 6 von 8
Datum: 30.08.1935
Umfang: 8
des Motorrades und sein Mitfahrer wurden von den Flammen erfaßt und verbrannten. Schwerer Autounfall bei Berlin Berlin. 29. August. (-) Bei Heinersdors stieß ein stark besetzter Autobus mit einem Jndustriebahnzug zusam- men und stürzte um. 17 Personen wurden mit ziemlich schive- ren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. 20 Leichtver letzte konnten sich nach Hilfeleistung in ihre Wohnungen be geben. Ter Bahnübergang war nicht geschützt. Große Tevisenschmuggleraffäre in Budapest Budapest, 29. August

. In Budapest wurden drei Personen verhaftet, weil sie unter dem Verdacht der illega len Einfuhr von 200.000 Pengö stehen. Weitere Verhaftun gen stehen bevor. Hakenkrcuzdemonstrationen in einem Budapefter Kino B u d a p e st, 28. August. (TR.) In der vergangenen stacht kam es in dem hiesigen Kinotheater „Camera" zu einer nationalsozialistischen Demonstration. In diesem Kino wird gegenwärtig ein Film vorgeführt, der die Verhältnisse in Palästina darstellt. Als der Zusü)auerraum verdunkelt wurde, begannen

die nationalsozialistisch gesinnten Besu cher plötzlich zu lärmen und einige Stinkbomben zu werfen. Es entstand eine größere Unruhe unter den übrigen Kino besuchern. Als das Licht eingeschaltet wurde, waren die De monstranten durch die Nebenausgänge entwischt. Ungarische Hakenkreuz-Delegation nach Nürnberg Budapest, 28. August. (TR.) So wie im Vorjahre, wird sich auch heuer eine ungarische Delegation zum Nürn berger Parteitag der NSDAP, begeben. Wie heute bekannt wird,.werden unter Führung des Abg. Mecser 20 Abgeord nete

nach Nürnberg reisen. Ungarisches Ziegelfliegeplager fct Gyngyös Budapest, 28. August. (TM.) In Gyöngyös wurde oorgestern das bisher größte ungarische Segelslugmeeting abgeschlossen, an dem sich 12 Vereine mit zusammen hundert Segelflugzeugen beteiligten. Es wurden über 600 Flüge durchgeführt. Das Lager diente zugleich als Vorbereitung für die Berliner Olympiade. Tagung des Guttempler-Ordens in B-ubapest B u d a p e st, 28. August. (TR.) Die Südosteuropa- Lrganisation des Guttempler-Ordens, der bekanntlich

vor allem der Bekämpfung des Alkoholismus dient, hielt im sozialhygienischen Museum in Budapest ihre Tagung ab. Oesterreich war durch den Oberdirektor Franz Hauer, die Tschechoslowakei durch Johann Wittenberg vertreten. Tod eines berühmten Abenteurers B u d a P e st, 27. August. (TR.) Aus Oradea Mare wird gemeldet, oaß dort im Alter von 60 Jahren der einst viel genannte Inger Soliman, mit bürgerlichem Namen Singer gestorben ist. Soliman-Singer entstammt einer bürgerlichen Familie aus Temesvar, die er jedoch in jungen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/12_02_1918/NEUEZ_1918_02_12_4_object_8146752.png
Seite 4 von 4
Datum: 12.02.1918
Umfang: 4
immer wieder mit Wien, Budapest, Baden und Brest-Litowsk in Verbindung setzte, um namentlich über den Stand der Friedens Verhandlungen gründlich auf dem Laufenden zu bleiben. In Budapest. KB. Budapest» 11. Februar. Der Kaiser ist heute mit tags auf der Rückreise von der siebenbürgischen Front in Budapest emgetrvsfen. Der Monarch unterbrach die Fahrt und fuhr mit dem Ministerpräsidenten Wekerle in die königliche Burg. Dort wurde der neuernannte Fi nanzminister Dr. P o p o w i ch und der neuernannte

Ackerbauminister Graf Serenyi in dieser Eigenschaft beeidigt. Nach etwa emstündigem Aufenthalte fuhr der Monarch zum Bahnhofe zurück, von wo die Rückfahrt nach Wien fortgesetzt wurde. E. Budapest, 11. Februar. Der Kaiser wurde, bei seiner Ankunft vom Oberstadchauptmanne und vom Bahnhof kommandanten empfangen. In seiner Begleitung waren Prinz Zdenko Lobkowitz und Graf Josef Hunjady. Der Kaiser fragte dem Oberstadthauptmann, ob der gestrige Tag ruhig verlaufen sei, und war über die bejahende Ant wort

schwer ver letzt und starb bald. Außerdem erlitten vier Zugsbeglei ter schwere Verletzungen. Zwei sind den Verletzungen er legen. Mehrere Passagiere liegen unter den Trümmern der zerstörten Wagen begraben. Die Aufräumungsarbeiten nahmen fünf Tage und fünf Nachte in Anspruch. Lin Mord aus Aberglauben. Budapest, 8. Feber. Dieser Tage wurde in einem Dorfe nächst Arad eine Frau, die im Rufe einer Hexe stand, in ihrem Bette tot aufge funden. Bei Besichtigung der Leiche entdeckte man, daß dieser ein langer

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/11_11_1905/OBEWO_1905_11_11_9_object_8029880.png
Seite 9 von 16
Datum: 11.11.1905
Umfang: 16
aller Nationen am 22. Oktober 1905) errichtet." Auf der linken Seite liest man: „Giuseppe Sarto, geb. zu Riese am 2. Juni 1835, zum römischen Papst erwählt am 4. August 1903, nannte sich Pius X." — Kaiser Franz Josef hat den Kom mandanten des 2. Korps (Wien) Grafen Uexküll- Gyllenband zum General-Truppeninspektor, zum Kommandeur des 4. Korps (Budapest) und zum Kommandanten der Garnison von Budapest unter Verleihung des Militärverdienstkreuzes, und den Feldzeugmeister Galgotzy zum General-Truppen- inspektor

unter Verleihung des Militärverdienst- kreuzes ernannt. Graf Uexküll-Gyllenband ist aus der Kavallerie hervorgegangen. Er trat 1854, noch nicht 18 Jahre alt, als Kadett in den Militär dienst ein. Feldzeugmeifter Galgotzy wurde im Jahre 1851 aus der Grazer Kadettenkompagnie ausgemustert und zum Leutnant ernannt. Graf Uexkülj “Gyllenband \ Kommandant von Budapest — Selb st Mordversuch. Der in Wien auf Besuch weilende Leutnant Josef Bresnig des ersten Tiroler Landesschützen-Regiments in Bozen hat sich in Wien

des „Hermannschachtes" bei Sobrusen, beabsichtigen, das nicht tief liegende und sehr reichliche Kohlenflötz unter der genannten Ortschaft abzubauen und stehen wegen Ankaufes der Gründe und Wirtschaften in Unterhandlung. Der Kaufpreis dürfte über eine Million Kronen betragen. — Die unbezah lten Kipfel. Aus Budapest wird berichtet: Der Kaftztier U. schrieb jüngst dem Privatbeamten A. G. einen Brief folgenden Inhaltes: „Mein Herr! Nach langer Beobachtung habe ich mich davon überzeugt, daß Sie täglich drei Kipfel

18
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1894/24_03_1894/UIBO_1894_03_24_2_object_8309907.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.03.1894
Umfang: 4
selbe liberale „Neue Freie Presse" sagt von seinem Ende: „Kossuth sank in das Kassen zurück und hauchte nach einem vcrzweiselten TodeÄampfe seinen letzten Seufzer aus." Im Anschlüße an Obiges wird gemeldet: Die Situa tion in Budapest ist infolge der Nachricht von Kossuths Tode eine sehr erregte und überaus ernste. Did „Unab hängig keitsp artei" verlangt für den alten Revolutionär — der in seinem Hasse gegen Oesterreich 1848 sogar das Haus Habsburg seiner Herrscherrechte in Ungarn für ver lustig

eruart hatte und nach dem blutigen Revolutionskriege. den er als „Regent von Ungarn" so frivol herausbeschworen und dem mehr als 60.000 Menschen zum Opfer fielen, aus der Heimath flüchtete und von seinem „freiwilligen Exil" aus oft und oft noch mit anderen Erzfeinden Oesterreichs gegen unsere Monarchie hetzte und die ihm ermöglichte Rückkehr nach Ungarn schroff verschmähte — die Heimführung der Leiche nach Budapest, feierliches Begräbnis; auf Staatskosten und ebenso die Errichtung eines großen

. Sieben unmündige Kindern trauern mit dem Gatten an ihrer Bahre. (Aufnahme von Aspiranten in die k. und k. Cadetten- schulen.) Mit Beginn des Schuljahres 1894/95 (15. Sep tember) werden in die k. und k. Cadetteuschulen Aspiranten in beiläufig nachstehender Anzahl ausgenommen, und zwar: In den ersten Jahrgang der Jnfanterie-Cadettenschule in Wien, Budapest und Prag je 100: in den ersten Jahrgang der Jnfanterie-Cadettenschulen in Carlstadt, Karthaus bei Brünn, Lobzog bei Krakau, Hermannstadt, Triest

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/31_12_1926/TIRVO_1926_12_31_3_object_7637470.png
Seite 3 von 32
Datum: 31.12.1926
Umfang: 32
.enthielt sie die Namen der drei Künstler nicht. Es ist kein Zweifel, daß die uraßgebenden Kreise der Bayrischen Dolkspartei diese Aus zeichnung der drei Künstler des bekannten Witzblattes, das. nachdem es eine Zeitlang nationalistisch und hakenkrenz- lerisch war. setzt wieder oppositionell tut. verhindert haben. Die Wahl eines Sozialdemokraten annulliert. Wie aus Budapest verlautet, ist dort Johann Vanczak. der verant- wörtliche Redakteur des sozialdemokratischen Zentraloraans „Nepszava

) hat eine Gastwirtstochter, die heimlich entbunden hatte, das Kind in eine Pappschachtel verpackt und seinen Tod durch Erfrieren herbeigeführt. Die Leiche hat sie in der Küche int Ofen verbrannt. Dre Täterin wurde ins Amtsgerichtsgefäng- nis Nenmarkt eingeliefert. Einen gemütlichen Juwelendiebstahl haben Gauner in der Rakoczystraße in Budapest verübt. Während des leb haftesten Verkehres öffneten zwei junge Leute in weißem Arbeitskittel das Schaufenster eines Juwelenhändlers. er weckten so den Anschein, als wären

sie Angestellte des Ge schäftes, stahlen alles, was in dem Schaufenster lag, Uhren und Juwelen im Gesamtwerte von etwa 3000 Millionen Kronen und verschwanden spurlos. Harakiri in Budapest. Budapest, 28. Dez. Die Nachricht vom Wieben des japanischen Koffers hat in der Bndapester japanischen Kolonie einen starken Eindruck gemacht. Der 21jährige Japaner Matoi Otta. der Sohn eines reichen ja panischen Kaufmannes, hat ans Schmerz über den Tod des Kaisers nach alter japanischer Tradition Harakiri begangen

. Der junge Japaner, der sich seit drei Jahren zu Studien- zwecken in Europa befindet, kam vor zwei Monaten nach Budapest, u»o er die volkswirtschaftliche Universität besuchte. Sein Leben stiftete er vom Verkaufe japanischer Nippes. Die Mitglieder der Bndapester japanischen Kolonie Pflegen sich Samstag in einem Kaffeehause zu versammeln. Als am letz ten Samstag bei der Zusammenkunft Matoi Otta die Nach richt vom Tode des Kaisers erhielt, ging er nach Haufe und vollführte das Harakiri. Er brachte

21