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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1956
Umfang: 8
“. Wie es in der Agenturmeldung heißt, werde von nun an das Innenministerium „den Schutz der Volksregierung“ Polens gewähr leisten. Berechtigte Ablehnung London, 14. November (Reuter). Doku mentarfilme, die während der heftigsten Kämpfe in Budapest aufgenommen worden waren, wurden der sowjetischen Botschaft in London nicht geliehen, obwohl diese zweimal darum ersuchte. Die Pathe.Wo- chenschau-Filmgese’ilschaft erklärte, daß durch diese Filme tausende Menschen sowohl Ungarn als auch Russen, die zu den Ma gyaren übergelaufen

waren, inkriminiert werden könnten. Die Aufnahmen zeigen Un garn in Feuergefechten mit der Geheimpoli zei sowie Angriffe auf sowjetische Panzer. In den Kinos wird der Film au rasch ab laufen, um Personen identifizieren zu kön nen; die sowjetische Botschaft könnte jedoch die Filme kopieren und einzelne Stellen ver größern lassen. Hammarskjöld will nach Budapest fliegen Neuyork, 14. November (Reuter). Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, hat sich bereit erklärt, nach Budapest zu fliegen

, um mit der ungarischen Regierung persönlich wegen Hilfeleistung humanitärer Art für die ungarische Bevöl kerung zu verhandeln. Hammarskjöld hatte eine Besprechung mit dem ungarischen Außenminister Horvath, - mit dem er noch einmaV Zusammentreffen wird, um möglicherweise von der Haltung der ungarischen Regierung in bezug auf sei nen Besuch in Budapest informiert zu wer den. Di« Erhöhung der Altrenien (SK) Wie die Sozialistische Korrespondenz erfährt, hat das Sozialministerium in einem Gesetzentwurf Bestimmungen

Gaspar, daß die Gewerkschaften die Forderung des Vol kes nach einem Abzug der sowjetischen Truppen aus Ungarn unterstützen würden. Gaspar versprach weiter, daß die Gewerk schaften in Zukunft völlig unabhängig von der Regierung sein würden. Die Gewerk schaften befürworteten auch eine Mehrpar- teien-Regierung, doch müßten die nicht kommunistischen Parteien Anhänger des volksdemokratischen Systems bleiben. Wie Associated Press aus Budapest mel det, setzen Tausende von Fabriksarbeitern auf der Insel

Csepel ihren Widerstand gegen die Rote Armee fort, während ganz Ungarn trotz der flehentlichen Aufrufe der Regierung Kadar weiterhin im Generalstreik verharrt. Auf der Insel Csepel, einem Industriebe zirk südlich der Stadt, haben die Arbeiter zwei Fabriken in Festungen verwandelt und weigern sich, sich den sowjetischen Pan zern zu ergeben. In Budapest selbst hat sich der General streik trotz der wiederholten Aufforderun gen der Regierung weiter ausgebreitet. Stra ßenbahner, die Montag in den weniger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
Ihr noch weiter?“ — „Arbei ter, nehmt die Arb-'t wieder auf. Helft, die Ruinen unserer Hauptstadt aufzuräumen. Von Stunde zu Stunde werden die Schäden größer.“ Fort mit den russischen Truppen London, 26. Oktober (Reuter). Ein Spre cher des britischen Außenministeriums bestä tigte, daß die Aufständischen in Budapest den britischen Gesandten ersucht haben, Großbri tannien möge bei den Vereinten Nationen in tervenieren, um die Einmischung russischer Truppen in innerungarische Angelegenheiten zu beenden. Eine Delegation

von 50 Menschen hätte im Namen einer 2000köpfigen Menge, die sich vor der britischen Botschaft angesam melt hatte, das Ersuchen dem britischen Bot schafter überreicht. Der britische Gesandte habe der Delegation versprochen, die Regie rung in London in Kenntnis zu setzen, und zugesagt, daß die britische Regierung einge hend über die Ereignisse in Ungarn informiert werde* Laut Radio Budapest empfing Ministerprä sident Nagy eine Arbeiterdelegation, die den Abzug der sowjetischen Truppen bis zum 1. Jänner 1957

einen entsprechenden Anteil zu nehmen; dieser Wunsch ist nicht nur begreiflich, sondern auch berechtigt. Ich stimme mit den Ausführungen des Herrn Präsidenten Böhm auf der 6. Steiri schen Landeskonferenz des Gewerkschafts bundes voll überein, in denen er sagte, daß die (Fortsetzung auf Seite 2) Zustände in Ungarn gleichen denen im Krieg Radio Budapest hat Freitag früh zu er kennen gegeben, daß der blutige Aufstand in Ungarn mit unverminderter Stärke an dauert. Der Sender verbreitete eine Anweisung der Regierung

an die Bevölkerung, den gan zen Tag über ihre Häuser nicht zu verlassen, weil die Regierung „verstärkte militärische Aktionen zur völligen Niederschlagung der Revolte“ angeordnet habe. Im Gegensatz zu früheren Behauptungen erklärte der Sender, daß „alle Fabriken ge schlossen bleiben“. Radio Budapest gab weiter bekannt, daß der Generalangriff der ungarischen Armee gegen die Aufständischen in Budapest be gonnen habe; der Angriff mache gute Fort schritte. Die Ankündigung des Gegenangriffs der Kommunisten deutet

der Kommunistischen Partei „Szabad N§p“ ist zum ersten Male seit dem Aufstand wieder erschienen und befaßte sich in einem Leitartikel mit der Revo'vte. „Szabat Nep“ ruft das Volk auf, die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen; sodann erst werde es möglich sein, die Regierung zu reorganisieren und die sowjetischen Truppen nicht nur aus Budapest, sondern aus dem ganzen Land zurückzuziehen. Dann können wir unsere konstruktive Arbeit be ginnen, erklärt „Szabat Nep“ laut Radio Budapest. Völliges Chaos herrschte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1957
Umfang: 8
dafür zu geben, dem österrei chischen Staatsbürger nicht behagt. So wird die Bundespräsidentenwahl in der Form durchgeführt werden, wie sie der jetzigen Verfassung entspricht — das vom Parlament beschlossene Gesetz über die Einzelheiten der Budapest. Nach einem in Budapest her- aiusgegebenen Kommunique werden sich die seit 14. Jänner in Ungarn vermißten vier englischen Studenten vor einem ungarischen Gerichtshof zu verantworten haben. In dem Kommunique heißt es, die Studen ten hätten gefälschte

Dokumente bei sich ge habt, die so abgefaßt waren, als ob sie im Namen der sowjetischen Kommandantur in Budapest am 12. Jänner 1956 ausgestellt ge wesen wären. Die Untersuchungen hätten er geben, daß sie auch im Besitz von Briefen waren, die sie von ungarischen Flüchtlingen erhalten hatten, und daß sie beabsichtigten, Kontakt mit Angehörigen des ehemaligen Revolutionskomitees in Budapest aufzuneh men. Weiter wollten die Studenten, wie es in dem Kommunique heißt, Nachrichten über die Stärke

be_ strebt sein soll, aus widerstreitenden Ansich ten etwas Einheitliche« und Gemeinsames zu des Landes, Karoly Bot, sowie sein Stellver treter Gyula Mentös wurden, wie Radio Bu dapest berichtete, gefangengenommen und wegen staatsfeindlicher Betätigung unter Anklage gestellt. Insbesondere wird ihnen vorgeworfen, fünf Armeelastwagen mit Waf fen, Munition und Ausrüstungsgegenständen während des Aufstandes „sich angeeignet'* zu haben. Sie haben Flüchtlingen geholfen Wie Radio Budapest mitteilt

, 30. Jänner, 9 Uhr, Parlament. Gemeinsame Tagung der Parteivertretung, der Abgeordneten und Bundesräte und der sozialistischen Landesregierungsmitglieder. Budapest (AFP). Radio Budapest ver breitete den Wortlaut einer Protestnote, die die ungarische Gesandtschaft in Wien an die österreichische Regierung in Beantwor tung eines Österreich. Protestes am 14. De zember v. J. wegen der Beschlagnahme eine« Lastkraftwagens durch ungarische Organe auf österreichischem Gebiet richtete. Gewalt und Terror in Ungarn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1934
Umfang: 8
des österreichischen Staatsrates. Verordnung gegen revolutionäre Gefahr Budapest, 15. Oktober. (AN.) Der Handelsminister hat eine Verordnung erlassen, die den ungarischen Rund funkhörern das Abhören von umstürz'lerischen Propaganda vorträgen ausländischer Sender verbietet. Ter Bergarbeiterstreik in Fünftirchen B u d a p e st, 15. Oktober. (AN.) Die Streiklage in der Fünfkirchener Kohlengrube der Donaudampfschiffahrts gesellschaft hat sich weiter verschärft. Die Bergwerksdirek tion hat Militär

, und zwar in der Eigenschaft eines Chauffeurs. Leiter einer mazedonischen Organisation Nach den Feststellungen der Sofioter und der Belgrader Polizei ist Georgiew im Jahre 1931 als Kurier ins Ausland gegangen. 1932 hat er definitiv Bulgarien verlassen. Einige Zeit lang war Georgiew in Budapest und arbeitete hier zu sammen mit dem Beauftragten der mazedonischen revolu tionären Organisation Cyrill Drangow. Später übernahm er selbständig das Arbeitsgebiet Drangows. Die bulgarischen Behörden haben der jugoslawischen Behörde

. Auch die Leiche des Mör ders Kelemen wies keine Kugel auf. Rund um den falschen Paß B u d a p e st, 15. Oktober. (AN.) Nach den Erhebungen der französischen Polizei soll der bei dem einen in Anne masse verhafteten Attentäter gefundene tschechoslowakische Paß dieselbe Nummer gehabt haben wie der Paß, der für die in Budapest lebende Erzieherin Johanna Majersky in Prag ausgestellt wurde. Nach dem „A Reggel" ist die Majersky gegenwärtig in Budapest bei der Familie des Schiffskapitäns Sagh angestellt

Budapest, 15. Oktober. (AN.) Die ungarische Po lizei hat eingehende Nachforschungen eiugeleitet, um Klar heit darüber zu erlangen, ob sich der Marseiller Königs mörder oder seine Komplicen tatsächlich in Budapest aui- gehälten haben. Es ist festgestellt worden, daß weder der Königsmörder noch auch seine Komplicen unter ihren oder den bereits bekannten falschen Namen in Budapest polizei lich gemeldet waren. Zdeutifiziermg des Marleiller Attentäters durch die bulgarische Polizei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1934
Umfang: 8
. (Schweiz. Dep-Ag.) Der Beginn der Nachtsitzung des Völkerbundes, die mit der einstimmigen Annahme der Resolution über den ungarisch-jugoslawischen Konflikt betreffend die Verantwortung für das Marseiller Attentat endete, wurde um eine Stunde hinausgeschoben, da die ungarische Delegation die endgültige Zustimmung der Regierung aus Budapest abwarten mußte. Die Sitzung wurde durch einen Bericht des Vertreters Großbritanniens, Eden, eröffnet, der darauf hinwies, daß die Verantwortung für das MarseMer

und insbesondere den Streitparteien für den an den Tag gelegten Geist der Verständigung und dem Berichterstatter Eden für seine verdienstvolle Tätigkeit. Erleichterung in London London, 11. Dezember. (Reuter.) Die Lösung der jugoslawisch-ungarischen Streitfrage in der gestrigen Sitzung des Völkerbundrates wird von den meisten Blattern mit einem Gefühl der Erleichterung ausgenommen. Freude in Budapest Budapest, 11. Dezember. (UTB.) Die ungarische Presie begrüßt mit einmütiger Freude und Genugtuung die in Genf

vor Schluß der Genfer Sitzung Genf, 11. Dezember. (Ag. Hav.) Der Völkerbundrat wird in seiner heutigen Sitzung die Saarsrage prüfen, wor« auf die außerordentliche Session geschlossen werden wird. Keine neuen Ausweisungen aus Jugoslawien Die Budapester Blätter melden, daß der Zustrom aus gewiesener Ungarn heute bereits zum Stillstand gekom men ist. Kommende Politische Ereignisse In der zweiten Hälfte dieser Woche dürfte Bundeskanz ler Dr. Schuschnigg seine angekündigte Reise nach Budapest antreten

. Dieser Staatsvisite kommt im gegenwärtigen Augenblick, wo Ungarn in Genf seinen schweren Kamps be steht, zweifellos eine besondere Bedeutung zu. Nächste Woche, wenn der Kanzler von Budapest zurück gekehrt sein wird, beginnt eine sachliche Tagung der neuen gesetzgebenden Körperschaften. Obwohl die Zeit bis zu Weihnachten schon sehr knapp ist, werden die Organe der Bundesgesetzgebung mit mehrer wichtigen Vorlagen befaßt werden, zu welchem Zwecke der Bundestag, der Staatsrat, der Bundeswirtschastsrat und vielleicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1934
Umfang: 8
und aufrichtiger Freundschaft Ausdruck zu ver leihen, mit welcher die ungarische Nation den Besuch des österreichischen Bundeskanzlers und des Ministers des Aeußeren in Budapest begrüßt. Ersprießliches Zusammen wirken auf wirtschaftlichem, kulturellem und zivilisatorischem Gebiet sind Glieder in der Kette der Ereignisie, die uns mit unserem österreichischen Nachbarn in warmer Freundschaft verbunden haben. Es folgten Zeiten schwerer wirtschaftlicher Not und schwerer Erschütterungen, deren Folgen

und Oesterreich, gleicher maßen bedacht auf die Sicherung einer ruhigen und fried lichen Weiterentwicklung, verfolgen keineswegs eine Politik dsr verschlossenen Türen. Die Kenntnis unserer Kultur, Wesensart und Geschichte so wie das Wissen um unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten lassen unsere Interessen auf weite Strecken hin gemeinsam erscheinen mit den Jntereen anderer Nachbarstaaten, die gleich uns dem Gedanken der friedlichen Entwicklung ver bunden sind. Ansprachen im Rundfunk Budapest, 13. Dezember

. (AN.) Heute abends um 22.40 Uhr hielten der österreichische Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg und der kgl. ungarische Ministerpräsident Ju lius Gömbös im ungarischen Rundfunk, desien Sendung auch von allen österreichischen Sendern übernommen wurde, An sprachen. Der ungarische Außenminister in Budapest eingetroffen Budapest, 13. Dezember. (UTKB.) Minister des Aeußeren von Kanha ist heute nachmittags, aus Gens kom mend, über Wien in Budapest eingetroffen. Die Stellvertretung des Bundeskanzlers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1957
Umfang: 8
Verlauf seiner Rede unterzog Kadar das Parteiorgan „Nep Szabadsag“ einer scharfen Kritik und beschuldigte das Blatt, daß es Regierungserklärungen ver stümmle, Berichte über Morde unter Schlag zeilen bringe und Meldungen westlicher Agenturen wiedergebe. Wie Radio Budapest meldet, ist Mittwoch abend eine ungarische Kommission nach Wien abgereist, um mit österreichischen Be hörden über die Repatriierung einer gewis sen Anzahl von ungarischen Staatsbürgern zu verhandeln, die sich in Oesterreich befin

den. Der Streik in der großen „Eszaki Javito. muhely“_Fabrik in Budapest, der in der Vor woche begann, wurde, wie Radio Budapest meldet, Mittwoch abend beendet. In der Radiomeldung wurde weiter be kanntgegeben, daß der Arbeiterrat dieses Unternehmens und das Ministerium für Schwerindustrie zu einem Uebereinikommen gelangten, das eine beträchtliche Lohner höhung für 25.000 Arbeiter vorsehe. Nach Angaben des ungarischen Justizmi nisters Ferenc Nezval sollen bisher gegen 127 Personen

hat den besten Stand Paris, 17. Jänner (Reuter). Laut Monats ausweis der EZU war Westdeutschland auch im Dezember mit einem Ueberschuß von 94,6 MW. Dollar das größte Gläubigerland und Frankreich mit einem Passivum von 39 MilL Dollar das größte Schuldnerland der EZU. Westdeutschland hatte Ende 1956 ein Ge- samtaktivum von 707,4 MW. Dollar zu ver- ze : chnen. Oesterreich hatte ein Passivum von 1,6 Millionen Dollar, das geringste in der Reihe der beteiligten Länder. Ein sehr kurzer Informationsbesuch Budapest

, 17. Jänner (AP). Der Mini sterpräsident der Volksrepublik China, Tschu En-lai, hat Budapest am Donnerstag nach einem 20stünd>gen Besuch wieder ver lassen. Tschu begibt sich nach Moskau und wird anschließend seine Reise durch Asien fortsetzen. Tschu sprach während seines Aufenthaltes in Budapest nur mit kommunistischen Funk tionären, erschien jedoch nicht in der Oef. fentlichkeit Radio Budapest gab lediglich bekannt, daß eine Erklärung in Anwesenheit von Mitgliedern der chinesischen Delegation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 27.07.1935
Umfang: 16
Rücktrittsgesuch des Kabinettes unterbreitet. Amsterdam, 26. Juli. (DNB.) Die Niederländische Bank hat beschlossen, ihren Diskontsatz mit Wirkung vom Freitag von 5 auf 6 Prozent zu erhöhen. Bauarbetterstreik in Budapest Budapest, 25. Juli. (TR.) Der Landesverband der Budapester Bauarbeiter sendete in der Vorwoche an seine amtliche Interessenvertretung im Baufach eine Denkschrift, in der unter Berufung auf die schlechte Wirtschaftslage und die äußerst niedrigen Stundenlöhne von etwa 70 Heller

. In folgedessen sind heute 6000 Bauarbeiter in den Streik ge treten. Die Arbeiter wollen so lange streiken, bis ihre For derungen erfüllt sind. Die Bautätigkeit in Budapest ist feit heute morgen vollkommen unterbunden. Budapest, 25. Juli. (TR.) Der Generalstreik im Budapester Baugewerbe wurde heute früh auf der ganzen Linie begonnen. Gegenwärtig streiken etwa 7000 Arbeiter. Die Arbeiter erklären, so lange streiken zu wollen, bis ihre Fordrungen erfüllt werden. Handelsminister Borne- misza hat dagegen

jede Vermittlung während des Streikes abgelehnt. Trotzdem sind aber die Vertreter der Streiken den und der Arbeitgeber zusammengekommen, um Über eine Annäherung der gegenseitigen Standpunkte zu ver handeln. Ausdehnung des Streiks Budapest, 26. Juli. (AN.) Der Streik im Bauge werbe dauert fort. Zwischen den Arbeitgebern und Arbeit nehmern ist keine Einigung erfolgt. Tie Lohnbewegung hat sich auch auf Neupest erweitert, wo heute etwa 800 Fach- und Hilfsarbeiter die Arbeit eingestellt haben. Im Verband

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1956
Umfang: 8
für die Einreise. Man hofft, in Kürze eine Einigung zu er zielen. Wenn es dazu kommt, werden die bereit peßteiilten F&’fLieferungen schon in den nächsten Tagen dorthin geschafft wer den können, wo sie am dringendsten ge braucht werden. Die „Volksbiife“ schlägt Ausspeiseaktionen für Budapest vor Budapest braucht ausländische Hilfe am notwendigsten. Stadtrat Afritsch beabsich tigt deshalb, zusammen m't anderen in. und ausländischen Hilfsorganisationen, die ge spendeten und gekauften Lebensmittel so zu verteilen

, daß in Budapest Aussoeiseaktio- nen veranstaltet werden können; dies müßte allerdings rasch geschehen, da bereits Anzei chen vorhanden sind, daß die letzten Le bensmittelvorräte in Budapest zu Ende ge hen. Die „Volkshi’ife“ und der Arbeitersamari- terbund waren die ersten, die große Mengen Medikamente und Lebensmittel direkt nach Budapest gebracht haben. In den Tagen des russischen Angriffs auf die ungarische Hauptstadt, als es keine Lebensmittelzufuh ren gab, waren diese Medikamente und Le bensmittel

zu werden; einzige Bedingung: er muß sowjeti scher Staatsbürger sein " Auf anderen Anschlägen, die auf verschie dene Schaufenster geklebt wurden, heißt es: „Neun Millionen ungarische faschisti sche Gegenrevolutionäre, allez frühere Fa briksbesitzer, Bankiers und Kardinäle, hal ten sich im Lande verborgen. Ihr Haupt unterschlupf sind die aristokratischen Wohn viertel von Csepel, Ujpest und Kobanya (die Fabriks- und Arbeiterviertel von Budapest. Di Red.). Zum Glück gibt es auch noch sechs wahre Ungarn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1935
Umfang: 8
eine Verordnung des Bundesministers fürf Finanzen im Einvernehmen mit den Bundesministern für; Handel und Verkehr und für Land- und Forstwirtschaft betreffend die Neuausgabe der Erläuterungen zum Zoll-i taris. Verschärfung ves Textilarbeiterstreiks in Ungarn * Aus Budapest wird gemeldet: Der seit über einer Woche dauernde Csepeler Textilarbeiterstreck hat sich we^ sentnch verschärft. Mehrere Gruppen streikender Arbeiter wollten Arbeitssreiwillige zur Arbeitsniederlegung zwin^ gen. Die Fabriksdirektion mußte

den Beistand der PolizeÄ in Anspruch nehmen, die die Umgebung der Fabrik von berrj Demonstranten säuberte und vierzehn Streikende in Ge».j wahrsam nahm. Starke Beschickung der interparlamentarischen Konferenz durch das ungarische Parlament Budapest, 3. Juli. (TR.) Wie verlautet, wird ;iuj bevorstehenden interparlamentarischen Konferenz in Brüssel) diesmal eine besonders starke Delegation des ungarischen! Parlamentes entsendet werden. Es dürften sich 80 Abgeord»' nete nach Brüssel begeben. Der frühem Sacer

-Kommissär Sir Knox — ctnglischpr Ge sandter in Budapest? Budapest, 3. Juli. (TR.) Hier verzeichnet man aus! Grund einer Londoner Nachricht das Gerücht, daß zums neuen britischen Gesandten in Budapest der ehemalig«^ Saar-Kommissär des Völkerbundes, Sir Knox, ernannt» werde. jj Tie Prager Morgenblätter konfisziert > Prag. 4. Juli. (AN.) Die Mehrzahl der heutigen! Morgen-blätter verfiel wegen der Kommentierung der Mel dung über die wegen Krankheit erfolgte Beurlaubung de3» Finanzministers Dr. Trapl

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.02.1920
Umfang: 4
sterben. Friedrich gegen Huszar. Hufzar will als Ministerpräsident nicht weiche«. Budapest, 31. Jänner. Gegenüber den Aeutzernngen des Kriegsministers Friedrich, wonach auf Grund öer Vereinbarungen mit Clark für den Fall der Auflösung der Konzentration die Macht an ihn zurücksallen soll, stellt das Ungarische Korrespondenz-Büro fest, daß i.; dem am 25. November 1919 abgehaltenen Ministerrat Minister- präsident H u s z a r den vollen Wortlaut des an ihn ge richteten Brieses Sir George Clarks verlas

, daß die neugebildete Konzenirationsregierung in diesen schweren Zetten berufen sei. der ganzen Zukumt Ungarns Dienste zu leisten. Das jetzt gebildete Munftermm werde leinen Platz nicht verlasien, sondern seine Macht in die Hände der neuen Nationalversammlung niederlegen. Das Protokoll hierüber wurde von sämtlichen Mini stern, natürlich auch vom Kriegsmimster Friedrich un terschrieben. Das provisorische Staatsoberhaupt in Ungarn. KB. Budapest, 1. Februar. Ministerpräsident Huszar erklärte

, er werde der am 16. Februar znsammentreten- den Nationalversammlung den Gesetzentwurf betreffend das provisorische Staatsoberhaupt unterbreiten. Einflußnahme der nngarischeu Regierung ans die Bnda- pester Stadtverwaltung. Budapest. 2. Februar. Die konservativen - klerikalen Machthaber bestreben sich schon seit längerer Zeit, die frei sinnige Leitung der Budavester Stadtverwaltung zu be seitigen. Gestern verlautete, daß Budapest bereits in der nächsten Zeit einen Regierungskommissär erhalten werde. Ungarn

gegen die Levensmiktelverforgnng Oesterreichs. KB. Budapest. 2. Februar. Ackerbaumiuifter Ruvinek erklärte gegenüber einem Berichterstatter, die Erfüllung der Friedeusbeöingung. daß Ungarn 6 Jahre hindurch den Ueberschuß seiner landwirtschaftlichen Produkte an Oesterreich abzugeben habe, sei eine wirtschaftliche Un möglichkeit. Ungarn sei selbstverständlich gerne berett, fei nen Ueberschuß nach wie vor an Oesterreich abzugeben,- die Beschränkung aus einen einzigen Absatzmarkt wäre jedoch eine wirtschaftliche Knechtung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1931
Umfang: 6
seftgeftellt. Zahlreiche Verhaftungen in Budapest. — Internationales Zusammenwirken beim Anschlag. KB. Budapest, 16. September. Wie der „Pester Lloyd" erfährt, ist in den polizeilichen Er hebungen bezüglich des Eisenbahnattentates von Bia-Tor- b a g y spät nachts eine Wendung eingetreten. Es wurde festgestellt, daß der der M i t t ä t e r s ch a f t verdächtige Mar tin L e i p n i k Komplicen gehabt hat. Diese wurden in erster Linie unter seinen Freunden gesucht und die Polizei hat Anhaltspunkte dafür

gefunden, daß ein ihr bekannter Kom mun i st a u s T o r b a g y, der sich seit einiger Zeit von dieser Gemeinde ferngehalten hatte, dieser Tage in T o r b a g y ge sehen worden war. Die Polizei hat auch festgestellt, daß das Ekrasit und die Kapsel zur Höllenmaschine ausländischer, die übrigen Bestandteile derselben ungarischer Herkunft sind und daß die Höllenmaschine in B u d a p e st a n - gefertigt worden ist. Leipnik mußte also direkt nach Budapest gekommen sein, um die Höllenmaschine hier her

sein, daß die z w e i F r e m d e n, die am 13. d. M. Budapest mit tels eines Flugzeuges verlassen hatten, Spanier gewesen seien. Wie das Blatt weiter erfährt, wurden gestern zwei deutsche Staatsangehörige angehalten, die die ungarische Grenze passieren wollten und sich nicht ein wandfrei legitimieren konnten. Auch diese beiden wurden zur Polizei gebracht, wo sie verhört worden sind. „Daß die Regierung versuchen würde, den Operettenputsch zu einem schweren Schlag gegen den Heimatschutz auszuwerten, war vorauszusehen und wir finden es von ihrem Standpunkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.01.1957
Umfang: 12
zu gestatten, um an Ort und Stelle Informationen sammeln zu können. In der Resolution werden ferner die von der Vollversammlung in den vergangenen Mona ten erhobenen Forderungen nach einem Ab zug der sowjetischen Truppen aus Ungarn, Beendigung der Deportationen, freien Wahlen unter UN-Aufsicht und Einreise-Erlaubnis für UN-Beobachter nach Ungarn in Erinnerung gerufen. Budapest, 11. Jänner (Reuter). Da s un garische Parlament wird nach einer Meldung des Budapester Rundfunks in etwa einem Mo nat

neu besetzt werden. Dabei soll McMillan erwägen, Lordsiegelbewahrer Butler das Außenminister rium anzubieten. dio Budapest weiter hieß, haben Gewerk schaftsvertreter sowie Arbeiterräte verschie dener großer Industriebetriebe in einer ge meinsamen Sitzung den Auflösungsbeschiuß der Arbeiterräte der Industriebetriebe auf der Insel Csepel und in anderen großen Fabriken verurteilt. In der Versammlung wurde fest- gestellt, daß der Rücktritt der Arbeiterräte „offenbar dazu dienen sollte, Unruhe

unter die Arbeiterschaft zu bringen“. Der Schritt müsse als eine „Provokation und eine Ver schwörung gegen die Institution der Arbeiter räte“ betrachtet werden. Mehrere tausend Arbeiter veranstalteten in Budapest ein« Demonstration zur Unterstüt zung ihrer Lohnforderungen. Kommunisti sche Milizangehörige gaben wiederholt Warn schüsse in die Luft ab, um die Demonstran ten zu zerstreuen. Zu der Demonstration war es gekommen, nachdem die Arbeiter einer großen Metall fabrik in Budapest auf Grund der Meldun gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1947
Umfang: 4
das Hand werk für immer gelegt wird. UM und ÄST ungarischen Wahlen (APA) Washington, 17. Aug. (Reuter). Das amerikanische Außenministerium hat den amerikani schen Botschafter in Budapest, Seiden Chapin, ange wiesen, in einer Vorsprache bei dem ungarischen Mi nisterpräsidenten darauf zu drängen, daß von Seiten der ungarischen Regierung die nötigen Schritte zur Beseitigung aller herrschenden Wahlmißbräache unter nommen werden. In dem Bericht des amerikanischen A aß ecm miste- ritnns heißt

ea, daß der politische Vertreter Großbri tanniens in Budapest, Alexander Knox Helm, ähnliche Anweisungen von seiner Regierung erhalten hat. Das amerikanische Außentnimsterium führt die Beeinträchtigung der Wahlfreiheit durch die von den Kommimlsten kontrollierten Wahlorgane auf Grund haltloser und ungesetzlicher Vorwände an und be schuldigt die Kommunistische Partei der unberechtig ten Einmischung in das Recht anderer Parteien, ihre Kandidatenlisten frei aufzustelien. Nach Schätzungen sollen ungefähr eine Million

Ungarn, das sind zwanzig Prozent aller Wahlberech tigten, bereit» ihre» Stimmrechtes beraubt worden sein. Die überwältigende Majorität davon sind Nichtkom munisten. Obwohl dem Wahlgesetz nach Berufung möglich ist, ist die für eine derartige Berufung vorge- sehen« Frist zu kurz. Politische Brandstifter (APA) Budapest, 17. August (Reuter). Wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI bekanntgab, hat die ungarische Polizei einige Mitglieder einer Organi sation verhaftet, die für eine Reihe von Großbränden

verantwortlich ist, die in letzter Zeit in Budapest aus gebrochen waren. Ein gewisser Karl Lell legte das ^Geständnis ab, daß die Brände von Faschisten gelegt wurden, die unter »einer persönlichen Leitung standen. Die Saboteure hatten angenommen, cs handle sich um Betriebe, deren Erzeugnisse s,u Reparationszwecken herangezogen würden. Auch in Deutschland (APA) Frankfurt, 17. Aug. (Reuter). Wie di« deutsche Nachrichtenagentur Dena bekanntgibt, er klärte der bayrische Ernährungsprü-ister in der ame rikanischen

. Insge samt wurde in dreizehn Bezirken von Organen der WirtsehaftskoutroHe über eine Million Meter Textilien, 235.000 Paar Schuhe und Hunderte Tonnen Nah rungsmittel beschlagnahmt. Allein bei einem Groß grundbesitzer werden ausländische Golddevisen in der Höhe vcm bändert Millionen Lei beschlagnahmt. Kinderlähmung überall (APA) Budapest, 15. Aug. (MTI). In ganz Un garn werden 103 Tälie von Kinderlähmung gemeldet, davon 13 in Budapest. In dem veröffentlichten Bericht wird festgesteiit

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Seite 6 von 8
Datum: 14.02.1957
Umfang: 8
und Schachteln aufgestapelt. Es handelt sich um Liebesgaben, die Wiener unseren Fahrern für ihre Bekannten und Verwandten in Un garn mitgegeben haben. „Stehen nicht in den Transportlisten“, sagen die ungarischen Zöllner, beschlagnahmen vor läufig die Pakete, lassen sie aber auf einem unserer Anhänger zwar wieder verladen, gleichzeitig aber nicht aus den Augen. In Bu dapest werden die „illegalen Liebesgaben“ im Gewerkschaftshaus von den Zöllnern noch mals genauest in Augenschein genommen und und aus Budapest

das Verhalten der Bevölkerung auf uns. Ist unser Transportzug schon auf irgend eine Weise den Leuten avisiert worden, hat man unser Herannahen schon von weitem er späht oder werden sie hier in den an der Straße Wien—Budapest gelegenen Ortschaften nicht müde zu warten, bis wieder ein auslän discher Hilfszug vorbeikommt, wir wissen es nicht zu sagen. Die Straßen sind von Men schen, Frauen, Männern und Kindern, glei chermaßen umsäumt und alle versuchen durch Winken und Grüßen ihre Freude und Sym pathie

An sprachen bringen die Anhänger der jetzigen Regierung unverblümt zum Ausdruck, daß die Lage im Bergbau fatal ist. Ungarn ist arm an Kohle und durch den Oktoberaufstand haben sich die bestehenden Schwierigkeiten noch weiter verschärft. Kein Urlaubszuschuß, kein Weihnachtsgeld Uns war schon auf der Fahrt aufgefallen, daß die Züge der nach Budapest führenden elektrifizierten Bahn infolge Strommangels von Dampflokomotiven gezogen werden, weil die kalorischen Kraftwerke nicht über ge nügend Kohle verfügen

und diese zum ersten Male bei einer Zen tralstelle in Budapest abzuliefern, sondern sie direkt zu den Arbeitern in die Betriebe zu bringen. Herzlich ist die Verabschiedung von den Kollegen in Dorog und Tatabanya. Sie ha ben uns in freimütigen Aussprachen zu ver stehen gegeben, wie sehr sie wirkliche Frei heit ersehnen und daß die Russen ihr Land heute lieber als morgen verlassen sollen, um in freier und geheimer Wahl ihr Schick sal selbst bestimmen zu können. Diese An- sichten sprechen sie ganz offen neben

, als wir in Budapest einlangen, das dunkler daliegt als bei uns so mancher Marktflecken. In einem Gebäude des Gewerkschafts Viertels werden wir empfangen und dann auf die Margare then-Insel geleitet, wo in einem großen Ho tel für uns Quartiere bereitgestellt sind. Vor 11 Uhr nachts verlassen uns eilig unsere ungarischen Kollegen, denn von 11 Uhr bis 4 Uhr früh herrscht strengstes Ausgehver bot und niemand riskiert es, sich nicht da nach zu halten. Wir könnten in dem großen Speisesaal, in dem auch eine polnische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.03.1936
Umfang: 8
B u d a p e st, 17. März (TR). Die Budapester Behör den wurden am Samstag von der Wiener Polizei telepho nisch avisiert, daß von Wien aus eine Frau namens Char lotte Vecst, geborene Hälmos. nach Budapest gereist sei, um hier Selbstmord zu verüben. Beinahe zur selben Zeit stürzte sich von der Eisenbahnverbindungsbrücke eine Frau in die Donau. Sie konnte rechtzeitig gerettet werden. Beim Verhör stellte sich heraus, daß fcie Lebensmüde Frau Vecsi ist. Sie erzählte, daß sie nach Kriegsende einen österreichischen

Staatsbürger geheiratet und sich mit ihm in Wien nieder- gelasien habe. Der Gatte starb und die Frau kehrte zu ihren Eltern nach Kecskemet zurück. Sie versuchte seither vergeb lich, sich repatriieren zu lassen. Zuletzt wurde sie als lästige Ausländerin ausgewiesen und über die Grenze nach Oester reich gebracht. Da sie jedoch in Oesterreich weder Verwandte, noch eine Existenzmöglichkeit hatte, kam sie nach Budapest zurück, um hier ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Da sie chre Selbstmordabsichten

nicht aufgab, wurd sie vorläufig dem Schutzbüro übergeben. Vier Millionen Dollar geerbt Budapest, 17. März. Nach einer Meldung des „Pesti Naplo." hat der hiesige 33jährige Kleinkaufmann Emmerich Grünspan von einem Verwandten namens Josef Kann, der vor 40 Jahren nach Amerika ausgewandert ist, vier Mil- lionen Dollar geerbt. Auf die Erbschaft hatte auch der Va ter und der Bruder des Verstorbenen einen Anspruch, doch hatten diese im vergangenen Jahre kein rechtes Vertrauen an dem Zustandekommen der Erbschaft

und verkauften ihren Anteil an Emmerich Grünspan. Die Verwandten Josef Kanns hatten sich seinerzeit mit ihm zerstritten. Aus diesmn Grunde ist er nach Amerika ausgewandert. An ihn gerichtete Briefe sandte er stets ungeöffnet zurück. Nach seinem Tode hat der Szomborer Advokat Dr. Lblath, der eine Tochter Kanns geheiratet hat, Erhebungen angestellt und die Erb« schast ausfindig gemacht. Schweres Verkehrsunglück in Budapest BudaPe st. 16. März. In Budapest stieß heute abends ein Feuerwehrauto

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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1956
Umfang: 8
, obwohl ihr zur Vorbereitung nur wenige Stunden zur Verfügung standen. Die vorbildliche, auch Im Ausland gewürdigte Arbeit des öster reichischen Gesandten in Budapest, Doktor Peinsipp, wurde im wesentlichen durch die Hilfssendung ermöglicht, die die „Volks hilfe“ am 1. November gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariterbund in 32 Lastautos in die ungarische Hauptstadt brachte. Die Hilfstätigkeit der „Volkshilfe“ er streckt sich derzeit nach drei Richtungen; sie hat in Bisenstadt eine Hilfsstelle mit Depot

Regierungsparteien während der Budgetdebatte unmittelbar im Nationalrat ge stellt und bei der Endabstimmung über das Budget beschlossen werden. Damit ist die hundertprozentige Erfüllung des Gehaltsgesetzes ab Jahresbeginn 1957 ge sichert. Eine unglaubliche Beschuldigung Moskau, 4. Dezember (AP). Die sowje tische Parteizeitung „Prawda“ behauptete Dienstag, amerikanische und österreichi sche Beamte in Budapest hätten die ungari schen Aufständischen bewaffnet. Der stell vertretende Militärattache an der amerikani

schen Gesandschaft in Budapest, Hauptmann Thomas Gleason, sei a n der Organisierung eines antikommunistischen Komplotte be teiligt gewesen. Die österreichische Botschaft in Budapest sei eine Verteilungsstation für Waffen gewesen, die von Amerikanern in Autos mit Rotkreuzzeichen in s Land ge schah worden seien. Warschau, 4. Dezember (AP). Der pol nische kommunistische Parteisekretär Wla- dislaw Gomullka hat in einer Bergarbeiter versammlung n Kattowitz erklärt, daß sich Polen um aur :disdhe Kredite

aus der Gefahrenzone gebracht wer den. Als Ursache der Explosion wird das Uebergreifen des Feuers, dessen Entstehung noch nicht geklärt werden konnte, auf meh rere Azetylentanks vermutet. Zahlreiche Löschzüge bekämpften den Brand und konn ten ihn schließlich auf ein Hafenbecken ein dämmen. - Hilfe um Ungarn Radio Budapest brachte auch den vollen Wortlaut des von der ungarischen Regierung an den Generalsekretär der Vereinten Natio nen Dag Hammarskjöld übermittelten Tele- grammes, in dem sich die ungarische Regie

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Seite 2 von 6
Datum: 20.12.1936
Umfang: 6
einen neuerlichen Angriff auf S u i y u a n vor. Es heißt, daß Prinz Teh vorgibt, die Aktion richte sich nicht gegen die Zentralregierung, sondern gegen den Gouverneur von Suiyuan. Die Regelung -es rmgarrsch-ischechoslowakischen Handelsverkehrs. Budapest, 21. Dez. Am Freitag ist, wie kurz berichtet, in Budapest das Schlußprotokoll zu den seit einigen Monaten geführten W i r t s ch a f t s v e r h a n d l u n g'e n zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei unterzeichnet wor den. Da zwischen beiden Staaten seit

sechs Jahren kein richtiger Handelsvertrag besteht, weil nach Ausbruch des großen handelspolitischen Zwistes zwischen Prag und Buda pest im Jahre 1930 stets nur kurzfristige provisorische Verein barungen in Geltung waren, die auf dem starren Grundsatz des Warenaustausches beruhten, bedeutet das in Budapest er zielte günstige Ergebnis einen wichtigen Teilerfolg der Bestrebungen, schrittweise zu einem geregelten Wirtschafts verkehr zu gelangen. Der Umfang des Warenaus tausches, der bisher

auf einen Maximalbetrag von 120 Mil lionen Tschechenkronen begrenzt blieb, soll eine Erhöhung auf 200 Millionen Tschechenkronen erfahren. Im Jänner sollen weitere Konzessionen unterzeichnet werden, darunter ein Ve terinäroertrag und ein Abkommen über den Grenzverkehr. Die Wiederaufnahme des Handelsverkehrs zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei besitzt insofern eine politische Bedeu tung, als die Frage entsteht, ob eine Entspannung zwi schen Prag und Budapest möglich wird. Die Barkansiaaten mit dem Wahrungs

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