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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1956
Umfang: 8
sich Donners tag auf dem Luftwege nach Bombay, wo er an der Konferenz der Sozialistischen Parteien der asiatischen Länder teilnehmen wird. „Volkshilfe“ sendet 30 Autos mit Spenden Wien, 1. November (APA). Vom Wiener Messepalast ging Donnerstag ein Transport zug von etwa 30 Last- und Rettungsautos nach Budapest ab. Mit diesem Transport wurden Medikamente und Lebensmittel im Wert von etwa dreieinhalb Millionen Schilling nach Ungarn gebracht. Unter den Medikamenten befanden sich auch Spenden aus Berlin

. Der Transport ist von der „Volkshilfe“ und vom Arbeitersamariterbund gemeinsam organisiert worden. Er steht unter der Führung des ge- sdhäftsfülhrenden Obmannes der „Volkshilf e“, Stadtrat A f r i t s c h, und des Sekretärs des Arbeitersamariterbundes, D u s c h e k. Folgt Rumänien auch schon? Wien, 1. November (AP). In Rumänien Ist es zu antisowjetischen Demonstrationen gekommen, berichtete Radio Budapest am Donnerstag abend. Tausende von Studenten und Schülern demonstrierten der Rundfunk- meldung zufolge

Innenminister und Chef 6er ungarischen Geheimpolizei, Piros, aus Budapest geLoihen und vermutlich auf dem Weg in die Sowjetunion. Die drei ehemals führenden Kommunisten sahen in Begleitung hoher Offiziere der Ge heimpolizei die Stadt verlassen haben. Die ungarische Sozialdemokratische Partei hat sich unter der Führung von Anna Kethly, Guyla Kelemen und Josef Kömives neu kon stituiert. Sie hat das frühere Parteihaus mit der Druckerei der Tageszeitung „Nepszava“ zurückverlangt und erhalten. Die Sozial

demokratische Partei hat bereits begonnen, sich im alten Parteihaus wieder einzurich ten. Aus einer Verlautbarung de r Sozialdemo kratischen Partei Ungarns, die über Radio Budapest verlesen wurde, geht hervor, daß die Partei nach ihrer vollständigen Reorgani sierung übe r ihre Beteiligung an einer Koa litionsregierung unter Imre Nagy entscheiden wird. ten, begleiten das Wiedererstehen der Sozial demokratischen Partei Ungarns mit heißen Wünschen. Wir neigen uns in Ehrfucht vor den heldenhaften Opfern

und wieder im Amt Radio Budapest meldete, daß Kardinal Mindszenty aus dem Gefängnis entlassen wurde und nach Budapest zurückgekehrt ist. Ministerpräsident Nagy erklärte, alle Ankla gen gegen den Kardinal, der acht Jahre in Haft war, für null und nichtig. In der amtlichen Meldung - des Senders heißt es, es gebe nicht die geringste gesetz liche Grundlage für die Anklagen gegen Mindszenty. Mindszenty könne sofort seine kirchlichen Funktionen wieder normal aus üben. Die Lage in Budapest Zum erstenmal seit neun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1934
Umfang: 8
Der Kampf um das Budapest. 21. Jänner. (ff Budapest ist in Hellem Aufruhr. Die politische Gleick^üttigkeit. die sich in der letz ten Zeit in der hungernden, niedergeschlagenen Hauptstadt gezeigt hatte, ist gewichen: der Angriff der Regierung auf Das Rathaus hat sie durchbrochen. Anschlag gegen die autonomen Rechte der Hauptstadt Ministerpräsident Gömbös führt in der letzten Zeit, in erster Linie unter dem Einfluß der deutschen Ereignisse, eine recht eigentümliche Sprache. Er geht 'charf

auch einen sehr konkreten Programmpunkt: die völlige Beseitigung der Selbstverwaltung Budapests. Zum vollen Verständnis dieses Planes muß man wissen, daß die ! bestehende Selbstverwaltung eher ein Schein als eine Wirk- ilichkeit ist. Der Gemeinderat von Budapest hat zwar eine jgewählte Mehrheit, aber auch eine lieträchtliche Minderheit, jdie aus von den Wählern unabhängigen Beamten, aus er nannten und delegierten, zum Teil ständigen Mitgliedern !besteht. Mit Hilfe der von den Wahlen unabhängigen Ge meinderäte

ist die So- szialdemokratie. nach ihr folgt die christlichsoziale. Die Regie- irungSpartei konnte am Wahlkampf in der Hauptstadt — wo im Gegensatz zum ganzen Lande geheim abgeftimmt 'wird — nur getarnt, nicht unter eigenem Namen teilneh men; sie war gezwungen, eine Hilfstruppe der Christlich- isozialen akyug-ben. Mit Hilfe der Regierungspartei, der Er nannten und Delegierten herrscht nun in Budapest in der fTat die christlichsoziale Partei: Budapest ist eine christlich- asoziale Domäne. Nun, da sich der Gegensatz

zwischen Göm- lbvs und den Christlichsozialen verschärft — insbesondere in folge der Haltung der ungarischen Regierung gegenüber dem ^deutschen System —. versucht er mit der christlichsozialen -Herrschaft in Budapest aufzuräumen. Zuerst verwendete er :demokratische Mittel: mit großem Aufwand setzte eine Pro- jpaganda für die Regierungspartei in Budapest ein. In den !Tattersaal wurde eine Masienversammlung einberufen, wo ^auch der Regierungschef das Wort ergriff. Der Mißerfolg swar sehr auffallend

. Nur öffentliche Angestellte vermochte -man — mit sanftem Druck — zur Teilnahme zu gervtn- Gewitzigt durch diese Erfahrungen, änderte der Mini sterpräsident seine Taktik. Er ließ ein Ausnahmegesetz gegen Budapest ausarbeiten, dessen Spitze sich gegen seine früheren Bundesgenossen. die christlichsoziale Partei, richtet. Regierungskommissär zur Abschaffung der sozialen Fürsorge Um den christllchsozialen Einfluß in Budapest zu besei tigen. soll die Selbstverwaltung von Budapest auf unbe stimmte Zeit aufgehoben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.09.1931
Umfang: 8
ausschaltet. Oesterreich wird sich mit aller Kraft zu wehren haben, wenn man ihm eine wirtschaftliche Eingliederung zumutet, bei der schon von Beginn an die wirtschaftlichen Nachteile weitaus überwiegen. Budapest, 13. Sept. Gegen halb ein Uhr wurde ge gen den von Budapest um 23.30 Uhr abgegangenen Schnell zug Budapest—Wien—Passau—Köln ein furchtbares Atten tat verübt. Als der Zug sich der Station Bia-Torbagi (Ko- mitat Pest-Pilis) näherte, entstand aus dem Viadukt eine Explosion. Mehrere Pullmannwagen

stürzten in die Tiefe. Nach den bisherigen Nachrichten sind 22 Tote und 14 Ver letzte zu beklagen. Budapest, 13. Sept. In einer Tiefe von 28 bis 30 Metern liegen die vollständig zertrümmerte Lokomotive und mehrere Waggons, während auf dem Gleise selbst noch fünf losgerissene Waggons stehen. Durch die Stille der Nacht hallten Wehruse in ungarischer, deutscher, französischer und englischer Sprache und aus den Trümmern wurden 21 Verwundete hervorgezogen. Sie wurden in Rettungsautos nach Budapest befördert

, in denen sich die meisten Passagiere befanden, wa ren aber noch nicht bis zum Viadukt gelangt, rissen ab und blieben aus dem Bahnkörper stehen. Eine Verhaftung. Budapest, 13. Sept. Heute morgens verhaftete die Szegediner Polizei den aus Budapest eingetroffenen Uni versitätshörer Peter Buchholz, der die Eisenbahnbrücke photographierte. Buchholz gab an, daß er den Sonnenauf gang photographieren wollte. Da verschiedene Verdachts momente aufgetaucht sind, i st die Szegediner Polizei mit der politischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1934
Umfang: 8
des österreichischen Staatsrates. Verordnung gegen revolutionäre Gefahr Budapest, 15. Oktober. (AN.) Der Handelsminister hat eine Verordnung erlassen, die den ungarischen Rund funkhörern das Abhören von umstürz'lerischen Propaganda vorträgen ausländischer Sender verbietet. Ter Bergarbeiterstreik in Fünftirchen B u d a p e st, 15. Oktober. (AN.) Die Streiklage in der Fünfkirchener Kohlengrube der Donaudampfschiffahrts gesellschaft hat sich weiter verschärft. Die Bergwerksdirek tion hat Militär

, und zwar in der Eigenschaft eines Chauffeurs. Leiter einer mazedonischen Organisation Nach den Feststellungen der Sofioter und der Belgrader Polizei ist Georgiew im Jahre 1931 als Kurier ins Ausland gegangen. 1932 hat er definitiv Bulgarien verlassen. Einige Zeit lang war Georgiew in Budapest und arbeitete hier zu sammen mit dem Beauftragten der mazedonischen revolu tionären Organisation Cyrill Drangow. Später übernahm er selbständig das Arbeitsgebiet Drangows. Die bulgarischen Behörden haben der jugoslawischen Behörde

. Auch die Leiche des Mör ders Kelemen wies keine Kugel auf. Rund um den falschen Paß B u d a p e st, 15. Oktober. (AN.) Nach den Erhebungen der französischen Polizei soll der bei dem einen in Anne masse verhafteten Attentäter gefundene tschechoslowakische Paß dieselbe Nummer gehabt haben wie der Paß, der für die in Budapest lebende Erzieherin Johanna Majersky in Prag ausgestellt wurde. Nach dem „A Reggel" ist die Majersky gegenwärtig in Budapest bei der Familie des Schiffskapitäns Sagh angestellt

Budapest, 15. Oktober. (AN.) Die ungarische Po lizei hat eingehende Nachforschungen eiugeleitet, um Klar heit darüber zu erlangen, ob sich der Marseiller Königs mörder oder seine Komplicen tatsächlich in Budapest aui- gehälten haben. Es ist festgestellt worden, daß weder der Königsmörder noch auch seine Komplicen unter ihren oder den bereits bekannten falschen Namen in Budapest polizei lich gemeldet waren. Zdeutifiziermg des Marleiller Attentäters durch die bulgarische Polizei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1934
Umfang: 8
Nacht, dem zufolge sechs Zivilisten getötet wurden, drei Mitglieder der republikanischen Garde vermißt werden und 170 Zivi listen. 180 Polizisten und 130 Mitglieder der republika nischen Garde sowie ungefähr 100 Mitglieder der Mobil- garde verwundet sind. Dollfuß in Budapest Budapest, 7. Februar. (UTKB.) Bundeskanzler ^Dr. Dollfuß ist in Begleitung des außerordentlichen Ge sandten und bevollmächtigten Ministers Hornbostel und jdeS Wiener ungarischen Gesandten Eugen von Nelky um stt Uhr

44 in Budapest eingetroffen. B u d a p e st, 7. Februar. (AN.) Die erste Besprechung ,zwischen Bundeskanzler Dr. Dollfuß und dem Minister- jpräsidenten Gömlbös fand heute um 5 Uhr nachmittags im 'Ministerpräsidium statt. Der Bundeskanzler erschien in ,Begleitung des Gesandten Hennet und des Gesandten z Hornbostel im Ministerpräsidium, wo vorerst eine kurze , Besprechung zwischen dem ungarischen Gesandten und dem 'Bundeskanzler stattfand. Kurz darauf nahmen an den 'Besprechungen auch Außenminister Kanha

, Finanzmini- fter Jmredy, Ackerbauminister Kallay und Handelsmini- ■fter Fabinyi sowie Gesandter Hennet und Gesandter Hornbostel teil. Die Verhandlungen dauerten bis halb -8 Uhr abends. Die Besprechungen werden morgen fort igefetzt. Budapest,?. Februar. (AN.) Die Besprechungen ;des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß im Ministerpräsidium gaben einen Rundblick über die politischen und wirtschaft lichen Hauptprobleme und konzentrierten sich hauptsäch lich auf die österreichischpungarischen Wirtschaftsbeziehun- Ueber

ihr Ergebnis wird morgen ein amtliches iEommuniquö veröffentlicht werden. Budapest, 7. Februar. (AN.) Im Arbeitszimmer !des ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös hielten heute abends der österreichische Bundeskanzler und der ungari sche Regierungschef Ansprachen, die durch den österreichi schen und den ungarischen Rundfunk übertragen wurden. Ohne Mitwirkung der Arbeiter kein Neu bau von Staat und Gesellschaft Linz, 7. Februar. (Politische Korrespondenz.) Die schriftliche Gewerkschaft Oberösterreichs

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1930
Umfang: 4
Die Kanzierreile nach Budapest. Der Besuch des Bundeskanzlers Dr. Schober in Bu dapest ist ein Akt der internationalen Höflichkeit, der geeig net erscheint, den freundschaftlichen Beziehungen, die heute zwischen Oesterreich und Ungarn bestehen, klaren Ausdruck zu verleihen, der aber keine weitere realpolitische Bedeutung besitzt. Das Ordnungskabinett hat es in den wenigen Mo naten, da es am Ruder ist, mit viel Geschick verstanden, eine bedeutende Steigerung des auswärtigen Ansehens Oester

gewissermaßen als Vertreter des neuen Oesterreich seine Visitkarte abgeben konnte, ein erfreuliches Gleichgewicht erreicht hat und die einstige Abhängigkeit von Frankreich, die unter dem Regime Seipels bestand, gelöst scheint, fällt dem Beobachter bei der Reise nach Budapest vor allem auf, daß der erste Besuch des Kanzlers bei den mittleren und kleineren Staaten gerade jenem Ungarn gilt, das seit einem Jahrzehnt von der Kleinen Entente umklammert wird und in Oesterreich naturgemäß den Mittler sowie

jederzeit frei steht, in Wien eine offizielle Einladung zu überreichen; denn jene Zeiten, in denen sich die österreichische Politik, ohne daß es die Be völkerung der Alpenländer wußte, im Schlepptau Frank reichs befand und gegenüber der Kleinen Entente eine oft unverständliche Nachgiebigkeit verriet, sind endgültig vor über. In Budapest werden keine Verträge geschloffen und nur jene Programmpunkte erledigt, die bei einem Höflichkeits besuch üblich sind. Ministerpräsident Vethlen weilte in offizieller

Eigenschaft zuletzt im Jahre 1922 in Wien, als gerade das erste Kabinett Schober am Ruder war, aber den Gegenbesuch konnte dann bereits Monsignore Seipel ab statten, der im «April 1923 einen ziemlich weitgehenden obligatorischen Schiedsvertrag abschloß, wie der Altbundes kanzler überhaupt die Neigung verriet, Ungarn das größte Entgegenkommen zu beweisen. Auch als Monsignore Sei pel jüngst als Privatmann nach Budapest reiste, wo er sich stark für die Pfadfinder intereffiert haben soll, hat er das neue

sich vermutlich legitimistische Wünsche, zumal es aufgefallen ist, daß Monsignore Seipel in Budapest auch Graf Zichy besucht hat, angeblich sogar früher als den Reichsverweser Horthy und Ministerpräsident Vethlen. In parlamentarischen Kreisen erfährt daher der Rücktritt Sei pels von der Stelle eines Obmanns der Ehristlichsozialen Partei nachträglich immer häufiger eine solche Auslegung, daß die Tätigkeit des Altbundeskanzlers heute stärker als je zuvor über den Rahmen Oesterreichs hinausgeht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 13.01.1934
Umfang: 16
Verfolgung für Beleidigung von Per sonen in öffentlichen Stellungen durch die Presie oder in Veriammlungnen, sowie für die Teilnahme an Straßen unruhen usw. Naz flucht nach Angarn Budapest. 66. Jäner. (AN.) Architekt Ernst Ma° terna, unter desien Führung die nach Ungarn geflüchteten österreichischen Nationalsozialisten stehen, erklärte dem „Magyar Orszag", daß die in seiner Begleitung in Oeden- burg sich aufhaltenden 27 Mitglieder der Emigrantengruppe noch heute Ungarn verlassen werden. Da sie im Besitze

regelrechter Pässe seien und auch das notwendige Reise geld hätten, würden sie über tschechoslowakisches Gebiet nach Deutschland fahren. Er selbst reise morgen nach Budapest. In Budapest wolle er den Innenminister und den deutschen Gesandten anfsuchen, und mit ihnen über das Schicksal der in Pinkamindszent internierten National sozialisten verhandeln. Budapest. 11. Jänner. (UTB.) Ernst Materna wurde wegen unerlaubter politischer Tätigkeit von den Polizeibehörden aufgefordert, Ungarn sofort zu verlaßen

. Budapest, 11. November. (AN.) Wie verlautet, wer den die österreichischen Flüchtlinge, die auf illegale Weise die ungarische Grenze überschritten haben, in einem der Grenze fernliegcnden Orte untergebracht. Selbstverständ lich dürfen sie in Ungarn keine Beschäftigung annehmen. Materna hat Ungarn verlassen Budapest, 12. Jänner. (UTKB.) Amtlich wird ge meldet: Materna hat mit einer neunzehnköpfigen Gruppe der österreichischen Nationalsozialisten bei Orosvar Un garn verlaßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.08.1930
Umfang: 8
nach Abschluß dieser Verhandlungen, deren Dauer aller dings nicht auf den Tag genau festgestellt werden kann, die Arbeit wieder ausgenommen wird. Jedenfalls aber wird im November, spätestens im letzten Monat dieses Jahres zu nächst beschränkt und dann in vollem Umfang die Produk tion ausgenommen werden können. Auch das Militär in Budapest war alarmiert! Budapest, 23. August. Dis monarchistischen Blätter „Nemzeti Ujsag" und „Uj Nemzedek" setzen ihre Enthüllun- • gen in der Angelegenheit

der Polizei- und Regierungsmaß nahmen gegen einen befürchteten Habsburgerputsch fort. Strenge Alarmbereitschaft. Man erfährt a. daß nicht nur die Polizei, sondern zwei Lage lang auch -das Militär in Alarmbereitschaft war. Die in Budapest anwesenden Offiziere hatten verstärkten Jn- spektionsdienst, die auf Urlaub befindlichen wurden dringlich einberufen. Offizierspatrouillen fuhren in Autos durch die Stadt. Das Gebäude des Honvedministeriums, wo Gömbös haust, war abgesperrt und selbst die Beamten

des Ministe riums wurden nicht Hineingelasien. Auch ein geheimes 'Alarmsignal war vereinbart und die allgemeine Telephon- tzensur eingeführt. Das alles deutet jedenfalls darauf hin, daß die Gefahr eines Putsche? als durchaus ernst angesehen : wurde. -Die Tiroler mußten Budapest so rasch als möglich verlaßen. Die Zielscheibe der in sehr scharfem Ton gehaltenen Angriffe der Monarchistenblätter ist diesmal nicht die Per- ! son des Ministerpräsidenten Bethlen, sondern der Kriegs minister Gömbös

und der Staatssekretär im Innenmini sterium Sztranyavszky, die zur engsten Umgebung des Reichs verwesers gehören. Sie werden als Urheber der polizei lichen und militärischen Mobilisierung hingestellt und be schuldigt, daß sie grundlosen Gerüchten aufgesesien seien. Als ein solches Gerücht wird auch erwähnt, daß die Tiroler Ab- ordnung zur St.-Emmerichs-Feier bei der Durchführung des Putsches eine wichtige Rolle spielen sollte; es sei daher der Tiroler Delegation nahegelegt worden. Budapest so bald als möglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
. Die Konferenz der unabhän gigen Arbeiterpartei hat mit 241 gegen 142 Stimmen be schlossen, sich von der Arbeiterpartei loszulösen. Neuer Veteranenmarsch auf Washington. Washington, 31. Juli. Die aus ihren Baracken lagern vertriebenen ehemaligen Kriegsteilnehmer sind ent schlossen, ihre Kampagne für die sofortige Auszahlung einer Entschädigung fortzusetzen. Etwa 25.000 Veteranen sammel ten sich in der Nähe von Johnstown in Pennsyl-vanien, um erneut aus Washington zu marschieren. Ile Henker iura Budapest

. Ein vornehmes Publikum amüsiert sich Longuet erzählt. Einzelheiten, grauenhafte Einzelheiten über den Dop pelmord von Budapest werden bekannt. Noch scheußlicher erscheint in ihrem Lichte die Bluttat Horthhs und seiner Henkersknechte. Zu der Hinrichtung im Hof des Gefängnisses drängte sich ein eleganter M0b, etwa hundert «bis hundertfünszig Personen aus den allerbesten Gesellschaftskreisen, vornehme Adelige und reiche Bourgeois, und es bedurfte besonderer Empfehlungen durch Minister, Abgeordnete oder hohe

, der Verhandlung bei. Die traurigen und empörenden Eindrücke, die Longuet in Buda pest gewann, schildert er mit bewegten Worten. Während -der Verhandlung saß er dem Vorsitzenden Törekh gerade gegenüber. Er schildert ihn als einen brutalen Büttel mit gepflegten Manieren. Die französische Regierung hat vergebens interven iert. Budapest, 29. Juli. In Budapest waren nachmit tags Gerüchte verbreitet, daß aus die Nachricht von dem Todesurteil hin eine Intervention des französischen Mini sterpräsidenten Herriot

Abgeordnete Jean Lon guet, nracht darüber folgende Mitteilungen: Der französische Gesandte in Budapest de Vienne habe ihm (Longuet) mitgeteilt, daß er von Herriot ein offizielles Telegramm erhalten habe, in welchem er dem Gesandten den Auftrag zur Intervention erteilte. Nach Erhalt dieses Telegramms habe er sofort mit den Mitgliedern der un garischen Regierung in Fühlung zu treten versucht. Dies sei ihm um 13.30 Uhr — also lange vor der Vollstreckung des Urteils — gelungen. Der Außenminister Walko

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1937
Umfang: 8
Gewerkschaft tätig. Erklärungen des Innenministers Geheimrat Szell Budapest, 12. April. (TR.) Der neuernannte Innen minister Geheimrat Josef Szell hat heute zu Händen des Reichsverwesers v. Horthy den Amtseid geleistet. Rach- der Eidesleistung empfing er -die ungarischen Journalisten, um ihnen über sein Programm Mitteilungen zu machen. „Meine in der Leitung- des Jn-nenmi nist e r iums, sich ent faltende Tätigkeit", sagte der Minister, „wird durch die RichtungslbestiMmung des Ministerpräsident gegeben

der im Parlament nicht vertretenen Parteien und Formationen. Ich bin ent schlossen, das Tragen von Uniformen durch solche Per sonen, die dazu nicht befugt sind, unter Umständen auch mit Brachialgewalt zu verhindern. Zibor Eckhardt gegen den Faschismus Budapest, 13. April. (TR.) Der Chef der Kleinen Landwirtepartei, Tibor Eckhardt, hielt gestern in Papa eine aufsehenerregende Rede, die in eine Kundgebung für die Demokratie ansklang. Eckhardt wies daraus hin, daß «de struktive rechtsgerichtete Elemente in Ungarn

dagegen^ daß Ungarn sich in deutsche An gelegenheiten einmische, aber ebenso werde man hier in Ungarn keine deutsche Propaganda dulden. Mussolini besucht im Herbst Budapest» Budapest, 12. April. (AR.) Aus Rom wird dem „Magharorszag" gemeldet, daß im Kaufe einer Unterredung, die der römische Korrespondent des genannten Blattes mit Ministerpräsidenten Mussolini hatte, dieser dem Journali sten bestätigte, daß er nach dem Besuche der königlichen 'Fa. milie im Herbst der ungarischen Hauptstadt einen Besuch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.07.1950
Umfang: 6
der k. k. (SK). Wie wir erfahren, sind vor kurzem in Budapest neuerdings eine große Zahl von Per sonen verhaftet worden, die das kommunistische Regime als feilte politischen Gegner ansieht. Un ter ihnen befinden sich alle «roch übriggebliebenen namhaften Führer der ehemaligen Sozialdemo kratischen Partei Ungarns, die die Kapitulation der Partei vor den Kommunisten nicht mitgemachl haben und seit der erzwungenen Verschmelzung aus dem politischen Leben ansgeschieden waren. Unter den Verhafteten befinden sich: Anna Kethly

Abgeordneter und Zentralsekretär der Partsi, sowie Gemeinderat von Budapest. N e u y o r k. Kürzlich wurde in Neuyork eine Sendung von mehr als 70.000 Pfund Le bensmittel, die für österreichische Kinder- und Jugendheime bestimmt sind, verladen. Die Verschiffung der beträchtlichen Menge hochwer tiger Nahrungsmittel wurde durch die amerikani sche Hilfsorganisation für österreichische Kinder ermöglicht. Bei einer Feier an Bord des Frachters brachte der österreichische Generalkonsul in Neu- hork, Dr. Matsch

werden, daß niemals die Sozialisten, wohl aber Ange hörige der Partei des Herrn Untcrrichtsmini- fters einmal eine Olewaltherrschaft in Oester reich errichtet und die demokratischen Freihei ten zerstört haben. Den Vertretern dieser Par tei geziemt es. zn schweigen und nicht andere zn verleumden. Peter Bechtler, früherer Abgeordneter und gewesener Bürgermeister vor: Budapest. Dr. Agostin V a l e n t i n y, früherer Abgeord neter und Innenminister der ersten Regierung nach der Befreiung im Jahve 1945. Die Liste

Masienverhaftungen. Die Verhaftungswelle fällt zsitlich zusammen mit dem jüngst gemeldeten Eintreffen des un garischen Kommunisten und sowjetischen Wirt schaftssachverständigen Eugen Varga in Budapest, Es ist möglich, daß Varga, der, wie bekannt, eine zeitlang in Ungnade war, zu feiner Rehabilitie rung mit einer besonderen Mission der „Säube rung" nach Ungarn gesckickt worden ist. besondere Bedeutung der Marshallplauhilfe für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Oesterreichs und verwies darauf, daß zusätzliche

Sendung, die einen Weck von mehreren zehntausend Dollar dar Sosialistenverhaftungen in Budapest 70.000 Pfund Lebensmittel für österreichische Kinder (Eigenbericht der ScGialistischen Korrespondenz.) MWiMUKNM ROMAN VON BLLRN SCOTT Die festliche Stimmung in der Halle hatte ihren Höhepunkt erreicht; Kathleens Helles, lau tes Lachen übertönte alle anderen und Professor Reining nahm schließlich erschöpft mit leicht ge röteten Wangen neben der Baronin Platz. Die alte Dame begann sofort

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1933
Umfang: 6
, ist daraus zu er sehen, daß, wie die „Reichspost" erfährt, die Bundes bahnen bei 147 von insgesamt 507 auf der Tagesordnung stehenden Anträgen beteiligt waren. Auf der Konferenz konn ten für Oesterreich eine Reihe bedeutsamer Ver besserungen der Reiseverbindungen erzielt werden. So wird die Fahrtdauer beim Arlberg-Expreß von Paris bis Wien um 10, bis Budapest um 20, bis Bukarest um 35 und in der Gegenrichtung von Bukarest um 30, von Budapest um 15 Minuten gekürzt. Der Orient- und der Ostende-Wien- Expreß

wurden bis Wien um 52 Minuten, bis Budapest um etwa eine Stunde und bis Bukarest um zwei Stunden be schleunigt. Der nächstjährige Fahrplan wird aber auch eine grund legende Aenderung im Nordsüdverkehr nach Mittel und Unteritalien durch die im Frühjahr 1934 erfolgende Er öffnung der Direttissima Bologn a—F lorenz bringen. So wird die Reisedauer Wien—Rom bei unseren Nachtschnellzügen über Tarvis v 287/v 288, die vor Jahres frist noch 32 Stunden und heute noch fast 26 Stunden beträgt, auf 21 Stunden

an 7 Uhr 30, Rom ab 22 Uhr 50, Wien an 21 Uhr 60.) Weiters werden in diesen Zügen im Hochsommer Kurswagen mit allen drei Klassen von Budapest über Semmering—Wörthersee—O sttirol nach Meran geführt werden. Noch größer sind die Umwälzungen, die sich im Verkehr über denBrenner ergeben. Hier war es im Zusammen hang mit der fortschreitenden Elektrifizierung möglich, eine Tagesverbindung München—Rom i n 15% Stunden zu schaffen, eine Leistung, die mit den bisher zur Verfügung gestandenen Mitteln niemals

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1947
Umfang: 8
nichtkommunistischer Persönlichkeiten fielen der Säuberung zum Opfer. Die Budapester Abendblät ter meldeten, daß der Präsident des ungarischen Parlaments, Bela Varga, mit drei anderen Per- sönlichkeiten der Kleinlandwirtepartei aus Ungarn geflüchtet sei und in der USA-Zone Österreichs Asyl gefunden habe. Aus Regierungskreisen ver- lautet, drei weitere Mitglieder des neuen Kabinetts würden demissionieren müssen. Dasselbe wird fer ner vom Bürgermeister von Budapest verlangt. Dann begann die innere Arbeit. Abgesetzte

der Sowjetunion seit Kriegsende gewesen. Die Kommunisten hätten nur 17 Prozent der Stimmen erlangt, sich aber auf den russischen General Swiridow verlas sen. Nagy ist durch Erpressung im Zusammenhang mit seinem in Budapest verbliebenen fünftährigen Sohn zum Rücktritt gezwungen worden." Die innere Lage Ungarns. Aus den Zeitungsberichten heraus bietet sich ein schreckliches Bild der inneren Lage in Ungarn seit dem Staatsstreich. Präsident Truman sprach am 5. Juni von einem „ungeheuerlichen Ge waltakt

der neuen ungarischen Regierung den Gehorsam verweigert haben. Andere Gesandte haben der Aufforderung, zur Berichterstattung nach Budapest zu kommen, nicht Folge geleistet. Der ganze diplo- matische Stand Ungarns befindet sich in Verwir- Am Samstag, den 7. Juni, erfolgten Meldungen, wonach die Säuberungen antikommunisti- scher Eelemente weitergeführt werden. Gleicher- weise wird die Bildung einer ungarischen Exilre gierung oder Gegenregierung im Ausland beraten und vorbereitet. Viele Diplomaten

entscheidend zu beeinflussen, und zwar mit Hilfe einer Besatzungsarmee. Damit wurde aus der Demokratie — wie die Zeitungen übereinstim mend berichten — eine Scheindemokratie. Wir in Österreich sind tiefstgehend an den Ereig nissen in Budapest interessiert. Wenn die öster reichische Presseagentur am 8. Juni berichtet, daß sich auch in Österreich der kommunistische Druck auf die gegenwärtige Koalitionsregierung verstärke, dann scheint uns das wie ein Signal zu wirken. Von maßgebender amerikanischer Seite ver

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1940
Umfang: 4
erstatten wird. Degenfeitige Jlnnälterungsgolitift Der Balhanfianten Zusammenrücken im Südoftraum — Eine Folge der britischen Intrigen — Südslawischer Besuch in Budapest (Von unserem Budapesfcer Mitarbeiter) v. M. Budapest, 18. April. Im Südostraum macht sich ein Zurücktreten der Spannungen und Schwierigkeiten zwischen gewissen Staaten immer deutlicher bemerkbar. Es zeigt sich dabei, daß jeder neue britische Versuch der Unruhestiftung oder Sabotage das Wissen um die Gemeinsamkeit des gro ßen Zieles

die Ehrlichkeit, mit der Rumänien eine weitere Besserung der Beziehungen mit Sofia verfolgt und verweist auch an Hand bulgarischer Pressestimmen auf die aufgeschlos sene Haltung Bulgariens. — Was das ungarisch-rumä nische Verhälntis betrifft, so ist die gegenseitige Polemik verstummt und eine gewisse Normalisierung der Beziehungen zu verzeichnen, die von dem gemeinsamen Ziel der Wahrung von Ruhe und Ordnung beherrscht ist. Zwischen Budapest und Belgrad werden die Freund schaftsbeziehungen gegenwärtig

in besonderem Maße gepflegt. Der rasche Abschluß des Handelsabkommens wird von beiden Seiten nachdrücklich unterstrichen. Eine Aeußerung des süd slawischen Außenministers, die freundschaftliche Zusammen arbeit beider Länder hätte nicht nur auf wirtschaftlichem Ge biet Bedeutung, sondern könne auch auf dem politischen Gebiet besondere Bedeutung gewinnen, ist von der ungari schen Presse stark hervorgehoben worden. Ende dieser Woche wird der südslawische Iustizminister in Budapest zum Besuch erwartet

. Es ist feit langer Zeit zum erstenmal, daß ein amtie render südslawischer Minister offiziell nach Budapest kommt. Es zeigt sich also, daß das Streben nach wirksamer Siche rung des Donauraumes der Annäherungspolitik verschiedener Staaten im Südosten starken Auftrieb gegeben hat, ein Erfolg, den die demokratischen Propagandapolitiker sicherlich nicht ge wünscht haben. Grvßftim in Grenoble Genf, 18. April. Die lange Kette der großen Schadenfeuer in Frankreich ist um ein neues Glied verlängert worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1947
Umfang: 8
Krise Bela Kovacs im Gefängnis gestorben Budapest, 6. Juni (INS). Der bisher geheim- p t> *]i*tt* Tod des früheren Generalsekretärs der Sleinlandwirtep&rtel, Bel« Koracs, wird von hoher unterrichteter Seite als die anslösende Ursache des Sturzes der Regierung Nagy bezeichnet. Bek Koracs, der bekanntlich von der sowjetrus- äästhen Besatztmgsbehörde in Ungarn wegen „faschi stischer Verschwörertätigkeit“ verhaftet wurde, starb itn russischen Gefängnis, schwer herzleidend, an den Entbehrungen der Haft

in Budapest, hat dem Ministerpräsidenten Ludwig Dinnyes einen Besuch abgestattet. An den früheren Ministerpräsidenten Ferernc Nagy and den flüchtigen ehemaligen Präsidenten des Parlaments, Bela Varga, wurde die Aufforde rung gerichtet, daß sie hinnen sechzig Tagen nach Ungarn zurückkehren sollen, widrigenfalls ihnen edle ungarische Staatsbürgerschaft aberkannt wird. Kleinlandwirtepartei reorganisiert sich Budapest, 6. Juni (INS), Die Kleinland wirtepartei plant, wie von amtlicher Seite berich tet

Times" in Washington soll Präsident Truman der Ueberreichung einer sehr scharf gehaltenen Pro testnote an die Sowjetbehörden in Budapest zu gestimmt haben. Beamte des amerikanischen Außenministeri ums hätten bestätigt, daß darin die Sowjetbehör den beschuldigt werden, hei der Demission des ungarischen Ministerpräsidenten ihre Hand im Spiel gehabt zu haben, was als Einmischung in die innere Angelegenheit dieses Landes betrachtet werde. Des weiteren würden die Sowjetbehörden auf 5 gefordert

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