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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1956
Umfang: 8
sich Donners tag auf dem Luftwege nach Bombay, wo er an der Konferenz der Sozialistischen Parteien der asiatischen Länder teilnehmen wird. „Volkshilfe“ sendet 30 Autos mit Spenden Wien, 1. November (APA). Vom Wiener Messepalast ging Donnerstag ein Transport zug von etwa 30 Last- und Rettungsautos nach Budapest ab. Mit diesem Transport wurden Medikamente und Lebensmittel im Wert von etwa dreieinhalb Millionen Schilling nach Ungarn gebracht. Unter den Medikamenten befanden sich auch Spenden aus Berlin

. Der Transport ist von der „Volkshilfe“ und vom Arbeitersamariterbund gemeinsam organisiert worden. Er steht unter der Führung des ge- sdhäftsfülhrenden Obmannes der „Volkshilf e“, Stadtrat A f r i t s c h, und des Sekretärs des Arbeitersamariterbundes, D u s c h e k. Folgt Rumänien auch schon? Wien, 1. November (AP). In Rumänien Ist es zu antisowjetischen Demonstrationen gekommen, berichtete Radio Budapest am Donnerstag abend. Tausende von Studenten und Schülern demonstrierten der Rundfunk- meldung zufolge

Innenminister und Chef 6er ungarischen Geheimpolizei, Piros, aus Budapest geLoihen und vermutlich auf dem Weg in die Sowjetunion. Die drei ehemals führenden Kommunisten sahen in Begleitung hoher Offiziere der Ge heimpolizei die Stadt verlassen haben. Die ungarische Sozialdemokratische Partei hat sich unter der Führung von Anna Kethly, Guyla Kelemen und Josef Kömives neu kon stituiert. Sie hat das frühere Parteihaus mit der Druckerei der Tageszeitung „Nepszava“ zurückverlangt und erhalten. Die Sozial

demokratische Partei hat bereits begonnen, sich im alten Parteihaus wieder einzurich ten. Aus einer Verlautbarung de r Sozialdemo kratischen Partei Ungarns, die über Radio Budapest verlesen wurde, geht hervor, daß die Partei nach ihrer vollständigen Reorgani sierung übe r ihre Beteiligung an einer Koa litionsregierung unter Imre Nagy entscheiden wird. ten, begleiten das Wiedererstehen der Sozial demokratischen Partei Ungarns mit heißen Wünschen. Wir neigen uns in Ehrfucht vor den heldenhaften Opfern

und wieder im Amt Radio Budapest meldete, daß Kardinal Mindszenty aus dem Gefängnis entlassen wurde und nach Budapest zurückgekehrt ist. Ministerpräsident Nagy erklärte, alle Ankla gen gegen den Kardinal, der acht Jahre in Haft war, für null und nichtig. In der amtlichen Meldung - des Senders heißt es, es gebe nicht die geringste gesetz liche Grundlage für die Anklagen gegen Mindszenty. Mindszenty könne sofort seine kirchlichen Funktionen wieder normal aus üben. Die Lage in Budapest Zum erstenmal seit neun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1926
Umfang: 8
Franlenfälichungsikandal. Ein Geständnis Windischgrätz'. Budapest. 5. Jän. In den späten Nachmittagsstuw den erhielt die Polizei von der Staatsanwaltschaft die Ver ständigung. daß Prinz Windischgrätz ein volles Geständnis abgelegt und mitgeteilt habe, wie die Fvancsfälschüng durch geführt wurde. Er habe auch die Namen derjenigen angege ben, mit denen er gemeinsam den Plan der Francsfälschung entworfen hat, und auch-die Namen derjenigen, die ihm bei der Durchführung des Planes geholfen haben. Ferner teilte

die Oberstadthauptmannschast. um die angeordneten Verhaftungen und sonstigen Maßnahmen durchzuführen. Der „patriotische" Kartoffelprinz. Budapest. 5. Jän. Wie die Blätter melden, ist in den späten Nachtstunden ein Zinkograph. dessen Name nicht bekanntgegeben wird, verhaftet worden. Er soll an der Her stellung der Klischees für die Frankennoten mitgearbeitet haben. Nach dem „Ujsag" erklärte Prinz Windischgrätz bei seinem gestrigen Verhör, er habe nichts zu sagen, als daß er es tatsächlich auf sich genommen habe, im Dienste einer pa triotischen

die Fabrikation der Fälschun gen bereits vor sich gegangen sei und nach welchen Ländern sich die Mitglieder der Fälscherbande zwecks Verwertung ihrer Erzeugnisse begeben haben. Die Erhebungen im Schloß Windischgrätz. Budapest. 6. Jän. (UTB.) Die Erhebungen im Sza- rospataker Schloß des Prinzen Windischgrätz werden im großen Maßstab durchgeführt. Heute arbeiteten dort den ganzen Tag 25 Geheimpolizisten sowie die Emissäre der fran zösischen Polizei. In Budapest selbst wurden heute keine neuen Hausdurchsuchungen

und außer den bereits gemelde ten keine neuen Verhöre vorgenommen. Die Untersuchung hat ergeben, daß außer zwei falschen Tausendfrancsuoten in Budapest bloß die Unterbringung der gefälschten Noten im Haag versucht wurde. Die Gerüchte, daß falsche Noten im Bettage von 20 Millionen Francs inr Verkehr seien, sind daher unrichtig. Windischgrätz hat Nadosy angegeben. B u d a p e st, 6. Jän. Die Verhaftung des Landespolizei chefs Nadosy unter der Begründung der Teilnahme an den Francsfälschungen

ist. wie die Blätter melden, aus Grund der Aussagen des Prinzen Windischgrätz erfolgt. Das gestern abends verbreitete Gerücht von bevorstehenden Verhaftungen hat sich bisher nicht bestätigt. Der bekannte Rassenfchützler Abg. Ulain, dessen Name von mehreren Blättern im Zusam menhang mit den Fälschungen genannt worden war und der vor Weihnachten eine Erholungsreise nach Italien angette- ten hatte, ist wieder in Budapest eingettofsen und hat sich heute früh beim Leiter der Staatsanwaltschaft gemeldet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1926
Umfang: 8
Sie Frankenfölscher vor Budapest, 17. Aug. In der heutigen Verhandlung des Frankensälscherprozesses vor der „königlichen" Tafel referierte der Beisitzer Dr. Eugen Volkmann über jene Da ten, die sich nicht so sehr aus die Person der einzelnen An geklagten beziehen, sondern in allgemeinen Beziehungen zur Angelegenheit stehen. Er berichtete u. a. über das Schicksal jenes Ansuchens, mit dem sich die Budapester Polizei an die französische Polizei gewendet hatte, den Namen jener Person zu erfahren, die bereits im März

des Bundesvoranschlages, -der im Herbst dem Nationalrat unterbreitet werden soll, ziffernmäßig feststehen werden, Ier habsbmgische Spektakel zieht nicht mehr. Ein verkrachtes Legitimistenfest in Ungarn. Budapest, 17. Aug. Die Legitimisten veranstalteten Sonntag in der Abtei von Tihany am Plattensee eine mon archistische Feier, die sie zu einer großen Kundgebung für die Habsburger ausgestalten wollten. Aber sie holten sich nur eine Niederlage. Es wurde klar, 'daß der Legitimismus in Ungarn im Grunde genommen

hat, wo nach er die Bekanntschaft mit dem Prinzen Windischgrätz in Sarospatak gemacht und den Grafen Deleki persönlich nie mals gekannt habe. Den Namen derjenigen Personen, 'durch die Schultze im Jahre 1922 nach Budapest kam, wollte er nicht nennen. Sodann referierte Dr. Volkmann über das vor 'der deutschen Polizei gemachte Geständnis des Leiters 'der Münchener kartogr-aphifchen Anstalt über 'die geschäft lichen Beziehungen der Budapester und Münchener karto graphischen Anstalt. Einer, der zurückkrebst. Budapest, 17. -Aug

, wo Karl Habsburg „gefangengehalten" wurde, wurde eine Gedächtnistasel angebracht. Dies sollte Anlaß sein, um die legitimistischen Heerscharen auszubieten. In Tihany, in Budapest, in allen Plattenseebädern wurden Komitees mit besonderen Büroraumen organisiert, Sonder- züge aus Budapest und Sonderdampfer aus den Plattensee- ortschasten sollten die habsburgtreuen Massen nach Tihany befördern. Die Arrangeure rechneten mit zwanzigtausend Teilnehmern und dementsprechend wurden vor allem in dem angrenzenden

. Der alte Schwindler Graf Apponyi, der sich zu einer großen Festrede vorbereitet hatte, zog mit der Grafensippe verärgert ab. Re Untersuchung Uber die Mission in Aepel. Budapest, 17. Aug. Die Untersuchungskommission in der Angelegenheit der Csepeler Explosion hielt heute eine Sitzung ab, in der die Sachverständigen ihren Bericht unter breiteten. Der Bericht stellt fest, daß eine Selbstentzündung nicht vorliegen könne, vielmehr die Explosion nur infolge eines vorangehenden Feuers habe erfolgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1934
Umfang: 8
des österreichischen Staatsrates. Verordnung gegen revolutionäre Gefahr Budapest, 15. Oktober. (AN.) Der Handelsminister hat eine Verordnung erlassen, die den ungarischen Rund funkhörern das Abhören von umstürz'lerischen Propaganda vorträgen ausländischer Sender verbietet. Ter Bergarbeiterstreik in Fünftirchen B u d a p e st, 15. Oktober. (AN.) Die Streiklage in der Fünfkirchener Kohlengrube der Donaudampfschiffahrts gesellschaft hat sich weiter verschärft. Die Bergwerksdirek tion hat Militär

, und zwar in der Eigenschaft eines Chauffeurs. Leiter einer mazedonischen Organisation Nach den Feststellungen der Sofioter und der Belgrader Polizei ist Georgiew im Jahre 1931 als Kurier ins Ausland gegangen. 1932 hat er definitiv Bulgarien verlassen. Einige Zeit lang war Georgiew in Budapest und arbeitete hier zu sammen mit dem Beauftragten der mazedonischen revolu tionären Organisation Cyrill Drangow. Später übernahm er selbständig das Arbeitsgebiet Drangows. Die bulgarischen Behörden haben der jugoslawischen Behörde

. Auch die Leiche des Mör ders Kelemen wies keine Kugel auf. Rund um den falschen Paß B u d a p e st, 15. Oktober. (AN.) Nach den Erhebungen der französischen Polizei soll der bei dem einen in Anne masse verhafteten Attentäter gefundene tschechoslowakische Paß dieselbe Nummer gehabt haben wie der Paß, der für die in Budapest lebende Erzieherin Johanna Majersky in Prag ausgestellt wurde. Nach dem „A Reggel" ist die Majersky gegenwärtig in Budapest bei der Familie des Schiffskapitäns Sagh angestellt

Budapest, 15. Oktober. (AN.) Die ungarische Po lizei hat eingehende Nachforschungen eiugeleitet, um Klar heit darüber zu erlangen, ob sich der Marseiller Königs mörder oder seine Komplicen tatsächlich in Budapest aui- gehälten haben. Es ist festgestellt worden, daß weder der Königsmörder noch auch seine Komplicen unter ihren oder den bereits bekannten falschen Namen in Budapest polizei lich gemeldet waren. Zdeutifiziermg des Marleiller Attentäters durch die bulgarische Polizei

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1925
Umfang: 4
, Puls, Allgemeinbefinden sind zufrie denstellend. Der Frauenmord in Budapest. Der Vater als Täter verdächtig. Budapest, 24. Februar. Gegen den Vater der ermor deten L e y x e x sind zahlreiche Verdachts m o m e n t e aufgetaucht. Am 22. Dezember blieb die Leyrer zn Hanse und empfing den Besuch ihres Vaters. Oft klagte sie darüber, daß er ihr nachstelle. Auch hat der Augenschein in der Wohnung der Ermordeten ergeben, daß der Mör der den Anschein erwecken wollte, als ob hier ein Lust mord vorltege

Chauffeur A l e x a n d e r R i t t e r verhaftet, der verdächtig ist mit der Ermordung der Budapester Lebe dame Amalie Leyrer in Verbindung zu stehen. Ale xander Ritter wurde dem Sicherheitsbureau etußelieferi; bei der Polizei gab er au, daß er in Budapest seit Jah ren wegen angeblicher Teilnahme an der Revolution verfolgt wurde und daß er sich von. Zeit zu Zeit bei der städtischen Polizei melden mußte und schließlich nach Wien Lurchgegangen sei, weil er die Verfolgungen in Bu dapest

in Budapest. Budapest, 24. Februar. Der Polizei ist es gelungen, eine gefähr liche Falschspielerbande festzunehrnen. Der Kaschauer Kaufmann Ladislaus K lein hatte die Anzeige erstattet, daß er am Samstag abends in einem Kaffeebaus mit einer KarLenspielergesellschaft bekannt wurde. Auf deren Einladung beteiligte er sich am Kartenspiel und verlor alsbald zehn Millionen Kronen. Nach der Sperrstunde lud die Gesellschaft den Kaufmann ein, das Spiel in einer Privatwohnung fortzusetzen. Er wurde Hierauf

.—); Ungarische für 100 Ungarkronen 97.10 (98.30); Türkisches Pfund 36.200— (37.800—). Berliuer Devrsen-Knrse. (In Goldmack für 100 Einheiten mit Ausnahrne von Rewyock m'-i London kür eine Einheit. Wien und Budapest 100000 Einheiten.) Berlin. 25. Februar Italien 16.97; London 19.975; Newyork 4.195; Paris 21.81; Schweiz 80.59; Wen 5.908; Prag 12.43; Bu dapest 5.80; Belgrad 6.72; Amsterdam 168.09; Christians 63.82; Kopenhagen 74.83; Stockholm 113.02. Züricher Devrseu-Kmfe. Zürich. 25. Februar. Berlin 123.80

; Holland 208.55; Newyor! 520.30; London 2478—; Paris 27.05; Mailand 21.05; Prag 15.40: Budapest 0.0072; Bukarest 2.55; Belgrad 8.40; Sofia 3.7750; Wok- schau 100—; Wien 0.007335; Brüssel 26.15; Kopenhagen S2M Stockholm 140.25; Christiania 79.25; Madrid 73.8750; Buenos Wr«s 206.50. Tendenz: Ml

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1934
Umfang: 8
Nacht, dem zufolge sechs Zivilisten getötet wurden, drei Mitglieder der republikanischen Garde vermißt werden und 170 Zivi listen. 180 Polizisten und 130 Mitglieder der republika nischen Garde sowie ungefähr 100 Mitglieder der Mobil- garde verwundet sind. Dollfuß in Budapest Budapest, 7. Februar. (UTKB.) Bundeskanzler ^Dr. Dollfuß ist in Begleitung des außerordentlichen Ge sandten und bevollmächtigten Ministers Hornbostel und jdeS Wiener ungarischen Gesandten Eugen von Nelky um stt Uhr

44 in Budapest eingetroffen. B u d a p e st, 7. Februar. (AN.) Die erste Besprechung ,zwischen Bundeskanzler Dr. Dollfuß und dem Minister- jpräsidenten Gömlbös fand heute um 5 Uhr nachmittags im 'Ministerpräsidium statt. Der Bundeskanzler erschien in ,Begleitung des Gesandten Hennet und des Gesandten z Hornbostel im Ministerpräsidium, wo vorerst eine kurze , Besprechung zwischen dem ungarischen Gesandten und dem 'Bundeskanzler stattfand. Kurz darauf nahmen an den 'Besprechungen auch Außenminister Kanha

, Finanzmini- fter Jmredy, Ackerbauminister Kallay und Handelsmini- ■fter Fabinyi sowie Gesandter Hennet und Gesandter Hornbostel teil. Die Verhandlungen dauerten bis halb -8 Uhr abends. Die Besprechungen werden morgen fort igefetzt. Budapest,?. Februar. (AN.) Die Besprechungen ;des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß im Ministerpräsidium gaben einen Rundblick über die politischen und wirtschaft lichen Hauptprobleme und konzentrierten sich hauptsäch lich auf die österreichischpungarischen Wirtschaftsbeziehun- Ueber

ihr Ergebnis wird morgen ein amtliches iEommuniquö veröffentlicht werden. Budapest, 7. Februar. (AN.) Im Arbeitszimmer !des ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös hielten heute abends der österreichische Bundeskanzler und der ungari sche Regierungschef Ansprachen, die durch den österreichi schen und den ungarischen Rundfunk übertragen wurden. Ohne Mitwirkung der Arbeiter kein Neu bau von Staat und Gesellschaft Linz, 7. Februar. (Politische Korrespondenz.) Die schriftliche Gewerkschaft Oberösterreichs

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1930
Umfang: 4
Die Kanzierreile nach Budapest. Der Besuch des Bundeskanzlers Dr. Schober in Bu dapest ist ein Akt der internationalen Höflichkeit, der geeig net erscheint, den freundschaftlichen Beziehungen, die heute zwischen Oesterreich und Ungarn bestehen, klaren Ausdruck zu verleihen, der aber keine weitere realpolitische Bedeutung besitzt. Das Ordnungskabinett hat es in den wenigen Mo naten, da es am Ruder ist, mit viel Geschick verstanden, eine bedeutende Steigerung des auswärtigen Ansehens Oester

gewissermaßen als Vertreter des neuen Oesterreich seine Visitkarte abgeben konnte, ein erfreuliches Gleichgewicht erreicht hat und die einstige Abhängigkeit von Frankreich, die unter dem Regime Seipels bestand, gelöst scheint, fällt dem Beobachter bei der Reise nach Budapest vor allem auf, daß der erste Besuch des Kanzlers bei den mittleren und kleineren Staaten gerade jenem Ungarn gilt, das seit einem Jahrzehnt von der Kleinen Entente umklammert wird und in Oesterreich naturgemäß den Mittler sowie

jederzeit frei steht, in Wien eine offizielle Einladung zu überreichen; denn jene Zeiten, in denen sich die österreichische Politik, ohne daß es die Be völkerung der Alpenländer wußte, im Schlepptau Frank reichs befand und gegenüber der Kleinen Entente eine oft unverständliche Nachgiebigkeit verriet, sind endgültig vor über. In Budapest werden keine Verträge geschloffen und nur jene Programmpunkte erledigt, die bei einem Höflichkeits besuch üblich sind. Ministerpräsident Vethlen weilte in offizieller

Eigenschaft zuletzt im Jahre 1922 in Wien, als gerade das erste Kabinett Schober am Ruder war, aber den Gegenbesuch konnte dann bereits Monsignore Seipel ab statten, der im «April 1923 einen ziemlich weitgehenden obligatorischen Schiedsvertrag abschloß, wie der Altbundes kanzler überhaupt die Neigung verriet, Ungarn das größte Entgegenkommen zu beweisen. Auch als Monsignore Sei pel jüngst als Privatmann nach Budapest reiste, wo er sich stark für die Pfadfinder intereffiert haben soll, hat er das neue

sich vermutlich legitimistische Wünsche, zumal es aufgefallen ist, daß Monsignore Seipel in Budapest auch Graf Zichy besucht hat, angeblich sogar früher als den Reichsverweser Horthy und Ministerpräsident Vethlen. In parlamentarischen Kreisen erfährt daher der Rücktritt Sei pels von der Stelle eines Obmanns der Ehristlichsozialen Partei nachträglich immer häufiger eine solche Auslegung, daß die Tätigkeit des Altbundeskanzlers heute stärker als je zuvor über den Rahmen Oesterreichs hinausgeht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 13.01.1934
Umfang: 16
Verfolgung für Beleidigung von Per sonen in öffentlichen Stellungen durch die Presie oder in Veriammlungnen, sowie für die Teilnahme an Straßen unruhen usw. Naz flucht nach Angarn Budapest. 66. Jäner. (AN.) Architekt Ernst Ma° terna, unter desien Führung die nach Ungarn geflüchteten österreichischen Nationalsozialisten stehen, erklärte dem „Magyar Orszag", daß die in seiner Begleitung in Oeden- burg sich aufhaltenden 27 Mitglieder der Emigrantengruppe noch heute Ungarn verlassen werden. Da sie im Besitze

regelrechter Pässe seien und auch das notwendige Reise geld hätten, würden sie über tschechoslowakisches Gebiet nach Deutschland fahren. Er selbst reise morgen nach Budapest. In Budapest wolle er den Innenminister und den deutschen Gesandten anfsuchen, und mit ihnen über das Schicksal der in Pinkamindszent internierten National sozialisten verhandeln. Budapest. 11. Jänner. (UTB.) Ernst Materna wurde wegen unerlaubter politischer Tätigkeit von den Polizeibehörden aufgefordert, Ungarn sofort zu verlaßen

. Budapest, 11. November. (AN.) Wie verlautet, wer den die österreichischen Flüchtlinge, die auf illegale Weise die ungarische Grenze überschritten haben, in einem der Grenze fernliegcnden Orte untergebracht. Selbstverständ lich dürfen sie in Ungarn keine Beschäftigung annehmen. Materna hat Ungarn verlassen Budapest, 12. Jänner. (UTKB.) Amtlich wird ge meldet: Materna hat mit einer neunzehnköpfigen Gruppe der österreichischen Nationalsozialisten bei Orosvar Un garn verlaßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.08.1930
Umfang: 8
nach Abschluß dieser Verhandlungen, deren Dauer aller dings nicht auf den Tag genau festgestellt werden kann, die Arbeit wieder ausgenommen wird. Jedenfalls aber wird im November, spätestens im letzten Monat dieses Jahres zu nächst beschränkt und dann in vollem Umfang die Produk tion ausgenommen werden können. Auch das Militär in Budapest war alarmiert! Budapest, 23. August. Dis monarchistischen Blätter „Nemzeti Ujsag" und „Uj Nemzedek" setzen ihre Enthüllun- • gen in der Angelegenheit

der Polizei- und Regierungsmaß nahmen gegen einen befürchteten Habsburgerputsch fort. Strenge Alarmbereitschaft. Man erfährt a. daß nicht nur die Polizei, sondern zwei Lage lang auch -das Militär in Alarmbereitschaft war. Die in Budapest anwesenden Offiziere hatten verstärkten Jn- spektionsdienst, die auf Urlaub befindlichen wurden dringlich einberufen. Offizierspatrouillen fuhren in Autos durch die Stadt. Das Gebäude des Honvedministeriums, wo Gömbös haust, war abgesperrt und selbst die Beamten

des Ministe riums wurden nicht Hineingelasien. Auch ein geheimes 'Alarmsignal war vereinbart und die allgemeine Telephon- tzensur eingeführt. Das alles deutet jedenfalls darauf hin, daß die Gefahr eines Putsche? als durchaus ernst angesehen : wurde. -Die Tiroler mußten Budapest so rasch als möglich verlaßen. Die Zielscheibe der in sehr scharfem Ton gehaltenen Angriffe der Monarchistenblätter ist diesmal nicht die Per- ! son des Ministerpräsidenten Bethlen, sondern der Kriegs minister Gömbös

und der Staatssekretär im Innenmini sterium Sztranyavszky, die zur engsten Umgebung des Reichs verwesers gehören. Sie werden als Urheber der polizei lichen und militärischen Mobilisierung hingestellt und be schuldigt, daß sie grundlosen Gerüchten aufgesesien seien. Als ein solches Gerücht wird auch erwähnt, daß die Tiroler Ab- ordnung zur St.-Emmerichs-Feier bei der Durchführung des Putsches eine wichtige Rolle spielen sollte; es sei daher der Tiroler Delegation nahegelegt worden. Budapest so bald als möglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
. Die Konferenz der unabhän gigen Arbeiterpartei hat mit 241 gegen 142 Stimmen be schlossen, sich von der Arbeiterpartei loszulösen. Neuer Veteranenmarsch auf Washington. Washington, 31. Juli. Die aus ihren Baracken lagern vertriebenen ehemaligen Kriegsteilnehmer sind ent schlossen, ihre Kampagne für die sofortige Auszahlung einer Entschädigung fortzusetzen. Etwa 25.000 Veteranen sammel ten sich in der Nähe von Johnstown in Pennsyl-vanien, um erneut aus Washington zu marschieren. Ile Henker iura Budapest

. Ein vornehmes Publikum amüsiert sich Longuet erzählt. Einzelheiten, grauenhafte Einzelheiten über den Dop pelmord von Budapest werden bekannt. Noch scheußlicher erscheint in ihrem Lichte die Bluttat Horthhs und seiner Henkersknechte. Zu der Hinrichtung im Hof des Gefängnisses drängte sich ein eleganter M0b, etwa hundert «bis hundertfünszig Personen aus den allerbesten Gesellschaftskreisen, vornehme Adelige und reiche Bourgeois, und es bedurfte besonderer Empfehlungen durch Minister, Abgeordnete oder hohe

, der Verhandlung bei. Die traurigen und empörenden Eindrücke, die Longuet in Buda pest gewann, schildert er mit bewegten Worten. Während -der Verhandlung saß er dem Vorsitzenden Törekh gerade gegenüber. Er schildert ihn als einen brutalen Büttel mit gepflegten Manieren. Die französische Regierung hat vergebens interven iert. Budapest, 29. Juli. In Budapest waren nachmit tags Gerüchte verbreitet, daß aus die Nachricht von dem Todesurteil hin eine Intervention des französischen Mini sterpräsidenten Herriot

Abgeordnete Jean Lon guet, nracht darüber folgende Mitteilungen: Der französische Gesandte in Budapest de Vienne habe ihm (Longuet) mitgeteilt, daß er von Herriot ein offizielles Telegramm erhalten habe, in welchem er dem Gesandten den Auftrag zur Intervention erteilte. Nach Erhalt dieses Telegramms habe er sofort mit den Mitgliedern der un garischen Regierung in Fühlung zu treten versucht. Dies sei ihm um 13.30 Uhr — also lange vor der Vollstreckung des Urteils — gelungen. Der Außenminister Walko

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1937
Umfang: 8
Gewerkschaft tätig. Erklärungen des Innenministers Geheimrat Szell Budapest, 12. April. (TR.) Der neuernannte Innen minister Geheimrat Josef Szell hat heute zu Händen des Reichsverwesers v. Horthy den Amtseid geleistet. Rach- der Eidesleistung empfing er -die ungarischen Journalisten, um ihnen über sein Programm Mitteilungen zu machen. „Meine in der Leitung- des Jn-nenmi nist e r iums, sich ent faltende Tätigkeit", sagte der Minister, „wird durch die RichtungslbestiMmung des Ministerpräsident gegeben

der im Parlament nicht vertretenen Parteien und Formationen. Ich bin ent schlossen, das Tragen von Uniformen durch solche Per sonen, die dazu nicht befugt sind, unter Umständen auch mit Brachialgewalt zu verhindern. Zibor Eckhardt gegen den Faschismus Budapest, 13. April. (TR.) Der Chef der Kleinen Landwirtepartei, Tibor Eckhardt, hielt gestern in Papa eine aufsehenerregende Rede, die in eine Kundgebung für die Demokratie ansklang. Eckhardt wies daraus hin, daß «de struktive rechtsgerichtete Elemente in Ungarn

dagegen^ daß Ungarn sich in deutsche An gelegenheiten einmische, aber ebenso werde man hier in Ungarn keine deutsche Propaganda dulden. Mussolini besucht im Herbst Budapest» Budapest, 12. April. (AR.) Aus Rom wird dem „Magharorszag" gemeldet, daß im Kaufe einer Unterredung, die der römische Korrespondent des genannten Blattes mit Ministerpräsidenten Mussolini hatte, dieser dem Journali sten bestätigte, daß er nach dem Besuche der königlichen 'Fa. milie im Herbst der ungarischen Hauptstadt einen Besuch

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.05.1926
Umfang: 6
wurden. Ein: weitere Verhaftmrg. KB. Budapest, 28. April. In der Angelegenheit der falschen Milliouennoten hat die Polizei den angeblichen Kaufmann Josef Helpert. einen Freund und Helfers helfer Weingartens und Jägers, in Präventivhaft genommen. Ter angebliche Helpert soll mit dem wegen Fälschungen wiederholt vorbestraften Agenten Ernst H a l m e r t identisch senr. Meszaros wird nicht ausgelieiert. KB- Budapest, 29. April. Tie türkische Regierung hat das Ersuchen der ungarischen Regierung

ein zweites Wasserglas und ging in großer Er regung gegen die Völkischen los. Tätlichkeiten wurden durch den Kommunisten P. H o f f m a n n v e r h i n ö e r t. Die Sitzung wurde unterbrochen und nach fünf Minuten wieder äufgenommen. Schweres Anisunglück eines Defmudanken. KB. Budapest, 30. April. Wie „Pesti Naplo" meldet, hat der Sekretär des königlich ungarischen Automobilklubs, Franz C s a k o. eine Slieditionsfirma um einen Betrag von 750 Millionen Kronen geschädigt. Er versprach bis gestern abends

das Geld zu ersetzen. Ta er bis zur vereinbarten Stunde bet der Firma nicht erschien, erstattete diese die Ä n z e i g e. Die Polizei erhob, daß Csako in einem A u t o m o b i l die H a u p t ft a d t v e r- l a s s e n habe. In der Nacht wurde in der Nähe von Budapest in einem Straßengraben ein Automobil aufgeftmden, neben dem der Lenker schwer verletzt und bewußtlos lag. Der Verunglückte ist mit Csako identisch. Er hat lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Bis jetzt konnte noch nicht einwandfrei

); Berlin 168.25 (168.75); Brüssel 24.16 (24.28); LE 98.90 (99.20); Bukarest 2.63 (2.65); Kapen-hagen 185.20 (IW London 31.38 (34.48): Madrid 101.80 (102.20); Mailand 28.3^ (28.47 U’); Newyork 708.50 (709—); Oslo 152.80 ( 153 . 20 ); W. 23.23 (23.33); Prag 20.93 (21.01); Sofia 5.44 (5.15); Stoffs 189.40 (190—); Warschau 69,75 (70.25); Zürich 438.30 (437.-)- Züricher Devtsen-Kirrse. Zürich. 30. April. Berlin 123.20; Holland 208—; Nsmyork M, London 2517—; Paris 17.05; Mailand 20.7914: Prag Budapest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.07.1950
Umfang: 6
der k. k. (SK). Wie wir erfahren, sind vor kurzem in Budapest neuerdings eine große Zahl von Per sonen verhaftet worden, die das kommunistische Regime als feilte politischen Gegner ansieht. Un ter ihnen befinden sich alle «roch übriggebliebenen namhaften Führer der ehemaligen Sozialdemo kratischen Partei Ungarns, die die Kapitulation der Partei vor den Kommunisten nicht mitgemachl haben und seit der erzwungenen Verschmelzung aus dem politischen Leben ansgeschieden waren. Unter den Verhafteten befinden sich: Anna Kethly

Abgeordneter und Zentralsekretär der Partsi, sowie Gemeinderat von Budapest. N e u y o r k. Kürzlich wurde in Neuyork eine Sendung von mehr als 70.000 Pfund Le bensmittel, die für österreichische Kinder- und Jugendheime bestimmt sind, verladen. Die Verschiffung der beträchtlichen Menge hochwer tiger Nahrungsmittel wurde durch die amerikani sche Hilfsorganisation für österreichische Kinder ermöglicht. Bei einer Feier an Bord des Frachters brachte der österreichische Generalkonsul in Neu- hork, Dr. Matsch

werden, daß niemals die Sozialisten, wohl aber Ange hörige der Partei des Herrn Untcrrichtsmini- fters einmal eine Olewaltherrschaft in Oester reich errichtet und die demokratischen Freihei ten zerstört haben. Den Vertretern dieser Par tei geziemt es. zn schweigen und nicht andere zn verleumden. Peter Bechtler, früherer Abgeordneter und gewesener Bürgermeister vor: Budapest. Dr. Agostin V a l e n t i n y, früherer Abgeord neter und Innenminister der ersten Regierung nach der Befreiung im Jahve 1945. Die Liste

Masienverhaftungen. Die Verhaftungswelle fällt zsitlich zusammen mit dem jüngst gemeldeten Eintreffen des un garischen Kommunisten und sowjetischen Wirt schaftssachverständigen Eugen Varga in Budapest, Es ist möglich, daß Varga, der, wie bekannt, eine zeitlang in Ungnade war, zu feiner Rehabilitie rung mit einer besonderen Mission der „Säube rung" nach Ungarn gesckickt worden ist. besondere Bedeutung der Marshallplauhilfe für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Oesterreichs und verwies darauf, daß zusätzliche

Sendung, die einen Weck von mehreren zehntausend Dollar dar Sosialistenverhaftungen in Budapest 70.000 Pfund Lebensmittel für österreichische Kinder (Eigenbericht der ScGialistischen Korrespondenz.) MWiMUKNM ROMAN VON BLLRN SCOTT Die festliche Stimmung in der Halle hatte ihren Höhepunkt erreicht; Kathleens Helles, lau tes Lachen übertönte alle anderen und Professor Reining nahm schließlich erschöpft mit leicht ge röteten Wangen neben der Baronin Platz. Die alte Dame begann sofort

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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1933
Umfang: 6
, ist daraus zu er sehen, daß, wie die „Reichspost" erfährt, die Bundes bahnen bei 147 von insgesamt 507 auf der Tagesordnung stehenden Anträgen beteiligt waren. Auf der Konferenz konn ten für Oesterreich eine Reihe bedeutsamer Ver besserungen der Reiseverbindungen erzielt werden. So wird die Fahrtdauer beim Arlberg-Expreß von Paris bis Wien um 10, bis Budapest um 20, bis Bukarest um 35 und in der Gegenrichtung von Bukarest um 30, von Budapest um 15 Minuten gekürzt. Der Orient- und der Ostende-Wien- Expreß

wurden bis Wien um 52 Minuten, bis Budapest um etwa eine Stunde und bis Bukarest um zwei Stunden be schleunigt. Der nächstjährige Fahrplan wird aber auch eine grund legende Aenderung im Nordsüdverkehr nach Mittel und Unteritalien durch die im Frühjahr 1934 erfolgende Er öffnung der Direttissima Bologn a—F lorenz bringen. So wird die Reisedauer Wien—Rom bei unseren Nachtschnellzügen über Tarvis v 287/v 288, die vor Jahres frist noch 32 Stunden und heute noch fast 26 Stunden beträgt, auf 21 Stunden

an 7 Uhr 30, Rom ab 22 Uhr 50, Wien an 21 Uhr 60.) Weiters werden in diesen Zügen im Hochsommer Kurswagen mit allen drei Klassen von Budapest über Semmering—Wörthersee—O sttirol nach Meran geführt werden. Noch größer sind die Umwälzungen, die sich im Verkehr über denBrenner ergeben. Hier war es im Zusammen hang mit der fortschreitenden Elektrifizierung möglich, eine Tagesverbindung München—Rom i n 15% Stunden zu schaffen, eine Leistung, die mit den bisher zur Verfügung gestandenen Mitteln niemals

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Seite 2 von 4
Datum: 08.10.1924
Umfang: 4
worden. Intervention der Großbanken an der Bndapester Börse. Budapest. 7. Oktober. (Priv.) An der heutigen Börse trat die Intervention der Großbanken ein, so daß die gestrigen T i e f k u r s e sich um zirka 10 bis 30 Prozent heben konnten. Die Banken nahmen alle auf den Markt gebrachten Waren auf und auch die Kontermine sah sich zu Deckungskäufen gezwungen. * * Generalversammlung der Theaterdirektoren. Wien, 7. Oktober. Der Verband österreichischer Theaterdirektoren hielt gestern seine diesjährige

.—); Italienische 3080.— (3100.-): Jugoslawische 1007.— (1013.—); Norwegische 9860.— (9940.—); Pol nische (Zloty) 13.480.— (13.620.—); Rumänische 373.- (377.-); Schwedische 18.600.— (18.700.—); Schweizer 13.460.— (13.540.-); Spanische 9240.— (9320.—); Tschechische 2107.— (2123.—); Unjjfl* rische für 100 Ungarkronen 88.50 (91.50); Türkische Pfund 36.050.- (36.850.—). Berliner Devisen-Knrfc. (In Goldmark für 106 Einheiten mit Ausnahme von Newyork und London für eine Einheit. Wien und Budapest für 100.000

Einheiten.) Berlin, 7. Oktober. Italien 18,27; London 18.685; Newyork 4.19; 'Paris 21.99; Schweiz 80.125; Wien 5.915; Prag 12.49; Budapest 5.44; Belgrad 5.986; Amsterdam 162.99; Chriftiania 59.85; Kopen hagen 73.32; Stockholm 111.37. Züricher Devisen-Knrfe. Zürich. 7. Oktober. Holland 203.—; Newyork 523.—; London 23.33; Paris 27.45; Mailand 22.81; Prag 15.60; Budapest 0.0068: Bukarest 2.77; Belgrad 7.4250; Sofia 3.80; Wien 0.007375; Brüs sel 25.25; Kopenhagen 91.75; Stockholm 139.—; Chriftiania

75.—! Madrid 69.75; Buenos Aires 192.50. Newyorker nachbörsliche Devisen-Knrse. Newyork. 6. Oktober. London 445 l3 /ie; Paris 524.75; Berlin 21—: Mailand 435.75; Zürich 1913.—; Kopenhagen 1750.—; Stockholm 2661.—; Chriftiania 1436.—; Amsterdam 3878.—; Prag 298.25; Wien 0.14)6: Budapest 0.1325; Bukarest 53.50; Warschau 1925.—; Madrid 1*M).50; Helsingfors 251.—; Brüssel 480.75; Canada 0.99^: Brasilien 108.-; Belgrad 140.75; Athen 174.—.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 14.08.1926
Umfang: 16
hatte sich im Mai dieses Jahres vor dem Kreisgericht in Leoben wegen falscher Zeugenaussage zu verantworten. Bandl wurde damals vom erhebenden Gendarmerieposten in Leoben daktyloskopiert und die Fin gerabdruckskarte der Bndapefter Polizeidirektton übermit telt. Diese teilt nunmehr idem Gendarmerieposten in Leoben mit, daß Bandl vom Stvafgericht in Budapest wegen des Verdachtes «des Mordes und Raubes steckbrieflich verfolgt werde. Bandl war während der Zeit der Räteherrschast in Ungarn Kommandant

Leoben wurde er am 10. ds. wegen Fluchtgefahr verhaftet und dem Kreisgericht Leoben ^tzingeliefert. Aus dieser Meldung geht hervor, daß die österreichischen Geruhte wieder einen Borstoß gegen das Asylrecht unter nehmen. Angenommen, daß alles zutvifft, was in dieser offensichtlich aus Budapest inspirierten Meldung von Bandl behauptet wird, so ist doch Kar, daß er im Auftrag der recht mäßigen Regierung des damaligen Ungarn ein Todesurteil voWecken ließ «nid MguGttMMr^MrMs^Zwecke derRoten Armee vornahm

. Es besteht kein Zweifel, daß dies politische Handlungen find, wenn sich auch die Bndapefter Polizei nicht entblödet, diese Akte der Vollzieherchen Gewalt Raub und Mord zu nennen. Man muß auch fragen: gehört es zu den Obliegenheiten der Rintelen-Gendarmerie, unaufgefordert Fingerabdrücke nach Budapest zu schicken, und so die unga rischen Behörden geradezu anzufeuern, neue Verfolgungen einzuleiten? Sin Gesandter de» Herrn stankow. Unterschlagungen bei der Wiener bulgarischen Gesandtschaft. Wien, 13. Aug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1929
Umfang: 8
ihrer eigenen Machtstellung auf diesem Wege erhofft. Diese Entwicklung wird bei Italien nicht stehen bleiben, sondern weitergehen und selbst die kulturellen Er- \ rungenschaften des 19. Jahrhunderts gefährden. Welcher Jubel herrschte als im Jahre 1870 die weltliche Macht des Papstes gebrochen war und nun stehen wir vor der Tat sache der Wiederholung der Weltmacht der Kirche! Und das Bürgertum schweigt. Man braucht kein Kommunist, nicht einmal «rv SoKaLdemakrat pt sein, «m die Feststellung, Budapest, 7. März

. Die Polizei hat das Verhör mit den in der vorigen Woche verhafteten 80 Kommu nisten, die wegen Verschwörung gegen den Staat und Propaganda zum Umsturz der bestellenden Gesellschafts- ordimng verhaftet worden waren, beendet und vierzehn von ihnen, darunter eine Frau, im Lause des Nachmit tags dem Gefängnis der Staatsanwaltschaft übevgebew Unter ihnen befinden sich acht Arbeiter; vier sind Privat beamte, einer der Devhifteten ist dvpldmiertor Mittel- schnlprofesior und eine Privatbeamtin. Budapest. 8. März

. Im Zusammenhang mit der jüngst aufgedeckten KonMrunistenverschwörung wur den auch in Debrezin, wie die Blätter melden. Zwei Arbeiter verhaftet, bei denen kommunistische Propa- gandaschriften in größerer Menge vorgesunden wurden. Beide Verhafteten wurden nach Budapest ins Gefängnis gebracht. Es ist ein bedrückender Gedanke, daß einige Bahn stunden von Wien heute noch auf Menschen ihrer Ge sinnung wegen Jagd gemacht wird. Aber noch furchtbarer als die Tatsache selbst ist die Tücke und Barbarei

. Skelette erschossener Polizisten gefunden. In einem Hause in Budapest wurden im Keller bei ( Ausbesterungsarbeiten eines schadhaft gewordenen Master-! leitungsrohres verschiedene Teile von drei menschlichen ' Skeletten gefunden. Die eingeleitete Untersuchung hat fest gestellt, daß die drei Personen vor ungefähr 10 bis 15 Iah- . ren eines gewaltsamen Todes gestorben sind. Im Zusam» > menhang mit diesem Fund hat ein Polizeiinspektor sol» ’> gende Erklärung abgegeben: In der Zeit der RLteregiernag '

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