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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1921
Umfang: 4
sich die Truppe gegen Bu dapest in Bewegung, wurde jedoch etwa 3V Kilometer vor der. Ctädt durch die Truppen der Regierung HMhy aus- gehalten, wobei es zu Kämpfen gekommen ist. Der im Gefolge Karls befindliche General Hegedüs verhandelte in Budapest mit Horthy. Letzterer beharrte jedoch auf seinem Standpunkt, daß im gegenwärtigen Augenblicke eine Uebernahme der Regienmg durch Karl IV. nicht tunlich sei und so verlange er als verantwortlicher Reichsver weser, daß König Karl Ungarn sofort verlasse, andern falls

überflüssig. Nachstehend folgen die wichtigeren Meldungen, die gestern und heute eingetroffen sind. W« mm. Meldungen vom 24. Oktober: Ruhe in Budapest. Wien, 24. Oktober. (12 Uhr mittags.. Aus Bu dapest liegen keine weiteren Nachrichten vor. Der Tele- phon- und Telegraphenverkehr ist für das Ausland ans Budapest, mit Ausnahme der Staatstelegramme, bis auf weiteres gesperrt. Die ungarischen Tagesblätter vom Sonntag.sind nicht mehr ang kommen. Reisende erzäh len, daß in Budapest normales Leben herrsche

, doch sei außerordentlich viel Militär zu bemerken. Das Standrechr wurde Samstag abends bereits proklamiert. Budapest, 24. Okt. (Indirekt). Tie ungarischen Zeitungen dürfen über die Ereignisse in Ungarn nur die amtlichen Berichte verlautbaren. Es wurde die Vorzen sur dekretiert. Die Kämpfe vor Budapest. Wien, 24. Okt. (Eig.) Die vor Budapest uuswaggo nierlen Truppen König Karls wurden um U Uhr Vormit tag von den Regierungstruppcn angegriffen und zunächst zurückgeworsen- doch ließ ihr Druck

nicht nach, woraus die Regierungstruppen Nachmittag einen Parlamentarier entsandten. Es wurde ein Uebereinkommen geiroffen. den Kampf einzustellen. Darauf dürfte der Uebergang der Truppen zu König Karl erfolgt sein. Wien.24. Okt. (Eig.) Heute Vormittag war Bu dapest noch von drei Horthy getreuen Bataillonen besetzt In Budapest herrscht große Aufregung. (Erinnerung aic Lemberg!) Die Truppen Karls beißBudapest. geschlagen? Budapest. 24. Okr. (Indirekt.) Der Oberkontman- dierende der ungarischen Regierungstruppen

. General Nagy. hat die O f f e n f i v e ergriffen. Unter seinen Befehlen brach ten die Truppen den Karlisten eine große Niederlage bei Die Stellung Horlhys wird als vollständig gesichert be trachtet. Horthy hat eine große Truppenmachr für sich und die ungar. Regierung scheint den Putschversuch noch heute dem Ende zuzusühren. Zorthys Proklamation. Budapest, 24. Okt. Reichsverweser Horthy har au die Armee folgende Proklamation erlassen: „Die Armee hat mir den Eid geleistet und muß folglich ineinen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1921
Umfang: 8
Osterbesuch, die Vorbereitung völlig unzulänglich. Es ist nicht wenig bezeichnend, daß während seinerzeit die Blätter den Versuch des Königs als von vorneherein gescheitert betrachteten, diesmal ihm gewisse Aussichten zuge billigt würden, wie die weiter unten zitierten Blät- Kremmen beweisen. Horthys Widerstand. Ein Armeebefehl Horthys. Budapest, 24. Oktober. Reichsoerweser Hor thy hat an die Armee folgende Proklamation er lassen: „Die Armee hat mir den Eid gleistet und Mich folglich meinen Befehlen

in der es unter anderem heißt: Die Regierung ist in der Anwendung friedlicher Mittel bis an die äußerste Grenze gegangen und einschloß sich erst dann zum Gebrauche der Waffen gegen den durch abenteuersüchtige Leute irregsühr- ten König, als die Truppen desselben unmittelbar vor Budapest standen und eine andere Lösung nicht mehr möglich war. Die ungar. Regierung lud den Erneralfeldmarschall Hegedüs ein, persönlich nach Budapest zu kommen und sich von der Lage zu überzeugen. Am Sonntag vormittags kam Hege düs in Budapest

an und wurde von Vertretern i^r Entente und der ungarischen Regierung in eingehender Weise über die Lage unterrichtet. Craf Bühlen ersuchte Hegedüs, er möge dem König über das Vernommene berichten und diesen bewe in. sein Vorhaben, in Ungarn zu verbleiben, auf zugeben. Hegedüs kehrte unverzüglich zu dem na he vor Budapest stehenden Hv,^ zurück. Es muH mit Bedauern festgestellt werden, daß von König bis jenen keine Antwort eingetroffen ist. Un- ter Uü'.jiändei! ist die ungarische Regierung S>Zlv

..! die Durchführung der militärischen . ^'»-^?!len sorizujttzen. Budapest, 24. Ottober. Der Oberkomman- o:c:?üde der ungarischen Regierungstruppen, Ec- »eilil der Iiuan^eric, Nagy, hat die Offensive er- üniicn. ll-'tcr feinem Befehle brachten die Trup pe» den Karlisten ein« große Niederlage bei. Die Stellung Horthys wird als vollständig gesichert betrachtet. Horthy hat eine große Truppenmacht vor sich und die ungarische Regierung scheint den Putschversuch noch heute dem Ende zuzuführen. Ne Regierung verlangt

die Ab dankung des Königs. Budapest, 23. Oktober. Die Könlgstruppen ersuch ten am 23. Oktober abends den Kommandanten der Nationalarmee um Uebersendung von zwei Parla mentären zwecks Waffenstillstandsverhandlungen. Die Verhandlungen begannen Montag L Uhr früh in emer Meierei bei Tötök-Lalint. Die Regienings- vertreter, Minister Kanya und Feldmarschallsutnant Arkanyi überbrachten die Bedingungen der Regie rung, die folgende sind: 1. Bedingungsloses Waf- fenstrecksn. 2. Die militärischen Ratgeber des Königs

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 02.04.1921
Umfang: 8
, schlug Cadorna vor, bei der Piave Halt zu machen und dort die letzie Karte auszuspielen. Die Selbstverteidigung des Generalissimus Cadorna erregt großes Aufsehen in der Presse und im Publikum. König Kart — in Ungarn. DaS Ung. T.-K.-B. meldet: Ostersonntag nach« mittags erschien Exkönig Karl unerwartet in Buda pest und suchte den Reichsverweser Nikolaus von Horthy auf. Nach kurzer Besprechung hat der Ex- köniß, dem Wunsche des Neichsverwesers und der in Budapest weilenden Parteiführer und Regierungs

heiten sichergestellt, folgendes Bild der Lage geben: Exkönig Karl ist Sarstag abends in Verkleidung in Steinamanger eingetroffen und beim dortigen Bischof abgestiegen. Ministerpräsident Graf Teleki wnrde nach Steinamanger berufen und sowohl er wie Oberst Lehar haben dem Exkönig von der Durchführung seiner Absichten abgeraten. Exkönig 'Karl fuhr Sonntag früh mit Kraftwagen nach Budapest. In einem zweiten Wagen folgte Minister präsident Graf Teleki, der urgefähr zwei Stunden später. in Budapest

eintraf. Der Reichsverweser Horthy war vollkommen unvorbereitet und nach einer langen Besprechung veranlaßte er den Exkönig zur Rückreise in die Schweiz. Exkönig Karl fuhr am selben Abend mit dem Ministerpräsidenten Grafen Teleki von Budapest ab, hat sich aber während der Fahrt entschlossen, im Lande zu bleiben und soll sich gegenwärtig in Steinamanger befiaden. In den Besprechungen war auch von einer Zu stimmung der franzosischen Regierung zur Rückkehr des Exkönigs die Rede. Der französische

Vertreter in Budapest hat inzwischen in formeller Welse bekanntgegeben, daß die Alliierten sich der Rückkehr des Exkönigs auf den ungarischen Thron wider setzen und die Grafen Andrassy und Vethlen sind darauf nach Steiuamanger gereist, um den Exkönig über die Situation aufzuklären. In Budapest selbst sollen nur wenige Leute von diesen Plänen gewußt haben. Dem Vernehmen nach sind einige Ver haftungen vorgenommen worden. Wie der „Pol. Korr.' zu diesen Nachrichten von informierter Seite mitgeteilt

wird, hat die Re gierung der Republik Oesterreich alle Vorkehrungen getroffen, um Rückwirkungen dieser Vorgänge auf Oesterreich zu verhindern. Zu gleicher Zeit wurde eine Untersuchung eingeleitet, um klarzustellen, od die Reise des Elkönigs Karl nach Budapest über österreichisches Gebiet erfolgte und, falls dies der Fall gewesen sein sollte, die Verantwortlichkeiten festzustellen. Aus Budavest wird Wiener Blättern gemeldet: Exkönig Karl fuhr am Ostersonntag morgens im Anw vor dem MillisterpräMum. vor. Er wurde

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1919
Umfang: 8
seinem Blatte über die letzten Tage de? Monarchie i« Ungarn. Nach seiner Versicherung sind seine Angaben ans absolut verläßlichen Quellen: ES sind ^ die Telefongespräche zwischen Wien und Budapest aus dem Schlosse Schönbrunn w den letzten Oktobertagev, wo das österr.-ung. Heer sich auslöste und w Wien und Budapest die Revolution ausbrach. Der Mitarbeiter benützt die Texte jener historischen Gespräche, weit in der Telefonzentrale in Budapest, wie er sagt, schon acht Tage vor der Revolution Beamte fungierten

: „Ich wollte Ihnen sagen, daß tschechisches Militär dazu verwendet wird. Uebrigens wird die ganze Sache nicht in Budapest entschieden^ Die Hauptsache ist, daß noch drei Tage an der italienischen Front Widerstand geleistet wird. Gegen Tirol können die italienischen Truppen nur sehr schwer vorwärts kommen: die Geblrgsschwierigkeiten hindern sie. Wenn aber die Italiener an der Piave AM« sein. Und-weh nns> wenn unsere Soldaten mit den Waffen in der Hand nachhause kommen! Anderer seits, wenn nur noch drei Tage Widerstand

geleistet wird, können wir sie dort entwaffnen und in Ord nung bringen. Wir sagen dort unseren Soldaten: Schweigen, Ordnung, Ruhe, versprechen ihnen dip Aufteilung der Güter in Ungarn und dann lassen wir sie zurück.' In den drei Tagen vom 23. bis 30. Oktober und zwar hauptsächlich zur Nachtzeit wechselleu Telefongespräche zwischen Windischgrätz und den meiste« Politikern in Budapest, zwischen Windisch grätz und Wien und zwar betreffs der Bildung des neuen ungarischen Ministeriums. Man sprach

w Budapest die Revolution, der geheime Versammlungen im Hotel „Moria' vorangingen. Um 1 Uhr nachts rief Ministerpräsident Graf Hadik den Erzherzog Josef, der das Kommando über die Truppen hatte, ans. Tekfon: „Kaiserliche Hoheit, ich bitte nur zu sagen> . ob Vorkehrungen getroffen sind, um die Agitation ^u unterdrücken «nd welche etz find?' , . Der Erzherzog' .antwortete persönlich: „Ich will mich in diese Sachen nicht einmischen. Ber- sügen Ew. Exzellenz, wie Sie glauben.' - . mehr, das Militär

.' Inzwischen wuchs die Aufregung in Budapest. In den Kasernen der Stadt' riefen Gruppen von Schlag'. Die Ferle« «elgteo sich dem Ende zu. Der letzte freie Sountag war eingebrochen; morgen sollten die Schulen wieder beginnen, die Bereine wollten ihre ersten Sitzungen abhalten, die Züge waren überfüllt, und schwerbepackte Droschken ras selten über die Straßen. Gnirlanden von grünen Zweige» und Stockrosen prangten an de» Türen, die Köchinnen hatten ihre vergnügtesten Mienen ausgesetzt, um erst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1921
Umfang: 8
des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

und kleinen Entente? Wien» 24. Oktober. Gestern in den Nachmittags stunden verbreitete sich das Gerücht, daß König Karl in Budapest um 8 Uhr abends eingezogen sei. Die Budapester Garnison soll zu ihm übergegangen sein. Ministerpräsident Graf Bethlen soll demissio niert haben. Die amtlichen Bestätigungen dieser Nachrichten fehlen noch«. » Wien. 24. Oktober. Di?WonMhlstische „Wiener Montagszeitung' registriert die Nachricht, daß auf König Karl ein Attentat verübt worden und der König tot sei. (Die „Wiener

Montagszeitung' zeigte sich bisZßxMtsgezeichnet über die Verhältnisse des Königs Karl informiert, denn sie wurde voq Pressechef des Königs, dem Hauptmann Werkmann, mit Berichten versehen.) Sicher ist, daß die Trup pen des Königs gestern nachmittags in einem Kampfe vor Budapest zurückgeworfen wurden, wo bei die Regierungstruppen acht Tote und zwöy Verwundete hatten und 120 der Karlisten gefangen nahmen. Ob der später erfolgte Uebergang der Re gierungstruppen zu König Karl eine Wendung der Dinge herbeigeführt

hat, war bis jetzt nicht zu er fahren. Gestern nachmittags entsandte der König den Feldmarschalleutnant Hegedüs nach Budapest zu Verhandlungen, die in Gegenwart des englische» Vertreters Hohler stattfanden. Die große Entent» ließ erklären, daß sie es als Kriegsfall betrachte» würde, wenn König Karl Ungarn nicht verlasse Darauf erklärte General Hegedüs, daß der Köniz dynn einfach die Beziehungen mit der Entente ab brechen würde und den Kampf aufnehmen werde. Uevertritt der Negierungstruppen zum Konig. Budapest, 24. Oktober

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 20.02.1906
Umfang: 10
Stefan Tisza und Georg Karoly, sowie einige wenige Abgeordnete bleiben sitzen. Vize- .President iliakovsky drückt hierauf bell Pro test und die Zurückweisung als einhelligen Beschluß aus. Vizepräsident Aolgar beautragte, die nächste Sitzung Mittwoch abzuhalten. Unter Elsen-Ru fen und Rufen „Es lebe die Verfassung!' wurde dieser Autrag a u g e n o m in e n. Budapest. 19. Febr. Beim Abrücken des Mi litärs ereignete sich ein tödlicher Unfall. Ein Frei williger hatte die Sperrklappe seines Gewehres

nicht geschlossen. Das Gewehr entlud sich beim Schultern uud das Geschoß tötete den 20jähri- geu Ersatzreservisten Stefan Wereb. Heute sind folgende telegraphischc Nachrichten eingelangt: B»daPest, 19. Febr. Mittags fand eine Demonstration vor der Burg statt. Nor dein Honved-Mottumeut erschienen zirka dreihundert Hörer der Universität, legten einen Kranz nie der und sangen das Kossuth-Lied und die un garische Hymne. Sic wurden schließlich von der Polizei auseinandergetrieben. Budapest, 19. Febr. Um halb 1 Uhr

in den Mittagsstunden geradezu fieberhafte Erregung hervorgerufen. Während der Vorgänge im Abgeordnetenhause standen Tausende von Menschen auf den Stra ßen. Schon in der Mittagsstunde erschienen zahl lose Extra-Ausgaben sämtlicher Blätter. Im Laufe des Nachmittags beruhigte sich die Be völkerung, und die Straßen nahmen ihr ge wohntes Aussehen au. Auch im Tone sämt licher Blätter, die die Auflösung besprachen, trat im Gegensah zu der früheren aggressiven Heftigkeit ein gewisser, gedrückter Ernst zntage. Budapest

, 2V. Febr. Frhr. v. Fejervary fährt zunächst nicht nach Wien. Weitere Maßnahmen der Regierung sind überhaupt erst anfangs nächster Woche zu gewärtigen. Vor Mi nister des Innern hat zur Unterstützung der autonomen Berwaltuug und zur Versüguug aller Maßnahmen, die znr Aufrechterhältung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit not wendig find, plenipoteutiäre Regie- rn n g s k o m m i f f ä r e entsendet. Budapest, 2V. Febr. Eine kritische Wür digung der Vorgänge bietet der „Pester Lloyd'. Dort heißt

mit seinem Volke nicht gefährden will. Budapest, 19. Febr. Franz Kossuth verließ gleich nach Beendigung der Sitzung des Abgeordnetenhauses das Parlament und fuhr iu feiue Wohnung. Dort empfing er nmj 2 Uhr nachmittag den Besuch der Grafen Andrasfy, Apponyi, Aladar Zichy und des Baron Defider Banffy. Die Politiker konferierten mehrere Stun de». Budapest, 2V. Febr. Das Abgeordneten haus hat bekanntlich beschlossen, Mittwoch um halb 10 Uhr vormittag eiue Sitzuug abzuhal ten. Die Parlamentsmajorität will diese Sit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 26.02.1906
Umfang: 10
herrschenden Clique protestiert wird. Bischofsbonfcrenzen. W i e u, 26. Febr. Am vorigen Dienstag be gannen unter dem Vorsitze des Kardinals Grnscha die B i s ch o f s k o n f e r e n z e n. Sic werden noch morgen fortdauern uud voraussicht lich am Dienstag geschloffen werden. Die Vorgänge in Ungarn. Budapest, 25. Aus allen Teilen des Lan des kommeu Meldungen über Versammlungen, iu welchen Rechenschaftsberichte erstattet wurden. Alle Versammlungen sind ruhig und ohne Zwi schenfall verlaufen. Budapest

, 25. Febr. Der Rektor der Universität hat die geplante Protestversamm- luug in den Räumen der Hochschule mit der Erklärnng verboten, daß, wenn die Studenten versuchen sollten, gegen Uie Regierung zu de monstrieren, dieselbe sofort die Schließung der Hochschule versügeu würde. Budapest, 26. Febr. Der kgl. Kommissär für Budapest, v. R n d n a y, ist infolge der Auf regung au hochgradigem Fieber erkrankt. Budapest, 26. Febr. Graf Stefan Karolyi hat sich bereit erklärt, den vom Dienste suspen dierten

Beamten des Szatmärer Komitats den vollen Gehalt änf ein Fahr ans sei ner eigenen Kasse zu bezahlen. Budapest. 26. Febr. Gestern wurden alle uugarischcu Zeitnngen, außer dem „Bndapesti Hirlap', konfisziert nnd zwar wegen der Publikation des T r i n k f p r n ch e s PolonYis. Die silberne Hochzeit des deutschen Kaiserpaares. Berlin, 25. Febr. Das Kaiserpaar nahm im Schlosse die Glückwünsche anläßlich der silbernen Hochzeit entgegen nnd em pfing n. a. das diplomatische Korps, die Depu tationen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.01.1892
Umfang: 8
Seite 4 Mera»er Zeitung. Nr. 4 Neueste Nachrichten und Telegramme. Gmunden, 4 Jänner. Das letzte Bulletin über daS Befinden der Königin von Hannover meldet: Die Nacht ruhig, durch Husten gestört. Entzündliche Erscheinungen der linken Lunge sind an die Oberfläche getreten: Kräftezustand im Ganzen befriedigend. <Körz, 4. Jänner. Heute ist hier der bekannte Lustspiel-Dichter, Julius Rosen (mit seinem richtigen Namen Nikolaus Dussek heißend) ge storben. Budapest, 5. Jan. Gestern fand

eine Be gegnung zwischen demKaiser und demKönig von Rumänien statt. Nach einem Hofdiner setzte der König seine Reise nach Pallanza fort. Budapest, 5. Jän. Der Kaiser schloß heute den Reichstag mit einer Thronrede. Dieselbe hebt die Herstellung des finanziellen Gleichgewichts und die Bedeutung derBünd- nisse für die Sicherung deSFriedens hervor, sowie die fortwährenden Fortschritte der Armee. Die Handelsverträge würden die politischen Bündnisse festigen und schaffen für Mitteleuropa Stabilität

. Auch mit den Nachbarn im Süden und Südosten würden dem nächst Vertragsverhandlungen beginnen. Budapest, 4. Jänner. Der General der Cavallerie, Graf, gewesener Adlatus des Land- wehr-Obercommandanlen, ist an Influenza gestorben. Budapest, 4. Jänner. Gestern fand hier das Leichenbegängniß deSSparkassen- Defraudanten und Selbstmörders Piufsich statt. Die Familie entfaltete taktloser weise einen großen Leichenpomp. Die Leiche lag im ungarischen Galakleide mit dem Säbel umgürtet, im Sarge. Der Einsegnuug

er den Selbstmord. Piufsich soll Mitschuldige jaben; die Untersuchung des Wechselportefeuilles der-Sparkasse dürste hierüber Ausklärung bringen. Budapest, 5. Jän. Wie neuerdings verlautet, übersteigt dieDefraudation Piufsich 2 Mill.; Zie Complicen sollen hochgestelltePersonen sein Paris, 4. Jänner, Minister R i bot erklärt )ie hier verbreitet gewesene Meldung über eine Note der französischen Regierung be treffend die Ausweis ung Ch ad o ur n e's für unbegründet. Brüssel, 3. Jänner. Der König

von einem unbekannten Dampfer ange rannt und ging unter. Von der Mann schaft sind 15 Personen ertrunken, neun wurden durch ein Packetboot gerettet. London, 5. Jän. In Teheran herrscht große Bewegung gegen dasTab akmonop oZl. Die das Palais des Schah umlagernde Menge mußte mit Militär weggetrieben werden. Bukarest, 4. Jänner. König Karl und der Thronfolger sind von hier abgereist und treffen heute Mittags in Budapest ein. Der König reist Abends über Mailand nach Pal lanza zur Königin, der Thronfolger über Wien

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 08.10.1892
Umfang: 10
unangenehm bemerkbar. DaS insbesondere in den Logen gut besuchte Haus spendete wiederholten Beifall nach jedem Aktschlüsse und selbst bei offener Scene. Repertoir für die kommende Woche: Montag: „Grotzstadtluft', Dienstag: „Kurzbauer-RoSl', Mitt woch: „Vice-Admiral', Donnerstag: „Rosenmüller und Finke', Freitag: „Ultimo',. «i-amStag: geschlossen, Sonntag: „Sonntagskind'. TelegraptZiscHe Depesche«,. (Telegr. des Correspondeiiz-Bureau.) Budapest, 7. Oct. Im HeereSausschusse der un garischen Delegation

einer Zusammenkunft mit Kaiser Franz Joses, die daselbst erfolgen soll (?); auch in Paris eirculiert das Gerücht von einer bevor» stehenden Zusammenkunft des Ezaren mit dem Kaiser von Oesterreich. — Nach dem „Fremdenblatt' findet Montag hier eine Besprechung der österreichische« DelegationSmitglieder, statt, welche in Erwägung ziehen werden, ob angesichts der Eholeraepidemie in Budapest die Berathungen der Delegationen nicht in einer anderen Stadt fortzusetzen wären. Wien, 7. Oct. Der Gemeinderath wies einstimmig

. Man ge- wärlist nun die Auflösung des GemeinderatheS. Leiilberg, 7. Oct. In Niepolomice starb ein bei der AuSbaggeruug der Weichsel beschäftigter Arbeiter unter verdächtige» Symptome». Die Nachbarin des selben, ein 17jährigeö Mädchen, erkrankte ebenfalls. Erhebungen werden gepflogen. >1rakau, 7. Oct. Von gestern bis hellte 8 Uhr früh find t Personen erkrankt, ^ gestorben. In Ludwinow ist l Choleraerkranknng vorgekommen. Budapest, 7. Oct. Bei der DeSinficiernng der Effecten eines Cholcrakranken iu der Waizner

-Straße kam es zu einem argen Krawall. Die VolkSmafsen suchten die DeSinfection z» verhindern. Die Polizisten wurden lnit «leinen beworfen uud mit heißem Wasser beschüttet, so dass sie schließlich mit blanker Waffe vorgiengen, wobei zahlreiche Verwundungen vorkamen und eine Person lebensgefährlich verletzt wnrde. Budapest, 7. Oct. Von Mitternacht bis 6 llhr abends sind 2l Personen erkrankt und 1-1 gestorben. Die Epideiliiccoinmifston beschloss von morgen an die schließ ing sämmtlicher im Gebiete

der Haupistadt be findliche» öffentlichen und Prioatfchulen. Szegedin, 7. Oct. Ein unter verdächtige» Symp tomen ans Budapest am DieuStag hier eingetroffener Arbeiter, namens Nagy, ist heute im Choleraspitale gestorben. Die Excreinente werden bakteriologisch un tersucht. Hamburg, 7. Oct. Gestern kamen 24 Erkrankun gen, 4 Todesfälle vor. Paris, 7. Oct. Die Zahl der neuerlichen Erkran kungen beträgt l8, die der Tod.'Sfälle 1l. Verfälschte schwarze Seide. Man ver- brenne ein Müsterchen des Stosses

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 12.10.1907
Umfang: 10
, in Wien vermählt. Der Ehe entsprossen neun Kinder. Das Leichenbegängnis des verstorbenen Fürsten Alfred v. Liechtenstein sand heute Freitag vom Schlosse Frauental aus statt. Die Leiche wird in die Gruft Wranau bei Brünn über führt. Chronik des Beck-Wekerleschen Ausgleiches. 9. September 1966: Beginn der formellen Aus- gleichsverhandlungen zwischen den beiden Minister präsidenten in Budapest, 18. September 1906: Er öffnung der Beratungen der Ausgleichskommissionen. 9. Jänner 1907: Abschluß der ersten

Lesung des Ausgleiches in den Kommissionen. 28. Februar 1907. Beginn der Verhandlungen zwischen den Ministern in Wien. Dauer zwei Tage. 18. März 1907: Fortsetzung der Verhandlungen in Budapest. Dauer drei Tage. 9.—15. April 1907: Verhand lungen in Wien. Dauer sechs Tage. 10. Juni 1907: Verhandlungen in Budapest, Dauer drei Tage. 8. Juli 1907: Verhandlungen in Wien. Dauer fast eine Woche. 10. September 1907: Verhandlungen in Wien. 17. September 1907: Abbruch der Ver handlungen in Wien. 1. Oktober 1907

: Wiederauf nahme der Verhandlungen in Budapest. 5. Oktober 1907: Abschluß des Ausgleiches. Vom Ausgleich. Sämtliche auf den Aus gleich bezüglichen Vorlagen wurden am Dienstag in einer, abgesehen von einer kurzen Mittagspause, den ganzen Tag hindurch währenden gemeinsamen Ministerkonferenz in Budapest einer endgültigen Revision unterzogen und um 8 Uhr abends von den Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck und Dr. Wekerle und den Ministern Korytowski, Forscht, Gras Auersperg, Dr. Derschatta, Kofsuth

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1919
Umfang: 8
vorderhand unmöglich ge macht: Ob aber die mächtige Militär- und Magnatenpartei sich dadurch schon ein su alleMal besiegt gibt, mag dahingestellt blei ben. Jedenfalls stehen dem ungarischen Staatswesen noch schwere innere Kämpfe I^evor. Die letzten Nachrichten lauten: Budapest, 23. August. Heute nachmit tags ist vom Präsidenten der Friedenskon ferenz Clemenceau ein Telegramm hier ein gelangt, worin mitgeteilt wird, daß die al liierten und assoziierten Mächte die Verwe serschaft des königlichen Prinzen

zurücktrete, und 2. daß auch- die durch den Prinzen er nannte Regierung demissioniere. Von dieser Entschließung machte der Mi nisterpräsident persönlich der in Budapest seilenden Entente-Mission und mittelst , Funkspruch auch dem Präsidenten der Frie- denskonferenz Clemenceau Mitteilung. Die Budapester Entente-Mission forderte cien Ministerpräsidenten Friedlich auf, ein Mini sterium z^ubildM, w welchem sämtliche ge- sellschasllicken Schichten des Landes vertre ten sind. Zugleich wurde der Ministerpräsi

unser Vaterland aufblühen. Budavest, 23. Auoust 1919. Erz Herzog Josef, Feldmarschall. . Zur Vorgeschichte der Ententenote wird mitgeteilt: Den vereinten Bemühungen ungarischer Staatsmänner war es gelungen, den Erzherzog von der Notwendigkeit des .Imcktrittes zu überzeugen. Am Mittwoch wends erhielt ein Vertrauensmann des Erz herzogs, der in Wien weilt, aus Budapest die telephomsche Mitteilung, daß Erzherzog vjosef die Macht ^ zurücklegen werde, und zwar in die Hände einer Koalitionsregie rung. Hieraus begab

sich der Sozialisten- 'Uhrer Garann nach Budapest. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gelang es jedoch dem Ministerpräsidenten Friedrich, den. Erzherzog umzustmunmen. Trotzdem die VettlMensmänner des Erzherzogs aus Wien ihm darüber Mitteilung gemacht ha ben, daß dwEntenteihn nicht an er kennenwill, trotz der Bereitwilligkmt des Erzherzogs selbst, züruckzürr'eten, ist es- nichts WMgen, die Militärpartei zum Nachgeben zu bringen. Der Erzherzog wurde zum Bleiben gezwungen. Bezeich nend war eine am Donnerstag

/ schon früher und nicht erst nach dessen Rücktritt erlassen hätte. Das Blatt warnt vor der An nahme, daß die Gefahr der Rückkehr der Habsburger schon völlig beschworen sei. In den reaktionären Kreisen Oesterreichs und Ungarns wolle man den Versuch einer Wie dereinsetzung der Habsburger wiederholen, sobald erst eine neuerliche Vereinigung von Oesterreich und Ungarn stattgefunden hat. In Budapest soll einstweilen ein gemäßigtes Regime ans Ruder kommen, wie es jetzt in Deutschösterreich herrscht

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 28.07.1899
Umfang: 20
Telegraphische Nachrichten. Budapest, 23. Juli. Der Protest der Lue- gerianer gegen den Ausgleich wird vom hiesigm clericale» in unerhörter Weise ab gekanzelt. Graz, 24. Juli. Nach Schluß einer heute abends abgehaltenen sozialdemokratischen Frauenversammlung behufs Stellungnahme gegen die Erhöhung der Zucker steuer veranstalteten die Theilnehmer eine Demon stration. Die Polizei schritt ein, zerstreute die De monstranten und nahm einige Verhaftungen^vor. Budapest, 24. Juli. Radikale Serben

ist der Wiener Polizeibehörde Samstag nachmittags gelungen. Ein höchst gefährlicher, seit langem steckbrieflich verfolgten Gauner, der das Haupt einer inter nationalen Einbrecherbande war, ist ihr in die Hände gefallen. Sein Name ist Armin Aohn. * Gegen das Ohrfeigen in der Armee. Aus Budapest wird gemeldet: Nach einer aus Arad kommenden Mittheilung hat der Kommandant des Temesvarer 7. Corps, FML. Ludwig Ritter von Schwitzer, einen Befehl an die Abtheilungs-Kommandanten er lassen/ durch welchen unter Hinweis

ergehen lassen: Es ist un statthaft, daß die Stempelmarken nur theilweise aufgeklebt werden. Stempelmarken, deren Bild oder Untergrund Veränderungen oder? Spuren von Obliterirungen, beziehungsweise Schriftzügen zeigen, dann solche, von denen größere Stücke fehlen, sind nicht zu obliteriren, sondern zu ve« anstünden. * KeichennberMhrung. Am 24. ds! fand in Budapest in aller Stille die Ueber führung der Leichen der im Jahre 1849 ge fallenen Soldaten des 23. österr. Infanterie- Regiments in die Gruft

. 5 Die Errichtung einer ezechische« Hochschule in Krnnn. Wie die czechischen Blätter übereinstimmend melden, weilten Sek tionschef Rezek und^ Rektor Slavik aus Prag als Delegirte des Unterrichtsministeriums in Angelegenheit der Errichtung einer czechischen Hochschule in Brünn. Die Hochschule soll schon nach Schluß der Ferien theilweise aktivirt werden. * Gestohlene» Dynamit. Wie auS Budapest telegraphirt wird, ist eine in Arad nach Borossebet aufgegebene Sendung von 72 Kilogramm Dynamit auf dem Wege nach sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 18.06.1896
Umfang: 10
eingeäschert. x*. Paris, 17. Juni. Eine 78jährige Dame, die Baronin von Valley, wurde in ihrer Wohnung erdrosselt vorgefunden. Vermuthlich liegt ein Raub mord vor. Ans den Delegationen. (Telegramme des Correspondenz-Bureau.) Budapest, 17. Juni. Die Reichsrathsdele gation beräth das ordentliche Heercserfvrdernis. Referent Walterskirchen empfiehlt die Annahme des Budgets. Der erste Eontra-Redner Janda beklagt das enorme Steigen des Heereserfordernisses, welches zum wirtschaftlichen Ruin führe. Redner nehme

für Erhöhung des Fviedrnöstaildco aus nnd empfiehlt die Pflege des religiösen Sinnes und Geistes in der Armee und eine zeitgemäßere Organisation der MilitärbildungSanstalten. Budapest. 17. Juni. Die Delegation d:S Reichs ratheS verhandelte über das Heeres budget uud beendete die Generaldebatte, in welcher die Delegierten Janda, Salvador!, Steinwender, Richter uud Doetz gegen und die Delegierten Thurnher, Deinel, Swoboda, Barwinöli und Forcher für sprachen. Verschiedene Anfragen beantwortend erklärte

dadurch gestört wird; der Nutzen für die Landwirtschaft wäre anch gering. Nach dem >L-chlnfS- worte des Berichterstatters Walterskirchen wurde die Sitzung abgebrochen. Nächste Sitznng morgen vor mittags. Budapest, 17. Juni. Die ungarische Delegation votierte in der Plenarsitzung den Voranschlag des ge meinsamen Finanzministeriums und die Schlussrech nungen für 1894 des MarinebndgetS. ^clegraphifche ^Ocpeschen. (Telegramme dcs Correspondcnz-Bureau.) Budapest, 17. Juni. Der Ministerpräsident Banssy gab

zn Ehren dcs Jonrnalistencongresses einen Em pfang. wobei sämmtliche Minister, Abgeordneten, StaatS- secretäre, höhere Beamte und die Eongrcsstheilnehmer erschienen. Nach 11 Uhr abends, als. 24 Journalisten die von dem in Ofen auf den. Berge gelegenen Mi- nifterpalais hinabführende Drahtseilbahn bestiegen, er hielt das Seil einen RisS. Ein in einem hinaus fahrenden Coupe befindlicher Passagier erlitt einen Beinbruch, von den abwärtSsahrendcn Journalisten wurden 10 mehr oder weniger verletzt. Budapest

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 30.09.1903
Umfang: 10
ein. . Verantwortlicher Ncd.iktenr Johann Tschngnicll. Budapest, 30. Sept. In der gestrigen Sit zung des Abgeordnetenhauses hat der Mi nisterpräsident Graf K'hn e n-H e d e r v a r l) Er klärungen abgegeben, die sich auf die Rede hes österreichischen Ministerpräsidenten bezogen und die eine vollständige Änderung der Si tuation herbeiführte», «chon iu der vorgestri ge» SiHung der liberale» Partei hatte der unga rische Ministerpräsident sich sehr reserviert ver halten gegenüber den Attssorderungen gegen die Rede

znsaminen- treteu, um die Äußerungen des Ministerpräsiden ten einer Debatte nnd Kritik unterziehe» zu kön nen. Beisail aus der äußersten Linken nnd ans den Bänken der gewesenen Nationalpariei nnd der Banssyaner.) Die Abstimmung ersolgt. Die ge wesene Natioualparlei uud die Banssyaner stim men mit der Unabhängigkeitspartei. Die <-it- znng wird demnach sür hcnte behufs Debatte über die Äußerungen des Ministerpräsidenten an beraumt. Budapest, 30. Sept. Ministerpräsident Gras K h n e n - H ederva

r i) hat seine Demi s- sion überreicht, Budapest, 30. <-ept. Wie „Magyar Nemzet' meldet, hatte Ministerpräsident (^ras Khnen- Hedervary nach der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses mit den Ministern nnd poli tischeu Freunden eine Beratung. Unmittel bar nach derselben meldet e 5t hnen tele graphisch dem Kaiser seine Demis sion uud bat um gnädige Enthiebnng vom Amte. Graf Khueu reist daher auch uicht mehr nach Wien, wie ursprünglich geplant tvar, nin dort beim Empfange des Kai fers Nikolaus die uugarische

Regierung zu ver treten, sondern bleibt in Budapest. Khueu wird in der heutige» Sitzung des Abgeordnetenhauses amtlich seine Demission anmelden. Zur Be sprechung über die weiteren Agenden hielten die Minister gestern' nachmittag einen außer ordentlichen Ministerrat. Budapest, 30. Sept. Die Mitglieder der äußersten Linken triumphieren ob ihres gestrigen Sieges. In der gestrigeil Par teikonferenz konstatierten einige Redner mit Be- sriedignng, daß es nunmehr innerhalb weni ger Wochen der Opposition

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 04.05.1909
Umfang: 10
99 7 Stunden beim! Kaiser. Ilm ^2 Uhr mittags emHfing der Monarch dm Ministerpräsidenten Baron Bienerth in einstnndiger besonderer Studienz. Die Neise des Keffers nach Budapest. Wien, 4. Mai. Wie ein Wiener Blatt mel det, wird der Kaiser, welcher heute nachmittags nach Budapest fährt, den nugarischen Politikern erklären, daß er nicht in der Lage sei, .die Füh rung der Gesetzgebung der UnabhättMkpitsparthi allein zn übertragen nnd daß er es vorziehen nnirde, mittels Neuwahlen das Land

zu be fragen. Wien, 4. M«i. Der Kaiser bleibt bis 11. d. M. in Budapest. Die Aufläsung des Reichs tages und die Durchführung von Neuwahlen durch ein 1867er Kabinett ist sehr wahrschein lich. Bn da Pest, -1. Mai. Die sozialdemokratische Partei wird heute abends bei der Ankunft des Kaisers eine Demonstration für das allgemeine Wahlrecht veranstalten. Viele Tausend Zettel »vcrden iu den Fabriken cin die Arbeiter ver teilt. Tie Demonstration wird einen vollkommen friedliche« Charakter tragen und sich darauf

der militä rischen Behörden ein Empfang im Nathans vor gesehen. Bürgermeister Dr. iLüeger bat um eine Audienz, um dem Kaiser das Programm der Feier vorzutrageu nnd die Eiuladuug zur Teilnähme an der Feier zu unterbreiten. Der Kaiser sagte sein Erscheinen zu. Protektor des festes ist Erzl/erzog Frauz Ferdinand. BrandL ata str op h c n. eunkirchen, 1. Mai. Tic Papierhütsen- uud ^pnlenfabrik Pams Söhne in Neunkirchen ist abgebrannt. 2l)() Arbeiter sind brotlos. Budapest, 4. Mai. In der Ortschaft San- dl.n

!'a',a sind 2l)l) Wohnhäuser abgebrannt. Ein aller Bann-, der seine Habe retten wollte, ist in den Flammen umgekommen. Selbstmord einer ?><»jähri^en Arn:«. Budapest, !. Mai. Die ilLjährige Witive des gewesenen Wiener Kaufmannes Teutsch stürzte sich ans dein Fenster ihrer Wohnung auf die Straße. Tic alte Frau zeigte in den letzten -^.agen Anfälle von Schwermut uud war der Mcniung, daß ihr Tohn in Newyork gestor ben sei. Rcdüit-Ar ^säiuqllrell. Jstvölsky. München, 4. Mai. Jswolski, der sich hier einer Operation, unterzog

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Volksblatt
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Seite 2 von 9
Datum: 24.09.1892
Umfang: 9
bürger von Budapest, eine Straße würde nach seinem Namen umgetauft, die Abfeudung einer Huldigungs adresse an ihn wurde beschlossen. Alles diese? galt einem Manne, welcher 1843 die LoSreißung Ungarns von der Monarchie und die Entsetzung des Kaisers vom ungarischen Throne durchsetzte uud das HanS Habsburg für ewige Zeiten der Krone Ungarns ver- lurstig erklärte. Er erhob die Fahne des Aufruhrs und stürzte Ungarn in einen blutigen Bürgerkrieg, der ihm die tiefsten Wunden schlug. Er organisirte 1859 uud

1866 den Hochverrath ungarischer Truppen zur Zeit, wo Oesterreich mit auswärtigen Feinden um seine Existenz stritt. Er wär von jeher die Seele aller Be strebungen auf den Untergang oder Schädigung der Monarchie. . Und diesem Manne huldigte Budapest, die Haupt- und Residenzstadt des Königs. Wie kam das? Ein' Haufen jüdischer Studenten besetzte an jenem Abende, wo Kossuth zum Ehrenbürger erklärt wurde, die Eingänge und die Gallerie deS Stadthauses. Aus ihrem Munde hörte man hochverräterische Aus rufe

, jeder der Stadtväter wurde beschimpft, von dem sie glaubteu, er könnte gegen Kossuth stimmen. So kam eS, daß von den 400 Mitgliedern der städtischen Vertretung nur 160 zu erscheinen wagten. Von diesen 160 stimmten 120 sür daS Ehrenbürgerrecht Kossuth's und nur 40 wagten eS> sich auf die Seite des Herrscher hauses zu stellen, i Und dieses geschah in Budapest und unter jenem Monarchen, der Budapest mit Gnaden und Wohlthaten überhäufte und Budapest vor Kurzem erst zur Residenzstadt erhob. ES geschah von Seite

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 04.12.1914
Umfang: 18
wurde in einem Flugzeuge bis zur Grenze befördert, von dort mit der Eisenbahn nach Budapest in das Pasteurinstitnt gebracht. * Gleichstelluug. Eine Verordnung des Gesamtministeriums bestimmt, daß Militärper sonen des verbündeten kriegführenden Staates unseren Militärpersonen gleichzustellen sind. * Folge» der Kälte. Bei zahlreichen ser bischen Gefangenen sieht man, daß ihnen die Fingernägel sehlen. Auf die Frage, wie dies zu erklären sei, antworten die Serben, das seien die Folgen des Frostes

zwischen der Weichsel und Warthe. (Wir glaub'ns.) f Borschuß. Die englische Regierung be schloß, Rußland zwölf Millionen Pfund Ster ling vorzuschießen. ^ Moskau in Trauer. Eine aus Mos kau nach Budapest heimgekehrte ungarische Schauspielerin erzählt, es herrsche dort Trauer. Dieser Tage haben 600 schwarzgekleidete Mütter den Kommandanten gebeten, beim Zaren um Einstellung des Krieges zu bitten und sich der rusischen Mütter zu erbarmen. Original-Telegramme tzeD .Pustertaler Bote'. (Telegramm des k. k. Korrespondenz

passiv. — Mehrere feindliche Flieger warfen erfolglos Bomben ab. — Die Operationen in den Karpathen sind noch zu keinem Abschlüsse gekommen. Die Nachricht vom Einrücken unserer Truppen in Belgrad löste auf dem nördlichen Kriegsschauplatz unaussprechlichen Jubel aus. (Eingelangt 3. Dezember. Morgens) Budapest. 2 Dezember. Die Nachricht vom Falle Belgrads, die gegen 4 Uhr bekannt wurde, verbreitete sich blitzartig in der ganzen Stadt und rief überall große Freude hervor. An öffentlichen und privaten

durch Kanonenschüsse 3 britische Kriegsschiffe und 5 Handelsschiffe vernichtet. Budapest, 2. Dezember. Bürgermeister Dr. Barzy ließ folgendls Plakat anschlagen: Der Bürgermeister der Rnchshauptstadt Budapest meldet dem Publikum, daß Bklgrad gefallen ist. Man hat sich gegen uns verschworen und hochmütig in unseren Rechten ge tränkt, den Ecben des Thrones ermordet. Die Sol daten zeigen nun, daß man uns nicht ungestraft be leidigen kann. Im Hauptneste der Verschwörung sind unsere Truppen eingerückt; nun können unsere

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.04.1919
Umfang: 8
des konzentrischen Vormarsches der tschecho-skowakischen, rumänischen, jugoslawischen und französischen Truppen in der Richtung auf Budapest und des Zusammenbruches der so sehr ausposaunten „Noten Armee' hat es Bela Kun für gm befunden, Verhandlungeil anzuknüpfen. Er teilte dem englischen Vertreter in Wien, Oberst Cunningha m, nnt er sei bereir, die Macht an eine sozialistische Regierung abzu treten, falls zwischen Ungarn und den Nachbar staaten ein Waffenstillstand sogleich abgeschlossen würde. Oberst

.' melde:, daß Marschall Foch, General Blise und Fer. Henri Wilson den Plan der militärischen Maßnahmen festgestellt hätten, die für den Fgll, das; Deutschland die abgereist sein. » Was die militärische Lage betrifft, so melden die Telegramme vom 24. ds. den Beginn des V o r m arsches auf Budapest seitens französi scher Truppen des Generals Berthelot, dem auch die Rumänen unterstellt sein diu-ften. Gran, Varaszdin und Szatmar wurden von den Ru mänen nach ganz kurzem Kampfe genommen. Unterzeichnung

. Nach dem „N. W. I.' kam es am Sonntag nachmittags in Budapest zu wüsten Exzessen durch das Ma- trosenlorps. Die Hafenanlagen wurden demo lier:, die Wohnungen geplündert, mehrere Bant- direltoren und Journalisten verhaftet, ebenso der Kurier mit Briesen an den. französischen General Berthclot. In A gram herrschte inaß- lose Panik. Der ,.Mittagspost' zusolge wurden die Schwerarbeiter bewaffnet, um bei dem Um sturz der Regierung in Budapest zur Verfügung zu stehen. Die Budapester Polizei bildete eine kisten. Räch

die Vereinigung Montenegros mit dem Königreiche der werben, Kroaten und Slowenen angekündigt, da sich die Mehrheit des Volkes hie- für ausgesprocheil habe. Die Nationalversamm lung hat dann als souveräne Gewalt Ritita des Thrones enthobeil. Der Vertreter der Ser ben. Kroaten u,ü> Slowenen Davicic wird d e au-?iütuenl!e Gewalt i bern.hiiien. WM Vormarsch der Enkentelruppen auf Budapest. Dem „Secolo' wird gemeldet: Nach fünf wöchentlichem Bestehen scheint die kommuni stische Herrschaft Bela Kuns nunmehr

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
, der sich in die junge Schönheit so verliebte, daß er sie ehelichte. Das Eheglück war aber nicht von langer Dauer, eines Tages war der russische Fürst verschwunden und man hat nie wieder von ihm etwas gehört. Die von' ihm ver lassene Frau verlegte sich dann auf Be trügereien. Zuletzt ist sie in Klosterneuburg bei Wien als Frau „Dr. Marie Erhärt' auf- S itreten und nach Verübung beträchtlicher iebstähle flüchtig. 1 Hupen in Budapest auch bei Tag verboten. Budapest, 4. September. Äm Zuge der Lärmbekämpfung

wird in Budapest ab 1. November auch bei Tage die Benutzung der Autohupen verboten sein. In den Schulen wird der Unterricht über richtigen Straßen verkehr als Pfllchtgegenstand eingeführt. t Pie kommenden Tayzscklager. Wien, 2. September. Die Tanzmeister Oesterreichs bereiten für den bevorstehenden Saison- beginn folgen!* Neuheiten vor: Der eigent liche Schlager der heurigen Tanzsaison soll der „Charleston-Slow?, ein modernisierter Charleston, werden» der bedeutend dezenter als der frühere Charleston

vor der Drehtür! Adieu, armloser Bettler am Straßeneck! Hinab geht es mit Windeseile und dann die im Frühlingsgrlln prangenden Linde« entlang. „Die Mtttagszettungen schon gelesen?' sagt drinnen im Auto Baron Pötten zu Herr von Dahlen. „Nein! Gibt» was Neues?' „Allerdings. Miß Wellington hat endlich gestanden. Eie ist tatsächlich mit Ernestine Sayeek identisch, und ihre sogenannte Mut ter hat fie in Budapest aufgelesen. Die Alte hat einst bessere Tage gesehen. Herab gekommene Dame der besseren Gesellschaft

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