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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 26.07.1902
Umfang: 24
„Du, Bruno, der Damenfeind, der nur den Wissenschaften lebte, sprichst plötzlich von einer sympathischen Erscheinung?' „Soll ich nicht, Mama, wie der hübsche Blondkopf voll frischen Lebens mit einer alten Tante neben mir vor den ägyptischen Mu mien stand?' „Den Kontrast kann ich mir denken!' gab die Doktorin zurück. „Die Tante nannte sie Seraphine; sie sprach das Englische etwas fremdländisch! Ich war so glücklich, ihr einiges erklären zu können. Plötzlich fragte sie: „Sind Sie ein Deutscher

, daß angerichtet sxi. Nach Tische ging Bruno Ritter aus, um Professor Mirziuskh aufzusuchen; er kam nach Stunden zurück und brachte seiner Mutter die frohe Kunde: „Mama, welch' ein Glück, ich bin als erster Assistenzarzt von Professor Mirzinskh am Krankenhause mit drei tausend Mark angestellt, habe mich aber auf drei Jahre ver pflichten müssen!' „Gott sei Dank, Bruno!' » ^ » Lenzes Sonnengold küßte liebend die Erde. Frau Doktor Ritter war in die Stadt gefahren, Bruno rauchte etne Morgencigarre und lag

im offenen Fenster der ersten Etage, welche die sorgliche Mama ganz für ihn eingerichtet. Er schaute in den schönen Frühlingsmorgen hinaus und belustigte sich über den alten Buller, der die nachbarlichen Hühner aus dem Garten scheuchte, indem er allerlei sonderbare Verwünschungen auf Platt deutsch vor sich hinmurmelte. Es war Sonntag und neun Uhr; die Kirchenglocken der Stadt schallten im feierlichen Geläute herüber; Bruno überkam eine echte Sonntagsstimmung. Plötzlich zuckte er zusammen, denn nebenan

im Garten sah er eine alte Dame mit altväterischer Haube und neben ihr eine junge Dame von außerordentlicher Schönheit mit blonden Locken; beinahe hätte er laut aufgeschrieen: „Seraphine!' Ja, sie war es, kein Zweifel! Die beiden Damen besichtigten den Garten, schauten den lachen den Himmel an und traten dann in die Hausthür zurück. Bruno mußte um zehn Uhr in; Krankenhause sein. Er machte sich ganz erregt zum Ausgehen fertig, trat zu Buller in das Vorgärtchen und sagte: „Buller, Sie brauchen den Leuten

nebenan nichts zu sagen; ich will das selbst in Ordnung bringen!' „Schön, Herr Doktor!' Bruno ging und murmelte: „Er heißt Buller, müßte aber eigentlich Bullerjahu heißen; daß mir der alte Murrkopf drüben nur keine Kollision anrichtet!' Plötzlich fiel es ihm ein, daß es ihm hier wie im British Mu seum gehen könne; er kehrte um: „Buller!' „Ja, Herr Doktor!' Er reichte ihm ein Markstück: „Trinken Sie eins auf mein Wohl! Sagen Sie, Buller, wohnt die junge Dame, die eben im Nachbargarten war, dort nebenan

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 26.07.1902
Umfang: 24
S39 lang gleiten ließ, ob er nicht vielleicht sie, nm die sich jetzt all sein Denken drehte, an einem Fenster sähe, kam ihm plötzlich Buller mit dem krächzenden Cochinchinahahn entgegen und sagte: „Da is dat Aaas, Harr Doktor, he hatt mi wedder all' de Rabatten verkleiht! Nu man rüm mit em!' Bruno nahm ihm das Tier ab und befahl: „Holen Sie meinen Hut, Buller!' Er setzte ihn auf, legte seine Cigarre, sparsam wie er war, auf den Thürpfosten des Gärtcheus und trat ins Nachbarhaus. Frau Clementine

nahm ihn mitsamt dem kühlten Springer Harras sehr erfreut in Empfang. „Verehrte Frau,' begann Bruno, „hier bringe ich Ihnen den Cochinchinahahn, dem mein Buller eben zu Leibe wollte, weil er ihm alle Beete zerkratzt! Der hübsche Hahn versteht es nämlich meisterhaft, sich durch die Hecken zu Mängeln!' Frau Clementine nahm das Tier gerührt uud sagte: „Ich werde Dir die Flügel beschneiden müssen, Harras!' Sie übergab ihren Liebling der Magd und nötigte Bruno ins Wohnzimmer, wo Seraphine ihn errötend

empfing. Man redete von manchem, bis Bruno fragte: „Und wie geht es Herrn Aktuar Theodorich Pitterich?' „Ach, schlecht!' seufzte Frau Clementine. „Aber, Tantchen,' rief hier Seraphine, die heute noch ent zückender aussah. „Dr. Ritter ist ja Arzt! Wie wäre es, wenn er Onkelchen mal untersuchte?' „Wenn Onkel Theodorich nur einen Arzt wollte, Seraph.' „Man müßte den Doktor unter einem Vorwand einschmuggeln!' „Dann thu Du es, bitte!' „Ja, gern! Wollen Sie, Herr Doktor?' „Ich? Gern!' „Bitte, dann kommen

Sie!' Sie traten in die Schlafstube, wo im Bette ein dürres Männ chen, der Namensbruder des großen Gothenkönigs, lag. Seraphine machte ihre Sache sehr geschickt und stellte den lie benswürdigen Nachbar, Doktor Ritter, der den Hahn Harras vor einer schmählichen Tracht Prügel bewahrt, vor. Herr Theodorich Pitterich sah ihn mißtrauisch an und entgeg- nete: „Seraphine, Du bringst mir eine» Arzt, Du weißt doch, wie teuer die Herren Doktoren sind!' Seraphine errötete über die Taktlosigkeit, aber Bruno sagte

!' Sie nickte: „Ich kenne das!' „Und ich spreche morgen wieder vor!' meinte Bruno, in dem sich der Arzt regte. Sie traten wieder ins Wohnzimmer, wo Tante Clementine Bruno die Hand drückte und sagte: „Wie soll ich Ihnen danken? Ich behielte doch meinen Theo dorich, mit dem ich durchs Leben gewandert bin, auch so gern!' „Keine Sorge, gnädige Frau, ich spreche morgen wieder vor!' Als Seraphine ihn hinausgeleitete, sagte sie: „Verzeihen Sie, Herr Doktor, aber Onkel Theodorich ist bis auf die eine Schwäche

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 7 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
Taf. V. Genealogie der Edlen von Voigteberg nnd Pfeffersberg, nnd von Garrnstein, mit den Nebenlinien von Latzfons, Barbian und Dachgrub, Die Stadt Brixen war einst mit Mauern umgeben, die ein regelmässiges, länglichles Viereck bildeten. Jedes Eck hatle an seiner BeschStznrg ein Castell, von brixnerischcn Ministerialen bewohnt. So stand am südöstlichen Eck Sclionclieck, nnd dabei die adeliche Behausung der Herren von Radar, die Bischof Bruno eroberte und schleifte, und wovon er den Grund 1265

nach Neustift schenkte; diesem gegenüber lag westlich jenes, das Bruno von seinen Castcllanen oder Burggrafen (den Voigtsbergern) um jene Leit an sich brachte, und zur bischöflichen Residenz umschuf; nordwestlich am Säbnerthore kommt die nachmals sogenannte SäWrische Behausung vor. und nordöstlich lag jener Sit* am ( abgebrochenen) Stadllhore (gegen den Altenmartct), der bis zum Thora der St. Michaels-Pfarrkirche berabre!chte, Porta St. Michaelis genannt wurde, diesen Namen seinen Besitzern mittheilte

Ncustift ein Gut in Schalders- Ernst der Jüngere von Voigtsberg, lebte 1227, 30, 42, nicht mehr 1252, war Guttbäter zu Neustift- - .. - Dessen Gattin; Sophis von Gaimsteui (des alten Geschlechtes) ; durch diese Ehe erhielten die Sohne das hinter C/ausen gegen S&enlhal duster gelegene S chiosa Gurr=»*einva»t 4«d» Gerichte Latzions .p^nd Ver- wurde im J. 1250 mit seinen Ncpoten Wil helm und Iteimbert in dem Landfrieden zwischen dem brixnerischen Bischöfe Bruno Grafen von Kirchberg nnd dem Stiftsadel

v*n verwickelte er sieh und sein Sohn Engelinus - -— - . . . schon Bruno, überfiel das Stift mit Raub und Brand..und verschanzte sich auf Voifftsierg. Bruno verstand das Kriegshandwerk besser, zog den Stiftsadel an sich, belagerte ihn auf Voigtsberg, und schleifte dieses. Sie mussten ihm dasselbe mit Zugehorde, das Gericht ausser Ä er Stadt, ihren Antheil an der Behausung de, 8 t. Michael, doch mit Ausnahme des Zolles zu Brixen überlassen. Nun haute Bruno südlick von Voigtsherg, wovon man jetzt wenige Reste

des Wernher von Neucuburg auf St. Andrà. Albert III., Canonicus so Brixen, und Pfarrer zu Rodeneck und Brixen 1261; mit seiner Schwä gerin Ottilia übergab er 1276 ein Haus hei St. Gotthard und das Pa tronatsrecht bei dieser Kirche *) etc. dem brixnerischcn Domprobate für einen Jahrtag für sich und seinen verstorbenen Bruder Heinrich. Engelin von Voigts herg, bekriegte den Bi schof Bruno 1277, und lebte noch 1282, 90. 1299, ?304, Gat tin Reinberts von Völs. MechtilA* 1277, Gattin Wilhelms von Feldthurns

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 3 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
so vielen Feldern, die sich vom Mittelpuncte aus gegen den Umkreis erhoben, im Sieget, und stand öfter dem brixnerisehen Bischöfe Bruno, Grafen von Kirchhcrg, gegen den Stiftsadel bei. Aus dem Vertrage dieses mit den Grafen Mein hard und Albert von Görz und Tirò] 1265 , wodurch sie sich versprachen, fünf Jahre lang Hille und Beistand innerhalb der Bisthiimer Trient, llrixen und Chur wider alle Feinde, nur mit Ausnahme des Herrn Hugo von Feldthurns. weichen der Bischof unter einer Strafe von 200 Mark

verbunden hatte, zu leisten , geht seine Wichtigkeit genug hervor. Für die dem Hochstifte geleisteten Dienste, insbesondere für die ritterliche Beschützung von Sähen, das er dem Feind» wieder abnahm, und dem Bruno zuriickstcUle, verschriet, ihm dieser brixnerische Lehengüter von Saubach bis Längmoos, im Wertlic von 300 Mark, 1203; zu gleich bat Bruno seine Nachfolger, diese Stucke weder von Hugo, noch von dessen Tochter Sophia jo zurück zu fordern; Hugo machte 1267 im Schlosse SarnthaJ (Reineck

, er scheint 1288, dann witwe° nii 1 * ' Wilhelm TV. sabetli* ' y Eh Gutthäterin der Klosterfrauen Brixen, iodi Albert oder Attilliti , 1288 seiner Frau Die mut von St. Mi chaelsburg, dam Jakob von PJ'nl- .Snphin v. Feldthurns, Gattin: 1. des Bruno Grafen von Kirchberg , eines Sohnes Eberhards, der ein Bruder des Jlischofes Bruno war, getraut «m 1260 ; 2. des Albero;(AI- bert) Vogt von Matsch, ge traut 1263. Sigillo, Gattin: 1. des Bertold Tarant in Vinschgau; 2. des Conrad von Auer und Tirol - sic

Rodank ins Kreuz spital nach Brixen, machte 1255 Friede mit dem Bischöfe Bruno, und erscheint „och 127'. Frauen: t. Mechlild von W a n g a, für die 1248 ein Jahrlag gegründet wurde; 2. Adelheid, Mutter der Nach stehenden : Agrathn, Gat- Bertold, Nicolaus Sohn lin des Conrad Pedrazz, lobte 1316, 30. von Natz , 1321. Frau: Sigrunn, SchwesterAl- iberts von Halbsleben in Brixen. Trostburg, 1266, 80, n, trat Neostift 1303 Höfe u. die Vogtei über fünf Höfe in Schram- bach ab. Frau: Mechtild, Tochter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1907
Umfang: 8
als sonst gekleidet und frisiert. „Wo steckst du denn, Otti — du weißt doch, daß ich es eilig habe.' Frau Otti antwortete nicht und nahm schweigend Platz. Lautlos reichte der Lakai die Suppe herum. Bruno be rührte sie kaum. „Willst du mir nicht den Gefallen tun, Otti, und mir mitteilen, was dich zu einer Trauerweide macht? Hat dir die Schneiderin dein neuestes Kleid verpaßt oder —' Frau Otti preßte ihr winziges Battisttüchlein vor die Augen und tvendete ihrem Mann betrübt den Rücken. „Ah, du hast Launen

, mein Kind?' Tie Stimme Brunos klang scharf und spottend. „Bitte, geniere dich nicht, ich will dich nicht zum Sprechen zwingen.' Otti schluchzte wirklich und Haßberg trommelte ungeduldig auf dem blendend beißen Tamasttuch. Endlich begann er aber mals : „Es wird deinem Teint entschieden sehr gut bekommen. — 147 — wenn du ihn mit Tränen berieselst. Schöne Frauen weinen nie —' „Wie kannst du mich verhöhnen, Bruno! Ich habe Ur sache, betrübt zu sein, sehr viele Ursache sogar.' „Ist vielleicht

dein Kanarienvogel gestorben, mein kleines Liebchen?' „Bruno! reize mich nicht! Ich kann auch rasend werden!' „Bitte, mache mir das mal vor — die bisher so tadel lose Mondaine in diesem Zustande muß ein Anblick für Götter sein.' „Tu sollst mich nicht verspotten, Bruno, denn ich bin es, die dich anzuklagen und dir zu zürnen hat. Tu hast mich all die Jahre unserer Ehe hindurch belogen und betrogen, T« hast — du —' „Nun?' sragte der Künstler kalt, als' Otti, halb erstiM von Tränen und Erregung schweigt

, „ich bin doch neugierig, welcher Art meine Verbrechen sind, und waF du mir vorzu werfen hast.' „Tn hast mir gesagt, du hast keine Verwandten, Bruno, das wenigstens wirst du wohl noch wissen, und das eben ist nicht wahr, dein Bruder ist ein Bauer!' Ties leidenschaftlich hervorgestoßene Wort traf den Maler wie ein heftiger Schlag. Eine brennende Röte stieg jäh i« seine Züge. Einen Augenblick senkten sich seine Blicke zu Boden, dann aber spielte ein kaltes Lächeln um seine Lippen. „Und weiter?' fragte er hart. „Run

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1935
Umfang: 6
, daß seine Christenseele von der Beharr lichkeit, mit der das Mädchen seine Wege ständig kreuzte, erschüttert sei. Vielleimt- wollte es die göttliche Vorsehung nicht zulassen, daß sie im Wirbel der amerikanischen Großstädte allein und ohne Schutz bliebe. Er hatte tausend Hürden und tausende von Meilen zwischen sie, und seinen Sohn gelegt, der das einzige Gut war, das ihm setn trauriges Schicksal beschieden. ^ Dennoch hatte Bruno eines Tages Dawn wie dergefunden, ohne zum Glück in ihr seine Jugend gefährtin

, die Schwester der in der Prairie ver brachten Jahre wiederzuerkennen. Da war das Herz Josephs in dem Gedanken erbebt, daß der Held dieses neuen Dramas sein Sohn werden könnte und hatte keinen Moment gezögert: Er hatte ihn sofort nach Italien spediert. Ohne eine Minute zu verlieren und für immer. Auf diese Weise hoffte er die Gefahr, die er mit unaussprechlicher Angst herannahen sah. für im mer abgewendet zu haben. Aber selbst in Italien hatte Bruno Dawn wie dergefunden. Gott hatte aber nicht erlaubt

, daß ein neuer Windstoß über den Weg von Joseph Solari hinwirble. Er lud ihm zwar die Qual auf, von Neuem der Vergangenheit zu begegnen, vielleicht zur Buße seiner Sünden, aber er legte seinem Baterherzen keine neue Pein auf. Bruno war dem Mädchen brüderlich zugetan und das genügte Joseph, der seinen Sohn wohl kannte. Wenn also nun sein Neffe und Dawn sich lieb en, wenn dies junge Ding sich in ihr Haus, wie n eine sichere Heimat geflüchtet, welches Recht tand ihm da zu, sich dem zu widersetzen. Hin dernisse

in den Weg zu schieben oder gar alles abzubrechen? Dies sagend, schlug er sich mit der flachen Hand gegen die Brust und senkte das Haupt. Bruder und Schwägerin fanden kein Wort der Erwiderung. Tiefes Schweigen erfüllte den Raum und la stete schwer auf der Frau und den beiden Brüdern. Rudolf, Marino, Bruno, Nella, Dawn, Maria, Carmela und Rosa spielten unterdessen' im Gar ten der Villa Darvini, wo sie ihr Spaziergang hingeführt hatte, lustig wie Kinder, blinde Kuh. » « » In der ganzen Woche nach Ostern wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1941
Umfang: 4
und Unabhängigkeit der La Plata-Länder gestärkt würde. ÄM« i> ««stttt IM k» DlWU Tos MW WWlli Die Trauernachricht vom glorreichèn Tod des Fliegerhauptmanns Bruno Mus solini erweckte bereits vorgestern nach mittags, als erst nur Gerüchte herum liefen, schmerzlich überraschtes Erstaunen, und als das Gerücht sich leider bewahr- Heitete in allen Bevälkerungstreisen eine herzliche und tiefe Trauer. Die vor- nehme Gestalt des Io jungen und schon so ruhmreichen Fliegers, der in ver perso nikizierie, war auch in unserer

die Trauerfahne aus, uno der Heldenhafte Sohn des Duce wurde von allen Amtswaltern in wür biger Weise gefeiert, während ein Hauch s>«àr Trauer auf allen Gesichtern lag. Bruno Mussolini gehört nun nicht shr den irdischen Gefilden an und sein erwählter Geist weilt zur Seite der gro ßen nationalen Helden, welche die ìi- genden und Schicksale der ganzen Nation verkörpern. Aber im Gefuhlssturm sei ner großen Trauer ist sich der große Vater bewußt, daß das hehre Opfer seines heldenhaften Sohnes nicht umsonst

Candeago Giuseppe, 00 Iah. re alt, angestellt bei der Firma Da Ronch in Saltusio. Jnnerhofer Giuseppe, 18 I. alt, wohnhaft in Merano, wurde am 8. August in der Nähe der Marlengo-Brücks von plötzlichem Unwohlsein befallen und stürzte vom Fahrrade zu Boden. Er er litt eine tiefe Wunde an der Kopfhaut u. einen traumatischen Nervenschock. Alle drei Verunglückten mußten spitalsärztliche Hilfe aufsuchen. Zum ruhmvollen Tode Bruno Mussolinis Silandro, 3. — In den gestrigen Nachmittagsstunden verbreitete

sich auch in unserem Ort die Rundfunkmeldung über den Fliegertod des zweiten Sohnes des Duce, des tapferen Hauptmann«!, Bruno Mussolini, und heute brachten die Tagesblätter diese traurige Nachricht, überall aufrichtiges Mitgefühl und still» Beileid für die Familie ves Duce hervor rufend. Großen, taoseren und unerfchrok« kenen Männern, die für ihr Ideal, für das Vaterland ihr Leben weihen, ist ein ruhmvolles Ende bestimmt und Brun» Mussolini ist einer von diesen gewesen u. hat dabei auch den Heldentod gefunden

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 16.06.1944
Umfang: 6
der Oberschule Christina, 1769; 3. Kreis Briren 1311. Einzelwekikümpse Jungen: K e u l e n w e i t w u r f: Klasse A: 1. Georg Nopp. Bozen, 61,80 Meter; 2. Paul Wald- ner, Brixen. 55,05; 3. Herbert Straßburger, Bruneck, 51.60. — Klasse B: 1. Friedrich Stefaner, Bozen. 61,70; 2. Franz Demclz, Brixen, 52,30; 3. Karl Perathoner, Brixen, 51,60. Kugelstoßen: St I o fj e 21: 1. Erich Nuedl, Bozen, 10,13 Nieter; 2. Hubert Vinalzer, Meran, 9,67; 3. Paul Waldner, Brixen. 9,10, — StlasseB: 1. Bruno Ruedl, Brixen

, 10.69; 2. Kurt Braun, Briren. 9.57; 3, Karl Perathoner, Brixen, 9,53. — 1 0 0 - Mcter - La u s: Klasse A: 1. Paul Wald- ncr, Brixen. 12 Sek.; 2. Walter Ebner. Brixen, 12,2; 3. Oskar Hofherr, Brixen, 12,3. — Klasse/ B: 1. Bruno Ruedl. Brixen. 12,5; 2. Kurt Braun, Bri xen. 12,6; 3. Josef Nothegger. Meran, 12,7. — 1 5 0 0 - M e t e r - L a u f: Klasse 21: 1. Walter Tartarotti, Schlauders, 1:18 Min.; 2. Paul Wald ner, Brixen. 1:18,1;, 3. Georg Kritzinger, Bozen, 1:55,1. — Klasse B: 1. Luis Koppclstätter

, Me ran. 1:56; 2. Johann Fend, Schlanders, 1:57,1; 3. Hans Berger, Brixeit, 1: 58. — We i tsprung: Jungenklasse 21: 1. .Bruno Ne sch, Bozen. 5,72 Meter: 2. Georg Rapp, Bozen, 5,17; 3. Walter Ebner, Brixen, 5,17. — KlasseB: 1. Bruno Ruedl', Brixeit, 5,28; 2. Egon Schenk. Bozen, 1,92; 3. Toni Tclk, Meran. 1,72.'— 5) o ch s p r u n g: St l a s s e 2l: 1. Georg Rapp, Bozen, 1,53; 2. Norbert Wackernell, Brixen. 1,50; 3. Biktor Herzner, Schlanders, 1,15. — 1X1 0 0 - M c t e r - S t a f f c l: 1. Brixen, Gef

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 21.02.1900
Umfang: 16
Erhobenen, des einzigen Zeitgenossen, der über daS EndeBruno's als Augenzeuge berichtet. Ec erzählt, deß Bruno ost denWiderrus versprochen,aber immer wieder aus dieNertheldigung sein«' „nichtigen Einfälle- zurückgekommen sei. Man wollte sich offmbar nicht mit seinem Widerrufe begnügen, vielmehr seinen Sinn wenden und seine eminente Geisteskraft der Kirche dienst bar machen, daher der lange Aufschub deS Prozesses > Pro fessor Riehl bemerkt: „Bruno ist nicht als H-ld in den Kerker gekommin

häretische Sätze vor, die Bruno abschwören sollte. Er verwelgertt standhaft, diese Sätze als häretisch anzuerkennen. In feierlicher Sitzung wird ihm om ». Februar die Sentenz verkündet, die er knieeud anhören muß. Nach der Exkomunllation wir» er der »welt lichen Macht» übergeben mit der gebräuchlichen Bitte dles« möge ihn so gelind wte möglich und ja obne Bergleßung seine? BluteS bestrafen — nämlich zum Scheiterhaufen venirtheilen. Dabei ist zu bemerken, daß eSim päpstlichen Rom «inen Unt«rschied

richtet sich Bruno empoc und spricht die schon durch drei Jahrhunderte hallenden Worte' „Wohl mit größerer Furcht fällt ihr das Urtheil gegen mich, als ich e S vernehme!' Nochmals gibt man ihm eine Frist zum Widerrufe. Umsonst! Am 17. Februar wlrd ec in «w?in Anzüge, aus dem Flammen und Teufel gemalt sind und mit angebundener Zunge au' den Richtplotz für Ketzer — den Campo di Fiori — gesüh-t. An den Pfahl gebunden, um zingeln ihn die Flammen des Holzstoßes. Als man Ihm sterbend ei» Kruzifix zeig

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1889
Umfang: 8
Protesten, die von allen Seiten der Welt, von Italien, vom Auslande, und nicht von einzelnen Personen, sondern von ganzen Körperschaften bei Gelegenheit der Bruno- Feier an dem hl. Vater gelangt sind; o sie waren ein Dorn in den Augen Crispi'S. Und unter diesen war ein Telegramm von Kaiser von Oesterreich, Telegramme von anderen fürstlichen Personen. Er wollte sie alle controlliren lassen, um seinen lieben Logenbrüdern zu berichten, wie die Sachen stehen; allein seine Beamten konnten die Arbeit

es vorzügliche, dem hl. Stuhl treu ergebene und an hängliche Männer gibt, und Crispi muß sehen, wie der hl. Vater bei dem leisesten Anlaß sich unter ihrem Schutze stellt, und wie die Gesandten treu ihm und bereit willigst zur Seite stehen; so war es auch am Tage der Bruno-Feier, wo sie alle einen Theil des Tages im Vatikan verweilten, der sonst Allen geschlossen blieb. Hat ja auch Ende 1848 die Frau des bayerischen Gesandten, Gräfin Spaner, Papst Pius IX. vor seinen ^ Feinden gerettet! Eines verdient

noch bemerkt zu werden. 5 Im Vatikan wurde dieser Tilge ein sehr wichtiges Document ^Urkunde) aufgefunden, in welchem ein Herzog von Savoyen den Giordano Bruno als gottlos dem hl. Stuhle anklagt, und ein Nachkomme dieses Herzogs läßt ihm eine Statue ausstellen, und duldet, daß man ihn vergöttere. Wie sich doch die Zeiten ändern! ! ! Chromk Landtagswahlen. Die Wahlen aus der Kurie der Prälaten haben bereits stattgefunden und fol gendes Resultat ergeben. Es wählten die hochwürdig sten Herren: ' 1. Die Aebte

. ' Abgestürzt ist auf einem Steige von Walten nach Tramutz der Bgner Alois Ennemoser; er wurde in sitzender Stellung todt aufgefunden^ Zurückgewiesene Auswanderer. Ein brasi- lianischer AuswandernngS-Kommissär wollte kürzlich in Genua 124 Tiroler nach Rio de Janeiro verschicken. Auf Einschreiten der österr.-ungar. Konsuls mußten aber sämmtliche Auswanderer ausgeschifft werden. Zur Kruuo-Feier in Rom schreibt die prote- stantisch -conservative„Kceuz;tg.': „Die Bruno-Feierer in Rom vertreten nicht entfernt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
Gerhard Schunke, Bregenzona: Oberregierungsrat Moses Schwabe mit Fam., Ansbach; Reichsbahnoberinspektor Ju lius Schwager mit Gem.,. München; Stadtbau meister Oskar Sentz, Berlin; Oberregierungsrat Dr. Walter Seume mit Gem., Leipzig: Korvetten kapitän a. D. Herm. Ed. von Simson, Berlin- Charlottenburg; Oberregierungsrat Erich Sohr- mann mit Gemahlin. Leipzig; Karl Stark mit Gem., Wien; Universitätsprofessor Dr. Adolf Steuer mit Gem./ -Rovigno;' -Pros.' Dr. Bruno Struß mit Gem., Berlin; Major a. D. Hans

, ein Bariton, weich und zu gleich mächtig, mit breitesten Postament, muster hafter Deklamation, die Darstellung von ergreifen der Innerlichkeit. Alessandro Gronda, ein tiefmu sikalischer Sänger, ein sametmeicher und zugleich schmetternder Tenor, voll Wohllaut und Fülle, speziell in den mittleren Lagen. Sein Partner Bruno Landi ist der klassische „Belcanto'-Sänger mit betörendem piano und pianissimo, das schwebt, ohne körperlos zu sein, viel süße, fast zu viel süße Flöte. Francesco Valentino, ein Bariton

es nicht, jede der einzelnen vollendeten Darbietungen im Detail zu besprechen und seien daher im besonderen hervorgehoben: Li na Bonaventuras Arie aus der „Favoritin', Luigi Borgonovos Monolog aus „Andrea Chenier', die himmlische Cavatine aus „Rigoletto' (Dory Ma rinelli), das tiefpoetische Lied von den „Märchen- augen' von Denza (Alessandro Granda), die gro ße Arie aus der „Gioconda' (Fidelia Campigna), das berühmte Abschiedslied aus „Marta' (Bruno Landi), die Arie aus „Nabucco' (Gregorio Mel nik

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 08.11.1913
Umfang: 10
von 100 Kr. ausgesetzt. Eppan, 6. November. (Konstituierung derGemeindevorstehung.) Heute nachmittags fand die Wahl des Gemeindevorstehers, der Ge- meinderäte und der verschiedenen Komitees statt. Als RegierungSvenreter erschien Herr Statthaltereirat Ritter V. Haymerle aus Bozen. Zum Vorsteher wurde einstimmig Herr Anton See dach er, Be- sitzer des Gasthofes „zur Sonne' in St. Michael, gewählt. Als Gemeinderäte wurden gewählt: Bruno Graf Khuen, St. Michael; Johann Kößler, St. Pauls; Leonhard Angl

, Girlan; Josef Pardat- fcher, Girlan; Josef Plunger, St. PaulS; Johann Raifer, St, Michael. Die Wahlen in die verschie denen Komitees hatten folgendes Ergebnis: Finanz komitee: Johann Spitaler, Girlan; Bruno Graf Khuen; St. Michael; Josef Kößler jun, St. Pauls; Johann Rabanfer, St. Pauls; Josef Klotz jun., Berg;Leonharo Raifer, Girlan. — Waldkomitee: Leonhard Steinegger, St. Michael; Josef Kößler jun., St. PaulS; Leonhard Brigl, Girlan; Kail Thalmann, Misfian; Josef Klotz jun., Berg; Franz Toll

: Ludwig Brigl. Berg; Bruno Graf Khuen. St. Michael; Jofef Fr. Kofler, Girlan; Johann Kößler, St. PaulS; Johann Schwarzer, St. Michael; Alfons Nieder- mayr, Girlan. Glurns, 5. November. (Ein zehnjähr i- ger Mörder.) Der zehnjährige Bauernsohn Josef Prueth, der am 8. September seinen Stiefvater mit einer Axt während des Schlafes erschlug, wurde vom Bezirksgericht zu fünf Monate Verwahrungs- Haft verurteilt. Hernach wird der „hoffnungsvolle' Junge einer Besserungsanstalt zugestellt. Gries bei Bozen

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Dolomiten
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Seite 11 von 20
Datum: 21.12.1932
Umfang: 20
, 27. 0. 0, 19, 25. 28. Niedermair Franz. Appiano. 28, 0, 1, 6. 29. Nlankl Matthias. Bolzano, 29, 0. 4. 30. Langer Bruno. Bolzano. 30, 5, v. 20, 19, 22. 31. Meßner Hans, Bolzano. 0. 1. 32. Bstermair Franz. Pcrdonico, 0. 2. 33. Ortner Josef. Billabassa. 0, 3. 34. Schnller Anton. Covelano, 0, 4, 9. 6. 35. Windegger Josef, Appiano, 0, 6. 0, 22. 36. Huber Josef. Terlano, 0. 8. 0. 24. 37. Walcher Carl junior, Appiano, 0, 9. 38. Vomella Alfons, Appiano. 0, 10, 8. 4, 23. 19. 39. Frau Dr. v. Call. Appiano, 0, 13. 26. 10. Stclnkeller

. Testmo, 0. 0. 0. 0. 15. 7. 6. 76. Rauch Heinrich, Ralles, 0. 0, 0, 0, 26. 77. Mofer Jofef. Terlano, 0. 0. 0, 0, 29, 29. 78. v. Morl Arnold. Appiano, 0, 0, 9, 0, 39. 79. Theiner Jofef, Lagundo, 9, 0, 0, 0. 0. 21. 80. Hochw. Eabolin Al.. Appiano. 0,0.0,0.0,24. 81. Math- Jofef. Ralles. 0. 0. 0. 0. 28. 25, Schützenzahl 101, davon erhielten Beste 81. s Bestgewinner vom Nilolauvfchlrtzen in Ter« lano. F e st f ch e i b «: 1. Breitenberger Martin, 18 Teiler: 2. Langer Bruno, Bolzano: 3. Rohr egger Richard

; 14. Langer Bruno, Bolzano; 15. Schaller Anton. Covelano, statte Hofers berichtet. Er beweist, daß der edle Generale Tirolef« in Mantua noch nicht vergessen ist. Der jetzige Pfarrer von S. Michele, der den alten Gedenkstein Lei seiner Kirche nicht mehr vorfand, ließ am Grabe Hofers ein« ehrenvolle Stemtafel anbringen (S. 112)! Möge das gute Buch recht viele Leser finden! A. S. Ein Bändchen Gedicht« hat der ehemalig« Bozner Advokat und spätere Landesgerichtsrat Dr. Josef Neuner, der nun in Feldkirch

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