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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
da.' „Ja', sagt, eaen unter hoffe, ich werde das nie vergessen.' , sagte ich, „es ist seltsam, so im Reaen unter Kastanien zu stehen. Ich Ei« Bild für Lenchen Lauterbach Bruno Bolz verkehrte mit einem Mäd chen brieflich. Das Mädchen hieb Lenchen Lauterbach. Bruno Bolz lernte Lenchen Lauterbach auf. dem nicht ungewöhnlichen Wege kennen. Has Inserat stand unter Briefwechsel und Heirat nicht ausgeschlos sen. Bruno Bolz schrieb hin und Lenchen Lauterbach schrieb zurück. Der Briefwech sel machte zwei Menschen

glücklich. Eines Tages schrieb Lenchen Lauter bach: „Ich hätte gern ein Bild von Ihnen, Bruno Bolz.' „Ein Dutzend.' Bilder spicken?' — „Elf in me ine. Woh die „Wohin darf i „Elf in meine, as zwölfte an Lenchen Lauter Der Photo- es ist vielleicht schon svät, ganz egal, wir 'ssen uns ganz eins« ' ist das müssen uns ganz einfach noch fehen —, ' das zu viel verlangt vom Leben?' „Ich denke oft, wenn man vecheiratet wäre, hätten wirs leichter in allem.' „Wir können einfach noch nickt heira ten', sagte Lily

angekommen war. „Der Frühling', flüsterte er, »der Früh ling riecht über das Wasser*. nung. bach.' Bruno gab die Adresse, graph photographierte. Bruno Bolz wartete acht Tage auf ei nen Brief. Den Inhalt dachte er sich un gefähr so: „Lieber Bruno! Dein liebes Bild habe ich erhalten. Ich bin überrascht, entzückt, von Herzen froh, daß du so aus siehst, wie ich mir dich in meinen heimli chen Träumen vorgestellt habe. Deine tlug« Stirn, dein forsches Auge, deine männliche Nafe, dein lachender Mund

und dem« schlanke Gestalt erfüllen meine See le mit Stolz, daß ich nur noch den einen Wunsch kenne, dich bald in meine Arme zu schließen. Dein Lenchen Lauterbach.' Auf diesen Brief wartete Bruno acht Tage. Am neunten Tag« ging Bruno zum Lichtbildner. „Haben Sie mein Bild an Lenchen Lauterbach geschickt?' — „Ja. hier ist die Postbestätigung.' — „Wieviel Bilder haben Sie eigentlich gemacht?' — „Zwölf.' — „Nur zwölf?' sagte Bruno überrascht, „zwölf haben Sie doch mir gefchickt? Welches Bud

haben Sie dann an Lenchen Lauterbach gefchickt?' Ein entsetzlicher Irrtum kam auf. Der. Photogravh hatte ein falsches Bild an Lenchen Lauterbach gesandt. „Dieses Bild haben Sie ihr geschickt?', tobte Bruno Bolz, „kein Wunder, daß sie nicht mehr schreibt! Dieser Mann ist ja ein« Karika tur, ein Kinderschr«ck, ein Brechmittel »ch ni» So etwas ich noch geschenl Diese stupiden Augen, diesikr dumme Mund, dieses verschrobene Ge stell und die ganze geckenhafte Aufma chung! Was soll nur Lenchen Laute-wach von mir denken

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1934
Umfang: 8
von einem richtigen Räuber mit einem Auftrag beehrt wurde. Fahren Sie mich irgend wohin!' sagte der Gast zu dem Chanfenr. „Ich habe soeben einen guten Fang gemacht.' Der Wagenführer brachte den seltsamen Kunden in seine, des Kutschers, Wohnung. Dann zog der Gast eine Fünf-Dollar-Note. Aber nun schlug der Chaufeur Krach: „Was? Das ist alles? Ich werde Sie zur Polizei fahren!' Aber man beruhigte sich, als der Gast eine Tausend-Dollar-Note zog. Und nun war Bruno Palulis in Geschmack gekommen. Als er bei dem neuen

Freunde die Nacht verbracht hatte, belohnte er die Gastlichkeit durch weitere 50» Dollar. Und dann gingen die beiden in einen vor nehmen Kleiderladen und staffierten sich von Kopf bis zu Fuß neu aus. Dann ließ sich Bruno, dem nun doch der Boden zu heiß zu werden begann, nach dem Bahnhof fahren. Da stellte esM> denn allerdings heraus, daß der Reiselustige noch viel Zeit hatte. Man beschloß also, das zu tun, was in solchen Fällen oft geschieht, nämlich „einen zu trinken'. Dummerweise konnte der Kellner

die Tausend-Dollar-Note des wackeren Bruno nicht wechseln. Er verschwand mit dem Ver sprechen, das nötige Kleingeld zu besorgen. Bruno wartete. Er wartete zehn Minuten. Er wartete eine Stunde. Bruno versank in tiefes Nachdenken. Wo der Kellner nur so lange blieb? Schließlich dämerte es dem geduldigen Zecher. Aber was sollte er machen? Wenn er den diebischen Kellner an zeigte, steckte die Polizei sicherlich auch den Bestoh- lenen ins'Loch. . 'Wmno Wg'aksö' nöchmÄs Wm''LahWf 'und fuhr endgültig

ab. Milwaukee war fein Ziel. Aber weil in seinem Abteil hinter ihm zwei Herren sa ßen, die nichts anderes als Detektive sein konnten, so zog Bruno es vor, die.Reise zu unterbrechen, in dem er mit möglichst harmloser Miene in den Waschraum ging und von hier aus bei der nächsten Haltestelle aus dem Zuge sprang. Auf diese Weise kam er nach Kenoscha, wo er wieder die Bekannt schaft eines Autochauffeurs machte. Nemuth, der neue Freund, wurde denn auch alsbald zu einem kleinen Trunk eingeladen

, und bei dieser Gelegen heit offenbarte er seinem Gönner, daß die Zeiten so schlecht seien und daß ein Droschkenkutscher es ganz besonders schlecht habe. Das tat dem guten Bruno von Herzen leid. Er begab sich mit dem neuen Freunde zu Her Gesellschaft, der das von Nemuth gelenkte Gefährt gehörte und kaufte den Herren das Auto ab. Für 300 Dollar. Dann schenkte er dem armen Kerl den Wagen. Darauf nahmen die beiden ein tüchtiges Früh stück zu sich. Als sie fertig waren, überreichte Bru no dem Kellner 1700 Dollar: „Lege

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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 28
Datum: 20.02.1909
Umfang: 28
Der alte Herr sah ihr das an. Natürlich sagte er nichts dazu. Wer im stillen lächelte er doch und dachte: Sicher ist sie nur zu unr gekommen, um den Bruno wiederzusehen. Draußen in Schönau war man direkt überrumpelt. Aber das gzrade wollte Onkelchen ja auch. Denn hätte er seinen Besuch vorher angemeldet, dann wäre der Bruno vielleicht gar ausge rückt, zuzutrauen war ihm das doch! So aber hatte er keine Ah nung von dem, was seiner harrte, und arbeitete ruhig und rüstig auf dem Felde. Fräulem

sogar zaghaft, erwiderte sie seinen Händedruck, und ihre Stimme zitterte ein wenig, als fie die Worte heraus brachte: „Guten Tag, Bruno.' Onkelchen aber, um dem ersten Wiedersehen das Peinliche schnell zu nehmen, rief heiter: „Na, ist mir die Überraschung nicht brillant gelungen?' „O ja,' antwortete Bruno, „sogar über alle Erwartung.' Es sollte wohl fröhlicher klingen, aber es hatte doch einen recht herben Nebenklang, so daß die junge Frau leise zusammenfuhr. Sie setzten sich. Bruno zog eine Flasche

nur aus allgemeinen Fragen und Antworten zn- sammensetzte, da ging dem alten Querkopf die Geduld aus, und er riskierte nun seinen letzten Trumpf. Kurz entschlossen stand er auf und ging hinaus. Mochten sich die beiden nun allein aus sprechen ! Einen Moment lang saßen die sich jetzt stumm gegenüber. Sie sah bange und bebend nach der Tür, in der Onkelchen eben verschwand. Bruno aber blickte fest und entschloffen zu ihr hin. Dann fragte er schnell und selbstsicher: „Du gehst nach Tirol, wie^mir Onkel Klaus sagte

, nicht wahr?' Sie bejahte stumm und sah ihn an, aber als sie seine ernsten Augen sah, senkte sie verlegen den Blick. Eine Pause entstand, bang, schwül, beklemmend. Und wieder begann er, schnell und hart: „Und weshalb machtest du dabei den Umweg über Werdenberg? ' Da sah sie auf, frei und ruhig, denn plötzlich war ihr der Mut gekommen. Und still und zart sagte sie: „Weil ich dich wieder sehen wollte, Bruno.' Er bebte am ganzen Körper. Wie ein Feuerstrom rann es durch seine Adern und trieb ihm das Blnt

in den Kopf, so daß es in seinen Schläfen hämmerte. Wortlos, mit zusammenge preßten Lippen, mit brennend erregten Augen stand er auf und starrte sie an. Auch sie erhob sich schnell. Und tapfer sprach sie weiter. „Ja, ich mußte dich wiedersehen, Bruno. Es ließ mir keine Ruhe. Ich habe dir damals weh getan. Jetzt weiß ich es. In diesen fünf Jahren, die für mich kein- glücklichen waren, habe icl über alles, was hinter mir liegt, nachgedacht. In diesen Jahrer bin ich reif geworden, Bruno, und habe eingesehen

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 20.10.1935
Umfang: 8
Backpulver, denn damit habe ich alle meine Gegner spielend aus dem Wege geschlagen'. „Meraner Backpulver' ist überall erhältlich. Warnung! Der Gefertigte gibt bekannt, daß er die Schul« Zen. welche seine Frau Hilde Moser, verehel. Walzl, macht, nicht bezahlt. Hans Walzl. 13 Roman Von Franco Ciampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci-Baum. „Bei der Rückfahrt bliebst Du mit dem Wagen oor der Gartentür stehen, bis sie Dir aufmachten.' Bruno nickte wieder. „Und weil das ein Weilchen

dauerte, setztest Du Dich auf das vordere Schutzblech und ' „Aber Du warft doch nicht mit', sagte Bruno, sich allmählich besser erinnernd. «Nein, ich war nicht mit Dir, aber Fräulein Nella stand auf der Terrasse, ohne daß Du ihrer ansichtig wurdest. Und sie hat gesehen, wie Du auf oen Deckel des Kühlers, das heißt in den Staub, der auf dem Deckel lag, schriebst. „Donnerwetter nochmal!' fluchte Bruno und 'ieß fast das Lenkrad fahren. „Hör mal ', sagte Marino, „entweder wir halten an oder ich sage

kein Wort mehr!' Bruno hielt tatsächlich an und blieb an der Seite Straße, die gerade durch einen Wald lief, still stehen. „Was hast Du bloß geschrieben?' fragte Ma rino, als sie den Motor ausgeschaltet hatten. „Keine Ahnung mehr, aber mir ist so, als wenn ich den Namen Dawn's geschrieben hätte.' „In selben Moment kamen sie Dir die Tür auf machen, Du stelltest den Wagen unter und gingst sofort nach Hause. Nella lief herunter und las, daß Du in den Staub „Dawn, the golden fairy' geschieden hattest

. Woraus ihr klar wurde, daß Dawn, wie alle Feen, ein weibliches Wesen war und daß es sich bei einer goldenen das heißt also blonden Frau nicht um sie handeln konnte, die Nella heißt und dunkle Haare hat. „Na schön, aber...' Bruno wollte weiter reden, aber der Vetter ließ ihn nicht dazu komMen. „Absolut nicht schön, mein Junge. Die Sache ist gar nicht so einfach, denn, wenn auch Miß Dawn hätte und nicht über diese „Inschrift' ausgeregt hätte un nicht eifersüchtig geworden wäre, so liegt die Gefahr nahe

, daß Nella sich darüber zu Tode kränkt. Ändere Länder, andere Sitten, mein Alter. Das eben sind die Nachteile kleinstädtischer Er ziehung, aber Du wirst einsehen, daß Du das Mä del, wenn es Dir gefällt, mitsamt ihren beschritten Ideen in den Kauf nehmen mußt, sonst „Was hat sie Dir gesagt?' Bruno schaltete den Motor wieder ein und setzte den Wagen langsam in Bewegung. „Gar nichts', antwortete Marino, „sie wollte nur wissen, wer Miß Dawn wäre. Und ich habe ihr gesagt, daß es sich wahrscheinlich

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.10.1873
Umfang: 8
aus dem II. Wahllörper auf die Dauer EineS JahreS als ordnungsmäßig voll, zogen anerkannt. Stadtmagistrat Bozen am 19. Oktober 1873. Der Bürgermeister: Ar. Z. ZSnrzer. Im Maleo von Photografiea empfiehlt sich dem ?. 1'. Publikum und den Herren Photographen. N. Malerin, 797 1 Loretto-Platz Nr. 9. — 304 — „Nun wird's gut. — fangen Sie auch an zu declamiren? — Der Erbfehler scheint auch dei Ihnen zum Durchbruch zu kommen, Schwager!' „Ich habe wich in Allem versucht,' fuhr Bruno finster fort „und nichts mehr

bei der Polizei' — „Und Du — Du —' versetzte Bruno erbleichend, „hast nicht auch Du Dich zu fürchten vor dem Ge setze ?' „Nein,' sprach Mohrbach kurz, „was wiegt die Anklage, einer verrückten alten Frau? was die eines Verbrechers, — eines Mörders?' Als Bruno wüthend auffahren wollte, brach Jener in ein lautes Gelächter aus, und füllte dessen GlaS mit dem köstlichen Nectar. „Trinken Sie, Schwager! auf unsere Versöhnung! ich denke, unser beiderseitiges Interesse erfordert ein Zusammenhalten

. Was soll uns die Moral?' „Topp versetzte Bruno, „es mag drum sein, der Henker hole alle Bußpredigten, doch eins verlange ich, meine Alte wird uicht mehr beschimpft, — sonst kennen Sie das alte Sprichwort: Schlägst Du meinen Juden, schlag' ich Deinen Juden.' „Meinetwegen, wie bringen wir sie aber aus der Stadt fort? sie macht die ganze Gegend unsicher uud ruht nicht, so lange ein Athemzug in ihr ist.' „Ich will's versuchen, wenn ich sie überhaupt nur wieder zu finden wüßte.' „Das soll nicht schwer halten, ich gebe

der Polizei einen Wink.' „Wozu die Polizei?' rief Bruno etwas ängstlich, „ich werde in den Gasthöfen nachspürren, weiter kann jene auch nichts thun. Die Alte hat ein weiches Meraner Wochenmarkt am 17. Oktober. 3 4 3 Weizm tirolischer 4 fl. 10 kr. .. ital. . . . 4„A1„ W-gge» . . . . Z„M„ 2.. 30.. 2„ 20„ 2 - I .. F 1., 50.. l HwdSorn . . . Z .. zo .. 3 .. 15 .. Z München. !8. Oktbr. Mittclpreise. Weizen S — Korn 7 st- 3l kr. - Gerste 7 >i. 6 kr. — Hase^ — ,kr.,— Reu- — ,1 — sr. «eins. — ü. — kr. 4fl

, zündete noch ein GlaS Wein eine Cigarre an und erhob sich. „Ich werde mich dankbar bezeigen, wenn Sie die Sache sobald als möglich ohne Aufsehen arrangiren,' rief ihm Mohrbach nach und Bruno nickte zustimmend zurück. „Lump, murmelte Jeuer, ihm verächtlich nach blickend, „ich werde Dich bald abschütteln und für immer unschädlich machen.' Bruno Walter schritt mit ähnlichen Gedanken rasch durch die Straßen. Er haßte den reichen Schwager, da er sich in seiner Gewalt fühlte und sich voch nicht schlechter

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 06.11.1935
Umfang: 6
. Sonntag verloren. Ge gen Belohnung abzugeben Pensione Fortuna. M 3670-11 Am S. November 19ZS, 9 Uhr vormittags, wird in Merano, Buffet Stazione» eine »Berkelwaage' gerichtlich versteigert. Der Ufficiale Giudiziario: Ortolani Luigi. Roman Von Franco Ci am pitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. 2t', Die Niesenfeier, von deren komplizierter Orga nisation Marino, Bruno und Dawn, als sie sich Colfiorito näherten, auch nicht die geringste Ah nung hatten, hatte alle Einwohner

zusammen, als der vom Heulen der Sirene angemeldete Kraftwagen sausend die letzte Kurve nahm. „Evviva I' Und die schreiende Menge bildete längs der Straße Spalier. „Evviva!' Und die Musikkappelle blies unerbittlich in die Blechinstrumente, um das Getöse noch toller zu machen. In diesem Höllenlärm brach eine wilde Begeisterung los. Mit dem Ausdruck höchsten Erstaune? sah Bruno nach Marino hin. und stellte den Wegen langsamer ein. Die Menge umringte sie, erdrückte sie fast und wie sie sich fragend

, der Meisterschaftstitel und die Rückkehr von Onkel Joseph verwickelt fanden. Ein Wenig von Allem war darin enthalten. Die Umstehenden lauschten aufmerksam. Und sobald die Lektüre beendet war, brach der Beifalls sturm von Neuem los: Händeklatschen und Hoch rufe „Nehmen Sie die Blumen und steigen Sie aus' befahl das Faktotum. Mit einem Satz sprang Marino heraus und wurde sofort von allen Seiten umringt, mitgeris sen: man rief ihn, zog ihn hin und her, ergriff seine Hände, beglückwünschte ihn. Bruno war es endlich

Erscheinung, deren Rolle ihm noch unklar war, in ihm wach gerufen hatte. „Ach! wirklich!' erwiderte Bruno mit einem sauersüßen Lächeln, weil er sich wohl der Neugier bewußt war, die der neue Ankömmling in den Leuten hervorgerufen hatte. „Wer ist denn das?' fragte Einer den Andern, aber niemand hatte den Mut, sich an die jungen Leute zu wenden. Der Zug, mit der Musik an der Spitze, die wieder tüchtig drauf los spielte, kam gerade am Gitter der Villa Darvini vorüber und es berührte Bruno höchst sonderbar

, alle Fenster geschlossen zu sehen. Da fiel ihm ein, daß ditz Illustrierte Sportzeitung auch nach Colfiorito kam, dennoch hoffte er, Nella bei den Verwandten zu Hause zu finden. Aber wie sie die große Treppe der Halle hin» aufstiegen, standen Alle erwartend oben, nur sie fehlte. Linda kam als Erste dem Sohn entgegen und umarmte ihn. Unten an der Treppe stehend rief Bruno, Dawns Hand haltend, den Andern zu. Und als die Mutter, nachdem sie ihren Sohn ans Herz gedrückt, sich nach unten wandte, sagte Bruno

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1942
Umfang: 4
«kilt 2 » A » p e n, e » » a a « ' Sonntag, den S. Aìigusk'l?4Z«Xx o/itiL«/>e 1?a«/leie/»ken Bruno Mussolini »Gedenlsäule bei Pisa enthüllt P i sa. 8. — Zur gestrigen ersten Wiederkehr des Todcsrages von Flieger» I'mipkmann Bruno Mussolini wurde Loy) Geme rechnet ab Schärfste Anklagen gegen die englische Bürokratie Roma,«. — Der greise Lloyd George der Premier vom ersten Weltkrieg, hat dei Pisa 5!ir >-7.uiit>e und an dein Ort nun, zur große» Freude und Genug de-, u,glücklichen Absturzes

mit einer tuung Churchills und seiner Komplizen streng miiilariichen Ieier im Beisein der lange schon geschwiegen. Als er nun Regierung'?- und Parteidehörden eine plöj;l!ch bei Gelegenheit eines Festes, das Traverlim.iiiie zum Andenken an Flug-^ in seiner Heimatstadt Eistedd in Galles ^eugnüirer Bruno Mussolini und seine aligehalten wurde, das Wort ergriff und ^iuagefàien Oberleutnant Vitalini.ini schärfsten Ton Abrechnung hielt, L-.econi Francesco und Motorist Ober-^brachten seine Ausführungen alle Regie

Säule, in welche der römi sche Adler und folgende einfache, sinn volle Inschrift eingemeiszelt ist' „Am 7. August 1iU1-X!x kamen bei einem Flugunfall der Atlantik-Flieger Hauptmann-FlugzeiilNührer Bruno Mus solini, der Oberleutnant-Flugzeugführer Francesco Vitalin, Sacconi und der Aus Merano und Umgebung Ils5 ofsàlMtlicke llektutoi'ogi'gmm à 51t vis LinsokrsibuQgsn ?um vrstsn KsnntaA ter der Provinz sowie der Föderale von Pisa und Livorno der Zeremonie beige wohnt. An Ort und Stelle waren die Kräfte

Brunirò die Preisverteilung vor. Volksbewegung 17 Geburten: Hofer Valtrude des Car lo; Lanz Metro des Francesco; Casano- va-Stua Adele des Luigi; Haxpf Norber to des Guglielmo; Tucci Giancarlo des Armando; Pircher Geltrude des Augu sto; Möschen Ciro der Dolores; Mutsch- lechner Giuseppe des Giovanni; Reder- lechner Anna Maria des Luigi; Cava- ni Francesco des Bruno, Offizier des kgl. Heeres in Colle Jsareo. Auswärts Geborene: Morandini Giuseppe des Ma rio, Chauffeur in Brennero; Dolzano Beatrice

. Dalpra, 49 Jahre alt, aus Brennero. Arbeitsunfälle Der Elektriker Sginzo Bruno des Giu seppe, 31 Jahre alt, wohnhaft in Terme di Brennero und beim Ufficio JES an gestellt, wurde am Samstag nachmit tags, als er bei der elektrischen Untersta tion von Terme di Brennero einen Aus uv» cernie vi Brennero einen Aus des àncesco - Tbum Anna M^ia des °°n der elettri- des Francesco: Thum Anna Maria des Francesco: Steinmair Elmuto des Gm suppe;. Großrubatscher Enrico der Ma ria; PMtzà-Elisabetta des.Antonio

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.11.1929
Umfang: 6
» unü Ileslsurants. Lrstlcl- Nokeronssn rtt! - 8. N. - Via Monsoni 44 K. vlrsktoi» , 1.MÌ8 Vergeltung Roman von M. Herzberg. Urheberrechtlich geschicht de», Lit. Bureau M, Lmcks, Dresden 2l. lö7. Aus dreißig Gewehrläufen krachen die Schüsse lind Bruno Waren, mitten Ins Herz getroffen, fällt mit den unglücklichen Opfern, die sein edler Eifer nicht retten konnte. » -i- „Bleibst du nicht bei uns, Hannes?' fragte Frau Treumann ihren Mann, als dieser, nach dem er sie und Lille glücklich unten gelandet

sich mit Ordnen der Geräte und Eßwaren zu schaffen. Lilli aber fand keine Ruhe. Ihr Herz war bedrückt und voller Sorgen um Bruno. Kannte sie doch seinen unerschrockenen Mut, seinen kühnen, edlen, sich keinem ungerechten Menschengebot fügende«' Charakter. Er war einer von denen, welche Ihre Ueberzeugung. das Recht und die Wahrheit nicht nur furchtlos bekennen, sondern auch für sie zu leiden uud zu sterben bereit und fähig find. Und daß es sich um solches jetzt auch handelte,, daß es ein Gang auf Leben und Tod

hatte sie in ihrer Angst doch nur Gespenster gesehen! Es mußte ja nicht gleich zum äußersten kommenl Es war doch möglich, daß Bruno seinen Zweck auch in Güte erreichte. Wenn sich das so ver hielt — und sie neigte jetzt mehr und mehr dieser tröstlichen Annahme zu — so mußte sich Treumann, wie er versprochen, bald einstellen. Die junge Frau -wagte sich vor die vordere Eingangstür des Hauses und blickte voll ge spannter Erwartung der schattige Kirschbaum- straße hinunter. In der Ferne bewegte sich etwas Schwarzes und kam

und ließ erkennen, daß es in der Tat eine schwarz ver hüllte Bahre war, von sechs Männern ge tragen, und neben Ihr ging de? alte Treumann mit tiefgesenktem Haupt«.. Wo aber war ihr Gatte? Wo war Bruno? . Sie kamen näher und näher. Und Lillis inneres Auge drang durch das verhüllende schwarze Tuch, das den leblosen Körper da be deckte. Ihr wildfchlagendes Herz, durchzitterte die Wahrheit und sie wußte und fühlte? es war Bruno, der darunterlag — kalt und tot. Kein Laut kam über die schneebleichen Lip pen

können. Er aber hatte an eine Wandlung bei ihr, hatte an Ihre spätere Liebe geglaubt, und dieser Glaube, den sie Ihm ge lassen, Halle ihn beglückt.. Ein grenzenloses Mitleid mit ihm erfaßte sie: alles was groß und gut in ihrer Seele war, strömte über In Schmerz und Neue, daß sie diesem Welmen- schen nicht mehr zu geben imstande gewesen. „Für andere hast du stets gelebt, für andere »ist du nun auch gestorben! Dein ganzes Da- ein war ein Opfer, Bruno, ein Opfer, welches >ie kurzen Jahre des Glückes, die ich dir spen- len durfte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.06.1940
Umfang: 6
13: Lochmann Giuseppe mit Gamper Federica; Kienzl Luigi mit Eschg faller Maria; Luppi Francesco mit DaUepiatte Emma; Springhetti Luigi mit Polli Amelia; Eschgfäller Alessandro mit Vaur Maria; Adt Giovanni mit Ferrazzi Pierina; Pittarelli Fausto mit de Strobel Luigia; Damolin Primo mit Zanetti Gia comino: Fiume Francesco mit Zelger Anna: Rizzolo Bruno mit Cristosori Ma ria: Chiarolto Giuseppe mit Herdin Pao- 'ma: Ruepp Carlo mit Ladurner Anna; !^rata Giuseppe mit Pircher Stefania. Eheaufgebote 6: Graziadei

, De Bartolomeis Ercole. De Florian Car lo, Cnnemoser Giuseppe, Furlan Adele, Gandolso Elena, Ganner Bruno, Ginan neschi Emilio, Gouthier Evelina. Guido ni Paola, Paltrinieri Jorio, Salvalo Nella, Sarri Rossana, Tarantini Fran cesco, Tommasi Giuliano. Vaccari Enri co, Weithaler Sigissredo, Zelli Iacobuzzi Giulio, Faralli M. Teresa. Zur ersten Lyzealklasse zugelassene Schüler: Alliney Ludomilla, Bontempi Bruna, Ciaramella Velia. Crimi Elda, Dal Boscho Sergio, de Bernardo Luigi, Faraone Vladimiro, Frangipane

Anna Maria, Kluzzer Clara, Krall Maria Lui- fa, Jenny Egmont, Lisi Sebastiana, Luc- carelli Giorgio, Magno Concetta, Schenk Ina, Zelli Jacobuzzi Giuseppe, Zendrin! Csterina, Pefso Regimio. Zur zweiten Lyzealllaffe zugelassene Schüler: Vorland! Bruno, Crimi Nino, De Bartolomeis Giovanni Battista, de Payizza Bona, Fratto Anna Maria, Gelpi Cesarina, Hocke Cristina, Hocke Giovanna, Maneschg Pietro, Montibel- ler Lidia, Piaz Furio, Piccolo Luigi, Santovito Cesare, «asetti Maria Paola, Panicaldi Carla

, Silvestri Carla, Simeon! Deodata, Bandi Maria. 3. Gymnasialklasse: Bronzo Gianflan- co, Cei Luigi, Cobelli Roberto, Compio, Pierino, Fabian Antonio, Farbene Pie rino, Ferstl Gottardi, De Grammatica Anna, Mazzoni Maria, Palato Angelo. Schramm Crberto, Stessensen Gioigio. 4. Gymnasialklaffe: Brichte Corrado. Cafagrande Tullio, Dudan Livia, Ehi- solfe Attilio, Knoslach Giuseppe, Kus- tatscher Romano, Pescolderung ErinamiZ Ruscelli Bruno, Simeone Gennaro, Ze- norini Renato. Z. Gymnasialklasse: Bertoldi

Bruno. Bologna Paola, Bugamelli Paolo, Buosi Mario, Eason Giuseppe, De Dominici? Dante, Dudan Lavinia, Marcanzin An tonio, Rauzi Gian Maria. 1. Lyzealklasse: Bonomi Angiolina. Bufatti Mariella, Corata Orsolina, Gia comelli Elsa, Schnitzer Siegrid, Kaucic Dalibor, Lettrari Remo, Rainer Giusep pe, Vollmann Giuseppe, Giusto Anna. 2. Lyzealklasse: Badolattv Giuseppe, Bologna Maria De Pero Lorenzo, Fe!>- cetti Giuliana, Onestinghel Sandro, Piz- zul Sandro, Rigo Mattia, Rizzo Cateri na, Signori Marcello

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.06.1935
Umfang: 6
, Sala Giovanni, Sgorbati Roberto, Auer Uberto, An- 'ioldi Aldo, Avi Romano, Agnari Ulisse, Andreatta Rodolfo, Ansoldi Domenico/ Aichnvr Sigissre'do, Armondini Italo, Berni Ivo, Boschetto Umberto, Bertol Bruno, Bergher Bruno, Bellotto Andrea, Bernardi Alberto, Bertol Renzo, Beer Carlo, Benedetti Giulio, Vuchensteiner Carlo, Carli Gu- alielmo, Carlozzo Antonio, Casagrande Carlo, Chier Giorgio, Cofoli Dino, Corràni Erminio, Consorti Jenin, Carlesso Aldo, Calloni Angelo, Chier Enzo, Corradim Francesco

, Degasperi Giu seppe, Dcsonzo Elio, Debertoldi Carlo, Daninger Carlo, Tallatorre Luigi, Desonso Adriano, Egger Corrado, Ermantraud Emanìà, Federizzi Paolo, Gagliardi Alfredo, Gaier Roberto, Goeller Flo riano, Graziarci Vittorio, Gabler Ermanno, Guido Rodolfo, Niutti Natale, Golfi Giovanni, Gritsch Giacomo, Camper Giovanni, Gabler Mario, Giu liani Eugenio, Gretter Tullio, Giob Luigi, Hartl Luigi, Huber Oscar, Kassgr Federico, Koppel- stätter Roberto, Kroch Bruno, Lochi Bruno, La minato Edi, Lessio Luciano

, Larcher Nereo, Moser Luigi, Marini Giuseppe, Martello Giuseppe, Mo retti Vanno, Moro Giulio, Modesto Egidio, Meni» Celestino, Maier Pietro, Maito Bruno, Merani Francesco, Aìoro Luciano, Naturner Francesco, Neuhoser Roberto, Ortner Pietro, Ornova Goffre do, Oberteger Enrico, Oberhofer Ermanno, Ortner Gualtiero, Ploner Enrico, Pinggera Gualtiero, Pormirseg Giovanni, Pirchbauer Lodovico, Per- bellini Riccardo, Pizzardo Irto, Pizzini Umberto, Pedrotti Mario, Pirelli Mario. , Personalnachrichten

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 31.01.1907
Umfang: 8
als sonst gekleidet und frisiert. „Wo steckst du denn, Otti — du weißt doch, daß ich es eilig habe.' Frau Otti antwortete nicht und nahm schweigend Platz. Lautlos reichte der Lakai die Suppe herum. Bruno be rührte sie kaum. „Willst du mir nicht den Gefallen tun, Otti, und mir mitteilen, was dich zu einer Trauerweide macht? Hat dir die Schneiderin dein neuestes Kleid verpaßt oder —' Frau Otti preßte ihr winziges Battisttüchlein vor die Augen und tvendete ihrem Mann betrübt den Rücken. „Ah, du hast Launen

, mein Kind?' Tie Stimme Brunos klang scharf und spottend. „Bitte, geniere dich nicht, ich will dich nicht zum Sprechen zwingen.' Otti schluchzte wirklich und Haßberg trommelte ungeduldig auf dem blendend beißen Tamasttuch. Endlich begann er aber mals : „Es wird deinem Teint entschieden sehr gut bekommen. — 147 — wenn du ihn mit Tränen berieselst. Schöne Frauen weinen nie —' „Wie kannst du mich verhöhnen, Bruno! Ich habe Ur sache, betrübt zu sein, sehr viele Ursache sogar.' „Ist vielleicht

dein Kanarienvogel gestorben, mein kleines Liebchen?' „Bruno! reize mich nicht! Ich kann auch rasend werden!' „Bitte, mache mir das mal vor — die bisher so tadel lose Mondaine in diesem Zustande muß ein Anblick für Götter sein.' „Tu sollst mich nicht verspotten, Bruno, denn ich bin es, die dich anzuklagen und dir zu zürnen hat. Tu hast mich all die Jahre unserer Ehe hindurch belogen und betrogen, T« hast — du —' „Nun?' sragte der Künstler kalt, als' Otti, halb erstiM von Tränen und Erregung schweigt

, „ich bin doch neugierig, welcher Art meine Verbrechen sind, und waF du mir vorzu werfen hast.' „Tn hast mir gesagt, du hast keine Verwandten, Bruno, das wenigstens wirst du wohl noch wissen, und das eben ist nicht wahr, dein Bruder ist ein Bauer!' Ties leidenschaftlich hervorgestoßene Wort traf den Maler wie ein heftiger Schlag. Eine brennende Röte stieg jäh i« seine Züge. Einen Augenblick senkten sich seine Blicke zu Boden, dann aber spielte ein kaltes Lächeln um seine Lippen. „Und weiter?' fragte er hart. „Run

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 18.11.1873
Umfang: 10
, er. hatte sich. ;» r gut es ging, unkenntlich gemacht, war Morgens früh .angekommen und es vorgezogen, mit deck Abendzuze zu reisen,, um etwaiger unangenehmer Begegnung > auszuweichen.' Den 'ganzen Tag Aber hatte er sich »vorsichtig .hei der Mutter, im. Gasthof« aufgehalten, wozu diese auch ängstlich gerathen, und machte sich jetzt, wo der Zug bald abgehen mußte, und der Abend vollständig hereingebrochen' tvar, mit ihr auf nach dem Bahnhofe. Bruno löste rasch die Fahrbillets Mdj setzte sich einen Augenblick.mit

der Mutter in. den, Wartesalon, wo er die BilletS .vor. sich aus den, Tisch,.legte. , „Ich will das meine nur zu mir nehmen/' - sprach sie ängstlich und steckte es sorgfältig in eine kleine Tasche; „vergiß auch.Du das...andere nichts mein Sohn!' . . . .. . ^ Bruno war von einer seltsamen Unruhe erfüllt, es ! war ihm immer, als müsse noch ein. Hinderniß die Reise hemmen; er hatte in der That zu fürchten, - das böse Gewissen sieht überall Gejpenster. . . U eberhaupt sehnte er sich nach anderer Zerstreuung

' es auch der alten Frau Walter. Wie von einer Feder -emporgeschnellt eilte sie hinaus, daß Bruno ihr kaum zu folgen vermochte. Jetzt saßen Weide- sicher im Eoupd, und ein „Gott lob!' entrang sich ihren Lippen. Der Schaffner ^ forderte die Billets,^ Bruno suchte in alle«. Taschen. „Du hast es allstem .Tisch.^jegey Wen,' rief die ! Mutter angstvoll. ' ; . „So ist'S,^daS -kommt von Deiner Eile!' brummte er ärgerlich. . . . l Der Schaffner zuckte die Achseln. „Sie-haben z noch so viel Zeit, eS zu Holen,' meinte

er. - - Bruno sprang äus dem Coupee/ er fand^ sein Bi l- Net und wollte hinausstürmen^alS ihn ein Herr, der von yfl. L0 kl au F, zu von Herbst« und FrühjahrS-Anzüge . Herbst- und WihjahrS-Ueberzieher Winterröcke^ Paletot.' wilttirt . Wmterröcke, starke Doubleröcke Stadtpelze, verschiedenes Futter Jagdpelze, verschiedenes Futter Reisepelze, Schoppmfutter . . Reisepelze, Siebmbllrger . . . FußsScke und Pelzstiefel . . > Steierische Lodenjagdröcke . . . Schützenröcke Schlafrocke Reisegubas aus Steierer Loden

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.12.1934
Umfang: 8
; Bo>lgiv Eddo des Giulio: Cattelani Ugo des Antonio; Degiampuetro Carlo des Attilio; Lampo! Luigi nach Antonio: Mattedi Vinetto dys Giovanni: Menestrìn-a Ottone des Luigi: Mich Br,uno dos Vigilio; Morcellini Ivo des Michele: Oberrauch Antonio des Martino: Sales Aldo des Marcello; Teffavo lo Dante deS Pietro; Wender Mattia des Mattia; Zesfirv Giu seppe des Antonio: Biamino Bruno des Cario; Acansora Antonio des Francesco: Asböch Roberto des Mattia: Bortolotti Emilio des Pietro; Ganz Arturo des Giovanni

: Giovi Bruno dies Erina; Gottardi Bvumo des Luigi; Mair Ingo des Sede- garda: Obormair Gualtiero dos Francesco; Peri neal Alessandro des Giuseppe; Uvietda Dago des Felice; Pellegrino Gaetano des Beni am imo. Piccole Italiane: Ardoli Franca des Carlo; Bonora Carolina des Giovanni; Casotti Geltrude des Antonio: Cecca- rini Maria des Giuseppe: Coniglio Liana deH Salvatore: Der sdita Maria des Cesa?«?: Espen Maria des Giuseppe; Giraldi Giuliana des Fede rico: Girardi Giliola des Gerardo; Klotz Anna

des Francesco; Martori Maria Luisa des Emilio: Negerbon Maria des Battista; Oehiingor Matilde des Augusto: Pascolini Elena des Riccardo; Pellegrini Elena des Romeno: Rabbiosi Bruna des Giuseppe: Salvi Anrelia des Domenico: Soccin Pia des Ruggero; Zuech Ada des Adolfo; Ba lestri Marcella nach Littorio; Bellini Bruna des Bruno; Capaci Tlea des Paolo: Forggler Frieda des Giuseppe: Gabloner Matilde des Giuseppe; Heifzl Ida des Alfredo: Knering Armando des Arturo: Mich Erica des Vigilio; Zmghiira Ilde garda

des Gillseppe. Avanguardisten: Vacci Mraldo des Giuseppe: Bellabona Gio vanni des Attilio: Bertorelle Armando des Enrico; Crepaz Erminio des Luigi; Daino Emseppe des Benedetto; Ferrarmi Ferruccio des Antonio; Ga- lardi Enrico des Gino: Galvan Carlo des Silvio; Granello Giulio des Manisuetto: Mengoni Enzo des Obel; MUdnn Corirà d«s Ferdinando: Nervo Wdo .des Bortolo; Obertimpsler Giuseppe deS Giu seppe: Panealdi Dante des Paolo; Pellegrini Bruno des Antonio; Carradori Gino dss Gaetano; D'Agostino Alfredo

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.11.1935
Umfang: 6
. 55 23 In der Abgeschiedenheit von Villa Darwini ver suchte Nella hinter einem schmerzlichen Lächeln das schwere Leid um ihren, wie sie glaubte, aus geträumten Liebestraum, zu verbergen. In ihr war die durch einen Blick, ein Lächeln, ein Wort hervorgerufene Liebe mit all ihrem Zauber er wacht. Und als Bruno heimlich und allein mit leiner warmen Stimme auf sie eingeredet hatte, war es wie ein Schauer durch ihre Seele gegangen uno eine heiße Sehnsucht in ihrem Herzen ge blieben. Seit jenein Tage hatte ihre Wonne das ganze

aller Sportblätter auszufüllen, die in jenen Tagen Seiten und Seiten den sportlichen Ereignissen widmeten. Und so war denn auch eines schönen Tages die Illustrierte Sportzeitung in ihre Hände ge kommen. Eines der ersten Blätter trug gleich auf der Vorderseite die fett gedruckte ììberschrist: Der Zauber der Kreise. Und darunter ein großes olympisches Banner, das die halbe Seite aus füllte, mit fünf mit einander verflochtenen Kreisen und den Bildern von Bruno und Dawn. Wie ein Dolchstich ging es durch das Herz

an ihrem Herzen zu nagen. Was hätte sie nur tun können? Sich aussprechen? Mit wem? und wovon? Zu zart mar das Band, das Bruno um die erste Verheißung, um die erste Hoffnung geschlungen! Sie allein konnte es an ihrem Herzen fühlen: niemand andere hätte das verstehen, kein Mensch das begreifen können. I mGegenteil. wer weiß wie die anderen sie beurteilt hätten Daher war es geboten, sich zusammenzuraffen, jedes Leid herunterzuschlucken. Nella versuchte so gleichgültig wie möglich, besonders dem Bruder gegenüber

- lingshauch nicht angeweht, dalag. Von hier aus konnte man auch den Eingang der Villa, die kurze Allee, die niedrige Mauer und die Landstraße, die zum Ort hinaufführte, sehen. An einem Nachmittag sah sie Jakob und Joseph Solari auf dieser Straße vorübergehen: am lieb sten wäre sie ihnen entgegengelaufen, um etwas von Bruno zu hören, doch fehlte ihr der Mut und sie blieb still an ihrem Platze Da die beiden Brüder aber am Gatter stehen blieben und Jakob wie erklärend, dem Bruder Eingang und Hof der Villa

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1935
Umfang: 6
, daß seine Christenseele von der Beharr lichkeit, mit der das Mädchen seine Wege ständig kreuzte, erschüttert sei. Vielleimt- wollte es die göttliche Vorsehung nicht zulassen, daß sie im Wirbel der amerikanischen Großstädte allein und ohne Schutz bliebe. Er hatte tausend Hürden und tausende von Meilen zwischen sie, und seinen Sohn gelegt, der das einzige Gut war, das ihm setn trauriges Schicksal beschieden. ^ Dennoch hatte Bruno eines Tages Dawn wie dergefunden, ohne zum Glück in ihr seine Jugend gefährtin

, die Schwester der in der Prairie ver brachten Jahre wiederzuerkennen. Da war das Herz Josephs in dem Gedanken erbebt, daß der Held dieses neuen Dramas sein Sohn werden könnte und hatte keinen Moment gezögert: Er hatte ihn sofort nach Italien spediert. Ohne eine Minute zu verlieren und für immer. Auf diese Weise hoffte er die Gefahr, die er mit unaussprechlicher Angst herannahen sah. für im mer abgewendet zu haben. Aber selbst in Italien hatte Bruno Dawn wie dergefunden. Gott hatte aber nicht erlaubt

, daß ein neuer Windstoß über den Weg von Joseph Solari hinwirble. Er lud ihm zwar die Qual auf, von Neuem der Vergangenheit zu begegnen, vielleicht zur Buße seiner Sünden, aber er legte seinem Baterherzen keine neue Pein auf. Bruno war dem Mädchen brüderlich zugetan und das genügte Joseph, der seinen Sohn wohl kannte. Wenn also nun sein Neffe und Dawn sich lieb en, wenn dies junge Ding sich in ihr Haus, wie n eine sichere Heimat geflüchtet, welches Recht tand ihm da zu, sich dem zu widersetzen. Hin dernisse

in den Weg zu schieben oder gar alles abzubrechen? Dies sagend, schlug er sich mit der flachen Hand gegen die Brust und senkte das Haupt. Bruder und Schwägerin fanden kein Wort der Erwiderung. Tiefes Schweigen erfüllte den Raum und la stete schwer auf der Frau und den beiden Brüdern. Rudolf, Marino, Bruno, Nella, Dawn, Maria, Carmela und Rosa spielten unterdessen' im Gar ten der Villa Darvini, wo sie ihr Spaziergang hingeführt hatte, lustig wie Kinder, blinde Kuh. » « » In der ganzen Woche nach Ostern wurde

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1942
Umfang: 4
ge troffenen Entscheidungen, die die Direk tiven, welche der Verbandssekretär beim vorausgegangenen Rapport gegeben l)at- te, auch in die Tat umsetzen wollten. Im Verlause des Berichtes «rariff Bruno Stefanini des öfteren das Wort, klärte Zweifel auf und hob die Wichtigkeit der Propagandakommission im Hinblick auf die gegenwärtigen außerordentlichen Um stände hervor. Die Anwesenden nahmen ebenfalls an der Debatte teil. Dieser gegenseitige Ideenaustausch wird sich auch in der be sten Weise

ab und wies ihnen ihre Aufgaben auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge im Hinblick.auf die gegenwärtigen außeror dentlichen Umstände an. Besonders be handelte er die Probleme bezüglich der Rationierung. An der folgenden Aus sprache beteiligten sich zahlreiche An wesende. Bruno Stefanini empfing bei dieser Gelegenheit zahlreiche Frauen. Kinder und Fascisten. die ihm ihre Anliegen vorbrachten. « Der Verbandssekretär inspizierte ge stern die Ortsgruppe von Oltrisarco. Er war vom Vizeverbandssekretär begleitet

Dr. Trincucci in Vertretung des Präfekten und der Verbandssekretär Bruno Stefanini. Mach dem Gruß an den Duce richtete Kamerad Bcrtarini, Sekretär der Union, einen kameradschaftlichen Gruß an die anwesenden Behörden und gab hierauf einen zusammenfassenden Überblick über die Tätigkeit der Union. Am 28. Oktober-XX zählten die ein schlägigen Kategorie-Syndikate 20.031 freiwillig beigetretene Mitglieder unter den Jndustrieangestellten. Es handelt sich um 43 Provinzialsyndikate, S Gemeinde- Syndikate

Polizeiagent nahm jedoch seine Verfol gung auf, konnte ihn sehr bald einholen und auf die Quäftur bringen. Es stellte sich heraus, daß Facchini bereits früher unter polizeilicher Sonderaufsicht gestan den hatte. Beim Verhör gab Facchini den Diebstahl zu und bekannte außerdem, auch einem gewissen Boscolo Bruno ein Rad entwendet zu haben, welches er bereits zum Bahnhof geschafft hatte, um es abzuschicken. Dieses zweite Fahrrad konnte so wieder beigebracht werden, während über den Verbleib des Rades

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1929
Umfang: 6
auf der Veranda ent spann, erfuhr man denn auch, zufolge Wilhelms lebhaftem Fragen, die.„gute Nachricht', welche Bruno mitgebracht. „Es war eigentlich anmaßend von mir, sie für die liebenswürdige Allgemeinheit hier so zu nennen,' sagte der junge Theologe lächelnd. „Aber ich bin in diesem gastlichen Hause durch die mir früher geschenkte freundliche Anteil nahme so verwöhnt worden, daß ich so unbe scheiden war, sie auch diesmal für meine Person vorauszusetzen.' „Und Sie haben damit recht gehabt,' sagte

Dr. Böhmer herzlich Darauf erzählte Bruno, daß er die Pfarrstelle in Niedenstein, einem hübschen, im Grünen ge betteten Landstädtchen an der russischen Grelle, erhalten habe. „Niedenstein — Niedenstein,' sagte Wilhelm sinnend, „ist das nicht auch eine ehemalige Gründung der Marienburger Ordensritter?' «Jawohl, lieber Freund, und berühmt durch seine von ihnen erbaute altertümliche, burg ähnliche Kirchs. Zwar ist das Innere derselben längst erneuert worden, doch sind die dicken Grundmauern, die Türme

Herz mitbringe,' entgegnete jener lebhaft. .Aonst nichts?' fragte jetzt Strempel, dem das bewußte Licht noch nicht aufgesteckt worden war, schelmisch. „Ist dir das nicht genug, du lieber, anspruchs voller Kerl?' meinte nun auch Bruno heiter. „Nein. Eine junge Pfarrfrau wäre die not- lvsndigste Mitbringe. Du bist lange genug als Junggeselle umheraewandert: es ist hohe Zeit, daß du dich beweibst: das ist meine entschiedene Ansicht und mein Freundesratl' war die nach drückliche Antwort. Welche beiden

du besser für dich behalten hättest, teurer Neffe und Schwiegersohn,' mischte sich Frau Böhmer ein, welche auf des jungen Pfarrherrn Gesicht als Wirkung von Wilhelm» Bemerkung eine leichte Verlegenheit lvahrzu- nehmen glaubte. „Dein Freund ist alt und klug genug, sich selbst zu beraten.' „Da habe ich wieder einmal mein Fett weg!' rief Wilhelm mit gekränkter Miene, so daß all« lachten. . „Er meint es gut mit mir', entschuldigte ihk Bruno. „Und sein Rat ist im Grunde gar nicht so übel,' fügte er lächelnd

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 18.08.1924
Umfang: 8
. Er wollte und mußte wissen wie es mit den Fäl len Karwendel und Bruno Lavandal stand und welche Ergebnisse die Untersuchung bisher zutage gefördert. Vom Türsteher erfuhr er, welche Herren Dienst hatten und fand unter diesen bald einen guten Be kannten heraus. . Zuletzt suchte -er Jeremias Vessel auf und schlug ihm vor, in eine nahe Weinstube mitzukommen, wo man ungestört plaudern könne. Eine Aufforderung, der Herr Pessel um so lieber nachkam, als er, immer Nr. 189 -Gott lohnen!' Er drückte mir. bie Hand

sich mein Büchel geben und schreibt— zwei Gulden ein! Eine Mo . große Summe war man damals gar nicht, gewöhnt. noch mit der Lavandalschen Angelegenheit beschäf tigt, darin gar nicht recht vorwärts kommen-konnte. Immerhin ergaben sich für Silas Hempel aus- dicsen Unterredungen einige neue Gesichtspunkte, die ihn am Heimweg lebhaft beschäftigten. Bruno Lavanoals Selbstmord hatte sich als eine Folge enormer Spielschulden herausgestellt, die zu decken er seit längerer Zeit Wechsel in bedeutender Höhe ausgestellt

hatte. Die letzten beiden sogar auf den Namen seines Vaters. Doktor Lavandal hatte keine Ahnung davon gehabt, daß sein Sohn, der früher grundsätzlich keine Karte berührte, plötzlich der Spielleidenschaft in einem Maße verfallen war, die ihm Ehre und Gewissen vergessen ließ. Der beste Freund des jungen Lavandal, gleich falls Anwaltsanwärter, sagte aus, Bruno habe zwei- bis dreimal wöchentlich einen Spielsalon be sucht, den eine junge Witwe und ihr Bruder hielten. Es sollte sehr vornehm dort zugehen und äußerst

streng in der Auswahl der Teilnehmer vorgegangen werden. Nur wohlhabende Leute würden zugelassen und nie mehr als sechs bis sieben, die sich ehrenwört lich verpflichten mußten, Adresse und Namen der Ei^ gentümer streng geheim zu halten. Lavandal for derte seinen Freund mehrmals auf, mitzukommen, doch lehnte dieser entschieden ab. Der Freund hatte den Eindruck, daß hauptsächlich die schönen Augen der jungen Witwe Bruno Lavandal auf die schiefe Ebene lockten von der er sich dann^. als der Termin

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