Wir werden um Aufnahme folgender Zuschrift er sucht: Geehrte Redaktion! ES setzt mich in Verwunderung, daß Ihr geschätztes Blatt von heute Nr. 266 wie das unschuldige Echo, ein Stück vom Artikel der „Volkszeitung Nr. 69, Bruneck, Freitag den 16. November:' In Saalen kam :c. :c., wiederbringt, welcher Artikel in der von Ihrem Blatte gebrachten Abkürzung noch verletzender, als jener im Blatte von Bruneck, l<',tss indem Sie den mildernden Zusatz weggelassen haben: „Es gibt zwar auch ruhige
und ehrenhafte Italiener, welche sich in Geschäften oder Broderwcrb bei uns befinden; sie könnm sich ungenirt unter uns bewegen :c. ,c.' Denn jener so kurz gefaßte Artikel lief Gefahr 1. gegen das Völkerrecht, 2. gegen das Nationalitätsprincip, 3. ge gen die Arbeiter selbst, 4. gegen zwei sehr achtbare HandlüngSditten u. 5. gegen dir Agenten der letzteren, denen die Arbeiter anvertraut sind, zu verstoßen. Indem ich meine Meinung unterordne, um nicht die Ansicht des Redakteurs von Bruneck zu verletzen, muß
bis zum Einbrechen der Nacht der Arbeit obliegen und nur ein Stück Polenta mit Käse zu sich nehmen, Leute, sage ich, die nicht ohne, sondern vielmehr mit höchstem Lobe den größer» Theil ihres geringen TaglohneS aufsparen, um ihren Unterhalt zu decken, aber durchaus unfähig sind, Propaganda zu machen, wie der gewiß übel berichtete Redakteur von Bruneck, Herr Mahl, vermeint. So viel zur Vertheidigung der unschuldigen Ar beiter.*) Mühlbach, den 22. Nov. 1866. AloiS Panizza m. x. ») Zu unserer Rechtfertigung