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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 29.02.1888
Umfang: 8
, ist jedoch heute bereits geheilt. Ein hübsches Merkmal am Ge sichte könnte den Beschädigten zeitlebens an diese Nacht erinnern. Innsbruck, 25. Febr. Zu der Correspondenz „Bozen 23. Februar' in der letzten Nummer Ihres geschätzten Blattes. „Tagblatt' und „Bozner Zeitung' haben allerdings Ursache ärgerlich zu sein über die am 19. ds. vom hochw. ? Wiedmann (academischer Pre diger) gehaltene Predigt. ?. Wiedmann hat in der selben in sehr eindringlicher Weise den Standpunkt klar gelegt, welchen jeder Katholik

die Bozner bald erfahren. Am' 16. September 1807 wurde nämlich das nahe bei der Stadt gelegene Stift Gries unter Staatsverwaltung gesetzt, d. h. das Vermögen zu anderen Zwecken ver wendet und den Ordensmitgliedem eine recht karge Pension gegeben. Dieser Schlag traf die, Bozner um so schwerer, weil vom Stifte Gries den Armen der Stadt sehr viele Wohlthaten zukamen und viele arbeits fähige Leute bei fleißiger Arbeit guten Lohn erhielten. Wenn der Spruch der Alten: daders soeios (d. h. es ist gut

werde und wann derselbe stattfinde? Da möchte man fast meinen, die Regierung hätte dies wissen wollen, um ihren Beamten Gelegenheit zu bieten, daß sie, nach Art der Dienstboten, beim Gottesdienst ab wechseln könnten! Auch die Bozner Geistlichen und Mönche mußten diese Gottesdienstordnung einschicken, welche einer genauen Revision unterzogen und dann mit königlicher Bestätigung ats staatsgiltig erklärt wurde. Und welche Gottesdienstordnung erhielt nun Bozen? Unser Klosterarchiv gibt die Antwort, wenn es sagt

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1888
Umfang: 8
haben, so unter andern die beiden Frei herrn v. Giovanelli, welche am 9. Juni wieder nach Bozen zurückkehrten, dann Herr v. Plattn er, welchen die Bozner nach Salurn sandten, damit er die dort stationierten Landstürmer begleite, sie unterstütze und ermuthige, und besonders General Buol, welcher für die Stadt Bozen stets große Sympathien hatte und viele andere. Am 8. Juni spendete Buol der Stadt vielen Trost indem er dem Bozner Magistrat von Brixen aus be richtete, daß er bis 11. Juni ein Bataillon Soldaten, nebst vier Kanonen

folgt in den Heften 5, 6 und 7, ohne jedoch zum Abschluß zu gelangen. Dann schnellstens zu benachrichtigen, wie er denselben Stadt rath auch aufforderte den Herrn Hosp nach Jmst zu senden, um dort 8 Centner Pulver in Empfang zu nehmen, damit der Kriegsvorrath nie ausgehe. Die Bozner erwarteten nun in Sorgen und Bangen, welche Nachrichten etwa vom Unterlande über das Schicksal ihrer dort anwesenden lieben und theuem An gehörigen an sie gelangen werden. Am 9. Juni sandte endlich v. Plattner aus Salurn

eine Staffette nach Bozen mit der Nachricht, daß recht bald ein Angriff von Seite der Landesvertheidiger erfolgen werde, und daß davon das weitere Schicksal des Unterlandes und der Stadt abhängig sei. Diese Nachricht vermehrte zwar die Angst, erregte aber auch in den Hinterblie benen das Gefühl der Liebe und Anhänglichkeit und trieb besonders Frauen und Kinder an sür die Ihrigen herzlich zu beten. „Das Gebet, meinten dann die Bozner Frauen, muß geholfen haben, „denn, schreibt v. Hepperger, die Unsrigen

haben wirklich schon in der Früh mit bestem Erfolg angegriffen und den Feind zum Rückzug gezwungen, wobey sich die Bozner Compagnie unter Hauptmann Gasser wieder vor züglich ausgezeichnet hat.' Welch' eine Freude, welch' ein Jubel herrschte in der Stadt, als von der heldenmütigen Ausdauer der Bozner und dem vollständigen Siege der Landesvertheidiger die Kunde hieher kam! Eine Frucht des Sieges sahen die Bozner bald. Am 10. Juni brachte nämlich eine Ab theilung der Sturmmänner 105 gefangene Franzosen

, worunter auch einige Offiziere sich befanden, nach Bozen, welche von den edlen Bozner Damm mit solcher Liebe kommt die Fortsetzung und im Hefte ü der Schluß der höchst originellen Erzählung: „Ihrer Majestät beharrlicher Verehrer.' Interessant ist wieder die Soldatengeschichte „Der älteste Manu im Regiments', deren Fortsetzung sich durch mehrere Hefte durch spinnt. Hübsche Reisebilder aus Spanien bringt der Aussatz „Auf der Reise.' Eine echte Studenten-HumoreSke ist „Ohne MooS.' Bilder auS der Gegenwart

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 31.03.1888
Umfang: 8
am Brenner befinde, dort viel Landvolk um sich gesammelt und den österreichischen General Buol be wogen habe, mit seinen 1200 Mann zu bleiben und den Posten nicht zu verlassen. General Buol hatte nämlich von Chasteler die Weisung erhalten, sich zu rückzuziehen, aber die am Brenner versammelten Bauern fingen die vom General Chasteler ausgefertigte Depesche aus und behielten dieselbe und auch den Geueral zurück. Um diese Zeit griff in die Vertheidigung des Landes Tirol ein Mann ein, auf den die Bozner

. Sein Gasthaus wurde in jüngster Zeit verkauft und enthält in der Nähe des Hauptportales eine Gedenktafel, welche an die vorzüglichsten Helden thaten dieses Mannes erinnert. Diesen biedern Pa trioten schickten nun die Bozner am 23. Mai zu Andreas Hofer, damit er an der Seite des ersten Helden Tirols für das Vaterland kämpfe und streite. Am nämlichen Tage sandte ferner der Bozner Magistrat die beiden Stadtbürger Knoll und Schöpfer nach Bruneck, damit sie aus der dortigen Kriegskasse die dem General Leiningen

vorgeschossenen 600 fl., sowie den Rest jenes Geldes in Empfang nehmen sollten, welches der Bozner Rath früher dem Intendanten Hormayr übergeben hatte. Kaum waren Eisenstecken, Knoll und Schöpfer ab gereist, als eine neue militärische Ordre kam, welche befahl, daß die Bozner vier Ochsen, dann Brod, Mehl, Reis, Gerste, Salz und Wein nach Klausen senden möchten, weil dort Mangel an Proviant eingetreten sei. Gerne ließen sich die Städter herbei, das ihrige wieder beizutragen, um den hungrigen Landsleuten

das Er wünschte zu senden; eifrig sah man die geschäftigen und braven Hausfrauen sich rühren und tummeln, um durch Werke der Barmherzigkeit die Landesvertheidiger zu unterstützen. Aber auch mit Geld suchten die Bozner, wo nur thunlich zu helfen, denn am 25. Mai übergaben sie dem General Leininigen „zur Bezahlung der rückständigen Löhnungen' 1200 fl., welche dieser gegen Ausstellung einer Quittung in Empfang nahm und dann seinen Marsch in's Unterland weiter fortsetzte, um in Salurn feste Stellung zunehmen

. Unterdessen war Wachtler, den die Bozner zur Auskundschaftung des Eisackthales abgesendet hatten, am 26. Mai früh Morgens wiederum hier angekommen. Der gute Herr wurde von allen Seiten mit Fragen ganz überschüttet und hatte harte Mühe, um alle Neugierigen, Männer und Frauen, Junge und Alte zu befriedigen. Er erzählte nur, daß

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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1890
Umfang: 8
, 24. ds. Mts. abends 7 Uhr im Vereinslokale statt und es sind hiezu die Mit glieder in ihrem eigensten Interesse höflich eingeladen, auch haben eingeführte Gäste freien Zutritt. Die 16. ordentliche Generalversammlung der freiw. Feuerwehr in Kozen wurde am 15 ds im großen Bürgersaale abgehalten und war von vielen Feuerwehrmännern besucht. Aus dem Jahresberichte, den Dr. Kiene verlas, ersehen wir, daß die Bozner Feuerwehr 292 Mitglieder zählt, nämlich: 13 Makn vom Stäbe, 37 Steiger, 44 Schlauch-, 94 Spritzen

aus. Hieraus wurde zur Wahl geschritten und zum Schlüsse die Namen jener Feuerwehrmänner ver lesen, die 10 Jahre ihrem Verbände angehören. Nach kräftigen Toasten aus den Herrn Hauptmann Schiestl und auf die Bozner Presse schloß der Herr Bürger meister die Versammlung. ^ Die Abendnuterhaltung im Saale des kath. GeseUenvereins znr Namensfeier des hoch würdigsten Herrn Monsignor Probst Josef Wies er veranstaltet, erfreute sich eines sehr guten Besuches. Volles Lob verdient das Orchester, das wie häufig

.') Kandwirthschaftlicher Uortrag. Am 30. d. wird vom Wanderlehrer Josef Thurnher nach dem nachmittägigen Gottesdienste zu Mölten ei» land- wirthschaftlicher Vortrag abgehalten werden. Perlagger-Eongreß. Nachdem jetzt die brennend sten TageSfragen durch Congresse erledigt werden, haven in Anbetracht der Wichtigkeit die — Perlagg -Spieler in Innsbruck laut dem „Tir. .Tagblatt' beschlossen, ebenfalls einen solchen für den 19. und 20. Apnl dem

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1888
Umfang: 8
im Psarrwiddum statt, wobei die hiesige Musikkapelle die Tafelmusik besorgen wird. — Wie von verläßlicher Seite gemeldet wird, geht man richtigen OrteS mit den Plan um, die sogen. Huber gaffe zwischen den Schloß Maur und der Villa Stefanie, bis zur Villa Lauenburg um mehr als einen Meter zu erweitern. Desgleichen soll das Trottoir am linken Passerdamm vom Hotel Meranerhos bis zum „naggelten Himmel traf, können wir leicht begreifen, wenn wir be denken, daß auch manche Bozner Mutter ihren Sohn, manche Bozner

wurde um am 15. April nach Bozen kam, die irrthümlichen Aus sagen noch mehr bekräftigte und bestätigte. Den größten Schmerz bereitete aber den Boznern die Nachricht, daß nun auch die Gemahlin des Generals Baraguey d'Hilliers Bozen zu verlassen beschlossen habe. Am 14. April nahmen deshalb die Bozner Herren und Damen von dieser Frau, welche für die Stadt seit ihrer Anwesen heit so viel gethan und geopfert hatte, den rührendsten Abschied und gaben ihr, als sie am nächsten Tage ihre Reise nach Venedig

antrat, weit über die Bozner Gegend hinaus das Geleite. ' Noch wußte niemand für bestimmt, ob die Stadt italienisch werde oder bairisch bleibe. Der am 18. April von Trient ankommende General Vial meldete und ver sicherte, Bozen werde von Baiern getrennt. Am 25. April aber langten von Innsbruck wieder Privatbriefe an, welche behaupteten, daß der Großherzog von Toscana, welcher Würzburg inne hatte, dasselbe verlieren und dafür mit Deutschtirol, eins chließlich Bozen, entschädiget werden sollen

. Diese Nachricht machte auf die Bozner den besten Eindruck und fand den freudigsten Beifall, weil auf diese Weise Bozen mit Deutsch-Tirol einen Prinzen aus dem kaiserl. Hause übergeben worden wäre. Man wünschte deshalb allgemein, daß diese Privatnach richten auch einen amtlichen Charakter erhalten möchten. (Fortsetzung folgt.) das Jahr 1318 im Staate TexaS in Nordamerika ge. boren, wurde Matrose und durchschiffte in amerikanischen und englischen Diensten durch dreißig Jahre alle Meere- verließ

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Seite 6 von 8
Datum: 05.12.1888
Umfang: 8
klare Recht einen schenk der Jnnsbrucker Damen — wurde im Stephans- Dom feierlich eingeweiht. In Graz, wo sie mit Jubel und Begeisterung aufgenommen wurden, schlössen sich ihnen wieder viele andere Tiroler Studenten an. Bei 105 Mann soll diese Truppe schon dort besessen haben. Sie wird uns später noch in Bozen begegnen. Die Bozner und Kälterer Schützen haben sich, wie die weitern Nachrichten lauteten, auf dem Nonsberg tapfer gehalten und mitunter sogar ausgezeichnet, denn der Freiheitsbaum -m Cles

, den die italienischen Rebellen aufstellten, wurde umgehauen und an dessen Stelle der Tiroler Adler aufgepflanzt; die Jnsurgentenkasse mit 6000 fl. barem Gelde fiel in die Hände der Kaiserlichen, welche das Geld austheilten und die Feinde wurden aus allen Stellungen verdrängt. Bozner, Kälterer und Sarner wetteiferten nun in der Verfolgung der Feinde. War das eine Freude! Am 25. April zogen in Bozen die vielen stämmigen Kufsteiner mit 25 Mann aus Thiersee von der Bozner Musikbande in seierlichster Weise und jubelnd

kampfeslustig und kampfbereit am Fenn- und Graunberg stehen, um das Etschthal zu schützen, und daß die Bozner in das Gebiet von Brescia einrücken wollten. Am 27. April um 2 Uhr Nachmittags kam die Tiroler Studenten-Compagnie aus Wien, Graz u. s. w., 140 Mann an der Zahl, in Bozen an und wurde von der städtischen Musikkapelle einbegleitet. Mit begeisterten Hochrufen wurden die Studenten von der Bevölkerung empfangen. Unter diesen Studenten führe ich nun folgende an: Spät, Selos, Marchesani, An reite?, Erich

Purtscher, Schuler, Prosanter, Stechere, Ortner, Paul v. Giovanelli, Vittorelli, Maurer, v. Preu, Kinsele, Patscheider, Greil und Oberrauch. Im gcmzen warm 23 geborene Bozner. Am nämlichen Tage kamen auch die 400 sogenannten „Finanz-Schützen' von Vintschgau herab, alle gleichförmig, schön gekleidet. Welch' einen Anblick mögen alle diese flotten Studenten, diese wackern Schützen gewährt, welch' ein reges Leben daran kommen, ob sie zugelassen werden, da die „be währten' Führer und Volksvertreter

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.01.1888
Umfang: 8
, hellen und blauen Himmel: Ja eS fiel so massenhaft Schnee, daß die Bozner lange ihre erwünschten Schlittenfahrten fortsetzen und dieses Vergnügen nach Herzenslust betreiben konnten. Kaum war aber die Kälte gebrochen und hatte der liebliche Frühling seinen erwünschten Einzug gehalten, als die guten Bozner einer neuen Plage und Last an heimfielen. Es wurde nämlich plötzlich so war m, daß Man bereits im Mai über eine außerordentliche Hitze zu klagen begann und wegen der anhaltenden Trocken heit wiederum

für die Feldfrüchte zittem mußte. Wochen ja Monate lang fiel kein Tropfen Regen, sah man kein Wölkchen am Himmel und fühlte keinen frischen kühlen den Wind. Man nahm nun in dieser Angst und Noth zum Gebet die Zuflucht und hielt eine feierliche Bitt prozession nach „St. Antom' im Dorfe; aber das Gebet wurde nicht erhört, der Regen kam nicht und die fast entmuthigten Bozner kehrten für die Zukunft noch mehr besorgt, niedergeschlagen nach Haus. Doch voll ständig ohne Hoffnung auf Erhörung ihrer Seufzer

einstellte und die so grimmig und so andauernd war, daß man selbst noch Mitte April die Oefen heizen' mußte, was für unsere Gegenden jedenfalls nichts gewöhnliches war, denn sonst würde die Bozner Landschaft ihren Ruf als „klimatischer Kurort' bald eingebüßt und verloren haben. Unsere lieben Vorfahren hatten diese Kälte und den Schnee mit Geduld und Ergebung zwar gerne ertragen, würden sie sicher gewesen sein, daß ihnen das Schmelzen dieser ungeheuern Schneemassen nicht schaden werde. Aber leider käm

brachten aber Über unsere Landschaften nicht nur nach außen Sturm und Unge- witter, Schnee und Eis, sondern bescheerten die Bozner auch nach innen mit geistigen Stürmen und Umwälzungen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1884
Umfang: 8
,' phrasenvollen Liberalismus kann; man heute Haümi mehr-.Stimmungsmachen und -die große Maulaufreisserei des Fortschritts behagt, energischen Na turen ebensowenig!! ^ ^ ^ Wocheubepicht aus Bozen uud Umgebung. ' 5zj ^ März. Eine interessante Broschüre. Erste Schwurgerichtssession. Etschre- gulirungsarbeiten. Keine höhe'Mauer. Begräbnisse. Bozner Ge- meinderäthssitzung. Excösse.' Der Allgemeine Kranken- und Jn- ! Z -3 / validen-Unterstützungsverein. Einbruchsdiebstahl. Sehr interessant ist der Sänitatsberilht

, daß auS der. Hohey Mauer, auf die ^r-. letzthist anspielte, nichts ! werden ^ wird, indem die Gemeindevorstehung von Zwölf- malgreien dagegen Protest erhebt. Dieselbe will nämlich ein.>PMat.BuWMsWeNf-,^ In-Boz en sind die Begräbnisse,: wmn an denselben alle Klaffen - der Bevölkerung, Vereine und Anstalten ^theilnehmen, wirklich etwas großartiges^ das sahen wir wieder-,bei der Bestattung der irdischen Ueberreste öes ! ausgezeichneten Bozner Bürgers Fl o ri a n Th a le r,I Rührend war auch das Begräkuiß

des in jeder Hinsicht ' -vortrefflichen Lehrers, an der'hiesigen städtischen Knaben- i schule, Johann T ro ckner. Ein.braver Schulmann, ein: z warmer Kinderfreund, ein edler religiöser Charakter, der 5 er - war, wurde er von seinen Schulkindern sehr geliebt, und flössen aus dem Auge mancher seiner Schüler - Thränen auf sein Grab. 1836 zu Lengmoos geboren - snngirte ^ er hier. vom Jahre 1870 an als Lehrer. i 'Am 12. März saNd eine Bozner Gemeinde rat h s s i tz u n g statt. Auf der Tagesordnung stand

Volksleben bringen fortwährend die bedeu tendsten illustrirten Zeitungen des In- und Auslandes, wie „Ueber Land und Meer', „Jllustrirte Welt', „Neue Wiener Jllustrirte Zeitung' von dem Bozner Zeichner Ä. Härting. Wir verweisen beispielweise auf das letzte Bild desselben in der „Wiener Neuen Illu strirten Zeitung' Tiroler Karrenzieher'. In dem Texte zum Bilde, nicht vom Zeichner geliefert, steht irrthüm- lich, daß die Staffage der Handlung eine Gaffe in Bozen sei, da der Zeichner eine südtirolische

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1887
Umfang: 8
, die Aushebung der Mannschaft angeordnet; hier wurden die Feldhauptleute ernannt. Bereits im Mai marschierten Etschländer, Eisackthaler, und besonders viele Bozner ins Vintschgau und stellten sich bei Glurns auf. In der Nähe dieser Stadt kam es nun bei her Verschanzung am Rambach am Pfingstmontag zu einer gar blutigen Schlacht. Tapfer fochten die Tiroler gegen die Schweizer, muthig hieben die Etschländer auf die Engadiner ein, siegreich drangen Maximilians Schaaren gegen die Grau- bündner vor—- aber ach

Unglück zu treffen. Auch die Landstände trafen bald in Meran ein und nun sollte das Aufgebot der Mann schaft neu erlassen und dieselbe organisirt werden. Leon hard von Völs sandte von Meran aus ein vom 23. Juni datirtes Schreiben an die Bozner, sich schleunigst sür den Feldzug zu rüsten. Allerdings kamen die Etsch länder und Eisackthaler abermals zusammen und standen wie ein Mann muthig und kampsbereit da. Allein die Bozner zerschlugen sich mit dem Landeshauptmann Leon hard von Völs, weil er, höheren

Befehlen zufolge, um ein allfälliges weiteres Vordringen des Feindes zu ver hindern, die Brücken an derEtsch und dem Eisack hatte abbrechen lassen, wodurch dem Bozner Handel ein großer Schaden erwuchs. Die Mannschaft rückte wohl aus, aber der Krieg hatte eigentlich nur mehr die Eigen schaft eines Raub- und Verwüstungsfeldzuges. Die Schweizer die Engadiner und Tiroler waren des be ständigen Hin- und Herstreifens endlich müde und recht

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1887
Umfang: 8
sogar ihre zarten Hände und schönen Ge sichter!' O weh! o weh! das war ein Elend! Stellet Euch liebe Bozner dieses Malheur der^Frauen recht lebendig vor! Die Frauen wollten sich deßhalb gar nicht mehr auf den Gassen sehen lassen aus Angst und Furcht, es möchte ihnen das Passiren, was dem lieben Vater Tobias die unverschämte Schwalbe gethan. Sie hatten wohl recht und blieben zu Haus, denn Jammer schade wäre es um ihre schönen Kleider und Gesichter gewesen! Heißt es ja in einer alten Chronik der Stadt

Bozen von der Kleidung der Frauen so : „Daz man Gugeln trug mit langen Zypfeln, daz etlicher zwey oder drey Klafter lang (oho! nicht übel) was (— war); daz was (— war) anno 1340.' - / . Diese wiederholten und vielen Unglücksschläge machten aus die Gemüther der Bozner einen betrübenden Ein druck. Die geistlichen und weltlichen Behörden suchten denn deßhalb ihre Untergebenen in dieser Trübsal zu trösten und aufzumuntern. So wurde auch in Bozen Rath gehalten, was denn angesichts dieses Elendes zu thun

sei. Man beschloß nun allgemeine Gebete zu verrichten und öffentliche Bittgänge zu halten. Sehr interessant ist auch ein Gelübde, das die Bozner damals Machten, nämlich : „jedes dritte Jahr bei einer großen Prozession die Darstellung aufführen zu wollen, wie der hl. Ritter GeorgiuS die hl. Jungfrau Margarethe gefaßt. Wie ein Telegramm in der letzten Nummer des „Tir. Volksbl.' meldet, ist daS irische Zwangsgesetz von der 'Kammer leider angenommen worden. Wenn wir auf Rußland hienunterblicken

.' Dieses Stück trug in der That auch viel zur guten ja frommen Aufführung und Sitte der Bozner Frauen- und Herrenwelt bei, denn in damaliger Zeit wetteiferte man bei dieser Prozession die hl. Magarethe oder den Ritter Georg vorstellen zu dürfen. Aber zu diesen Stellen konnten und durften nur brave und wohlgesittete Jungfrauen und Jünglinge ans dem adeligen und bürgerlichen Stande zugelassen werden. Bei der Prozession führte Margarethe einen ungeheuern Drachen, der oft bis ins erste Stockwerk reichte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1889
Umfang: 8
Erzherzog ! Heinrich hörte demselben vom Balköne seines Palais '.aus mit Höchstseiner Familie zu. Um 1 Uhr besorgte ebenfalls die Unterinner Musikkapelle vor dem erzherzog- »lichen Palais die Tafelmusik. DaS Festessen wurde im . Gasthof „Erzherzog Heinrich' (per Couvert 1 fl.) mit , großer Zufriedenheit eingenommen. Um 2 Uhr marschirte die Musik in den Bozner Hof ab, wo sich allmählig eine zahlreiche Anzahl Vereinsmitglieder und Vereins freunde einfand. Für allerlei Volksspiele war Vorsorge getroffen

be trägt per Mitglied 2 fl. Die Sektion Untermais be schloß, für das gegenwärtige Vereinsjahr. aus der West seite der Bozner Landstraße, von. der Spitalbrücke bis züm Hotel „Maiser Hos', ein neues Trottoir anzu bringen, zu welcher Herstellung die nothwendigen Gelder, als bereits vorhanden, ausgewiesen wurden. Ferner hat dieselbe beschlossen zu Beginn der Herbstsaison, bei der Spitalbrücke eine elegant ausgestattete Wohnungs tafel anzubringen, aus welcher auch ein genauer , Si- tuationkplan

Kräutner ! anberaumte Generalversammlung des Bozner kausm. ! Vereins konnte trotz der Wichtigkeit des Gegenstandes ! wegen Nichterscheinens der nöthigen Mitgliederzahl nicht abgehalten werden. Laut Statuten ist bislang zur Ab- ' Haltung der Generalversammlung ein Drittheil der ! ordentlichen Mitglieder nothwendig. Bei der Wichtigkeit I des Gegenstandes: Abänderung der Statuten mit Bezug auf die zu errichtende Vereins-Krankenkaffe wäre freilich eine regere Theilnahme von Seite der Mitglieder er wünscht

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Seite 6 von 8
Datum: 16.11.1887
Umfang: 8
^ W der stillen Nacht weit' hin gehö^ wurde^Äm I uhvj Dormittag versammelten sich in d.erHaHtvoW'^je^ten^ .Pfarrkirche sämmtliche Damt^Hp. MercanÄ der. Stadtrath, , der gefammte Adeil,in ^GalMidllng^ um dem .feierlichen DMWM mit veum^an dem sich eine ungemein große Anzahl von Bürgern sind srvmmenH DaWn^chetMigteM, anzuwohnen,^.Lu» wähnen ist, daß bei die^m^seiÄichm Mlhamw'TrdP^ peten ^^HaHkeD^.yKMbt>.^vprden, und daß Äe Bozner von dichrH'm!cDM einen so gründlichen Wx- , brauch machten, und der- Pauken-Schall

in den^giWmgen Mllen^cher pracht vollen Kirche weithin ertönte». Nachmittag. wurde die Feier fortgesetzt und die freudige Stimmung aufrecht zu erhalten - gesucht, wozu die Bozner rein gar praktisches und sehr interessantes Mittel erfanden. ? Man errichtete nämlich auf dem Obstplatze ja . was ^ denn et«a? einen Weinbrunnen, zu dem alle Zutritt hatten, aus dem- alle schöpfen konnten, an dem sich alle laben durften. ' Daß ein -sothaner Brunnen immer besetzt war, und besonders die .jungen Leute

. Musikbanden'. durchzogen gleichzeitig ^dien Straßen der Mtadt, ergötzten xJung und Alt,sd. Groß Md. Klein und lPwducirten.! Och sowohl ^uf -den^ PAtzen^. . als vor den Mmtshäusern^LlMllesn schwamm MNAFreude^Uys den Jubeljmit neioer religwsen Feier zu krönen, /wurde an den darauffolgenden Tagen: das .Allerhejligste izur An- bewug ausgesetzt. So feierten die Bozner jenen. Tag, deunMaria Theresia ^den Geburtstag der Monarchie' üMNNte^mWN msiws?«vzsM twck?!l„ kMlM'S (Fortsetzung folgt

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