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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 24.12.1890
Umfang: 10
des Werkes wird aufrecht erhalten, und ist das Urtheil nach eingetretener Rechtskraft in der „Bozner Zeitung', „Meraner Zeitung' und im „Tiroler Tagblatt' zu publiciren. Wie uns nachträglich mitgetheilt wird, hat Vikoler gegen das Urtheil die Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet. der Abnehmer von Neujahrs- Entschuldigungskarten zu Gunsten der Arme» vou Bozeu für 1891. > 6 (Fortsetzung.) 31 Herr HanS Nieolussi-Leck. Lehrer. 32 Frau Mathilde Bernheimer. 33 Herr Max Berriheimer in Fünskirchen. 34 „ Adolf

) als Professor Meng» g?z?ichi>et seien. Zeuge Peter Thöuig, Mediciner auS Innsbruck, erzählt, er habe zur Zeit, als der „Volksfreund' ent stand, gemeinsames Quartier mit Vikoler gehabt, mit ihm öfters über das Werk besprochen, ihm auch einzelne Aenderungen gerathen, und die Abschrift des Stückes besorgt; davon, daß darin Bozner Gestalten gezeichnet feien, habe ihm Vikoler nie etwas gesagt. Zeuge kenne die Verhältnisse BojenS nicht so gut, es sei ihm am Stücke nichts LocaleS aufgefallen, nur habe er Vikoler

hätte, wenn er Bozner Charactere hätte zeichnen wollen. Nach Schluß des Beweisversahrens ergreift Dr. Joh. Kieser als Vertreter des Privatanklägers das Wort zur Begründung der Anklage, welche den bereits oben erzählten Gedankengang hat. Der Vertheidiger Dr. Josef Neuner rühmt die Bürgertugendea des Herrn Andrä Kirchebner und wandelt sich, daß derselbe die Rolle eines Vo.-.brück. der als Wüstling und ganz gemeiner Schurke gezeichnet sei, auf sich beziehe. . DaS Waltherfest sei eine schöne Erinnerung

zwischen dem .Volksfteund' und den Begebenheiten in Bozen feien zufälliger Natur. DaS Waltherfest habe Vikoler allerdings vorgeschwebt, es sei sogar möglich, daß er Einzelnes auS der Wirk- lichkeit, z. B. die Ordensverleihung, daß Kirchebner Gemernderath sei u. dgl. entlehnt habe, weil ihm diese äußeren Dinge für den „Volksfteund* Bonbrück pass:vd schienen, allein er habe jedenfalls nicht denCharacter KirchebnerS zeichnen wollen Ob Pollini und Menga Bozner Persönlichkeiten seien, sei nicht zu untersuchen

des Brandes in seinem Wohngebäude hiemit seinen innigsten Dank aus zudrücken. . -- St. Pauls, am 20. Dezember 1890. Anton Kager. Frischgebrannte sind zu haben bei ssran? Wsgsr, Gbstptah Nr. 18. »» cs L.-s ^ L L »»»W : ^ «» Kalender für 18S1, vorräthig und zu beziehen durch die I. Mohlgem«th'sche Buchhandlung in Soze»: Illustrierter Bozner HauSkalender fl. —.24 Bozner Taschentalender broch . „ —.12. » » geb. . „ —.20» Tiroler Lanvwirthschaftl. Kalender „ —.25 Einsiedler-Kalender . . . . „ —.30 GlöcklemS

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1888
Umfang: 8
haben, so unter andern die beiden Frei herrn v. Giovanelli, welche am 9. Juni wieder nach Bozen zurückkehrten, dann Herr v. Plattn er, welchen die Bozner nach Salurn sandten, damit er die dort stationierten Landstürmer begleite, sie unterstütze und ermuthige, und besonders General Buol, welcher für die Stadt Bozen stets große Sympathien hatte und viele andere. Am 8. Juni spendete Buol der Stadt vielen Trost indem er dem Bozner Magistrat von Brixen aus be richtete, daß er bis 11. Juni ein Bataillon Soldaten, nebst vier Kanonen

folgt in den Heften 5, 6 und 7, ohne jedoch zum Abschluß zu gelangen. Dann schnellstens zu benachrichtigen, wie er denselben Stadt rath auch aufforderte den Herrn Hosp nach Jmst zu senden, um dort 8 Centner Pulver in Empfang zu nehmen, damit der Kriegsvorrath nie ausgehe. Die Bozner erwarteten nun in Sorgen und Bangen, welche Nachrichten etwa vom Unterlande über das Schicksal ihrer dort anwesenden lieben und theuem An gehörigen an sie gelangen werden. Am 9. Juni sandte endlich v. Plattner aus Salurn

eine Staffette nach Bozen mit der Nachricht, daß recht bald ein Angriff von Seite der Landesvertheidiger erfolgen werde, und daß davon das weitere Schicksal des Unterlandes und der Stadt abhängig sei. Diese Nachricht vermehrte zwar die Angst, erregte aber auch in den Hinterblie benen das Gefühl der Liebe und Anhänglichkeit und trieb besonders Frauen und Kinder an sür die Ihrigen herzlich zu beten. „Das Gebet, meinten dann die Bozner Frauen, muß geholfen haben, „denn, schreibt v. Hepperger, die Unsrigen

haben wirklich schon in der Früh mit bestem Erfolg angegriffen und den Feind zum Rückzug gezwungen, wobey sich die Bozner Compagnie unter Hauptmann Gasser wieder vor züglich ausgezeichnet hat.' Welch' eine Freude, welch' ein Jubel herrschte in der Stadt, als von der heldenmütigen Ausdauer der Bozner und dem vollständigen Siege der Landesvertheidiger die Kunde hieher kam! Eine Frucht des Sieges sahen die Bozner bald. Am 10. Juni brachte nämlich eine Ab theilung der Sturmmänner 105 gefangene Franzosen

, worunter auch einige Offiziere sich befanden, nach Bozen, welche von den edlen Bozner Damm mit solcher Liebe kommt die Fortsetzung und im Hefte ü der Schluß der höchst originellen Erzählung: „Ihrer Majestät beharrlicher Verehrer.' Interessant ist wieder die Soldatengeschichte „Der älteste Manu im Regiments', deren Fortsetzung sich durch mehrere Hefte durch spinnt. Hübsche Reisebilder aus Spanien bringt der Aussatz „Auf der Reise.' Eine echte Studenten-HumoreSke ist „Ohne MooS.' Bilder auS der Gegenwart

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1887
Umfang: 4
ich noch, daß ich mich durchaus nicht berufen fühle, den Berichterstatter der „Bozner Zei tung' machen zu müssen, sowie auch die Bemerkung des Herrn Redakteurs, daß man ihn von solchen Vorkomm nissen (Konzerte -c. Anm. d. R.) in Kenntniß setzen müsse, ein etwas mehr als sonderbares Verlangen genannt zu werden verdient. Fr. Höllrigl. Kurverwalter in Gries. Niedriger hängen! — Es genügt, wenn man solche Aussprüche etwas tiefer stellt, damit Jeder man sie liest und dabei inne wird, was wir an unserer „Kurverwaltung' besitzen

und hat also ihr eigenes Organ zur Veröffent lichung. Der Redakteur der „Bozner Zeitung' hat selbstverständlich, wenn er etwas erfahren will, dessen Veröffentlichung im Interesse des Kurortes liegt, nach Gries zu kommen und da derlei alle Tage sich ereignen kann, alle Tage zur Kurverwaltung nach Gries zu gehen. Ja, wer hat denn in erster Linie das Interesse des Kurortes zu wahren? Die „Bozner Zeitung' oder die „Kurverwaltung' ? Fand da vor Kurzem anläßlich des Geburtstages des deutschen Kai sers eine ganz

der Kurvorstehung, in diesem Falle die „Bozner Zeitung', sowie die Wiener Blätter davon hätte benachrichtigen solle >l. Alle uns bekannten Se kretäre blühender Unternehmungen sehen darin einen Theil — und nicht den unwichtigsten - ihrer Aufgabe. Der Kurort Gries hat das höchste Interesse daran, daß alle für ihn günstigen Vor kommnisse in die weiteste Oeffentlichkeit dringen und nur die „Kurverwaltung' ist der Meinung, daß das nicht nothwendig ist. Uns könnte es gleich- giltig sein, ob der Kurort Gries blüht

oder ver gessen wird, ob die Bozner Bürgerschaft stets mehr und mehr Sympathien dafür gewinnt oder nicht - der „Kurverwaltung' scheint das wirklich gleichgiltig zu sein. Verirrt sich zufällig eine wichtige Nachricht ins Blatt der Bozner, gut, verirrt sich ein Journalist ins Kurhaus, auch gut — aber freiwillig etwas mittheilen, ohne gebeten zu werden — nein, dazu ist eine löbliche „Kur verwaltung sammt Sekretariat und Redaktion der zwanglos erscheinenden Kurliste' zu stolz. Wenn aber die „Bozner Zeitung

, und durchaus richtigen Satz verstand, der da lautete: „Die Bozner Bürger haben ein Recht, von einem Kon zerte im Kurhause zu wissen, und es ist Pflicht der Kurvorstehung und deren Organe, recht zeitig die Presse von der Sache zu benachrichtigen, sowie es wieder Pflicht dieser Presse ist, die Nachricht zu bringen.' Und augenscheinlich ver steht die löbliche Kurverwaltung auch nicht die Jertorene Ghre. Roman von W. Höffcr. (16. Fortsetzung.) „Davon bin ich überzeugt,' klang es spöttisch zurück. „Wozu

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1889
Umfang: 8
Seite 4 Meraner Aeit««g. Nr. 27 Das „Fremdenblatt' mahnt, über den eigenen Schmerz nicht derjenigen zu vergessen, die am härtesten betroffen sind: Der edlen Gattin, der erhabenen Mutter und vor Allem des am schwersten betroffenen Kaisers. Die „Presse' gibt dem unendlichen Herzeleid Ausdruck, womit jeder in dem mit dem Kaiserhause ver bundenen Oesterreich an der Bahre des vielverheißen den zu Bedeutendem veranlagten Fürstensohnes weh klagt. Das „Neue Wiener Tagblatt' hebt hervor

, wie der Kronprinz, ausgerüstet mit der reichen Bildung seiner Zeit, seine Theilnahme allen Erscheinungen des öffentlichen Lebens zuwendete. Gemüth mit Hellem Verstände vereinigend, stellte der Heimgegangene in seiner Individualität die zur höchsten Vollendung ge- diehenen Eigenschaften des Wienerthnins vor. Das „Wiener Tagblatt' betont die dem Ver blichenen gewordene Mnstererziehung. Er war ein Bild ritterlicher Gewandtheit und Geschicklichkeit, zu gleich ein klarer Kopf und tiefer Denker, der in das Innerste

'chreiten wollte. Brauncis entzog sich derselben zuerst durch die Flucht. Wenige Stunden später stellte er sich aber selbst den Gerichten. Dem „Neuen Wiener Tagblatt' wird über diese That aus Znaim telegraphirt: „Die bisherigen Mittheilungen, daß der Cafthansbesitzer Branneis sich selbstgestellt und ein Geständniß bezüglich des Muttermordes abgelegt habe, sind falsch. Brauneis wurde auf Grund bereits bekannter Jndicien verhaftet und leugnet hartnäckig. Ferner verlautet Folgendes: Die Familie Brauneis

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.07.1887
Umfang: 8
angetreten. A Ankunft in München erhielt oie Capelle der Ei enbahndirection die Mittheilung Juli 1837. Dr. Julius Perathoner, Vor stand der Bozner Musikcapelle.' und kunstgewerbliche Gegenstände beziehen. Die angrenzenden Säle sind folgendermaßen vertheilt: Der kleine Bürgersaal (Altschießstandssaal) ent hält die Gruppe V., nämlich Textilindustrie, des Zollamtes in Meran dürfte, wie uns mit getheilt wird, Mitte September erfolgen. . (Approbation.) Das Ministerium des Fahrpreisermäßigung

- . . richtungen ertheilt. ü spielte die Bozner öwei^ (Kunstnotiz.) Vor einiger Zeit wurde ' vor emem^ auserlesenen Publicum im ^ Mti^uitäten-Händler Joh. Strasser auf m Garten und wurde durch r alte nahezu erloschene Dekorationsmalerei ill ausgezeichnet, was mr im sogenannten alten Widum in Mais auf- ^besangenerThelnehmer bestätigt merksam gemacht. Strasser wusch die betreffende . S.^° «? Waffe. >md's°ch^uf dich zer. schmeichelhafter Ovationen. Nicht>d)e Farben heworzurufen, und .es gelang ihm Mheilurg

bei dem Festzuge zu erlangen,!^ Copie auf Haprer mit Farben her- dieselbe zu erfragen, war mit Schwie-'A ^lleu. Diese Arbeit findet sich nun im ßnn verbunden. u.zw. deshalb, weil der MagKatsgebaude m der Knn^ d-Z Musikcomitös erst nach einigem Ausstellung. Die Wandmalerei stellt dar den gefunden werden konnte. In Frankfurt A Monan als Ritter mit der Fahne, dann ck die Bozner Capelle von verschiedeneu folgen ans beiden Seiten Ornamente Mit lies aufgemuntert, auf der Rückreise in Würz.! Blätlern, Blumen

Daß die Bozner Capelle in Frank- ttst für die Meraner Capelle gehalten P richtig; allein es lag in ihrem eigenen ie, diese Irrung zu beseitigen und die ^uung geschah über ihre Veranlas« Frankfurter Zeitungen, welche Ze Nachricht gebracht hatten. Und so > - 5 Denkende urtheilen, ob es die Bozner Capelle die Reife ittt angetreten habe; ob sie aber durch sowie Buchbinderarbeiten, der Buffetfaal enthält Fortsetzung der Gruppe V. und polygraphische Arbeiten (Polygraphie, Buchdrucker :c.), die an stoßenden Säle

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 29.03.1884
Umfang: 10
der Griesner Curliste weist einen respectablen Zuwachs an Fremden auf, was wir mit vielem Vergnügen constatiren. Sie enthält 189 Warteten mit 370 Personen. Als Text bringt die Curliste sodann zu unserem nicht geringen Erstaunen eine Polemik gegen die „Bozner Zeitung' und unsere in einem eingehen den Artikel bereits von uns selbst besprochene Notiz über die Curtaxe in Gries. Der Ton die ser Polemik ist bezeichnend für die Auffassung, welche in der Redaction der Curliste über die Pflichten der öffentlichen

Presse herrscht, und wird allen Lesern derselben um so unbegreiflicher sein, als gerade die „Bozner Zeitung' es von jeher gewesen ist, welche mit Eifer für das Auf blühen des nachbarlichen Dorfes als Curort und für die Bestrebungen des Cnroereins eingetreten und dabei sich kein geringes Verdienst um das Zustandekommen des bereits Erreichten erworben hat. Wenn wir daher Mängel rügen, die wie Jeder Vernünftige einsteht, leicht zu beseitigen wären, wenn wir das besprechen, was in Gries noch geschehen

, als die „Bozner Zeitung' im Winter 1882 den ersten Schneefall constatirte; dieselben wollten im In teresse des Curortes gar den Schnee im Decem ber verschwiegen wissen, als ob es nicht auch an der Riviera und in Süditalien im Winter schneite, ohne daß die dortigen Curorte deshalb bisher in Mißcredit gerathen wären. Freilich wenn die In teressen des Curortes so aufgefaßt werden, wun dert uns der gereizte Ton der Curliste gegen die „Bozner Zeitung' nicht. Was das angezogene Beispiel mit der „Meraner Zeitung

' betrifft, so paßt dasselbe durchaus nicht hierher, denn dieses Blatt that ganz recht, wenn es den Klagen hie- siger Cnrgäste kein Gehör schenkte, es hat kein Interesse daran, aber die „Bozner Zeitung' hat ein Interesse daran und zwar dasselbe, welches seinerzeit jene Bürger von Bozen bewogen hat, den Haupttheil der Summe aufzubringen, mit der in Gries gegenwärtig das Curhaus gebaut wird — und so oft dasselbe, welches hoch über kleinlichen Sonderinteresseu steht und nur auf das Aufblühen des Curortes

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.02.1887
Umfang: 8
der Vorlage und gibt am Schlüsse unterzog, auf hartem Boden schlief, ein härenes Ge wand auf bloßem Leibe trug und sich in Speise und Trank Abbruch that. Daß dieser allgemeine Bußgeist des Volkes auch die Bozner ergriff und die herrlichsten Früchte zeitigte, steht wohl außer Zweifel. Um diese Zeit finden wir auch einen urkundlich nachweis baren Grafen von Bozen nämlich Rudolph aus dem Geschlechte der Welfen, der von 970—1020 in diesem Amte regierte. Die Welfen waren, wie ich schon früher erwähnte

ein in Baiem reich begütertes und überall hochangesehenes Geschlecht. Rudolphs Ge mahlin war die edle Jtha, aus dem Stamme, der von Oeningen. Die Ehe war eine sehr glückliche und die Bozner hatten eine große Freude mit den Sprößlingen des guten und vielgeliebten Grafen. Die Söhne hießen: Heinrich und Wels, die Tochter Richgardis. Von der Wirksamkeit dieses Grafen nach Außen wissen die Ur kunden nicht viel zu erzählen; seine Thätigkeit beschränkte sich besonders auf die Regierung im Innern, indem er Ordnung

und Ruhe aufrecht zu erhalten suchte, mit seiner Gemahlin Arme, Waise, Hilflose tröstete und unterstützte, was urkundlich speziell angeführt ist. Wie sehr die ganze Bozner Gegend diesem edlen Grafen an hing, beweist folgendes Ereigniß. Sein ältester Sohn Heinrich kam in der Nähe von Lana auf einer Jagd durch einen Stein, der auf ihn fiel, um 990 um sein einer sehr langen Rede die Versicherung ab, er und die Schulbehörden würden nach wie vor sür die Hebung und Förderung des Schulwesens

des guten Grasen und der edlen Gräfin von Bozen sprechen nicht nur urkundlich die Klöster St. Gallen und St. Mang bei Füßen, sondern Tausende von Boznern, die von den Wohlthaten dieser Edlen lebten. Es läßt sich deßhalb auch der Schmerz denken/den die Bozner hatten, als Graf Rudolph 1020 starb: Ihm folgte sein zweiter noch lebender Sohn Welf 1020—1026 in der Grafschaft Bozen. Wels war aber ganz anders gesinnt, als sein Vater gewesen. Er schaltete in seiner Grafschaft willkürlich, lebte nach Art

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.07.1889
Umfang: 4
Sterb sakramente selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Mitwoch, den 10. I. M. um 5 V« Uhr nachmittags vom Trauerhause aus in den hiesigen (Bozner) Friedhof und später nach Modena übersührt, um in der dortigen Familien-Gruft beigesetzt zu werden. Die Trauergottesdienste finden am II. l. M. um 3 Uhr vormittags, in der hiesigen StiftS- und Pfarrkirche statt. Die Seele der unvergeßlich Dahiu- gefchiedenen wird dem frommen Andenken empfohlen. Kozner Herbst-Feste

von der Vogelweide, nach Gedichten Walther's, von I. V. Zin- gerle, componirt für Soli, Chor und Orchester von Josef Pembaur. > Prolog, gedichtet von Hans von Vintler. Hildegunde, Sopran, Fräulein Emma Maßing auS Innsbruck. Die Welt (Alt) Frau Marie Fleisch-Prell aus Frankfurt am Main. Walther (Tenor) Herr Max Mikorey, kgl. bair. Hos opernsänger in München. Der Rufer (Baß) Herr Albert Wachtler in Bozen. Prolog, gesprochen von Herrn Georg Reimers, k. k. Hofschauspielerin Wien. ' Chor und Orchester des Bozner

Musikvereines sind durch zahlreiche Mitglieder deS Musikvereines in Inns bruck verstärkt. Dirigent Herr Musikdirektor Pembaur. — Anfang 7 Uhr, Ende 9 Uhr. Sonntag, den 15. September. 6 Uhr: Weckruf, ausgeführt von der Bozner Feuer wehrkapelle. 8—9 Uhr: Empfang der Festgäste und Mitglieder des Tiroler Sängerbundes am Bahnhofe. 9 Uhr: Generalprobe des Sängerbundes im Bürger- saale. 1V Uhr Festmesse in der Pfarrkirche. V,11 Uhr: Festlicher Zug mit den Fahnen der Gesang vereine vom Bürgersaale zum Denkmal

am Bahnhofe. — 8 Uhr Abends: Zusammenkunst im großen Bürgersaale zur Begrüßung der Festgäste; musi kalische Produktion. Sonntag, 8. Sept.: 6 Uhr früh: Weckruf. —Halb 8 Uhr vormittags: Spaziergang auf den Calvarien- berg; Frühschoppen im Bozner Hofe mit Musik. — Halb 19 Uhr: Vorbesprechung zur General-Versamm-

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 13.06.1888
Umfang: 10
der Feuerwehrgaulag auf's Festlichste gefeiert mit Uebung. Mahl. Um- zug :c. In der Pfarrkirche wird ein Festgottes dienst abgehalten. — Der Reichrieglerbauer von Guntschnafielmit einer „Zumme' voll Tresternvom Stander herab und verletzte sich so, daß er in kurzer Zeit starb. — In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni zerstörten einige muthwillige Buben, dir betrunken vom Bozner Markte heimkehrten, die Wasserleitung des Fichtmannbauern in Georg, indem sie auf einer langen Strecke die Röhren aushoben und da« Wasser

dem Weg nach fließen ließen. — Neulich wurden in Georg die ersten Kirschen gepflückt. Sie waren erst roth, und sollten tiefbraun sein. Trotzdem' wanderten diese Erstlingsfrüchte nach Bozen auf den Obst markt. A. Bozen. 11. Juni. (Sä ngerfe st.) Die Zusammenkunft deS Meraner- und Bozner MännergesangsvereineS in unserer Stadt gestaltete sich zu einem sehr schönen Feste, das nicht nur gemüthlich, sondern auch sehr herzlich verlies. Als der Meraner Zug die werthen Gäste brachte, krachten zum Willkommgruß vom Birglberg

hieher bei dieser sommerli chen Temperatur. Das Festmahl im Bürgersaal. an welchem die Me raner und die Bozner Sänger theilnahmen, fand »ach 1 Uhr statt. Während des Verlaufes desselben toastirte Dr. Julius Per athoner auf die Me raner Gäste. Der Meraner Vorstand dankte für den herzlichen Empfang. Die Anregung Dr. Pera- thoners, einen tirolischen Sängerbund zu gründen, fand allseitigen Anklang, so daß diese Idee bald auch verwirklicht sein wird. Der weitere Nachmittag wurde zu einem Ausflug

unter Leitung ihres Kapell meisters sehr brav und wurden laut dafür belobt. Einige Chöre sangen beide Gesangsoereine gemein schaftlich. Der Garten war ganz besetzt vom Pub likum, festlich dekorirt und beleuchtet. Die Bozner Sänger begleiteten ihre lieben Meraner Gäste zum Bahnhof, wo ein herzlicher Abschied stattfand. Man war hier allseitig erfreut über diesen Besuch ihres Männergesangvereins; die Stimmung war heiter, zumal beide Vereine sich ja von früher her kennen. Aus dem Eifackthale. 10. Juni

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1888
Umfang: 4
gewesen sein, welche alle recht marsch, als der Meranet' Zng'indle Halle ewi-l aufmerksam bedient wurden. Der Mnfikvereinsvov fuhr und bald darauf'sang unfer Männergesang- trag „Ouvertüre zur Oper Fidelio' machte den verein den deutschen . Gängergruß, welchen die ^ginn, dann folgte der von nahezu 30 Meraner Meraner Kameraden ebenfalls erwiderten. Die ''d Bozner Sängern vorgetragene Chor: „Der Vorstehnng begrüßte nnn die werlhen Gäste nndt ^ohe Wandersma»!.' von Mendelssohn, welcher hieß diese herzlich willkommen

und die beiden Bor- eine ganz prachtige Wirkung erzielte. Die Me- stände. Herr Dr. Julius Perathoner und Herr raner und Bozner Sänger wechselten unter einan. Dr. Frank aus Meran drückten einander herz- der ab und sangen im Ganzen S Gesammtchöre. lich die Hände. Darauf zog man mit klingendem Den Meranern wurde der für ihre schönen Spiel in die Stadt ein. Am Bahnhofsplatze er- 1 Vortrüge unter der Leitung des Herrn Kapell. wartete eine große Menschenmenge die Sänger Leisters Grießemann verdiente Beifall

welche anläßlich ihres seinerzeitigen Jubiläums auf den Bahnhof. Bor der Abfahrt mit dem uns Bozner so festlich und so herzlich und gast-l Extrazug wurde noch herzlich von einander Ab lich aufgenommen haben. Vorstand Dr. Julius schied genommen mit vielen .Grüß Gott, aus Perathoner sagte ferner, daß er lange schon Wiedersehen!' mit dem Gedanken der Gründung eines deutsch-1 Es war das gestern ein selten schöner und tirolischen Sängerbundes sich befasse. Nicht festlicher Tag; wir werden den Besuch solch

für ihre Person dadurch un» tafel die Gründung des Sängerbundes, in ihre wirksam zu machen, daß sie die Pfeife wieder zu Hand nehme und bittet um'die allseitige Unter. Ehren bringen. Sogar bei der letzten Grazer stütznng in dieser Sache. Langer und warmer Bei- Platzmustk haben sehr elegante Herren die Pfeife fall folgte diesen Ausführungen. Vorstand Dr. geraucht F r a n k aus Meran dankte vorerst dem Bozner (?lc KSrße» Suro?« «ach ihre» «eichth»».) Der Männergesangvereine für den schönen Empfang ! reichste

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 26.05.1883
Umfang: 6
» scho» — begrüßte der Graf von Wolkenstein im Lesezimmer deS Abgeordnetenhauses zu Wie» de» Abgeordnete» der La»d- gemeinden Bozen-Meran mit de» Worten deS französt- SprucheS: ro! est wort, vive !e roi! Der König' ist todt, es lebe der Kömg! Doch H-rr v. Zallingtt erwiderte ablehnend, weil er schön früher an einen Man« als Abgeordneten der Bozner Landgemeinden gedacht hatte, welch« alle Eigenschaften befitzt, die eine Zierd« deS Volksvertreters bilden^ < Der ExposituS in Signat vereiniget

mit der ihm «nbestriltenen Gabe der Beredsamkeit die Schlagfertig keit ei«eS kampfgewandten Parlamentariers; die Feder ist in seinen Händen ein schneidiges Schwert, also ge fürchtet vo» den Gegnern, daß diese Furcht auch die offizielle Bestätigung erhielt, als der Bozner Gemein- deausschuß dem ehemaligen fürstbischöflichen Sekretär eine einfache Caplanei-Stklle in Boz?n nicht zu ver leihen wagte, damit kein neuer Chronist gemeinderSth- licher Großthaten in den Mauern der geduldigen Stadt erstehe. Die prinzipientreue

: Vor Allen Fürstbischof Vivcenz und die Freiherren Paul v. Giovanelli und Anton di Pauli. Der neugewählte Abgeordnete der Bozner Landgemeinden wird im Geiste dieser Män- ' »er wirken und insbesondere wird die wichtigste Frage, welche den Landtag zu beschäftigen hat, die Schul frage, im ExposituS Schenk einen Spezialisten finden, der mit correkter prinzipieller Auffassang reiche prak tische Erfahrung und Kenntnisse verbindet. — Aber auch der materiellen Interessen seiner Wähler wird sich der Neugewählte energisch

annehmen: hat er doch jüngst erst in einer Steuerangelegenheit die Bauern vo» Signat gegenüber einer Entscheidung deS Tiroler LandeS-AuSschusseS kräftigst vertheidiget! — Und ei» solcher Man« i» des Wortes edelster Bedeuwng sollte nicht Abgeordneter werde»?! — Je »e, die das hindern wollte», habe» eS stch zu- ' zuschreibe», daß heute nck dem ExposituS Sche»k mcht^ auch der Freiherr Jguaz v. Giovanelli ebenfalls Ab geordneter der Bozner Landgemeinde» ist. — Die Warnung war erfolgt, daß die Folgendes

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