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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 07.09.1887
Umfang: 12
zum Andreas Hafer.' b. Bruneck, 1. Sept. (Gegen das „Jnnsbr. Tagblatt'.) Der bekannte Federheld im „Jnnsbr. Tagblatt' erging sich wieder letzthin des Langen und Breiten über angebliche Brunecker Vorkommnisie und möchte mittelst verschiedener, vorwitziger Fragen und provo- zirender Stichelreden den b.-Korrespondenten durchaus veranlasien ihm öfters mit einem Artikel aufzuwarten, wahrscheinlich um eher Gelegenheit zu bekommen sich so oft als möglich mit seinem Tratsch ein paar lumpige Kreuzer zu verdienen

, die er in seiner Lage natürlich gut brauchen könnte. Ich habe schon einmal erklärt, daß es mir, gegenüber der gemeinen, niederträchtigen, verlogenen Schreibweise des Tagblattkorrespondenten wirklich zu schlecht ist, etwas Ausführliches darauf zu erwidern, und werde auch fürderhin diesem Zeitungsgewäsche im „Tagblatt' wenig oder keine Audienz schenke», umsomehr da dem „Tagblatt' von ehrlichen, vernünftigen Leuten ohne Unterschied der Partei doch weder Glauben noch Aufmerksamkeit geschenkt wird. Nur auf etwas möchte

wird, wohl aber kann ich bezeugen, daß punkto Zeitungsschreiberei ich mich niemals mit unserm hochw. Herrn Dekan in Verbindung gesetzt habe und daß daher der im „Tagblatt' demselben gegenüber ausgesprochene Verdacht ganz und gar unbegründet ist. Der b.-Korrespondent hat schon selber den Verstand am rechten Fleck, um jeder anderseitigen Inspiration für seine Zeitungsartikel entbehren *u können. Daß daher auch die Be merkung wegen des Erblickens des b.-Korrespon denten, der zumal doch kein Kainszeichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 11.01.1890
Umfang: 8
der tirol.-vorarlb. Verein die jüngste Anregung des Herrn Ritter v. Putzer in der „Bozner Zeitung' mit Freuden. Die hohe Protektorin des Vereines, Kronprinzessin-Witwe Stefanie hat jüngst durch ein anerkennendes Telegramm die Vereinsthätig keit ausgezeichnet. Der Fürst von Bulgarien hat zu Vereinszwecken 100 Francs gespendet. Innsbruck. 6. Jänner. (Verschiedenes) In Folge der Influenza wurden die hiesigen Volksschulen, Gymnasium und Pädagogium bis 16 Jänner ge schlossen. — Heute war unter zahlreicher

Betheiligung die Beerdigung des noch jungen im besten Mannesalter stehenden Herrn Prof. Dr. Nißl. — Einen braven Jünger AeSkulaps, den Doktoranten der Medizin, Purt- scher, hat heute im 25. Lebensjahre der tückische Sen senmann hingerafft. — Die Witterung scheint sich nun wieder mehr der Kälte zuzuneigen. — Die neue Aus gabe des alten „Jnnsbrucker Tagblatt', jetzt „Tiroler Tagblatt' um diese Zeit will manchen gerade nicht be hagen. Es scheint der Schreiber desselben über den St. Josef Spar

- und Vorschußverein und dessen Wirken wenig Kenntniß zu haben, wenn er glaubt, ihn so bagatellmäßig behandeln zu können. Ein Institut, das über eine Million im Jahre umsetzt in der segensreichsten Weise, verdient gewiß große Anerkennung, wenn es auch nur von einfachen Gewerbsleuten geleitet ist. Ist es der hl. Joses, der Schutzpatron des Vereins, der dem „Tiroler Tagblatt' die Simpathien des Vereines nimmt? Halt, 8. Jänner. (Influenza.) Die mehr^ lästige als gefährliche Influenza-Krankheit hat in den letzten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1885
Umfang: 8
gebracht. Äuchdie Ällarmirung ist sogleich veranlaßt worden, sobald däS Küer; >wmde.'. . ... . - ^ > Bozner Ztg.: „So erfahren wir, ^aß die Oberin das nicht unbeträchtliche Vermögen des Elisä- bethinums, Geld und Werthpapiere in ein Leintuch ge packt und zum Fenster hinausgeworfen habe, und daß man heute früh noch nicht wußte, wohin dieses Werth paket „gerettet' worden ist.' .- ^ ^ Wahrheit: Eine Kleinigkeit an Geld un!». einige Sparkassebüchlein von Zöglingen hat die Oberin in ein Tuch verpackt

einem Feuerwehrmann zur Rettung über geben und ist davon auch nichts abhanden gekommen- Das Vermögen des Elisabethinums befindet sich nicht in den Händen, noch .unter Verwalwng^ der Kloster frauen. Das hätte die „Bozner Ztg.' wissen und ver stehen können. Wohl pflegen viele Leute im Fasching das Geld zum Fenster hinauszuwerfen, aber Kloster frauen sind diese nicht. .. Bozner Ztg.: „DerAltar und die Krippe wurden ebenfalls zum J^nster hinausspedirt.' ^ Wahrheit: Der Altar ist.in der Kapelle geblieben

und auch keine Krippe wurde entfernt. Bozner Ztg.: „Von den 50 Mädchen waren Abends nur die Hälfte aufgefunden, welche dann in einem nahen Magazin des Herrn Christanell sür die Nacht untergebracht wurden.' . ' - ' Wahrheit: Die Zöglinge fanden theils bei ihren Eltern und Verwandten, viele in den Lokalitäten des Exportgeschäftes, einige in Stillendorf, ein paar in der Kinderbewahranstalt und im Elisabethinum selbst Unter kunft. Daß bei einem so plötzlich hereinbrechenden SchreckenSereigniß die bereits zu Bette

nicht zu unterbrechen sich entschließen, dürften auch nicht ganz die richtigen Männer zum Feuerlösch wesen sein. ^ ^ Rühmend sei schließlich die freundlichste Bereitwilligkeit und Schnelligkeit erwähnt, womÜ das k. k. Militär kommando die Mannschaft zur entsprechenden Bewachung und Abschließung des betreffenden Rayons entsendete. Nachträglich zum Brande im ElLsabethinnm. In der letzten NumMer Unseres Blattes haben wir ans verläßlicher Quelle den boshaften Klatsch richtig gestellt, welchen die „Bozner Ztg

.' über den Brand im Elisa bethinum gebracht hat, und dabei die berechtigte Er wartung ausgesprochen, daß jenes Blatt, salls es durch schlechte Zuträger irregeführt worden> — seine falschen Angaben berichtigen werde. In Nr. 25 der „Bozner Ztg.' steht nun allerdings eine Art Berichtigung/ deren Fassung aber den Leser eher vermuthen läßt, es sei doch fast AlleS so gewesen, wie es zuerst beschrieben worden. — Wir wollen uns nicht der vergeblichen Mühe unterziehen, der konstitutionellen „Bozner Ztg:' bessere

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1888
Umfang: 8
' auch gegen diese als „groben Unfug' Zeter schreien, oder ist nach den konfusen Grundsätzen der „Bozner Zeitung' das Unterschristensammeln für eine katholische Schule ein „grober Unfug', für eine konfessionslose ein Tugend werk? — Mögen die Frauen aber auch wohl acht haben, was und von wem es ihnen zur Unterschrift vorgelegt wird! Trau, schau, wem! Bozen, 23. Febr. In der gestrigen „Boz. Ztg.' spielt ein Correspondent aus Innsbruck im plumpen «,Tagblatt'-Style den Angeber gegen den Sonntags prediger in der Jesuitenkirche

, weil einige Richter des obersten Gerichtshofes excommunicirt worden waren. Die Polizei ^ab auf das „Volk' Feuer, wobei mehrere Personen getödtet wurden. Die aufgehetzte Menge brannte dann - den bischöflichen Palast nieder. Korrespondenzen. Bozen, 23. Febr. (Ein grober Unfug) gegeu die Frauen der Stadt Bozen ist es, wenn die „Bozner Zeitung' heute die Frechheit hat, jene Frauen und Fräulein zu beschimpfen, welche zur Unterfertigung der Petition um ein katholisches Schulgesetz einladen oder eingeladen

und Selbst- ständigkcit eueren Männern einrathen. Es wird am besten sein, ihr weiset einem solchen aufdringlichen Blatte, welches unter heuchlerischer Maske und lüg nerischem Vorgeben eure Männer aufhetzen und euch zu einem geistigen Helotenthum verurtheilen will, wie es die „Boz. Ztg. versucht, einfach die Thür. Nachschrift. Soeben erfahren wir von mehreren Seiten, daß liberalerseits ebenfalls Unterschristen zu Petitionen geg e n die konfessionelle Schule beiDamen gesammelt werden. Möge die „Bozner Zeitung

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1887
Umfang: 8
sich, nach reichbesetztem MittagStische, bei dem auch ein wolgemessener, kräftiger Tropfen, nicht gefehlt haben dürfte, denn woher sonst so viel Be geisterung ! — DaS Nachmittagsvergnügen, über daß Gaßner'sche „Jnnsbrucker Tagblatt' und an dere Blätter ähnlicher .sittenverderblicher' Tendenz derart herzufallen, daß man sich an den Herrn SlaatSanwalt erinnern hätte können. Dem „Ge weihten' war selbstverständlich jede zizeronische Ge meinheit gestattet. Als Text wurde zu Grunde ge legt: „Wer nicht mit uns ist, sagt

der Herr, ist wider uns.' Theilweise mag der geweihte Fana tiker übrigen- sogar Recht haben; mit „uns' (d. h. mit ihm) dürfte daS „I. Tagblatt' allerdings nicht sein. Ob es „wider' ihn ist, hängt davon ab, ob er seine bornirte Raserei aufgibt und sich mit dem bescheidet, was seines Amtes ist, oder ob er fort- zuwüthen gedenkt. Uebrigens dürste man vielleicht diesem jugendlichen Heißsporn das Handwerk noch zu legen verstehen! Noch eine solche Fastenpredigt — und Schwaz hat -- in gewissem Maße wenig

stens, eine liberale Reaktion.' Soweit der Artikel- künstler von Schwaz für das „I. Tagblatt'. Ueber den Inhalt dieses Artikels auch nur ein Wort zu verlieren, wäre uns zu gemein; aber die Form wird die Lachmuskeln der Gegner in Bewegung gesetzt haben; denn sie verräth uns auf den ersten Blick den Gelehrten aus dem Konversationslexikon oder Fremdwörterbuch, und es wundert uns, daß die „hochdeutsche' Gaßner'sche Zeitungsfabrik sich nicht schämt, einen so undeutschen Artikel feil zu bieten. Schon

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 22.05.1889
Umfang: 14
, 20. Mai. (Meine vorletzte Korrespondenz.) Die „Bozner Zeitung' beschäftigte sich am Sams tag einmal mit dem „Burggröflcr'. Es ist das sonst eine Seltenheit; denn die Neuigkeiten, welche sie mit Vorliebe dem „Burggräsler' entnimmt, sind für unser liberales Organ selten ein Anlaß, den Namen des „Burggräsler' zu nennen. Dies mal beschäftigt sich die „Boznerin' mit meiner Korrespondenz über die Bozner. nennt dieselbe grob und beleidigend, gibt sich aber gar keine Mühe, den Inhalt der Korrespondenz

Charaktereigenschaften haben außer Gölhe fast alle Schriftsteller von Bedeutung, welche sich mit Bozen beschäftigen, wie Steub, Noe, Beda, Weber, selbst der liebenswürdigste aller, der un übertroffene Topograph Stasfler, hervorgehoben. „Die Bozner', sagt Staffler, „sollen von dem Wahne, Alles bester zu verstehen, als andere Men schenkinder, von der Sucht, über Alles abzusprechen, und Fremden gegenüber eine gewiste Superiorität geltend zu machen, sich beherrschen lasten.' „In den Sommerzirkeln aus dem Ritten und zu Oberbozen

ober', schildert Staffler weiter, „verschwindet auch die letzte Spur jenes egoistischen exklusiven Geistes und die loyalste Geselligkeit, die heiterste Freude und Freundschaft umschlingt alle, Fremde, wie Ein heimische'; und dies ist auch heute noch der Fall. Die Gastlichkeit in den Familien, wenn man ein geführt wird, ist ja über alles Lob erhaben; die Menschenliebe der Bozner, arm an Worten, uner- schöpflich in der That, ist ebenfalls eine glänzende Eharaltereigenthümlichkeit der Bozner, wovon

, )ie Finanzwache und die Musikkapelle nahmen an einem Begräbnis theil. Er ruhe im Frieden! Sarnthein, 18. Mai. (AlSBeigabe zu den Reminiscenzen) des Bozner Schützenfestes möchte ich Folgendes als Augenzeuge berichten. Bei dem Rückzüge vom Burgseste in Runkelstein wurde zum nicht geringen Gaudium des Publikums ein Stückchen Faustkampf aufgeführt. Nicht etwa von Knappen und Lands knechten, oder gar von Sarnerbauern, auch nicht in dem mit Pechfackeln und Talgkerzen beleuchteten lüstern Runkelstein, wohl

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 22.05.1889
Umfang: 14
Korrespondenz.) Die „Bozner Zeitung' beschäftigte sich am Sams. tag einmal mit dem „Burggräsler'. Es ist das sonst eine Seltenheit; denn die Neuigkeiten, welche sie mit Borliebe dem „Burggräsler' entnimmt, sind für unser liberales Organ selten ein Anlaß, den Namen des „Burggräsler' zu nennen. Dies« mal beschäftigt sich die „Boznerin' mit meiner Korrespondenz über die Bozner, nennt dieselbe grob und beleidigend, gibt sich aber gar keine Mühe, den Inhalt der Korrespondenz zu cntkrästcn. Sie tröstet

alle Schriftsteller von Bedeutung, welche sich mit Bozen beschäftigen, wie Steub, 9loe, Beda, Weber, selbst der liebenswürdigste oller, der un- übertrostene Topograph Staffler, hervorgehoben. „Die Bozner', sagt Staffler, „sollen von dem Wahne, Alles bester zu verstehen, als andere Men schenkinder, von der Sucht, über Alles abzusprechen, und Fremden gegenüber eine gewisse Superioritäl geltend zu machen, sich beherrschen lasten.' „In den Sommerzirkeln auf dem Ritten und zu Oberbozen aber', schildert Staffler

weiter, „verschwindet auch die letzte Spur jenes egoistischen exklusiven Geistes unb die loyalste Geselligkeit, die heiterste Freude und Freundschaft umschlingt alle, Fremde, wie Ein- heimische'; und dies ist auch heute noch der Fall. Die Gastlichkeit in den Familien, wenn man ein geführt wird, ist ja über alles Lob erhaben; die Menschenliebe der Bozner, arm an Worten, uner- schöpslich in der That, ist ebenfalls eine glänzende Charaktereigenthümlichkeit der Bozner, wovon die blühendsten, humanen Institute

und die Musikkapelle nahmen an einem Begräbnis theil. Er ruhe im Frieden! Sarnthein, 18. Mai. (AlsBeigabe zu den Reminiscenzen) der Bozner Schützenfestes möchte ich Folgendes als Augenzeuge berichten. Bei dem Rückzüge vom Burgfeste in Runkelstein wurde zum nicht geringen Gaudium des Publikums ein Stückchen Faustkamps ausgeführt. Nicht etwa von Knappen und Lands knechten, oder gar von Sarnerbauern, auch nicht in dem mit Pechfackeln und Talglerzen beleuchteten instern Runkelstein, wohl aber in der von Gas- lammen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1886
Umfang: 8
Fest in Marling und war besonders die Wahl des Platzes der Lbstanger beim Oberwirth in jeder Beziehung eine gelungene. Der Wein und das Bier waren vorzüglich nnd die B-dienung trotz der großen Menschenmasse eine sehr gnte. Das Veteranen-Freischießen, mit schönen Besten ausgestattet, wurde vom Landstnrm- Distrikts-Kommandanten Herrn Oberst Baron Haus mann, der immer da zu treffen ist, wo der Tiroler sich in seinen Waffen übt, mit einem Schwarzschuß eröffnet. Nachdem auch die Bozner Gäste

mit Ein- und Zweispännern. Vor Aufbruch der Bozner, welche von der Marlinger Musik bis zum Bahnhofe begleitet wurden, richtete der wackere Vorstand des Meraner Vereines Herr Karl Holzeisen, einige herz liche Abschieds Worte an die Gäste, die mit Hellem Hoch aufgenommen wurden. Herr Karl Holzeisen, es möge an dieser Stelle erwähnt sei?, hat in der Zeit, da er die Leitung des Vereins übernommen, denselben bedeu tend gehoben. Er verstand es mit richtigem Takte An schluß und Fühlung mitder Bürgerschaft zu suchen und neue

die Museusöhne unter großer Heiterkeit die ernsten Räume des „Kräuter hauses' betraten und sich dem Kerkermeisteristellteu. — Der Vorfall machte, wie das ..Tagblatt' be richtet, einiges Aussehen, denn es kommt in Inns bruck nicht alle Tage vor, daß zweispännig in den Arrest gefahren wird. Lokales. Hof- und Personalnachrichten. Die Kai- sjerlin und !die Erzherzogin Valerie haben sich gestern von Budapest wieder zurück nach Wien be geben. Die Kaiserin wird 'Mit Erzherzogin Va lerie das neuerbaute Jagdschloß

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1884
Umfang: 8
zu behaupten. Correspondenze« Bozen ,W,Aug. (Das ist doch zu — drollig). Den glänzenden Wahlsieg aus Oberösterreich haben wir bereits telegrafisch erfahren. Alle Gewählten sind kon servativ; selbst in dem am meisten gefährdet scheinenden Kirchdorf gab es entschieden konservatives Wahlresultat ! Da wissen sich die liberalen Blätter schon fast nicht mehr zu rathen und schlagen einmal blindlings auf den Klerus los wegen „hinübergreifender Agitation auf daS politische Gebiet.' Und die „konstitutionelle Bozner

Zeitung' schreibt sogar in rührender Einfalt und unge fährlichem Aerger ein Leitartikelchen, worin sie meint, die liberale Partei von Oberösterreich habe sich veran laßt gesehen, „die Vermengung der Religion mit der Politik, die ja auch bei uns gang und gäbe ist, als einen Mißbrauch zu stigmätisiren.' „Die Liberalen, so orakelt daS Bozner Blatt weiter, erzielten damit einen Ersolg, den zu erwarten sie selbst nicht gewagt hatten.' Vergleiche das Wahlresultat! Ja ein Ersolg für die Liberalen

bachte. 7—Das der „Bozner Zeitung' unangenehme Zeugniß wird einfach von einem ehren werthen Ungenannten als „irrig' bezeichnet. Nun bequem ist dies, —- aber es wird grad gar so wenig helfen, der ehrenwerthe Unbekannte der „Bozner Zeitung' flößt uns so wenig Respekt ein, als eine Hanswürstpuppe vom Jahrmarkt; und dann, wie immer es sei, das Resultat bleibt, der glänzende Erfolg ist einmal errungen. Bauernverein und „Bozner Zeitung!' Bozen, 28. August. Von einer Verlagshandlung wird derzeit

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