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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.10.1890
Umfang: 8
Handelsminister verfugte wegen der Cholera-Einschleppungsgesahr die Ausdehnung der bestehenden siebentägigen Beobachtung gegen Provenienzen aus dem Golfe von Alexandrette auf die von der Küste zwischen Mersina und Tripolis anlangenden Schiffe. sDaS Recht am ZeitnngStitel.) Eine intev essant« und für die journalistische Welt wichtige Ent scheidung hat dieser Tage das Wiener Landesgericht in Eivilsachen gefällt. Gegen den Herausgeber des im October 1886 neugegründeten .Wiener Tagblatt', M. SzepS

, hatte die.Steyrermühl' als Eigenthümerin des .Neuen Wiener Tagblatt' Klage auf Uutersagung des Gebrauches des Titels .Wiener Tagblatt' für jenes ZeitungSunternehmen erhoben, well dadurch in der EigenthumSfphäre des .Neuen Wiener Tagblatt' eingegriffen würde. Der Entscheidung dieses Prozesses sahen sowohl die journalistischen, als auch die juristi schen Kreise mit lebhaftester Spannung entgegen, da ein derartiger Fall in Oesterreich und Deutschland noch nicht vorgekommen und Viele der Meinung

waren, daß das österreichische Recht einen Schutz sür den ZeitungStitel nicht gewähre. Nach vierjährigem Streite hat nun das Landesgericht der durch Dr. Leo Geller vertretenen Klage stattgegeben und dem Herausgeber des .Wiener Tagblatt' nicht nur den ferneren Ge brauch dieses Titels untersagt, sondern auch den Er satz des durch diesen Gebrauch der Klägerin verur sachten Schadens und Gewinnentganges auserlegt. Der Streit wird voraussichtlich noch an die höheren In stanzen gelangen, auf deren Entscheidung man gespannt

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 05.07.1881
Umfang: 12
Augen kaum! Keine Spur von der Glückselig! it, die wir in den Journalen der Aera vor Taafsc zu finden hofftenI Doch vielleicht war am Charsamstllg 13?9 schlechtes Wetter und irol und Vorarlberg' Ntr. R4S hatte bloß die Aussicht auf die verregneten Feiertage die Feder der Leitartikel so verdrießlich gestimmt. Forschen wir weiter in den vergilbten Blättern. „Die zwei Gewitter', überschreibt das „Tagblatt' vom 6. Mai 1879 seinen Leader. DaS ist galant! Es wird da von gewaltigen Sieden erzählt

„existiert nicht im Parla mente'. Am 16. Mai 1379 hielt das erste direct gewählte Abgeordnetenhaus seine letzte Sitzung. Tagsdarauf gaben ihm die Journale den Abschied und da lesen wir im „Tagblatt' : In der Zeit von sechs Jahren wurde viel Arbeit und viele Kraft aufgebraucht. Müsste man sich sagen, dass die Ergebnisse nicht den Anstrengungen entsprochen, dass das Erreichte klein ist gegenüber dem Erstrebten, dass der ReichSrath nicht im Stande gewesen, die Hoffnungen deö Volkes zu befriedigen

.... dann hätte man erst recht Ursache zu einer schonungövollen Beurtheilung, denn daS Gefühl der Enttäuschung müsste bie Parlamentsmitglieder selber am meisten drücken. Das „Tagblatt' sagt also allerdings solche böse Dinge nicht? Doch! der Schluss desselben Artikels enthält das Verdict: „Vieles ist versäumt worden. In vielen Fragen hat daS Parlament sich nicht stark genug erwiesen. Nur allzu oft fehlte die richtige Einsicht und gerade da, wo das Wichtigste zu leisten wai, fehlte die Einigkeit

Sparen die allge meine Parole ist und wie dann in der Special-Debatte wo möglich noch böhere Ausgaben befürwortet werden. Der Vorwurf — fügt das „Tagblatt' hinzu — ist hart, aber gerecht. Noch unumwundener drückt sich die „Deutsche Zei tung' in ihrem Abschieds-Artikel aus: Dr. Rechbauer, sagt sie, gab eine Art von Uebersicht über die Thätigkeit deS Abgeordnetenhauses zum besten, die wohl geeignet ist, jeden Patrioten trübe zu stimmen und Dr. Herbst hatte nur zu sehr Recht, in seiner Replik

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1887
Umfang: 4
die fremden Turner, lauter stramme, flotte Gestalten, herzlich begrüßt von der Deputa tion des Bozner Turnvereines in Bozen an und marschirten ein. Um 8 Uhr cirka war der gleich darauf folgende Fackelzug in voller Bewegung. Mit Jubel durchzog er die Straße», mit Jubel ward er überall anfgenommen. Dann folgte der Festcommers im großen Bürgersaale. Der glän zend und prächtig decorirte Saal faßte kaum die Fülle der turnerisch schmuck gekleideten Gestalten, die da Tisch an Tisch dicht gedrängt saßen. Turn

des Bozuer Turnvereines L. G -R. v. Trentini die Gaste im Namen des Turnvereines. Sie alle, die da von der Passer, vom Eisack, von der Dran ge kommen waren, hätten sich den Dank, den war men, herzlichen Dank dss Bozner Turnvereines verdient, ihnen gelte sein Hoch, sein Gut Heil Hierauf ergriff Herr Dannhaufer aus Inns bruck das Wort. Die kleine, markante, einneh mende Persönlichkeit des landbetannten Turn freundes Herr Dannhanser spricht in herzlichen, ergreifenden Worten den Bozner Turnern

, unter welcher sich auch ein „Bogelweiüer' besand, meh rere Lieder. Der nächste Redner, Dr. Wein berger aus Meran, begrüßte den Jubilar in ernster, sinniger Rede. Einen Lorberkranz sei er beauftragt im Namen seines Vereines dem Bozner Turnvereine zu überreichen. Er möge die Boz ner Turner an ihre hohe nationale Ausgabe ge mahnen, die sie bi-^ nun stets erfüllt hatten, m der strammsten, in der vollendetsten Weise, die sie aber noch zu erfüllen haben werden, ui alle Zukunft. In der nationalen Bedrängniß, welche uns Deutsche

Mpellmeister Mahr jun. der Reg.-Kapelle Rainer dem Bozner Turnverein gewidmete Turnermars ch durch den Saal, der wiederholt werden mußte, ^n warmen Worte», feierte hierauf P of. Hueber aus Inns bruck die Alten, die so wacker seit der Gründung des Vereines mitgehalten. Herr Albert Wacht- ler dankte sur die der alten Turner gedenkenden Rede. Sie, die Altturuer, seien freilich nicht mehr zung genug, um alles mitzumachen, die Aulgaben des Vereiues zu fördern sei ihre Seele noch jung und glühend

turnten die Mädchen, eiue reizende Schaar kleiner Schülerinnen mit Präzision und man kann sagen wahrem Feuer. Die Augeu der Kleinen blitzten vor Freude und Jugendlust, als sie beim Klänge der unermüdlichen, wackeren RegimentS-Kapelle Rainer, die schon wieder stramm am Platze war, ihre Marschevolutionen ausführten. Hierauf kam das Knabenturnen und sodann die Freiübungen der Meraner, Jnnsbrucker und Bozner, welche wahrhaft bewunderungswürdig exakt, rein, elegant und sicher ausgeführt wurden. Fast

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1881
Umfang: 8
.) DaS Antwortschreiben des CardinalS Zacobini lautet: ^uw wisso telegraimuute Äßluüeasti eovtra tr» stissiws kset», öis 13 iv due urde seciäeruut, ßratissiw» kueruvt deatiösimo kstri, c^ui axostolllAM deveäieüöuem Loäsliwti x isti ex coräe iwxertitur. (Die Gefühle, welche Sie im Telegramme gegen die traurigen Ereignisse deS 13. Juli kundgegeben haben, waren dem hl. Vater sehr angenehm und ertheilt Er auS ganzem Herzen > dem Vereine den apostolischen Segen.) ^ (Wie die „Bozner Zeitung' vom Regen i« die „Traufe' kam

.) Die „Bozner Zeitung' wurde bekanntlich neulich consiScirt, diese Confiscation aber vom Bozner KreiSgerichte aufge hoben. Aus guter Quelle erfahre» 'wir nun,^ daß von Seite der „Bozner Zeitung' um Bekanntgabe der Gründe der Aufhebung der ^Beschlagnahme nachgesucht wurde, um selbe zu veröffentlichen. DaS Preisgericht gab die Gründe heraus; aber jetzt war man bei der „Bozner Zeitung' wegen Veröffentlichung derselben in einiger Ver legenheit, weil das KreiSgericht in denselben die „Bozner Zeitung

die „Bozner Zeitung': „Vom k. k. KreiSgerichte Bozen ist unS gestern eine Berichtigung zu seinem von uns vollinhaltlich veröffentlichten Erkenntnisse i» Sache« der Beschlagnahme der Nr. 157 der „Bozner Zeitung' zugegangen, nach welcher es den Anschein haben könnte, als hätten wir absichtlich den Wortlaut eiueS Satzes entstellt. Wir erklären auf das Bestimmteste, daß diese Absicht nicht vorhanden war und der LapsuS lediglich auf einen Verstoß deS Setzers zurückzuführen. Vom Redakteur deS Blattes

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 30.07.1884
Umfang: 14
— und die Regierung hat in der That soviel Rücksicht, diesen Herrn endlich einmal zu „befördern' — zur großen Freude selbst der Lehrerschaft des Landes.) Der erste Schritt ist gethan, andere werden folgen. (Wir wollen es hoffen!) Man hat Herrn Scholz mitten in treuer Erfüllung feiner Aufgabe von seiner Stelle verdrängt, (Ja welcher Weise Herr Scholz die Schulen inspizirte, weiß natürlich das „Tagblatt' nicht!) nicht um dieselbe leer zu lasten, sondern um aus ihr einen Vertrauensposten der klerikalen Partei

nicht der Fall! Ihn hat nur die „sach liche' und die „persönliche Fachtüchttgkeit' zum Landesschulinspektor von Tirol gemacht. Daß neben bei ihn die Schulkinder größtentheilS gar nicht verstanden haben, war natürlich einerlei.) Wäre es anders, man würde nicht schwer thun, in Tirol einen Mann zu finden, der außer der erforderlichen allgemeinen Bildung ausgezeichnete Fachkenntniffe besitzt, mit dem BolkSschulwesen deS Landes voll kommen vertraut ist, (Wie gnädig, daß auch daS „Tagblatt' diesmal

des Bauernstan des namentlich durch Einschränkung der achtjährigen Schulpflicht abgeholfen werden müsse. (Was wieder dem „Tagblatt' eine große Neuigkeit ist.) Bei der Vorliebe des Grafen Taaffe für ge räuschlosen Landtagsverlauf fürchten wir sehr eine große Geneigtheit zu weitgehenden Gewährungen, aber wir zweifeln auch, daß die Regierung den be absichtigten Erfolg erreichen würde. Ist es denn nicht wahrscheinlich, daß sie durch solche Zugeständ nisse an die unverhüllte Reaktion einen viel größer« Sturm

, wenn es gedeihlich wirke» soll.) Wie viel aber an diesen Auslassungen des „Tagblatt' Wahres oder Unwahres ist, wiffen wir nicht. Jedenfall's ist dieses Äagelied ein Beweis, daß der Stern der Freimaurer im Erbleichen ist, wozu wir dem Lande nur herzlichst gratu- liren können.

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1888
Umfang: 8
' auch gegen diese als „groben Unfug' Zeter schreien, oder ist nach den konfusen Grundsätzen der „Bozner Zeitung' das Unterschristensammeln für eine katholische Schule ein „grober Unfug', für eine konfessionslose ein Tugend werk? — Mögen die Frauen aber auch wohl acht haben, was und von wem es ihnen zur Unterschrift vorgelegt wird! Trau, schau, wem! Bozen, 23. Febr. In der gestrigen „Boz. Ztg.' spielt ein Correspondent aus Innsbruck im plumpen «,Tagblatt'-Style den Angeber gegen den Sonntags prediger in der Jesuitenkirche

, weil einige Richter des obersten Gerichtshofes excommunicirt worden waren. Die Polizei ^ab auf das „Volk' Feuer, wobei mehrere Personen getödtet wurden. Die aufgehetzte Menge brannte dann - den bischöflichen Palast nieder. Korrespondenzen. Bozen, 23. Febr. (Ein grober Unfug) gegeu die Frauen der Stadt Bozen ist es, wenn die „Bozner Zeitung' heute die Frechheit hat, jene Frauen und Fräulein zu beschimpfen, welche zur Unterfertigung der Petition um ein katholisches Schulgesetz einladen oder eingeladen

und Selbst- ständigkcit eueren Männern einrathen. Es wird am besten sein, ihr weiset einem solchen aufdringlichen Blatte, welches unter heuchlerischer Maske und lüg nerischem Vorgeben eure Männer aufhetzen und euch zu einem geistigen Helotenthum verurtheilen will, wie es die „Boz. Ztg. versucht, einfach die Thür. Nachschrift. Soeben erfahren wir von mehreren Seiten, daß liberalerseits ebenfalls Unterschristen zu Petitionen geg e n die konfessionelle Schule beiDamen gesammelt werden. Möge die „Bozner Zeitung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1889
Umfang: 8
an die Artillerieoffiziere, für die tapferen Waffen dienstedankend und die Ueberzeugung aussprechend, die Artillerie werde wie die gesammte Armee sich auf den Schlachtfeldern ebenso wie früher auszeichnen. Gott gebe nicht, daß dies bald ge schehe, bewahre uns der Herr vor dieser schweren Prüfung! Wenn es aber geschieht, so bin ich überzeugt, daß die tapfere Artillerie wie ändere Waffengattungen für die Vertheidigung des theuren Vaterlandes einstehen werden. . ELnge sende K R. Bozen, 21. November. Ein „?' für die „Bozner

, ist der sprechendste Beweis hiefür. Und was thut die „Bozner Zeitung' ? In Nr. 264. dieses Blattes lesen wir: Josef Dallago. Heute Nachts ist Handelsmann Herr Josef Dallago Plötzlich am Schlagfluß gestorben.' ? Man konnte sich mit dieser kurzen Notiz pro die et vuvo zufrieden geben; war man ja zu der Annahme berechtiget, daß eine folgende Nummer dieses Blattes wenigstens einige Zeilen über daS humanitäre Wirken dieses Mannes und dessen allgemein anerkannten Wohl- z thätigkeitSsinn bringen werde. Wir warteten

bis heute vergeblich. Die „alte Böznerin' hatte in ihrer Gedächtniß-z schwäche für allB Gute, das einem katholischen Manne zugeschrieven werden muß, auch den guten Herrn Dallago vergessen. WaS hier an Dallago allgemein gerühmt wird, WaS sein Andenken zu einem wahrhaft gesegneten und unvergeßliche» macht, der Umstand, dak der Verstorbene ein Vater der Armen und Nothleidenden gewesen, der unzählige Thräne» getrocknet und die graue Sorge aus so manchem Herzen verscheucht hat das scheint der „Bozner Zeitung

' ganz unbekannt zu sein. WaS allgemeine Anerkennung gefunden, das Met sie keiner Erwähnung werth. Wir verlangen von der „Bozner Zeitung' durchaus nicht, daß sie von Herrn Dallago berichte, wie er als glaubenstreuer Katholik Allen mit dem schönsten Bei spiele voränlenchtete — denn daS wäre allzuviel der- langt —aber das durfte sie, ohne Furcht sich dadurch einen klerikalen Anflug zu geben, denn doch sagen, daß der Verstorbene einer der größten Wohlthäter der hiesigen Stadt

gewesen ist. Oder ist die „Bozner Zeitung' vielleicht prinzipiell solchen Berichten abhold? O nein ! Sie öffnet auch ehrenvollen Nekrologen ihre Spalte» und mit Recht; 'denn »äe mortuiz ml, M deue'! „Von den Todten soll man nur Gutes sagen' heißt ein altes Sprichwort nnd es - ist ja gewiß schön,' wenn man vorn denselben recht viel Gutes sagen kann. Darum wäre eS auch am Platze gewesen/ ^ wenn sie der allgemeinen Anerkennung, die Herrn Dallago hier gezollt wurde, in ihrem Blatte irgendwie gedacht hätte. Oder meint die Redaktion

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.01.1890
Umfang: 8
für Tirol.' Jg. 18S9. Nr. 224. 3. Eathrein, A. Beiträge zur Mineralogie Tirols. In: „Mineralogische und petrograpische Mittheilungen', hg- von Tfchermak. Bd. 10/4.5 (1889). 4. Schmidt, Alois R. v. Ein merkwürdiger Erzsund im Leuckenthalc in Tirol. In: „Bote für Tirol.' 1889 Nr. 22. 5. Hoffingott, Alois v. Kohlenlager in Wälschtirol. In: „Bozner Zeitung.' Jg. 1889. Nr. Il<6. t>. Eathrein, A. Ueber Calciostrontianit (Emmonit) von Brirlegg. In: „Zeitfchr. f. Krystallographie.' Jg. 1888

. In: „Meraner Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 155. 40. Gruber, Karl. Marterl und Taferl. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins ' Jg. 1LS9. S. 1u9. ' 41. Hahn, Bernh. Erster Mai in Tirol. In: „Wissen schaftliche Beilage der Leipz. Zeitung.' Sir. Sl. (>SSS). 42. Kinderhandel in Tirol. Eulturhistorifche Studie von Th. F. In: „Bregenzer Tagblatt.' 188!«. Nr. I0I9. und „Meraner Zeitung.' 1889. Nr. I IS. (Aus „Oest. „Bolkszeitung.') 43. Malten, B. H. Tiroler Sommerfrischen. Mit ->9 Illustrationen

. 4. Auflage. München. I88S. 8°. 284 S. 44. Schwarz, Rudolf. Eine Spätherbsttour vom Boden see nach Venedig. In: „Bregenzer Tagblatt.' Jg. 1889. Nr. 1159 sf. 45. NoiZ, Heinrich. Bäder in Tirol und Kärnten. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1889. S. 193. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. Die Weinernte in Frankreich. DaS französische Finanzministerium veröffentlicht soeben die osficiellen Ziffern der Weinernte im Jahre 1889. Danach betrug dieselbe 23,223.600 Hectoliter

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.04.1890
Umfang: 8
. Derselbe war mit dem hiezu bereitstehenden Vermögen meiner Ge- malin vollkommen zu vermeiden. Der Fürst, mein einziger Richter in dieser Sache, ist gleich darauf nach Italien abgereist uud hat mir seine so nothwendige Auffindung absichtlich unmöglich gemacht.' sSpenden.) Die Generalversammlung der Bozner Sparkasse beschloß über Antrag der Direction den Betrag von 19.000 fl. aus dem Erhausthume des Jahres 1889 wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecken zuzuführen. ^Reorganisation derTirolerJäger.) Wie die Armee- und Marine

-Aork.) Das „Berliner Tagblatt' erhielt aus New-Aort folgende Depesche: „Die Auslieferung des österreichischen Rechtsanwaltes Edmund Lester, der nach Unterschlag ung von 600.000 fl. hierher flüchtete, wurde verwei gert und Lester auf freien Fuß gesetzt.' — Wenn die vorstehende Nachricht sich überhaupt bestätigt, so kann mit „Edmund Lester' nur der flüchtige Wiener Advo- ear Dr. Edmund Markbreiter gemeint sein. In ein geweihten Kreisen will man jedoch die Richtigkeit der New-Aorker Meldung bezweifeln

, welche anf vas Geleise ge weht wurden, znm Entgleisen gebracht, nnd hie nnd da wnrden Bahnbedienstete getödtet oder verwundet. Auch aus verschiedenen Ortschaften in Tenuessee liegen Berichte über Eigeuthumsbeschädiguug uud Verlust au Menschenleben vor. Privat-Tekgr-mule der „Meraner Zeitung' Wien, -t. April. Zufolge einem Berliner Telegramm des „Wiener Tagblatt' erließ Kaiser Wilhelin Duel lregeln, wonach ein Duell nur mit Zustimmung des Ehrenrathes zulässig, jedoch niemals wegen Streitigkeiten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 17.11.1888
Umfang: 8
fl. bean tragt wurden, gab der Obmann des Bozner Wein-, Obst- und Gartenbau-Vereines seiner Verwunderung darüber lebhasten Ausdruck und indem er betonte, daß ein solcher Betrag bei der Lage des Weinbaues, bei den vielen Feinden der Rebe, zur energischen Bekämpfung der kercmosxora, zu Vorkehrungen gegen die Reblaus :c. doch ein lächerlich geringer und gar in keinem Verhält nisse zu anderen Subventionen stehe, beantragte er wenigstens die bisherige Subvention anzusprechen, doch' wurde dieser Antrag

schaften vor: a) Maßregeln zur Förderung des Vieh- ExporteS, d) Ermäßigung der Frachten für die Brod frucht und Futtermittel, e) Einführung von Viehsalz, oder Herabsetzung des Salzpreises, 6) Herabsetzung der i Hausklassensteuer. — Der Referent Dr. v. Graf beau- z tragte die Annahme dieser Anträge, welche in einer! Denkschrift dem Ackerbauminister, eventuell auch höheren ' Ortes zu unterbreiten wären. Der Obmann des Bozner Wein-, Obst- und Gartenbau-Vereines erklärte sich mit den Anträgen einverstanden

des Laudes- Culturrathes. Dr. v. Graf erklärte, sich meritorisch einverstanden, aber meinte, wenn man zu viel verlange, könnten die andern Anträge leichter gefährdet werden, und so wurden die auf Erhaltung des Bauernstandes im Allgemeinen abzielenden Anträge des Obmannes des Bozner Vereines abgelehnt! — Lebhaft ge staltete sich die Debatte über die Branntweinsteuer, insbesondere über die Durchführungs-Verordnung zur landschaftlichen Branntweinauflage. Schließlich wurde der Antrag des Obmannes des Bozner

, 16. Nov. 1888. llie trauemil Kmterkliebenen. Kalender für 188S, ^ vorräthig in der I. Mohlgemnth'schen Buchhandlung in Kozen: ^ ' ^ ' '' '' . ' ^ ^ Preis Jllnstr. Bozner Hauskalender . fl Bozner Taschenkalender „ „ „ geb. mit Schuber „ - Tiroler Landwirthschastlicher Kalender . „ - Der bunte Welt-Kalender . . „ - FeierabendiKalender (mit großem Druck) geb. „ Kleiner Feierabend-Kalender . . „ - Katholisches Hausbuch für 1889 . ' . „ - St. Ruperti-Kalender . . . . „ - Hausfreund-Kalender

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1886
Umfang: 8
Fest in Marling und war besonders die Wahl des Platzes der Lbstanger beim Oberwirth in jeder Beziehung eine gelungene. Der Wein und das Bier waren vorzüglich nnd die B-dienung trotz der großen Menschenmasse eine sehr gnte. Das Veteranen-Freischießen, mit schönen Besten ausgestattet, wurde vom Landstnrm- Distrikts-Kommandanten Herrn Oberst Baron Haus mann, der immer da zu treffen ist, wo der Tiroler sich in seinen Waffen übt, mit einem Schwarzschuß eröffnet. Nachdem auch die Bozner Gäste

mit Ein- und Zweispännern. Vor Aufbruch der Bozner, welche von der Marlinger Musik bis zum Bahnhofe begleitet wurden, richtete der wackere Vorstand des Meraner Vereines Herr Karl Holzeisen, einige herz liche Abschieds Worte an die Gäste, die mit Hellem Hoch aufgenommen wurden. Herr Karl Holzeisen, es möge an dieser Stelle erwähnt sei?, hat in der Zeit, da er die Leitung des Vereins übernommen, denselben bedeu tend gehoben. Er verstand es mit richtigem Takte An schluß und Fühlung mitder Bürgerschaft zu suchen und neue

die Museusöhne unter großer Heiterkeit die ernsten Räume des „Kräuter hauses' betraten und sich dem Kerkermeisteristellteu. — Der Vorfall machte, wie das ..Tagblatt' be richtet, einiges Aussehen, denn es kommt in Inns bruck nicht alle Tage vor, daß zweispännig in den Arrest gefahren wird. Lokales. Hof- und Personalnachrichten. Die Kai- sjerlin und !die Erzherzogin Valerie haben sich gestern von Budapest wieder zurück nach Wien be geben. Die Kaiserin wird 'Mit Erzherzogin Va lerie das neuerbaute Jagdschloß

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1886
Umfang: 8
mit einem dreimaligen „Gut Heil' geschlossen. An die Delegierten-Versammlung reihte sich das Festmahl im Bürgersaal zu etwa 200 Gedecken an, bei welchem die Bozner Feuerwehr die Tafelmusik besorgte und Herr Dr. Stolz auf Se. Majestät den Kaiser toastierte und der Bürgermeister auf die Feuerwehren des deutsch-tirolischen Gauverbandes sein Glas erhob. Unterdessen concertierte die sehr gut ge schulte Feuerwehrkapelle von Kältern vor dem erz herzoglichen Palais in der Mustergasse, worauf dann die von der Bozner

mit Zurufen, mit Blumen und Kränzen be grüßt und geschmückt und auch die Musikkapellen auf das lebhafteste acclamiert. Von den letzteren bemerkte und Vorarlberg' ÄTr. SRS man im Zuge die . Kapellen von Meran, Kältern,!! Leifers, Neumarkt, Tramin, Gries, Bozen ü. f. w.' Nach dem Festzucze rückten sämmtliche Feuerwehr?« auf dem Domimcanerplatz zusammen, worauf die Bozner Aueimiehr die Hauptübung durchführte, welche im' Lösch- und. Rettungsmanöver: gegen' ein im Riesenwirtshause als stark um sich greifend

in seine Rechte. An allen Ecken und Enden ertönten frohe Musikklänge, die Traminer Feuerwehrkapelle concer tierte in der Restauration zum Schlern, die Kapelle von Kältern hatte in dem mit Menschen vollge pfropften „Bozner-Hof' ihr Hauptquartier aufge schlagen, auf dem Johannsplatze aber concertierten die Meraner, und hier herrschte ein besonders animiertes Leben und Treiben, die Tische und Bänke vor den Hotels „Kräutner' und „Greif' reichten bis fast in die Mitte des großen Platzes hinein. Nicht minder dicht

besetzt zeigte sich der „Bürgersaal', wo der officielle Festabend abgehalten wurde, zu welchem die Bozner Feuerwehrkapelle die Musik besorgte; kurz allüberall unterhielten sich die vielen Hunderte von Feuerwehrmännern und Tausende von sonstigen Fest gästen auf das allerbeste, nirgends störte auch nur der kleinste Zwischenfall die Harmonie, und jeder Fest- gaft wird sicher vollbesriedigt an den Feuerwehr-Gau- tag in Bozen zurückdenken. Aus dem Schwurgerichtsfaale. Innsbruck, 14. September. (Schluss

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 18.09.1889
Umfang: 8
kapelle Herzog von Cnmberland. Um 9 Uhr war Generalprobe des Sängerbundes im Bürger saale. Der Vorstand des Bozner MävnergesangSvereinS, Herr Dr. I. Perathöner, hieß die wackern Sänger alle willkommen. Bundespräsident Oberpostdirektor R. v. Niederer dankte und brachte den Bozner Sängern ein Hoch auS. Herr Oberlehrer Drexel auS Feldkirch dankte für die freundliche Einladung zum Feste und gratulierte den Tiroler Sängern zum heutigen Ver- brüderuvgs-Feste. Als Bundeszeichen wurde das vom Bozner

Bannerträger zu Pferd an der Spitze. Weiters marschierte zunächst der akademische Gesang-Verein Innsbruck, mit grünweißen Bändern geschmückt, und das berühmte Vogelweider- Quartett daher, dessen Mitglieder in gleichartiger Kleidung : braunen.Sammtflaus und hechtgrauen Bein kleidern, besonders warm begrüßt wurden. Hieran schlössen sich die Gesang-Vereine von Kufstein, Landeck, Lienz, Meran und Schwaz; die Bozner Feuerwehrmusik und der Gesang-Verein der Feststadt machten den Beschluß des stattlichen Zuges

, die Ausstellung im Museum zu besuchen. Neben anderem vielen Schönen, Gemälden und Alterthümern, Volks- ^ trachten? und Bildhauereiwerkeu befindet sich daselbst wohl daS einzig echte Porträt unseres berühmten Land mannes Andreas Hofer. Dasselbe fertigte 1809 der Bozner Maler Schmotzer an, dem zu diesem Zwecke Audr. Hofer im Wtrthshause „zum Mondschein^ hier faß. Das Porträt ist Eigenthum des Herren Baron Josef von Gwvanelli. ? . ; Freiwillige Feuerwehr^ Heute Dienstag, den 17. Sept. 8 Uhr abends findet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1887
Umfang: 8
mung herrscht nicht blos in der Stadt, sie herrschtauch in der Umgegend, auch in Terlan, auch in Greifenstein, auch in Jenesien, auch in Gries, auch im Etschthal, besonders in Salurn. Ja was ist denn vorgefallen? Höre lieber Leser! Unter den vielen Strafen, womit Gott ein Volk züchtiget, ist eine gar arge: die Trocken heit. Drei Jahre und sechs Monate regnete es einstens in Israel mcht und alles vertrocknete, Alles verdorrte. Auch die Bozner Gegend wurde nun um das Jahr 1240

von einem solchen Unglücke heimgesucht, indem es, wie die Urkunden sagen, Jahre lang sehr wenig regnete, so daß Menschen und Vieh verschmachteten, Felder und Wiesen verdorrten und die Erde keine Früchte mehr trug. In der ganzen Gegend war ein entsetzliches Etend, ein großer Jammer. Dieses Unglück sah man allgemein als eine Strafe Gottes an und allenthalben liest man, wie die Leute sich wiederzu Gott bekehrten, wie sie wieder' „zum Aeüz kroch'eu.' Die Bozner wandten sich in diesem nun unerträglichen Elende an ihre „liebe

hin. Doch selbst diese so weiten Processionen halfen nicht; es regnete n i ch t. Die Bozner beschlossen nun nochmals zu, gehen und der Gottesmutter einen silbernen Arm, als Sinn- der sich auch Viele aus dem Etschthal anschlössen. Und sieh! Das Gebet der frommen Wallfahrer wurde er hört. Ein gar kräftiger Regeu erquickte Bozens weit ausgedehnte Gefilde und die Höhen und Niederungen der ganzen Gegend. Weil die Bozner diesen Bittgang nach Civezzano gelobt hatten, gingen sie alljährlich dorthin und behielten diesen Gebrauch

bis zur Regie rung Kaiser Josefs ll. bei, der, wie so manches andere, auch diesen Bittgang durch kaiserl. Dekret verbot. Im Laufe der Geschichte werde ich zeigen, daß die Bozner recht oft zu öffentlichen Bußübungen ihre Zuflucht nahmen, weil sie, wie alle andern Völker Europas, von gar manchem großen Unglück heimgesucht wurden. Diesem Elende muß ich leider hier noch ein zwei t e s hinzufügen. Es war als man schrieb 1245, da faß auf dem deutschen Königsthron ein König und der hieß Friedrich II. Dieser Herr

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.09.1886
Umfang: 4
durch die Dominikanergasse, Mu- stergasse und machte vor dem erzherzoglichen Pa lais Halt, um Sr. kais. Hoheit dem Herrn Erz herzog Heinrich, dem eifrigen Förderer aller nützlichen Institutionen unserer Stadt, eine Ova tion durch ein Ständchen darzubringen. Von hier aus zog die Schaar durch die Haupt straße» der Stadt, überall einer frohbewegten Menge begegnend, nach dem „Bozner Hofe,' woselbst der Empfangsabend für die Gäste abge hallen wurde. Der sehr geräumige Garten war von Heimischen und Fremden bis auf das letzte

Plätzchen dicht gefüllt. Die Produktionen der Bozner Fenerwehrkapelle, ebenso des aus Fenerwehrmirgliedern von Bozen und Zwölfmal- greien bestehenden Tiroler Nationalsextetts fan den die freundlichste Aufnahme. Jede Nummer des Programms begegnete stürmische« Applause und die meisten mußten wiederholt werden. Hier gelangte auch der vom Kapellmeister Herrn Zip- perle gewidmete Festmarsch zur Aufführung und erwies sich als eine sehr gelungene, schwung volle und trefflich instrumentirte Komposition

und aus den eifrigen und langjährigen Obmann des Verbandes der deutsch-tirolischen Feuerwehren, Herrn Dr. Stolz ein Hoch 'ans» brachte. Herr Stolz erwiederte namens der Nordtiroler, sprach der Bozner Feuerwehr,, als der ersten des Landes, anerkennende Wor:c und brachte unler Hinweis auf die den Zweck fördernden Arbeiten des DeleginentageS auf das Gedeihen der Fenerwehr-Institure ein Gut Heil ans. Das buurbewegle Leben im „Boz-» ner Hoie' dauerte bis zur späten Stunde. Der nächste Tag. Festlag, bor d».- Interessan

, welche die Theilnehmer bis halb 3 Uhr zusammenhielt. Im Verlaufe desselben wurden auch Toaste ausge bracht. Der Obmann des Verbandes, Herr Dr. Stolz, toastirte auf Je. Majestät den Kaiser, der Bürgermeister Dr. v. Braitenberg auf die dentschtirolischen Feuerwehren des Verbandes. Die Bozner Feuerwehr-Kapelle besorgte die Tafelmusik. Zu gleicher Zeit konzertirte die tüchtige Kapelle der Feuerwehr von Kältern vor dem erzherzog lichen Palais. Der Herr Erzherzog, sowie auch dessen Frau Gemahlin und Tochter sahen

. Nach dem Festzuge rückte die Feuerwehr auf dem Dominikanerplay ein, woselbst dn Hauptübung stattfand. Suppo- nirt war derselbe, das Riesenwirthshaus sei im Dachraume in Brand und der Wind gesährde die gegenüber befindlichen Gebäude Bnchner und Real schule. Sämmtliche Schubleiteru und Spritzen ebenso auch das Sprungtnch gelangten in Ver wendung. Ans acht Schläuchen zugleich wurden mächtige Wasserstrahlen auf das Brandobzekt ge schleudert. Anch hier legte die Bozner Feuerwehr, der die Feuerwehren von Gries

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1886
Umfang: 8
Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz, darunter 28 aus Vorarlberg. Exerzitienmeister war der hochw. ?. Joh. Terhard 8. -I. aus Feldkirch. Ans dem Programm Mr den 13. Gautag des Verbandes der deutsch -tirol. Feuerwehren inBozen am 12. September 1886. Samstag, den 11. Sept.: Empfang der ankommenden Festtheilnehmer. Zapfen streich der Bozner Feuerwehrkapelle mit Fackelbegleitung durch die Straßen der Stadt. Empfangsabend im Bozner Hof u. s. w. Sonntag, den 12. September: Tagreveille. Empfang der freiw

. Feuerwehren am Bahn hofe. Frühschoppen bei Kräutner. 10 Uhr Vorm.: Beginn der Delegirten-Versammlung im oberen Merkantil saale in der Silbergasse. 1 Uhr Nachmittags: Gemein-- schaftlicheS Festessen im großen Bürgersaale. Um '/»3 Uhr Nachmittag sammeln sich sämmtliche Feuerwehren auf dem Johannsplatze. Präzise 3 Uhr beginnt die Schulübung der Bozner Feuerwehr. Sofort nach Schluß der Schulübung beginnt der Festzug. 8 Uhr Abends: Offizieller Festabend im großen Bürgersaale. Montag, den 13. Sept.: Ausflüge

hatte, und schon wieder wird ein nicht minder freches Diebsstücklein bekannt. Ein Geschäftsreisender aus Bozen hatte sich im Gasthof „zur Krone' einlogiert und mußte dort wegen Platz mangels mit einem vagierenden Kellner, namens Müller aus Dresden, sein Zimmer theilen. Am Morgen fehlten dem Bozner Geschäftsmanne aus seiner Brieftasche über 100 fl. und gleichzeitig war sein Zimmercollege „abgereist.' Der Bestohlene fuhr ihm jedoch mit dem nächsten Zuge nach Bozen nach und erwischte ihn dort gerade

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.09.1885
Umfang: 10
, wo ihr ein Festmahl bereitet war. bei dem der hochw. Herr Pfarrer der ganzen Gesellschaft für das lobenswerte, friedliche Zusammenwirken seinen Dank aussprach. ?-r. Bozen, 14. Sept. Gestern feierte der hie sige Erzherzog Militär-Veteranenverein das Gedenk fest seiner vor 10 Jahren erfolgten Gründung, wel ches sich unter Theilnahme mehrerer auswärtigen Veteranenvereine zu einer sehr hübschen, in jeder Be ziehung prächtig verlaufenen Feier gestaltete. Schon am Vorabend begann das Fest mit einem Fackelzug der Bozner

Veteranen, bei welcher Gelegenheit von Seite der Feuerwehrkapelle dem Vereinsprotector, Sr- kaiserl. Hoheit Herrn Erzherzog Heinrich, sowie dem Ehrenmitgliede des Vereines, Excellenz Ritter von Toggenburg, Serenaden gebracht wurden. Den Vor abend beschloss sodann ein Concert im „Bozner Hof', wo in der mit den lebensgroßen Bildern Andreas HoferS und des Marschalls Radetzky zc. hübsch deco- rierten Veranda auch die Gewinnste für den zu Gun sten der Vereinscaffe veranstalteten Glückstvpf in ver lockender

: Schwaz mit 2 Mann, Bruneck desgleichen, Brixen entsendete 6 Mann, Kastelruth 13 Delegierte mit öON !üZNLN 4 LON Trient deren 14 mit Fahne und von Meran 13 Mitglieder des dortigen Vereines ebenfalls mit Fahne, wornach beim Zuge zur Feldmesse nach dem Exer cierplatze mit den 73 hiesigen Veteranen im ganzen 149 Mann marschierten, begleitet von der Bozner Feuerwehrkapelle und der Musikkapelle von Terlan, so dass der Zug mit den vier im Morgenwinde wehenden Fahnen einen sehr hübschen Anblick gewährte

Feierlichkeit vollauf zu frieden sein, was ihnen nach der gehabten Mühe und Anstrengung auch herzlich zu gönnen ist. Landwirtsch aftlich es. G Bozen, 15. Sept. (Ernte-und Saatenstands bericht.) Mit Anfang September stellte sich veränder liche Witterung ein, welche erst am 12. in bestän dige übcrgieng. Die Lese der weißen Ware Hai im Bozner Boden und in Gries begonnen; in ersterer Lage zahlt man per Hektoliter Maische 10 bis 12, in letzterer 12 bis 14 fl.; der süße Most dieser Trauben wird beinahe

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1890
Umfang: 8
wahrscheinlich ist, um 50 Procente zugenommen. Korrespondenzen. Bozen, 17. Febr. (Der Faschingsausflug der Bozner Radfahrer nach Griesf) Der mit großem Pomp in der „Bozner Zeitung' angekündigte costümirte Festzug deS hiesigm Radfahrer-Vereines hat wirklich auch am Faschingsonntag nachmittags stattge- - *) Wir bemerken ausdrücklich, daß diese Korrespondenz uns von liberaler Seite zukam. Anm. d. Red. funden. Kurz vor 3 Uhr kam dieser Festzug, bei wel chem nur ein Theil der Mitglieder des Vereines mit that

weiter in Be wegung nach dem? Curorte GrieS, und diese Ausfahrt gibt Veranlassung zu folgenden Zeilen: Nachdem die Bozner Radfahrer beim Curhause, '„Sonnenhos' und bei -der „Austria' ihre Kunst dem herbeigelaufenen Publikum gezeigt hatten, wurde weiter hinab nach Gries „geradelt', um sich zugleich beim „Kreuz' für die ausgestandenen Mühen zu laben. Trotzdem nun die Herren wohl wissen mußten, daß in der Grieser Stiftskirche das vierzig stündige Gebet bei aus gesetztem Allerheiligsten abgehalten wird und zahl

untersagte, in trotziger Weise zu antworten, was sür den Bildungsgrad des Betreffenden wohl sehr bezeichnend ist. Beides ist taktlos. Für das erste hätten die Bozner Radfahrer besser einen andern Platz für ihre Productionen aus wählen und auch begreifen sollen, daß der Gemeinde diener nicht unbefugter Weise eingeschritten, sondern daß er seinen guten Grund dazu hatte. Aber auch äußerst unklug giengen sie vor. Es ist doch genug sam bekannt, daß die ländliche Bevölkerung diesem Sport nicht besonders

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.02.1887
Umfang: 8
Hochgebirgslandschaft in jenen Morgenstunden vor die Augen führte, wo die gewöhnlichen Menschen kinder noch im tiefsten Schlafe liegen, oder gar in rancherfüllten Lokalen kneipen. Herr Johannes ist nicht nur ein tüchtiger Fotograf und verdient in dieser Hinsicht seine Titel und Auszeichnungen, er ist als Landschafts fotograf auch ein Kenner der Natur und hat unter großen Mühen und Strapazen aber auch gewiß mit noch mehr Genuß die meisten Riesenhäupter unseres „Moos-Brüder' sollen Maria verehren, sondern alle Bozner sollen durch häufiges

Erscheinen und Beten hinter dem Altäre vor „unserer lieben Frau' feierlich Zeugniß geben, daß sie echte Verehrer Mariens und würdige Nachkommen der alten marianischen Bozner sind. Sollte.nun Einer oder der Andere die wunderbare Aufsindung des Gnadenbildes bezweifeln oder an die vielen Wunder, die Gott durch Maria gewirkt, nicht glauben, oder von den vielen Gebetserhörungen, so hinter dem Altare geschahen, nichts wissen wollen oder dafür halten, die schöne Pfarrkirche hätte nicht daher den Ursprung

, weil die edlen Bozner eine Kirche zur Ehre Mariens zu bauen, gelobren, oder sollte er gar behaupten, die damaligen Bozner seien nicht fromm gewesen, sondem das sage nur ich, der soll wissen, daß er gegen wirkliche, offenbare und geschichtliche Thatsachen seine Behauptung aufstelle, wofür er keine Beweise hat, daß ich aber dies alles urkundlich nachweisen kann. Kehren wir nun nachdem wir die kirchlichen Ver hältnisse Bozens geschildert, ins tiefe Mittelalter wieder zurück und fahren mit den politischen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 01.10.1884
Umfang: 12
auf dieser Well sein für seine vielen und lang jährigen Mühen und Arbeiten zur Ehre Gottes und zum Heile der Menschheit ; möge uns Gott diese Blume des Burggrafenamtes noch lange erhalten zum Heile und zur Freude Aller, die sie kennen. „1' Bozen, 29. Septbr. Das gestrige Jubiläumsfest der Bozner Feuerwehr fiel über alles Erwarten glänzend aus, indem sich daran mehr als 20 .Feuerwehren aus dem Eisack- und Etschthal theils auch mit ihren eigenen Musikkapellen betheiligten. Die ganze Stadt war reich beflaggt

sich aus dem Burggrafenamt die Feuerwehrkorps von Meran, Obermais, Untermais, Grätsch, Llgund, Laua und Marling, auch Schvnna soll vertreten gewesen sein. Um 10 Uhr fand auf dem Johannplatz Must«ung und trockene Uebung d« Bozner Feuerwehr statt, welcher außer dem Bürgermeister Se. kaiserl. Hoheit Herr Erzherzog Heinrich mit Gemahlin und Tochter, sowie der Platzkommandant mit den Offizieren in Gala und endlich als Vertret« der politischen Behörde Herr k. k. Kommissär Potschka beiwohnten; eine unabsehbare Menschen menge

re. selbstverständlich nicht fehlte. Einen imposanten Anblick gewährte um 3 Uhr der Festzug, an welchem sammwche zur JubÜäumSfei« erschienenen Feuerwehren mit Fahnen und Musikkapellen, sowie die vollzählige Bozner Feuerwehr mit Musik und sämmtlichen Requisiten sicki betheiligten. D« lange Zug bewegte sich nach dem Defilä vor Sr. kaiserl. Hoheit in der Mustergaffe unter den Klängen von 8 Musikkapellen durch die belebtesten Straßen der Stadt, wobei die Mannschaften von den Hochrufen d« Bevölkerung begleitet

« von brausenden Hochrufen begleiteten Abmarsch der Meraner zum Bahnhof und dem Abzug der Etschländer zum Bozner-Hof das schöne Fest gegen 11 Uhr abends allgemach sein Ende erreichte und auf dem Johannplatz nur mehr die vitten Dutzende von leeren Tischen, Bänken und Sesseln Zeugnis gaben von dem bewegten Leben, das vor we nigen Viertelstunden dort noch geherrscht hatte. Ueberetsch, 24. Sept. „Kling—Klang' zum letzten Male — und wegen strenger Ordinanz und kluger Vorsicht mußte, was drinnen war, drinnen

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