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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 24.12.1890
Umfang: 10
des Werkes wird aufrecht erhalten, und ist das Urtheil nach eingetretener Rechtskraft in der „Bozner Zeitung', „Meraner Zeitung' und im „Tiroler Tagblatt' zu publiciren. Wie uns nachträglich mitgetheilt wird, hat Vikoler gegen das Urtheil die Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet. der Abnehmer von Neujahrs- Entschuldigungskarten zu Gunsten der Arme» vou Bozeu für 1891. > 6 (Fortsetzung.) 31 Herr HanS Nieolussi-Leck. Lehrer. 32 Frau Mathilde Bernheimer. 33 Herr Max Berriheimer in Fünskirchen. 34 „ Adolf

) als Professor Meng» g?z?ichi>et seien. Zeuge Peter Thöuig, Mediciner auS Innsbruck, erzählt, er habe zur Zeit, als der „Volksfreund' ent stand, gemeinsames Quartier mit Vikoler gehabt, mit ihm öfters über das Werk besprochen, ihm auch einzelne Aenderungen gerathen, und die Abschrift des Stückes besorgt; davon, daß darin Bozner Gestalten gezeichnet feien, habe ihm Vikoler nie etwas gesagt. Zeuge kenne die Verhältnisse BojenS nicht so gut, es sei ihm am Stücke nichts LocaleS aufgefallen, nur habe er Vikoler

hätte, wenn er Bozner Charactere hätte zeichnen wollen. Nach Schluß des Beweisversahrens ergreift Dr. Joh. Kieser als Vertreter des Privatanklägers das Wort zur Begründung der Anklage, welche den bereits oben erzählten Gedankengang hat. Der Vertheidiger Dr. Josef Neuner rühmt die Bürgertugendea des Herrn Andrä Kirchebner und wandelt sich, daß derselbe die Rolle eines Vo.-.brück. der als Wüstling und ganz gemeiner Schurke gezeichnet sei, auf sich beziehe. . DaS Waltherfest sei eine schöne Erinnerung

zwischen dem .Volksfteund' und den Begebenheiten in Bozen feien zufälliger Natur. DaS Waltherfest habe Vikoler allerdings vorgeschwebt, es sei sogar möglich, daß er Einzelnes auS der Wirk- lichkeit, z. B. die Ordensverleihung, daß Kirchebner Gemernderath sei u. dgl. entlehnt habe, weil ihm diese äußeren Dinge für den „Volksfteund* Bonbrück pass:vd schienen, allein er habe jedenfalls nicht denCharacter KirchebnerS zeichnen wollen Ob Pollini und Menga Bozner Persönlichkeiten seien, sei nicht zu untersuchen

des Brandes in seinem Wohngebäude hiemit seinen innigsten Dank aus zudrücken. . -- St. Pauls, am 20. Dezember 1890. Anton Kager. Frischgebrannte sind zu haben bei ssran? Wsgsr, Gbstptah Nr. 18. »» cs L.-s ^ L L »»»W : ^ «» Kalender für 18S1, vorräthig und zu beziehen durch die I. Mohlgem«th'sche Buchhandlung in Soze»: Illustrierter Bozner HauSkalender fl. —.24 Bozner Taschentalender broch . „ —.12. » » geb. . „ —.20» Tiroler Lanvwirthschaftl. Kalender „ —.25 Einsiedler-Kalender . . . . „ —.30 GlöcklemS

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 07.09.1887
Umfang: 12
zum Andreas Hafer.' b. Bruneck, 1. Sept. (Gegen das „Jnnsbr. Tagblatt'.) Der bekannte Federheld im „Jnnsbr. Tagblatt' erging sich wieder letzthin des Langen und Breiten über angebliche Brunecker Vorkommnisie und möchte mittelst verschiedener, vorwitziger Fragen und provo- zirender Stichelreden den b.-Korrespondenten durchaus veranlasien ihm öfters mit einem Artikel aufzuwarten, wahrscheinlich um eher Gelegenheit zu bekommen sich so oft als möglich mit seinem Tratsch ein paar lumpige Kreuzer zu verdienen

, die er in seiner Lage natürlich gut brauchen könnte. Ich habe schon einmal erklärt, daß es mir, gegenüber der gemeinen, niederträchtigen, verlogenen Schreibweise des Tagblattkorrespondenten wirklich zu schlecht ist, etwas Ausführliches darauf zu erwidern, und werde auch fürderhin diesem Zeitungsgewäsche im „Tagblatt' wenig oder keine Audienz schenke», umsomehr da dem „Tagblatt' von ehrlichen, vernünftigen Leuten ohne Unterschied der Partei doch weder Glauben noch Aufmerksamkeit geschenkt wird. Nur auf etwas möchte

wird, wohl aber kann ich bezeugen, daß punkto Zeitungsschreiberei ich mich niemals mit unserm hochw. Herrn Dekan in Verbindung gesetzt habe und daß daher der im „Tagblatt' demselben gegenüber ausgesprochene Verdacht ganz und gar unbegründet ist. Der b.-Korrespondent hat schon selber den Verstand am rechten Fleck, um jeder anderseitigen Inspiration für seine Zeitungsartikel entbehren *u können. Daß daher auch die Be merkung wegen des Erblickens des b.-Korrespon denten, der zumal doch kein Kainszeichen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.06.1883
Umfang: 4
. Nach Ankunft der Bozner begrüßte der Vor stand des Jnnsbrucker Tnrn-Vereins die Frem den Gäste und toastirte auf die vertretenen Vereine Hierauf ergriff Herr Inner ebner das Wort, entledigte sich der mitgebrachten Grüße vom Bozner Turn-Verein gedachte dankend der zahl reichen Betheiligung der Jnnsbrucker Turnbrüder beim 20jährigen Gründungsfeste des Bozner Turnvereins und gab deni Bedauern Ausdruck, daß der Bozner Turn-Verein bei ihrem Feste wegen zu spät eingetroffener Einladung nicht ebenso zahlreich

an die Turnerschaft Inns brucks erfolgte. Nach vollendetem Acte ergriff der Vorstand des Vereines Herr Tannhau ser das Wort, dankte den edlen Spendern für das schöne Geschenk (die Fahne ist wirklich prachtvoll), legte die Bedeutung derselben in kurzen Worten dar und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Turner immer zahlreicher sich um dieselbe schaaren mögen. Nachdem Tannhauser seine Ansprache beendigt, meldete sich der Bozner Turn-Verein zum Worte. Herr Josef Kerschbaumer begrüßte im Namen desselben das Banner

, welches der Jnnsbrucker nrnverein in seine Obhut genommen und welches bestimmt ist, das Band fester zu schließen, das sie alle an die Sache der edlen Turnerkunst bin det und bat, ein vom Bozner Turn-Verein seinen Turnbrüdern zum Feste gewidmetes Band als erste Zierde und als Symbol der innigen Ver brüderung beider Vereine an ihre Fahne Heften zu dürfen und brachte ein Hoch aus auf eine segensreiche Zukunft, auf das Blühen und Gedei hen des Jnnsbrucker Turu-Vereines. Die Fahne wurde neben dem Musikpavillon

aufgepflanzt und nun begann das Schauturnen. Zuerst turnten die Mädcben, dann die Knaben und zuletzt die Mitglieder des Jnnsbrucker Turn- Vereins in 6 Riegen. Die Leistungen dieser wackeren Turner brauchen wir wohl nicht anzu preisen, denn die Bozner haben im vorigen Jahre selbst Gelegenheit gehabt, die Kraft und Gewandt heit der Jnnsbrucker zu bewundern, aber bemerken müssen wir, daß sie seitdem noch weitere erstaun liche Fortschritte gemacht haben. Nach.beendigtem Riegenturnen begann das Kürturnen, woran

sich auch die auswärtigen Vereine betheiligten. Das Schauturnen fand bei angenehmster Wit terung statt, leichte Wolken hatten nämlich den Himmel bedeckt und hielten die heißen Sonnen strahlen ab, und war gegen 11 Uhr beendigt. Das Festbanket begann um 1 Uhr und dauerte bis 3 Uhr Nachmittags, während dessen die eingelaufenen Telegramme der verschiedenen be theiligten und nicht betheiligten Turnvereine verlesen wurden. Während desselben dankte Herr Tannhauser dem Bozner und Kufstei- Mr-TvtNVMiii für die ihm gespendeten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 05.07.1881
Umfang: 12
Augen kaum! Keine Spur von der Glückselig! it, die wir in den Journalen der Aera vor Taafsc zu finden hofftenI Doch vielleicht war am Charsamstllg 13?9 schlechtes Wetter und irol und Vorarlberg' Ntr. R4S hatte bloß die Aussicht auf die verregneten Feiertage die Feder der Leitartikel so verdrießlich gestimmt. Forschen wir weiter in den vergilbten Blättern. „Die zwei Gewitter', überschreibt das „Tagblatt' vom 6. Mai 1879 seinen Leader. DaS ist galant! Es wird da von gewaltigen Sieden erzählt

„existiert nicht im Parla mente'. Am 16. Mai 1379 hielt das erste direct gewählte Abgeordnetenhaus seine letzte Sitzung. Tagsdarauf gaben ihm die Journale den Abschied und da lesen wir im „Tagblatt' : In der Zeit von sechs Jahren wurde viel Arbeit und viele Kraft aufgebraucht. Müsste man sich sagen, dass die Ergebnisse nicht den Anstrengungen entsprochen, dass das Erreichte klein ist gegenüber dem Erstrebten, dass der ReichSrath nicht im Stande gewesen, die Hoffnungen deö Volkes zu befriedigen

.... dann hätte man erst recht Ursache zu einer schonungövollen Beurtheilung, denn daS Gefühl der Enttäuschung müsste bie Parlamentsmitglieder selber am meisten drücken. Das „Tagblatt' sagt also allerdings solche böse Dinge nicht? Doch! der Schluss desselben Artikels enthält das Verdict: „Vieles ist versäumt worden. In vielen Fragen hat daS Parlament sich nicht stark genug erwiesen. Nur allzu oft fehlte die richtige Einsicht und gerade da, wo das Wichtigste zu leisten wai, fehlte die Einigkeit

Sparen die allge meine Parole ist und wie dann in der Special-Debatte wo möglich noch böhere Ausgaben befürwortet werden. Der Vorwurf — fügt das „Tagblatt' hinzu — ist hart, aber gerecht. Noch unumwundener drückt sich die „Deutsche Zei tung' in ihrem Abschieds-Artikel aus: Dr. Rechbauer, sagt sie, gab eine Art von Uebersicht über die Thätigkeit deS Abgeordnetenhauses zum besten, die wohl geeignet ist, jeden Patrioten trübe zu stimmen und Dr. Herbst hatte nur zu sehr Recht, in seiner Replik

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.05.1883
Umfang: 8
Preßgefch so viel A»sta»dSgefühb habe», die Berich tigung anzunehmen. Die »Bozner Zeitung' hat dii- fÄbe nicht veröffentlicht/ was eigentlich nicht Wunder nehmen darf, wen« man bedenkt, was fie schon ^AlleS durchgemacht': daS einst vom k.k. Preisgerichte Bozen alS „notorisch von der Regierung unterstützt* bezeichnete Blült hat zu jener Zeit auch Dinge gelobt, welche nicht zu loben waten; jetzt convenirt ihr besser, gegen die ReichSrathS-Majorität mit allen Waffen loSzugeheu. Hllf, was helfen

kann! Daß der Abgeordnete v. Zallinger BeffereS zu thun weiß, als sich mit solchen Leuten heruKzuzank,», ist begreiflich; er ver schmäht auch, den Polizeistock in Anwendung bringen zu lassen. UebrigÄtS sägt die „Bozner Zeiwng', daß sie die Berichtigung erhalten habe, in welcher die von' ihr berichtete Scene als Unwahr bezeichnet wird. DaS genügt; denn anständige und denkende Leser werden nicht zweifeln/ auf welcher Seite das Recht ist. Die „Bozner Zeitung' hat übrigens die Ber- messenhkit, doch Miene

zu machen, als wäre ihre Dar stellung richtig; sie sagt zwar nichts weiter wegen der Wahlzettel, beruft sich aber bezüglich des zweiten Punktes auf Statthaltereiräth Strobele. Nu» hat aber der Abgeordnete v. Zallinger schon bevor er der „Bozner Zettuug^ die Berichtigung gab, den Statt haltereirath Strobele bezüglich seiner Aeußerung interpellirt und dieser hat seinen Worten selbst eine ganz andere Deutung gegeben, als die „Bozner Zeitung' dieselben auslege» möchte. DaS „überzeügungS- treue-jetzigeOrgan der Feinde

der gegenwärtige« Regierun g gebärdet sich sast als.der Dolmetsch deS Herr« StatthaltereiratheS. Wen« die „Bozner Zeitung' sagt, pbder Herx Statthalterettath hätte vielleicht „czechijch spreche»' sollen, so verlange» wir das von einem wälschen Statthatterfirathe »icht; wohl aber ist eS für einen politische» Beamten gut, gewisse Dinge auch oan» zu verstehe», wenn man selbe zwar-.i» ganz deutsche« Forme«, aber «icht immer mit dürren Worte« ..ga«z deutsch' wie man zu sage« pflegt, sagt. DaS Organ

der RegierungSgegner geht in seinem Eifer für den Herrn Statthaltereirath so weit, daß eS sogar die Auffassung sich zurechtlegt, daß die „Vorräume deS ÄahlloealeS' „als Wahllocale' gelten! Also wen« bei der BezirkShauptmmmschast Wahltag ist, müssm alle Parteien, die dort irgend etwas zu chun haben, durch) das „Wahllocale'^ imi gewöhnliche« Leben .. Gang' geheiße», durchgehen j Doch genug von der ..Bozner Zntu»g' keckem Widersinne u»d widerfinnige» ^ckyett! Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß einz „liberaler

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1888
Umfang: 8
haben, so unter andern die beiden Frei herrn v. Giovanelli, welche am 9. Juni wieder nach Bozen zurückkehrten, dann Herr v. Plattn er, welchen die Bozner nach Salurn sandten, damit er die dort stationierten Landstürmer begleite, sie unterstütze und ermuthige, und besonders General Buol, welcher für die Stadt Bozen stets große Sympathien hatte und viele andere. Am 8. Juni spendete Buol der Stadt vielen Trost indem er dem Bozner Magistrat von Brixen aus be richtete, daß er bis 11. Juni ein Bataillon Soldaten, nebst vier Kanonen

folgt in den Heften 5, 6 und 7, ohne jedoch zum Abschluß zu gelangen. Dann schnellstens zu benachrichtigen, wie er denselben Stadt rath auch aufforderte den Herrn Hosp nach Jmst zu senden, um dort 8 Centner Pulver in Empfang zu nehmen, damit der Kriegsvorrath nie ausgehe. Die Bozner erwarteten nun in Sorgen und Bangen, welche Nachrichten etwa vom Unterlande über das Schicksal ihrer dort anwesenden lieben und theuem An gehörigen an sie gelangen werden. Am 9. Juni sandte endlich v. Plattner aus Salurn

eine Staffette nach Bozen mit der Nachricht, daß recht bald ein Angriff von Seite der Landesvertheidiger erfolgen werde, und daß davon das weitere Schicksal des Unterlandes und der Stadt abhängig sei. Diese Nachricht vermehrte zwar die Angst, erregte aber auch in den Hinterblie benen das Gefühl der Liebe und Anhänglichkeit und trieb besonders Frauen und Kinder an sür die Ihrigen herzlich zu beten. „Das Gebet, meinten dann die Bozner Frauen, muß geholfen haben, „denn, schreibt v. Hepperger, die Unsrigen

haben wirklich schon in der Früh mit bestem Erfolg angegriffen und den Feind zum Rückzug gezwungen, wobey sich die Bozner Compagnie unter Hauptmann Gasser wieder vor züglich ausgezeichnet hat.' Welch' eine Freude, welch' ein Jubel herrschte in der Stadt, als von der heldenmütigen Ausdauer der Bozner und dem vollständigen Siege der Landesvertheidiger die Kunde hieher kam! Eine Frucht des Sieges sahen die Bozner bald. Am 10. Juni brachte nämlich eine Ab theilung der Sturmmänner 105 gefangene Franzosen

, worunter auch einige Offiziere sich befanden, nach Bozen, welche von den edlen Bozner Damm mit solcher Liebe kommt die Fortsetzung und im Hefte ü der Schluß der höchst originellen Erzählung: „Ihrer Majestät beharrlicher Verehrer.' Interessant ist wieder die Soldatengeschichte „Der älteste Manu im Regiments', deren Fortsetzung sich durch mehrere Hefte durch spinnt. Hübsche Reisebilder aus Spanien bringt der Aussatz „Auf der Reise.' Eine echte Studenten-HumoreSke ist „Ohne MooS.' Bilder auS der Gegenwart

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1885
Umfang: 8
gebracht. Äuchdie Ällarmirung ist sogleich veranlaßt worden, sobald däS Küer; >wmde.'. . ... . - ^ > Bozner Ztg.: „So erfahren wir, ^aß die Oberin das nicht unbeträchtliche Vermögen des Elisä- bethinums, Geld und Werthpapiere in ein Leintuch ge packt und zum Fenster hinausgeworfen habe, und daß man heute früh noch nicht wußte, wohin dieses Werth paket „gerettet' worden ist.' .- ^ ^ Wahrheit: Eine Kleinigkeit an Geld un!». einige Sparkassebüchlein von Zöglingen hat die Oberin in ein Tuch verpackt

einem Feuerwehrmann zur Rettung über geben und ist davon auch nichts abhanden gekommen- Das Vermögen des Elisabethinums befindet sich nicht in den Händen, noch .unter Verwalwng^ der Kloster frauen. Das hätte die „Bozner Ztg.' wissen und ver stehen können. Wohl pflegen viele Leute im Fasching das Geld zum Fenster hinauszuwerfen, aber Kloster frauen sind diese nicht. .. Bozner Ztg.: „DerAltar und die Krippe wurden ebenfalls zum J^nster hinausspedirt.' ^ Wahrheit: Der Altar ist.in der Kapelle geblieben

und auch keine Krippe wurde entfernt. Bozner Ztg.: „Von den 50 Mädchen waren Abends nur die Hälfte aufgefunden, welche dann in einem nahen Magazin des Herrn Christanell sür die Nacht untergebracht wurden.' . ' - ' Wahrheit: Die Zöglinge fanden theils bei ihren Eltern und Verwandten, viele in den Lokalitäten des Exportgeschäftes, einige in Stillendorf, ein paar in der Kinderbewahranstalt und im Elisabethinum selbst Unter kunft. Daß bei einem so plötzlich hereinbrechenden SchreckenSereigniß die bereits zu Bette

nicht zu unterbrechen sich entschließen, dürften auch nicht ganz die richtigen Männer zum Feuerlösch wesen sein. ^ ^ Rühmend sei schließlich die freundlichste Bereitwilligkeit und Schnelligkeit erwähnt, womÜ das k. k. Militär kommando die Mannschaft zur entsprechenden Bewachung und Abschließung des betreffenden Rayons entsendete. Nachträglich zum Brande im ElLsabethinnm. In der letzten NumMer Unseres Blattes haben wir ans verläßlicher Quelle den boshaften Klatsch richtig gestellt, welchen die „Bozner Ztg

.' über den Brand im Elisa bethinum gebracht hat, und dabei die berechtigte Er wartung ausgesprochen, daß jenes Blatt, salls es durch schlechte Zuträger irregeführt worden> — seine falschen Angaben berichtigen werde. In Nr. 25 der „Bozner Ztg.' steht nun allerdings eine Art Berichtigung/ deren Fassung aber den Leser eher vermuthen läßt, es sei doch fast AlleS so gewesen, wie es zuerst beschrieben worden. — Wir wollen uns nicht der vergeblichen Mühe unterziehen, der konstitutionellen „Bozner Ztg:' bessere

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1887
Umfang: 8
betheiligten sich eine überaus zahlreiche Menge Einheimischer und Fremder aus allen Kreisen der Gesellschaft, welche stempeln, leuchtet Jedem ein, der die Nachkommen dieser Vorfahren kennt. Jetzt hätten wir somit 3 Kirchen bei und um Bozen; übrig ens gehören ja alle drei Kirchen zu Bozm selbst und haben einen und denselben Pfarrer, den Propst von Bozen nämlich. Die eigentlichen Bozner werden sich aber denken: warum denn immer um der Stadt herum, haben denn die Bozner selbst keine Kirche? O wohl! kommt

und sehet, ich will sie Euch zeigen. Zwischen der Pfarrkirche und der Leichenkapelle steht ein ansehnliches Kirchlein zum hl. Nikolaus, gewöhnlich „die alte Pfarrkirche' genannt, wo nun italien. Gottesdienst gehalten wird. Da, Bozner, versammelten sich am 4. Mai 1181 die alten Bozner Patrizier und die reichen Kaufleute, da stellten sich ein: Hohe und Niedere, Adelige und Gemeine, Ritter und Knappen, Priester und Volk; denn an diesem Tage hatten die Bozner einen wahren „Kirchtag', weil an diesem Tage

wiederholt gemeldet. Mit Ueberraschung!— las man in hiesigen Kreisen den Kaufanbot des Con- cursmassa-Verwalters Dr. Stainer in der „Bozner Zeitung', in welchem Offert der Fall Panzers dessen völliger Geschästsunkenntniß zugeschrieben wurde. Ein Mann, welcher sast seine ganze Lebenszeit in Hotels zubrachte und ob seiner Tüchtigkeit die einträglichsten Posten bekam — und diesem wird Geschästsunkenntniß vorgeworfen!? — Ja wer soll dann denn eine Wirth schaft fachmännisch und erfolgreich führen? Ein Beamter

, ein Professor, ein Dichter — oder gar ein Advokat? Auffallend war auch, daß diese Geschästsunkenntniß nur in der „Bozner Zeitung' als Ursache der Un- rentabilität angegeben ist — in dem Verkaufofferte der „Meraner Zeitung' fehlt dieser Passus!! — Das Stadtbräuhaus in Meran, das Stelldichein der Meraner aller Gesellschaftskreise, seit vielen Dezennien, hat nun auch schöne modern eingerichtete Saallokalitäten, welche eine wahre Zierde der Stadt bilden. Dieselben wurden am letzten Samstage ohne pomphaste

die Bestätigung ertheilt. Ebenso der Wiederwahl des Karl Ganahl zum Präsidenten und des Johann Längle zum Vicepräsidenten der Handels- und Ge werbekammer in Feldkirch. Spende«. Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr ErzherzogHeinrichhat dem Bozner Veteranen- Verein den namhaften Betrag von 40 Gulden gnädigst gespendet.

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.08.1890
Umfang: 6
tausend Quadratklafter Grund zwischen Cantrida und Volosca am Meeresstrande und gedenkt noch Heuer daselbst eine Villa zu bauen. ^Ernennung.) Der Bezirkshauptmann in Ro- vereto Friedrich v. Trentini wurde zum Statthalterei rathe in Innsbruck ernannt. sGeschwornenliste.) Zur Dienstleistung wäh rend der am Id. September d. I. beim Bozner Kreisgerichte beginnenden dritten ordentlichen Schwur- aerichtssession wurden folgende Herren durch dasLoos bestimmt: 1. Aigner Franz, HandeSmanri, Sterzing

ein Orientirungstisch aufgestellt. lDie Wolkenstein-Feiers des Bozner Alpenvereins fand gestern am Fuße des Schier» unter massenhafter Betheiligung statt und verlief in wahr haft glänzender We;se. ?. Anzoletti hielt eine meister hafte Festrede am Hauenstein und der Bozner Männer gesangverein sang weihevolle Chöre. Gegen 300 Per sonen pilgerten enipor zur hochragenden Ruine im kühlen Tann von Hauenstein. Auch die Pöller krachten, kurzum es war dort oben ein rechter Jubeltag. Die Begeisterung der Festtheilnehmer

. sConfiscirt.) Die Samstag-Nummer des „Tiro ler Tagblatt' wurde wegen einer dem „N. Wr. Tag blatt' entnommenen Notiz über die Ernennung des Grafen Chorinsky zum Oberlandesgerichts-Präsidenten in Wien mit Beschlag belegt. sKnelpp-Anstalten in Tirol.) Stans bei Schwaz erfreut sich seit der Einführung der Kneipp'fchen Wassercur eines großen Zuspruchs. In freundlicher Lage am Fuße des St. Georgenberges mit schattigen Nadelholzwaldungen, hübschen Spaziergängen, guter Unterkunft uud billiger Lebensweise

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 11.06.1887
Umfang: 10
zur irischen Strafrechtsbill, welche bis auf den 17. d. Ms. Abends unerledigt sind, debattelos zur Abstimmung gelangen. Petersburg, 10. Juni. In Vernuyi (Asien) war ein starkes Erdbeben, welches größtenteils die Stadt zerstörte. Vorläufig wurden gegen 120 Todte größtenteils Kinder ermittelt. Viel fache Verwundungen fielen vor. Die Einwohnet flüchten ins Freie; die Erschütterung dauert fort. Briefkasten der Redaktion. An Herrn D. A. Sie interpelliern die Redaktion, warum sie nicht auf dm Artikel der „Bozner

Zeitung' geantwortet hat, welcher die Aufschrift führt: „An eine bekannte Adresse.' Hörm Sie die Antwort: 1. Wir hielten es für unnöthig, die Bescheidenheit jenes Herrn an's Licht zu pellen, der. nach einem Aufenthalte von wenigen Wochen die Bozner besser kamen will, als unser Einer, der schon bald ZV Jahre in Bozen lebt. 8. Jeder Tiroler weiß, waS er von der Ansicht uzuk halten hat, eS seien in den tirolischen Städten mit liberalen Semeindevertretem diese die richtigen Gesinnungs repräsentanten

wird. In der letzten Sdunmer im Artikelchen aus Tirol steht der Satz: ^Zum Schlüsse fügen wir noch bei,'daß d«S „JnnSbrucker Tagblatt' in einer neulichen Correspondenz ziemlich hoffnungsvoll von der Fortdauer, des StaatSgymnasiumS m Bozen sprach.' Wirwollten statt ziemlich wenig hoffnungsvoll schreiben; unter der Feder hat sich das Wörtchen verkehrt. , Telyraphischer Cours von Wien ' vom 8. Juni 1887. . Papierrente für 100 fl. . Silberreute» .i Goldrente . bproz. österr. Rente zu 100 fl. Actieu der Nationalbank

I. G. S. zum ersten FeilbietnngS-Termine Hiergerichts anzumelden. - ^ ^ : L.K. Mdt.-del. Sezirksgericht Sozen, am 9. Mai 1887. Der k. k. LaudeSgenchtSrath: Wallnöser m. x. ? lisifentlivlivi' llsnlc. Für die so allgemeine Theilnahme während der Krankheit und sür die so zahlreiche Be theiligung am Leichenbegängnisse meines innigst- geliebten Gatten 8vi!si->va»rvnfabrilcsnt, spreche ich allen meinen Verwandten und Be kannten, > sowie vorzüglich der Bozner freiwill. Feuerwehr, dem Kaufmannsstande, Turnverein

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.01.1891
Umfang: 4
auch dunkle Wolken am Firmamente; da kam richtig ein sol cher Wind ins That und zerstreute daS Gewölk, o daß am Nachmittag die Sonne wieder hell und warm schien und am Abendhimmel die Sterne mit wunderbarer Pracht glitzerten. «leine Tiroler Nachrichte». Der Verein der Aerzte Deutschttrols hat aus dem Nachlasse deS verstorbeneu Jnusbrucker UniverfitätSprofef» orS Dr. Joh. Peyritsch ein Legat von 2000 Guldeu erhalten. Prof. Dr. Peyritsch hatte wie das »Tiroler Tagblatt' meldet, weder Testament

Francesco Paoli aus Roveredo gestorben. MS 80jähriger Greis hat er im Jahre I8?S als RoSminianer wegen der vom fürst» ichen Ordiuartate gegen die Anhänger der L hre NoZminl'S eingeleiteten schritte seine Vaterstadt Roveredo verlassen. DaS .Bregenzer Tagblatt' schreibt von dort unterm 19 Januar: Sämmtliche Bodensee» Häfen sind eingefroren. Die Schifffahrt ist ein gestellt. Es verkehren daher bis auf Wieder» eröffuung des Dampfsch'fffahrtsbetrtebes «tage» schaltete Personenzüae nach uns vcn Lindau

. Man glaube deßhalb zu neuen Hoffnungen auf die Rettung Johann OrthS berechtigt zu fein. Verzeichnis der bei ver Redaktion der .Bozner Zeiwng' zu Gnustn» der durch Wasser Geschädigte» des Be zirke» Neumarkt eiugegaugeuen Spende»». Ungenannt für Branzoll fl. 1, Au» Wien uud Pirmaseu» (Lrauzoll) fl. S. llngeuanut für Reu» markt fl. S, Boa einem Knrgaft i» Hotel Anstri» fl. S, Herr A. P. (für Brauzoll) ff. ».40 kr. Summa st» Weitere Svenden werden dankbarst entgegenge nommen, »erSffentlicht

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.12.1887
Umfang: 8
orten Hochselber geruhen wolle, die gedachte Summe bar zu erheben.' Als Se. Majestät den dies bezüglichen Wunsch ausgesprochen hatte, zahlte Johann Gummer den betreffenden Betrag in Duckten aus. Diese große Freude, welche die Bozner wegen des Aufenthaltes der kais. Familienmitglieder in ihrer Stadt genossen hatten, machte bald einem unsäglichen Schmerze Platz. Kaum waren nämlich die Ver mählungsfeierlichkeiten m Innsbruck vollendet, als die kaiserliche Familie ein furchtbarer Schlag traf

. Am 18. August starb nämlich ganz unerwartet oer Ge mahl Maria Theresias, Kaiser Franz I. Die Folge davon war die baldige Abreise der kaiserl. Familie nach Wien, wohin auch die Leiche des Kaisers gebracht wurde. Noch ein Unglück traf die Bozner um dieselbe Zeit. Ihr vorzüglicher Gönner und Wohlthäter Peter An ich holte sich nämlich in der Bozner Gegend wegen seines Diensteifers den Tod. Peter Anich aus Oberpersuß unweit Innsbruck gebürtig, führte bis zum 28. Jahre den Pflug, verstand sich auch sehr aufs

Holzschnitzen, studirte dann vollen Ernstes bei den geist lichen Professoren in Innsbruck Mathematik und Stern kunde und brachte es sogar zur Anfertigung von mathe matischen Instrumenten, weshalb er zur Ausmessung der Bozner Gegend und zur Anfertigung einer Karte von Tirol den Auftrag erhielt. In dieser Eigenschaft kam nun Peter Anich und sein Schüler BlasiuS Hub er im Juli 1765 nach Bozen, um die Gegend zwischen Bozen und Leisers aufzunehmen. Bei dieser Gelegenheit wateten beide oft tagelang im Sumpfe hemm

, und zogen sich deshalb ein Gallfieber zu; zur Erholung und Genesung gingen sie dann nach — Stein egg in die Sommersrisch. Der eine der beiden Arbeiter Blasius Huber genas, der andere aber, Peter Anich, erholte sich trotz des Aufenthaltes in der gesunden Steinegger Lust nicht mehr und starb bereits im Jahre darauf 1766 zum größten Leidwesen der Bozner. Die mühevollen Ausmessungen des braven Peter Anich scheinen für die Regulierung und Eindämmung der Bäche und Flüsse wenig geholfen und auf Eisack

und Talfer einen ganz geringen Eindruck gemacht zu haben, weil im November 1767 der Eisack nach starken Regengüssen wieder ausbrach, den Bozner Boden aber mals überschwemmte und beim „Besenbinder 16 Stander Wein zu Grunde richtete, so wie 10 Stück Vieh ersäufte.' Merkwürdig mag es auch gewesen sein, wie bei der großen Kälte, die in diesem Jahre herrschte, „die Bmnnenmeister und Stadtpflasterer ganze Nächte mit Gluthpfannen herumgehen mußten, um die Brunnen im Laufe zu erhalten.' Ich erwähnte schon früher

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1889
Umfang: 8
Seite 4 Meraner Aeit««g. Nr. 27 Das „Fremdenblatt' mahnt, über den eigenen Schmerz nicht derjenigen zu vergessen, die am härtesten betroffen sind: Der edlen Gattin, der erhabenen Mutter und vor Allem des am schwersten betroffenen Kaisers. Die „Presse' gibt dem unendlichen Herzeleid Ausdruck, womit jeder in dem mit dem Kaiserhause ver bundenen Oesterreich an der Bahre des vielverheißen den zu Bedeutendem veranlagten Fürstensohnes weh klagt. Das „Neue Wiener Tagblatt' hebt hervor

, wie der Kronprinz, ausgerüstet mit der reichen Bildung seiner Zeit, seine Theilnahme allen Erscheinungen des öffentlichen Lebens zuwendete. Gemüth mit Hellem Verstände vereinigend, stellte der Heimgegangene in seiner Individualität die zur höchsten Vollendung ge- diehenen Eigenschaften des Wienerthnins vor. Das „Wiener Tagblatt' betont die dem Ver blichenen gewordene Mnstererziehung. Er war ein Bild ritterlicher Gewandtheit und Geschicklichkeit, zu gleich ein klarer Kopf und tiefer Denker, der in das Innerste

'chreiten wollte. Brauncis entzog sich derselben zuerst durch die Flucht. Wenige Stunden später stellte er sich aber selbst den Gerichten. Dem „Neuen Wiener Tagblatt' wird über diese That aus Znaim telegraphirt: „Die bisherigen Mittheilungen, daß der Cafthansbesitzer Branneis sich selbstgestellt und ein Geständniß bezüglich des Muttermordes abgelegt habe, sind falsch. Brauneis wurde auf Grund bereits bekannter Jndicien verhaftet und leugnet hartnäckig. Ferner verlautet Folgendes: Die Familie Brauneis

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 29.03.1884
Umfang: 8
Ende Oktober wurden die Vorlesungen in den neuen Räumen der Universität eröffnet und seit dieser Zeit waren die Maassen-Demonstrationen permanent. Das „Neue Wiener Tagblatt' vom 27. Oktober hat genau Tag und Stunde angegeben, wann der Professor Maassen seine Vorlesungen halten wird: ! „Montag den 29. von 12 bis 1 Uhr, Nr. 22, 1. Stock, rechts.' (Heiterkeit rechts.) Wozu denn da, nachdem man sonst solche Vorlesungen nicht anzukünden pflegt, eine so genaue Orientirung, wo Professor Maassen

an die excedirenden Swdenten eine Anrede, welche nach dem Abendblatte des „Neuen Wiener Tagblatt' vom 29. Oktober folgendermaßen lautete — es ist merkwürdig (Heiterkeit und Hört! rechts): „Meinen Empfindungen nach haben Sie Dem jenigen, was Ihre Gemüther bewegt, in nicht mißzu verstehender Weise Ausdruck gegeben. Hoch der Univer sität! Hoch Exner! Pereat Maassen! (Hört! rechts.) Und nun, meine Herren, bitte ich Sie, es wieder gut sein zu lassen.. Was Sie sagen wollten, Haben sie gesagt (Hört! rechts

Güterbesitzer werden im Sinne des Ge setzes vom 22. Jänner 1865 aufgefordert, die Samm lung und Vertilgung der auf ihren Gütern er scheinenden Maikäfer mit allem Eifer vorzunehmen, widrigenfalls die Säum- linge mit einer angemessenen Strafe belegt werden würden. Der Gemeinde-Ausschuß hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, für ein Viertel Heetoliter im Gemeinde- Gebiete gesammelte Maikäfer eine Vergütung von 73 kr. zu leisten, und werden dieselben in der Pechsiederhütte des Masera außerhalb des Bozner

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1887
Umfang: 8
der dazu nöthigen Fonde sich berieth.und diesbezügliche Beschlüsse faßte. „Eine sehr merk- würdigeHandlung dieses Landtages, sagt k>. Just. Ladurner, war unter anderm der Vorschlag zur Bildung der nach her in der Vaterlandsgeschichte so wichtig gewordenen Bozner Kasse: einer einflußreichen Anstalt, die in den Tagen der Noth das lebenskräftige Herz der Landes vertheidigung wurde.' Die Sorge in Tirol stieg aber immer höher, denn der Plan der Feinde war folgender: Die Bayern sollten Tirol besetzen

. Be reits am 24. Juni war in Bo z e n die Nachricht vom Einfalle der Bayern in Tirol bekannt, worüber in der Stadt und im benachbarten Eisackthale, besonders unter den Bauern auf dem Ritten, dann im Etschthale und im Burggrafenamte eine große Aufregung sich zeigte. Die Bozner errichteten schnell zwei Truppenabtheilungen, nämlich die Stadtmiliz und die Compagnie der Scheiben schützen. Aus den Gerichten des Etschlandes trafen Abtheilungen von Scharf- und Scheibenschützen in Bozen löste, bis Blitz

; aber die Fahrt ließ uns ein, an die sich die Bozner unter dem Fähnrich Eberschlager anschlössen. Am 27. Juni brachen die Massen, die sich zu Bozen, wo der Landeshauptmann eine Deputation, die sich zu einem Landesvertheidigungsausschuß bildete, ernannt hatte, gegen Brixen auf : Der Adel, meist zu Pferd, die Landmiliz unter Hauptmann Jgnaz Anton von Troyer zu Fuß. Die Bozner sandten ferner Scheiben schützen von Bozen und Eppan nach Meran, wo sich die Landesoertheidiger aus dem Burggrafenamte sam melten

; mit diesen vereint zogen dann die Bozner und Eppaner durchs Passeier, um dm Jaufen zu besetzen. Unterdessen waren die hochbegeisterten Schaaren der Etschländer in Brixen angekommen, verbanden sich dort mit den Brixnern, und als von dem Vordringen der Bayern Kunde kam, zogen sie vorwärts und besetzten das Blixner. Kläusel, . wo sich ihnen die Zuzüge aus Pusterthal anschlössen. Am Brixner Kläusel und im Sackwalde wurden nun Verschanzungen aufgeworfen und Kundschafter abgeschickt, um alle Brücken und Stege

bis Mittewald abzuwerfen. So gerüstet erwartete man den Feind. ^ Man sieht aus dieser kurzen Schilderung, wie mächtig das Herz der Tiroler für ihren geliebten Kaiser Leopold schlug und wie unter den begeisterten Unterthanen des Hauses Habsburg die Bozner nicht den letzten Platz einnahmen. Treffend sagt daher Professor Albert Jäger, daß in den Tirolern „standhafter Freiheitssinn, Haß gegen drückende Oberherrschaft, glühende Liebe zum heimathlichen Boden und eine stets rüstige Kraft vor handen sei

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1887
Umfang: 8
sich, nach reichbesetztem MittagStische, bei dem auch ein wolgemessener, kräftiger Tropfen, nicht gefehlt haben dürfte, denn woher sonst so viel Be geisterung ! — DaS Nachmittagsvergnügen, über daß Gaßner'sche „Jnnsbrucker Tagblatt' und an dere Blätter ähnlicher .sittenverderblicher' Tendenz derart herzufallen, daß man sich an den Herrn SlaatSanwalt erinnern hätte können. Dem „Ge weihten' war selbstverständlich jede zizeronische Ge meinheit gestattet. Als Text wurde zu Grunde ge legt: „Wer nicht mit uns ist, sagt

der Herr, ist wider uns.' Theilweise mag der geweihte Fana tiker übrigen- sogar Recht haben; mit „uns' (d. h. mit ihm) dürfte daS „I. Tagblatt' allerdings nicht sein. Ob es „wider' ihn ist, hängt davon ab, ob er seine bornirte Raserei aufgibt und sich mit dem bescheidet, was seines Amtes ist, oder ob er fort- zuwüthen gedenkt. Uebrigens dürste man vielleicht diesem jugendlichen Heißsporn das Handwerk noch zu legen verstehen! Noch eine solche Fastenpredigt — und Schwaz hat -- in gewissem Maße wenig

stens, eine liberale Reaktion.' Soweit der Artikel- künstler von Schwaz für das „I. Tagblatt'. Ueber den Inhalt dieses Artikels auch nur ein Wort zu verlieren, wäre uns zu gemein; aber die Form wird die Lachmuskeln der Gegner in Bewegung gesetzt haben; denn sie verräth uns auf den ersten Blick den Gelehrten aus dem Konversationslexikon oder Fremdwörterbuch, und es wundert uns, daß die „hochdeutsche' Gaßner'sche Zeitungsfabrik sich nicht schämt, einen so undeutschen Artikel feil zu bieten. Schon

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