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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.12.1887
Umfang: 8
orten Hochselber geruhen wolle, die gedachte Summe bar zu erheben.' Als Se. Majestät den dies bezüglichen Wunsch ausgesprochen hatte, zahlte Johann Gummer den betreffenden Betrag in Duckten aus. Diese große Freude, welche die Bozner wegen des Aufenthaltes der kais. Familienmitglieder in ihrer Stadt genossen hatten, machte bald einem unsäglichen Schmerze Platz. Kaum waren nämlich die Ver mählungsfeierlichkeiten m Innsbruck vollendet, als die kaiserliche Familie ein furchtbarer Schlag traf

. Am 18. August starb nämlich ganz unerwartet oer Ge mahl Maria Theresias, Kaiser Franz I. Die Folge davon war die baldige Abreise der kaiserl. Familie nach Wien, wohin auch die Leiche des Kaisers gebracht wurde. Noch ein Unglück traf die Bozner um dieselbe Zeit. Ihr vorzüglicher Gönner und Wohlthäter Peter An ich holte sich nämlich in der Bozner Gegend wegen seines Diensteifers den Tod. Peter Anich aus Oberpersuß unweit Innsbruck gebürtig, führte bis zum 28. Jahre den Pflug, verstand sich auch sehr aufs

Holzschnitzen, studirte dann vollen Ernstes bei den geist lichen Professoren in Innsbruck Mathematik und Stern kunde und brachte es sogar zur Anfertigung von mathe matischen Instrumenten, weshalb er zur Ausmessung der Bozner Gegend und zur Anfertigung einer Karte von Tirol den Auftrag erhielt. In dieser Eigenschaft kam nun Peter Anich und sein Schüler BlasiuS Hub er im Juli 1765 nach Bozen, um die Gegend zwischen Bozen und Leisers aufzunehmen. Bei dieser Gelegenheit wateten beide oft tagelang im Sumpfe hemm

, und zogen sich deshalb ein Gallfieber zu; zur Erholung und Genesung gingen sie dann nach — Stein egg in die Sommersrisch. Der eine der beiden Arbeiter Blasius Huber genas, der andere aber, Peter Anich, erholte sich trotz des Aufenthaltes in der gesunden Steinegger Lust nicht mehr und starb bereits im Jahre darauf 1766 zum größten Leidwesen der Bozner. Die mühevollen Ausmessungen des braven Peter Anich scheinen für die Regulierung und Eindämmung der Bäche und Flüsse wenig geholfen und auf Eisack

und Talfer einen ganz geringen Eindruck gemacht zu haben, weil im November 1767 der Eisack nach starken Regengüssen wieder ausbrach, den Bozner Boden aber mals überschwemmte und beim „Besenbinder 16 Stander Wein zu Grunde richtete, so wie 10 Stück Vieh ersäufte.' Merkwürdig mag es auch gewesen sein, wie bei der großen Kälte, die in diesem Jahre herrschte, „die Bmnnenmeister und Stadtpflasterer ganze Nächte mit Gluthpfannen herumgehen mußten, um die Brunnen im Laufe zu erhalten.' Ich erwähnte schon früher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.11.1881
Umfang: 8
einiger Zeit wird die Ausstellung auch von dem seit December v. Js. hier in deutscher Sprache erscheinenden „Triester Tagblatt' perhorres- ciert. Freilich handelt es sich hiebei nicht, wie Ein geweihte wissen, um regierungsfeindliche Tendenzen, sondern lediglich um gekränktes Ehrgefühl des Heraus gebers des Blattes, der vermöge seiner persönlichen Eigenschaften nicht in das Presscomitä der Aus stellung aufgenommen wurde. Gestern brachten nun, unmittelbar vor der Sitzung, der „L'Jndipendente' sowohl

als auch das „Triester Tagblatt' fulminante Artikel gegen die Ausstellung, und forderte nament lich das letztere in den heftigsten Ausdrücken den Stadtrath auf, die vom Ausschusse desselben bean tragten Concessionen sür die Ausstellung zu resüsie- ren. Um 6 t/z Uhr abends fand nun die betreffende Sitzung statt. Der Ausschuss hatte drei Punkte beantragt, und zwar: 1. die Cedierung von 26.374 Quadrat-Metern schon bestehenden oder noch dem Meere abzugewinnenden Terrains zu Zwecken der Ausstellung unter Wahrung

' aber, welcher noch die Unverfrorenheit hatte, die Scandalmacherei in seiner gestrigen Nummer (die übrigens sequestriert wurde) zu verherrlichen, sowie dl's „Triester Tagblatt' können auf ihre Thätigkeit stolz sein, sie haben einen Scandal provociert, der im schwarzen Buche Triests eingetragen wurde. Ausland. Innsbruck, 4. November. Nach den osficiellen Listen über die Wahl ergebnisse für den deutschen.Reichstag ergeben sich mit Hinzurechnung der noch ausstehenden 1VV Stich wahlen nach der vorangegangenen Stimmabgabe

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1888
Umfang: 8
im Psarrwiddum statt, wobei die hiesige Musikkapelle die Tafelmusik besorgen wird. — Wie von verläßlicher Seite gemeldet wird, geht man richtigen OrteS mit den Plan um, die sogen. Huber gaffe zwischen den Schloß Maur und der Villa Stefanie, bis zur Villa Lauenburg um mehr als einen Meter zu erweitern. Desgleichen soll das Trottoir am linken Passerdamm vom Hotel Meranerhos bis zum „naggelten Himmel traf, können wir leicht begreifen, wenn wir be denken, daß auch manche Bozner Mutter ihren Sohn, manche Bozner

wurde um am 15. April nach Bozen kam, die irrthümlichen Aus sagen noch mehr bekräftigte und bestätigte. Den größten Schmerz bereitete aber den Boznern die Nachricht, daß nun auch die Gemahlin des Generals Baraguey d'Hilliers Bozen zu verlassen beschlossen habe. Am 14. April nahmen deshalb die Bozner Herren und Damen von dieser Frau, welche für die Stadt seit ihrer Anwesen heit so viel gethan und geopfert hatte, den rührendsten Abschied und gaben ihr, als sie am nächsten Tage ihre Reise nach Venedig

antrat, weit über die Bozner Gegend hinaus das Geleite. ' Noch wußte niemand für bestimmt, ob die Stadt italienisch werde oder bairisch bleibe. Der am 18. April von Trient ankommende General Vial meldete und ver sicherte, Bozen werde von Baiern getrennt. Am 25. April aber langten von Innsbruck wieder Privatbriefe an, welche behaupteten, daß der Großherzog von Toscana, welcher Würzburg inne hatte, dasselbe verlieren und dafür mit Deutschtirol, eins chließlich Bozen, entschädiget werden sollen

. Diese Nachricht machte auf die Bozner den besten Eindruck und fand den freudigsten Beifall, weil auf diese Weise Bozen mit Deutsch-Tirol einen Prinzen aus dem kaiserl. Hause übergeben worden wäre. Man wünschte deshalb allgemein, daß diese Privatnach richten auch einen amtlichen Charakter erhalten möchten. (Fortsetzung folgt.) das Jahr 1318 im Staate TexaS in Nordamerika ge. boren, wurde Matrose und durchschiffte in amerikanischen und englischen Diensten durch dreißig Jahre alle Meere- verließ

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 29.03.1884
Umfang: 10
der Griesner Curliste weist einen respectablen Zuwachs an Fremden auf, was wir mit vielem Vergnügen constatiren. Sie enthält 189 Warteten mit 370 Personen. Als Text bringt die Curliste sodann zu unserem nicht geringen Erstaunen eine Polemik gegen die „Bozner Zeitung' und unsere in einem eingehen den Artikel bereits von uns selbst besprochene Notiz über die Curtaxe in Gries. Der Ton die ser Polemik ist bezeichnend für die Auffassung, welche in der Redaction der Curliste über die Pflichten der öffentlichen

Presse herrscht, und wird allen Lesern derselben um so unbegreiflicher sein, als gerade die „Bozner Zeitung' es von jeher gewesen ist, welche mit Eifer für das Auf blühen des nachbarlichen Dorfes als Curort und für die Bestrebungen des Cnroereins eingetreten und dabei sich kein geringes Verdienst um das Zustandekommen des bereits Erreichten erworben hat. Wenn wir daher Mängel rügen, die wie Jeder Vernünftige einsteht, leicht zu beseitigen wären, wenn wir das besprechen, was in Gries noch geschehen

, als die „Bozner Zeitung' im Winter 1882 den ersten Schneefall constatirte; dieselben wollten im In teresse des Curortes gar den Schnee im Decem ber verschwiegen wissen, als ob es nicht auch an der Riviera und in Süditalien im Winter schneite, ohne daß die dortigen Curorte deshalb bisher in Mißcredit gerathen wären. Freilich wenn die In teressen des Curortes so aufgefaßt werden, wun dert uns der gereizte Ton der Curliste gegen die „Bozner Zeitung' nicht. Was das angezogene Beispiel mit der „Meraner Zeitung

' betrifft, so paßt dasselbe durchaus nicht hierher, denn dieses Blatt that ganz recht, wenn es den Klagen hie- siger Cnrgäste kein Gehör schenkte, es hat kein Interesse daran, aber die „Bozner Zeitung' hat ein Interesse daran und zwar dasselbe, welches seinerzeit jene Bürger von Bozen bewogen hat, den Haupttheil der Summe aufzubringen, mit der in Gries gegenwärtig das Curhaus gebaut wird — und so oft dasselbe, welches hoch über kleinlichen Sonderinteresseu steht und nur auf das Aufblühen des Curortes

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1881
Umfang: 8
-Deputation die Summe von 29.200 FrcS., welches Geld zum Chausseebau bestimmt war, unter schlagen. — Eine große Feuersbrunst hat ,am 16. d. in der Moskauer Vorstadt R i g a 15 Häuser, darunter die Kroßsche Zigarren fabrik zerstört. Der Schaden wird aus mehr als 150.000 Rubel geschätzt. — ^ ^ Nach den Bozner Gem-indewahlen. ! Und nicht fehlt die Grundbedingung - ^ Bessern Zustands, daS aedieg'ne ' Jnstiwt deS deutschen HauSknechtS. O wie schwer vermißt ich diesen! I i - - ' O wie freu'ich mich, dm erstm

' hat zu erscheinen oder gar im entgegengesetzten Sinne seiner Wähler stimmt! Da lasse man doch lieber den Gegnern einen „Redner', dessen „Reden' sich durch Kürze, noch mehr aber durch Eleganz der Form auszeichnen! Nur zu! ES hat Alles seine Grenze». Der Bozner Gemeindeausschuß ist doch kein parlamentarisches „Kasperle theater.' — Man kann aber nicht verlangen, daß ein Csnservativer irgend welche Sehnsucht haben sollte, Mitglied einer Körperschaft zu sein, in welcher Dinge möglich zu werden scheinen, die mit Form

erzeugtem — Branntwein! — Bei einer „liberalen' Wahlbesprechung für den II. Wahlkörper erhielt zum Jammer der „Bozner Zeitung' Dr. Franz v. Larcher trotz seiner „GesinnungStüchtgkeit' nicht die nöthige Stimmenzahl und wurde in diesem Wahlkörper auch nicht gewählt, da die Gegner der Advokaten, obwohl die Conservativen nicht wählten, mit ihren Candi daten durchdrangen. Doch Dr. Franz v. Larcher wurde ja im I. Wahl körper gewählt, und so bleibt im III. Wahlkörper ei» „kürzerer', so im I. Wahlkörper

», die letzteren 3 Herren aber von den „liberalen' Gegner« der Advo- verantwortlicher Xedaktmr Aato» Db«e?ofler. Dri katen gegen die Stimme« der Advokatenpartei gewählt wurden.) I. Wahlkörper: MerlLranz v. Larcher, Dr. Huber, Jos. OettelMu. Nun noch ein Wort an die „Bozner Zeitung', welche natürlich den Magistrat i« Angelegenheit des Schwarz'sche» Baues mit einig« Herumredereiey zu vertheidigen sucht. AuS dieser „Vertheidigung- geht hervor, daß die Baupläne am 13. August eingereicht wurde» daß wirklich

haben; eintreiben möchte der Magistrat aber die Steuern auch für die Häuser wie srüher, also Tausende von Gulden! Wenigstens so viele Rücksicht könnte man verlangen, daß die Steuerzahler, wie z.B. in 12 Malgreien, durch eine Kundmachung verständiget werden. Der Magistrat scheint das für überflüssig zu halte», er muthet den Be wohnern von Bozen zu, in Steuersachen weniger Kenntniß, als die Bewohner der Landgemeinden zu haben. Ja freilich, wenn man eine Steuerdebatte im Bozner GemeindeauSschusse mitgemacht

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 18.05.1881
Umfang: 12
I4. ds. !'.j^ 5),.>y I» der außerordenllichen Sitzung des Bozner GemeindeausschusieS -^. Bellage -der j»Boz«er Zeitung' Nr. 110 ^ wurde» 4 geharvischte Resolutionen gegen den Abgeordneten Franz v. ZMnger und dessen Resolutionsantrag betreff den Frage der Bozner Gymnasien gefaßt.! , ' l ' Wir behÄtm uns vor, nähert pnd m sachlichster 'Widerlegung auf diesen Segenstand einzugehen; für heute begnitzen wir. uns zu eonstatiren, daß' die ^Debatte Mit großer LeidenschaMchkest geführt wurde,' und die Herren sich ganz' üngeberdig cerregt bewiesen

», und wird Zallwger ei» TadelSvotum äuSsprechen.' ^ ES ist nicht überflüssig, diese «eueste „Beunruhigung etwas zu beleuchte». Ma» könnte ans dem Telegramme wohl schließe», daß «indestenS die ganze liberale Partei von Bozen über-Zalli»ger's Ankag erbost sei. Allem wenn die Refere«tm der „N. Fr. Pr. de« würden sie «»schwer habe» bemerke« köu«e«, baß dem nicht so ist. Im Abgeordnetenhause fitzen Nämlich zwei Mitglieder deS Bozner Gemeinderathes. - Der Eine ist der Abgeord»ete ZM»ger^ um dessen Antrag eS fich

handelt, der Andere ist! der zur Linken gehörige Abgeordnete v. Mackowitz. I» der voÄiegesde» Frage sind aber Beide einig und ist thatsächlich Zallinger'S ResolutionSanttag im Abgeordnetenhauses auch vom Abgeordneten' Mackowitz nnterfiützi worden- Aotaböllv ist im Bozner Gemeinderathe die liberale Partei, zu der sich Machiwitz zählt, i» der Majorttät^ Eine allfällige Demon stration der Majoritat des-Bozner Gemeinderathes würde sich alfö picht so sehr gegen Zallinger als gegen Mackowitz kehre

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.07.1883
Umfang: 4
tation, welche alle Gemüther mehr als billig erregt, wird hoffentlich auch damit aufhören. An der am Samstag im Merkantilsaale abgehaltenen Neuwahl der Bozner Landgemeinden betheiligten sich 95 Wahlmänner, von denen 73 ihre Stimmen auf Jgnaz Freiherrn von Giovanelli ver einigten. so daß derselbe als gewählt erscheint. Herr Mairegger erhielt nur 22 Stimmen, es sind die der Wahlmänner aus dem Unterlande, während die Wahlmänner vom linken Eisacknfer der clericalen Agitation nicht Stand zu halten

vermochten, sondern mit klingendem Spiel zum Frei herrn von Giovanelli übergegangen sind Man hat Herrn Mairegger von gewisser Seite als Kan didaten der „Bozner Zeitung' zu bezeichnen beliebt und hierzu müssen wir doch noch ein paar Worte sagen. Wir haben überhaupt keinen Candidaten aufgestellt, sondern nur denjenigen unterstützt, der uns der sympatischeste war. Wir hätten uns ge freut, wenn Herr Mairegger gewählt worden wäre, schon weil wir der Ansicht, daß bäuerliche Wähler und ihre Interessen besser

im „Bozner Hof' stattgefunden hat, ist geradezu glänzend verlaufen und dürfen die Arrangeure in jeder Beziehung mit ihrem Erfolge zufrieden sein. Einen eingehenden Bericht über das hübsche, sehr start besuchte Fest werden wir morgen bringen. (Concert im „Iozner Hof-.) Der „Bozner Hof' rührt sich tüchtig, gestern erst das Feuerwehrfest und heute ein Concert der Meraner Curcapelle. Wir theilen nachstehend das Programm mit. 1. Edelsheim-Marsch von Arnstein. 2. Ouvertüre zur Oper Martha von Flotow

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.06.1887
Umfang: 8
annehmen und tragen dürfe. (Rvscr StaakzMkafis» ) Die Deputation, welche in Sachen des ins allen theuren Institutes Mitt woch in Wien verweilte, ist zurückgekehrt. Die Deputation bestand aus den Herren Reichsraths- Abgeordneten Dr. Angerer, Bürgermeister Dr. v. Braitenberg und GR. Dr. Huber. Um das Resultat der Deputation kurz zu kennzeichnen: Der Minister hat über das Schicksal des Bozner Staatsgymnasiums noch nicht endgiltig entschie den und es ist Aussicht vorhanden, uns dasselbe zu erhalten

wackeren Turnvereine her vorgegangene Gründung eines Fechtklub. Der selbe konstituirte sich vorgestern und wählte zu seinem Vorstande Herrn Dr. Otto Kiene, zum Schrift- und Sackelwart Herrn Franz v. Kofler, zum Fecht- undZengwart Herrn Rudolf v. Carli. Erfreulicher Weise hat der junge Klub eine freundliche Gönnerin in Frau v. Wendtland gefunden, welche demselben sofort eine bedeutende Unterstützungssumme zuwandte. (5rWwgslest.) Morgen Sonntag 5. ds. findet im Restaurant „Bozner Hof' ein Frühlingsfest

veranstaltet vom Bozner Arbeiter-Bildungs-Verein unter Mitwirkung einer größeren Abtheilung der Feuerwehr-Kapelle, verbunden mit mehreren Spielen statt. Der Beginn des Festes ist für 1 Uhr Nach mittags festgesetzt. (von loreUo.) Die neue Hutter'sche Villa geht jetzt allmählig der Vollendung entgegen und prä- sentirt sich bereits mit ihrem zierlichen Thürm chen und Balkon äußerst hübsch. Leider befindet sich das in allernächster Nähe stehende Lorettokirchlein noch immer im alten ziemlich bau fälligen

Zustande, trotzdem, wie wir schon früher einmal gemeldet haben, eine entsprechende Re- staurirung derselben angeregt wurde, welche jetzt auch wirklich nothwendig wäre und sicher nicht mit allzugroßen Kosten verbunden sein dürfte. — Der schöne und von Herrn Michael Hutter bedeutend vergrößerte „Bozner Hof', sowie die beiden dazu gehörigen Zinshäuser, sind vor kurzem um den Kaufpreis von 100.000 fl. in den Besitz des bisherigen tüchtigen Pächters Herrn Josef Pillon übergegangen, dessen gute Wirthschaft

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1887
Umfang: 6
Abends. Das Kommando. (Sommertheittr.) Heute Dienstag: „Z'wider- wurzen'. Ländliches Charakterbild in 5 Akten von H. Schmid. Die Vorstellung findet zu Gun sten der höchst verdienstvollen Frau BMe tz üb sch statt. Wir wünschen, die wackere Schau spielerin möge heute reichlich belohnt werden für die genußreichen Stunden, die sie durch ihre Lei stungen uns verschaffte. (Sie Sällgergestlllchast Lehl), welche Sonntag Nachmittags im Bozner Hof und Abenos im Hotel, Kräutner konzemrte, reiste gestern

H. I. G. Hustvrer. 7. „Die stille Wasserrose' von Fr. Abt (Meraner Männergesangveretn). 53. „Abschied hat der Tag genommen' von V. E. Regler (Bozner Männerge- sangverein). 9. » „Zuomis Sang' von Fr. Mair. b) „Mein Liedel' von E. Schmid (Jnnsbructer Lie dertafel). 1V. „DaS deutsche Lied' von I. W. Kalliwoda (Gesammtchor.) Sämmtliche Piecen, insbesonders die Festrede und das deutsche Lied (von ca. 150 Sänger vorgetragen) erzielten durchschlagenden Erfolg. Der leider schon um 10 Uhr Abends von Meran abgehende

, welche hierselbft zu wie derholten Malen konzertirte, und vesonders bei ihrem jüngsten Abschieds-Konzerte im „Bozner Hof' von der dichtgedrängte» Zuhörerschaft mit wahrem Jubel nud uicht enden wollenden Beifalls- falven ausgezeichnet wurde, hatte bei Einfahrt in die Halle die Bozner mit den Klängen eines frischen Marsches begrüßt und setzte die Fahrt nach kurzem Aufenthalte mit dem Marsche ihres Dirigenten „Auf nach Innsbruck' weiter. Wir rufen dem scheidenden wackeren Regiments und der braven Musikkapelle

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1890
Umfang: 8
sollte man jene Gasse«, wo noch kein Würfelpflaster liegt, nicht vollständig vernachlässigen, sondern vielmals das Nöthige nachbessern, damit der Abstand, sowie die Mängel und die Vortheile der alten und der neuen Pflasterung nicht allzusehr in die Augen springen und dann Stoff zum Kritisiren geben. Man kann dem Verfasser der nenlichen Notiz in der „Bozner Zeitung' (Nr. 117) wahrlich nicht Unrecht geben, wenn er das elende Pflaster in der viel- begangenen und auch stark, befahrenen Gummergasse im Centrum der Stadt

einer etwas scharfen Kritik unterzieht und es tadelt, daß dort ganz und gar nichts zur Verbesserung der vorhandenen augenscheinlichen Mängel geschieht. Es ist doch etwas sonderbar, wenn der löbl. Gemeinderath der Stadt Bozen für einen Verein, welcher seinen Wirkungskreis haupt sächlich außerhalb der Stadt hat, in nobler Weise 1V00 fl. aus städtischen Mitteln (Steuergeldern der Bozner Bürgerschaft) votirt, während es in unserer guten Stadt selbst so vieles zu verbessern und zu ver schönem gäbe! Wer schwere Steuern

und Ausgaben zahlen muß, der hat wohl auch ein gutes Recht zu verlangen, daß das Geld, ein so „rarer' Artikel, vor» erst für städtische Zwecke Verwendung finde. Der Unmuth zahlreicher steuerzahlender Bozner Bürger gegenüber solchem Vorgehen ist wohl begreiflich und sachlich begründet und wir möchten fast wetten darauf, daß bei den nächsten Gemeindewahlen einmal in der Gemeindestube eine gründliche Musterung vorge nommen wird. Denn dort, wo keiner von den erbge- sessenen „Allgewaltigen' wohnt, geschieht

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