Seite 8 „Bozner Nächrichten', 25. u. 26. November 1922 Nr. 286 ' Gleichberechtigung beruhen, aufrichtigen Ge-' sungsgabe Cuno sich in seine neue Stellung ein- horsam. I arbeitete, stets geneigt, fachmännischen Rat,, der Möchten doch diese wohlmeinenden Worte, ihm zur Seite stehen mußte, anzunehmen, dann die uns sehr gut gefallen haben, aus der ganzen aber, wenn er das Richtige erkannt, tatkräftig Linie zur Verwirklichung gelangen. Bei Kennt- die für richtig erkannte Bahn innehaltend
sein, weil er sonst nie ausgebaut werden könne. Ueber diese letzte Forderung entstand eine sehr lebhaste Wir Bozner haben so manches, was andere Men schen nicht haben: einen Turm ohne Dach, eine Kan zel aus einem Stein, einen Altar ohne Bild, die schönste Heimat tveit und breit. Berühmt ist unser Wein und unser Obst. Das Zurückgreifen auf die alte Bauweise im Sinne des Heimatschutzes ist bet uns in so glücklicher Weise gelungen, daß man unsere Bauten mit Recht als Muster hinstellt. Jedoch etwas fehlt
vorzubereiten, die das er zählt, schildert und beschreibt, was hier zwischen Eisack und Talfer geschehen ist in alter und neuer Zeit, nicht das, was sich draußen in der weiten Welt zugetragen hat, bringt der „Bozner Haus kalender' schon Heuer eine Reihe von Aufsäht ge diegenster Art und, wie ich zu meiner Freude höre, sollen die künftigen Jahrgänge dieses schöne und er strebenswerte Ziel noch weiter verfolgen. ^ ' „Die Burgermeister der Stadt Bozen' enthalten ^ine um 50 Regierungszeiten ergänzte Reihenfolge
der Stadtoberhäupter, von 1405 angefangen bis auf -unsere Zeit herauf. So wird hier die große, leidige Lücke von 1720—1777, die sich noch bei Simeoner Mf S. 976 findet, endlich, ausgefüllt. „Die Bozner Ein zweiter Auffatz behandelt Pfarrkirche und ihre Pfarrer'. Dr. Richard Staffier berichtet in seiner tief- „Der verschlafene Hans', eine Sage aus dem Schlerngebiet, erzählt von Martinus Meier in Zingerles „Sagen aus Tirol' (1850). Eine An/ schürfenden und trotzdem volkstümlich launigen Art ^ leitung zur Aufstellung
von Sippschaftstafeln und von einer altehrwürdigen, dem Bozner besonders I Anregung zur Pflege der Familienkunde, soM lieben Einrichtung, „vom Bozner Schießstand', so wohl vom alten, an dessen Stelle heute der Bürger saal steht, als auch vom neuen in Haslgch, und Al bert Stolz führt uns die beiden Gebäude in flotten Zeichnungen vor Augen. An Hand eines alten Stadtplanes, nach einem im Bozner Museum befindlichen alten Stich (1650), „Allerhand alte Meinungen, Sprüche und Kinder reime aus Südtirol' bilden den Abschluß