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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.09.1896
Umfang: 4
!? Bezugseinladung. Auf die Bozncr Zeitung (Südlirolcr Tagblatt) beginnt mit 1. Oktober d. I. ein ncues Abonnement. Die „Bozncr Zeitung (Südlirolcr Tagblatt)', welche zu den best und raschelt unterrichtete» Tagesblatteru der Provinz gehört, bietet ihren Lesern außer einem reich haltigen Inhalte noch die Beilagen: „I l l u st r i r t e L Un t e r h a l t u n g S b l a t t', „Neueste Wiener Mode' und „Bozner humoristische Blätter'. Die Bozncr Zeitung ist das vornehmste politische Tagblatt des deutschen Südtirol

, erinnert der Magistrat das Publikum daran, daß die Fragebogen der Dienstgeber schleunigst, wenigstens bis Ende dieser Woche, hier im Amtszimmer Nr. 11, 2. Stock, abzugeben sind, damit die Zustellung und Ausfüllung der für jeden Privatangestellten bestimmten Zählkarte erfolgen kann. Tiroler Wettertelegramme. Zur Bequemlichkeit des Publikums sind seit gestern die dem Bozner Auskunstsbureau des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr zukommenden Wettertelegramme auch in dem Aushängetasten sür meteoro

, Vizebürgermeister Greil, HandelSakademiedircktor Haberer etc. beiwohnten, dauer ten von l0 bis 12 Uhr und von 2 bis 5 llhr AbendS. Die Bozner Handelskammer war durch den Kammersetretär Tr. I. M. FuchS vertreten. Programm >» ecr heute Nachmittag -t llhr im ikurhcmse zu Äric» slallsindcnoen Kurinusik: 1. »Treu zur Zahne', viarsch v. Schneider. Quv. ;ur Optt.: „Leichte Kavallerie', v. Tnppe. i. „Diesen Nnß der ganzen Walt', Walzer v. Ziel,rer. 4. HochzeitSmarfch ans: „Zommer- ttachistrauin', v. Menoeiss

^h». '>. „Mrgentraiiin im Walec', '?orn ^olo v. Änndcrer. ti. „Ätzte Post', Polka srauc. v. Heller. 7. Polpt'nrri a. e. Lallet: „Koppelia unv Lvlwia'. r>. DclideS. ><. .IubebWalzer'. v. Covie. .Lied an oen Adendstern', v. !>i. Wager. 1l). „Wiener Bürgermeister', Marsch H. Wagner. Der heutigen Rummer liegen die „Bozner Humoristischen Blätter' Nr. S bei.

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1902
Umfang: 8
beschränkte Herr, als der absolute Despot der gesammten Welt hingestellt. Nie haben sich geistige Beschränktheit und blin der Fanatismus zu einer ungeheuerlicheren Lüge verstiegen, als diese ist. Ich spreche nicht von der Lächerlichkeit dieser Behauptung angesichts der statistisch nachgewiesenen, allbekannten Thatsache, daß die Bevölkerung der Erve etwa 15V0 Millionen beträgt, uon denen bloß „Bozner Zeitung' lSüdtiroler Tagblatt) 223 Millionen.römische Katholiken sind, und daß selbst diele Ziffer wenig

. ** Eine Million für Bozen. An anderer Stelle veröffentlichen wir den Wortlaut des Antrages der Abg. Dr. Perathoner und Genossen auf Gewährung einer Staatsunterstützung von einer Million Kronen für Bozen. ** Grieser Kur-Konzert. Das Programm für das heute Donnerstag nachmittags um 3 Uhr im Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Landesschützen-Marsch' von Kellner. 2. Ouver türe zur Oper „Der Kuß' von Smetana. 3. „Ge flügelte Worte' Walzer von Strauß

. 4. „Der Ge liebten Bild' Lied von Teska. 5. Volksszene aus der Oper „Eoangelimann' von Kienzl. 6. „Freudig bewegt' Polka sranc. von Kral. 7. Cavatine aus der Oper „Die weiße Dame' (II. Akt) von Boiel- dieu. 8. „Mädchenwünsche' Charakterstück von H. Eichborn. 9. „Aufforderung zum Tanz' von C. M. v. Weber. 1l). „Brunnengeister' Polka schnell von Plejer. ** Die Bozner Meisterkrankenkasse hält heute abends ihre 6. ordentliche Hauptversamm lung ab. ** Urania-Theater. Gestern abends gab Herr Somogyi seine erste

auf dem Festplatze oder durch Mitwirkung an deg- Arrangement betheiligen: Bozner Männer-Gesan', Verein, Bozner Turn-Verein, Turn-Verein „Iahn n Deutscher und Oesterreichischer Alpen-Verein, Sektio - Bozen, Oesterreichischer Touristenklub, Sektion Bo zen, „Tschamintbaler' in Bozen, Bozner Radfahrer- Verein, Radfahrer-Verein „Bahnfrei', Radfahrer- Verein „Tyrolia', Grieser Nadfahrer-Verein „Vor wärts', Grieser Radfahrer-Verein, Verein ..Süd. mark', Ortsgruppe Bozen, Bozner National-Sextett- Refervisten-Kolonne

, Bozner Amateur-Photographen- Klub, Bozner Zither-Klub, Kegel-Klub „Kranz' in Gries, Bozner Freiwillige Feuerwehr, Grieser Frei willige Feuerwehr, Zwölfmalgreiner Freiwillige Feuer wehr. — ** Selbstmordkomödie. Am vergangenen Sonntag gegen Abend versuchte ein 18jähr. Mau rergehilse in Quirain durch drei Revolverschüsse — nicht sich zu töten, oh nein, sondern die Nachbar schaft aufmerksam zu machen, daß er. im Begriffe stehe, in selbstmörderischer (?) Absicht in den nahen Mühlbach zu springen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1906
Umfang: 8
nicht lange verbergen und so brachte das „Tiroler Tagblatt', das bekannt lich Organ der „Los von Rom'-Bewegung in Tirol ist und fast keine Nummer erscheinen läßt, ohne die katholische Kirche, Religion und Priester zu beschimpfen und zu verhöhnen, einen Artikel aus Brixen, welcher die Lage grell beleuchtet. Der Artikelschreiber tut redlich das Seinige, um den Kampf zwischen den katholischen Parteien zu schüren, der ihm unendliche Wonne bereitet. Zu diesem Zwecke schmeichelt er den Konservativen

, daß eigentlich diese die stärkste Partei in Brixen seien; die Christlichsozialen hätten nur aus Furcht, 6 bis 7 Mandate zu verlieren, Friedensverhand lungen eingeleitet; die Konservativen sollten da durch um ihre guten Aussichten geprellt werden, sie seien willig auf den christlichsozialen Leim gegangen und dergleichen. Wir beneiden die Konservativen um diese Schützenhilfe im „Tiroler Tagblatt' wahrlich nicht, am allerwenigsten, wenn sie dem Artikelschreiber wirklich auf den Leim gehen

mißglückten Federkrieg bereitet wurde, wäre allerdings be greiflich. — Wir konstatieren immerhin, daß der Artikelschreiber im „Tiroler Tagblatt' als Grund für die Kriegserklärung der Konservativen gegen die Christlichsozialen keineswegs mehr eine an gebliche Skandalwirtschaft der letzteren anzuführen weiß. Ja, er gesteht durch seine Schreibweise, daß er selbst von dem Entschluß der konservativen Partei überrascht war und denselben nur dadurch sich zu erklären vermag, daß er den hochwür digsten

Fürstbischof hereinzieht und diesem die Verantwortung aufzubürden versucht: „Als der Fürstbischof,' schreibt der „ Tagblatt'-Artikel- schrelber, „von der Ungeschicklichkeit der Konser vativen, die doch seine Garde sind, hörte, verdroß ihn das sehr und er befahl ihnen, in der Voll versammlung der Parteimitglieder den Beschluß der Vertrauensmänner umzustoßen. Selbstver ständlich tat der hohe Herr das nur so unter der Hand, denn von so was darf ja die Oeffentlich- keit beileibe nichts erfahren; doch es wirkte

Tagblatt- dem Oberhirten zugemutet wird. Wir ermnern auch an die Worte, welche Fürstbischof Josef bei seiner Jnthronisationsfeier in Brixen über den Empfang, welcher ihm von der Stadt Brixen unter Leitung der gegenwärtigen Gemeindevor- stehung bereitet wurde, gesprochen hat: „Die Stadt Brixen hat mich eben in herzlichster Weise begrüßt und von ihrer Seite alles getan, was nur möglich war, um den Einzug feierlich zu gestalten. Möge der Herr Bürgermeister den Dank entgegennehmen und den Wunsch: Möge

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.05.1867
Umfang: 8
wird in allen Jahrgängen der „Bozner Zeitung' vergebens einen Anhaltspunkt zur Anklage entdecken können. Die „Bozner Zeitung' ist ja ein Tagesjournal, welches die politischen Ereignisse nicht vom theologischen, sondern vom streng journalistischen Standpunkte aussaßt, da ihre Leser nicht Fachtheologen sondern Bürger zc. sind, welche niemals Hermeneu tik, Dogmatik :c. studirt haben. Man müßte übrigens blind sein, wenn man hinter diesen Vorgängen nicht die Absicht merkte, das Streben der „Bozner Zei tung' für Licht

und Wahrheit zu verdächtigen, dieselbe zu verdrängen, damit Tirol wieder um ein liberales Blatt ärmer wird. Denn eS wird uns doch lein ver- uünftiger Mensch sür so dornirt halten, die >iseg- imngen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. Die „Bozner Zeitung', sagte der Angeklagte, stellt den Staat in erster Linie, dann folgt erst die Kirche ; dieser Satz ist aber im Syllabus verdammt, folglich ist die „Bozner Zeitung' antichristlich Nicht ohne Grund stellen

wir jetzt, wo es sich um die Erstarkung und Festigung Oesterreichs, um daS Wohl und Wehe der Monarchie handelt, den Staat in erste Reihe, da wohl Niemand von einer Gefahr der Kirche sprechen könnte. Die „Bozner Zeitung' hat ferner die „freie Kirche im freien Staate' Italiens behandelt, eine Ansicht, die ebenfalls im Syllabus verdammt ist, folglich ist die „Bozner Zeitung' antikatholifch. Wir haben die Frage, welche Ricasoli in Italien durch führen wollte, unsern Lesern einfach verständlich ge macht, das ist unser ganzes Verbrechen

; auch haben wir die Folgen unparteiisch nachgewiesen, welche der Verlaus der Kirchengüter nach sich zieht. Darum sind wir antichristlich. Werden nicht gerade jetzt aus finanzieller Bedrängniß dennoch die Kirchengüter Ita liens scquestrirt? Kann man diese Thatsache leugne»? Darf die „Bozner Zeitung' keine Thatsachen mehr bringen oder soll sie dieselben im Geiste des „Süd- tiroler Volksblattes' färben? Hr. Oberkofler wirst uns vor, wir hätten die Or- denSgeistlichen Italiens als unwissend dargestellt und als Faktoren

, um nicht dem Schöpser vorzugreisen? Sollen wir noch andere Beispiele erzählen? Haben wir je etwas über die Mönche de« Klosters Monte Casfino gesagt, deren Gelehrsamkeit geradezu sprich- ivörtlich geworden ist?. Wir wissen sehr wohl, daß es auch unter dem Klerus sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Jünger Christi gibt und können au« der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets den unparteiischen Standpunkt innehaben. Die „Bozner Zeitung' brachte die Notiz, daß den römi schen Ballettänzerinnen

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 01.12.1877
Umfang: 6
Samstag, den R. Dezember B877. Auf die gefetzwidrig gebildeten evangelifchen Gemeinden in Tirol müssm wir noch einmal zurückkommen, denn wir haben erst über den ersten, den kleinern Theil Polemik der „N. T. St.' gegen das „Jnnsbrucker Tagblatt' referirt. Im zweiten Artikel weisen die „N. T. St.' nun auch aus den Funktionen nach, welche das Gesetz dem Presbyterium zuweist, daß die Stellung eines Presbyters als ein öffentliches Amt bezeichnet werden muß, das die Staats bürgerschaft fordert

werden. Unter diesen Forderungen ist aber ausdrücklich die S t a a t s b ürge r- schaft enthalten. , Der §. 19 der „evangelischen Kirchenverfassung' sagt deswegen nichts davon, daß die Presbyter österreichische Staatsbürger sein müssen, weil die „evangelische Kirchenverfassung' eben nur für öster reichische Unterthanen gegeben und daher keine Rechtsquelle für Aus länder ist. Das „Jnnsbrucker Tagblatt' redet „von einer speziellen Bestim mung in Betreff des Pfarrers' (nämlich, daß dieser österreichischer Staatsbürger sein müsse

). Dazu bemerken die „N. T. St.' : Das „Jnnsbrucker Tagblatt' vergißt uns zu sagen, wo denn dieselbe existire. Ja wir können aus seinen eigenen Worten entnehmen, daß eine solche spezielle Bestimmung nicht existire, es sagt uns ja wenige Zeilen früher, daß das Gesetz für den Pfaner die> österreichische Staatsbürgerschast nicht vorschreibt. Aber dennoch erklärt es, der Pfarrer müsse vor dem „Eintritt' in sein Amt Staatsbürger werden. Gut, der mißbrauchte Z. 19 schreibt ebenfalls die Staatsbürgerschaft

für die Presbyter nicht vor, aber die Analogie mit dem Pfarrer läßt schließen, daß dieselben ebenfalls die Staatsbürgerschaft erlangt- haben müssm, ehe sie ihr Amt antreten. Nun aber amtiren sie schon im zweiten Jahre, ohne Staatsbürger zu sein! Das „Jnnsbrucker Tagblatt' behauptet, daß das Gesetz vom 20. Mai 1374 nur für die Bewilligung einer neuen Confession gelte. Dazu bemerken die „N. T. St.': Wir müssen diese Behauptung umsomehr zurückweisen, als dieses Gesetz und dessen Anwendbarkeit erst in jüngster Zeit

hervorgeht, alte Katho liken zu sein, innerhalb der katholischen Kirche zu stehen, ja eigentlich die katholische Kirche zu sein, die doch schon längst anerkannt ist. Und doch erklärt der Minister für Kultus und Unterricht das Gesetz vom 20 Mai 1874 anwendbar. Seine diesbezüglichen Rechtsbedenken muß also das löbliche „Tagblatt' mit dem Herrn v. Stremayr aus machen; wir in unserer angebornen Gesetzmäßigkeit halten uns an die klare Interpretation des Gesetzes, welche Se. Excellenz gegeben

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 08.03.1905
Umfang: 14
war, ertrunken ist und möglicherweise ein Selbstmord vorliegt. Andere Angriffe auf die hochwürdigsten Bischöfe in Wort und Schrift übergehe ich mit Stillschweigen. Ich erinnere weiter an die beispiellose Verhöhnung des Allerheiligste» vonseite des „Alld. Tagblatt'. Nachdem diese Blasphemie im Reichsrat immunisiert worden ist, kann sie jedes Blatt wiederholen, ohne eine Strafe fürchten zu müssen. Wenn in dieser - Weise, das was uns das Heiligste ist, dem Gespülte und der Verachtung preisgegeben

ins Auge fassen. ' Inland- In der Hetze gegen den Statthalter mühen sich Radikale und Christlichsoziale um die Wette. Die Nachricht der „Allgem. Korr.', daß die Gerüchte von der Abberufung des Statthalters jeder Begründung entbehren, veranlaßt das radikale „Tir. Tagblatt' zu einem Leitartikel, worin neuerdings im Sinne der Herren Dr. Erler, Greil, Dr. Fritz Lantschner usw. behauptet wird, daß die Stellung des Statthalters unhaltbar sei. Seine.Mission sei gescheitert, die nationalen Gegensätze hätte

es, der Statthalter habe keine anderen Anwälte im Lande als das Jrredentistengeklüngcl und die Adels- koterie, mit der er versippt sei. Die Unerlöstrn habe er sich verbunden, indem er den stattlichen (soll wohl heißen staatlichen) Berwaltungsopparat in ihre Dienste stellte und die Bevölkerung der Bevormundung und wirtschaftlichen Ausbeutung der Trienler Signori preisgab. Die Prälaten« (die müssen In jedem Hetzartikcl des Tagblatt aufscheinen) und Adelsklique hat er sich verpflichtet, indem er seinen Einfluß

als Statthalter ihren Kliqueninteressen dienstbar gemacht hat (womit, verschweigt des Sängers Höflichkeit. Sonst konnte man hie und da hören und lesen, daß die Adeligen dem Statthalter nicht grün seien). Wenn die Stimme dieser edlen Gesell schaft in Wien derzeit noch mehr Gehör finden sollte als die Stimme des deutschen Volkes von Tirol, dann würden sich wohl Mittel finden lassen, der Volksstimme eine größere Achtung zu erzwingen. So das „Tagblatt'. Es droht da offenbar, den Pöbel wieder auf die Gasse

wie jener des radikalen Tagblatt, so daß dieses sich bemüssigt fühlt, einen Großteil des Artikels als Wasser aus der eigenen Mühle abzudrucken (edles Brüderpaar). Der „Tiroler' bedauert auch, daß in Innsbruck trotz des denkbar langen Faschings alle offiziellen Bälle unterblieben. Aber der Grund hievon ist nicht die Erbitterung der Bevölkerung gegen, den Statt halter, wie der „Tiroler' glauben, machen will, sondern daß der Statthalter und die anderen offiziellen Kreise, die sonst diese Bälle gaben, keinen Grund finden

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 11.06.1898
Umfang: 12
, den Fritzi, an der Hand hatte. Frau Kestler war Lehr erstaunt gewesen, daß der Fritzi mit kaum zwei Jahren schon begin- „Bozner Zeitung' Südtnoler Tagblatt) der „Boz. Ztg.' (Kornplatz) zu habe». Deutsche sammelt Euch zu nationaler Abwehr. , ^ Zm McMtk iidtt die O«M Zkitung'. Wir erhalten nachstehende Zuschriften: Budweis, am 9. Brachmond 1898. .Verehrliche Schristleitung! Hocherfreut über die wackere Haltung Ihres Blattes, welche jenes berüchtigte „Inter dikt' am besten kennzeichnet, erlauben

gebilligten Standpunkte, daß man in der katholischen Kirche eine staatlich anerkannte Religionsgenossenschaft zu betrach ten habe, also vom Standpunkte des Rechtes, gab es für ihn nur einen Schritt: er hätte seinen Diözesanen verkündigen können, daß die „Bozner Zeitung' auf den „Index' gesetzt sei. Und keine Silbe mehr! So aber ließ er sich von den „anderen Gesichtspunkten' zu Schmähungen und Beschimpf ungen hinreißen. Dazu hatte er als Bischof und Privatmann kein Recht

werden ersucht sich recht zahlbeich zu betheiligen. „All Heil.' Die Vorstehung. Kneipabend des Bozner Turn vereines. Der Bozner Turn-Verein veran staltet Donnerstag 16. d. M. zu Ehren seiner Wetturner vom Brixner Gau-Turnfeste in der Veranda der Restauration „Boznerhof' einen Kneipabend, zu dem die Vereinsmitglieder und Freunde des Vereines herzlich eingeladen sind. Zum Gantnrntag in Brixen. Man schreibt dem „Tir. Tagbl.' aus Kitzbühel: „Zur Berichtigung auf die vom Vorstand des Kitzbühler Turnvereins

ist man sehr dar über verwundert, daß gerade die Bozner, die sich sonst auf ihre Strammheit nicht wenig zu Gute thuen und gerade , gegenwärtig an scheinend die nationalsten unter den Nationalen seien, sich dem streng nationalen Antragendes Jnnsbrucker Turnvereines am heftigsten widersetzten.' Diese Bemerkung scheint uns — wir wollen von den, darin. enthaltenen Spitzen absehen — völlig a u s d er.Lust gegriffen zu sein. Das „Tir. Tagbl:'. scheint nicht zu wissen, daß Bozen zwei Turnvereine besitzt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.10.1897
Umfang: 4
-Nr. 243 .Bozner Leitung' (Südtiroler Tagblatt) TamstM. den 23. Lktober 1397 ihrer bisherigen verdienstvollen Thätigkeit einstimmig wiedergewählt. — Die Bäckergehilfen verlangten meiner gestern abgehaltenen Versammlung den ihnen gesetzlich gewährten Ersatztag für die Sonntagsarbeit und erhoben mitunter heftige Beschwerden .gegen die Vorstehung der Bäckergenossenschaft. — Die Neuwahl eines Gemeinde rathsmitgliedes ist aus den. 27. d. festgesetzt. Herr Wil helm Dannhäüser, welcher bei der Wahl

, nnd wird der allein echte Kneipp-Kafiee wie bisher in gleich trefflicher Qualität in den Handel gebracht. Vereinsnachrichten. Freiwillige Fenerwelir Bozen. Dienstag den 2li. Oktober 1897. Abends 8 Uhr. Nas'e Herbst-Uebung des gesamin- ren Korps. Verfammlnng vor der Geräthehalle. Vollzähliges Erscheinen nothwendig. Man erscheint in voller Rüstung. DaS Kommando. Bozner Manner-Gesang-Verein. Morgen Sonn tag den 24. dS. findet der diesjährige Herbstausflug des Vereines nach LeiferS (GrohhauS) starr

, wozu sämmtliche beitragende Mit glieder höflichst eingeladen werden. Abfahrt mit dem Zuge um 153 Uhr nachmittags nach Branzoll. oder Abmarsch I M Uhr vom Bozner. Hof. Bozner Radfahrer-Verein. Wir erfnchen unsere Mitglieder zur Kenntnis zu nehmen, daß die allgemeine Abfahrt zum sonntägigen Radfahrerfest in Meran, zu welchem wir durch die befreundeten Meraner Clubs, sowie durch die löbl. Curvor- oorstehung sreuudlichst eingeladen wurden, Sonntag 12'/z Uhr Mittags präcis ab Caffe Kusseth erfolgt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1902
Umfang: 8
Nr. 250 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 3(X Oktober 1302. benötigen, zu welchen auch unsere Druckerei gehört, vorher nicht telephonisch verständigt und standen somit und das gerade an einem Samstag plötzlich ohne Strom da. Es ist nur recht und billig, daß man von den Etfchwerken fordert, daß sie stets ge gen alle Vorkommnisse gesichert sind. Gegen Be triebsunterbrechungen von „einer Minute' wird nie mand etwas einwenden, meist sind es aber Stunden und da muß vorgesorgt

des Bozner Männerge sangvereines. Die Vorstehung des Bozner Män- nergesanqvereins eröffnet, wie alljährlich, Dienstag den 4. Novembers. Js. die Chorgesangschule. Die jenigen Herrn, welche an dem Unterricht teilnehmen wollen, mögen sich jeden Dienstag um 8'/z Uhr abends im Probelokale des Vereins (Rest. Bürger- jaal) einfinden. Der Unterricht ist unentgeltlich und wird vom I. Chormeister Adolf Peter erteilt. ** Zur vorgestrigen Handelskammer- Sitzuug ist noch nachzutragen, daß Herr Kammer- uU Dieffenbach

Handelsgesellschaft zum Betriebe eines Elcr- trizitätswerkeS gebildet, welche nunmehr in das Bozner Handelsregister für Gesellschaftsfirmen ein getragen wurde. Oeffentliche Gesellschafter sind Francesco Colli, Goldschmied und Agostino Co!u, Zeichner in Cortina d' Ampezzo. . ** Fleimstalbahu Lavis-Moena. Die pri vaten-Zeichnungen 'aus Stammaktien dieser^ Bahn wiesen ain gestrigen Tag e den'Betrag von 854 oov Kronen aus. ** Welschtiroler Kunst- und Gewerbe Ausstellung in. Trient. Der heutige „Alto Ädige' bringt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1902
Umfang: 8
. Er vermittelte auch die Absendung einer Drahtung an die Frau MethuenS. — I» Brüsseler Burenkreisen versichert man, daß aus An laß der Befreiung MethuenS folgende Vereinbarun gen zwischen Kitchener und Botha beschlossen wur den: Z. Schonung des Lebens KruitzingerS durch die Engländer; 2. kein gefangener Burenführer soll „Bozner Zeitung' lSüdtiroler Tagblatt) künftighin vor ein englisches Kriegsgericht gestellt werden ; 3. Zulassung neutraler Ambulanzen für die Lager BothaS, DewetS und Delareys

und Vorarl berg ernannt. ' Grieser Kur-Konzert. Da» Programm für da» heute Donnerstag nachmittags um halb 4 Uhr im Griefer Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umsaßt folgende Nummern: 1. „Werner-Marsch' von Ziehrer. 2. Ouvertüre zur Oper „Oberon' von C. M. v. Weber. 3. „Gold regen' Walzer von Waldteufel. 4. „IntermsNo smkoiüco' von Leoncavallo. 5. „Die Reise durch Europa' große Potpourri von Conradi. 6. „Spin- nerliedchen' Polka franc. von Weiß. 7. Fantasie aus der Oper

der an dem FrühlingS-Reigen theilnehmenden Kin derwelt von Bozen bewilligt worden ist. ** Der Kellerbrand auf dem yßstmarkte. Am 10. ds. brach im Keller des Gemüsehändlers Josef Lago auf dem Obstmarkte ein geringfügiges Schadenfeuer aus. Es wurde nun dem Hago vorge worfen, daß er durch Unvorsichtigkeit den Brand verursacht habe, indem er einen. Sack mit heißer Asche in den Keller stellte. Am 18. dS. stand Lago deshalb vor dem Bozner Bezirksgerichte; er erklärte jedoch auf's Bestimmteste, daß er einen Sack

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 11.06.1898
Umfang: 12
ge suhlt, kraft der Ihm verliehenen Gewalt und der Für sorge für das Heil seiner Ihm von Gott anvertrauten Herde ein Edict zu erlassen, laut welchem es den Gläu bigen Seiner Diöcese verboten wird, das in Bozen er scheinende Tagblatt, genannt „Bozner Zeitung', zu halten, zu lesen und anderen zu vermit teln. Die Gründe, welche unseren hochwürdigsten Oberhirten veranlassten, dieses gewiss seltene Verbot seinen Gläu bigen zu geben, sind so naheliegende, so hochwichtige und triftige, dass

, an gegriffen und in den Koth gezogen wird. Unbekümmert um jeden Anstand und Sitte, hat die »Bozner Zeitung' unter der modernen Flagge „Ret tung des D e u t s ch t h u m s' kein Mittel unver sucht gelassen, um ihren ausgesprochenen Glaubenshass in der ihr eigenen, unsläthigen Weise in den Kreisen des katholischen und treuen Tirolervolkes zu verbreiten und es war entschieden eine dringende Nothwen digkeit, dass vonseite unseres hochwürdigsten Oberhirten, der auf Grund seines bischöflichen AmKs

und seiner schweren Verantwortung vor dem göttlichen Richter ver pflichtet ist, seine Gläubigen vor jeder ihrem Seelenheile drohenden Gesahr in Wort und That zu schützen und zu warnen, ein solches Verbot gegen dieses glaubenslose Schund- und Revolverblatt zu erlassen. Und — wie es wohl nicht anders zu erwarten war, erhob nicht nur die „Bozner Zeitung', sondern auch alle radical - nationalen und liberalen Blätter in und außer Oesterreich ihr Wuthgeheul über diese Verfügung unseres hochwürdigsten Oberhirten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1864
Umfang: 8
, — weil hier also eine juridische Beschönigung, und flöße sie selbst von der beredtesten Advökatenzunge,' nicht im Stande wäre, den Mohren weiß zu waschen, ^ daher nimmt die Bozner Aufklärungsclique Um gang von der Rechtsfrage und will es blos mit dem rein christlichen Standpunkte zu thun haben. Und abermals soll ihr eine Bibelstelle die nöthigen Dienste leisten, diesmal die Geschichte des barmherzigen Samaritan, in welcher nicht der „strenge Levit', sondm^efSc^irltals^ belobt wurde, der da zum Wirthe Mte: Pflege sein, ick

zur -Hand nehmen» um^ durch Pharisäimus ünd-Scheinglquben!.MglosL Einfalt.-zu ube- (Schluß folgt.).. . . Guter Rath. 7^'^' .. ! Bozner Zeitung 8 vom 12. Jäüne!t. '' ^ ^ V Die' Bozner Zeitung ist in dem - vorliegenden Artikel Kede.u- tend -in . ihrer ' Ai^' fortgesch^ Es i ifli ihr. zu uwenig, .ihre Gegner/blos Miethlinge zu schelten, jetztz müssen, sie gar-von einem nnlanteren Geiste besessen se:n:l Unwillkührlich fiel uns, lvie.wir-dieses lasen,' das Benehmen der Juden gegen den Herrn ^ein, d^r. anch

so^ gescholten wurde, . als Er sie 'einmal ^offen fragte.: „Wqpuzn sucht- .M niich„zu todten?- „Du hast den Teufel,.- hieß es >damals,, lyie, jetzt,i we^'sucht. dich züVtödten?' Schimpfen und Schmähen, war. von jeher, die letztes Waffe» >ÄMit-.-män eine faule Sache nochu zu retten suchte. Die Bozner-Zeitüng behauptet also, ihre Gegner-seien yom unlautersten. Geiste besessen, von jenem.Lügeng^iste nämlich,: der Hie Wahrheit flieht^ un^' sie absichtlich verdreht. / Zum Beweise Jassir. führt sie drei Lügen

in dieser Angelegenheit berechtigt,-und können uns; dMn auch jetzt noch trotz der gegebenen Versicherung vom Oeg<n-^ tke.^.MM./erwchretu-', Ferner: . „M ist eine Verdrehung, daß dieser^ Erh^sser hiedurch' dem Clerus' semen geistl, Einfluß auf. die ^ Anstalt bM?jimeji: .sollte.' - <7Kehren /wzr^Matt,um, Wenn ein.Conser-i vatlver dem. AMenhaüse ein Legat vermqchen Mrde, mit der Bedin-j gung: „Das Armenhaus darf nie unter weltliche r^ Leitung stehen.'z wie würde sdie Bozner Zeitungdiesen Satz verstehen

des Institutes für die Väter der Stadt nicht blos gerathen, ^ndern-gebskhen gewesen! Es müssen demnach heimliche Gründe dagewesen sein, die den Ausschuß zu den entgegengesetzten Beschlusse ^verleiteten. Weiterhin'Erinnert uns die 'Bozner '!Ze5tun^'.ää? 'cdM goldenen Spruch':^ „Liebet die Menschenkind hasset'd^n Irrthums Dieß thut sie in dem Augenblicke, wo sie, wie toll mit Schimpf- nnd Schmähworten um sich wirft, möge sie zuvor den Balken aus dem.^igmen Hnze?ziHeo» bevorzA'.» ffj!n^SpWMauZ>wm Z Auge

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1871
Umfang: 8
vor Einem solchen Blatte, der Bozner Zeitung, welche vor Kurzem mit offenem Vifire die Gottheit Christi zu läugnen und die Apostel als Lügner zu be- .zeichnen sich erfrechte u. s. w. Eine solche ausdrückliche Brandmarkung der „Bozner Zeitung' aus dem Munde eines so hervorragenden, durch Gelehrsamkeit wie durch Milde und Sanftmuth ausgezeichneten Bischofs kann Niemand mehr überraschen, wenn man bedenkt, wie dieses schon seit Jahren in kirchen feindlichem Geiste redigirte Blatt, besonders seit der Zeit, da ein hiesiger

, etwaS anders dargestellt und verbunden! Der Glaube an den Erlösungßtod, die Auferstehung nach drei Tagen, den Aufenthalt in der Unterwelt, um zu richten die Lebendigen und die Todten (?)**) Dieser Glaube, sagt die Bozner Ztg. ihrem vortrefflichen Ge währsmann nach, kommt von den Ufern des Nils, d. h. er ist eine Fabel auS dem egyptischen Götzendienste, nachgebildet dem egyptischen Osiris- Dienste. Aus der persischen Lehre deS Zoroaster läßt die Rozner Zeitung die Schöpfungsgeschichte, die Erschaffung

und den paradiesische» Zustand der Menschen, sowie den Sündenfall entnommen sein und selbst die Weissagungen Christi und geheime Offenbarung über daS Watende und das jüngste Gericht sind in den Augen der Bozner Ztg., umgemodelte Ideen des alten zoroastrischen Systems. „Die Bildner deS neuen Glaubensinhaltes suchten aus allen Mythologien der Völker ihnen tauglich Scheinendes Heraus und fügten es zu dem merkwürdigen Baue der christlichen Dogmatik zusammen.' Ja — Zoroasters Lehre ist nach der Bozner Ztg. sogar besser

und schöner, denn Zoroaster läßt nach dem dreitägigen Weltbrande alle Seelen gereinigt in's Paradies kommen. „Das dünkte, sagt die Bozner Ztg., aber den christlichen Kirchenvätern viel zu milde und barmherzig, und sie erfanden daher die Ewigkeit der Höl- len strafen, die Ewigkeit der Pein und Qualen.' Schließlich wird noch vom Christenthum gesagt, „daß es genau auf dieselbe Art entstanden ist, wie alles, waS als Menschenwer? be zeichnet werden muß.'— Mögen die Leser des Volksblattes entschuldigen

, wenn wir einige der abscheulichen Lästerungen gegen den hl. katholischen Glauben auS der Bozner Ztg. wörtlich anführen mußten, wir mußten es thun, um wo möglich noch Manchen die Augen zu öffnen, die bisher noch immer die wahre grundschlechte Tendenz und die ganze trostlose Glaubens- und die Religionslosigkeit dieses, eineS katholischen Volkes unwürdigen BlatteS nicht einsehen und erkennen wollten. In diesem einzigen Artikel find gerade die Grundwahrheiten unserer hl. Religion mit frecher Stirne hinwegeleugnet

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.05.1899
Umfang: 8
ihrer Ent stehung aufgezählt waren.' Wir stellen an die Redaction des „Tag blattes' die Frage: Wer anders als die „Tag- blatt'-Redaction kann behaupten, dass die Glocken unumgänglich nothwendig sind? dass der Fußkuss des Papstes, das Weihwasser und dgl. unumgänglich nothwendig seien oder gar die „heilige Inquisition', welche nicht mehr bestehj? -- Bezüglich des Eölibates glaubt das „Tagblatt' die „Reiner'sche Chronik' in Schutz nehmen zu können. Es schreibt: „Das strenge Edict aber, welches die trotz

hat keine Aenderung des bestehenden Zustandes einzutreten. 3. Nationale Verwaltung. Als Grundsatz soll gelten: im deutschen Tirol deutsche, im italienischen Tirol italienische Beamte. Aus Ohren beichte erst von der vierten Lateran- synode im Jahre 1215 stammt.' Dass man unter „überall' ein „Tagblatt' zu verstehen und vielleicht ein zweites und eine „Chronik Reiuers', aus welcher beide Tagblätter schöpfen» das ist uns ganz und gar neu. Wenn ein Ge bildeter das Bedürfnis fühlt, sich über katholische Glaubenssachen

zu orientieren, dann nehme er eine katholische Dogmatik zur Hand, und er wirb andere Dinge lesen, als sie das „Tagblatt' in seinen Spalten sür „katholisch' ausgibt. Die Redaction des „Tagblattes' verräth uns übrigens da ein ganz eigenes Herzensgeheimnis. Recht schaffene Katholiken, selbst wenn sie, wie es die IV. Lateransynode als,Minimum vorschreibt, nur einmal im Jahre zur heiligen Beicht gehen,, legen doch keine andere Beicht ab, als die in allen christlichen Jahrhunderten bestehende „Privat- beicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.12.1871
Umfang: 8
-r stattfinoew wird. Fremde können, durch Vereinsmittjlieder zu dieser zweier eingmizrt werpen. (Theater in Bozeu.) Dienstag den 26. Dez. Zum zweiten Male: „Die Prinzessin von Tüapeznnt.' Komische Oper in 3 Acten von Ruitter und Trefeu. Musik von JaqueS Offenbach. (Zum Kriege gegen die Bozner Zeitung.) Vom Unterlande wird uns unterm 22. Dez. geschrieben: Seit vorigen Sonntag entwickeln unsere Himmels dragoner eine ganz außergewöhnliche Rührigkeit und Thätigkeit; denn nicht genug, daß sie die Kanzeln

er dröhnen machten von ihren heftigen Angriffen gegen die Bozner Zeitung und den armen Gläubigen die Hölle heiß machten, wenn sie sich fernerhin noch unter- fangen sollten, ihrem Verbote entgegen zu handem, und dieselbe zu lesen, laufen sie auch seit einigen Tagen alle Häuser ab, in denen sie einen Abonnenten des verruchten Blattes vermuthen, und bedeuten den Leuten, daß sie im Falle einer Krankheit nicht darauf rechnen könnten, die Tröstungen der Religion zu er halten. wenn sie fortfahren

würden, die Bozner Ztg. zu halten und zu lesen. Eine derartige Pression ist wohl noch nie dagewesen und wer weiß, ob sie nicht das Gegenthül von dem erzweckt, wa» sie bezwecken« soll. Allzu hitzig ist ungesufld » Mk. weM noch irgend ein gesunder Sinn in unserer Bevöl kerung vorhanden ist, wird sie daS. MdeMylliA MO. solchen Verbotes gar bald erkennen, und sich um das selbe nicht weiter kümmern. UebrigenS wünschen wir, daß das Verbot für die Bozner Zeitung, dieselben guten Früchte tragen möge, wie vor mehreren

Jahren ein ganz gleicher bischöflicher Bannstrahl dem damals bestandenen NessaMsre cki kovereto, dem eS an einem einzigen Tage mehr als 200 neue Abonnenten einbrachte. Und die Bozner Liberalen werden doch den Trientnern nicht nachstehen wollen. (SchießstaudSuachrichten^ Am t. k. Hauptschieß, stände hier findet auch Heuer wieder eine Christbaum» feier statt. Die Spenden hiefür, für welche eine Werthschaft von wenigsten« Aiff» festgesetzt, ist, wer den am 26! Dezember Nachmittags im Schießstande

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 11.06.1898
Umfang: 16
, hat Se. Exzellenz unser hochwürdigster Herr Fürstbischof Eugen KflZl. einHMt erlassen, laut.deffxn es, den Gläubigen 'seiner Diözese verboten mirs, daß in Bozen erscheinende Tagblatt, ge nannt „Boz.n er Zeitung', zu halten, zu lesen und Anderen zu vermit teln. Seit. ein gewisser Herr Emanuel Ulrich die Schriftleitung- dieses Blattes- übernom men, brachte dasselbe schon seit Monaten eine Reihe von Artikeln, in welchen in systematischer Weise die heilige Religion, die' höchße kirchliche Autorität, die Kirche

und ihre Bischöfe und Priester, ja das katholischfühlende Volk von Tirol in frecher Weise angegriffen und in, den Koth, gezogen wird. Unbekümmert um jeden Anstand und Sitte- hat die „Bozner Zeitung' unter der modernen Flagge „Rettung des Deutschthums' kein Mittel unversucht gelassen/um ihren ausgesprochenen Glaubens haß in den Kreisen- des' katholischen- und kaisertreuen Tirolervolkes zu verbreiten, und es,,war entschieden eine dringende Noth wendigkeit, daß- von Seite unseres hoch- würdigsten Obeshirten

ein. solches Verbot, 8?g?Nudteses,glaubenslose Schund- uud M-. volyerblast zu,,erlassen. Wirr-es wohl, nicht , anders zu, er warten > war, erhob nicht lnur;die „Bozner Zeitung',-sondern^ auch-, alle radikal-natio-. nalen<und liberalen Blätter in und außer Oesterreich ihr Wuthgeheul über diese Ver fügung unseres hochwürdigsten' Oberhirt^n. *) Nach einer Einsendung der Redaktion des „Tiroler Vvlttblatt'. D- R. Einig- in dem Glaubenshaffe, den die „Bozner Zeitung' nnd alle. diese Schund blätter dem armen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.11.1901
Umfang: 8
. An Stelle deS bisherigen Mandatars, des nach Völlan versetzten Herrn Lehrers Rinner, wurde Herr Lehrer Warscher- Klansen zum Mandatar des Bezirkes gewählt. D<r Ort der nächsten Conferenz im Frühjahre 1902 ist Klausen. Bozen, 21. November. Die „Bozner Zeitung- ist furchtbar entrüstet darüber, dass, die Wahlen in den Bozner „unverfälschten' Gemeinderath nicht ganz so glatt abgiengen, wie sie voll Pathos prophezeit hatte, und wie die Wahl ans dem 3. Wahlköiper zu bestätigen schien. Denn im 2. Wahlkörper

. Die Christlich socialen formierten sich, ohne die „Bozner Zeitung' zu befragen, zu einem zweiten Wahlcomitö und schlugen gemäßigtere Wahlbewerber vor, und zwar im „Interesse besonnener Verhandlungen in der Gemeindestube'. Wie nothwendig einige Be sonnenheit wäre, beweist die Thatsache, dass die Radaubrüder mit ihrem wackern Bürger meister an der Spitze durch die muthwillige Verscherzung der Garnison der Stadt einen jähr lichen Schadenvon etwa einer halben Million Gulden eingebracht haben. Die „Bozner Zeitung

' fürchtet daher nicht ohne Grund, dass einige ihrer Leute „umgefallen' sind, und sie darf sicher sein, dass bei den nächsten Wahlen noch mehr „umfallen' werden. Denn die Schonzeit ist nun endlich aus, und es dürften auch noch andere „Schuldige' darankommen, wenn die unausbleib liche Abrechnung mit der radicalen Gemeinde wirtschaft erfolgt. Die „Bozner Base' beruft sich freilich darauf, dass der Gemeinderath seine Beschlüsse, auch die der „jüngsten Zeit', ein stimmig fasste — leider ließen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1869
Umfang: 8
hat. Fürstbischof Dr. Zwerg er sprach einleitend über den Werth und die Wirkung des päpstlichen Segens, darauf ertheilte er ihn der auf ^ die Kniee sinkenden Menge feierlich. Darauf schloß der Vorsitzende die 'Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf Se. Heiligkeit und Se. Majestät. Die „Bozner Zeitung' fährt in Nr. 216 unter dem Titel: „Was ein Tirolex den Steirern erzählt' über Dr. Kajhreiu her, versetzt den Katholiken-Vereinen eins und führt ihre Phrasen zu Markte. .Die Aufgabe der Katholiken-Versammlungen

, die sie sich gestellt haben, sei/ den Teufel des Jahrhunderts auszütreiben. Um ihn aUszutreiben, müsse man aber blind an das Dasein des Teufels glauben, so die „Bozner Zeitung/' Wir konstatiren mit Freuden diese Aufgabe der Versamm lungen und setzen nur hinzu, sie sei eine sehr edle; auch Jesus Christus stieg deswegen vöm Himmel herab, um das Reich des Teufels zu zerstören. Was den WMhen^an.vas Dasein''hej^ Teufels betrifft, so glauben wir fest daran, daß den der Teufet schon hat, der an ihn nicht glaubt

. Sie belächelt die Worte KathreinS, „die katholischen Bereine seien die Schutzdämme der Freiheit.' Wenn sie unter Frei heit nur jene Freiheit versteht, die dem Liberalismus lieb und recht ist, dann mag sie mit ihrer Behauptung im Rechte sein. Äie „lieb^ diese Freiheit ist, weiß das gutgläubige Volk in Cisleithanien. Weiter lesen wir in der „Bozner Zeitung': „Desgleichen wollen wir mit Hrn. ör/ Kathrein ,<^us Tirol nicht rechten, wenn er meint, daß sein'Glaube in Gefahr ist. Er muß es wissen, daß > der Glaube

, so gäbe es überhaupt keinen Liberalismus so wäre der Kampf zwischen der -lchtenden' Kirche'und abgestandenen Katho liken nicht los. Es möge sich die ^Bozner Zeitung' bei der lehrenden Kirche Christi sich Raths erholen, wessen Geistes Kind sie sei.' Sehr Patzig, ja geradezu'komisch für jenen, der das magere Zeitungspublikum der „Bozner Zeitung' genau kennt, nehmen sich die Schlußworte des besagten Artikels aus:. „Möge er (Käthrein) endlich Zur Einsicht kommen, daß auß r ihm und seinen Leuten

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