ich noch, daß ich mich durchaus nicht berufen fühle, den Berichterstatter der „Bozner Zei tung' machen zu müssen, sowie auch die Bemerkung des Herrn Redakteurs, daß man ihn von solchen Vorkomm nissen (Konzerte -c. Anm. d. R.) in Kenntniß setzen müsse, ein etwas mehr als sonderbares Verlangen genannt zu werden verdient. Fr. Höllrigl. Kurverwalter in Gries. Niedriger hängen! — Es genügt, wenn man solche Aussprüche etwas tiefer stellt, damit Jeder man sie liest und dabei inne wird, was wir an unserer „Kurverwaltung' besitzen
und hat also ihr eigenes Organ zur Veröffent lichung. Der Redakteur der „Bozner Zeitung' hat selbstverständlich, wenn er etwas erfahren will, dessen Veröffentlichung im Interesse des Kurortes liegt, nach Gries zu kommen und da derlei alle Tage sich ereignen kann, alle Tage zur Kurverwaltung nach Gries zu gehen. Ja, wer hat denn in erster Linie das Interesse des Kurortes zu wahren? Die „Bozner Zeitung' oder die „Kurverwaltung' ? Fand da vor Kurzem anläßlich des Geburtstages des deutschen Kai sers eine ganz
der Kurvorstehung, in diesem Falle die „Bozner Zeitung', sowie die Wiener Blätter davon hätte benachrichtigen solle >l. Alle uns bekannten Se kretäre blühender Unternehmungen sehen darin einen Theil — und nicht den unwichtigsten - ihrer Aufgabe. Der Kurort Gries hat das höchste Interesse daran, daß alle für ihn günstigen Vor kommnisse in die weiteste Oeffentlichkeit dringen und nur die „Kurverwaltung' ist der Meinung, daß das nicht nothwendig ist. Uns könnte es gleich- giltig sein, ob der Kurort Gries blüht
oder ver gessen wird, ob die Bozner Bürgerschaft stets mehr und mehr Sympathien dafür gewinnt oder nicht - der „Kurverwaltung' scheint das wirklich gleichgiltig zu sein. Verirrt sich zufällig eine wichtige Nachricht ins Blatt der Bozner, gut, verirrt sich ein Journalist ins Kurhaus, auch gut — aber freiwillig etwas mittheilen, ohne gebeten zu werden — nein, dazu ist eine löbliche „Kur verwaltung sammt Sekretariat und Redaktion der zwanglos erscheinenden Kurliste' zu stolz. Wenn aber die „Bozner Zeitung
, und durchaus richtigen Satz verstand, der da lautete: „Die Bozner Bürger haben ein Recht, von einem Kon zerte im Kurhause zu wissen, und es ist Pflicht der Kurvorstehung und deren Organe, recht zeitig die Presse von der Sache zu benachrichtigen, sowie es wieder Pflicht dieser Presse ist, die Nachricht zu bringen.' Und augenscheinlich ver steht die löbliche Kurverwaltung auch nicht die Jertorene Ghre. Roman von W. Höffcr. (16. Fortsetzung.) „Davon bin ich überzeugt,' klang es spöttisch zurück. „Wozu