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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1911
Umfang: 8
den Parteien das Urteil stets verkündet wird. K. k. Landesgerichts-Präsidium. Innsbruck den 28. August 1911. Lutterotti. Bozen. (Ein neues Tagblatt?) Wie wir erfahren, soll ab 1. September in Bozen ein neues deutschnationales Tagblatt, „Jung-Tiroler Z e i t u n g", erscheinen. Schon seit Jahren wur den, speziell unter der radikalen Richtung der hiesi gen Deutschnationalen, Klagen über die „Bozner Zeitung" laut, welche oft einen sehr zweideutigen Standpunkt gegenüber den Forderungen der Deutschnationalen

einnahm und speziell im Kampfe gegen den Klerikalismus sehr oft versagte. Aber auch der Ausgang der letzten Reichsratswahl dürfte in jungliberalen Kreisen die Triebfeder zu dieser Zeitungsgründung sein. Der gewaltige Stimmen rückgang der bürgerlichen Parteien in Bozen dürfte den maßgebenden Kreisen doch zu bedenken gegeben haben, daß' man mit einem Blatte ä la „Bozner Zeitung" keinen Parteianhänger mehr gewinnen kann. Gegenwärtig arbeiten die Jungliberalen fie berhaft, um für den 1. September

die zum Erschei nen notwendige Abonnentenzahl aufzubringen. Sollte dieses Tagblatt erscheinen, dann dürfte die schon seit Jahren an Abonnentenschwindsucht lei dende deutschnationale „Bozner Zeitung" das Zeit liche segnen und — eingehen. Es wäre aber auch die höchste Zeit. Die Haltung dieses Blattes war in den letzten Jahren eine derartige, daß selbst her vorragende Führer der hiesigen Nationalen wieder holt dasselbe als Parteiorgan ablehnten. Vor Jah ren, als noch der Herausgeber Suetti und Redak teur Ullrich

die „Bozner Zeitung" redigierten, war sie der Stolz des Tiroler Freisinns. Mit Ueber- zeugnng und Idealismus verfochten die beiden die freisinnigen Ideen und führten einen erbitterten Kampf gegen den klerikalen Terror. Und selbst dann noch, als der Trientner Fürstbischof die „Boz ner Zeitung" mit dem Kirchenbann belegte, die Abonnentenzahl von 900 auf 600 sank, blieb das Blatt trotz aller klerikalen Machinationen und An griffe eines der freisinnigsten Blätter Oesterreichs. Erst als Suetti durch den Verrat

eines großen Tei les des damaligen freisinnigen Bürgertums von seinem schweren Posten weichen mußte und der heutige Herausgeber das Blatt übernahm, sank das selbe bis zum heutigen Bastardblatt. Die einst so radikale „Bozner Zeitung" wurde Regierungsblatt, der Kampf gegen die Klerikalen wurde fallen ge lassen, die antiklerikalen Grundsätze über Bord ge worfen. Die „Bozner Zeitung" sank so weit, daß sie mit ihrer größten Verve für ein christlichsozial deutschnationales Wahlbündnis zu wiederholten- malen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1912
Umfang: 8
ab zulegen. Aber diesmal hat die „Fama" den Klerikalen wieder einmal einen Possen gespielt und sie sind sauber hineingeflogen. Am Dienstag brachte das klerikale „Tiroler Volksblatt" einen Artikel, „Die Bozner Sozialdemokraten in der Zwickmühle". In demselben versucht es der klerikale Skribifax, nach zuweisen, daß das Bozner Gewerkschaftshaus sehr schlecht steht, daß die Gläubiger auf Rückzahlung ihrer Darlehen drängen. (Das „Volksblatt" schreibt zwar, „die Gläubiger werden jedenfalls auf Rück zahlung

ihrer Schuld drängen!) Und um nun aus dieser Zwickmühle herauszukommen, wurde am letzten Samstag beschlossen, eine Schröpfung vor zunehmen und von jedem organisierten Mitglieds wöchentlich 5 Heller Steuer einzuheben. Das kon servative Meraner Blatt, „Der Burggräfler", er höhte die 5 Heller gleich auf 10 Heller, jedenfalls hatte sein Redaktions-Sherlock Holmes noch eine feinere Spürnase als der Bozner vom „Volksblatt". Ter christlichsoziale „Tiroler" und „Der All—Ge- rneine Anzeiger" schrieben

über das Haus, über Kapitalskündigungen, nahem Konkurs usw., das eine mögen die hochwür digen und nichthochwürdigen Redakteure der vier „für Gott, Kaiser und Vaterland" streitenden Blät ter sich merken, sie werden das für sie höchste Glück, den Konkurs des Gewerkschaftshauses, nicht er leben. Nicht die Sucht/ nur ein schönes Arbeiterheim zu besitzen, hatte in der Bozner Arbeiterschaft den Ge danken gereift, ein eigenes Heim zu schaffen. Die eigenartigen Verhältnisse unserer Stadt haben zum Baue

zur Aus gestaltung ihre Heims sind, das bewies die unter Jubel erfolgte einstimmige Annahme des Antrages. Daraus aber den drohenden Konkurs des Hauses zu resultieren, braucht es wirklich nur das Hirn eines klerikalen Redakteurs. Allerdings, hätten wir ebenfalls den Beichtstuhl, die Vorbereitung auf die Ewigkeit, die Lizenz, von einem Haus zum andern betteln zu gehen, wie die Klerikalen, dann brauchten wir die Arbeiter nicht um die 6 Heller zu schröpfen. Auch bekommen die Bozner Arbeiter von der Sparkasse

nicht alljährlich 1600 K geschenkt wie der Katholische Gesellenverein und das Lehrlingsheim. Auch haben wir nicht das Glück, bei Sterbenden zu verweilen, welche das Geld dann einem klerikalen Verein „schenken", während die armen Verwandten leer ausgehen. Aber ge rade den Bozner klerikalen Blättern steht es ver flucht schlecht an, über Schröpfung der Arbeiter zu sprechen. Es sind noch keine zwei Jahre verflos sen, als man die im Katholischen Gesellenverein wohnenden christlichen Gewerkschaftler zwingen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1913
Umfang: 8
Anastasius Grüns, Turn am Hart, wird nämlich von der Kroatisch-slawischen Parzellierungsbank zum Verkaufe feilgeboten. Die „Arbeiter-Zeitung" knüpfte an diese Mitteilung treffende Ergänzungen, weil man an diesem Bei spiele ersieht, wie unsere Deutschnationalen, welche das wirkliche Deutschtum allein gepachtet haben wol len, die deutsche Erde verteidigen resp. der Slawisie- rung entgegenwirken. Dieser Artikel hat nun un sere deutschnationale „Bozner Zeitung" ganz aus dem Häuschen gebracht und sie opfert

eine halbe Spalte ihres Inhaltes der „Arbeiter-Zeitung". Die von den Jungfreiheitlichen in Bozen selbst als mo ralisch und geistig tiefstehend bezeichnte „Bozner Zeitung" glaubt nun mit einem Geschimpfe über die „Arbeiter-Zeitung" hinwegzukommen. Sie meint, ein Blatt, das Inserate der Zivnostenska-Bank auf nimmt, während die Hammerbrotwerke Geld aus tschechischen Banken nehmen, macht sich nur lächer lich, wenn es anderen Volksverrat vorwirft. Aber so ist es nicht. Die „Arbeiter-Zeitung

" hat mit ihrer Notiz nur treffend aufgezeigt, wie verlogen die Phrasen der verschiedenen deutschen Schutzver eine sind, wenn sie Gelder sammeln, um die „deut sche Erde" zu verteidigen. Aber diese Ableugnung des deutschnationalen Blättchens in Bozen beweist, daß sie nur dann gegen den „Verrat deutschen Be sitztums" an anderssprachige Nationen Zeter und Mordio schreien — wenn die Verkäufer keine paten tierten Deutschuationalen sind. Aber lächerlich macht sich die „Bozner Zeitung", wenn sie unserem Zentralorgan

einen Vorwurf macht, weil es slawi sche Bankinserate ausgenommen hat. Wie steht es mit der „Bozner Zeitung"? Wir haben einigemale Beispiele gebracht, daß das Parteiorgan der Bon ner Deutschnationalen, in welchem der deutschnatio nale Sekretär Prodinger seine Geistesprodukte ge gen die Sozialdemokratie ablagert, durch Wochen ae- gen gute Bezahlung Inserate eingeschaltet hatte, in welchen die deutsche Benennung „Südtirol" in das irredentistische Wort „Trentino" umgewandelt wor den ist, weil die auftraggebende

Firma es wollte, und dafür erhielt das nationale Blatt die „welschen Kranlen". Und der" „deutsche Herausgeber und Chefredakteur" der „Bozner Zeitung" ist doch Be sitzer tschechischer Kinos in Olmütz usw. und in der selben Druckerei, in welcher das deutsche Blatt fer tiggestellt wird, mußten tschechische Flugblätter ange- fertigt werden. Erst durch unsere und des „T." „Festnagelung" damals wurde das Wort „Tren tino" ausgelassen. Aber sind die Deutschen wirk lich darauf bedacht, deutschen Besitz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.11.1913
Umfang: 8
da die pflichtgemäße Durchführung der Aufträge des Stadtmagistrates als Bauherrn, oder hat Herr Leitner einen Freibrief für solche Unzu kömmlichkeiten in der Tasche? Und wer zahlt denn seinen Sold? Doch die Steuerträger, und dafür haben diese, außer den vorangeführten Mißständen, noch das eine, daß sie sich anflegeln und mit Grob heiten traktieren laffen müssen." Der Einsender erklärt, wenn notwendig, weitere Artikel über Bozner Bauaufseher zu bringen

. L Konzeffionsgeschichten. In der.Gemeinderatssitzung vom 12. November stand auf der Tagesordnung das Gesuch der Frau Tutzer im Bozner Boden um eine Ga^bauskonzes- sion in ihrem Hause. Dasselbe wurde abgelehnt, obwohl sich die Wirtsgenossenschaft für den Lokal bedarf entschied. Auffallenderweise sprach sich dies Volk8-Zeit«na mal der Gemeinderat gegen den Lokalbedarf aus. Man könnte nun wohl meinen, daß, wenn einmal die Wirtsgenossenschaft sich für den Lokalbedarf aus- spricht — und die wird es sicher nicht gern tun, denn jeder schaut, die Konkurrenz

hintanzuhalten —, auch die Gemeindevertretung dem Gutachten zustimmen wird. Das Gutachten wurde aber bekanntlich ab lehnend beschieden. Auch dieser Beschluß ist bemer- kenswert. In dem für die Erbauung des Hauses Nr. 665 im Bozner Boden der damaligen Baubehörde (Zwölfmalgreien) vorgelegten Bauplane war durch Projektierung geeigneter Lokalitäten, als Gastzim mer, Ansetze, Vorkeller, tiefer Keller usw., die Ab sicht der Etablierung eines Schankgewerbes deutlich zum Ausdruck gebracht, und es wurde dieser Plan

auch ein bißchen etwas anderes bei der Gegnerschaft zur Konzeffionsertei- lung mitgespielt hat. Wenn man bei der Debatte erklärt hätte, daß auch das Ansuchen um eine Kon zession im Lorenzihaus abgelehnt wurde, so darf man nicht vergessen, daß die dortigen Lokale in kei ner Weise entsprachen. In diesem Falle wäre es also viel klüger gewesen, wenn Herr Maier ebenso ruhig gewesen wäre, wie bei anderen, für die Bewohner des Bozner Bodens viel wichtigeren Angelegenheiten. Warum hat GR. Maier nie in öffentlicher

Sitzung den Antrag ein gebracht, daß der Bozner Gemeinderat die Südbahn veranlaßen möge, einmal den notwendigen Ueber- gangssteg zu errichten? Wenn der einmal wäre, würden sicher beide Gastwirtschaften genug zu tun haben. Weiß Herr Maier vielleicht schon, warum der Magistrat in dieser Sache nichts macht? Weiß er vielleicht auch schon, daß nichts gemacht wird, weil ein hervorragendes Mitglied der GemeinMerwal- tung Rechtsvertreter der Südbabn ist, wofür er jährlich einige tausend Kronen einsackt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1912
Umfang: 8
sich nun die deutschnationale „Bozner Zei tung" furchtbar auf und srägt, wieso es möglich sei, daß in einer Stadt wie Bozen, die auf rein deutschen Charakter Anspruch erhebt, Aufschriften in deutsch-italienischer Sprache öffentlich angebracht und geduldet werden. Wir wollen nicht rechten, ob es zur Vermeidung von Unglücksfällen besser ist, die Warnung nur deutsch, oder ob es im Hinblick auf die vielen Italiener nicht doch vernünftiger ist, dieselbe auch italienisch bekannt zu machen. Daß dsts eine Schädigung des Bozner

deutschen Cha rakters sein soll, können wir allerdings nicht ein- sehen. Sollte das aber wirklich der Fall sein, so müßte allerdings von berufener Seite dagegen Ein spruch erhoben werden. Denn es grenzt sa an Lächerlichkeit, die „Bozner Zeitung" als Beschütze rin des deutschen Charakters von Bozen zu sehen. Ein Blatt a la „Bozner Zeitung", welches für einige Kronen Jnseratengebühren ihr ganzes na tionales Empfinden und ihre „Ueberzeugung" ver kauft, hat wohl kein Recht, sich als Hort des Deutschtums

aufzuspielen. Vor einiger Zeit brachte dieses „deutschnationale" Blättchen das Inserat einer Trientiner Firma, in welchem ein Reisender für das „Trentino" (irredentistische Bezeichnung für das deutsche Wort Jtalienisch-Tirol) gesucht wn.de. Obwohl der hiesige „Tiroler" sofort der „Bozner Zeitung" wegen dieser Benennung auf die Finger klopfte, wurde das Wort „Trentino" auch weiterhin belassen. Hätte das saubere Blättchen aus dem Worte „Trentino" „Jtalienisch-Tirol" ge macht, würde nämlich die Firma

, welche zur Verhütung von Unfällen angebracht werden müssen und auch in anderen rein deutschen Städ ten^ angebracht sind, bilden eine Gefahr für den deutschen Charakter. Bozens. Die deutschen Unter nehmer selbst sind es, die immer wieder den deut schen Arbeiter am Hungertuche nagen lassen, dafür aber reichsitalienische Arbeiter heranziehen, weil dieselben die Verhältnisse nicht kennen und, wenn sie einmal hier sind, eben billiger arbeiten müssen. Da findet die „Bozner Zeitung" kein Wort des Ta dels

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 07.05.1913
Umfang: 10
Dr. v. Sölder versuchte, zwischen der Ge- nossenschaft der Baumeister und dem Zentralver band der Maurer Oesterreichs Einigungsverhand lungen anzubahnen, was ihm auch gelang. Gestern Dienstag fanden im Magistratsgebäude unter Bei ziehung des Gewerbeinspektors aus Innsbruck, In genieur Pollak, und unter dem Vorsitze des Bozner Gewerbereferenten, Dr. v. Sölder, Verhandlungen statt. Der Vertreter der Bauarbeiter forderte vor Eingang der Verhandlungen die Zurückzichung der von der Genossenschaft den Arbeitern

für den Arbeiter bedeutende Verbesserungen er zielt. In der Angelegenheit der Vertragsdauer wurde von den Unternehmern eine 48stündige Frist beansprucht, um sich von den Vereinbarungen mit den Meraner Unternehmern über eine fünfjährige Vertragsdauer loszuschrauben. Hoffentlich werden die Bozner Baumeister sich nicht von einzelnen Me raner Scharfmachern ins Schlepptau nehmen lasten, sondern der Vernunft folgen und den Frieden im Bozner Baugewerbe wieder Herstellen, nachdem die Arbeiter ihre Bereitwilligkeit

nach Bozen ist streng fernzuhalten! Gehilfenwahlen der Bauarbeiter. Am Sonntag den 4. Mai fand in Bozen die Konstituierung des Gehilfenausschusses für die Bauarbeiter des Bezir kes Bozen statt. Die Versammlung lvar sehr stark auch von auswärts besucht. Nachdem die Gegner keine Gegenliste aufgestellt hatten, wurden die sozial demokratischen Kandidaten einstimmig gewählt. Der Kinderausflug der Bozner „Naturfreunde" nahm als „Erstlingsunternehmen" einen schönen Verlauf. Als Ziel des Ausfluges

Notsignale. In dem am Donnerstag den 8. Mai, 8 Uhr abends, im Natur- freundezimmer des Bozner Gewerkschaftshauses stattfinoenden Vereinsabend der Bozner „Natur freunde" wird das Mitglied Segatta einen Vortrag über „Alpine Notsignale" halten. Zu diesem Vor" trage haben auch Gäste Zutritt. „Kraftqnell" bezeichnet die uns bestbekannte Brauerei Forst ihr demnächst zur Ausgabe gelan gendes Doppelmalzbier, welches durch seinen hohen Nährwert und geringen Alkoholgehalt nach dem Ur teile ärztlicher Kapazitäten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 07.05.1913
Umfang: 10
Dr. v. Sölder versuchte, zwischen der Ge noflenschaft der Baumeister und dem Zentralver band der Maurer Oesterreichs Einigungsverhand lungen anzubahnen, was ihm auch gelang. Gestern Dienstag fanden im Magistratsgebäude unter Bei ziehung des Gewerbeinspektors aus Innsbruck, In genieur Pollak, und unter dem Vorsitze des Bozner Gewerbereferenten, Dr. v. Sölder, Verhandlungen statt. Der Vertreter der Bauarbeiter forderte vor Eingang der Verhandlungen die Zurückzichung der von der Genossenschaft den Arbeitern

für den Arbeiter bedeutende Verbesserungen er zielt. In der Angelegenheit der Vertragsdauer wurde von den Unternehmern eine 48stündige Frist beansprucht, um sich von den Vereinbarungen mit den Meraner Unternehmern über eine fünfjährige Vertragsdauer loszuschrauben. Hoffentlich werden die Bozner Baumeister sich nicht von einzelnen Me raner Scharfmachern ins Schlepptau nehmen lassen, sondern der Vernunft folgen und den Frieden im Bozner Baugewerbe wieder Herstellen, nachdem die Arbeiter ihre Bereitwilligkeit

nach Bozen ist streng fernzuhalten! Gehilfenwahlen der Bauarbeiter. Am Sonntag den 4. Mai fand in Bozen die Konstituierung des Gehilfenausschusses für die Bauarbeiter des Bezir kes Bozen statt. Die Versammlung lvar sehr stark auch von auswärts besucht. Nachdem die Gegner keine Gegenliste aufgestellt hatten, wurden die sozial demokratischen Kandidaten einstimmig gewählt. Der Kinderausflug der Bozner „Naturfreunde" nahm als „Erstlingsunternehmen" einen schönen Verlauf. Als Ziel des Ausfluges

Notsignale. In dem am Donnerstag den 8. Mai, 8 Uhr abends, im Natur freundezimmer des Bozner Gewerkschaftshauses stattfinvenden Vereinsabend der Bozner „Natur freunde" wird das Mitglied Segatta einen Vortrag über „Alpine Notsignale" halten. Zu diesem Vor trage haben auch Gäste Zutritt. „Kraftquell" bezeichnet die uns bestbekannte Brauerei Forst ihr demnächst zur Ausgabe gelan gendes Doppelmalzbier, welches durch seinen hohen Nährwert und geringen Alkoholgehalt nach dem Ur teile ärztlicher Kapazitäten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 18.05.1912
Umfang: 16
über das Leben und Treiben in der schönen Talferstaot. Na also! Die große R e i n i g u n g s k u r der Bozner kann beginnen. Mit 15. Mai ist das Schwimmbad an der Talfer wieder eröffnet. Es war aber auch die höchste Zeit, dast der Sommer kam, denn es gibt sonst keine Badegelegenheit in Bozen, außer in den Hotels um teures Geld. Zwar ist im Gemeinderat schon öfters die Frage eines Volksbades debattiert worden, aber die Herren ha ben notwendigere Dinge zu erledigen. Gut Ding braucht Weile. Es sind auch schon

. Das sind allerdings keine guten Aussichten, und so wird sich die Bozner Bevölkerung auch weiterhin mit der „Lack'n" an der Talfer begnügen müssen, denn gegen den Beschluß einer hochwohllöblichen Badekommis sion ist schwer etwas zu machen. Die Leute in Ga lizien sind doch glücklicher wie wir; sie haben jeden falls keinen wasserscheuen deutfchnational-christlich- sozialen Stadtmagistrat! Seitdem der Herr Oberkommissär Pfister die Polizeiagenden erledigt, wird die hiesige Presse täglich über die Vorkommnisse

man bei den „jungen Handelsangestellten" die Glacehand'"nche nicht anzuziehen. Wenn die Leser des Polizeiberich tes wissen müssen, wer von der Polizei „aufgegrif fen" wurde, so müßte ihnen auch der Name der jungen Angestellten mitget^'.lt werden, die da glau ben, sich jeden Unfug erlauben zu dürfen. Doch der deutschnationale Magistrat weist sa, warum er diese Pfistersche Methode gutheistt. Heil! Gleiches Recht für alle!" * Der „Großmutter am Waltherplatz", genannt „Bozner Nachrichten", ist ein besonderes Glück

zu teil geworden. Macht da irgend so ein Bozner Graf eine Reise nach Deutsch-Ostafrika und einen Ab stecher nach Jerusalem. Leute, die Geld haben, kön nen sich ja leicht eine solche Reise erlauben. Aber nun höre man: Der Herr Graf hatte die Liebens würdigkeit, an die Redaktion der „Bozner Nachrich ten" eine Ansichtskarte zu schreiben und vol ler Freuden über diese hohe „Ehre" und mit der Glückseligkeit einer Gans, die die ersten Jungen ausgebrütet hat, schnattern die „B. N." diese welt bewegende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.05.1912
Umfang: 8
der Freundschaft der Ortsgruppen Meran und Bozen gedacht wurde. Während der Großteil der Bozner den Heimweg über Glaning nach Gries einschlug, begleitete ein Anzahl Bozner die Meraner Gäste nach Terlan. Die Ortsgruppe Bozen hat einen schönen Tag hinter sich. Der Ausflug wird allen Teilnehmern lange in angenehmer Erinnerung bleiben und jedenfalls manchen zum begeisterten Anhänger der Touristik genmcht haben. — (Drahtseilbruch bei der Kohlerer- b a h n.) Bezugnehmend auf den von uns unter obiger Ueberschrift

. — Wir bemerken, daß der von uns gebrachte Bericht auch in allen Bozner Blättern und amtlich gemeldet war. Es ist ja besser, wenn der Schaden nicht groß ist. — („N a t u r f r e u n d e" - A b e n d.) Ter dies- wöchentliche „Naturfrennde"-Abend findet morgen Donnerstag, 8 Uhr abends, im Gasthof „Schön blick (Wassermauer) statt. In demselben liegen auch die sehr gelungenen Aufnahmen von der Vereins partie zur Ansicht auf. Gäste willkommen. — (Seinen Verletzungen erlegen.) Am Mittwoch früh schoß

, innerhalb welcher das Werk vollendet werden muß. Zum Betriebe der Maschinen wird die Wasserkraft durch einen 1500 Meter langen Stollen geführt. Das Werk wird ziemlich groß angelegt und soll eine Kraft von 6600 Pferdekräften erhalten. khristlichsoziale Gemeinheit. Aus Bozen schreibt man uns: Wenn es gilt, irgendwo der organisierten Arbeiterschaft eins anzuhängen oder die Arbeiter vor den Augen der Öffentlichkeit zu verdächtigen, dann ist das Bozner christlichsoziale Revolverblatt, der „Tiroler

Diesen Anlaß benützten nun die bei den Bozner klerikalen Blätter dazu, um in der ge meinsten Weise die sozialdemokratische Partei anzu flegeln. Obwohl jeder halbwegs Vernünftige weiß, daß mit dieser Angelegenheit die sozialdemokrati- sck>e Partei so viel zu tun hat, als der „Tiroler" mit dem tripolitanischen Kriege, bringt der „Tiro ler" in seiner letzten Samstagnummer doch folgen den Artikel: „Feiertagsschiindung. Welch ein Gejammer ging doch durch die rote Presse, als das päpstliche Motu proprio

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 23.08.1913
Umfang: 12
nicht mächtig ist, leider nicht alle festhalteu konnte. 2er Bozner Nörgler. Der Bürgersaal wird berichtigt. Also der Nörgler hat unrecht. Der neue Pächter des Vürgersaales zahlt nur um 600 K weniger als der bisherige, so daß die Stadt nicht 4000 K draufzahlen muß. Nachdem der Herr Bürgermeister in der „Frische" ist, besorgte diese Richtigstellung der Obermagi stratsrat v. Sölder. Es ist aber doch eigentümlich, daß die „Bozner Nachrichten" auch diese von uns gemachte Mitteilung brachten, ja nach mehr

, ohne der Öffentlichkeit etwas zu sagen, den Pacht ermäßigte. Und der es nicht glaubt, studiere die Gemeindevoranschläge der Stadt Bozen seit 1910. Aber noch eine kleine, un bescheidene Frage möchten wir uns erlauben: Wie viel wird denn der neue Pächter an elektrischer Lichtsteuer bezahlen? Also viel Wahres besitzt der Artikel in der „Volkszeitung" doch, und sicher noch mehr der Artikel, der nur von einem Erstintereff- sierten verfaßt sein konnte, in dem Bozner bürger lichen Blatte, den „Bozner Nachrichten

entliebenen Fahnen" gefeiert werden. — Ein anderer Fall: Der Ratskeller war damals, als das Gesuch eingetrofsen, schon im Konkurs. Einige Taqe nach der „Fahnensitzung" erklärte das Bozner Rathausorgan, daß der Keller offen bleibt, und das tägliche Regiedesizit vom Magistrat gedeckt wird. Sofort nahm der „Nörgler" die Tagesord nung der letzten Sitzung in die Hand, studierte sie, aber außer dem Fahnengesuch war von einem „Re giedefizit decken" nichts zu lesem Wir haben nicht umsonst Advokaten in unserem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.01.1920
Umfang: 8
einen Walzerabend. Kol legen, Parteigenossen, Freunde und Gönner mit Fami lienangehörigen, sowie deren Gäste sind eingeladen. — Vorverkausskarten find dortselbst beim Restaurateur zu - Habens Ein deukschfrelheitliches Parkeiblatt für Südtirol. Aus Meran wird uns mitgeteilt: Die freisinnige Partei in Südtirol ist schon seit längerer Zeit ohne ein ausgespro chenes Parteiblatt. Dar dem Zusammenbruch hat der Bozner RathauÄfteismn die „Bozner Zeitung" au-ge halten, bi« aber mit ihrem niederen Abonnentenstand

und ihrer fachlich miserablen Herstellung ein klägliches Dasein führte. Ein gut bezahlter Artikel für Italien hat bekanntlich ihre Käuflichkeit bewiesen und der fvei- sinni'gen Subvention ein jähes Ende bereitet. Die von Ferrari in Bozen herausgegebenen „Bozner Nachrich ten" galten früher auch als freisinniges Blatt, sind aber feit dem Berkauf an ein konservatives Konsortium unter der unpolitischen Generalanzeiger-Aufmachung immer mehr ins klerikale Fahrwasser geraten. Die als Frei sinnstante bekannte „Meraner

publizistische Vertretung mehr. Wiederholte Anläufe zur Herausgabe eines neuen Blattes in Bozen dürften großen technischen und anderen Schwierigkeiten begeg net sein. Die Vorgänge im Bozner Gemeinderat und die bevorstehenden diversen Wahlen scheinen nun die freisinnige Partei veranlaßt zu haben, einen energischen Schritt zu tun, damit man nicht sagen könnender einst mals so mächtige, privilegierte Freisinn habe in Süd- tirol gänzlich abgewirtschaftet. Wie die Blätter melden, soll nämlich ab 1. Februar 1920

, welche keine Partei hinter sich haben. Auch das altkonservati've „Tiroler Bolksb'att" und die hin- und herschwankenden „Bozner Nachrichten" werden sich mit dieser Tatsache absinden müssen. Wir Sozialdemo kraten können den damit beginnenden Prozeß innerhalb der Journalistik Südtirols nur begrüßen. In der heuti gen Zeit muß Farbe bekannt werden und die Presie sollte überhaupt der privatkapitalistischen Ausbeutung entzogen sein. Unser Schicksal kann nur durch eine großzügige Volkspolitik erträglich gemacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 13.07.1912
Umfang: 16
Seite 4 SS o I! & • H t H u n q Samstag den 13. Juli Nr. 159 die Bozner Blätter eine Notiz versendete, das; im Sixtuskeller zwischen Militär und Zivil gerauft wurde, obwohl es gar nicht wahr ist? Wie kommt es denn, wenn die Wachleute so tugendhaft sind, daß die „Bozner Zeitung", das Organ des Bozner Ma gistrates, behauptet, diese Notiz, resp. die falschen Angaben wären quasi nur ein Racheakt des Wach mannes gegen den Wirt, Herrn Thomann, weil er eine Schwemmkellnerin entlassen hat, deren Lieb

haber er war? Wir wollen zu Ende kommen. Wir erklären je doch noch einmal trotz aller 8 19-Berichtigungen, daß auf der Bozner Wachstube Häftlinge mißhandelt wurden und daß die Informationen, die sich der Herr Referent verschaffte, nicht den Tatsachen ent sprechen. Wir halten unsere Behauptung aufrecht. Möge doch der Wachmann den Tischlergehilfen kla gen. Der Herr Referent möge aber endlich einsehen, daß mit dem 8 19 das Uebel aus dem Wachkorps nicht entfernt werden kann. Es ist viel faul

im Wachkorps, denn sonst könnte unmöglich das Boz ner deutschnationale Rathausorgan, die „Bozner Zeitung", in seiner vorletzten Nummer schreiben: Also da sieht man wieder, wie „wahrheitsge treu" mancher Wachmann den schriftlichen Rap port erstattet, der als Grundlage weiterer Amts handlung dient und der Wachmann die darin be machten Angaben unter Berufung auf seinen Diensteid vor Gericht bestätigt. Und mit Rücksicht auf diesen neuesten wahrheitsge treuen Bericht eines Wachmannes müssen wir un serem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 31.12.1913
Umfang: 24
schreibliche Ruhelosigkeit geltend, trotz des großen Eindruckes, den die herrliche Musik des Karfreitag- Zaubers hinterließ. Punkt 10 Uhr war die Vor stellung zu Ende. So was ist nur in Bozen möglich. Der Bozner Polizeirai hat gestern der „Volks- zcitung" eine amtliche Berichtigung geschickt. Es han delt sich um eine Kritik in der „Volkszeitung" Nummer 294, die dem Polizeirat unangenehm be rührte. Wer nun die Berichtigung liest und sie vergleicht mit der Kritik, der findet, daß die Be richtigung eigentlich

das Zweckdienliche" veranlaßt; sobald der selbe Geisteskranke die Bozner Polizeistube be tritt, ist er geheilt und wird dafür — zehn Wochen eingcsperrt! Daß nicht Dr. Rudolf, sondern ein anderer Beamter des Bozner Magistrats dem Geisteskranken eröffnete, daß er eventuell noch ein halbes Jabr im Arrest auf die Klarstellung seiner .^eim<ckszu''andiakeiL warten könne, ist allerdings ein Irrtum der Redaktion. Die Hauptsache ist aber, daß die Berichtigung diese Tatsache nicht in Abrede stellt, sondern nur beschönigt

. Noch eines sei hier besprochen: Ein Statt- baltereierlaß vom 18. Dezember habe die Ent haftung des Otto Leich angeordnet, heißt es in der Berichtigung. Angenommen es ist so; dann wurde das deutsche Konsulat in Innsbruck von der Bozner "Wlizei tatsächlich kaltgestellt, was zwar;, kein Kompliment ist. Und nun erklären wir uns auch, warum das Beschwerdeschreiben des „geistesnormalen" Otto Leich, das an das Konsulat gerichtet und am 18. De zember noch immer nicht im Konsulat eingetroffen war, von der Bozner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.02.1913
Umfang: 8
Volks-Aelkuna Montag den 10. Februar Nr. 33 Seite 2 Aus Tirol. Zer Bozner Nörgler. Ein tüchtiger Vertreter ist unbedingt der Abgeordnete von Bozen—Meran, Herr Emil Kraft. Er ist aber nicht nur tüchtig, sondern auch bescheiden. Die Deutschnationalen sind voll des Lo bes über ihren „Kraft". Er versteht den Abgeord- netenberuf wie kein zweiter. Er ist aber nicht so, wie z. B. die Sozialdemokraten. So ein Sozi-Ab- geordneter geht ab und zu in seinen Wahlkreis und erstattet Bericht über die Arbeiten

im Parlament. Ist das notwendig? Da ist „Emil der Kraft"-volle ganz anders. Er ist die Bescheidenheit selbst. Er will nicht in öffentlichen Versammlungen Beifall über seine parlamentarische Tätigkeit einheimsen. Da hat er einen ganz anderen Weg gefunden, um mit den Wählern zu sprechen. Entweder läßt er sich in eine Vereinsversammlung des Deutschen Volksvereines laden und bespricht seine Tätigkeit hinter den vier Mauern, oder er schreibt Leitartikel für die 300 Abonnenten der „Bozner Zeitung". Was brauchen

unser „Grazer Emil" ist. Er muß aber ein tüch tiges Mitglied sein, denn die „Bozner-Zeitung" mel- bet folgendes: Ehrung des Abgeordneten Kraft. Reichsratsab- geordneter Emil Kraft wurde zu Ehrenmitglied des Trabrennvereines zu Baden bei Wien er nannt. Abg. Kraft war ein großer Förderer und Mitarbeiter dieses Vereines. Unser „Kraft" ist nun gar ^Ehrenmitglied. Es ist nur schade, daß das Blatt nicht mitteilt, wie-Kraft den Verein gefördert hat. Vielleicht hat er es auch so gemacht, wie in Bozen und Meran

als Abgeord neter, indem er durch Abhaltung von geschlossenen Konventikeln und durch Zeitungsartikel seine Be scheidenheit und Tüchtigkeit zur Schau trägt. Oder hat er dort wohl ein bißchen mehr Zeit? Aber Kraft hat recht, wenn er sich um einen Rennverein küm mert. Die Bozner und Meraner Wähler sollen über die allzu große Bescheidenheit ihres Vertreters und allzu große Mitarbeit beim Rennverein nicht gar so erbaut sein und wollen daher bei der nächsten Wahl dem Kraft davonrennen. Da ist es dann schon gut

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.04.1912
Umfang: 8
. Die Militärmusik into nierte die schönste aller Schützenweisen, das „Gott erhalte!' Statthaltereirat R. v. Haymerle in Vertre tung des Statthalters beglückwünschte die Schützen zum neuen Heim. Fürst Campofranco eröffnete sodann das Schießen. Bald knallte es lustig aus den Ständen. Draußen präsentieren sich in tadelloser Front und vorzüglicher Beleuchtung die 28 Scheiben. Sie fesselten nun die ganze Aufmerksamkeit der Schützen. Einzig schön ist die Lage deS Bozner Haupt schießstandes. Mitten im Grün der Wiesen

, Denk. Olmütz: Emil Wolsan. St. Gallen, Schweiz: Felix Pullach. Festrede des Altfchützeurates Dr. Paul Krautschneider. Hochgeehrte Anwesende! Liebe Schützenbrüder! Ein schönes und bedeutungsvolles Fest ist es, daß die Bozner Schützen heute begeben, Sie feiern die Eröffnung des neuen Schießstandsgebäudes. Bei diesem Anlasse, einem entscheidenden Wende- Punkte in der Geschichte des Bozner Schießwesens, ziemt es sich wohl, einen kurzen Rückblick zu werfen Tiroler Bolksblatt auf die hinter unS liegende

Vergangenheit und daraus und auS der frohen Gegenwart Ausblick und Hoff nung zu gewinnen für die Zukunft, der das heute eröffnete SchützenhauS zu dienen bestimmt ist. Wie das Schießwesen Tirols überhaupt uralten Ursprungs ist, so reicht auch das Schützenleben Bozens weit zurück in die Jahrhunderte, noch in die Zeit vor Einführung der Feuerwaffen. Wir kennen seinen Anfang nicht; aber das Archiv des Bozner Hauptschießstandes weist als ältestes Stück ein Buch über die Bozner Stachelschützen — soge nannt

nach den Stacheln, die sie mit der Armbrust abschössen — aus dem Jahre 1443 auf und seit Beginn deS 16. Jahrhunderts sind fast ununter- brochene Aufzeichnungen übe? die Tätigkeit der Bozner Schützen vorhanden. Fast ununterbrochen — nur die Jahre der Fremdherrschaft von 1809 bis 1813 machten die Gewehre am Bozner Schießstande verstummen — fand seitdem das Schießwesen in Bozen, daß in dieser Hinsicht hinter dem übrigen Lande Tirol nicht zurückstand, warme und eifrige Pflege. An welcher Stelle in ältester Zeit

das „ritter liche Exerzitium deS Scheibenschießens', wie es in alten Protokollen bezeichnet wird, geübt wurde, darüber ist nichts sicheres bekannt. Es ist aber so ziemlich anzunehmen, daß schon sehr frühzeitig die Stelle des heutigen Bürgersaales, der ja bekanntlich aus dem alten Bozner Schießstande entstanden ist, dazu verwendet wurde. In der zweiten Hälfte deS 18. Jahrhunderts wurde dort das bis in unsere Tage reichende und in seinen äußeren Formen noch im heutigen Bürgersaalgebäude erhalten gebliebene

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 20.04.1921
Umfang: 12
Bozner Messe W 19. bis 26. Rundgang durch die Bozner Messe. Tie mit dramatischer Wirkung vorgebrachten, von Pro- ftssor F. S. Weber verfaßten Willkommsstrophen, die mir in unserer gestrigen Folge Wiedergaben, lösten reichen Bei fall aus. Gcneralkommissär Exzellenz Credaro brückte alS erster die Hand des jungen Frl. Mumelter. der Personifi kation der alten Bonner Messe, welche nn ver Spitze ihrer beherzt vorgetragen hatte. Hierauf begab sich, mit seiner Gemahlin, ZivilkomMissär Postingher

, die Bozner Messe hatte einen verheißungs- vollen, glänzenben Anfang genommen. Wer vermag! den Fleiß, die nötige Geduld Und Ausdauer in ideellem sowie reellem Sinne zu schätzen, die hier am Werke sein mußte, bis Vas ganze Unternehmen soweit gediehen war, wie cs unS heute entgegentritt. Allen Schwierigkeiten zum Trotz haben die mit ihrer kleinen Stadt eine geradezu großstädtische Aufmachung hcrausgebracht. Ter Eindrücke sind zu viele, um sie in- allgemeinen Sätzen abzutun. Darum >v!rt> es zweckmäßig

einer Entdeckungsfahrt in einen unbe kannten Erdteil stehen wir gegenüber. So mannigfach stürmen die neuen Eindrücke daher. (Fortsetzung folgt.) Bozner 2Nesse-kalendarium. Mittwoch, 20. April! 3 Uhr nachmittags: Fremdsnoerkehrstag (Nathans) der Der- kehrsintereffenten des Kammerbezirkeo. Referenten: Emil Ritter o. Meißner, Dr. Hans Leiter, Hotelier Pschlaner, Herr Forcher- Mayr und Rat Karl Domenigg. 6.30 Uhr abends: Iagdfchutzveretn für Südttrol, Gene- raloerfammluna ln der Turnhalle. 8 Uhr abends: Stadtthcater

, Dr. Paul Kofler. Museumsaal. ,rcitag. 22. April: halb 2 Uhr nachmittags: Kaufmannstag im Bllrgersaal. Referenten: :lb 2 Uhr nachmittags: Kaufmannstaa im Bllrgersaal. Referer Reg.-Rat Dr. Siegl, Herr Erich Amonn, Herr Alois Told. Uhr nachmittags: Besichtigung der Bozner Welnkellereien 8 Alois Ihr nachmittags: Besichtigung Lageder; 3.30 Uhr: Heinrich Lun 4.30 Uhr. Ende 7 Uhr abends. Treffpunkt: Wältherplatz. nds: Scl ' abends: Schuhmachertag. 8 Uhr abends: Stadttheatcr: „Der dritte Gatte' Samstag

. Treffpunkt: Waltherplaß. 8 Uhr abends: Musikvereinskonzert im Stadttheater. Dienstag, 28. Tlptll: 8 Uhr abends: Stadttheater: „Lohengrin'. Bozner Blesse. Zoll- und Gebührenbefreiung. Zufolge Erlasses vom 22. März 1921, Zl. 933 (Finanz) mitge- teilt niit Erlaß der Finanz-Landes-Direktion in Trient vom 3 t. März 1921, Zl. 5292/21 hat das Ministerratspräsidium, Zentral amt für die neuen Provinzen einoernehmlich mit den zuständigen Ge- iieraldtrektionen des Ministeriums der Finanzen und senen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.12.1919
Umfang: 8
würden, wo so viel Material gegen Herrn Egger ! vorliegt, das keinen Anspruch auf Dank machen kann. Am Südtirol. I $tt Bozner Gemeinderat nimmt die Demission der for'nidemokratischen Ge- f meinderäte nicht znr Kenntnis. Am 4. Dezember fand eine öffentlich« Sitzung des Bozner Gemeinderates statt. Als erster Punkt kam die Mitteilung von der Niederlegung der Mandate der sechs .sozialdemokratischen Gemeinderäte zur Sprache. Der Bürgermeister erklärt, daß nach § 17 des Gemeinde sstatuts eine Niederlegung der Mandate

Bürgermeister hinweg, denn er liest die „Volks-Zeitung" nicht und wahrscheinlich alle seine Freunde und Parteigenosten nicht, und da kann er davon nichts wissen. Nun, wenn er, der Herr Bürgermeister meint, daß die Sozialdemokraten so bald zur Einsicht kommen und wieder zu ihm zurückkehren, wird er sich irren. Denn in den Etschwerksragen und überhaupt in allen, dieses Gemeindeunternehmen be treffenden Fragen, sind die Gemeinderäte bis auf die Derwaltungsrpte Marionetten. Wenn nämlich der Bozner Gsmeinderat

schon versucht, von deutschnatio- naler Seite uns verantwortlich zu Zachen, wenn es den italienischen Chauvinisten gelinge Ite, ein Attentat auf die A itto somie der Stadt B r machen. Wb' hoffen, daß das Generalkommistariat in Trient den Herren auf ihr Verlangen einen abweislichen Bescheid gibt. Wir stellen fest, daß beim Austritt der Alldeut schen aus dem Bozner Gemeinderate auch keine Auf lösung verlangt wurde und es lächerlich ist, heute uns die Schuld zuzuschieben, wenn man von italienisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1913
Umfang: 8
sie aber die Stunde vom Samstag nicht mehr bezahlen, womit die Erhöhung durch fünf Jahre auf ganze 2y 2 Heller verkürzt würde! -Die Bozner Baumeister verlangten dieselbe Ver tragsdauer ohne jede Lohnerhöhung. Auf diese Vorschläge gingen nun die Arbeiter von Bozen und Meran in Verhandlungen ein und Machten ihre Gegenvorschläge, welche eine zwei jährige Vertragsdauer und eine Lohnerhöhung von L bezw. für Bozen 5 Heller, um in den beiden Städten die gleichen Lohnsätze zu erzielen, beinhalte ten. Obwohl die Arbeiter

an der heutigen wirtschaft lichen Krise nicht schuld sind und darunter ebenso .schwer zu leiden haben, wäre ein Ausweg für dieses Jahr leicht zu finden gewesen. Der Bozner Gewer be-Referent Dr. v. Sölder machte während der Ver handlungen den Vermittlungsvorschlag, den alten Tarif für ein weiteres Jahr in Wirksamkeit zu fassen, auf welchen Vorschlag die Arbeiter eingingen und nur eine Lohnerhöhung von 3 Hellern per Stunde forderten. Ohne über den Vorschlag auch nur ein Wort zu verlieren, erklärte der Genossen

- schaftsobmann von Bozen, sie seien an die Meraner igebunden und verließen die Vertreter der Arbeit geber den Verhandlungssaal. Einige Tage darauf provozierten die Bozner Bauunternehmer den Kampf, indem sie laut Kund- iMachung bekannt gaben, daß mit 28 . April eine zehnprozentige Lohnreduzierung, dafür eine Ver längerung der Arbeitszeit um eine Stunde und die bierzehntägige Lohnanszahlung neben anderen Verschlechterungen eingeführt wird. Die Arbeiter schaft, welche ihre Geneigtheit zum Frieden gezeigt

Mit glieder und damit eine neuerliche Erstarkung des Konsums bringen soll. Frühlingsausflug der Bozner „Naturfreunde". Am Sonntag den 18. Mai unternimmt die Orts gruppe Bozen des Touristenvereines „Die Natur freunde" ihren diesjährigen Frühlings-Vereins ausflug. Die Wanderung geht nach Kardaun-Kar- neid über den Gummerer Weg zum Streitmoser. Dortselbst wird sich auf der vom Wald eingesäum ten Wiese fröhliches Touristenleben entwickeln, u. a. auch ein Preis-Bolzschießen und Zitherkonzert. Der Abstieg

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