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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1912
Umfang: 16
der Teutschnationalen, die „Bozner Zeitung", diese Tatsache und schämt sich nicht, zu erklären, die Deutschnationalen hätten vor den Wahlen mit den reaktionären Christlichsozialen ein Kompromiß ge gen die Liberalen urck Sozialdentokraten abschlie ßen sollen. Das Bozner Freisinnsblatt schämt sich nicht, den Freiheitlichen den Kopf zu waschen, weil sie mit den Klerikalen kein Kompromiß gegen den Wiener Freisinn geschlossen hatten. Wer auch den Bozner Freiheitlichen kann man zu ihrem Partei blatt gratulieren. Seit

einem Jahre versuchen die wirklich Freiheitlichen Bozens, ein eigenes Blatt herauszugeben, nachdem die „Bozner Zeitung" in freiheitlichen Fragen oft eine derart erbärmliche Haltung eingenommen hat, daß sich jeder wirklich Freiheitliche seines Organs schämen muß. Der Plan zur Gründung eines wirklich freiheitlichen Blattes scheiterte bisher an der ablehnenden Hal tung der dcutschnationalen Bozner Rathauspartei. Währenddem man dem neuen Blatte jegliche Un terstützung versagt, trachtet man, durch ausgiebige

Zuwendung von städtischen Inseraten das Siech tum der „Bozner Zeitung" zu verlängern. Und gerade dadurch identifiziert sich die Bozner deutsch nationale Partei mit ihrem Parteiorgan, der „Boz ner Zeitung", und dokumentiert dadurch sein Ein verständnis mit dessen Schreibweise. Die Herren Deutschnationalen im Vereine mit ihrem Organ scheinen allerdings ein schlechtes Gedächtnis zu ha ben. Es ist noch nicht allzu lange her, da urteilten ^die „Bozner Zeitung" und die Bozner Deutsch nationalen ganz

anders über die Christlichsozialen. Vor uns liegt ein Flugblatt, das vom Deutschfrei- heitljchen Wahlkomitee in Bozen unterfertigt iü und am 18. Juni 1911 (zwei Tage vor der Stich wahl) in Hunderten von Exemplaren verteilt wurde. Damals fällten die Bozner Deutschnatio nalen ein ganz anderes Urteil über die Christlich sozialen und die „Bozner Zeitung" brachte täglich an der Spitze des Blattes das gleiche Urteil. Da mals hieß es: „Ein furchtbares Strafgericht ist am 13. Juni über die christli^oziale Partei niederge gangen

sich derart prostituiert, daß ihr Parteiblatt das Zusammen gehen mit diesen korrupten Christlichsozialen (wie die Deutschnationalen damals urteilten) als eine nationale Tat preist, hat sich selbst gerichtet. Der Bozner Freisinn ist wirklich schon weit gesunken. Wer hätte damals, als ein Suetti und Ulrich in der „Bozner Zeitung" einen rücksichtslosen Kampf gegen den Klerikalismus führten, geträumt, daß im Mai 1912 an allen Straßenecken von Bozen Reklameplakate für das christlichsoziale Taablatt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 06.07.1912
Umfang: 16
Seite 4 Volks-Zeitung Samstag den 6. Juli Nr. 153 Aus Tirol. Russische BuftönDe bei der Mzuer Pslizei. B o a e n, 4. Juli. Volle 14 Tage Ueberlegung hat es gebraucht, bis sich der Bozner Polizeireferent, Oberkommissär Pfister, herabgelassen hat, die in Nr. 138 unseres Blattes gebrachte Notiz wegen Mißhandlung eines Verhafteten durch die Polizei dahin zu berichtigen, daß die ganze Geschichte unwahr sein soll. Es mu tet einen doch etwas eigentümlich an, wenn man gesehen hat, wie der Herr

Polizeireserent in den beiden Bozner Blättern, den „Bozn. Nachrichten" und im „Tiroler", so ausführlich die Reinwaschung besorgen wollte, daß er dabei sich erst nach 14 Ta gen erinnerte, er müßte eigentlich doch auch jenes Blatt berichtigen, welches den angeblich unwahren Bericht gebracht hat. Und gerade die Art und Weise, wie Herr Pfister berichtigte, zeigt nur zu deutlich, daß er selber nicht ganz an die Unschuld seiner Wachleute glaubt. Bereits drei Tage nach Erscheinen der besagten Notiz lancierte

er in die „Bozner Nachrichten" ein „Eingesendet", in wel chem er die Sache als unwahr hinstellte. Ebenso tappt der christliche „Tiroler" hinterdrein, der na türlich in seiner bekannten Manier der „Valkszei- tung" eins anhängen wollte. Wir haben, als das „Eingesendet" erschien, eine Notiz veröffentlicht, in welcher wir feststellten, daß der angeblich Mißhan delte seine Behauptungen vor vier Gewährsmän nern wiederholt hatte. Der Mann, der Hausknecht war, scheint allerdings etwas leichten Kalibers

des Polizeiwesens, Oberkommissär Pfister, jenes Blat tes bediente, das seit Jahren im schärfsten Kampfe gegen die herrschende Gemeinderatspartei, gegen den Bürgermeister sich befindet, gerade der Um stand, daß es der „Tiroler", das christliche Schand- blatt, welches den toten Silberer in der gemeinsten Weise verdächtigte, ohne es bis heute zu wider rufen, sein muß, der die Polizei verteidigt, gerade dieser Umstand zeigt nur zu deutlich, daß auch heute noch in der Bozner Wache viel faul ist. Warum mußte Referent

Pfister gerade den „Tiroler" als Verteidigungswaffe gebrauchen, obwohl in Bozen doch das Rathausorgan, die „Bozner Zeitung", existiert? Ist es nicht auffällig, daß sich ein Res sort des Bozner deutschnationalen Magistrats von dem christlichsozialen „Tiroler" verteidigen lassen muß, weil das deutschnationale Rathausorgan seine Spalten dazu nicht hergibt? Herr Polizeireferent Pfister glaubte einen Haupttrumpf gegen die „Volkszeitung" und damit auch gegen unsere Partei auszuspielen, als er am letzten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1912
Umfang: 8
haben, doch wird das Nähere schon die Unter suchung ergeben. Die wohlverdiente Strafe wird diese Burschen gewiß ereilen. Bozeu. (Keine Sonntagsruhe im Handelsgewerbe.) In mehreren Artikeln haben wir den Kampf der Bozner Handelsange- ftellten um die ganzjährige Sonntagsruhe bespro chen. Bekanntlich hat der Obmann des D. H. V., Herr Moninger, in der Gremialversammlung am 2. April den Antrag gestellt, den Handelsangestell ten auch die Sonntage in den Monaten Mai und September freizugeben. Dieser Antrag wurde dam

: mit knapper Majorität von der Gremialver- fammlung angenommen. Eine Gehilfenversamm- lung akzeptierte ebenfalls diesen „großen Erfolg" und schon freuten sich die Handelsangestellten auf die errungenen 12 Stunden jährlicher Sonntags ruhe. Es wäre dies ja eigentlich gar kein Erfolg, denn durch den Erlaß des italienischen Trientner Bischofs wurden die im päpstlichen Motu proprio genannten Feiertage ausgehoben. Und die Bozner deutschnationalen Kauflente akzeptierten sofort den Vorschlag des Trientner Bischofs

und erklärten ebenfalls diese in Jtalienisch-Tirol aufgehobenen Feiertage in Bozen als — Arbeitstage. Dadurch raubte man den Handelsangestellten einige Ruhe tage und es wäre daher nur recht und billig, wenn man den Angestellten auf andere Weise entgegen gekommen wäre. Und auch diese l2stündige Sonn tagsruhe war den Prinzipalen für ihre „Volks genossen" zu viel. Am 1. Mai hätte die Sonntags ruhe im Handelsgewerbe eintreten sollen. An Stelle derselben veröffentlicht nun das Bozner Handelsgremium folgende

Mittteilung: „Zahl reiche Anfragen veranlassen uns, der geehrten Km fmannschaft den Erlaß der k. k. Statthalterei Nr. 42146 vom 20. Juni 1910 in Erinnerung zu bringen, nach welchem es den Lebensmittelhänv- lern (Kolonialwaren-, Delikatessen-, Gemischtwa renhändlern) wohl gestattet ist, vom 1. April bis 1. Oktober die Läden bis 8 Uhr o f f e n z u h a l- ten, jedoch aufmerksam gemacht, daß seitens des Bozner Handelsgre miums bereits eine Eingabe an die k. k. Statthalterei um Aufhebung vorbesagter

bis L Uhr abends zu verlängern, welche durch die heu tige Bestimmung in punkto Siebenuhr-Ladensperre bereits um 7 Uhr das Geschäft verlassen konnten. -Deutlicher könnte wohl die Angestelltenfeindlichkeit der Bozner Kaufleute nicht dokumentiert werden, als durch diesen Erlaß. Ist das deutsche Ehrlich keit? Zuerst verspricht man den deutschen Volks genossen die 12stündige Sonntagsruheverlängerung «und nun versucht man noch, den anderen glückliche ren Angestellten auch noch die eine Stunde Rübe Au rauben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 09.05.1914
Umfang: 12
, daß am Stichwahltage, an welchem es den Freiheitlichen gelang, mit der größten An- | strengung ihrem Kandidaten mit einem Mehr von 27 Stimmen zum Siege zu verhelfen, hat unsere Freiheitlichen zuerst in einen Taumel der Glück seligkeit versetzt. Aber derselbe währte nicht lange und bald begannen sie nach den Gründen zu suchen, wieso es denn möglich war, daß die Bozner Sozial- ! demokraten außer freiheitlich auch klerikal wählten. Das deutschnationale Organ, die „Bozner Zei tung", erklärte zwar am Tage nach der Wahl

, daß i die Freiheitlichen die Stimmen zum Siege selber aufbringen mußten. Im gleichen Artikel aber er klärt das Blatt, daß in Bozen allein 160 Sozial demokraten für den Freiheitlichen eingetreten seien, ; daß aber in Meran die 628 sozialdemokratischen Stimmen geschlossen für Huber stimmten, ver schweigt das Blättchen. Aber ist dem, wie ihm wolle, Herr Kurvorsteher Huber ist nur durch die 1 Bozner sozialdemokratischen Landtagswählerstim men gewählt worden. Das gibt die „Bozner Zei tung

, bei welchen jedesmal die Sozialdemokraten dem ! Freisinn den Sieg heraushauen mußten. Man muß sich die Versprechungen ins Gedächtnis zurückrufen, i welche der Bozner Rathausfreisinn in den Stich- ! Wahlnöten gegeben, aber dann wieder vergessen hatte. Man muß sich die Behandlung in Erinnerung rufen, ! welche die Arbeiterschaft sich von der Rathauspartei durch Jahre gefallen lassen mußte. Und wenn man das alles betrachtet, dann wird es niemanden mehr wundern, wenn es die Arbeiterschaft endlich einmal satt

kratie" nicht einstimmig gewählt haben, dann erklä ren wir: sie sollen zuerst ihre Versprechungen vom Jahre 1907 und später verwirklichen. Bis heute haben sie sich reaktionärer gezeigt als die Konserva tiven und Christlichsozialen. Und einer solchen Partei muß und wird die Sozialdemokratie keine Hilfe mehr angedeihen lassen. Die sozialdemokrati sche Arbeiterschaft fühlt sich zu erhaben, um immer nur deutschfreiheitliches Stimmvieh abzugeben. Ein weiterer Vorwurf wird gegen die Bozner Partei erhoben

. Und glauben die Herren im Bozner Rathause, die Arbeiterschaft hat alles ihr angetane Ungemach vergessen? Soll der' Wahlrechtsraub an den Ar beitern am 27. April, soll die brutale Verfolgung unserer Agitatoren, soll die Behandlung, welche sich oft Arbeiter von den oberen Beamten gefallen lassen mußten, soll die Beschimpfung in der deutschen Ver sammlung, die Versammlungsstörung bei uns usw. dazu angetan sein, für diese Partei noch einmal so scharf einzutreten, wie vielleicht 1907 oder 1911? Nein

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1921
Umfang: 8
Dienstag, den 19. April 1921. SSdlkroler LandeszeiKnz.' Seite 3 Die Eröffnung W der Bozner Messe. Heute, den 19. April wurde die mit vieler Mühe und Sorg falt vorbereitete Messe eröffnet. Um 7 Uhr früh erschallte vom Bozner Pfarrturm der Weckruf mit Fanfaren. Um 8 Uhr erschien die Bürgerkapelle auf dem Plan und durchzog mit klingendem Spiele die Straßen der Stadt. — Schon viel vor neun Uhr versammelte sich vor dem Bozner Messepalast eine zahlreiche Menge. Die Vertreter der Körperschaften

, des Messe vereines, der Behörden und die Pressevertreter hatten fld; ein gefunden. Obmann des Messevereines, Herr Rudolf a r 11, hielt nun folgende Ansprache: „Hochverehrte Festgästel Im Namen des jungen Vereines „Bozner Messe' habe ich die Ehre, Ihnen zu danken für Ihr Erscheinen bei der feierlichen Eröffnung der Bozner Messe. Ich begrüße auf das herzlichste Se. Exzellenz den Herrn Gene- ralkommissär, unsere beiden Herrn Ehrenpräsidenten und alle übrigen verehrten Gäste. Da diese Veranstaltung

Woltherstadt.' Ehrenpräsident Bürgermeister Dr. Perathoner hielt folgende Ansprache: Meine verehrten Festgästel Die heutige Eröffnung der Bozner Messe krönt ein Werk, an dem Hunderte von Händen und Köpfen viele Monate hindurch gearbeitet haben, ein Werk, das unternommen wurde im wohlverstandenen Interesse nicht bloß der Bevölkerung von Bozen, sondern des ganzen Süd tirol. Lassen Sie mich den Veranstaltern zur Vollendung des Werkes herzlichst Glück wünschen. Vor mehr als Jahresfrist tauchte — ich glaube

zuerst in der Presse — der Gedanke auf, die uralte Einrichtung der Bozner Messen wieder ins Leben zu rufen. Der Gedanke fiel auf fruchtbaren Boden. Nach Beseitigung zahlreicher Beden ken und Ueberwindung einer großen Mengte von Schwierig keiten und Hindernis Pslaßfrage gehörte, Ausstellungspalast d zu feiern. Wenn ich Gedanken unwillkür sen, zu denen insbesondere die Lösung der !nd wir heute in der^Lage, in einer Art e Wiederauferstehung der Bozner Messe dieses Wort ausspreche, so schweifen

, ich denke an die Errichtung des Merkantil-Magistrates, ich denke an die Verleihung der Bozner Marktstatuten als einer der ältesten Wechselordnungen, ich denke an die Zeit der napoleonischen Kontinentalsperre und an deren Wirkung auf den Handels verkehr der Stadt Bozen; ich denke an den großen Umschwung, welchen der Bau der Drennerbahn und später der Pustertaler Bahn mit sich brachte. Bahnbauten, welche Bozen zum Mittel punkte des Handels mit den Erzeugnissen unserer Landwirt schaft und der darauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.04.1918
Umfang: 4
sturminfanterist Mathas Teskera vom Landsturm-Jnf.- Bat. Nr. 4/23. — Die Beerdigung der Genannten erfolgte am 16. ds. um halb 3 Uhr von der Einsegnungshalle des neuen städtischen Pradlerfriedhofes aus auf denselben statt. Verstorbene in Innsbruck. Am 16. April: Julius Sil ber, verheiratet, Infanterist, 33 I.; Maria Purtscheller, (Paula Cures), barmherzige Schwester, 45 I. Die „Bozner Nachrichten" in klerikalen Händen. Aus Bozen, 14. April, wird uns geschrieben: Schon seit lan gem munkelte

man, daß die Klerikalen daran sind, die „Bozner Nachrichten" anzukaufen. Vor einigen Monaten war die Kiesel-Gesellschaft hinter den „Bozner Nachrichten" her, um sich durch dieselben auch auf Südtiroler Boden fest zufetzen. Als die Klerikalen davon erfuhren, setzten sie ihr Angebot gegenüber dem inzwischen verstorbenen Eigen tümer der „Nachrichten", Gotthard Ferrari, höher an, sodaß Kiesel sich zurückzog. Knapp vor dem Tode Ferraris ka men dann endgültige Kaufsabmachunden zustande. So sind die „Bozner Nachrichten

" nun tatsächlich in klerikale Hände gelangt. Ein Konsortium, bestehend aus Vertre tern gerade der allerschwärzesten Richtung der Bozner Um gebung, darunter auch mehrere Angehörige der Klerisei, hat das ganze Zeitungsunternehmen samt Buchhandlung und Haus Nr. 16 am Walterplatz um den Preis von 650.000 K käuflich erworben. Der Schaffer bei den jetzt klerikal gewordenen „Nachrichten" ist bezeichnenderweise eben jener Kaplan Felderer, der auch Hauptmacher beim „Tiroler Volksblatt" und überhaupt einer der Tonange

benden bei den Konservativen in Südtirol ist. Dieser Herr, ein schlauer Fuchs, hat sich übrigens geäußert, daß die „Bozner Nachrichten" neutral wie bisher weiterge führt werden sollen, um nicht die Abonnenten abzuftoßen; das heißt, es soll so ein kleiner, frommer Betrug durchge- sührt werden, um dann später die braven Leser besser für Wahlzwecke gebrauchen zu können. Immerhin konnte man den schwarzen Bocksfuß in den letzten Zeiten doch schon mehrfach bemerken, indem sich das Blatt jetzt ausfällig oft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.10.1913
Umfang: 8
Nr. 238 Donnerstag den 16. Oktober Volks-Zeitung die Bluttat eingelaufen ist! Unter der Bevölkerung von Leifers herrscht große Erregung, welche Wohl am besten durch folgenden Brief meh rerer Leiserer, welcher unserem Bozner Preßkomitee zugekommen ist, illustriert wird. Derselbe lautet: „Wen trifft die Schuld? Es erscheint uns — und nicht nur uns allein, sondern es ist die allgenreine Ansicht hier im Dorfe —, daß es unmöglich ist, daß ein Mann, 'bet von einer Rotte weinvoller, roher Brauseköpfe

ist der Ausdruck 'des Empfindens des Großteiles der Leiserer Bevölkerung. Sie glaubt es nicht, daß Anderlik Selbstmord verübte. Warum wurde der Handwerksbursche nicht nach Bozen geliefert? Noch in derselben Nacht, als die Tat geschah, wurde der verlebte Gardener mittels Wagen nach Bozen gebracht. Warum hat man nun nicht auch den überfallenen und anscheinend schwer verletzten Goldarbeiter ebenfalls ins Bozner Kran kenhaus eingeliefert oder sonst in Pflege gegeben? Warum wurde er in den Arrest gesteckt

in Ausübung seines Berufes und im Forscherdrang zuzog, jäh gestorben. Die „Lienzer Zeitung" wid mete in ihrer Dienstag-Nummer dem toten Sohn unserer Stadt ein ehrenvolles Gedenkblatt, um den leider so früh Heimgegangenen Gelehrten und Philo soph in feiner ganzen Größe und Bedeutung der Menschheit in dem Augenblicke zu zeigen, wo an sei ner Geburtsstätte die Gedenktafel für die Nachwelt errichtet wurde. Zu den Bozner Gemeinderatswahlen. Im Mo nat November finden die Ergänzungswahlen in den Bozner

der Wagen neben der Leiche. Der Ver unglückte war 47 Jahre alt und hinterläßt eine Witwe mit zehn Kindern. Costa war ein braver Familienvater und galt als nüchterner, arbeitsamer Fuhrkneckit. Die Aepfelsendung gehörte dein Groß händler Gels in Bozen. Die „Bozner Nachrichten" erlassen zur Unterstützung der bedauernswerten Fa milie einen Aufruf, der auch schon einigen Erfolg aufzuweisen hat. Hoffentlich greift auch Herr Gelf ein wenig in die Tasche und lindert das Elend der Familie. Bei der heuer

außerordentlich guten Ernte wird es dem ohnehin vermögenden Manne sicher nicht schwer fallen, der Familie des Opfers der Arbeit auch für ihren Ernährer wenigstens auf diese Weise einen kleinen Ersatz zu schaffen. Quartalsversammlung der Bozner „Natur freunde". Donnerstag den 16. Oktober hält die Ortsgruppe Bozen der „Naturfreunde" in ihrem Vereinslokale ihre Quartalsversammlung ab. Zahl reiches Erscheinen erwünscht. Kirchweihkränzchen. So wie alljährlich, veran staltet auch heuer wieder die Ortsgruppe Bozen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
,,Jn den OsterftiertaKm langte kn Bozen die Nachricht ein, Daß, entgegen allen früheren Versicherungen der Regie-' rung, die Bozner Messe nicht die gleiche wohlwollende Be handlung in Angelegenheiten der Einfuhr verbotener Waren und der Zollbehwchlung erfahren würde, wie die drei änderen Messen in Italien. Die Regierung stellt sich nämlich plötzlich auf den Stand punkt, daß die Muster jener Waren, die dem Einfuhrverbot unterliegen, nach der Messe wieder ausgeführt werden müssen

, wenn keine Einfuhrbewilligung vorgewiesen wird. Die Versicherung der Regierung, daß sie alle Gesuche um Einfuhrbewilligung für Waren, welche auf der Bozner Messe verlauft werden, in entgegenkommender Weise erfe^ digen wolle und nur ausgesprochene Luxusartikel nicht ein führen lasse, ändert nichts an der Tatsache, daß viele Kauf leute in Südtirol, die auf die Gerechtigkeit und die Einsicht der Regierung vertrauten, eine arge Enttäuschung und, wenn die Verfügung nicht abgeändert wird, einen bedeutenden Materiellen Schaden

erleiden. Fast zur gleichen Zeit verlautbart da? Messeamt in Mailand, daß der Verkauf der Messemuster auch dünn erlaubt ist, wenn die Einfuhr der betreffenden Artikel verboten ist. Was in Mailand erlaubt wurde, soll also in Wozen ver boten sein! Nehmen wir an, eine Firma bringt auf der Bozner Messe Klaviere aus dem Ausland zur Ausstellung, deren Transport bei den heutigen Verhältnissen eine Unsumme an Geld ver schlingt/ Nach der Messe müssen nun diese Klaviere wieder an 'tat Absender zurückgeschickt

, daß in dieser Angelegenheit energische Schritte unternommen werden Müssen, schon um den maßgebenden Stellen in Rom beizubringen, daß die Bozner Messe kein Privatvergnügen der Kaufmannschaft und der Gewerbetrei benden ist, sondern als wirtschaftliches Unternehmen größten Stils volles Rech!t auf jede nur mögliche staatliche Förderung und Unterstützung besitzt. Daß die Herren am grünen Tisch keine Ahnung von einer aesunoen Wirtschaftspolitik haben, bildet für die Kaufmannschaft keine Ueberraschung, aber es fragt

Ministerien übertragen (wie dies irr Triest geschehen ist) dem Generalkommissariat in Trient baS Recht, im Rahmen eines bestimmten Kontingents, Einfuhrbe willigungen für solche verbotenen Waren zu erteilen, die auf der Messe verkauft mirden. Dieses Kontingent wäre jedoch nicht, wie inr Falle Triest, erst drei Monate nach Schluß der Messe bekanntzugeben, sondern spätestens während der Bozner Messe unv hätte sich immerhin auf einige Millionen Lire zu belaufen. Eine wenigstens provisorische Gliederung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 13 von 24
Datum: 26.03.1921
Umfang: 24
Samstag - Sonntag. 2S. u. 27. Mär» ISA« »Der Tiroler? Seite 1» für den Transithandel von Nord nach Süd erblit- ken. Die Bozner Messe in ihren Anfangsstadien und bei der jetzigen politischen und wirtschaftlichen La ge hat vorläufig nur lokale Bedeutung. Wie Bozen das politische Zentrum von Deutsch- siidti:ol ist. so wird es dies auch als Handelsstadt sein, in das von allen benachbarten Städten und Orte», von allen Tälern und Bergen, von nah und fern Besucher zur Messe kommen

werden. Einigen Impuls wird die Messe auch den, jetzt arg darniederliegenden Weinhandel geben. Die während der Messe stattfindenden Weinkostproben dürften wohl die Kauflust vieler Interessenten, namentlich der von der Schweiz, wecken. Von unbestreitbar groger Bedeutung dürste die Bozner Messe auch jetzt schon für den Fremdenver kehr sein. Südtirol, dessen Naturschönheiten, Gletscher und Firmen in nichts denen der Schweiz nachstehen, vielmehr noch zwei Sonder-Schönheiten sein Eigen nennen kann: das Etschland

— die Gelegenheit ergreifen, zur Bozner Nesse, die manches bietet, manchen Vorteil ge währt. was sonst nur schwierig oder gar nicht zu erlangen wäre, zu kommen. Und wenn dann auch noch die hiesigen Kaufleute und Gewerbetreibenden jenen Erfolg ernten, den , sie bescheiden erhosfen. dann ist der Zweck der er sten Bozner Messe, die unter so schwierigen Ver hältnissen erstanden, vollauf erreicht. Das „ex merce pulchrior' (frei „sich regen, bringt Cegen'f, die Devise der alten Bozner Messen in Hier Blütezeit, möge

auch der jungen, neuerstan- tenen Messe als Vorbild leuchten und die künfti gen zur Höhe ihrer Ahnen führen. Keopcld Nemec, Herausgeber der »Industrie» und Handelszeitung'. Es ist nicht leicht, sich heute schon über die ge schäftlichen Aussichten der Bozner Messe eins Meinung zu bilden, die man stichhältig begründen könnte. Abgesehen davon, daß die augenblickliche krisenhafte Wirtschaftslage zur Mäßigung hochge spannter Erwartungen mahnt, bleibt abzuwar» ten, ob es in der kurzen Zeit, die den Vorarbei ten

gewidmet werden konnte, möglich war, in Italien für die Bozner Messe jenes große In teresse wachzurufen, das notwendig ist. um das Endergebnis der Messe für die Aussteller zu ei nem günstigen zu gestalten. Ueber die Wichtigkeit einer aufrichtigen Ver ständigung zwischen der südtirolifchen und italieni schen Geschäftswelt in der Bozner Messe-Frage ist man geteilter Meinung; ich aber bekenne mich of- - fe» zu der Anschauung, dag der Erfolg der Bozner Messe in der Hauptsache von den Sympathien ab« hängig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.05.1912
Umfang: 8
der Freundschaft der Ortsgruppen Meran und Bozen gedacht wurde. Während der Großteil der Bozner den Heimweg über Glaning nach Gries einschlug, begleitete ein Anzahl Bozner die Meraner Gäste nach Terlan. Die Ortsgruppe Bozen hat einen schönen Tag hinter sich. Der Ausflug wird allen Teilnehmern lange in angenehmer Erinnerung bleiben und jedenfalls manchen zum begeisterten Anhänger der Touristik genmcht haben. — (Drahtseilbruch bei der Kohlerer- b a h n.) Bezugnehmend auf den von uns unter obiger Ueberschrift

. — Wir bemerken, daß der von uns gebrachte Bericht auch in allen Bozner Blättern und amtlich gemeldet war. Es ist ja besser, wenn der Schaden nicht groß ist. — („N a t u r f r e u n d e" - A b e n d.) Ter dies- wöchentliche „Naturfrennde"-Abend findet morgen Donnerstag, 8 Uhr abends, im Gasthof „Schön blick (Wassermauer) statt. In demselben liegen auch die sehr gelungenen Aufnahmen von der Vereins partie zur Ansicht auf. Gäste willkommen. — (Seinen Verletzungen erlegen.) Am Mittwoch früh schoß

, innerhalb welcher das Werk vollendet werden muß. Zum Betriebe der Maschinen wird die Wasserkraft durch einen 1500 Meter langen Stollen geführt. Das Werk wird ziemlich groß angelegt und soll eine Kraft von 6600 Pferdekräften erhalten. khristlichsoziale Gemeinheit. Aus Bozen schreibt man uns: Wenn es gilt, irgendwo der organisierten Arbeiterschaft eins anzuhängen oder die Arbeiter vor den Augen der Öffentlichkeit zu verdächtigen, dann ist das Bozner christlichsoziale Revolverblatt, der „Tiroler

Diesen Anlaß benützten nun die bei den Bozner klerikalen Blätter dazu, um in der ge meinsten Weise die sozialdemokratische Partei anzu flegeln. Obwohl jeder halbwegs Vernünftige weiß, daß mit dieser Angelegenheit die sozialdemokrati- sck>e Partei so viel zu tun hat, als der „Tiroler" mit dem tripolitanischen Kriege, bringt der „Tiro ler" in seiner letzten Samstagnummer doch folgen den Artikel: „Feiertagsschiindung. Welch ein Gejammer ging doch durch die rote Presse, als das päpstliche Motu proprio

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 23.08.1913
Umfang: 12
nicht mächtig ist, leider nicht alle festhalteu konnte. 2er Bozner Nörgler. Der Bürgersaal wird berichtigt. Also der Nörgler hat unrecht. Der neue Pächter des Vürgersaales zahlt nur um 600 K weniger als der bisherige, so daß die Stadt nicht 4000 K draufzahlen muß. Nachdem der Herr Bürgermeister in der „Frische" ist, besorgte diese Richtigstellung der Obermagi stratsrat v. Sölder. Es ist aber doch eigentümlich, daß die „Bozner Nachrichten" auch diese von uns gemachte Mitteilung brachten, ja nach mehr

, ohne der Öffentlichkeit etwas zu sagen, den Pacht ermäßigte. Und der es nicht glaubt, studiere die Gemeindevoranschläge der Stadt Bozen seit 1910. Aber noch eine kleine, un bescheidene Frage möchten wir uns erlauben: Wie viel wird denn der neue Pächter an elektrischer Lichtsteuer bezahlen? Also viel Wahres besitzt der Artikel in der „Volkszeitung" doch, und sicher noch mehr der Artikel, der nur von einem Erstintereff- sierten verfaßt sein konnte, in dem Bozner bürger lichen Blatte, den „Bozner Nachrichten

entliebenen Fahnen" gefeiert werden. — Ein anderer Fall: Der Ratskeller war damals, als das Gesuch eingetrofsen, schon im Konkurs. Einige Taqe nach der „Fahnensitzung" erklärte das Bozner Rathausorgan, daß der Keller offen bleibt, und das tägliche Regiedesizit vom Magistrat gedeckt wird. Sofort nahm der „Nörgler" die Tagesord nung der letzten Sitzung in die Hand, studierte sie, aber außer dem Fahnengesuch war von einem „Re giedefizit decken" nichts zu lesem Wir haben nicht umsonst Advokaten in unserem

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1921
Umfang: 8
, die Möglichkeit zu bieten, ihre geschäftlichen und privaten Ange legenheiten rascher erledigen zu können. Bozner Ösiermesse 19. bi« 26. April 1921. 0ll0ll0n01,0tl,!0,ICDI,CD,,C3IIC> I Bozen und feine Messe in der Ausstellung zu Verona. Es war sicherlich ein glücklicher Gedanke, die vom 13. bis 33. März stattfindende „Fiera di Marzo' m Verona mit der za erwartenden MassensregnenA zu benützen, um dortselbst für die Beschickung der Bozner Miesse und für den Besuch der Fremoenstadt Bozen und ihres Verkehrs

- gebietes Stimmung zu machen. Zu diesem Zwecke haben sich Messederdn und Fremden verkehrskommission vereint, um in der Ausstellung im Pa lazzo defla gran guardia, diesem altehrwürdigen Repräsen- tationshause der lombardischen Slaligerstadt, eine Sonder- abteilung.zu schassen, die vornehm gehalten und wirkungs voll ausgestattet, aus Einheimische und Fremde einen überaus günstigen Eindruck ausüben dürfte. Das Generalsekretariat der Fiera hat den Bozner In teressenten im ersten Stockwerke des erwähnten

Palastes im Trakte der „Venezia Tridentina' einen geräumigen Salon zur Verfügung gestellt, über dessen Eingang wir die Auf schrift lesen: „Tie Fremdenstadt Bozen und die Bozner Messe (19.—26. April 1921)'. Dieser Raum wird von der Abteilung des Fremdenverkehrsverbandes in Trient durch eine Ausstellung der Grödner Holzindustrie getrennt. Von der Stirnseite des Saales, der in den Abendstunden durch mächtige Girandoleluster erhellt wird, grüßen mehrere der besten Plakatentwürfe aus dem Wettbewerbe

der Bozner Messe. Tie übrigen Wände sind mit großen und kleineren photographischen Aufnahmen, hergestellt vom Atelier W. Müller, geschmückt. Die ganz vorzüglichen Bilder- von denen jedes ein Kunstwerk für sich bedeutet, heben sich sehr effektvoll von der dunkelgrauen Bespannung ab. Tie Aufschriften und Etiketten mit den Namen der dargestellten Landschaften- Oertlichkeiten und Bauten, stammen vom Maler G. Loren- zoni. Tie Freindenverkehrskormnission hat eine sehr gute Auswahl getroffen. Die Bildergalerie

vom Schien:, Grödner Dolomi ten, Kastelruth, Seis, Grasleitenkessel, Latemar. Eigene Avisotaseln unterrichten das Publikum, daß in dieser Wtellung Prospekw der Bozner Wesse und der Bozner Gastwirtegenossenschast, sowie der SommerftisSsn und Berghotels ^üblirols erbältlich sind und öaß such-- männische Auskünfte über die Miesse und Oie Verkehr-?- und Unterkunftsverhältnisft der Stadt Bozen und ihres Gebietes durch einen für die Tauer Oer Fiera bestellten JnterrrKen in gewissenhafter Weise erteilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1912
Umfang: 10
verschied Josef Flunger. 34 Jahre alt. Er war früher Pächter deS sozialdemokratischen Gewerkschaftshauses in Bozen. Nachdem er dort in Konkurs geraten, ging der schon leidende Mann nach Franzensfeste, wo er nun verschieden ist. Flunger war ein gebürtiger Bozner. Sommertheater in Hszeu. Meister Johann Strauß' alte und doch ewig junge „Fledermaus'! Wer kennt sie nicht? Nicht umsonst wird sie die „klassische' Operette genannt, sie ist wirklich muster- gültig. Die „Fledermaus' bewies auch Heuer

'. Von einem Tiroler. So- eben erschien im Kommissionsverlag der Auerschen Buchhandlung eine Broschüre, betitelt: „Die Jr- reden ta'. Groß-Oktav, 6 Bogen stark, mit far bigem Umschlage. DaS Werk dürfte in und außer halb Tirols berechtigtes Aufsehen erregen. Der Preis beträgt Kr. 180, mit Porto Kr. 2 —. Zu beziehen durch Alois Auer 6c Comp., sowie durch alle Buchhandlungen. Eine öffentliche Gemeinderatssttznng findet am Dienstag, den 30. Juli statt. Die Tages- ordnung ist im Inseratenteile ersichtlich. Die Bozner

Stadtkapelle m Kayern. Die Mitglieder der Bozner Stadtkapelle können aus eine schöne und erfolgreiche Konzertreise zurück blicken. Alle wissen dem umsichtigen und rastlosen Kommandanten Herrn Magistrats.Oberkommissär Dr. Rudolph Dank sür seine sorgfältige Vorberei tung und programmgemäße Durchführung des Unternehmens, daS gerade ihm viel Arbeit und Mühe gekostet hat. Mußte doch Dr. Rudolph die ganze Repräsentation, sowie alle Einquartierungen und Bahnsahrten besorgen, allen Anfragen und Forderungen

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.04.1912
Umfang: 8
. Die Militärmusik into nierte die schönste aller Schützenweisen, das „Gott erhalte!' Statthaltereirat R. v. Haymerle in Vertre tung des Statthalters beglückwünschte die Schützen zum neuen Heim. Fürst Campofranco eröffnete sodann das Schießen. Bald knallte es lustig aus den Ständen. Draußen präsentieren sich in tadelloser Front und vorzüglicher Beleuchtung die 28 Scheiben. Sie fesselten nun die ganze Aufmerksamkeit der Schützen. Einzig schön ist die Lage deS Bozner Haupt schießstandes. Mitten im Grün der Wiesen

, Denk. Olmütz: Emil Wolsan. St. Gallen, Schweiz: Felix Pullach. Festrede des Altfchützeurates Dr. Paul Krautschneider. Hochgeehrte Anwesende! Liebe Schützenbrüder! Ein schönes und bedeutungsvolles Fest ist es, daß die Bozner Schützen heute begeben, Sie feiern die Eröffnung des neuen Schießstandsgebäudes. Bei diesem Anlasse, einem entscheidenden Wende- Punkte in der Geschichte des Bozner Schießwesens, ziemt es sich wohl, einen kurzen Rückblick zu werfen Tiroler Bolksblatt auf die hinter unS liegende

Vergangenheit und daraus und auS der frohen Gegenwart Ausblick und Hoff nung zu gewinnen für die Zukunft, der das heute eröffnete SchützenhauS zu dienen bestimmt ist. Wie das Schießwesen Tirols überhaupt uralten Ursprungs ist, so reicht auch das Schützenleben Bozens weit zurück in die Jahrhunderte, noch in die Zeit vor Einführung der Feuerwaffen. Wir kennen seinen Anfang nicht; aber das Archiv des Bozner Hauptschießstandes weist als ältestes Stück ein Buch über die Bozner Stachelschützen — soge nannt

nach den Stacheln, die sie mit der Armbrust abschössen — aus dem Jahre 1443 auf und seit Beginn deS 16. Jahrhunderts sind fast ununter- brochene Aufzeichnungen übe? die Tätigkeit der Bozner Schützen vorhanden. Fast ununterbrochen — nur die Jahre der Fremdherrschaft von 1809 bis 1813 machten die Gewehre am Bozner Schießstande verstummen — fand seitdem das Schießwesen in Bozen, daß in dieser Hinsicht hinter dem übrigen Lande Tirol nicht zurückstand, warme und eifrige Pflege. An welcher Stelle in ältester Zeit

das „ritter liche Exerzitium deS Scheibenschießens', wie es in alten Protokollen bezeichnet wird, geübt wurde, darüber ist nichts sicheres bekannt. Es ist aber so ziemlich anzunehmen, daß schon sehr frühzeitig die Stelle des heutigen Bürgersaales, der ja bekanntlich aus dem alten Bozner Schießstande entstanden ist, dazu verwendet wurde. In der zweiten Hälfte deS 18. Jahrhunderts wurde dort das bis in unsere Tage reichende und in seinen äußeren Formen noch im heutigen Bürgersaalgebäude erhalten gebliebene

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
Ausdrücken hierbei durchaus nicht sparte, so wenn er die Titelüberschtrift der ersten Teils als ein Muster von Absurdität und oiktiert von antidiluvianischen Kriterien be zeichnet. (Fortsetzung folgt.) Zur angeblichen Zurückhaltung österreichi scher Gefangener in Italien. Das Bozner Rote Kreuzamt veröffentlicht zu oen jüng sten Nachrichten des kgl- italienischen Konsulates in Inns bruck, welche die vielfach durch die Presse gegangenen Berichte über die gewaltsame Nückhaltung von Oester reichern

mit einem Frachtbriefe abgefertigt werden können, so daß die Uebcniahme der Waren durch Spediteure in den Verschif fungshäfen nicht mehr nötig ist. Auch kann die Partei von vornehercin Gewißheit über die ganzen Frachtspesen ein schließlich jener für die Verschissungsmanipulation, erlangen. Bozner Östermesse 19. bis 26. April 1921. C3IIOIIOIIOIIOIIIIOIIOIIC5IIOIIO Die offiziellen. Akeffe-Reklame-Laukcn. Die „Bozner Messe' wird auf dem Gebiete der Straßenreklame eine Reihe von hervorstechenden Neuheiten aufweisen

dieser Reklamekioske soll dadurch erhob! werden, daß jedes der an ihnen angescküägmen Plakate ein. Original von Künstlerhnnd sein muß' Unserer Geschäftswelt wird solcherart Gelegenheit geboten sein, sich einer vornehmen Propaganda zu bedienen, die das Auge jedes Passanten tciu'ln muß. Dci Messe-Ausschuß hat dem mid) mit der Sicherung der Annoncen für den Katalog der ..Bozner Messe' betrauten Reklamcfachmann Herrn No b ach die Werbung non Interes senten für diese Künstlerplakatc übertragen. 1921

Friedhof statt. Haupkmänn Pcralhoncr. Das Bozner Rote Kreuz-Amt nahm am 13. d. M., die Anmeldung des nach langjähriger Kriegsgefangenschaft in Sibirien über Stettin wohlbehalten ln seine Heimat zurückgekehrtcn Herrn Hauptman» Theodor Pera- thoner aus Wolkenstein-Gräden entgegen. Zur Theakcrsrage ln Dozen. Unter dieser Aufschrift schreibt in Nr. 5-1 der „Südtiroler Laudeszeltung' „ein Bozner Theaterfreund' und bezeichnet „die krasse Mangelhaftigkeit des Spielplaues' als dle Hnupiursnchc des schlechten

Besuches. Ich bilde mir nun auch clu, thea- terfreundllch gesinnt zu sein, kann aber dein Theaterfreund von Nr. ö-i I» vielen Stücken nicht recht gebe», ja, Ich erlaube mir sogar, dle Echt heit dieser Freundschaft anznzivelsel», und zwar aus folgende» (grün den: Wer Immer etwas anderes als die Interesselosigkeit der Bozner Bevölkerung als die Hauptursache des schwache» Besuches hinstellt, der kennt entweder Bozen oder zmn mindeste» das Bozner Theater nicht. Wie viele Bürger dieser Stadt gibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.07.1912
Umfang: 8
, er solle hier nur nicht auf- muckfeu, man kenne ihn schon, wer er sei usw. Und daß es nun wirklich gelungen ist, den „unbeque men" Arbeiter in Brixen unmöglich zu machen, ist ein weiterer Beweis unserer Annahme. Das ge nügt Wohl. Bozen. (Die „Naturfreunde" auf dem O r t! e r:) Die von der Ortsgruppe Bozen des Vereines „Die Naturfreunde" am 29. und 30. Juni veranstaltete Vereinspartie auf den Ortler nahm einen schönen Verlauf. 52 Teilnehmer, 17 Meraner, 4 Innsbrucker und 31 Bozner, hatten dem Rufe

. Unter anderem war der Transport dreier Schwerkranker in die chirurgische Abteilung des Krankenhauses notwendig, ein Dienstmädchen, welches in einem Hause der Schlernstraße über eine Stiege stürzte, mußte nach Anlegung eines Notverbandes eben falls ins Krankenhaus überführt werden. Wäh rend des Transportes eines Schwerkranken vom Bahnhof in das Krankenhaus geschah das tödliche Unglück beim „Bozner Hof". (Siehe Tagesneuig- keiten.) Abends war noch ein dringender Trans port von Gries ins Krankenhaus notwendig. - Gestern früh

, selbst ganz gesetzwidrigerweise während der Krankheit, abge zogen wird? Wo ist denn dann das Geld, jene zwei Drittel, die von den Arbeitern als Kranken kassebeitrag von den Unternehmern abgezogen werden? Wird dieses Geld ebenfalls als Spekula tionskapital der Baumeister verwendet? Solcherlei Umstände grenzen schon an das Strafgesetzbuch. (Ein weiterer Artikel folgt.) Tagesneuigkeiten. Tödlicher Unglücksfall. Vorgestern nachmittags ereignete sich vor dem Gafthofe „Bozner Hof" in Bozen ein schwerer

Unglücksfall, dem leider ein Menschenleben zum Opfer fiel. Der städtische Fuhr- knecht Johann Seebacher führte eine mit zwei Pfer den bespannte Düngerfuhre. In der Nähe Oes „Bozner Hofes" scheuten plötzlich die Pferde — wie man glaubt, vor einem mit einem Kessel be ladenen Wagen -, stürmten fort und rissen den Wagen mit. Durch den plötzlichen Ruck stürzte der unglückliche Fuhrknecht zu Boden und kam gerade unter den Wagen zu liegen. Die Räder des schwe ren Wagens gingen über seinen Körper und ver ursachten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1912
Umfang: 8
, Oberkommissär Rossi. In Canazei hat sich ein Hilfs komitee gebildet. Auch wurde von der Bezirkshaupt mannschaft die Einleitung einer Sammlung bewil- Ugt. ■ _ Wie die Mimtionaleii Unternehmer ihre NrUkilulngkn Salten. Bozen, 15. April. Am 8. September prangten an allen Anschlags tafeln große Plakate mit schwarz-rot-goldenen Sei tenstreifen, vom Bozner Rathause flatterte eine Fahne in deutschen Farben, während an den Säu len des „Rathauses ebenfalls Plakate augeklebt wa ren. An diesem Tage fand der Zweite

Tiroler Hand- lungsgehilsentag des D. H. V. statt, und weil die Mitglieder des Deutschnationalen Handlungsgehil fenverbandes der Bozner deutschnationalen Rat hauspartei blindlings Gefolgschaft leisten, hatte man ihnen das Rathaus zur Abhaltung ihrer Ver sammlungen zur Verfügung gestellt. Mit dieser Tagung wurde damals viel Aufhebens gemacht und man konnte von den Führern des D. H. V. nicht genug Lob über die soziale Fürsorge und das Entgegenkommen der deut^nationalen Prinzipale hören. Heute, nachdem

Stimmen Majo rität gegeben. Und am 2. April hat derselbe Rüh rer" Moninger, der am 8. September das Referat über die Sonntagsruhe hatte, selbst den Antrag ge stellt, den Angestellten nur zwei Monate mehr als bisher die Sonntagsruhe zu geben. Ueber sein Re ferat schrieb damals die „Bozner Zeitung": Als erster Referent ergriff der Obmann der Orts gruppe Bozen, Herr Moni.nger, zum Referate „Sonntagsruhe" das Wort und vertrat den Stand punkt der allgemeine n und v o l l k o m m e - r.en Sonntagsr

u h c. In ausgezeichneter Weise widerlegte der Referent die Einwürfe der Sonntagsruhegegner und begründete in markanten Worten die Forderung nach Sonntagsruhe vom humanen und gesundheitlichen Standpunkte aus. Und am 2. April erklärte Herr Moninger in der Prinzipalsversammlung, über die 7 Uhr-Laden- sperre werde sich schon ein Uebereinkommen finden lassen. Was die deutschnationalen .Kaufleute beab sichtigen, haben die letzten Tage bewiesen. Das Bozner Gremium soll die Absicht haben, nur dann die zwölfstündige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1914
Umfang: 8
des Vor sitzenden Gen. Tappeiner fanden großen Beifall und wird jedenfalls dieses Viertel am Wahltage unserem Kandidaten eine hübsche Stimmenzahl bringen. Un sere Kandidaten werden sich in öffentlicher Ver sammlung noch im Bürgersaale, im Bozner Boden und in Oberau vorstellen. Anders unsere Gegner. Die Klerikalen gingen mit ihrer „öffentlichen" Wäh- hlerversammlung in das Gesellenhaus, weil sie sich dort vor eventuellen Gegnern sicher fühlen. Diese Versammlung fand am letzten Sonntag statt. Große Plakate wurden

angeschlagen, vormittags vor allen Kirchentüren — in der 'Franziskanerkirche ging man sogar in den Kirchhof hinein — Versammlungsein ladungen verteilt. Und doch war der Besuch ein sehr schwacher. Selbst der Vorsitzende bedauerte den schwachen Besuch. Ja, die Musterwirtschaft des letz ten christlichsozialen Landtages scheint selbst die christlichen Wähler nicht zu begeistern. Die Deutsch- nationalen versuchten am letzten Donnerstag in Oberau ihr Glück. Nicht weniger als 17 Bozner Bürger, darunter

-Mavr, feisten nun die Oberauer gehörig ein und forderten sie auf, die Agitation in Oberau selbst zu betreiben, weil sie mit dem Volke in Fühlung stehen. Und als die Kandidaten geendet, ergriffen die Oberauer das Wort und sagten den Herren der Bozner Gemeinde vertretung einige bittere Wahrheiten? So erklärte ein Redner, Herr N., man könne von einer Ge meindevertretung überhaupt nicht mehr sprechen, sondern nur von einem Schandfleck oder Schweine- stall. Ein Herr Oberkommissär Zwirner

müssen, wenn sich die Bozner Freiheit lichen als Demokraten aufspielen wollen. Aber in Wahlzeiten wird man halt demokratisch!) Herr Zwirner erklärte, daß man in Oberau einen deut schen Gesangverein, einen Turnverein gegründet habe, resp. gründen wolle, ebenso wird ein Deutscher Bürgerverein erstehen, damit auch der Arbeiter her- angezogen wird, indem sich derselbe im Deutschen Schulverein nicht heichisch fühlt. Kandidat Forcher- Mayr erklärte, daß der Magistrat bereits beschlossen habe, dem Deutschen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 06.01.1915
Umfang: 8
Seite 6 Der Standschütze Bozner und einige Landes- schützen befinden sich in militärischer Haft. Die Untersuchung wird vom Militärgerichte geführt. Wir werden das Ergebnis der Untersuchung Unseren Lesern mitteilen. ,5 Die Beerdigung. Am Sonntag, 10 Uhr vormittags sand die Beerdigung des aus so tragische Weise ums Leben gekommenen ZugssührerS Julius Bastl von der Leichenkopelle aus auf dem Militarsriedhose statt. Hochw. Feldkurat Joses Klotz nahm die Einsegnung der Leiche vor. Der Sarg wurde

: GedenketderkriegSgesangenen Oesterreicher und Ungarn im Feindesland! Die Behandlung der Kriegsgefangenen ist je nach dem Orte, wo sie sich befinden, grundverschieden. Gar Viele darben und durch Zusendung von Geldmitteln könnte ihnen ge- holsen werden. Durch Vermittlung neutraler Staaten ist eS verbürgt, daß die Sendungen in den Besitz der Adressaten gelangen. Gedenket daher der kriegS- gefangenen Oesterreich» und Ungarn durch Sendung von Geldspenden an das Bozner HilsS- und AuS- kunstSbureau, Silbergosse 6, welches die Vermitt lung

Dr. Rudolf Jordan, Gymnafialprosessor inKrumau in Böhmen, den Tod fürs Vaterland gestorben. Dr. Jordan war ein Bozner und der älteste Sohn des verstorbenen BuchbindermeisterS Rudolf Jordan dahier. — Am 7. September ist Josef Pfeifer, Techniker bei der Firma Schumacher & Co. in Bozen, auf dem galizifchen Kriegsschauplatze den Heldentod gestorben.— In einem Brünner Spital starb der 39jährige Landsturmmann Josef Swaldi von Rentfch bei jBozen. Der Bischof von Brünn, Dr. Paul Graf Huyn

hat bei manchen Bäumen Aeste abgedrückt. Aus der Zeitungswelt. Bezugnehmend auf diese unsere Not'z in Nr. 1 vom I. d. M. er- sucht uns der Verlag der „Bozner Nachrichten' um folgende Feststellung: Eine Erhöhung deS Be- zugSpreises der „Bozner Nachrichten' war weder geplant noch angekündigt worden, konnte daher auch nicht zurückgezogen werden. Vielmehr wurde in allen Bezugsbedingungen stets der bisherige Preis angesetzt. Volksbewegung in Kozen. Im Monat Dezember 1914 gab eS in Bozen 30 Geburten (13 männl., 17 weibl

.) und 47 Todesfälle (25 Männl., 22 weibl.). Mohltatigkeits - Konxert. Im Festsaale der Bozner Handels» und Gewerbekammer findet am Sonntag, 10. Jänner, zugunsten der Kriegs- sürsorpe ein Wohltätigkeitskonzert statt, bei welchem der kgl. Hosopernsänger in Stuttgart, Theodor Scheidt, der in Brkxen zu den Waffen eingerückt ist, nebst anderen Kunstkrästen austreten wird. Eine verdiente Strafe. Während der WeihnochtSseiertage kamen junge Bozner Burschen nach Kastelruth, um dort angeblich eine Christbaum- feier

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