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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.12.1914
Umfang: 8
kämpfen werden. i i Bozner Wochenbrief. Am Mittwoch vormittags stürzte der 61jährige verheiratete Kellereiarbeiter Johann Zanotti von einem großen Weinständer. Außer einem Schädelbruch erlitt er noch mehrere Rippenbrüche. In schwerverletztem Zustande wurde Zanotti ins Krankenhaus gebracht. — Im Bräu hause Gries sinden gegenwärtig die Musterungen der in den Jahren 1878 bis 1890 geborenen Land sturmpflichtigen aus der Bozner Umgebung statt. Am 18. d. wurden von den 205 aus den Gemeinden Feldthurns, Teis

Abschluß" gemacht haben. In den Geschäften wird das Mehl noch teurer verkauft. Es scheint, daß man in Bozen auch nur mehr einen Maximalpreis kennt. Auffal lend ist, daß die Stadt Bozen in der Lage war, in der vorigen Woche das neu angekommene Weizen mehl Nr. 0 um 68 Heller zu verkaufen, während die hiesigen Kunstmühlenbesitzer um 4 bis 6 Heller per Kilo mehr verlangen. — Seit Beginn des Krieges hat die Bozner Freiw. Rettungsgesellschaft 3867 verwundete und kranke Soldaten befördert, welche entweder

in größeren Transporten oder einzeln in Bozen einlangten. — Die endgültige Abrechnung der Kirchenaufführung des Männergesangvereines liegt nun vor und weist ein sehr günstiges Ergebnis auf. Zum Verkaufe gelangten 4488 Karten, von denen 4073 benützt wurden. Die Gesamteinnahmen betragen 3876.63 K; diesen stehen Auslagen in der Höhe von 697.99 L gegenüber. Es ergibt sich daher ein Reinerträgnis von 3369.04 K, welche Summe bereits dem Bozner Bezirksausschüsse für Kriegs fürsorge übergeben wurde

an. — Das Bozner GeN>erkschaftshaus ist jetzt ebenfalls Reserve-Notspital geworden. Bei 80 Rekonvaleszente sind in den luftigen Sälen unter gebracht und harren der vollständigen Genesung, um dann wieder an die Front zu gehen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit die wohltätige Bevölkerung von Bozen und Gries, welche täglich mit Liebes gaben die verschiedenen Reservespitäler besuchen, auch auf diese armen Teufel aufmerksam machen. Auch die im Gev^rkschaftsh-aus« uniergebrachten Soldaten wür^N donDar AMsgaben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 06.12.1913
Umfang: 20
der Menschenhandel betrieben. Am Donnerstag war am kleinen Anzeiger neben anderen Perstellungen und Druckfehlern folgendes Inserat zu lesen: Schneiderin, einzeln oder zusammen, zu verkaufen. Prad- lerstraße Nr. 46, im Hutgeschäft. Die „Bozner Zeitung" hatte die erste Seite rück wärts und die letzte voran, der „Bote für Tirol und Vorarlberg" wurde von der Statthalterei-Stein- druckerei hergestellt. Alle Blätter sind typographisch miserabel ausgestattet und die bedauernswerten Abonnenten müssen mit diesem Surrogat

den Rücken zu kehren. Die Einigkeit unter den Kollegen ist derart gut, daß selbst Nichtverbandsmitglieder dgs Vorgehen der Prinzipale verurteilen und sich mit dG übrigen Kol legen solidarisch erklärt haben. In einem erbar mungswürdigen Zustande erscheinen die Bozner Ta gesblätter. Da sind vor allem die „Bozner Nachrich ten", die es nur apf 2—4 Seiten bringen, und den Text der vorhergehenden Nummern wiederholen. In diesen) „Kunsttempel" schändet ein gewisser D a- prai die Kunst.Gutenbergs. Dieser Mensch

sollte si-^ ja überlegen, weitere Rausreißerdienste zu lei sten, denn seine Vergangenheit ist derart unsauber, daß ein anständiger Prinzipal ihm den wohlverdien ten Fußtritt geben würde, wenn er seine „Faktor tätigkeit", die er besonders bei der Abrechnung der Lohnlisten versteht, mehr untersuchen würde. Wir werden uns in Zukunft noch näher mit dieser „edlen Seele" befassen. Die Leser der „Bozner Nachrich ten" geben ihrem Unwillen über das Nichterscheinen dieses Blattes unverhohlen Ausdruck. Die Verwal tung

hat nämlich die Abonnementsgebühr für den laufend^ Monat schon am 1. Dezember einheben laffev da liegt ja eine Benachteiligung der Abon nent^ vor, und es ist nur zu begreiflich, wenn die Leser ihr Geld zurückverlangen oder die Zeitung ab bestellen. — Herr Görlich, der Herausgeber der „Bozner Zeitung", ist einer von jenen Prinzipalen, die gerne den Scharfmacher spielen. Nun, find aber die Zustände in dieser Druckerei derart h i m m e l- schreiende, daß es nur zu verwundern ist, wenn Seite 8 die Kollegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1912
Umfang: 8
urteilt doch anders als diese von Parteihaß und übertriebener Empfindlichkeit durchdrungenen Elemente. Bozen. (Zugsbegleiter ° Versamm lung.) Am 13. d. fand im Bozner Gewerkschafts hause um 4 Uhr nachmittags eine gut besuchte Zugs begleiter-Versammlung statt, in welcher als Refe renten Gen. Scheibein aus Innsbruck und Gen, Revisor Grüll aus Wien erschienen waren. Gen. Scheibein zergliederte die Irrungen, welche durch Uneinigkeit und Vereinsmeierei in das Bozner Zugsbegleiterpersonal gebracht worden

Zustände zu beseitigen. Er beleuch tete die 26jährige Arbeit der Eisenbahner-Organi sation, die Errungenschaften, welche durch das Zu sammenhalten aller Kategorien des Personals er zielt wurden, und widmete der sünasten Lohnbewe gung der Staatsbahner einige Worte, daran an knüpfend einige Erklärungen über den Nutzen, den wir Südbahnbedienstete und speziell Bozner davon haben. Gen. Scheibein streifte dann die Eisenbah nerbewegungen in Italien, Frankreich, England und Ungarn und wies genau

schließlich der gutbesuchten Versammlung noch mit, daß die Bozner Genossen veranlassen wer den, daß der Reichsratsabgeordnete S. Abram und Genosse Filzer in allernächster Zeit in Kaltern eine öffentliche Wählerversammlung abhalten werden, welche Mitteilung mit großer Begeisterung ausge nommen wurde. Nach einem vom Genossen Schrein- dorfer im Namen der Sektion ausgebrachten Danke an den Referenten für seine gediegenen Ausfüh rungen, schloß der Vorsitzende, Genosse Schwarz, die würdig verlaufene Versammlung

schon dämmerte. Meran. (Verhaftung.) Vergangene Woche wurde kurz vor Abgang des Bozen—Meraner Zu ges am Bozner Bahnhof der in Meran stationierte Kondukteur Mathis verhaftet. Wie wir erfuhren, soll Mathis einen Postbeutel erbrochen haben. Der Obgenannte war seinerzeit Mitglied des Kath. Ar beitervereines Meran und längere Zeit dessen Fah nenträger. Später wendete sich derselbe der deutsch- nationalen Eisenbahner-Organisation zu, in deren Mitte er freudige Aufnahme fand. Nun wird er zur Trauer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.01.1920
Umfang: 8
einen Walzerabend. Kol legen, Parteigenossen, Freunde und Gönner mit Fami lienangehörigen, sowie deren Gäste sind eingeladen. — Vorverkausskarten find dortselbst beim Restaurateur zu - Habens Ein deukschfrelheitliches Parkeiblatt für Südtirol. Aus Meran wird uns mitgeteilt: Die freisinnige Partei in Südtirol ist schon seit längerer Zeit ohne ein ausgespro chenes Parteiblatt. Dar dem Zusammenbruch hat der Bozner RathauÄfteismn die „Bozner Zeitung" au-ge halten, bi« aber mit ihrem niederen Abonnentenstand

und ihrer fachlich miserablen Herstellung ein klägliches Dasein führte. Ein gut bezahlter Artikel für Italien hat bekanntlich ihre Käuflichkeit bewiesen und der fvei- sinni'gen Subvention ein jähes Ende bereitet. Die von Ferrari in Bozen herausgegebenen „Bozner Nachrich ten" galten früher auch als freisinniges Blatt, sind aber feit dem Berkauf an ein konservatives Konsortium unter der unpolitischen Generalanzeiger-Aufmachung immer mehr ins klerikale Fahrwasser geraten. Die als Frei sinnstante bekannte „Meraner

publizistische Vertretung mehr. Wiederholte Anläufe zur Herausgabe eines neuen Blattes in Bozen dürften großen technischen und anderen Schwierigkeiten begeg net sein. Die Vorgänge im Bozner Gemeinderat und die bevorstehenden diversen Wahlen scheinen nun die freisinnige Partei veranlaßt zu haben, einen energischen Schritt zu tun, damit man nicht sagen könnender einst mals so mächtige, privilegierte Freisinn habe in Süd- tirol gänzlich abgewirtschaftet. Wie die Blätter melden, soll nämlich ab 1. Februar 1920

, welche keine Partei hinter sich haben. Auch das altkonservati've „Tiroler Bolksb'att" und die hin- und herschwankenden „Bozner Nachrichten" werden sich mit dieser Tatsache absinden müssen. Wir Sozialdemo kraten können den damit beginnenden Prozeß innerhalb der Journalistik Südtirols nur begrüßen. In der heuti gen Zeit muß Farbe bekannt werden und die Presie sollte überhaupt der privatkapitalistischen Ausbeutung entzogen sein. Unser Schicksal kann nur durch eine großzügige Volkspolitik erträglich gemacht

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 11.05.1921
Umfang: 12
, da es seinen Einfluß auf die Ungarn umgebenden Staaten erstreckt, diesen Einfluß in den Dienst einer Verständigung stellen werde. Der Minister schließt: Der Friede ist ein Friede des Zwan ges und 'der unerbittlichen Befehle, nicht der Beruhigung und der freien Vereinbarung. Wir kennen die Befürchtungen, die unsere Nachbarn uns gegenüber hegen, wir kennen auch die Verüälttttüe. denen dieie Be kür cht«pae» «uttprmaen. Sie Deutsch-SLdtirol. RachiKnZe zu den Bozner Borsölleu. Anläßlich der Bluttat in Bozen

in Bozen: „Der Rachezug der Veroneser Faszisten nach Bozen ist die unmittelbare Antwort auf die Kundgebungen in Deutsch südtirol: die Aufmachungen der Reklame für die Bozner Mu stermesse ist ein Schulbeispiel politischer Kurzsichtigkeit. Schreitet da ein Tambour in den Tiroler Farben. Die Be tonung des Tiroler Nationalen wirkt immer wie ein Vor wurf und erzeugt Erbitterung. Aus diesen Erwägungen her aus ist der Zug der Faszisten nach Bozen zu verstehen. Die nationalistische Tendenz

nach der schand vollen Bluttat der Faszisten allgemeine Landestrauer in hel denhafter feierlicher Ruhe herrschte, wobei die Herzen der Südtiroler dem Unerreichbaren nachträumten. Ganz entschieden muß auch bestritten werden, daß die „Auf machung der Bozner Meste" und die „Betonung desTirolisch- Nationalen" Erbitterung erzeugte. Die Bozner Messe, deren Zweck es war, Nord und Süd aus dem friedlichen Boden Südtirols wieder einander näher zu bringen, war als deutsch italienische Handelsmeste erklärt worden

. Wenn das Tirolisch-Nationate dabei vorherrschend war, so ist daran die Tatsache schuld, daß Südtirol ethnogra phisch. wirtschaftlich und /selbstverständlich auch politisch ti rolisch und deutsch ist. Ferner sei hier sestgestellt, daß das Reklameplakat der Bozner Messe (der Trommler) nicht in den Tiroler Farben gehalten wnrde. Um allen Deuteleien vorzubeugen, wurde beim Preisausschreiben für die Re- klameplakate die Farbenzusämmenstellung grün-weiß-schwarz vorgeschrieben. Die Tiroler Farben sind bekanntlich rot

weiß. Daß dem Trommler ein Janusgesicht zugemutet wird, daß er aso für Krieg und Frieden verdächtig wird, ist wirk lich ett schwacher Witz, umsomehr, als die Idee, die in dem Reklame-Plakat der Bozner Messe liegt, wirklich nickt treffli cher und idealer hätte verbildlicht werden können. Die einzigen erfteulichen, den Tatsachen entsprechenden Behauptungen der „N. Z. Ztg." bestehen darin, daß die na- ttonalistische Tendenz der Faszistenbewegung bestätigt und bezeugt wurde, daß der planmäßige

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1912
Umfang: 10
Mff' Nr. 169 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tageblatt). Freitag, den 26. Juli 1912. der Form aber ist die Beschlußfassung des Abge- ardnetenhauses -durchaus nicht zu umgehen. Kontrollose Millionen. Während die gemeinsamen Reichs ausgaben und die österreichi schen Staatsausgaben durch die beidjen Rechnungs höfe einer sehr genauen Kontrolle unterzogen Werden, existiert für die Hunderte von Millionen Landesausgaben und für Hunderte und Hunderte von Millionen -Gemeindeausgaben keinerlei

Bevölkerungsziffer aufweist als die vom Jahre 1910. Nun kann man anneh men, daß das jährliche Nekruteirkontingen-t für die gemeinsame Armee für Ungarn für je 109 Mann um einen Mann höher sein sollte, als es Wehrgesetze festgelegt wurde. Zieh? man in Betracht, daß in dieser Richtung 12 Jahre inAn- t^mrng kommen, so gelang? zu einer Ziffer von mehreren ImLeM Mann, um die in Ungarn m diesem Zeiträume weniger Rekruten zur «ak tiven Dienstleistung, eingereiht werden a ls in Oesterreich. ' ^ Die Bozner Stadtkapelle

in Bayern. Die Mitglieder der Bozner Skadtkapelle kön nen auf eine schöne und erfolgreiche Konzertreise Zurückblicken. Alle wissen dem umsichtigen und rastlosen Kommandanten/ Herrn,. Magistrat s-Ober- kömmissär Dr. Rudolph Dank für seine sorg fältige Vorbereitung und programmgemäße Durchführung des Unterirehmens,das gerade ihn viel Arbeit und Mühe gekostet hat. Mußte doch Dr. Rudolph die ganze Repräsentation^ sowie alle Einquartierungen und Bahnfahrten besorgen, allen Anfragen und Forderungen

in einem eigenen Bahnwagen und die Südbahw hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahr karten drucken lassen mN der Aufschrift, „Bozner Stadtkapelle.' In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — erfolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einbanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kirranstalt ..Kaiserbad', wo man das erste Konzert gab. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte

, begaben sich die Bozner zu- uächst ins Hotel „Drei Kronen' und dann vor die Wohnung des Herrn Oberbürgermeisters Geheim rat Wolfram, dem ein Ständchen oder wie man Hier sagt, eine Parademusik dargebracht wuröe. Dabei lud der Herr Geheimrat den Kommandan ten der Kapelle, Herrn Dr. Rudolph, den !Ka- pellmeister Herrn Defloriän und die beiden Fräu lein zu sich in seine Wohnung. Am Nachmittag und! am Abend konzertierte die Kapelle in der großen Halle des Stadtgartens, die 10000 «Personen «faßt. Trotz Letz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.01.1921
Umfang: 8
, ist sein Wesen bestimmt. Und nun tritt der Film an ein Dichterwerk, wie es die Gestaltung des Schicksals der armen Moj ist, her an und „verfilmt" es. Da ist doch klar, was er da von bieten kann und wo er versagen mutz. Schon, daß d§r Film „Moj" als Untertitel „Erlebnisse einer Bozner Kellnerin" führte zeigt, daß und was er „be zweckt" — Sensation! Es kennt dcch nur/ em Bruch teil der Besucher dieses Films — auch in Tirol — des leider viel zu jung gestorbenen Bozner Dichters Buch ..Moj", aber, so denkt

der Film, der Untertitel „Erleb-' nisse einer Bozner Kellnerin", wird bei dem Klang des Namens der Stadt und beim Beigeschmack des Wortes „Kellnerin" gewiß seine (beabsichtigte) Wir-' kung nicht verfehlen.. Und so entstand ein Film, der' nicht anders ist, als die vielen anderen, die bei der! notwendigen Massenproduktion und Pvoduktion für die' „Masse" nicht besser sein können, wenn auch eine große Künstlerin, wie es die sympathische Lotte Nen-s »nann ist, .darin die Hauptrolle spielt. Der Film hak

bleibt ein Film „Moj", der dem Roman des Bozner Dichters die Handlungen ent nehmen konnte, sonst aber auch gar nichts, und der künstlerisch — bei aller Höhe der Darstellungskunst der Latte NeUmann — nur dann Wert haben 'kann, wenn er möglichst viele Kinobesucher veranlaßt, nach dem Buche „Moj" von Ha»»s von Hosfensthal zu greifen ur»d ihnen zeigt, wie weit die Filmkunst noch von der Kunst des Dichters entfernt ist.' Goethe hat einmal . gesagt, daß man, Romane nicht dramatisieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.02.1914
Umfang: 8
des Konkurses. In den letzten Tagen wurde der Konkurs eröffnet über das Vermögen des Kauf, manns Albert Zani und über das Vermögen des Amon Psenner, Handelsgärtner in Bozen - Gries. — Weiters strebt eine Baufirma einen Ausgleich an, während ein großes Geschäft unter den Lauben einen 60prozentigen Ausgleich durchgeführt hat. Wann wird diese furchtbare Wirtschaftskrise ihr Ende finden? Der Bozner Fremdenverkehr im Jahre 1913. Einem von der Bozner Gastwirtegenossenschaft der- öffentlichten statistischen

Ausweise über den Frem denverkehr dieser Stadt im abgelaufenen Jahre ist zu entnehmen, daß das Ergebnis der Bozner Fremdenbewegung während dieser Zeit als recht be friedigend bezeichnet werden kann, besonders wenn man die wirtschaftliche Krise, die politische Span nung und nicht zuletzt die ausgesprochen ungünstige Witterung der Hochsaison berücksichtigt, die in ande ren Fremdenverkehrsgebieten entweder eine Stag nation oder sogar einen empfindlichen Rückgana der Besucherzahl zur Folge

hatten. Die Bozner Frem- denzisfer des Jahres 1913 ist von 108.988 auf 123.191 gestiegen. In dieser Zahl figuriert der Auslandsverkchr mit 77.020 gegenüber 64.701 der vorletzten Periode und der Jnlandsverkehr (Oester reich-Ungarn und Bosnien) mit 46.171 gegenüber 44.287 im Jahre 1912. Die Zahl der Gäste aus dem Deutschen Reiche betrug 65.800 gegenüber 52.000 im Jahre 1912 und in dieser Ziffer ist fast aus schließlich das Plus des Auslandsverkehrs im Jahre 1913 zu suchen. Der übrige Auslandsverkehr setzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 22.06.1912
Umfang: 16
zu behin dern? Anstand kann man ja vom „T. V." nicht verlangen und so nehmen wir an, dah Herr Lackner nnt einem mitleidigen Lächeln über den Zeitungs schreiber hinweggeht und den armen Hascher schmie ren läht, was er will, „denn die Welt in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!" * Der Rummel des 30jährigen Stiftungsfestes des Bozner Turnvereins und das 9. Tiroler Gaufest wäre glücklich vorüber. Die Festteilnehmer hatten gute Arbeit geleistet: ihr „Heil!" war den Bewoh nern der Stadt schon zum Ekel

! Herr Oberkommissär Pfister scheint die „Bozner Zeitung" in Acht und Bann getan zu haben. Wäh rend alle anderen hiesigen Blätter von ihm mit den Polizeiberichten bedient werden, muh die „B. Ztg." sich auf Umwegen derartige Berichte verschaffen. Das offizielle Nathausorgan ist seit der Affäre des früheren Polizei-Inspektors im Ansehen tief gesun ken. Jedenfalls hat Herr Pfister keine Kritik seines Ressorts vertragen, auch wenn sie noch so berechtigt ist. Wenn dies der Grund ist, so dürften wohl

auch noch andere Personen ein Wörtchen dreinzuredew haben und nicht nur Herr Pfister. Immerhin ist es bedenklich, dah gerade die „Bozner Zeitung" in Un gnade gefallen ist. Vielleicht ist sie so freundlich und gibt uns Aufklärung. Wenn ihr Unrecht geschehen ist, soll's an uns nicht fehlen. Es wäre interessant zu erfahren, warum die „Bozner Zeitung" schon zweimal die Veröffentlichung von Artikeln über die Polizeiverhältnisse angezeigt hat, die auf Betreiben Höherenorts nicht erschienen sind! Wenn schon Oberkommissär

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.06.1914
Umfang: 8
Preisen bestens be dient wird. Die „Naturfreunde" werden nächstens wieder einen Ausflug veranstalten, der wie üblich an der Vereinstafel beim Konsumverein zur Publizie- rung gelangt. Aus dem Bozner Gemeinderat. Letzten Dienstag hielt der Bozner Gemeinderat eine ordentliche Sit zung ab. Ein Dringltchkeitsantrag des Stadtmagi strates betreffend den Vertragsabschluß, zwischen der Bozen—Meraner-Bahn und der Staats'bahn wegen der Frachtentarife wurde angenommen. — Die Banca cattolica hat bekanntlich

werden sollten, werden in Kunststein aus geführt und um den Gesamtbetrag von 1417 K an die Bozner Kunststeinfabrik vergeben. Von der be absichtigten Pflasterung der Fahrbahn der Rampe wurde abgesehen; dieselbe wird über Antrag des Bauausschusses in Macadam ausgeführt. — Dem Stadtbauamte wurde ein Kredit für die notwendigen Umpflasterungen bewilligt. — In der folgenden ver traulichen Sitzung wurden dem Spitalverwalter Dr. Waldmüller die Bezüge der 7. Rangsklasse zuer kannt. — Der frühere Wacheführer Franz

, was in dieser Schrift steht, und daß speziell ein Gemeinderat im Punkte Pen sionsversicherungsangelegenheiten nicht glimpflich davon gekommen ist. Und in dieser Angelegenheit hat der betreffende Angegriffene unseres Wissens nicht geklagt und sich nicht verteidigt. Nun, vielleicht wird der Öffentlichkeit noch klarer Wein eingeschenkt werden. Kinderausflug der Bozner „Naturfreunde". In folge des schlechten Wetters wurde der Kinderaus flug nach dem Schreckbichler-Wäldchen auf Fron leichnamsonntag (14. Juni) verschoben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1913
Umfang: 8
während der letzten und der vor letzten Eiszeit und während der zwischen diesen lie genden wärmeren Zwischeneiszeit gelebt hat. Aus Tirol. 8er Bozner Rörgler. Er sprach — sie aber schwiegen . . . Vorbei ist die Gemeinderatssitzung. Die Bewohner von Bo zen hatten gehofft, daß in dieser Sitzung etwas ge macht wird. Hat doch der Sommer für unfern Bür germeister und den Verwaltungsrat der Etfchwerke sehr unangenehme Sachen ans Tageslicht gebracht. Und daher hatte man geglaubt, daß diesmal die 6600 Kronen-Tantieme

für unfolgsame Kinder/ welche aber erst bei den Wahlen ausgeteilt werden. Und als „Er" gesprochen, war es mäuschenstill im Saale. Keiner der hinter dem Biertische so mutigen- „Heroen des Bozner deutschen Volkes" hat sich gr- traut, den Herrn Bürgermeister zu fragen, warum er nicht auch den Gemeindevätern das Um und Aust seiner Tantiemen im Betrage von 6000 K erzähle, und ob er nicht die Unwahrheit gesagt habe, als er im „Tiroler Volksblatt" der Oefsentlichkeit erzähltes er bekomme nur 4000

K, während er aber tatsäch lich 6000, nämlich 4000 und 2000 K, erhält. Aber die mutigen Männer getrauten sich nicht, diese un- schuldige Frage zu richten; wahrscheinlich glaubtet sie, dann wegen notorischer Hetze in die Verbannung geschickt zu werden. Nun, lieb Vaterland, kannst ruhig sein und die Bozner Wähler können es auch. Dem Bürgermeister ist es geglückt, dieser „sozial-' demokratischen Hetze" die Spitze (?) abzubrechen, seine ergebenen Gemeindeväter haben sich wieder aI3 folgsam und brav erwiesen

, die Hausrevolution war im Keime erstickt. Zwar waren von den 80 Ge-' meindevatern nur 15 in die betreffende Sitzung ge-' kommen und mußten daher drei erst per Telephon^ herbeigeholt werden, so daß man auch etwas be-^ schließen konnte. Und daher können die Gemeinde-'• Väter wieder ruhig ihr „Pils" trinken gehen, dev Herr „Ober" bleibt im Genüsse seiner 6000 K, die Herren Beamten der obersten Schicht haben Frei- licht und Tantiemen — und die Bozner Bevolke^ rung darf dafür sechs Prozent mchr Lichtpreis zah»' len

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1919
Umfang: 8
und Montenegro 100.000, Amerika 500.000 Mann. Uckenkirck. (Fürstlicher Besuch.) Der frühere Kronprinz Rupprecht von Bayern, der bekannt lich eine Heeresgruppe im Westen führte, ist vor eini gen Tagen, von Bad Kreuth kommend, hier eingetroffen und hat in der Hubertusvilla am Achensee Wohnung genommen. kozen. (EinausverkauftesWohltätig- keitsfest ohne Besucher.) Wieder „A. T. A." aus Bozen berichtet, hatten die Italiener für 28. Febr. ein Wohltätigkeitskonzert im Bozner Stadttheater zu Gunsten armer Kinder

in Bozen geplant. Die Bozner Zeitungen mußten hiesür Reklame machen und große Plakate verkündeten das Ereignis, jedoch wurde über all verschwiegen, daß die Veranstalter dieses Festes die Italiener seien, weil letztere wohl wußten, daß die deutsche Bevölkerung dann fern bleiben würde. In wenigen Tagen waren sämtliche Eintrittskarten im Vorverkauf vergriffen. Am 28. Febr. erschienen nun die italienischen Sänger und Musiker freudestrahlend im Theater, aber kein einziger Bozner ließ sich blicken! Warum

? Weil ein Altbozner Bürger sämtliche Kar ten aufgekauft hatte, und zwar zu Gunsten der armen Kinder. Diese Tat bekam dem wackeren Bozner jedoch schlecht, denn er wurde verhaftet und nach Trient abgeführt. kozen. (Gewaltsame Verhinderung der deutschen Sprache.) Durch eine Kundmachung der Italiener wurde angeordnet, daß die offizielle Um gangssprache in der Gemeinde Altrei die italienische ist. Von der Bevölkerung ist daher als öffentliche und private Umgangssprache und Verkehrssprache nur die italienische Sprache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1920
Umfang: 8
und der Repressalien in Irland? Der Tod dieser Kapitalverbrecher iuka«men mit Lloyd George be deute gar nichts. Seiner Resten. Di« Bq«»» Kaufmannschaft «ch Sewerietreltenbe« stt» di» «bhalkm» de» Bozxe» Messe. Für Dienstag, de» IS. November, lud daS Bozner Handelsgremium die Bozner Kaufmannschaft, die Handels, und Gewerbetreibenden, zu einer Versammlung im Saale de» Hotel Schgraffer «in, um das Projekt der künstig in Bozen abzuhaltenden Messe« zu erörtern. Der Einladung hatten zahlreiche Perfönlichltltrn

au» der Bozner Geschäfts, weit Folge geleistet und weit Aber S00 Personen, Manne» und Frauen, waren erschiene». S» waren auch sämtlich« Organisationen und Körperschaften, die an der Meisefrag» interessiert sind, vertreten. Der Obmann de» Vorberel, tenden ExekutivausschusseS eröffnete die Versammlung und teilte der Versammlung mit, daß man sich min in der Frage der Abhaltung der Bozner Messen entscheiden und der provisorische Ausschuß sich in ein Definitivum umbil. den müsse. Hernach legte Herr Wimme

r in einem auS. führlichen Referat die historische Entwicklung des Bozner Messeprosekte» dar, wobei e» darauf hinwies, daß der Plan der Abhaltung von Messen schon vor de« Krieg lebhast besprochen wurde und «ach dem Krieg neuerdings von zahlreichen Kreisen aufgegriffen wurde. Der erste Schritt »ur Verwirklichung des Plane» wir die Bildung eines vor. bereitenden Ausschusses, der sich schon seit viele» Monaten mit der Frage, ob Messe ober Markt, befaßt und heute noch »u keinem Entschluß gekommen ist. Der Redner legte

dann da» Wesen eine» Bozner Markte» und einer Bozner Messe dar. Beim Markt, der ei« Wein, oder Obstmarkt sein soll, und dementsprechend im Frühjahr oder Herbst abzuhalten ist. wird die Wein, und ObstauSstellung in einem eigenen Objekt untergebracht. Daneben sollen die einzelnen Boz. ner Gefchästsfirmen ihr Geschäft zu einer kleinen AuS. stellung umgestalten und auf diese Weise die Käufer an. locken. Beim Markt kommen im Wesen nur einheimisch, Käufer (Südtiroler) in Frage. Ander» ist e» bei der Messe

seiner Ausfi'chqn,^ erörterte Redner ausführlich die Streitfrage, ob Ae? oder Markt und suchte die Bedenken der Manufa.'wrwz^ und Kleinverkäuferbranche z« verscheuchen. Schlich betonte er, daß sich die Bozner Geschäftswelt nun eniiZ entscheiden müsse, ob Markt oder Messe. Sein? gungen ernteten reichen Beifall. In der Debatte, die länger« Zeit nicht in Fluß sprachen sich die Redner durchweg» für die Bozner aus, so Monninger.Meran, Rettt von der Finna rand. Streiter, Vieider. Eisendle, Sepp und andere. Frau

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1921
Umfang: 8
wieder aufnehmen werde. Eröffnung der Bozner Nesse. Die uralten, weltberühmten Bozner Märkte, deren Tradition bis ins 11. Jahrhundert zurück reicht und die nach einer großartigen Blütezeit erst durch das moderne Verkehrswesen ibre Bedeutung verloren und langsam einschliefen, sollen wieder zu neuem Leben erweckt werden. Als „Bozner Messe' Uder Handel unserer Stadt seine historische Mittlerrolle zwischen ^Deutschland und Italien, die er eigentlich nie ganz' aufgegeben hat, wieder über nehmen

, und wenn dieser Gedanke in einer Zeit schwerster wirtschaftlicher und politischer Krisen auch als ein kühnes Wagnis bezeichnet werden Mutz, so ist anderseits immer der Kaufmann es gewesen, der den Weg zur Verständigung und Ber- whnung .wirtschaftlicher und politischer Gegensätze gebahnt hat. 3n diesem Sinne kommt heute der „Bozner Ae>ie eine ganz besondere Bedeutung zu, denn ? ^ dem großen Völkerweg, der Nord und Sud verbindet, hat sie zu eiuer großen Haudels- ttadt^bestimmt. ' ' ° ° -v wonatelangen mühevollen

Arbeiten des ApAAungskomitees und der verschiedenen Unter- 7.?, b^den, wie es sich nun zeigt, von Er- ^lg gekaut, und die Eröffnung konnte programm gemäß erfolgen. ÄM Vorabend, also am Montag, unternahmen ... vcl nusitcuuligsrlinme ^ der Franz Josef-Schnle, die das Hauptobjekt der Bozner Messe bildet. ^ Unter Führung des Herrn Dir. Hofbauer be- Wtigtey die Pressevertreter sämtliche Ausstellungs räume des Hauses. Eindrücke, die sich ihnen da doten, waren von solcher Fülle, daß sie selbst durch ewe

, Nahrungsmittel, Llköre und Weine. Maschinen der mannigfachsten Art, Gold- und Silberwarcn, Erzeugnisse des Buch- und Kunst- druckgewerbes, Kanditen, Konserven, Delikatessen usw. Neben der Ausstellung im Messepalast veran stalten viele Bozner Firmen, namentlich jene der Modenbranche, auch Ausstellungen in ihren eigenen Verkaufslokalen. Aus diesem Anlaß sind ihre Schau fenster M oft vornehmem Geschmack ausgestattet und erregen die Bewunderung der zahlreichen Pas santen, die sich von dem anziehenden Anblick gar

wurde, der aus . der vorzüglichen Küche des Hotel „Greif' stammte. Gastgeber waren die Herren Äammerräte. ^ ^ Am Dienstag, 9' Uhr vormittags, fand die feierliche Eröffnung der Bozner Messe statt. Schou vor der angesetzten Stunde begannen sich die Festgäste vor dem in prächtigem Blumen schmuck prangenden Schulhause am Marievplatz zu sammeln. Unter denselben bemerkte man die Herren Bürgermeister Dr. Perathoner mit zahlreichen Ge- meinderäten, Msgr. Propst Schlechtleituer, Bürger meister Mumelter

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Seite 11 von 12
Datum: 25.04.1921
Umfang: 12
ließ der Verkehr sehr viel zu wünschen übrig, da das Angebot die Nachfrage sei weitem überstieg. Der Markt in Leder ist flau: der Rohhäute- narkt inlolae Zurückhaltung der Lederindustrie gedrückt. — Das Prager Geschäft bat sich in den letzten 14 Tagen gebessert und ist nach Land und Leute. Bozner Mefse. 3n eigenen Ausstellungsräumen. Bozen ist während der Meß'ezeit auch Messestadt im alten Sinne; das heißt, die Geschäftsräume. die Auslagen in oen Straßen erhalten ein festliches Gewand und bilden

begonnen haben, mir der Bozner Messe . . . Schulfleiß. Schon in der Franz Josef-Schule sind die Arbeiten zweier hiesiger Schulen ausaestellt. Der Direktor der Bozner Han delsschule, Herr Robert Ga st einer, kann mit seinem Schülermaterial zuftieden sein. Im 3. Stock ist ein ganzer Raum der Bozner Staats prima-Sorten. Oberleder. Boxcalf. Ctzevreau, in schwarz sowie färbiq, ! gewerbeschule Vorbehalten. Die oft geradezu schon OK.**™ —-r."«"-« r- künstlerischen Porträte, Naturkovsstudien

. Aehnliche Dinge wie bei diesen beiden Standorten findet man in der benachbarten Turnhalle wieder. Hier haben sich nicht nur die Fachschulen der Schwesterstadt Meran einge stellt, auch die humanistischen Lehranstalten, das Bozner Franzis^anergymnasium und das Meraner Gymnasium weisen Blätter aus dem Zeichenunterricht aus. Die gewerb liche Fortbildungsschule Meran schließt sich mit korrespon. dierenden Zeichnungen und Plänen, die Meraner Pensionats handelsschule mit einem Muster-Kontor, das Meraner Mäd

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Seite 3 von 12
Datum: 09.06.1920
Umfang: 12
der Frauen dargestellt werden. Und die Behörde schweigt. Sie will nicht begreifen, daß, wenn es so wei tergeht, die Lage immer unerträglicher wird,,bis eines Tages die jenigen, welche der „Tiroler" ungestraft veüleht, Selbstjustiz üben werden." Der „Tiroler", der sich, wie man sieht, eines ganz besonderen Hasses von seiten der „Liberia" erfreut, antwortete ihr daraus: „Wenn wir es schon vergessen hätten, würde uns der Bozner Berichterstatter der „Liberia" mit diesen blütenreichen Ausführungen neuerlich

zu berichten und die werden wir uns nicht verkümmern lassen. Davon mögen die Trientiner überzeugt sein." Sitzung des Vozenev Gsmeinderntes. Am Mittwoch, den 2. Juni, hielt der Bozner Gemeinderat unter Vorsitz des Herrn Bürgermeisters eine Sitzung ab. Zu Beginn der- salben wurde nachstehender, von Dr. Willi von Walther und Genossen eingebrachter Dringlichkeitsantrag verlesen: „Mit Rücksicht darauf, daß ein neuerlicher Angriff in unsere alterprobten Schuleinrichtungen droht, stellen die Gefertigten folgenden

sein könne. Der Bürgermeister bemerkte zu dem vorliegenden Anträge, es haben bei den Lehrkörpern der verschiedenen Bozner Lehranstalten Umfragen stattgefunden. Obwohl eine drei Monate dauernde Ferialzeit gewiß etwas Verlockendes auch für die betreffenden Lehrpersonen habe, ist doch eine derartige Zumutung seitens sämtlicher Lehrer und Professoren einmütig abgelehnt worden. Der in Rede stehende Dringlichkeitsantrag wurde vom Ge meinderat einstimmig angenommen. Der Vorsitzende verliest hierauf

der Deckung der Ausgaben fiir den Theaterbetrieb, welche sich durch Uebernahme der Beleuchtungs- und Beheizungs kosten durch die Gemeinde bedeutend erhöhen, schlägt der Bürger meister die Einhebung einer „Uebernachtungssteuer" von 60 Centi- simi pro Nacht für jedes von Reisenden und.Fremden in den Bozner Gastwirtschaften und Hotels benützte Bett vor. G.-R. Staffler wendete sich entschieden gegen diesen Vorschlag und verlas eine Zuschrift der Wirtsgenoffenschaft, in der gegen eine derartige Steuer Stellung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1920
Umfang: 8
um den Uebergabspreis von 4000 Lire verkauft. Das Herbstfest der Bozner Bürgerka- pelle, das am letzten Sonntag unter dSm vielversprechenden Namen eines ..Oktober- festes' in Szene gesetzt wurde, hatte trotz der teilweise ungünstigen Witterung einen guten Erfolg zu verzeichnen. Welcher Sym- Pathien sich die Bürgerkapelle in allen Kreisen der hiesigen Bevölkerung erfreut, bewies die ausnahmslos rege Beteiligung derselben beim vormittägigen Promenade- Konzert.- bei welchem Fräulein in liebens- . würdigster Weise

den Verkauf von Obst, Heurigen' und Würsteln übernommen hatten und damit regen Absatz fanden. Was die Bozner Bürgerkapelle in musikalischer Beziehung beim Platzkonzert sowie auch beim nachmittägigen Volksfest im „Bozner Hof' geboten; kann mit den Darbietungen unserer einst bestandenen österreichischen Militärkapellen gleichgestellt werden. So- wohl in der Wahl des Programmes sowie in. der musikalischen Gssamtdurchsührung hatte die Kapelle unter der mustergültigen Leitung ihres Dirigenten Herrn Deflo

reichen Volksmenge, der Bürgerkapelle. Im „Bozner Hof' entwickelte sich ein richtiges Volksfestleben, zu welchem sich ein massen haftes Publikum eingefunden hatte, das sich bei den trefflichen musikalischen Dar- bietungen der Bürgerkapelle auf das beste unterhielt. Die Sängerriegedes Boz ner Turnvereins unter der bewährten Lei tung des Herrn Schulleiters Heinrich' De- luggi hat sich gleichfalls in bereitwilligster Weise in den Dienst der guten Sache gestellt und erntete für die frisch und exakt vorge

- tragenen Chöre, von denen besonders „St. Michael' und „Zieh mit' erwähnt seien, stürmischen Wplaus. Im Anger des „Bozner Hof' amtierten die zwei Meraner? Feldfaltner ihres verantwortungsvollen Dienstes und hatten mannigfache H»iter keitsszenen im Gefolge. ' Eines immensen Zuspruches erfreute sich die .Kastanienbra terei', mit dem gleichzeitigen Ausschank von „Heurigen'.. Infolge des zeitweise einge- tretenen leichten Regens mußte von der Aufstellung der proj ektierten Volksspiele teilweise Abstand

zu diesem Herbstfeste mit vielem Chic durchführte, ist es zu danken, daß der finanzielle Erfolg desselben trotz der ungünstigen Witte rungsverhältnisse als ein günstiger ver zeichnet werden kann. Möge die jederzeit opferwillige Bevölkerung unserer Stad! auch fürderhin ihre Sympathien für die edle Musiksache durch Unterstützung von Beiträgen bekunden, damit die musikalische Tätigkeit der Bozner Bürgerkapelle eine wünschenswerte Stärkung erfährt. Zeichnungen für das Südtiröler Kalksal peterwerk. Gemeinde Pfalzen

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