1.663 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/15_03_1873/SVB_1873_03_15_4_object_2502014.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1873
Umfang: 8
aus der Bozner Lokalpresse in die. Hand. Ich las die Aufschrist: ,Mn die geehrten Leser der konstitutio nellen Bozner Zeitung' — und mußte gestehen, daß ich gewiß kein geehrter Leser der Bozner Zeitung sei; daraus las ich die Unterschrift „I. U. Dr. Straschnow' und darunter „Verlag von demselben I. U. Dr. Straschnow', „Druck von B. Reinmann in Bozen', einem Manne, dessen Druckwerke sehr selten zu sein scheinen. Zur bestem Orientirung diene, daß Dr. Straschnow und Reinmann Gassen-Nachbarn sind, indem ersterer

in der Judengasse, letzterer in der Fleischgasse haust. Das Flugblatt soll eine Begründung und Rechtfertigung sein, warum Dr. Straschnow die Redaktion der Bozner Zeitung ganz ur plötzlich aufgegeben hat. Diese Rechtfertigung ist schon deßhalb höchst, überflüssig, weil seinen Rücktritt gewiß Niemand bedauert und selbst viele Freunde der „Bozner Ztg.' froh sind, daß der jüdische Fremd ling nicht mehr Gelegenheit hat, in so zudringlicher Weise heimische Ver hältnisse zu beschnüffeln. Er beginnt

seine Rechtfertigung mit einer bittern Auslassung gegen Hrn. Ferrari, — und nicht mit Unrecht, denn nachdem der „Eigenthümer' des Blattes, Hr. Ferrari, sich ver tragsmäßig mit gebundenen Händen der Willkür seines Redakteurs überlassen hat, hatte er auch kein Recht mehr, mit blauem Stifte einen Strich durch das Judengespött des Bozner Geschichtenmachers zu ziehen, zumal dieser Redakteur noch lange nicht seine ärgsten Ge schichten in den Bozner Geschichten niedergeschrieben hat. Doch wir wollen nicht länger

gegen den Probst wendet sich der ab getretene. Redakteur fast ausschließlich gegen das „Volksblatt' und meint, weil das „Volksblatt' in letzter Zeit wenig Lust und Be dürfniß fühlte, mit einem Menschen seiner Gattung sich abzugeben, so sei es „kirre' geworden. O du lieber Gott! was sich doch so ein schwindender Redakteur der „Bozner Ztg.' einbilden kann! Ja, was. noch stärker ist, er nimmt es sogar übel, daß wir die ihm gebrachte Katzenmusik nur einfach registrirt und nicht auch die Gründe derselben angeführt

, wie er es den „Schwarzen' wünschte, gebrächt wurde, da war sein Anstandsgefühl entrüstet, und es kommt ihm vor, als hätte das „Volksblatt' ihn sollen in Schutz nehmen, „wenn es Nur ein halbwegs anständiges Blatt wäre.' Uns kommt dagegen vor , es könnte der Fall auch anders sein und es dürste das '„Volksblatt' zwar ein anständiges Blatt sein, aber der Bozner Zeitungsredakteur kaum ein halbwegs anständiges Wesen dar stellen: denn darum fing er ' ' i,zu schimpfen und speien an ' ' , Als wie ein Bündeljude

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/26_10_1870/SVB_1870_10_26_6_object_2505823.png
Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1870
Umfang: 8
werde, vom erleuchteten und reuigen Europa. ^ ' Csrrespondelyen. Bozen, 24. Oktober. (Die Volksabstimmung in Rom und die Bozner Zeitung.) Drei Deutsche, die in Rom sich befinden, aber keine römischen Bürger sind, machten sich den Spaß, in alle zwälf Urnen der Stadt Rom ihre Stimmen für die Volks abstimmung zu werfen. Nun aber berichteten sie diese Sache an die deutschen Zeitungen, welche sich recht herzlich darüber ergötzen. Wollte die Bozner Zeitung, welche in ihrer Nummer vom 15. d. auf diese Volksabstimmung

. Da das italienische Ministerium bei 30—40,000 Menschen aller Gattung nach Rom und dem römischen Gebiete geschickt hat, könnte unS die Bozner Ztg. nicht sagen, warum das Florentiner Ministerium diese 4000 geborne Römer nicht auch zur Abstimmung inS römische Ge» biet entlassen, sondern wohl beaufsichtigt in Turin zurückbehalten hat, da ihnen ja doch Niemand das Stimmrecht absprechen kann? Eine gütiges Aufklärung von ihr wird uns vielleicht in die angenehme Lage versetzen, ein noch kleineres oder größeres Gewicht

auf diese Volks abstimmung zu legen, als sie selbst darauf legt. Wie bekannt, sind die Truppen des italienischen Raubkönigthums am 20. September in Rom eingezogen. Nach dem Geständniß der „Bozner Zeitung' war die ersten vier Tage keine Regierung in Rom; erst nach und nach fing man an Me Ordnung zu schaffen. Für den ? 2. Oktober, also am 12. Tage nach der Besetzung Roms, war die Volksabstimmung festgesetzt. Erst zwei Tage vor der Abstimmung wurden den Pfarrern die Register fast mit Gewalt abgenommen

, und daß jeder, - der sich zur Urne drängte, mochte er zur Wahl berechtiget sein oder nicht, ungehindert und ungefragt wählen durfte, und daß der einzige ' Umstand, daß er sich bei der Wahlurne präsentirte, das Recht zur Wahl gab. Könnte uns die Bozner Zeitung vielleicht auch über diesen Punkt eine beruhigende Ausklärung verschaffen, daß kein Unbefugter seine Stimme abgab, damit wir ihren Worten: „D äs Ergebni ß des.Plebiscit in Rom übertrifft die höchsten Erwar tungen' (s. Bozner Zeitung vom 15. Oktober Nr. 235), vollen Glauben

schenken können. /Wir. haben zwar vom Anfange an die Volksabstimmung in Rom als eine Komödie betrachtet, haben es auch mit von der Bozner Zeitung nicht in Abrede gestellten Thatsachen, bewiesen, und hätten die eben angeführten Bedenken gerne fahren lassen, konnten es aber nicht thun, weil sie mit einem stolzen Hoch gefühle, als hätte auch sie einen Tieg erfochten, in der nämlichen Nummer schreibt: „Seinem negativen Gehalte nach, als eine Ver dammung der weltlichen Souveränetät des Papstes

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/05_01_1872/BZZ_1872_01_05_7_object_456021.png
Seite 7 von 10
Datum: 05.01.1872
Umfang: 10
.'M (Großmüthige Spende.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Iranz Carl hat durch sein Sekretariat unterm Ä0. Dezember dem Stadtpfarrer Kart Klee zu Kitz- bichl 200 fl. ö. W. zur Errichtung eines Waisenhauses Mit Kleinlinderwartanstalt (Cröche) unter der Lei tung der barmherzigen Schwestern zu übersenden geruht. (Terrorismus der Geistlichkeit.) Es gibt in ganz Bozen noch immer kein interessanteres Gesprächs thema als den Bann, womit die Bozner Zeitung belegt wurde, und wenn sich die hiesigen Damen gegenseitig besuchen

, so ist die erste Frage die. ob diese oder jene zu den Frommen oder zu den Sünde rinnen gehöre, d. h. mit andern Worten, ob sie die Bozner Zeitung lese oder nicht. So viel wir aus derartigen Kreisen vernommen, haben wir zum Glück die gebildete intelligente Damenwelt auf unserer Seite, und um die Betschwestern haben wir uns ohnehin -nie gekümmert und werden uns auch in Zukunft nicht Am sie kümmern. Uebrigens wird uns von verschie denen Seiten versichert, daß auf die Anfrage mehrerer jrommen Frauen

- erlaubt. Wodurch sich diese beiden Blätter, die doch bisher auf der Kanzel stets nur mit dem Namen „schlechte Juden Presse' beehrt wurden, das Wohlwollen der hochwür digen Herren verdient haben, ist uns nicht begreiflich. Wenn übrigens das ..Tiroler Volksblatt' behauptet, daß die Anhänger der Bozner Zeitung bei den Be sitzern öffentlicher Locale eine Pression ausüben» um sie zu vermögen, dieselbe auch fernerhin zu halten, so Müssen wir ihm bemerken, daß die Pression, welche von Seite der Geistlichkeit

auf einige uuter diesen Wirthen oder CaffetierS ausgeübt wurde, um das Gegentheil zu erreichen, eine ungleich größere war. Welcher Muth gehört doch dazu, einer für geistliche Einflüsterungen zugänglichen Frau so lange zuzureden, bis sie sich bestimmen läßt, die Bozner Zeitung nich Mehr zuhalten! Da muß man wahrlich zum mindesten «m CanonicuS sein, um sich so etwas zu getrauen. Warum hat der Hochwürdige seinen geistlichen Zu spruch nicht auch bei andern Besitzern öffentlicher Locale, die ihm viel näher lagen

nach dem Englische« des Lofsey, von Carl Costa. Musik von Franz von Suppö Das „Tiroler Bollsblatt' schreibt unterm 30. Dez., daß „das Häuflein der bis herigen Abnehmer und L-fer' der Bozner Zeitung „zusehends' zusammenschmelze. Indem wir vorerst die Allwissenheit des „BolkSblattes- constatiren, wel ches schon am 30. Dez. wußte, wie hoch sich die Abon« nentenzadl der Bozner Zig. nach dem l. Sän. stelle» werde, müssen wir anerkennen, daß das klerikale Organ die Hetze auf der Kanzel getreul ch unterstützt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/24_04_1872/SVB_1872_04_24_1_object_2503548.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1872
Umfang: 8
an den Redakteur deS Tiroler BolkSblatteS. V (Xl.) Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 24. April. 1872. Telegramm aus Prag. Der Obmann des Bozner Volksvereins erhielt am 22. April aus Prag ein Telegramm, dessen Inhalt lautet: „Die eonservative Partei hat unter Protest gegen schreiende Unrichtigkeit der Wählerliste die Wahl nicht vorgenommen und gegen das Ergebniß Verwahrung eingelegt.' Die Bozner Gymnafial-Frage. Schon die Aufschrift ist zweifelsohne im Stande, großes In teresse folgenden Zeilen zuzuwenden

: denn schon waS seit Langem über das Bozner Gymnasium gemunkelt worden, war im Stande, die Gemüther zu erregen. Nun beginnt aber die Sache schon mehr als Gerücht zu bleiben und in den officiellen Zeitungen haben die Vor posten ernstliche Plänklergefechte begonnen. Der „Tiroler Bote' (Nr. 77) brachte einen Artikel in dieser Frage, der die Franziskaner und ihr Wirken am Bozner Gymnasium sehr belobend heraushebt und besonders von den durch die unermüdete Thätigkeit der Patres Custoden angelegten schönen

und reichen Samm lungen, Apparaten und Werken sagt, daß sie „in keiner anderen Mittelschule Oesterreichs' so getroffen werden; — noch^ viel anderes Schönes und Rühmliches erwähnt er, worauf ich später oder ein anderesmal zurückkommen will. Als ich diesen Artikel las, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Eine solche Anerkennung der Franziskaner-Professoren im amtlichen „Boten' zu der Zeit, als die Regierung das „Kuckucksei' in das Bozner Gymnasium ablegen will daS ist gewiß sehr viel. — Lange hielt

zu verdanken hat. Ehre, wem Ehre gebührt! Ein ehrlicher Liberaler ist zwar etwaS Seltenes, aber darum um so ehrenwerther. Jener ehrenwerthe Artikelfchreiber nun hat in dieser Angelegen heit zwei Fragen aufgeworfen, die ich in der Lage bin, ihm und allen, denen ähnliche Gedanken in der Bozner Gymnafial-Frage auf getaucht find, gründlich zu beantworten. Er sagt: „Wenn die Fran ziskaner zwei Gymnasien haben, warum sollte man ihnen dann gerade daS vollständige abnehmen, daS sie mit so viel Liebe und Sorgfalt

, im gegen wärtigen Zeitpunkte, von anderen Umständen abgesehen, für die Unter richtsverwaltung um so größere Wichtigkeit, als der Fortbestand des nachbarlichen Gymnasiums in Meran ernstlich gefährdet erscheint. Da sich die Regierung in der Lage befindet, die im Jahre 1850 bedin gungsweise ertheilte Genehmigung zur Versehung des Bozner Gym nasiums durch die Ordensprovinz wegen Nichterfüllung der Bedingung zurückzuziehen, so hat die Allerhöchste Entschließung vom 25. Dez. 1371 den Unterrichtsminister ermächtigt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/02_11_1872/SVB_1872_11_02_1_object_2502736.png
Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1872
Umfang: 8
IX. in seinem Schreiben vom S. Dezember 1SKS an de« RedMylr deS Tiroler KolkSblatteS. V. <Xl.) Jahrglmg. Bozeu, SmstW den 2. November. 1872. Nach den Bozner Gemeindewahlen. l Bei der geselligen Unterhaltung der Mitglieder deS katholisch- konservativen Volksvereines von Bozen am 27. Oktober sprach der Obmann deS. Vereines über die Bozner Gemeindewahlen. Wir glauben aus seiner Rehe einige Stellen den Lesern des „Tiroler VolksblatNs' mittheilen zu sollen. Wenn man in der vergangenen Woche durch die Gassen Bozens ging

, sah man auf den Straßenecken Einladungen zu Wählerversamm lungen, Candidatenlisten u. s. w. der verschiedenen Parteien, welche Plakate lauteS Zeugniß gaben von der herrschenden Wahlbewegung, auf welche ich einen kurzen Rückblick werfen will. Redner erwähnt die conservative Wählerversammlung vom 20. Oktober (ryan vergleiche „Tiroler VolkSblatt' Nr. 85) und sagt, daß die „Bozner Ztg.' seiner in derselben gehaltenen Rede ihren Leit artikel der FreitagSnummer widme

nahe zur Sache stellt, so können allerdings einige Hiebe auch auf ihn fallen, das geht im öffent lichen Leben nicht anders, aber ich glaube in meiner neulichen Rede die Person nur so weit hineingezogen zu haben, als eS im Interesse der Sache nothwendig war. Ich habe von Thatsachen gesprochen, aber nicht geschmäht, wie daS die „Bozner Ztg.' thut, ohne Beweise beizubringen, daß meine Angaben unrichtig. Im weiteren Verlaufe des Artikels wird vom On Streiter, „diesen geistreichen, in allen deutschen

Landen bestbeleumundeten und aufrichtig geschätzten Mann', gesprochen und in Betreff des gegen wärtigen Bürgermeisters gesagt: „WaS sich wieder in der Rede auf Dr. Würzer bezieht, so ist es gegenwärtig auch nicht unsere Aufgabe, die Angaben der gehaltenen Rede richtig zu stellen.' DaS ist sehr bequem für die »Bozner Ztg.' Uebrigens habe ich gehört, daß Dr. Würzer sich geäußert haben soll, daß er neulich nicht in Wien, sondern nur in Salzburg war. Es wäre mir wnklich leid, wenn ich Unrich tiges

berichtet hätte, und in dieser Beziehung dem Dr. Würzer zu nahe getreten wäre, allein ich habe die Sache in meiner Rede als Gerücht hingestellt und kann bemerken, daß dieses in Bozen verbreitete ' Berede nicht die Quelle war, woraus ich schöpfte, sondern meine Nachricht stammt von einem Herrn, der nicht in Bozen ist, und von dem ich annehmen kann, daß er sehr gut unterrichtet ist. Dem Hrn. vr. Würzer steht es übrigens ja frei die Sache zu berichtigen und ich glaube, daß die „Bozner Ztg.' das schon

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/22_10_1870/SVB_1870_10_22_5_object_2505806.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.10.1870
Umfang: 8
Bixio zugetheilt, welcher Rom bombardiren und einnehmen sollte. Allein plötzlich wurde Forconi von dem ge fährlichen Fieber der Maremmen (Sümpfe) befallen, und verschied nach wenigen Tagen.' Es mögen für Feinde des Papstthums Zufälle sein; das Volk hier aber gibt ihnen eine andere Deutung. Correspondenzen. Bozen, 17. Okt. („Die Bozner Zeitung') spricht in ihrer Nummer vom 12. d. von den katholischem Deutschen „im Reiche draußen,' nennt sie Katholiken, was sie gewiß dankend anerkennen

würden, wenn sie es wüßten, und sagt von ihnen, daß „ihnen die Religion noch um ihrer selbst willen etwas gilt, nicht blos als In strument zur Verfolgung politischer Zwecke.' Aber die katholischen Tiroler werden nur „die Partei der Ultramontanen' genannt, und warum? — weil sie jetzt „Prozessionen veranstalten und sich dabei leider zahlreich betheilsgen' (merkt's euch, liebe Tiroler! die Bozner Zeitung sieht's nicht gerne, daß ihr zahlreich die Prozessionen be gleitet; ihr solltet es machen, wie die Liberalen

eine Adresse (auf welche die „Bozner Zeitung' übrigens kein Gewicht legt) an den König von Preußen zu richten, worin Se. Majestät gebeten wird, sich des hl. Vatets in den gegenwärtigen Umständen thätigst anzunehmen.— Und aus einer Eorrespondenz auS Rom wissen wir, daß „dem hl. Vater die Adresse sehr theuer war, und daß er vom ganzen Herzen diese deutschen Gläubigen segnete, die ihm in den Tagen der Prüfung und des Schmerzens so treu bleiben.' Wenn nun die deutschen Katholiken im Reiche draußen

von der „Bozner Zeitung' doch noch „Katholiken' genannt zu werden ver dienen, obgleich sie Adressen an den Papst, an den König von Preußen richten, und Wallfahrten veranstalten, und am Grabe eines Heiligen beten, und berathen, waS die Katholiken in der gegenwärtigen Zeit für den bedrängten und gefangenen hl. Vater thun sollen, und dabei die Religion nicht „als Instrument zur Verfolgung politischer Zwecke gebrauchen,' warum nennt sie die katholischen Tiroler doch stets nur „eine Partei von Ultramontanen

,' obgleich sie gerade dasselbe thun, was die deutschen Katholiken im Reiche draußen thun? Und wenn sie nur das thun, was die deutschen Katholiken, waS die Katholiken Amerikas, Englands, Belgiens, ja die Katholiken der ganzen Welt in dem gegenwärtigen Augenblicke thun, ohne sich vorher bei der „Boz- nerin' die Erlaubniß erbeten zu haben, warum schleudert die „Bozner Zeitung' den katholischen Tirolern den Vorwurf ins Angesicht, daß sie die Religion „blos als Instrument zur Verfolgung politischer Zwecke

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/09_11_1872/SVB_1872_11_09_2_object_2502766.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1872
Umfang: 8
hat. — Die Regierung des KantonS So Kothurn hat die vom Bischof von Basel verfügte Absetzung deS „altkatholischen' Pfarrers Gschwind vom Pfarramte Starrkirch <für ungiltig erklärt. .Die Bevölkerung brachte Gschwind einen Fackelzug und pflanzte vor dem Pfarrhause einen FreiheitS- bäum auf. — In Sizilien brachen in mehreren Orten derSteuem wegen große Unordnungen auS. Correspmdenzen. ' Bozen, 8. Nov. Die „Bozner Ztg.' erklärt, daß das Lesen des „VolksblatteS' leider zu den schweren Aufgaben ihres Berufes gehöre

. In dieser Hinsicht können wir der Bozner Ztg. die wohl thuende Versicherung geben, daß daS „Volksblatt' sich redlich bemühen werde, ihr diese Aufgabe immer schwerer zu machen, und daß wir überhaupt bestrebt sein werden, den Beruf, den die Bozner Ztg. sich erkoren, möglichst in Verruf zu bringen. DaS geht um so lelchter, als die Bozner Ztg., resp. deren Redakteur, ein gewisser Kafka, wenn man ihn so nennen darf, selbst den Leuten, die etwa noch Lust nach der verbotenen Frucht seiner Schreibstube haben, den Genuß

gegen alle conservativen An griffe zu decken sucht. Zumal das Verbot der Bozner Ztg. durch den Hochwürdigsten Fürstbischof bringt den armen Redakteur außer Rand und Band, und seine wahrhaft pöbelhaften Ausfälle auf unsern Fürst bischof,-den er „einen bösen Feind', und dessen Verbot er einen „Ueber griff des rohen Pfaffen- und Mönchsthums' nennt, dienen recht gut dazu, den Leuten zu beweisen, wie sehr recht unser Fürstbischof gehabt, als er dieses von beständigen Ausfällen gegen die katholische Kirche, ihre Lehren

herab', weil die Regierung ein solches Verbot der Bozner Ztg. dulde, — so lachen wir zu solchen Extravaganzen eines überreizten Gehirnes, und werden uns gar nicht mehr wundern, wenn derselbe geschlagene Mann eines schönen Morgens schreibt: Wenn daS Verbot der Bozner Ztg. nicht aufgehoben wird, geht nicht blos Oesterreich, sondern die Welt zu Grunde! Au weh, dann ist's mit dem „Volksblatt' auch auS l sLon der Talfer, 7. Nov. (Die Ueber schwemmung und der Raub der Kirchengüter.) Wie groß das Elend sei

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/31_01_1877/SVB_1877_01_31_4_object_2493157.png
Seite 4 von 6
Datum: 31.01.1877
Umfang: 6
wir aber, daß er zum Cardinal promovirt worden, und daß der Bischof von Pavia Eczbischof von Bologna geworden ist. Chronik. (Ueber das Wahlergebniß in den 12 Malgreien) jubeln die „Bozner Ztg.' und die liberalen Jnnsbrucker Blätter; sie freuen sich über die „Niederlage' der conservativen Sache, vorzüglich aber über die NichtWiederwahl des Hrn. v. Zallinger. Daß die libe rale Siegesfreude eigentlich darauf hinausläuft, könnte diesen fast eitel machen, denn das zeigt, ein wie unbequemer Gegner er ist. Hr. v. Zallinger stand

Heuer der Wahlagitation in den 12 Malgreien ferne; es ist nicht wahr, daß es eine unter „seinen Auspreisn', wie die Bozner Ztg.' sagt, „fabricirte Candidatenliste der Ctericalen' gab, Es existirte allerdings eine conservative Candidatenliste, die auch Zallingers Namen enthielt und man zeigte selbe noch 2 Tage vor der Wahl in der Gemeindekanzlei; doch am Wahltage und schon früher entblödete man sich von gewisser Seite nicht, für einen andern Wahlzettel mehr nach liberalem Geschmacke zu agitiren

. Zallinger erhielt im III. Wahlkörper 1 Stimme, im II. Wahlkörper 2 Stimmen und im I. Wahlkörper 2 Stimmen. Er war also am Wahltage offenbar nicht Candidat; oder gibt es in den drei Wahlkörpern von 12 Malgreien nur 5 conservative Wähler?! Doch sei dem wie ihm wolle, die Freude der Gegner, daß Zallinger nicht ge wählt wurde, zeigt deutlich, welch' großen Dienst, Jene den Liberalen geleistet haben, welche gegen Zallingers Wahl agitirten! — Wenn die „Bozner Ztg,' vom „Wust, der vielfach vernachlässigten

Gemeinde-Angelegenheiten' spricht, so zeigt sie damit nur ihre Un- kenntniß in der Sache. Schon aus Dankbarkeit für die Wahlagitation Verantwortlicher Redakteur Anton Oberkofler« Druck u in gewisser Richtung hin, hätte sie so -Etwas nicht sagen sollen. Besteht der „Wust' , vielleicht darin, daß die Druckerei, in der die „Bozner Ztg.' erscheint, im Territorium von 12 Malgreien liegt, ohne daß dieselbe, wenn wir gut unterrichtet, in dieser Gemeinde Steuer zahlt? Doch das hält die „Bozner Ztg

.' nicht ab, jetzt schon dem neuen Ausschusse die Pflege und Beleuchtung der Straßen zu empfehlen. Daß sie dabei die Bahnhosstraße nennt, wo ihre Wiege steht, darf uns nicht Wunder nehmen. Etwas mehr Licht für sie Wäre allerdings oft wünschenswerth! . Durch den Steuerzettel dürste auch gewissen Köpfen bald „ein Licht aufgehen!' — Was übrigens die von der „Bozner Ztg.' gebrachte Nachricht betrifft, daß im neuen Gemeindeausschusse „13 Liberale gegen 5 Clericale' stehen sollen, ist dasselbe sicher nicht richt'g

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/15_12_1874/BTV_1874_12_15_3_object_2861272.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1874
Umfang: 6
, daS aus den Herren: Dr. Luggin, Advokat, Dr. Stieger, Advokat, Dr. Meuz, Pros. Dr. Stolz und Direktor Dr. Platter besteht. Naturwissenschaftlich-medizinischer Berein. Mor- gen. den IlZ. Dezember, um 7 Uhr Abends Sitzung. Gegenstand der Tagesordnung: Bortrag über schad- liche Insekten von Professor Heller. X Bozen» 11. Dez. Wir baben in unserem Artikel die Affaire D . . . einer für die „Bozner Zeitung' freilich wenig schmeichelhaften Betrachtung unterzogen, wo;u wir durch einen im „Tir. Boten erschienenen kurzen

Auszug dcS anläßlich dieser An gelegenheit von der „Bozner Zeitung' gebrachten Artikels bewogen wurde». Eine in Nr. 283 deS letztgenannten Blattes erschienene Entgegnung können wir gebührend zu würdigen nicht unterlassen. Wir wunde:ten uns wabrlich über die Fertigkeit, womit der Verfasser derselben der Worte klaren Sinn zu verdrehen versteht und in unserem Artikel Dinge zu entdecken weiß, welcke gar nicht darin enthalten sind, wenigstens bei tinigermaßen vernünftiger Auffassung

in demselben nicht gefunden werden können. Vorerst wir» der Vorwnrf der Medifa»ce, deu wir der „Boz. Zeituug' gemacht haben solle», auf uns zurückge schleudert. Ja, haben wir denn diesen Vorwurf überhaupt der .Bozner Zeitnng' je gemacht? Etwa, weil wir schrieben, der abschlagige Bescheid auf das Gesuch des Herr» D . . . fei vom genannten blatte „in einer für medifaute Seelen gan; angenehmen Weile' zu einem Artikel vrrarbeuet worden? Wir sprechen hiemit deu Artikeischreibe, der „Bozner Zei tuiig' feierlich

von diesem Vorwurfe frei. Was übrigens das Bozner Publikum anbela- gt, wenigstens jenes Publikum, das in den Gast und Kasseeh niseru das große Wort zu führen Pflegt, so hat:e der .'lr> tikelschreiber nur iu letzter Zeit obgenannte Locale , besuchen rürsen, um hören zu können, in welch' liebe voller und unparteiischer Weise i»an sich nach Er scheinen jenes gewissen Artikels in der „Boz. Zeitung' über Herrn D ... 's und seiner College» Vorgeben auSsprach. Glücklicher Weise denkt ein großer Theil der hiesigen

sie sich zu einer Produktion herbeUasscn. Die Entrüstung deS Publikums, sagten wir in unserer Eorrespondenz, sei vorzugsweise durch den Artikel d>r „Bozner Zei tung' hervorgerufen worden, denn wenn daS Vor gehen des Herrn D . . . geeignet schien, die musi kalischen Kreise BozeuS zu diskreditiren, so sei dies am meisten durch genannten Artikel gesehen, wodnrch eine ursprünglich private Angelegenheit auf eine solche Weise der Öffentlichkeit preisgegeben wurde. Es ist dies wohl eine Folgerung der gesunden Vernunft

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/11_12_1869/SVB_1869_12_11_2_object_2506969.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.12.1869
Umfang: 8
und Mägistratsrath. Jnnerevder, welch Wteren die Bo^klik Zeilüiig als nicht dafür stimmend unrichtiger Weise bezeichnet. Die Herren Flötian T^alex und vr.-Offer, die die Bozner Ziitung M deit „Klerikalen' zählt, stimmten dicht für diesen Antrag oer KöiiseröStiveA. — Schließlich wurde die Adresse an das Ministerium von den Liberalen beschlossen; Dieselbe wird dud Göy! bald abgeschickt werden, sonst könnte es sich ereigned, daß sie jene Männer, an die sie eigentlich gerichtet ist, nicht mehr

auf den Ministerstühlen findet. — v Das entschiedene Auftreten, der konservativen Minorität im . Bozner Gemeinde-Äusschusse hat in den Kreisen der Bozner Bürger schaft den bested Eiddruck gemacht dnd die Konservativen des Landes werden mit Freude und Hochachtung auf die 5 wackern Männer schauen, die in der liberäisten Gemeinde -Vertretung Tirols muthig eingestanden find für ein altes Landesrecht Tirols.- Zur Kennzeichnung der Bozner Zeitung. SÄt gMlirkier Alk M' bte BözM ^eilWg lü i^ten . langen dnd langweiliged

. — Doch ein leichtsinniger Fant und ein liederlicher Tagschreiber werden vielleicht allerlei dumMes Zeug gegen die Kirche, schwätzen, besonders wenn sie so in verwandten Kreisen sich kannibalisch wohlfühlen,- — aber zur, eigentliched Gottes^ lästerung, zur Blasphemie werden sie es nicht leicht kommen lassen. Dazu gehört schon eide außergewöhnliche Verdorbenheit und Frechheit. Was nun derlei. Leute sich nicht leicht getrauen, das leistet keck und offen die ,,konstitutionelle Bozner Zejtung.' Der Artikel zVeui ersator

«Ad ddzÄerdeutig die Sakraniedte, die Kirche udd dcks ^riesterthum geschmähi. Wir wissen zwä^r nicht, ob 6er§..1^2 des StraMeHes' schläsen ^ßange'd ist, oder dicht: äbef das sa^ed wir jededt ins Geficht: Wer obiaed Artikel der Bozner Aeilü.ng äA lesen udd deMöch' dieses BlaA oyne zwingende Nothwendig^ kt hält ün^ unterstützk, ^ der Äuß M sehr elastisches Gednssed, ein'e gan^

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/18_12_1874/BTV_1874_12_18_1_object_2861303.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.12.1874
Umfang: 6
^z zu ver- fetzen, und den disponiblen Bezirksamts . Kanzlisten Alois de Lucca in Hall zum Kanzlisten beim Be zirksgerichte in Sarnthal zu ernennen befunden. Innsbruck am 15. Dezember 137^-. Nichtamtlicher Theil. Politische Tagcs - Chronik. Aus WKlschtirol, 14. De,.*) Die Zurück Weisung, mit welcher Sie den Verdächtigungen des Korrespondenten der Bozner Zeitung aus Tiient, in Nr. 281 desselben t^laiteS entHallen, entgegen, treten, veranlassen uns ebenfalls die Feder Hierwegen zu ergreifen ; sinv

Leitartikel, enthalten in der Nr. 59 vom 14. März 1870 des 23. Jahrganges der konstitutionellen Bozner Zeitnng. In diesem Artikel, geschrieben anläßlich der von den nur einen Kreistag für Wälschtirol ohne eine Tien- In Nr. 283 der „Bozner Zta.' begegnen wir abermals einer gegen den „Boten' gerichteten Corre spondenz deS Herrn R, aus Trient. Der Inhalt der» selben ist ein solcher, daß es uns wobl gestaltet ist, ihn unter Berufung auf nnseie Veitheidignng gegen seinen ersten Angriff mit Stillschweigen

zn übe, gehen. Wir betrachten überhaupt diese Angelegenheit mit der „Bozner Ztg.' als abgethan und soll obige, Ar tikel unser letztes Wort in dieser Controveise stin. Die Red. damalige» Reichsrathsabgeordneten Leonardi, Prato und Degara in kategorischer Form dem Minister^ Präsidenten Hasner vorgelegten Denkschrift, die doch nnng vom Tiroler Vandta>,e forderte, sagte die nun einer Autonomie des „Trentino' günstig gestimmte Bozner Zeitung wörtlich Folgendes: „Es unter liegt keinem Zweifel

bedeutet nicht mehr „und nicht weniger als: Italien bis an den „Brenner.' Wiewohl wir nicht in allem und jedem den An schauungen der Bozner Zeitung vom 14. MSrz 1870 beitreten, auch diese Anschauungen nie in gleicher Weise im „Boten' vertreten sahen, so wollten wir diesen Artikel nur anführen, um zu zeigen, welche Ansichten die konstitutionelle Bo;uer Zeitung damals hatte, jetzt aber nicht nur allein für die Autonomie des Trentino gestimmt ist, sondern gar Verdächtigun gen gegen den „Boten' aufnimmt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1875/08_05_1875/SVB_1875_05_08_5_object_2497376.png
Seite 5 von 10
Datum: 08.05.1875
Umfang: 10
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nr 37, Auch an eine bekannte Adresse. Gut, daß manche Leute bisweilen trotz Heuchelei und Ver stellung eine aufrichtige Stunde haben, wo sie sich zeigen, wer sie sind. So geschah es z. B., daß ein Korrespondent der „Bozner Ztg.', der vorerst als lammfrommer Johannesjünger aufgetreten war, nach her in der „Bozner Ztg.' aussagte, er sei Freimaurer und ein Sohn des FuselS. Also ihr reicht dem Volke den freimaurerischen Fusel wein! Nur Schade, daß die Natur

dieses Fuselweines, den ihr als allrettendes Lebenselixit anpreist und verkaust, von uns zuweilen analysirt und beleuchtet wird. Freilich werden dann eure Pfade gekreuzt und ihr seid genöthigt, uns mit Anstand heimzuleuchten, wie eS in dem Artikel „An die bekannte Adresse' (Nr. 93 der „Bozner Ztg.') geschah. Es thut uns leid, daß wir den besagten Artikel aus Mangel an Raum nicht wörtlich reproduziren, sondern nur einen Auszug bringen konnten. Eine solche Polemik, die sich in lauter Phrasen bewegt

,' so die „Bozner Ztg.' Meinen Sie alle Diener derRe- > ligion? Und warum machen Sie denselben diesen Vorwurf? Drüber lesen wir in der „Bozner Ztg.' nichts; der Polemiker gibt sich damit zufrieden, einen Vorwurf hinzuschleudern, ohne ihn zu beweisen. Wenn es den Priestern gleich wäre, daß man in der Neuschule die Kinder liberal dressirt, d. h. nach der Auslegung der „Bozner Ztg.' ihnen die religiöse Ueberzeugung nimmt; wenn sie mit dem Unsinn der modernen Rechtsverdreher einverstanden wären, daß der Priester

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/27_01_1877/SVB_1877_01_27_4_object_2493121.png
Seite 4 von 12
Datum: 27.01.1877
Umfang: 12
von jedem unbekannten Priester, welcher die hl. Messe lesen will, das Celebret, d. h. ein Empfehlungsschreiben vom Ordi nariate, abverlangt. — Chronik. (In derAusschußsitzung desBozner Volksvereins) am 25. Jänner wurden 32 neue Mitglieder, von 3936 bis inclusive 3967 ausgenommen. — (Der Bozner Bürgermeister) soll neulich eine „Rede' gehalten haben. Da selbst die „Bozner Ztg.' von derselben nichts meldet, so ist es doch billig, daß das „Volksblatt' davon wenigstens Erwähnung macht und dieselbe nicht ganz

-Ausschusses wurden nicht wieder, dagegen mitunter zweifelhafte, schwankende und liberale Persönlichkeiten neu gewählt. Die Liberalen werden sich in die Faust lachen und ihre helle Freude daran haben, daß es ihnen diesmal gelungen, die „dummen Bauern'/ wie sie sonst die Bewohner der Landgemeinden zu tituliren pflegen, zu „übertölpeln.' Gruppen von „Stadtherren' in der Nähe des Wahllocales konnten ihre Freude über den Gang der Wahl kaum verbergen und die „Bozner Ztg.' wird wohl gewissen Persönlichkeiten

wir manche vertrauensselige, auf den Leim gegan gene, irregeleitete Wähler. Die guten Leute! Es ging ihnen bisher zu gut! Das Zahlen wird sie schon zur Einsicht bringen! — (Die Wähler von 12 Malgreien) von der „Bozner Ztg.' dett Boznern zum Muster hingestellt! Soeben lesen wir in der „Bozner Ztg.': „Bei den gestrigen Gemeindewahlen in den Zwölf Malgreien ist Hr. Franz v. Zallinger in allen drei Wahlkörpern durchgefallen. Der Fingerzeig des „Volksblattes' ist also selbst von den conserva tiven Wählern nicht beachtet

von Zwölf Malgreien, der bislang nur aus clericalen Män nern zusammengesetzt war, stellt sich nach der gestrigen Wahl auf 13 (liberal) gegen 5 (clerical.)' Zu diesen Ausführungen der „Bozner Ztg.' bemerken wir, daß von einer Candidatur und folglich von einem Durchfalle des Herrn v. Zallinger eigentlich gar nicht gesprochen werden kann, da der Name des Herrn v. Zallinger zwar wohl in der ursprünglich en conservativen Wahlliste für den I. Wahlkörper stand, aber nicht mehr in der späteren sogenannten

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/25_08_1869/BZZ_1869_08_25_3_object_362031.png
Seite 3 von 4
Datum: 25.08.1869
Umfang: 4
Außeaselte auf sich gezogen haben, daS ein Bozner Cicerone für eine Filiale von Rattenberg, vnlgo Rattenneft, und da» Monument des ewigen Friedens zwischen der Stadt Bozen und den Nachbargemeinden ausgab. Sonst verwunderten sie sich über die Menschenäde der Stadt and den Mangel guten Obstes anf dem Obstmarkt. Man bemerkt ihnen jedoch, daß die richtigen Bozner und das gute Obst dermalen in den Sommerfrischen und aus Reifem seien, - und. wenn s sie ein Verlangen darnach trügen^die Gnen'kanen'zü 'lrrnen

. müßtm sie auf den Rittnerberg, oder in'S Pusterthal, uudum das beste Bozner Obst zn genießen, hätten sie in Wien bleiben und zu Sacher . oder Faber» gehen sollen^ Ein Wiener, dem allerwäit» italienische Laste an'S Ohr schlugen, begann schon südlicher Sehnsucht voll zu singen: „Jtalia, mein Vaterlands, als ihm.ei» auf die Deutschheit BozenS ehersüchtiges Stadtkindlnoä rechtzeitig begreiflich mächte, daß er hier auf ur- und kerndeutschem Boden stehe. - ^Bozea ist noch nicht wSlfch

, aber der Schlgsselzü Italien !'^ Und das Schloß? — MaS haben wir Anno 66 vttschenkt.' ^. .(Bozner Prodacte beider Hamburger Ausstellung, alle SpitalSkirche bot in den letzten Tagen ei» selbst fü? den Einheimischen sehr interessantes Bild des jzegenwärtigea! Standes unserer taädwirthschäst- ichen Cultur. Auf laugen Tischen lagerten daselbst die appetitlichsten und mannigfaltigsten Früchte unse rer Gegend zu Hunderten, je nach Namen und Cha rakter sorgsam ia Reih und Glied eingetheilt. Die an Zahl und Formen

mannigfaltigste Gruppe bilde ten die Biinen und Aepfel, von welchen Erstere ia nicht weniger als 226, Letztere in 120 verschiedenen Sorten vertreten waren. Eine Ecke deS Raums nahm ein kolossaler Strauß von Südfrüchten ein, welcher Sea Nordländern wohl den günstigsten Begriff über die Milde deS Bozner Klima'S einzuflößen geeignet erscheint. Prachtexemplare von Melonen, Citronen, Trauben und drgl. lagen da und dort auf sehr be» cheidenen Betten, währmd in den Kästen sorgsam ,egen die Einwirkung der Lust uud

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/24_04_1872/BZZ_1872_04_24_3_object_455038.png
Seite 3 von 4
Datum: 24.04.1872
Umfang: 4
ocant. die Anzeige seiner Generalversammlung in der vom Bischof streng verbotenen „Bozner Zeitung' als Zaserat erscheinen läßt' Wenn ;dem Bonner in den Tir. Stimmen' überhaupt ctwaS begreiflich zu ma- chm wäre, so würden wir ihm sagen, daß die Vor stellung deö genannten Vereins christkatholisch aber nicht neurömisch ist, und wäre nicht auch das Lesen z-r hl- Schriit von den Bischöfen verboten worden, so würden wir den Bozner in den „Tir. Stimmen' auf die Parabel von dem barmherzigen Samaritan Süd

dem unbarmherzigen Priester und Leviten hin weisen. (LukaS 10, 29—35) Wie eS übrigens scheint, ist auch die Bozner Zeitung auf ihrer Reise von Jeru salem nach Jericho unter die Straßenräuber gefallen. (Die technisch-militärische Commission) zur Bege- hWg der Trace der zu erbauenden Meraner Eisenbahn ist bereit« hier eingetroffen und wird die Begehung morgen Früh beginnen. Die Stadt Bozen wird hie bet durch den Bürgermeister Dr Würzer. der Landes« Abschuß durch dessen Mitglied, OberlandesgerichtSratq Dr. Graf

zum Landmarschallstellvertreter in Böhmen^ Eingesendet. Die Nachricht der Bozner Zeitung, daß bei den böhmischen Landtagswahlen die Feudalen, soll heißen, conservativen, Großgrundbesitzer vor der Wahlschlacht die Flinte in'S Korn geworfen und sich der Abstim-' mung enthalten haben, erkläre ich für eine pseudoli berale Lüge, denn es haben-, ja die Herren Franz o. Zallinger und A. D. Schenk in ihrer Adresse den ' conservativen böhmischen Hochadel aufgefordert, zu kämpfen „unerschütterlich und unbeugsam für Gott, Kaiser und Vaterland

', und somit muß genannter Hochadel auch seine Schuldigkeit gethan haben. Ein Leser des »Tir. BolkSblattS.' Die Nachricht der Bozner Zeitung ist leider richtig, mein lieber Freund, die pseudoliberale Mißwirthschaft hat ohne Schwertstreich gesiegt, aber nur durch uner hörten Terrorismus und Gewallmaßregeln, denn sie Adresse der Herren Franz v. Zallinger und A. D. Schenk ist nicht an Ort und Stelle gekommen die Regierung hat sie gestohlen» nämlich die Adreffc, nicht die Herrm Franz v. Zallinger

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/16_03_1876/BTV_1876_03_16_2_object_2866576.png
Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1876
Umfang: 6
der „Bote von Tirol' Nr. 44 sprach von einer Zurücksetzung und Verletzung einer achtbaren Klasse gebildeter Personen, deren sich die Roveredaner-Gesellschaft bei diesem Anlaß schuldig machte; — wo dann „il Trentino' Nr 27 vom 4. d. Mts. hinzusetzt, es wären Nobili. Besitzer. Beamte und Professoren geladen worden, die das Ofsiziers-Eorps geradezu ausschlössen. Endlich gefällt eS auch einem angeblichen Rovere daner Korrespondenten der „Bozner Zeitung' in Nr. 53 vom 6. d. MtS. den Sachverhalt der Wahr heit

entgegen auszumalen, die Gesellschaft einer Zu rücksetzung oder Uebergehung der Herren Offiziere ,u zeihen, daö zufällige Erscheinen eines italienischen Offiziers beim Feste eine von der Gesellschaft und der Direktion derselben inszenirte, wohl überlegte, regierungsfeindliche, weit schlimmere Demonstration zu nennen, als jene, welche bei der Durchreise des deut schen Kaisers in Trient stattfand. Dieses „ Gefchichtlein ', das der Roveredaner (?) Berichterstatter in der „Bozner Zeitung' erzählt, ging

sowohl in den „Trentino' Nr. 29 vom 9. März als in den „Boten' über, welcher in Nr. 57 vom 10. März, lediglich auf die Autorität der „Bozner Zeitung' gestützt, das Benehmen der Roveredaner- Gesellschast scharf rügt und die angebliche Demon stration als „viel schlimmer uud verwerflicher be urtheilt als die bekannte Trientner Straßen-Demon stration , weil dieselbe in Roveredo von einer Ge sellschaft in Szene gesetzt ward, die sich für die ge bildete Welt dieser Stadt hält'. Wir haben Vergleiche

Noveredaner-Demonstration lediglich eine Mißgeburt böswilliger anonymer Beschuldigung ist. deren Ur sprung und Absicht unschwer zu erkennen oder zu er rathen ist. IntsliZeuti p.iuLg, sind die Worte des Berichterstatters V der „Bozner Zeitung'. Der „Raccoglitore' Nr. 3l vom 11. d. Mts. hat den Korrespondenten der „Bozner Zeitung' entschie den und kategorisch Lügen gestraft, ohne in die hier orts sattsam bekannten Einzelnheiten einzugehen. Da aber gerade diese kleinlichen Nebenunistände

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/03_10_1871/BZZ_1871_10_03_3_object_456848.png
Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1871
Umfang: 8
und die hiezu geladenen Bruder-Vereine von Tirol, am ver flossenen Sonntage feierten. Bon nah und ferne an« fast allen Gauen des engeren Vaterlandes waren die Turner herbeigeströmt, um diese« Fest verherrlichen zu helfen und die Bande der Freundschaft unter ein ander enger zu knüpfen. Großartig war insbesondere die Betheiligung des Bozner Turnverein», von wel chem mehr als 40 Mitglieder die Fahrt mitmachten. Außerdem war Innsbruck, Hall, Schwaz und Bruueck zahlreich vertreten und hatten die Brunecker Turner

eine eigene Musikkapelle mitgebracht. Bei der An kunft zu Brixen wurde« die Bozner von den bereits früher angekommenen Festgästen und den Brixner Turnern, welche mit ihrem Borstand- auf dem Per ron das Kommen deS ZugeS erwarteten, auf da» herzlichste begrüßt und unter Borantritt der städtischen Musikkapelle in die Stadt geleitet. Um Uhr Vormittag« fand sodann in der aufs festlichste ge schmückten Turnhalle, die in einem Garten verwan delt war, die feierliche Uebergabe der Fahne von Seite de« Spenders

vor, welcher mit der. Anheftung des prachtvollen FahnenbaadeS feinen Abschluß fand. Nachdem ihr von Seite de« Vereine» der Dank an«» gedrückt und zur Erinnerung an den Ehrentqg ei» Album, enthaltend die Photographien der BereinSmlt- glieder, überreicht worden war. trat der Vorstand heO Bozner Turnvereins, v. Trentini, vor und abergab nach einer passenden Ansprache als Angebot der Bozner ein Fahnenband, welche« die bezügliche Wid mung enthielt und als ein Erinnerungszeichen an de» 1. October !87l am Banner befestigt wurde

. Gegen 12 Uhr war der Umzug durch die Stadt beendet und man begab sich nun in da» Oberhuber- sche Gasthaus, woselbst da» Festessen stattfand, währen!» dessen mehrere Begrüßungstelegramme eintrafen, die zur Verlesung gebracht wurden. Der erste Toast, welcher vom Borstande des Bozner Turnvereins aus gebracht wurde, galt den lieben Turnbrüdern von Brixen und mächtig tönte da« Gut Heil durch die Räume, während gleichzeitig die Böller erdröhnten. Dr. Stolz von Hall toastirte in einer äußerst ge lungenen Rede

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/08_02_1873/SVB_1873_02_08_2_object_2502223.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1873
Umfang: 8
, so uns weder Geld noch Mühe reuen lassen und auf verschiedene „Her vorragende' Blätter, so theuer sie auch sein mögen, abonniren, um eine wohlriechende Blumenlese ihrer Gehässigkeit gegen jeden positiven Glauben und den' katholischen insbesondere von Zeit zu Zeit vorzu nehmen. Mit „Winkelblättern' werden wir uns freilich nicht befassen. So viel zur einstweiligen sachlichen Entgegnung! Auf die weiteren Auslassungen der „Bozner Zeitung' zu ant worten finden

wir unter der Würde. Wir wollen den journalistischen Kläffer von solcher Seite als einen sehr mißlungenen Witz und sonst nichts betrachten. Ueber den zarten Ausdruck „'urgemein', sowie ähnliche Ausdrücke der „Tobsucht' lachen wir. Die „Bozner Zeitung' möge sich beruhigen. Wir sind ihr nicht gram, sie that, was sie nicht lassen konnte. Uebrigens sind wir ihr sehr dankbar für eine Freude, die sie uns gemacht hat. Sie nennt unsere Warnung vor der schlechten, unsittlichen und unchristlichen Presse „des Pudels Kern.' Ganz richtig, hochverehrteste

Bozner Zeitung!' Wir sind sogar so „tobsüchtig', diese Warnung jetzt und noch recht oft zu wiederholen, denn es kann nicht oft und eindringlich genug dazu aufgefordert werden, katholische Blätter zu halten und denen, die glaubensfeindlich sind, den Abschied zu geöen. Die schlechte Presse ruinirt Oesterreich. Zum Schlüsse finden wir es höchst taktlos, daß die „Bozner Zeitung' ihren Artikel — wmn man das Geschimpfe so nennen kann, — damit schließt, daß sie den hochwst. Bischof von Brixen mit Ironie

und werden keine geistlichen Stellen, überhaupt keinerlei religiöse Verrichtungen übernehmen als solche, die ihnen.von ihren rechtmäßigen Obern über tragen worden sind — mit einem Worte — sie lehnen jede geistliche hierüber uns auszulassen; aber aus Wohlgefallen und gleicher Gesin nung hält sich der hochwst. Herr dieses Bozner Blatt gewiß nicht! ^ Zur Naturgeschichte des „Tiroler Boten.' In Nr. 19 vom 24. Jänner nennt der „Bote' den hoch würdigsten Fürstbischof von Brixen höhnend das „laMägliche Ge wissen Tirols

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/05_02_1873/SVB_1873_02_05_4_object_2502210.png
Seite 4 von 6
Datum: 05.02.1873
Umfang: 6
Oeffentlichier Dank. 1 Herr Alois Kartnaler, Stadtkämmerer hier, spendete der ' Bezirks-Lehrerbibliothek Bozm 21 sehr werthvolle, größtenteils die Landeskunde von Tirol behandelnde literarische Werke. Für diese 'großmüthige Spende wird dem edlen Schulfreunde hiermit der 'wärmste Dank ausgesprochen. Der Ausschuß der Bezirks-Lehrerbibliothek Bozen. Eingesendet. Lan a, 29. Jänner. Erwiderung auf einen Artikel der con- stitutionellen „Bozner Zeitung' betitelt: „EinLeichenbegängnis

' Die /konstitutionelle „Bozner Zeiwng' tischte ihren Lesern in Nr. 16 am 21. Jänner einen Artikel gegen mich auf, wegen eines Leichenbegäng nisses, der mehr Unrichtigkeiten als Wahrheit enthält. Es ist unwahr, daß ich zum Leichenbegängnisse dys Kindes vom Packträger Nieder- maier „geraume Zeit vor der festgesetzten Stunde erschien.' Als ich -mich mit dem Herrn Lehrer von Mitterlana und dem Pfarrmeßner- aehilfen.dort einfand, war es genau in 5 Minuten dreiviertel auf sieben Uhr. Eine ganze Stunde vergeht

, bis die Leiche im Friedhofe in Unterlana unter der geweihten Erde liegt; um V« 8 Uhr soll der Pfarrgottesdienst, darauf die Schule beginnen und drei Lehrer sind in der Kirche beschäftigt, wo nicht selten drei heilige Aemter gehalten werden. Nun frage ich: Wo ist da die geraume Zeit vor der fest gesetzten Stunde?? Wer setzt denn hier die Stunde zum Beginne des Gottesdienstes und der Schule fest, etwa der Artikelfabrikant der „Bozner Heitung?' « Es ist unxichtig, daß .sonst niemand als wir drei auf die Leiche

schon allein mit meinem Kinde Unterlana,' legte ich (nach der Boznerin warf ich ihn ab) den Chorrock ab und ging; mit mir entfernte sich auch der Herr Lehrer und Meßmr. Die Laternenträger meinten: „Der kimmt scho wieder, der macht's schon öfters so. Aber diesmal machte er es anders, denn die unterdessen sich zahlreich versammelten Leidtragenden warteten und warteten, und wer nicht kam, war ?. Jgnatius. So die „Bozner Zeiwng.' Ist das nicht zu einfältig, sich hinter Bubenanktoritäten zu verschanzen

. Stier- oder ungemästetes Ochsenfleisch mit Zuwage und Zustreich . . . ... . 29^ kr Getreide-Preise. Bozner Wochenmarkt vom I. Febmar i873 pro V, Metzen in Oest. W. Weizen: fl. 3 95. 3.90, 3 73 3.65. 3 60 Gingest. — Verk. 194 NaMn: , 2,9), 2.35 230. 2.70 2.65 , — , 592 Bleuten: „ 2 70 2.60. 2 50, 2 40, 2.3) „ — , 132 Türken: , 2 33 2.13 210, 2.—. l.90 . — , 226 Hafer: . 1.45, 1.40, 135. 130. 1.10 , — , 112 Getreide-Greise vom 3!. Jänner 1373 auf Wocdemnarkt m Meran: Weizen (tiroler

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/01_02_1873/SVB_1873_02_01_3_object_2502184.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1873
Umfang: 8
zur Realisirung des Planes Bildung vonBahncomits's in den einzelnen Gemeinden. — So viel verlautet und noch von früher bekannt ist, find die Ansichten rücksichtlich des Werthes oder Unwerthes einer Aachthal-Bahn getheilt, wie es auch die Interessen sind und es dürfte jedenfalls bis zur Realisirung des Baues nach Entfernung der Hauptwidersprüche noch einige Zeit verstreichen. ' Chronik. ' (Deputation.) Am 30. Jänner begab sich eine Deputation Holü.mehr als 20 Mann von Vertretern des Bozner Gemeinde

-Aus schusses, der Gemeinde-Vorstehung 12 Malgreien, der marianischen Congregation, des Bozner 'Volksvereins und der Bürgerschaft u. f. w. nach Trient zum ueueruännten hochwürdigsten Probst von Bozen. Die Deputation begab sich auch zum hochwürdigsten Fürstbischöfe. (Zur Aufnahme in den Bozner Volksverein) haben sich neuerdings 20 Mitglieder gemeldet. (Ein amtlicher Wahrheitsbeweis.) Die „Bozner Ztg.' wollte neulich den Gerüchten, nach welchen das Malfatti'sche Institut nicht nur vor jeder Untersuchung

, der „katholische' Bote für Tirol und Vorarlberg. Weiß von solchen Auslassungen auch der Chefredakteur des Boten, Herr Graf Taaffe?? Hat der selbe seinen Plan von einem „Ausgleiche mit den Ultramontanen' schon aufgegeben, oder glaubt er vielleicht' solche Herausforderungen als ein geeignetes Mittel dazu betrachten zu sollen? Natürlich fehlt im Chöre auch die „Bozner Ztg.' nicht. Aber wie gewöhnlich ist sie von ihrem Correspondenten äußerst schlecht bedient. Indem wir sie diesfalls bedauern, erlauben

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1876/11_10_1876/SVB_1876_10_11_1_object_2493717.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1876
Umfang: 8
/ und Meii^«elcht.ihre Spende alZ Auidruck ihrer kindlichen Liebe und ihres Gehorsam? gegen UnZ, durch Dich entgegengebracht haben, sehr , v li^evoll, den ^o^olischey Segen.' PiuS IX. in seinem Schreiben vom S. Dezember 1SSS an den Redakteur deS Tiroler VolkSblattes. . IX.iXV.)Ji!hrgang. 'l- l-- Bo z es > Mttwoch, 11. Oktlider. 1876. z ^- Erklö»««g ^ : '' In Hinsicht. aus die Ivon einem hiesigen pseudoliberalen Blatte beliebtensZusantmenstellungeni über die Porgänge in der letzten Bozner

nicht, ob ihr oder- dem BürgeiMeistß^d.ie>Halme' des Tages gebührt.! Als der Bürgermeister, über seine Betheiligung beim Feste des Wenvereins sprach, tönte äuS''seineste.n Rede' allerdings auch uns. das Wort ^„ho^ Persönlichkeit entgegen, allein wir wüßten nicht recht, in Welchem Zusymmeyhang^ hier^diese Bemerkung ^gesagt wurde^ Da kommt nnnAie' ^'Bozner. Itg^ un^ spricht in einer Nummer von Deünnziation'^an,. hoher stelle in Wien' und taßt in der folgenden den Bürgermeister also sprechen: . . . ' ^,Cs ist mir jedoch von Hoher

des heutigen Blattes.. Wie aber ist.der Bürgermeister auf den Gedanken einer Denunziätlon an boher Stelle gekommen? Hat er mit diesem AuSfpruche nicht der Vermuthung Raum gegeben, es sei an den Magistrat' eine Warnung wenn nicht gar eine Rüge herabgelangt? . Es braucht wohl die ganze Schlauheit der „Bozner Ztg.- um sich bei dieser Debatte „eines Bekannten Deutschen Sprichwortes (von einem der schreit, wenn er getreten wird)' wie sie sich ausdrückt, in ihrem Sinne zu erinnern! ^ «. Die „Bozner Zig.', deren

Redakteur bei dieser Sitzung nicht anlesend war,, sagt, daß der Bericht des „VolksblatteS' „die Vorgänge und besonders die Worte des Bürgermeisters absichtlich entstellt wieder gibt.' Wir weisen diesen Vorwurf entschieden zurück^ Die. „Bozner/Ztg^^' vermag^ ndHt'in Abrede zu stellen^ daß die Herälen Gemeinderathe der Rede deS BÄrgermeisterS „als stumme Beisitzer' angewohnt — Sie gibt ihnen Übrigens einen verständlichen Ämk, indem sie schreibt: . - „Nach unserer Meinung brauchte die Rilge, dbe Herr

21