und Doktor Willy v. Walther. Aber die Angestellten liessen sich nicht einschüchtern, sonöe.rn kamen stramm, .weil sie in ihrer freien Zeit Herren über sich selbst sind und dorthin gehen, wo sie wollen, und nicht mehr Vasallen des Bozner Papstes sein wollen. Auch das-Mätzchen vom Wahl manöver half nichts. . ' Am 17. und 18. d- M. fanden im Gewerkschaft^ hause die Besprechungen in zwei'Partien statt. Es waren die Angestellten aller Kategorien beinahe vollzählig er schienen und die Herren hörten
mit Interesse die Vor träge über den Zweck und Nutzen der Organisation an. Gs wurden dann die Vertrauensmänner gewählt, welche den Ausbau der Organisation zu besorgen und alles weitere zu veranlassen haben. Gs handelt sich also um eine wirtschaftliche, bezw. gewerkschaftliche Organisation. Die Allgewaltigen im Bozner Nathause sollen sich etwa ja nicht unterstehen, den Angestelllen Schwierigkeiten zu bereiten und Prügel vor die Füsse zu legen, denn sie könnten auf Granit beissen. Die Zeiten des Terrorismus
sind vorüber.. Hinter den Gemeindeangestellten steht die ganze Arbeiterschaft, eventuell bereit, den Kampf aufzunehmen. Den Gemeinde- angestellten wünschen wir eine bessere Zukunft, denn auch sie haben ein Recht zu leben und nicht bloss Reis mit Eonöimento zu essen, wie es ein Herr Allgewaltiger sagte, weil er dieses Rezept, für sich selbst auch nicht an- wendet. . , Um zu beweisen, wie man mit den eingestellten im Bozner Rathaüs umgeht, diene.folgendes - Im Jahre 1919 suchten vier provisorische
. Auf den Ginwand der Deputation, dass der Herr Bürger meister sich auf den Finanzausschuss ausreöe, zeigte der Vizebürgermeister den Erschienenen den vom meister nieüergeschriebenen Auftrag und fügte gleich, hinzu, dass nicht der Finanzausschuss an der Verzöge! der Definitivstellung Schuld sei. So werden die An, stellten von den Herren im Bozner Rathaus zum Rarrer. gehalten. Da brauchen sich die Herren Allgewaltigen ' zu wundern, wenn die eingestellten von diesen „fürsorg lichen' Herren abrücken
. Wenn man bedenkt, dass man für die Anstellung der Gtschwerke-Direktoren, aber auch nur der Direktoren, trotz der ungeklärten Lage, eine solche Eile hatte, so muss man denn doch sagen, dass mit zweierlei Mass gemessen wird. Aber die Zeit naht,> wo der alte Krempel über den Haufen geworfen wird. Im Bozner Gemeinderat hat einmal ein älterer Herr, der mit Weinhandel reich geworden ist, spöttisch gesagt- „Das ist der moderne Zeitgeist', weil die Sozial demokraten für die Rechte der 2lngestellten eingetreten