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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
an die „Neuen Tiroler Stim men' folgende interessante Erwiderung gefunden: „Der Artikel der ,Brixener Chronik', heißt es in dem Schreiben, „ließe sich fast wörtlich auf ^en Kampf der Christlich'Sozialen gegen den kathol.-- politischen Volksverein und den ,Volksvereins- boten' anwenden.' Hinaus mit dem „Volksvereins boten' hieß es bei Versammlungen, hieß es im Bauernbundskalender und in allen christlich-sozialen Blättern des Landes. Welcher Sturmlaus ging gegen den bestverdienten Volksverein und seinem Boten

los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kampf für die Feinde dieses Boten!... Man agitierte von Haus zu Haus und bearbeitete die Einzelnen, den „Volksvereinsboten' nicht zu bestellen. Der Gegner verschmähte kein Mittel, um ihm zu schaden. Man empfahl sogar von der Kanzel herab die dem Volksverein feindlich ge sinnte Presse, ja man benützte die kirchlichen Mis- sionen zum selben Geschäfte. Man tat dies, obwohl man sehr gut wußte — daß der Volksverein und sein „Bote

, indem man Leute,welche den „Boten' zustellten, wegen unbefugter Kolportage denunzierte. (So geschah es neulich im Reimmichlgebiete selbst, wo sich die Denunziation nicht bloß gegen welt liche, sondern selbst gegen geistliche Personnen rich tete.) . . . Kurzum, unter dem Schlachtrufe: Der „Volksvereinsbote' darf nicht aufkommen! Hinaus mit ihm — er ist bauernfeindlich usw. scheuten die Feinde vor keiner Kriegslist —vor keinem Kampf mittel zurück. Ein Kampf entbrannte gegen den „Volksvereinsboten

der Ohnmacht der Feinde des „Volks vereinsboten'? Zeigt dieser herrliche Sieg nicht handgreiflich, daß das gerecht und klardenkende Volk von Tirol sich auch bei Anwendung von Ge waltmitteln nicht einschüchtern, auch bei verwerf licher Ausschaltung des achten Gebotes nicht be trügen läßt. Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungstreues Volk von Tirol? Ein „Hoch!' dem edlen, treuen stramm katholischen Volk von Tirol! Ein „Hurra!' dem katholischen Volksverein und seinem „Boten

'. Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des „Volksvereins boten' gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpften! Der wackere Volksverein und sein Bote sür das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. Das treue Tiroler Volk sür seinen Volksverein und dessen Boten, so soll es gehalten werden, so' soll es bleiben für und für!

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 26.05.1906
Umfang: 10
des „Volksvereins-Boten', den alle Landes bischöfe empsohlen haben. — Nachdem nämlich Herr Psarrer Blaas Gries und Vinaders verlassen hatte, sand sich dortselbst aus „leicht erratbaren Gründen' kein „geeigneter Mann' mehr, der die Verteilung des „Volksvereins-Boten' vorgenommen hätte; jedoch in Fällen, wo Männer die Schneid verlieren, treten oft Weiber an ihre Stelle. So war's auch in Gries am Brenner. Kooperator Grasl von St. Nikolaus ersuchte darum nach dem Abgange des Herrn Psarrer Blaas seine Schwester

, die Verteilung des „Volks- Vereins-Boten' vorzunehmen, welche Mühe dieselbe der guten Sache wegen auch bereitwillig aus sich nahm. — Aber siehe da! Kaum hatte sie zwei Monate ihres Amtes gewaltet, hatte sie auch schon die Gendarmen in ihrer „Hütte'. Der Bauern- bündler und Vorsteher von Gries, namens Jakob Strickner, konnte es doch nicht dulden, daß in seiner Gemeinde der „Volksvereins-Bote' verteilt werde. Er denunzierte darum die Austeilerin und ihren Bruder, den Herrn Kooperator Grasl, als Anstifter

bei der Bezirkshauptmannschast in Innsbruck, welche diesen Fall an das Bezirksgericht abtrat, weil sie darin eine Verletzung des § 23 des Preßgesetzes wegen unbefugter Kolportage erblicken. zu müffen glaubte. Es folgte nun zuerst eine Vorverhandlung in Steinach und dann zwei Hauptverhandlungen in Innsbruck, und da im Verlause der Vorver handlung auch Herr Psarrer Blaas genannt wurde, weil auch er sich als Seelsorger desselben „Ver brechens' der „Volksvereins-Boten'-Verteilung in Gries schuldig gemacht, so hatte auch er sich dreimal

verteilt wird; andererseits, weil der Volksverein ja statutengemäß das Recht hat, gute Schriften zu verteilen und dazu gehört offenbar in erster Linie sein Hauptorgan der „Volksvereins- Bote'. — Es ist nun hinreichend bekannt, daß der selbe Vorsteher sonst wegen Verbreitung von Schriften durchaus nicht ein gar so ängstliches und zartes Gewissen hat; denn er sieht's ganz gern, wenn ver schiedene Hetzblätter in die Häuser seiner Gemeinde einziehen. Nur beim „Volksvereins-Boten', jenes Blattes

wir gegen die Verteilung von Hetzschristen des Bauernbundes in gleicher Weise auftreten, dann hätten die Gerichte mit der unbe fugten Kolportage allein Arbeit genug. Man könnte dann wohl mit dem letzten „Reimmichl'-Boten mit Recht fragen: „Wohin gehen wir?' , Kaltern, 24. Mai. Der Marktmagistrat Kal- tern hat dem hochwürdigsten Monsignore Dekan Sebastian Glatz, Stadtpsarrer in Meran, aus An laß seiner päpstlichen Auszeichnung folgendes Gra tulationsschreiben zugesendet: „Der Magistrat der Marktgemeinde Kaltern beehrt

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 24.11.1877
Umfang: 10
ebenfalls Galizien. Aus einem Theil der Auflage der letzten Num- «er'wiederholt. , Daö Feuilleton ..Ein Gottesdienst und seine Folgen ln Nr. 26ö der „N. Tir. Stimmen' bringt anläßlich einer irrigen Lokalnotiz im „Boten', ein erfundenes Zwie gespräch zwischen einem OberlandeSgerichtSraihe N. und einem Obersten Z. in einem ungenannten Kaffeehause, welche Personen und welcher Ort ebenfalls erdichtet sind, bei welcher Gelegenheit der Feuilletonist^ö« zum Schlüsse mich al« bestimmt handelnde und sprechende

Person in folgendes Weise Kuftttien läßt: „Da kommt als Retter im großen Zweifel der Herr Engelbert Heim. O.-L.-G.R.: „Hexr Heim! Hör'en Sie, Sie find ja Mitredakteur des „Boten'.' Heim: „Ja. zu dienen; ich habe die Ehre.' O.-L.-G.-R.: ,,Wa- ren Sie vielleicht heute beim Hochamt als Berichterstat ter?' „Nein, ich konnte leider nicht hingehen, obwohl eö mir als Obmann des kath-polit. Vereins , für Nord- ttrol geziemt häite, die patriotische Gesinnung dieses ver eine» zu vertreten; aber eS fehlte

die Zeit.' Oberst: ..Und wer hat Ihnen denn diesen Bericht geschrieben Äver diesen solennen FcstgotieSdienst?' Heim: „Ja wissen Sie, solche Notizen werden in der Redaktion verfaßt.' „Ja wissen Sie auch gewiß, daß t>er Gottesdienst gehal ten worden ist?' „Natürlich. eS war ja altjährlich.' Hofrath A: ,>ErlaUben Sie> meine Herrttrl ich kann mich nicht erinnern, daß andere Jahre an diesem Tage ein Hochamt stattgefunden hätte.' O.-L.-G.-R.: „Und steht doch im „Boten': „Wie alljährlich^', aber^richtig

der leichtgläubige Leserkreis der „N. Tir. Stimmen' in seinem zuversichtlichen Kür- wahryalien der launigen Schilderei bestärkt. An dem selben Tage entsprach die löbl. Redaktion des „Boten' meinem Wunsche, indem sie konstatirte, »daß ich von dem vorhin angezogenen Blatte völlig grundlos beleidigt wurde, da ich in der Abfassung der fraglichen Notiz in keiner Die Redaktion bemerkt zu diesem „Eingesandt', um böswilligen Mißdeutungen im Vorhinein die Spitze abzubrechen, ausdrücklich, daß sie für den Inhalt

Unrecht angethan worden fei. ! Weise betheiliget war*. In Nr. LL8 antworten nun die „N. Tir. Stimmen* in gewohnter Weise: „Herr Engelbert« Heim läßt erklären/i daß er von uns »öllig grundlos beleidigt worden fei, nachdem er an der übhaltung des solennen Hochamtes, welche« prn Montag ! im „Boten* unter größer Theilnahme stattfand, gänzlich unbetheiligt sei. Wir haben, wie linsere Leser bezeugen werden, die diesbezügliche Theilnahme des Herrn 5 eim auch nie behauptet und kostatiren mit „kollegialem

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 20
Datum: 05.05.1906
Umfang: 20
mit dem „Bolks- vereinsboten' hieß es bei Versammlungen, hieß es im Bauernbundskalender und in allen christlich- sozialen Blättern des Landes. Welcher Sturmlauf ging gegen den bestverdienten Volksverein und und seinen Bolen los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kamps für die Feinde dieses Boten! . . . Man agitierte von Haus zu Haus und bearbeitete die Einzelnen, den „Volksvereins boten' nicht zu bestellen. Der Gegner verschmähte kein Mittel, um ihm zu schaden. Man empfahl sogar von der Kanzel

? Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungstreues Volk von Tirol? Ein Hoch dem edlen, treuen, stramm katholischen Volk von Tirol! Ein Hurra dem katholischen Volksverein und seinem Boten! Ein Pfui den ver werflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des „Bolksvereinsboten' gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpsten! Der wackere Volksverein und sein Bote für das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. Das treue Tiroler Volk für seinen Volksverein

und dessen Boten, so soll es gehalten werden, so soll cS bleiben für und für! In diesem Sinne adaptiert, können wir uns die Ausführungen der „Brixener Chronik' schon ge fallen lassen. Der schwülstige Stil dürfte freilich manchem Widerspruch begegnen. Die „Chronik' beliebt aber so schön zu singen.' Chronik Sommerfahrordnung der Südbahn. Die mit 1. Mai in Kraft getretene Sommerfahrordnung! der Südbahn weist gegenüber der bestehenden nach-, stehende Aenderungen aus. Durch eine neu erstellte, Zugsverbindung Köln

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 03.05.1906
Umfang: 14
', heißt es in dem uns zugekommenen Schreiben, „ließe sich fast wörtlich auf den Kampf der Christlich-Sozialen gegen den kathol.- politischen Volksverein und den „Volksvcreinsboten' an wenden.' Hinaus mit dem „Volksvereinsboten' hieß eS bei Versammlungen, hieß es im BaurrnbundSkalender und in allen christlich-sozialen Blättern deS Landes. Welcher Sturmlauf ging gegen den bestverdienten Volksverein und seinen Boten los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kampf für die Feinde dieses Boten

» gegen die Intentionen ihrer eigenen Oberhirten zu agitieren, eilten von HauS zu Haus und liefen sich fast die Fersen wund, um den „Volks - Vereins - Boten' zu verdrängen. Alle Bauernbundsversammlungrn taten das gleiche. Sah man irgend jemanden, der den Volks vereinsboten verbreiten wollte, so wurde er verhetzt, in Zeitungen gegen ihn gewettert, ja man rief in letzter Zeit selbst die Gerichte zu Hilfe, indem man Leute, welche den Volksvereinsboten zustellten, wegen unbefug ter Kolportage denunzierte. jSo geschah

, daß das gerecht und klardenkende Volk von Tirol sich auch bei Anwendung von Gewaltmitteln nicht einschüchtern, auch bei verwerflicher Ausschaltung des achten Gebotes nicht betrügen läßt? Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungs treues Volk von Tirol? Ein Hoch dem edlen, treuen stramm katholischen Volk von Tirol! Ein Hurra dem katholischen Volksverein und seinen Boten! Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des Volks vereinsboten

gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpsten! Der wackere Volksverein und fein Bote für das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. DaS treue Tiroler Volk für seinen Volksverein und deffen Boten, so soll es gehalten werden, so soll es bleiben sür und für!' Gstreidepreise am 28. April 1906. Mehrpreise. Tiroirr UaaSrs-Mühlrn.Brrdaud. Innsbruck. »I jeojjao j*0|2» '«0§ 28 jeol 27 |«0;| 25 |«0!j 23 j-|| Hj-jj - |-|| W j

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.12.1869
Umfang: 8
denselben ihren Dank für deren segenreiches Wirken aus. Bozen, 6. Dez. Die in unserer Samstags-Nummer angezeigte Versammlung des hiesigen Gartenbauvereines wird — statt am Freitag — Samstag den 11. d. M. um 6 Uhr Abends im Gasthause zum Stiegl stattfinden. Die Tagesordnung bleibt unverändert. ' Aus Oberinnthal 25. November (Zum tirolischen Volksschulverein des Boten). Wir erlauben uns, dem Boten auf sein frommes Absehen „einen tirolischen Volksschul- verein zu gründen,' etwas zu sagen, nämlich

der Bote als Kämpe keine Lanze bricht. Und nun rechnet er auf zahlreiche Zweigvereine, mit zahlreichen besseren Elementen, denen^ wie der Alte meint, an einer besseren Schulbildung gelegen. Eine bessere Schulbildung, die nach unserer Ansicht nicht in hohlem Phrasengeklingel besteht, müssen wir dem Boten und seinen bezahlten, seichten Korrespondenten wünschen. — Die bei ihrer Chamäleonsnatur, da sie den Mantel nach 'jedem Windzüge von oben drehen, nirgends eine festeBasis unter den Füßen

haben, noch auch eine vernünftige LoM Eingesendet. - Nachträglich vernahmen wir, daß im amtlichen „Tiroler Boten' Nr. 261 ein Artikel aus dem Burggrafenamte gestanden sei, worin es geheißen habe, daß wir Bauern im Burggrafenamte uns wenig um Landtagsbeschlüsse bekümmern. Dieß müssen wir entschieden in Abrede stellen. Wir kennen die Verhandlungen der wichtigern Fragen des Landtages ganz gut und begreifen-es auch, wer es mit dem Volke gut meint, und wir erklären daher mit aller Entschiedenheit, daß wir auf der Seite

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1906
Umfang: 8
Erzählerin M. Buol genannt); es wurden kirchliche Nachrichten und Marktberichte eingefügt. Noch vieles könnte übrigens in mehr facher Hinsicht geschehen, wenn sich weitere Mit arbeiter und großherzige Gönner finden. Erwähnt muß noch werden, daß die Ver schmelzung des Äozner „Flugblattes für Stadt und Land' mit dem „Volksvereins-Boten', welche zu Neujahr 1906 erfolgte, dem letzteren viele neue Freunde und Abnehmer, besonders in Südtirol und im Pustertale, zuführte. Die vielfachen Bemühungen

des Volksvereines, durch Versammlungen und die Verbreitung eines wahrhaft gediegenen Blattes alle katholischen Tiroler zum geschlossenen Kampfe gegen die immer kühner heranstürmenden Feinde der Kirche und des Vaterlandes zu einigen, blieben nicht ohne Erfolg. Der Stand der Mitglieder, welcher sich bei der letzten Generalversammlung auf 4631 belief, beträgt heute 9874. Vom „Volksvereins-Boten' wurden im Februar 1905 5000 Exemplare gedruckt, heute aber 16.000, also mehr als das Dreifache! Das Blatt wird eben

nicht das ganze Jahr hindurch bestrebt gewesen wäre, die Zahl seiner Vertrauensmänner und Mandatare zu vermehren und womöglich jede Gemeinde Deutschtirols in die Organisation einzu- beziehen. In diesem Bestreben wurde der Verein von verschiedenen Herren Abgeordneten und Ver trauensmännern in erfreulicher Weise unterstützt. Der wärmste Dank gebührt aber auch den einzelnen Ortsmandataren, welche seit dem vierzehn- täglgen Erscheinen des „Boten' eine bedeutende Mehrarbeit haben. Sehr viele von ihnen haben trotz

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.05.1890
Umfang: 8
(an die Adresse des „Tir. Sonntags-Boten'). Dieses Blatt — zugleich Sprachrohr des Abgeordneten Angerer — enthält in ihrer letzten Nummer vom 4. Mai in einer den deutschen Schulverein betreffenden Notiz folgenden Passus: „Der Verein spendete für Enneberg 4000 fl.' Meines Wissens kommen nur einige Exemplare der Zeitschrift „Schulfreund' gratis ins Thal, welche, wie man hörte, vom deutschen Schulverein bezahlt werden. Daß aber Enneberg im Jahre 1889 mit noch sonstigen Schenkungen beglückt worden wäre

, ist mir unbekannt. Möge deshalb der . Herr Redacteur deS „Tir. Sonntags-Boten' meinem schwachen Gedächtnisse zu Hilfe kommen. Doch richtig, jetzt fällt mir etwas ein. Vom deutschen Schulverein wurden voriges Jahr der Gemeinde Enneberg zum Schulhausbaue 4000 fl. angetragen, von der Gemeinde aber der Bedingungen halber, welche genannter Verein an diese großmüthige Spende knüpfte, nicht angenommen. Ja, noch im ver gangenen Herbste erschienen zwei Herren in genannter Ge meinde und wollten derselben—unter gewissen

, nicht näher bezeichnen wollende Bedingungen — 2000 fl. förmlich aufdrängen, allein vergeblich; sie konnten das Geld nicht anbringen. Genannte Herren waren sogar beini hochw. Herrn Dekan, um diesen für ihre Bedingungen zu gewinnen, welcher aber ungefähr folgende Antwort gab: „Wir brauchen Euer Geld nicht.' Und die Ml diensteifrigen Herren mußten unverrichteter Sache wieder von dannen ziehen. Commentar überflüssig. Dies dem Herr Redacteur des „Tir. Sonntags -Boten' ins Stammbuch. Möge derselbe nächstes Mal

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 05.12.1890
Umfang: 10
machen. Ein Blatt, das fast in jeder Nummer Zeitschriften und Bücher empfiehlt, die voll Hass gegen den Glauben und voll von Ausfällen gegen die Sittlichkeit sind, ein solches Blatt ist ein Giftschwamm für das christliche Volk. Ein solches Blatt aber ist der „Pusterthaler Bote', so naiv und harmlos er auch in seinem redactiouelleu Theil gewöhnlich auftritt. Die öffentliche Aufmerksamkeit auf sein bedenkliches Thun und Treiben zu lenken, ist es unendlich an der Zeit. Wir wollen es dem „Pusterthaler Boten

' noch hingehen lassen, wenn er uns mit Empfehlungen von Geschäften jüdischen Klanges förmlich über schwemmt, wenn uns die Schafwollenwaaren der Firma Moses Schwarz, die alten Militärschuhe eines L. (Levy?) Pressburger, das Bankinstitut eines Rudolf Mosse, die Agentur eines A. (Ab raham ?) Adler oder gar die zehn Gulden täglichen Verdienst eines I. (Jsaak?) Dannecker väterlich anräth. Wir gehen noch weiter, denn wir sind sehr tolerant, wenn auch ultramontan. Wir wollen es dem „Pusterthaler Boten' noch gerne

verzeihen, wenn er uns in Nr. 48 sein „Lager von Volks- und Erzählungsschriften, be sonders die beliebten Jndianergeschichten' anpreist, obwohl wir derlei Lesefutter nicht lieben. Aber dass die Redaction des „Pusterthaler Boten' gerade in letzter Zeit immer und immer wieder durch Inserate und eigene Besprechungen Werke und Zeitschriften uns aufdrängen will, die unseren Väterglauben und unsere Vätersitte mit Füßen treten (z. B. die Gartenlaube, das Universum, Brehms Thierleben u. s. w.), das dürfen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1873
Umfang: 8
, sondern auch thatsächlich ohne jeden Grund geschlossen worden sei, einen kategorischen Beweis entgegensetzen. Und was thut nun die weise Redaktion in der Juden gasse?— Sie zitirt die bekannte Stelle aus dem Tiroler Boten, welche auch noch vor jeder Untersuchung geschrieben war! Natürlich von einem logischen Zirkel hat man in der Judengaffe nie gehört. Komisch ist, daß die Boznerin, um ihrem famosen Beweise Nachdrück zu verleihen, extra (durch gesperrte Schrift) darauf aufmerksam macht, daß der „amtliche' Bote

das schreibt. Wir rathen der Nachbarin, wenn sie künftig mit Citaten aus dem Boten Paradiren will, die amtliche/Eigenschaft ihres Zeugen geheim zu halten; sonst verliert der Beweis ja alle Kraft. (In der Fridolin Plant'fchen Affaire), welche das katholische Volk mit Recht in große Aufregung brachte, vertheidigen jetzt unsere liberalen Papiere, die sonst von Toleranz zu triefen Pflegen, mit ungeheurem Eifer diese freche und bübische Verhöhnung der katho lischen Kirche. Voran ging das amtliche Papier

, der „katholische' Bote für Tirol und Vorarlberg. Weiß von solchen Auslassungen auch der Chefredakteur des Boten, Herr Graf Taaffe?? Hat der selbe seinen Plan von einem „Ausgleiche mit den Ultramontanen' schon aufgegeben, oder glaubt er vielleicht' solche Herausforderungen als ein geeignetes Mittel dazu betrachten zu sollen? Natürlich fehlt im Chöre auch die „Bozner Ztg.' nicht. Aber wie gewöhnlich ist sie von ihrem Correspondenten äußerst schlecht bedient. Indem wir sie diesfalls bedauern, erlauben

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