8. Viti et flumina Baehilionis et Astegelli“, d. i. der nahe des Ponte Pusterla mündende kl. Astico oder Asticello od. Astechello, urk. 1209 astieeNus; Verci, N. 348, 151), auch (Cantü, 920 A.) als Borgo de' Santi Vito e Modesto be zeichnet^'). Pettina, N. 917, 64, redet von einem Borgo di San Pietro e di San Vito um d. I. 1370. — Gleich in der Nähe ist die Kirche San Domenico. Cantü, 921, sagt, daß an dieser Stelle einst der B o r g o Rolladine (S. 799 A.: Cta. Robandine; verm
. R o l a n d i n e) und der Borgo di L i s i e r a (6. 798 A.: „Die Kirche San Vito u. Santa Lucia waren im B. di L. gelegen') standen. (Lampertico, N. 156, 31 A., nennt 1606 den Borgo di Lisiera.) Cantü, 920 A., führt noch einen Borgo d i S a n t' Andrea (wo?) und einen Sobborgo di Camarzo, 1236 urk. (Lamp., N. 156, 18 A.) per quandam Pusterlam versus Camartium, (wo? Kaum ?Campo Marz(i)o) an. —Ber- tarelli, N. 935, 256, redet von einer Contrada di Borgo S. C a t e r i n a , während eine Urkunde (Ricardi, N. 899, 157) von 1412
das Nouaslerinm 8. Catharine de Burp,o Beriee nennt und Barbarano, III, 179, i. I. 1604 „ein Haus im Borgo di Berga gegenüber der Kirche von S. Catterina' kennt. — Die Stelle bei Vigna, 40 A., urk. 1283 in Anwesen heit Dom. Yrech de Burgo An ge Io de Verlag ist vl. ein Schreibfehler (ausgelassener Beistrich. Bei Lampertico, N. 349, S. 2, erscheint 1264 aus Yrech de Burgo Judex, b. i. Richter, als Zeuge) und hat kaum einen Borgo A. d. V. zur Unterlage. Cantü, 921, sagt, daß die ersten Borghi der Scaliger
großenteils in die Stadt einbezogen wurden. Wir sehen daraus, daß der Ausdruck Borgo für einen Stadtteil schwankt und daß früher wahrscheinlich kleinere Teile, viel leicht sogar manchmal ein befestigtes Viereck, schon Borgo genannt wurden, wo man heutzutage Contrada oder Gasse sagt. Inama, N. 604, S. 147, erklärt für die Gegenwart für Welschtirol: „Borgo hat im gewöhnlichen Italienisch drei Bedeutungen,' es bezeichnet a) Sobborgo, d. h. den Teil des städtischen bewohnten Orts, der an die alte
und ursprüngliche, mit Mauern umgebene Stadt angrenzt, 6) eine Straße oder einen Ortsteil (strada o contrada), die die Mauern durchbrechen oder in die Sobborghi der Stadt oder in deren Umgegend führen, c) überhaupt einen bewohnten Ort, in dem die Häuser gut gebaut und näher n45 ) Es widersprechen sich die Angaben. Aus dem Stadtplan ist in 1 C die Kirche S. Maria d' Araceli und in 1 D, eingefaßt von den Straßen Borgo S. Lucia und B. Scrosta, die Kirche der Hei ligen Vitus und Lucia vermerkt. Mori, N. 937