, daß sich bei ihr die stärkste Düngung lohnt und durch höhere Erträge reichlich bezahlt macht. Je reichlichere Nährstoffmengen der Boden während der ganzen Vegetationszeit fortdauernd den Kartoffeln dar bietet, desto größer wird bei entsprechender Witterung die Ernte sich gestalten. Ein reicher Vorrat an alter Kraft im Boden oder eine, je stärkere, desto bessere, allmählich sich zersetzende Düngung ist es, was wir dieser Hackfrucht vor allen Dingen bieten müssen, um normale Ernten zu erzielen. Jede Dünger ersparnis
der Fall ist. Auf verhältnismäßig schwerem Boden ist die Verwendung eines möglichst strohigen Mistes anzuraten, wodurch sich die physikalischen Eigenschaften dieser Bodenarten für die Kartoffelpflanze günstiger gestalten. Der Schafdünger ist, weil zu hitzig, weniger brauchbar. Neben dem Stallmist finden eine sehr ausgedehnte Ver wendung die künstlichen Düngemittel, wie dies mit Rücksicht ^ auf die Ansprüche, welche die Kartoffeln an die Bodenkraft X stellen, in der Natur der Sache liegt. Eine reine
, auch kann man ihn schon mit dem SuperPhosphat zugleich einkrümmern oder flach einpflügen. Von einer An wendung de5 Chilisalpeters als Kopfdüngung ist dagegen abzuraten. Die reine Phosphorsäuredüngung hat nur auf Phosphor säurearmem Bruchlande gute Dienste getan, wirkt aber sonst nicht sicher. Ebenfalls hat die Kalidüngung, für sich gegeben, einen unsicheren Erfolg; sie wirkt nur auf Sand- und Moor boden günstig, aber auch hier nicht allemal. Kalk und Mergel sind bei Kartoffeln ziemlich verpönte Dünger
wurde, bemerken wir, daß dieselbe eher üppiges Kraut als reichlich Knollen gibt. Kraut- und Kttollenbildung gehen überhaupt nicht Hand in Hand. Im Gegenteil, werden zeitig im Boden Knollen an gesetzt und wachsen sie gut, so erreicht das Kraut niemals eine bedeutende Höhe; wachsen umgekehrt die Pflanzen stark ins Kraut, so ist nicht viel mit der Knollenproduktion los, doch kann dieselbe später in ihre Rechte treten, wenn die ober irdische Vegetation zur Ruhe gekommen und genügend Zeit zur Überleitung