, so ändert sich das Bild. Man blickt dann über eine wellenförmige Hocksfläche, wo der Hori¬ zont gleich der Boden fast eben aussieht und die Erhebungen nur schwach herviortreten. Lange kann Uran auf dieser Hochfläche wandern, ohne daß sich! das Bild wesentlich ändert. Hier und da einmal eines der Lief eingeschnittenen Flu߬ täler, dazwischen blinkt einer jener zahlreichen Weiher hervor, die für Deutsch-Lothringen und besonders gerade
bei Saargemünd häufig noch Schnee. Die¬ sem Teile des Landes sind auch! die zahlreichen Nebel eigentümlich, die hier so oft austreten. Dem Wanderer sind sie unangenehm, der Ge¬ sundheit oft unzuträglich, dem Boden aber nütz¬ lich, da sie die ausgetrocknete Erde durchfeuchten. Jedenfalls wirkt alles dies zusammen, dem Lande einen gewissen rauhen Charakter zu geben. Bestimmend für den landschaftlichen Eindruck ist dann auch die ganz außerordentlich weit
¬ lande Mittelpunkte des geistigen, des künstle¬ rischen und wissenschaftlichen Lebens sich ent¬ wickelt Haben, wie sie den Ruhm anderer deut¬ schen Gaue bildeten. ^Es mag wohl sein, daß die unsichere Lage Lothringens als Grenzland, daß die schweren Schicksale, die es zu erleben ge¬ habt hat, die Erklärung für diesen Umstand mit bilden. Gleichsam als Ersatz für manchen Man¬ gel aber, hat die Natur dem Boden des Landes reiche Schätze