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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1929
Umfang: 8
und Gesundheit, das uns ein Jungbrunnen sein könnte für unser in den Großstädten gealtertes Volk, — wir haben nicht viel solch starkes Bauernvolk mehr zu verlieren in Deutschland, — das sollten wir aufgeben um des Makkaronigerichtes welscher Bundesgenossenschast? Südtirol, das ist ein Boden, aus dem ein starker Wurzelast der deutschen Eiche seit mehr als einem Jahrtausend wertvollste geistige Nahrung sog, ein Boden so fruchtbar, daß er uns noch unendlich viel verspricht in kommenden Jahrhunderten! Fühlen

wir die Verantwortung vor kommenden Geschlechtern, daß w-itc nicht schweigend zuseh en, wie das Gift der hineingepreßten Jtaianität diesen Boden steril macht für alle Zeiten? Es geht um Werte, um Werte des Deutschtums und der Menschheit, nicht um Zahlen. Nirgendwo in Europa kann ein Kampf reiner und un befleckter allein um des Rechtes und der Idee willen durchgesochten werden. Darum, deutsche Jugend, die noch immer für das Geistige und Ldeaile eingetreten ist, heraus zum Kampf für Südtirol! Wafs unserem Lande fehlt

Bünde umfaßt. Neben Bünden, die auf dem Boden der Wandervoge.bewegung -entstanden, gibt es vor allem noch so viele beachtliche Pfadfinderbünde, daß diesen gegenüber schon rein zahlenmäßig die „Deutsche Freischar" zurücktritt. Die „Deutsche Freischar" ist also keines wegs der „führende" deutsche Jugendbund, weder zahlen mäßig noch geistig! Und ihre Stimme ist demgemäß keines wegs als Stimme der deutschen Jugend zu werten. Hin zu kommt noch-, daß es eine ganze Reihe anderer deut scher Jugendbünde gibt

, die weder ans dem Boden der Wandervogelbewegung noch dem der Pfadfinder entstan den sind bezw. stehen. Der „Jungsturm" beispielsweise, dem ich -angehöre, ist als Deutschlands ältester Jugend- buud 1897 als eine Schöpfung der Jugend entstanden, lange bevor es eine Wandervogel- oder Pfadfinders' bewegung gab. Unverkennbar ist aber die beginnende politische Zer setzung in der deutschen Jugend, der gegenüber ihre schärfere politische WM-en-sbÄdung — zum mindesten in den Schich ten der älteren

für die betroffenen Völker ge worden. Vierzig Millionen lebten heute in Europa unter der Herrschaft fremder Völker, und die Regierungen sähen in der Ueb-ernahme der Verpflichtungen des Minderheiten schutzes eine Einschränkung ihrer Souveränität. Deutsch land. das sich! zum Beuchüuer der deutschen Minderheiten in anderen Ländern erklärte und den fremden Minderheiten auf deutschem Boden einen g eichen Sch ich gewähre, nehme -eine Ausnahmsstellung ein. Ter Minderheitenschutz lege indessen lediglich den Regierungen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.08.1929
Umfang: 8
„Schweinezucht' (105. Schoilebändchen) mitteilt, Fütterungsversuche ergeben, daß die Schweins von klein geschrotetem Mais gegen über ganzen Körnern das Eiweiß um 17 Pro zent. das Fett um 36 Prozent und die Kohle hydrate um etwa 5 Prozent besser ausnützten. erzielen, sondern vielmehr noch, um seinen Bo den immer mehr und mehr zu verbessern und um dauernd gute Erträge zu erreichen. Die Ansicht ist irrig, daß der Kunstdünger den Boden aussaugt, und verschlechtert. Das ist nur der Fall, wenn er falsch angewandt

wurde. Bei richtiger Anwendung muß er den Boden verbessern. Und von diesem Gesichtspunkt aus gelten für die Düngung folgende Grundsätze: Das erste Ziel des Landwirtes muß sein, den Boden anzureichern an Kalk und Humus: das geschieht durch Kalken, bzw. Mergeln (wo es nötig ist), durch Stallmist und Gründüngung, auf welch letztere mit besonderem Nachdruck hingewiesen werden muß. Dann soll der Äcker reichlich mit Phosphorsänre und Kali versorgt werden. Kalk, Kali und Phosphorsäure sind feste Nährstoffe

, d. h. sie bleiben im Boden (im Gegensatz zum Stickstoff) und gehen nicht ver loren. Kommen sie in einem Jahr, was übri gens sehr selten sein wird. Nicht zur Geltung, dann wird man ihre Wirkung im folgenden Jahr erkennen. Erst wenn diese drei Nähr stoffe ini Boden genügend vorhanden sind, kann der teure Stickstoff recht zur Entfaltung kom men. Erst dann sollte er je nach Bedarf verab reicht werden. Geht der Landwirt in dieser Weise vor, dann kann er gewiß sein, daß er mit der Zeit ein Ka pital in seinem Boden

haben und eine viel üppigere Entwicklung der.Pflanzen verlan gen als früher, da haben wir auch eine ganz an» dere Entwicklung der Wurzeln und ein ganz anderes Lebe» im Boden. Der größeren Wur- zelmasse muß mehr Boden, mehr Wasser, mehr Lust zur Verfügung stehen, das heißt, der Bo den muß besser und tiefer bearbeitet werden, was der Landwirt mit den ihm heute zur Ver fügung stehenden Ackergeräten ohne größere Anstrengung seines Gespannviehes bei weitem besser ausführen kann als früher. Ein Hauptzweck der Bodenbearbeitung

ist die Negulieruug und Erhaltung der Bodenfeuchtig keit. Alle Pflanzen brauchen zu ihrem Wachs tum große Mengen Wasser, an dem es leider gerade zur Zeit des Wachstums so häufig dem Mangel an Wasser nach Möglichkeit vorzubeu gen ist, eine wichtige, aber schwierige Ausgabe des Landwirtes. Je tiefer der Boden im Herbst gelockert wurde, umso mehr Wasser kann er im Winter aufsaugen und im Frühjahr und Som mer, wenn es fehlt, an die Pflanzen wieder ab geben. Außerdem wird der tiefgelockerte Bo den besser durchgesroren

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.11.1937
Umfang: 6
«jcrarmung ist — der Mensch. Seit Isen haben die afrikanischen Eingebo- Itraditionelle Form des Ackerbaues ge- Iwie jede Form von Ackerbau ohne sl ànci den Boden verarmen läßt, aber Io umfangreich und vor allem nicht so Ir, daß der natürliche Ausgleich darun- 1 hätte. Mit dem Eindringen der euro paischen Kolonialmächte wurde das anders: Eu ropa wollte Afrika ausnutzen, — es will alles herausziehen, was sich aus oiesem Boden heraus holen laßt — und: Europa setzte an die Stelle ^Eingeborenen-Ackerbaus

die europäischen Me- Eine dichte Pflanzendecke, wie sie die natürliche -Legetation des afrikanischen Bodens bildete, ist der wichtigste Faktor für die Erhaltung des Kli mas. Die Niederschläge werden festgehalten, sie rönnen in den Boden einsinken, den Grundwasser spiegel erhalten, sie speisen die Quellen und Flüsse, durch Verdunstung wird der Kreislauf von àderschlag zu Niederschlag natürlich geregelt, .oas Eindringen der Europäer bedingte zunächst eine gewaltige Vermehrung der Rodung. Busch brennen, AbHolzung

im großen Stile verminderten die natürliche Pflanzendecke in weit höherem ullaße als das selbst den planlos von einer Ro dung zur anderen ziehenden Eingeborenen mög lich war. Die Pflanzendecke verschwindet, der Boden trocknet aus, die Niederschläge sinken nicht mehr in den Boden, fließen ab und reißen die fruchtbare Erde mit sich, tragen sie Stück für Stück ab. Der Grundwasserspiegel sinkt, früher dauernd wasserhaltende Flüsse führen nur noch zur Regenzeit Wasser — die Menschen müssen fort wandern

, weil der Boden sie nicht mehr zu er nähren vermag. Folgen zu dichter Siedlung. Die Eingeborenen selbst tragen möglichst dazu bei, daß dieser Vorgang beschleunigt und verstärkt wird. Ein großer Teil der Anbauflächen der Ein geborenen liegt nicht eben, sondern geneigt. In Afrika aber hat sich niemals so wie etwa in Java, in Japan oder bei den Jfugaes auf den Philip pinen eine Terrassenkultur entwickelt, die geneigtes Gelände in Terrassen bebaut. Schräg ziehen sich die Felder die Höhen hinauf, und die herabstür

und Boden hat schon zu gefährlicher Bo denverarmung und zu den ja allbekannten furcht baren Staubstürmen geführt. Aber für Afrika, das in der tropischen und in den subtropischen Zonen liegt, ist die Gefahr begreiflicherweise viel größer, da hier der Boden einen noch weit stär keren Schutz gegen die Sonne, gegen die Ver dunstung des Wassers und das Sinken des Grund wasserspiegels verlangt. Afrika aber ist heute — wenn man das Kolo nialproblem als allgemein europäische Frage be trachtet — die einzige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 29.12.1931
Umfang: 14
Die Agrarrefom in Spanien. Unter den sogenannten Ergänzungsgesetzen zur spani schen Verfassung ist das Agrargesetz das wichtigste und drin- «gendste. Obwohl die spanische Agrarfrage keineswegs eine Dloße Frage der Besitzverhältnisse ist — das Problem der künstlichen Bewässerung ist bei dem völligen Wassermangel ganzer Gegenden geradezu lebenswichtig —, bietet die heu tige revolutionäre Lage im Lande die Möglichkeit, gerade beim Eigentum an Grund und Boden anzusangen. Die drei größten

, Estrema dura, Ciudad Real, Toledo, Mbacete und Salamanca, auf ihre Staatsländereien und aus die sogenannten Herrschafts- !güter, Gebiete aus der Feudalzeit, in denen aller Grund und Boden, einschließlich das Wohngelände, einem einzigen (Grundbesitzer gehört. Im ersten Jahr des Gesetzes sollen 60.000 bis 75.000 Landarbeiterfamilien angesiedelt werden. !Für die nachfolgenden Jahre wird die Zahl durch Dekret ^des Ministerrates festgesetzt, soll aber nicht hinter der des »ersten Jahres zurückbleiben

zu beschließen. Bei nachlässiger oder schlechter Bestellung kann dem Siedler der Boden entzogen werden. Das Gesetz enthält weiter Bestimmungen über vorläufige Besetzung von Land, dessen Enteignung noch nicht durchgeführt wurde. Bestim mungen über das Kreditwesen werden in einem andern Ge setz erfolgen. Wie man sieht, handelt es sich bei diesem Entwurf nur um den juristischen Rahmen der Enteignung und Besiede lung. Das Land geht in den Besitz der Siedlergemeinde über, bleibt aber offenbar Eigentum des Staates

. Die Siedlerpar- zcllen können weder geteilt noch zusammengelegt werden. Die Leitung des ganzen Siedlerwesens bleibt dem Institut für Agrarreform. Selbstverständlich muß der geplanten Neuordnung des Landbesitzes in Spanien die Gründung landwirtschaftlicher Schulen und Beratungsstellen folgen, ohne die die Siedler auf dem ihnen überlassenen Boden ebenso Not leiden würden, wie heute. Hand in Hand Mit der Lösung des Besitzproblems muß die Anlage von Wasser leitungen gehen, denn die Dürre ist dem spanischen Land

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1938
Umfang: 6
ihn Svdayi in der Gegend von Chartum schon Mitte Mai, im südlichen Oberägypten erreicht sie ihren höchsten Stand in der ersten Sep temberwoche, und das Wasser steht dann sechs bis sieben Meter, in Kairo nur noch f»m Meter über der normalen Höhe. Vierzig Tage lang ließ man das scho koladebraune Wasser über den Feldern stehen, denn Erfahrung lehrte, daß es dann alle SIntttoffe ablagert. Das klar gewordene Wasser wird dann durch die Schleusen abgelassen. So erhöhte sich je. des Jahr der Boden des Niltales

durch Schlamm, der aus dem Herzen Afrikas stammt. Man hat berechnet, daß es /ich seit övlXI Jahren dadurch um etwa fünf Meter erhöht hat, und es ist begreiflich, daß manche Tempel im Tal einst auf überschwemmungsfreiem Boden errichtet, heute vom Nil bespült werden. In diesem wunderbaren Schlammbo den reifen nun jedes Jahr Ernten von ungeheurem Reichtum. Auch heute noch, da sich manches — besonders durch die den Boden ausplündernde Baumwollen- kultur — geändert hat, kann man immer noch sagen, daß Aegyptens

Njltal der fruchtbarste Boden der Erde ist. Und nun kommt das Merkwürdigste an diesem Naturwunder. Bis in die jüng ste Zeit wußte Man eigentlich gar nicht, worauf diese ganz besondere Fruchtbar keit beruht. Man hat zwar den Schlamm chemisch untersucht, hat aber nichts Beson> deres daran gefunden, das diese Frucht« barkeit erklären würde. Nach dem Urteil der Chemiker ist der Humus des Niltals ein guter, leichter Boden, jedoch ohne be sonders hervorragende Eigenschaften. Er enthält viel Kali

, aber wenig Nitrate. Nach dem Urteil der chemischen Boden» forscher hat er also keinen großen Dünae- wert. .Er sei vielmehr nur eine Art Ar kaden, der eben jedes Jahr wieder jung fräulich wird. Die Wirklichkeit aber widerspricht die sem Urteil vollständig, denn der Nil schlamm wird an Düngewert durch nichts auf Erden übertroffen. Dieser Wider spruch ist es, den nun yeuere Forschungen aufgeklärt haben. Untersuchungen, die im Jahre 1S14 begannen, urch bèi wiederhol ten Besuchen Aegyptens 1939 beendet wurden

oder sich im Blute vermehren. Dann kann von diesen harmlosen Bazillen eine tödliche Blutvergiftung ausgehen. Die große bakteriologische Aera, die von dem Begründer der Bakteriologie Pasteur eingeleitet wurde, hat Bakterien allenthalben entdeckt und ihre Rolle im Haushalt studiert. So wird seit langem am Pariser Institut Pasteur und seither an allen landwirtschaftlichen, botanischen und hygienischen Instituten dem Batte rienleben im Erdboden große Ausmerk^ samkeit gewidmet. Die natürliche Düngung führt dem Boden

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Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 07.04.1932
Umfang: 16
Folge zu leistem M WanM btt SMümne Bon Rudolf Wenzel. Ehe man sich zum Pflanzen von Obst baumen entscheidet, prüfe man vorher genau, für welche Art und Sorte Boden, Lage und Klima geeignet sind. Zu beachten ist hierbei folgendes: Der Apfel liebt Boden- und Luftfeuchtigkeit, und feine Wurzelst gehen-flach, das gilt auch für Pflaumen und Zwetfchen. Sie vertragen einen flachen Grundwasserstand und auch so gar zeitweilige UeherschweMmungen. Für mageren Sand, der nicht genügend Feuchtig keit hält, find

sie ungeeignet. Die Birne geht mit ihren Wurzeln tiefer und ist daher imstande, auch auf weniger gutem Boden zu gedeihey und sich Wasser aus größerer Tiefe heraufzuholen. Die Kirsche wurzelt auch tief, sie verträgt keinen flachen Grundwasserstand und stellt hohe Ansprüche an den Kalkgehatt des Bodens. Aprikosen und Pfirsiche wurden bisher meist nur am Spalier gezogen» doch haben die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt, daß sie auch sehr gut in Buschform im freien Land gedeihen. Sie lieben einen warmen

, durch lässigen, kalkreichen, nahrhaften Boden. Man mische daher dem Boden wahrend des Pflan- zens Bauschutt der. Die Lage soll allerdings fo wett geschützt sein, daß ihre Zweige aus» reifen können. Ihr Alter ist ein beschränktes, auch leiden sie leicht unter Blattläusen und Kräuselkrankheit.»»«» muß daher oft nach pflanzen. Doch ist der Anbau sehr lohnend, da beide sehr zeitig und reichlich tragen und begehrt sind. .! ; Quitten und Beerenobst stellen keine hohen Ansprüche an den Boden. Sie eignen

sich als Zwischenpflanzung, da sie etwas Schatten vertragen. Sie find dankbar fürregelmäßige Düngung. Als Bodenvorbereitung kommen in Frage ein Rigolen der Pflanzstreifen auf etwa 80 Zentimeter Tiefe und IX bis 2 Meter Breite,' das Sprengen von Baumlöchern hat auch günstige Erfolge gezeitigt, oder das Aus heben von Baumlöchern. Bei letzterem ist zu empfehlen, die Baümlöcher lieber breit als zu tief auszuheben. Es ist bisher vielfach der Fehler begangen worden, daß die Baümlöcher sehr tief ausgefchachtet, Mit gutem Boden

Buschobstpflanzungen auf schwach wachsenden Unterlagen von Reihe zu Reihe 6 Meter und in der Reihe 4 Meter. Je nahrhafter der Boden, desto wüchsiger der Baum, desto weiter die Abstände. Um den Boden besser ansznnutzen, kann man auch eine Zwifchenpflanzung vornehmen, indem, man zwischen Hochstämme niedrig bleibende Sorten zwischen je zwei Bäume setzt, oder zwischen die Reihen in Abständen von 5 Meter; oder Beerenobst in Abständen zweimal 2 bis dreimal 3 Meter. Beim Pflanzen selbst ist vor allem darauf zu achten

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 10
Datum: 06.09.1930
Umfang: 10
der im Boden befindlichen Pflanzen durch Anzünd cjn von Feuern, durch Glashäuser, Reflektionsschirme gelegentlich beseitigen, aber eine Aenderung der Temperaturverhältnisse ver mögen wir nicht herbeizuführen. Anders liegen die Verhältnisse bei der Helligkeit des Himmels, wir können zwar den strahlend blauen Fimmel dessen sich die Tropen und Subtropen während des größ ten Teiles des Jahres erfreuen, so wenig in unseren! Breiten hervorzaubern wie die klare Luft unserer Höhen kurorte im Gebirge

Kosten haben von weiterest Versuchen abgeschreckt. Der Mensch ist aber recht wohl imstande, die Regen mengen indirekt dadurch zu vermindern, daß er beinj Boden in intensivere Kultur nimmt, lÜ'eibdn und Wiesen in Aecker verwandelt, Wälder vernichtet und Sümpfe austrocknet. Durch diese Maßnahme wird ohne Zweifel die Verdunstung vom Boden aus verringert und eiste Verminderung der Niederschläge bewirkt. Deutschland war zu Tacitus Zeiten, als Sumpf und Wald den größ ten Teil seines Bodens bjedeckten

hat, d!en Boden aber allmählich vertrocknete und verkrustete, so daß häufig Wassermangel als Folgeerscheinung auftrat, lehrt aber wohl zur Ge nüge, daß es äußerst verkehrt wäre, zugunsten eines kli matischen Faktors die übrigen zu vernachlässigeil. Im ganzen müssen sich wohl die Menschen "damit abfistden, daß wind und Wetter nicht von ihstest äbhäNgen, son dern in der Hand einer höheren Macht stehen. Der rasende Tod! Amerika hat im Weltkriege 36.000 Tote zu beklagen. Durch Autounfälle kommen jährlich

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.02.1935
Umfang: 8
von dem gelöstem Kalk wieder etwas ausgeschieden lvlrd. . ^denklich hoch ist aber auch der Prozentsatz >°>chcr Böden, die bereit? sehr kalkarm sind und Urch weiter« Verlust« schon letzt g«schädigt wer- «i. Der G«halt an Kalk nimmt dauernd ab. '^tigen Bodensilikaten wird oer Kalk entzogen, 'v w kommt es. daß die im Boden, vorhandenen entstehenden Säuren mcht mehr neutrali» sieri werden können. Die freie Menge steigt und erreicht allmählich eine Höhe, die es dem Land' Wirt unmöglich macht, ohn« Kalk, trotz

, wie Roggen, Haser und Kartoffel, befitzen sin geringes KalkbedürfmS und vertragen auch einen schwachen Säuregehalt. Dagegen erweist sich «ine Anwendung von Kalk auf lehmreiclM Sandböden. Lehmböden, als erforderlich, trotzdem ihr Kalkg-ehalt höher ist, als derjenige d«r erstgenannten Böden. Auf diesen bindigen, oftmals zähen, sich gegen Luftzutritt ab schließenden Böden, ist auch die physikalische, das heißt bodenlockernd« Wirkung des Kalkes nötig. Hinzu kommen chemisch« Wirkungen d«S KalkeS im Boden

, z. B. die Bindung von Säure, die Unschädlichmachung nacht«ilig«r Eisen« und Ton erde-Verbindungen. sowie die Uehnführung wasser löslicher Phosphorsäur« in nicht auswaschbare, jedoch den Pflanzen »augängliche Bod^photzphor- fäure. aber umgekehrt auch die Umwandlung langsam wirkend« Eisen- und TonerdephoSphate, in leicht lösliche Kalkverbindungen. Von noch gröberem Einfluß ist der Kalk aus die bakteriolo gischen Vorgang« im Boden. Dort vorhandene organische Stosse, wie Humus, Stall- und Grün dünger

enthaltenen Stickstossverbindungen durch Mikroorganismen zur Salpetersalzen oridiert wer den. und so die Wirkung obiger Düngemittel er höht wird. Hierbei ist der Einfluß d«s Wetters von Bedeutung. In Jahren mit starkem, bis in das Frühjahr dauernden Frost macht sich oftmals eine beson der? günstige Wirkung des Kalles im Boden be merkbar. Die Wirkung des Kalbes ist somit bedeutend vielseitiger als jene der Pslanzennährstoss«. Stick stoff«, Phosphorsäure und Kali. Der Boden braucht stets größere Mengen

. Dies, sowie eine ungleichmäßige Verteilung des Kalkes im Boden, erschwert sine richtige Düngung, darf jedoch keineswegs Veian- lassung zu ihrer Unterlassung dort geben, wo sie erforderlich ist. Die Entnahme von Kalk aus dem Boden sindet auch zum Beispiel durch schweselsaures Ammoniak und Kalisalze, sowie Milchsalze, die dies« Düng mittel enthalten, statt. Durch die Verwendung von Superphosphai wird nicht mehr Kalk als sonst im Boden gelöst und ausgewascizen. Für die leichten Böden, deren Entkalkung

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1934
Umfang: 8
, die unerschrocken und zäh mit den Natur gewalten ringen Wenn einer dieser Menschen ernsthast erkrankte, sich lebensgesährlich verletzte, so blieb es der Wider standsfähigkeit seines Organismus überlassen, ob Leben oder Tod den Sieg davontragen würden. All ärztliche Hilfe war nicht zu denken. — Bis dann eines Tages in Boden, einer kleinen nor wegischen Stadt, die in Hunderten von Kilometern in der Runde das einzige moderne und mit aus reichenden Mitteln ausgestattete Krankenhaus be sitzt

, eine Sanitätssliegerstation eingerichtet wurde. Ein Zusall sührte mich nach Boden. An einem Frühlingstage, da hier die Stürme durch das Land rasen und die ganze Natur nach vom lallen Hauch dieses Landes umwittert ist, also just an einem Tag, der zum Sitzen am wärmenden Feller und zum Erzählen einlädt, saß ich dem einzigen Sanilätsftieger Lapplands gegenüber. Ohne sich zu zieren und lange bitten zu lassen, begann er von seinem Berus zu erzählen: schlicht und sachlich, wie ein Mensch redet, dem der Kamps um Tod und Lebeil zum täglichen

ist die Mitternachtssonne, die wochenlang am Himmel steht. Sie kann den Flieger bis Schwindligwerden ermüden. Und dann is! dus Landen nicht weniger schwierig. Denn Landeplà bilden im Sommer die Seen und Flüsse, mw diese sind angefüllt mit einer endlosen Kette von Baumstämmen, die zu den Sägewerkeil nnd Sulnu fabrikeil schwimmen nnd eine ewige Gefahr für die einpsindlichen Schwimmer des Flugzeuges bilden. Gerade einer meiner Sommerflüge hat >!e Hauptstelle in Boden einmal in gr>'ì>e Unruhe ge stürzt, die sich nachher

. Jedenfalls war ich in einer Ver fassung, daß mich das plötzliche Austauchen eines wie aus dem Boden herauswachsenden Inders nicht zu verwundern vermochte. Die große hagere Ge stalt in weißer Kleidung und ebensolchem Turban über dem bronzefarbenen dämonisch-asketischen Ge sicht wirkte zwar wie eine Geistererscheiming, über raschte mich aber gar nicht. Dabei hörte ich mich wie un Halbschlaf fragen: „Was willst Du?' Meine ei gene Stimme kam mir fremd vor. „Ich will Dich durch meine Fakirkünste erfreuen

, die er vor sich auf den Boden legte. Dann stieß er sie eines nach dem anderen im Kreise um sich mit den Spitzen in den Fußboden belag. daß die Klingen leise vibrierend aufragten, den in Form eines Schlangenhauptes gebildeten Griff wie eine tanzende Kobra erhebend. Ein paar beschwörende Gesten und die Schwingungen der ge krümmten Waffen begannen immer starter zu wer den, als pulsiere im zitternden Stahl geheimnisvolles Leben. Ich erwachte aus meiner Apathie und sah genauer hin, mit Erstaunen konstatierend

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.03.1936
Umfang: 6
4Sjährige Anna Kofler, die an regelmäßigen epileptischen Anfällen zu leiden hatte, wurde vorgestern in der Küche beim Nachheizen von einem derartigen An fall getroffen und stürzte zu Boden. Dabei hatten ihre Kleider Feuer gefangen und verursachten auf dem Körper der Hilflosen schwere Brandwunden. Auf ihre gellenden Hilferufe eilte bald darauf von einem naheliegenden Zimmer der Bruder herbei und riß seiner bereits einer brennenden Fackel gleichenden Schwester die Kleider vom Leib. Mit Hilfe

aus der Erde. Vielfach nur vereinzelt, dann in kleineren oder größeren Gruppen, denn weitver breitet ist auch in der Pflanzenwelt das gemein same Auftreten, das den Fortbestand der Art er möglicht. Zwei der Pflanzenarten, die aus gemeinsamen Leben die gräszten Vorteile für ihr Dasein zu ziehen wissen, sind Pilze und Bäume. Alle die verschiede nen Schwämme haben in feuchtem Boden ein weit verzweigtes Netz von Fäden, das den eigentlichen für uns unsichtbaren — denn es wächst unter dem Trdboden — Körper

auf. Also: der Pilz kocht gewissermaßen die Stoffe, die für den Baum zur Eiweißbildung erforderlich sind, und macht sie für den Stamm dadurch leicht verzehrbar. Umgekehrt erhält der Pilz Nahrung, die er selbst sich nicht anfertigen kann, wie beispiels weise Zucker, von dem Baum. Nicht allein im Walde, sondern auch auf der Heide und auf Sandboden findet man zahlreiche Pflanzen, die mit Wurzelschwämmen zusammen leben. Uberall dort, wo der Boden an Nährstoffen arm ist, wo Mangel an Regen herrscht, überall

dort sind die Pflanzen auf die Hilfe der im Boden anwesenden Schwämme angewiesen. Ihre fein sten Wurzelverzweigungen sind dicht umsponnen von einem Mantel dünnster Fädchen. Erst wenn die Erde fruchtbar geworden ist, sind diese Pilze nicht mehr erforderlich, und dort trifft man sie denn auch nicht an. Was nun die Pilze der verschiedenen Humus böden für die Wald-, Heide- und Moorpflanzen bedeuten, das sind die KnollenbaM«n iür die Schmetterlingsblüter, wie Bohnen, Erbsen, Klee u. a. Alle diese Pflanzen

, die auf dem ärmsten und kärgsten Boden ziemlich gut gedeihen und da für sorgen, daß mehr Stickstoff in die Erde kommt — sie düngen demnach den Boden dadurch, daß sie auf ihm wachsen — tragen überall an ihren Wur zeln kleine Knöllchen von Sandkorngröße, die mit mikroskopisch kleinen, teilweise unregelmäßig ge formten Stäbchen gefüllt sind. Wir haben hier Kolonien von Bakterien vor uns. die mit Schmet- terlingsblütern zusammenleben. Sie sorgen für die stickstoffhaltige Pahrung und verlangen im Austausch dafür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 14.12.1938
Umfang: 10
und unbeschwerlich. Ta die dem Zweigverein »Heidelberg gehörige Hütte bereits auf Schweizer Boden steht, muß folgendes beachtet werden: 1. Ein Reisepaß muß mitgenommen werden; 0i? Kontrolle ist im Gegensatz zu früher lehr streng! So mancher mußte im vergangenen Sommer an der Grenze wieder umkehren. 2. An Geld darf nur ein Betrag von 10 RM. mitgenommen werden; deutsches Geld kann bei der Familie des Hütten wirtes Zangerl in Jschgl (neben Hotel „Sonne") gegen Quittung abgegeben werden, und man kann dort Gut

, daß sie abgeschleppt werden mußten. Von den Schwerverletzten wurden vier ins Spital eingebracht, wo Frau Bloch noch im Laitte der Nacht gestorben ist. Schlverhöriger vom Zug erfaßt. Aus Gra; wird be- richtet: In der Nähe von Leibnitz, bei der Straßenüber setzung der Sulmtalbahn, machte eine Frau in den Abend stunden des Donnerstag einen grausigen Fund. Plötzlich sah sie durch den dichten Nebel vor sich auf dem Boden einen blutigen menschlichen Fuß, daneben eine Schachtel mit Schuhpaste liegen. Einige Schritte

zu dem Erlaß über das' Veräußerungsverbot für jüdische Liegenschaften noch ein mal ausdrücklich daraus hingewiesen, daß ourch dre^e An ordnung auch solche Bauwerke betroffen werden, die auf fremdem Grund und Boden errichtet sind. Der Erlaß gilt sonach also auch für Wochenendhäuser und Sommerwoh nungsbauten aller Art. Für Verträge, die vor Inkrafttreten der Anordnung vom 1. Dezember 1334 abgeschlosien wur den, ist die Genehmigung der Vcrmögensverkehrsstelle dann erforderlich, wenn die Vertrage beim

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 16.01.1932
Umfang: 16
mit doppeltem Boden. Dann wären gold- erzeugende Tinkturen beliebt. Wenn man mit Quecksilber hantierte, gebrauchte man meistens ein goldhältiges Amal gam desselben. Oder man überzog Goldmünzen mit einem dünnen SMermantel und legte sie aufs Feuer. Der dünne Silbermantel zerbarst und das Gold kam als vermeintliches Wunder zum Vorschein. In diesem Zusammenhänge muß auch noch von einer Frau erzählt werden, von einer weiblichen Alchimistin, die den Herzog von Braunschweig-Lüneburg jahrelang hinters Licht führte

er zu seinen Ka meraden zurück und schilderte seinen Eindruck in den ab schreckendsten Farben. Das ganze Tal war ihm wie ein ungeheurer Hexenkessel vorgekommen, in dem siedend heiße Dampfsäulen aus der Erde emporstiegen und Spring brunnen, die Tinte enthielten, hoch emporspritzten. Auch war der Boden voller Löcher und Oeffnungen, in denen es brodelte und kochte und unheimlich lärmte. Man glaubte zunächst nicht an die Wahrheit seiner Schilderung, später bei genauerer Untersuchung zeigte

sich aber, daß er nicht übertrieben hatte. Es wurden ganz merkwürdige Natur erscheinungen in diesem Geysirtal beobachtet. Unter der Oer fläche der Erde befinden sich große Mengen siedend heißen Wassers, und durch die Riste und Löcher in dem vulkanischen Felsboden werden sieden- heiße Dampfsäulen emporgeschleudert. Bisweilen ist die Dampfentwicklung so ungeheuer, daß ganze Teile des Tals in Nebel gehüllt wer den. Der Boden ist so mit Dampf gesättigt, daß man nur mit dem Stock ein Loch in die Erde zu bohren braucht, um gleich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 14.02.1935
Umfang: 12
) eine Räuberbande ihr Unwesen. Ein Teil der Bande und ihr Anführer, der 36jährige Karl Beschorner, konnten ver haftet werden. Kürzlich aber ist der Räuberhauptmann aus dem Bezirksgericht in Haag entflohen. Er fesselte seinen Zellengenossen und steckte ihm einen Knebel in den Mund, damit er nicht schreien könne. Dann sprengte er mit dem Ofenhaken die Zellentür auf und schlich sich auf den Dach boden. Dort zerriß er Strohsäcke und machte aus den ein zelnen Streifen ein Geil, an dem er sich vom Dachboden fenster

« begraben. Einer wurde tot geborgen. Die anderen drei sind lebensgefährlich ver letzt. Zwei Tote bei einer Tanzunterhaltung. In einem Dorfe bei Budapest entstand auf einer Tanzunterhaltung eine blutige Schlägerei. Dabei ging auch die Lampe voll kommen in Trümmer. Der Kampf wurde im Finstern fort gesetzt. Als die Polizei erschien und Licht machte, lagen zwei Brüder bereits tot am Boden. Ihr Vater und noch fünf andere Männer waren lebensgefährlich verletzt. Heirat, um der Todesstrafe zu entgehen. Vor meh

sind. Seit kurzem haben meh rere Waisenkinder im Alter von 17 bis 19 Jahren sich heimlich Revolver verschafft und bedrohten die übrigen Insassen des Hauses. Die Aerzte wurden von dieser Bande öfters des Nachts überfallen und zu Boden geschlagen. Einmal konnten sie sich nur durch Verbarrikadieren der Türen retten. Mehrmals kam es sogar zu Schießereien. Die Zöglinge überstiegen iede Nacht die Mauern und kamen erst morgens bttrunken heim- Jetzt hat man diese Früchterln in eine Besserungsanstalt gesteckt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.10.1935
Umfang: 6
im eigentliche», wörtlich zu nehmenden Sinne des Wortes, ein« Begegnung, bei der die Partner sich das Gesicht zuwenden und --- so seltsam das au den ersten Blick erscheint — sich ihre „Gedanken' zuschleudern. Geistige Kraft soll den anderen au die Knie »Wintzen, ihn hilflos zu Boden sinken lassen, gelähmt vielleicht nur vielleicht sogar tot, Können Gedanken töten? Dr. John P. Harring- ton, der bekannte amerikanische Ethnologe, hat viele Lahre unter den Missions-Indianern Kali« jorniens im äußersten Südwesten

ist er nicht wiederzuerkennen. Wie ein gereizter Bulle rennt er über den Platz des Zweikampfes; die Hände ineinander gekrallt, scheint er aus seinem Herzen und aus der Lust die unsichtbare,-Kraft zu holen,, die er nachher gegen seinen Gegner schleudert. Dieser hat sich inzwischen in gehörigem Abstand hinter einer auf dem Boden gezogenen d Linie.ausgestellt. Nicht^ielten werden aber vier ünd fünf Partner geforven, die sich alle mit dem Gesicht zum Herausforderer stellen. Straff angespannt stehen sie da, keiner weiß

, was ihm das Schicksal bestimmt hat, jeder aber ist sich bewußt, daß in solchem Kampf schon mancher tot zu Boden gesunken ist. Ruhig tritt nun der Herausforderer auf seinen Platz, in den Händen die unsichtbare Kraft vor sich haltend, sie formend und abtastend. Plötzlich wirft er sie, schleudert er sie aus den Hand... Einer der gegnerischen! Medizinmänner fällt, Schaum vor dà Mund, schlägt noch ein paar Mal um sich und liegt still. In die Zuschauer kommt Bewegung: ist er betäubt oder gar tot? Er kommt wieder hoch

zu werden pflegt, meint Harrington erklärend, daß man wohl nirgendwo auf der Erde der Entwicklung der gei stigen Kräste lolch« Bedeutung beimesse wie bei den Misstons-Ändianern Kaliforniens. Wie die Hindus, die vor den Augen einer erstaunten Menge z. B. einen Baum aus dem Boden wachsen lassen, vollbringen die indianischen Medizinmänner ähn liche Kunststücke, die mit Hypnose zu erklären sind. Der Amerikaner hat einen Medizinmann einen Stock vom Boden ausheben sehen, ohne daß er ihn berührt hatte; der Stock

wurde von unsichtbarer Hand auf den Boden zurückgelegt und ist gar dem Medizinmann durch die Lust nachgeschwebt. Für den Tod beim Zweikampf fährt Harrington als Erklärung an» dad de« Gefallene sich in Wirklich keit wahrscheinlich seM getötet hat. Furcht und Aufregung vvr «m Kampf und das krankhafte Gefühl der Unterlegenheit gegenüber dem Her ausforderer spielen wohl zusammen mit der Auto suggestion «in» ausschlaggebende UM«, so daß man tatsächlich i» «ine» goàffen Sinn sagen könnte. Abefsinien

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.12.1935
Umfang: 6
verminderten Fleisch verbrauch! . Und bietet Italiens fruchtbarer Boden nicht vollwertigen Ersatz? Italien, das gottbegna dete Land, das von der Natur überreich mit Früch- und Pflanzen beschenkt wird, die den Menschen als heilsamste Nahrung dienen sollten, wird die kritische Lage des Augenblicks siegreich überwinden. Vielleicht mußte es erst zu einer solchen Krisis kommen, um sich auf sich selbst zu stellen, um sich darauf zu besinnen, wieviele Werte man im eignen Lande hat und daß man alle Kräfte

anspannen soll, um Ackerbau, Landwirtschaft und Gartenbau anzuregen. Man darf nicht ungenützt lassen was die Natur verschwenderisch bietet, man soll nicht den Boden ungenützt lassen .aus dem die Pflanzen überreich sprießen. Ob Winter oder Sommer, stets findet man eine Fülle der köstlichsten Obstsorten, der frischen Ge müse, um die die Menschen der nördlichen Länder uns nur beneiden können. Es wird gradezu von der Natur diktiert, daß man sich von den gesund heitsfördernden Bodenfrüchten ernähren

soll. In diesen Augenblick heißt es ausnutzen, was die gütige Natur bietet, und die unzähligen Gemllse- sorten, Salate etc., die vielfach in nordischen Län dern dem Boden nur mühsam abgerungen werden oder überhaupt nicht gedeihen, als Volksnahrung zu verwerten. Es wäre wünschenswert, daß eine weitgehende Propaganda gemacht würde für den Vegetarismus. Man sollte den Menschen, die bis heute noch nicht gelernt haben einzusehen, welches Werte in den Naturprodukten, wie Gemüse, Sa late. Hülsenfrüchte, Obst Nüsse, enthalten

und Kö chinnen aufbringen. Man braucht nur die ewigen althergebrachten Fleischgerichte zu verbannen und den Kopf ein wenig anstrengen um neue Menü's zu erfinden. Jegliche Voreingenommenheit gegen den Vegetarismus muß verschwinden. Wie appetitlich und frisch sind die Gemüse, dem Boden entnommen, unter strahlendem Sonnen schein gewachsen, vom kühlen Naß des Regens betaut. Es mutet gradezu wie Aberglauben an, wenn man heut noch hört, daß nur allein das Fleisch dem Menschen Kraft gebe. Es kommt

, wenn wir sie nicht ent sprechend verwenden? Ist das nicht undankbar? Seit doch dankbar dem gesegneten Boden dieses Landes! Nehmt was er Euch bietet dankbar an! Trugt dazu bei, daß der fruchtbare Boden be baut wird, der nur darauf wartet, die Saat auf zunehmen! Trag dazu bei, daß der fruchtbare Boden be Arbeit finden! Denkt an Eure Körper, denen Ihr die blutreinigende, kräftigende, heilsame Nahrung zuführen sollt! Es gehört ja nur etwas guter Wille und ein wenig Nachdenken dazu, um einzusehen, welch guten Zwecken

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1937
Umfang: 8
. 1 ,-tiele der Kranken das Leben, liourde fast eine Tragödie, als ein Flugzeug titteese im Staate Wyoming ankam, mitten k Feiern des Verfassungstages hinein. Einer IMihnen Cowboys, die „willens sind, alles tjde zu reitey', sprang rittlings auf den der Maschine, ohne daß es der Pilot à Im nächsten Augenblick hob sich die Dne vom Boden. Da erst kam es dem Flug' Uhrer so vor, als wäre die Maschine merk- ì „schivanzschwer'. Cr blickte zur Erde und «t Menschen ausgeregt mit den Armen fuch- i vorsichtig

nicht >lch furchtbarer Gewalt dahergebraust kam- In Alliance in Nebraska beispielsweise Iii, sich die Kerle, daß sie statt des „Wind- ' eine schwere Baumfäller-Kette benutzen! Wiegen unter allen Umständen, solange die 1 ruhig hängt; bewegt sich aber das Ense im p, so bleiben sie lieber am Boden. Ir die Gewalt dieser Winde im Sandhügel- spricht ein Erlebnis des^ Cowboys Bill Hing, der einen Rekordslug von-Belle Four- I» Süddakota nach Hyannis unternahm, und mit einer schwachen Maschine

, daß auf dem geheimnisvollen roten Stern keine Menschen leben könnten. Es stünde ihnen dort allerdings kein Sauerstoff zum Atmen zur Verfügung, da dieser, was übrigens auch auf der Erde in natürlich viel geringerem Maße der Fall ist, durch Gesteinsverwitterung fast restlos an den Boden gebunden ist. Man nimmt jedoch an, daß die Marsmenschen längst gelernt haben, durch Licht löscht Feuer — Wunàer cier Photozelle In einer Wohnung, die am Sonntag von ihren Bewohnern verlassen worden ist, entsteht ein Brand. Die Hausfrau

wird, als man bisher in der Oessentlichkeit für möglch hält. Damit teilt sie aber nur das Schicksal vieler anderer nützlicher Erfindungen, die für den Krieg mißbraucht werden. Wissenschaft in Aürze Eine Tomatenpflanze: 1427 Wurzeln. Ob eine Pflanze öfter oder weniger oft Wasser braucht, hängt sehr davon ab, wie tief ihre Wur zeln in den Boden hinunterreichen. Wurzelt sie flach, so ist sie öfter zu begießen, weil die obere. Schicht des Bodens rascher austrocknet als die tie fer liegende Bodenschicht

. Das Tiefenwachstum der Wurzeln wird auch oft durch die Beschaffenheit des Bodens beeinflußt, da sich in schwerem Boden die Wurzeln viel mehr waagerecht ausbreiten, wogegen sie in leichtem, lockerem Boden eher in die Tiefe wachsen. Zu den Gemüsepflanzen, die am tiefsten wurzeln, gehören vor allem die Tomaten, die Wurzeln einer einzigen Tomatenpflanze brei ten sich in einem Umkreis und einer Tiefe von etwa 1,25 bis 1,3k) Meter im Boden aus; dabei sind sie so unendlich vielfach verzweigt, daß man schon

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Seite 2 von 6
Datum: 02.01.1934
Umfang: 6
Formen den Krieg erklärte und „wie ein Mann aufsteht'. Namentlich rumänisch, sehr ernst zu nehmende Stimmen haben den gewandten Herrn Titulescu in Grund und Boden gerissen, sodaß man am Be stände seiner einstigen großen Autorität wohl einige Zweifel äußern darf. Aber die Lage ist doch so, oaß unversehens aus dem heutigen Krieg des Geistes irgendwo der Krieg der Materie erwach sen kann, wobei man dann — wenn das Unglück lawinenhaft über Europa rollen wird — nur das wird feststellen müssen

würden es jene mit der Macht un seres 170-Millionen Staates zu tun haben. Die Richtlinie unserer Außenpolitik ist kurz in der ausdrucksvollen Formel Stalins ausgedrückt: Fremden Boden wollen wir nicht, aber wir ge ben keine einzige Spanne unseres Badens preis. Wir besitzen die volle Möglichkeit, unseren Boden und sogar die Anmarschgebiete mit unseren mäch tig wachsenden Streitkräften zu schützen. Litwinow befaßte sich sodann mit den Beziehungen Ruß lands zu den übrigen Staaten im einzelnen. Auf die Beziehungen

Sowjetrußlands zu Japan übergehend, bezeichnete Litwinow das japanische Problem als die dunkelste Gewitterwolke am in ternationalen politischen Horizont. Wir streben nicht nach Kampf: wir bedrohen nicht Javan und hegen keine Gelüste nach seinem Boden. Wir wol len in Frieden leben und die Rechte Japans wah ren. Wir verlangen aber, daß es unsere Rechte ebenso behandelt. Der erste Schritt zum Beweis seiner Friedensliebe wäre für Japan die Einste!« lung der Gewaltakte an der ostchinesischen Bahn

- sagerin und ihr Ruhm ist auch schon über die > Grenzen ihres Landes hinausgedrungen. Daß ' Madame Fraya wirklich eine berühmte Wahr sagerin ist, könnte man schon daraus erkennen, daß sie in einem teuren Stadtviertel ein kleines . und luxuriös eingerichtetes Hotel particulier be wohnt weder auf einem Dreifuß sitzend, noch in Purpur gehüllt, sondern in einer solid geschnei derten und teuer bezahlten Toilette aus der Rue de la Paix ihre Besucher empfängt. Das Wahr- , 'sagen hat goldenen Boden, scheint

, als das Unglück über sie hereinbrach. Um 5.25 Uhr morgens.schreckte sie ein fürchter liches Getöse aus der Ruhe, 31 Sekunden lang erdröhnte der Boden unter der Gewalt der ent setzlichen Stöße. In wenigen Augenblicken lag die herrliche Stadt in Schutt und Trümmern und unter, diesen zermalmt der größte Teil der Me- wohner. In Nu waren alle Lichter , erlöscht Und und eine dichte Staubwolke verhüllte das gräß liche Bild der Zerstörung. „Kaum irgendeiner unter den Ueberlebenden konnte sehen, konnte es fassen, sah

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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1935
Umfang: 8
Hans! Es ist ja nun gut. Nicht weinen, nicht doch. Du weckst noch den Jungen...' Sie holte ein paarmal tief Atem. „Geh, Hans, geh — bring das — fort!' Dem Förster graute, als er an den Toten trat. >Es war ein großer Kerl, vierschrötig und musku lös. Die Mütze lag am Boden, aus dem dichten Haar oberhalb des linken Ohres lief ein dünnes 'Rinnsal Blut auf die weißgescheuerten Dielen. Als der Förster die Maske herunternahm, zuckte !er zusammen. „Wer ist es?' fragte die Frau leise vom Bett her. „WtziH

hatte, mich Mitzunehmen, und Tino, unser Führer. Wir kam pierten auf einer Insel unweit der bolivanischen Grenze und wollten den blutdürstige» Jaguar schießen. Er hauste in einem dicht verwachsenen Gehölz drei Meilen westlich von unseren? Eiland. Es war neun Uhr morgens. Die Mittagszeit ist die beste zur Jaguarjagd, da die Raubkatze dann gesättigt im Schatten liegt und schwerfälliger als sonst ist. Tino riet uns, auf den Weg zu sehen, denn das sumpfige Gelände machte das Gehen schwer. Libwohl der Boden nur wenige Fuß

unter Wasser stand und überall kleine Hügel hervorragten, dau erte es über zwei Stunden, durchzukommen. Tino ging allen voraus, dann kamen Alba und Lopez und ich weit hinter ihnen. Alle warteten, bis wir zusammen waren. Den Platz bewuchs mannshohes Gras. Der Boden wogte unter jedem Schritt und gefährlichen Stellen mußte in großem Bogen aus gewichen werden. Tino prüfte dann und wann die Festigkeit des Bodens an dem Widerstand, der sich zeigte, wenn man das Gras mit den Wurzeln her auszog. Verschiedene Male

war er am nächsten Stamm und schwang sich hoch. Alba, Lopez und ich kletterten ihm nach, und in der nächsten Minute stürmte eine Herde von Wildschweinen unter uns vorbei. Zur selben Zeit hörten wir einen Klagelaut dicht vor uns im Dschungel. Tino, der schon wieder auf dem Boden stand, befahl: „Schnell, jetzt kommt und hal tet die Gewehre bereit! Vor nns gibt es etwas.' Dem Pfade, den die Tiere gebrochen hatten, fol gend, kamen wi? auf eine weite offene Stelle, in deren Mitte ein Teich lag. Riesige Bäume

noch stramm gespannt zu den Wipfeln der benachbarten Bäume reichten. Und dann bot sich uns ein Anblick, der das Blut in unseren Adern stocken ließ. Eine riesige Boa, mindestens 35 Fuß lang und halb vom Netz der Lianen verborgen, hatte sich mehrere Uards vom Boden in drohender Haltung aufgerichtet. Ihr Ra chen öffnete und schloß sich und ihre glitzernden Aligen lugten nach einer Stelle, wo wahrscheinlich ihr Feind war. Knorrige alte Feigenstäinme be grenzten diese Stelle. Langsam schwang der Kopf

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 19.10.1938
Umfang: 6
durch Zwischenlagen von Torf ver bessert. Im Sommer verzichten viele Züchter auf die Oberstreu und geben nur eine dicke Lage Torf. Vom Stall soll der Dünger in eine gemauerte Grube kommen und dort im mer festgetreten werden. Der Gruben boden aus Beton hat Neigung nach einer Sickergrube, in der sich der Mistsaft und die Jauche sammeln. Diese werden öfters über den Dünger gegossen, damit er feucht bleibt. Die Grube erhält eine Ab deckung mit Brettern, um den Mist ge gen Wind und Sonne vor dem Austrock nen

zu schützen. Wer keine Düngerorube besitzt, soll den Dünger an einem gegen Wind, Sonne u. Niederschläge geschützten Platz fest aufschichten und jeweils mit einer dicken Schicht Erde bedecken. Erst wenn der Dünger hinreichend verrottet ist, kommt er in den Garten. Schlecht verrotteter Dünger muß längere Zeit im Boden liegen, bis er zur Wirkung kommt. Außerdem ist eine Düngung mit frischem oder noch wenig verrottetem Dünger für viele Kulturen schädlich. Die Vbstbaumäüngung bei äer Pflanzung Mit Vorliebe

Phosphorsauredüngung schon bei der Pflanzung. Es genügt durch aus nicht, es bei späteren Kopfdüngungen bewenden zu lassen. Die Phosphorsäure vermag nur langsam in den Boden ein zudringen, so daß selbst bei starker ober flächlicher Phosphorsäuredüngung die tie- feren Schichten phosphorsäurearm blei- ben. Man mischt deshalb bei der Baum pflanzung die Erde gut mit Phosphor- dünger — etwa 1—2 Kilogramm je Pflanzstelle. Selbstverständlich müssen auch die oberen Bodenschichten ,aus de nen ja die feinen Saugwurzeln

gleichfalls Nährstoffe aufnehmen sollen, mit Phos phor gedüngt werden. Ebenso unbedenklich kann auch Kalk der Pflanzerde beigegeben werden. Leich ter Boden erhält feingemahlenen kohlen- sauren Kalk — je Pflanzstelle 1—2 Kilo- gramm — und schwerer Boden gemahle nen Branntkalk — 0.3 bis 1 Kilogramm je Baum. Die Höhe der Kalkgabe wird von dem Säurezustand des Bodens be stimmt (der durch eine Bodenuntersuchung festzustellen ist) und von der Obstart. Be kanntlich hat Steinobst einen höheren Kalkbedarf

ebensowenig oersäumt werden wie die regelmäßige Zufuhr von Kali, Phosphorsäure und Stickstoff. Zur Verbesserung der Pflanzerde ist Humus natürlich besonders wertvoll. Da nun aus den angeführten Gründen am besten von Stallmistgaben abgesehen wird, verwendet man Torfmull als Hu- musquelle. Torfmull muß in allen Fol- len aber vorher gut durchfeuchtet werden. Nur dann wirkt er als vollwertiger Hel fer bei der Durchlüftung, Lockerung, Durchwurzelung und Belebung des Bo- densi Wird Torf trocken in den Boden

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.03.1938
Umfang: 8
gerne und pflegt sich selbst sehr rücksichtsvoll zu o?rhzl- ten, ohne dabei den Kontakt mit der Umnelt zu ve rliere n. Sehr viel Selbstachtung md à ausgeprägtes ethisches <Zefühl, läßt Entglei- su'i:'eii fast nie -u. àlermoja 1311. — 2)'c Eigenartigkeit der Phantasie und das Hinemsteigern in uner füllte Wünsche und Id.-cae läßt sie den Boden unt?- den Füßen verlieren. Die Nerve- af: 'st o-eiiiger geschwächt als die seelische Grar.d- stimnmng katastrophale Ausmaße annimmt Es kann nur xeraten wnden

Konzentrn- tions- und Beruhigungsübungen ?u macinìi, um die verloren gegangene Seköslsicherheit wieder zu erringen. (Diese, wirklich nicht ie'chte Fall kann nur in einer mündlichen Un terredung behandelt werden, da es eben für rein seelische Erkrankungen, eine persönlich- individuelle Einstellung braucht). Zarathustra 2. — Es ist für il»> nicht so leicht, immer mit den Schwierigkeiten des Ge bens fertig zu werden, da er nur wenig auf! dem Boden der Tatsachen steht. Wenn a'i-hj das Selbstbewußtsein ?roß

; 23. Mia. Silbenrätsel: 1. Leder; 2. Eunuch^ : 3. Helene; 4. Rot terdam: S. Emanzipation; 6. Therese; 7. Urlaub: 8. Tunese; 9. vertikal; 1v. Isis; 11. Elvira; 12. Lìndàd. Magisches Quadrat: 1. Lama; 2. Azur; 3. Muli; 4. Arie. Bestellungsplan im Gemüsegarten Bei der Aufstellung des Bestellungs- pl^nes des Gemüsegartens muß man da- von ausgehen. w:Iche Gemüsepflanzen in der letzten Wachstumszeit auf dem Lande gestanden haben und M 't welchen Dün- girstossen der Boden wä: .end des Win ters versehen

. Wenn man noch in der Wachs.Ainsentwicklung der jungen Gemüsepflanzen im Frühjahr oder Frühsommer chemischen Dünger als Zusatz gibt, dürfte die gewünschte Ent wicklung bei diesem Gemüse erreicht wer den. Hierzu zählen: Alle Kohlpflanzen mit Ausnahme des Kohlrabis, dann Spi nat und Mangold. Gurken. Kürbis und Tomaten. Sie kommen also nach einer Stallmistdüngung des Gartenbeets als erste Tracht in den Boden. Man hat diese Gemüsepflanzen in der Vergangen heit als stark zehrend bezeichnet. Im Gegensatz hierzu sind die Wurzel- und Knollengewächse

in bezug auf die Ka rottenfliege. weil man gerade hierauf nicht genügend geachtet hat. — Auch der Mißerfolg im Sellerieanbau, kleine, dicht bewurzelte Knollen, großes sklerotien- krankes Laub, dann Dickhälse bei Zwie beln usw. find in der Regel aus solche Fehlerquellen zurückzuführen. Die Wur zel- und Knollengewächse kommen also auf einen Boden, der nach einer Stall mistdüngung schon Blatt- oder großblät. rige Fruchtgemüse getragen hat, aber immer noch humusreich genug sein muß. um als guter

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