17.544 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1887/23_01_1887/TIRSO_1887_01_23_5_object_7910778.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.01.1887
Umfang: 8
und schottrige Lehnen versichern, die Rinnsaale vor Ausfressung verwahren, die Gewässer von den gefährlichen Stellen ungefährlich ableiten, daß wir große und sichere Becken im Grunde der Thäler anlegen, um das rasche Andringen der Gewässer aufznhalten u. s. w. Als gewiß und sicher ist zu betrachten, daß es Brüche und Muhren geben muß, tt»emt es so viel regnet, daß der Boden einer Berglehne zu einem breiartigen Teig erweicht wird, der sich auf seinem abschüssigen Lager in keiner Weise mehr haltet: kann. Solch

einen Regenguß haben wir jedvch in Tirol schwerlich einmal erlebt. Allein um gefährliche Muhren hervvMrufen sind so schreckliche Regengüsse gar nicht unumgänglich nvthwendig. Es genügt dazu vollkommen, wenn hoch oben erkleckliche Regenbäche sich sammeln, irgendwo im durchlässigen Boden rasch in die Tiefe.sickern und dort allenfalls auf einen glatt- plattigen Felsen oder ein undurchlassendes Lehm lager stoßen. Das reichlich zuströmende Wasser sorgt dann schon dafür, daß der Boden in der Nähe

der himmlischen Gewässer selbst? Ein Theil des stllenden Regens bleibt hängen an den Blättern, Nadeln und Zweigen und kommt von da niemäs zu Boden, sondern verdunstet. Sehr groß is dieser Antheil jedvch nicht und erstreckt sich aich nur kurz auf die erste Zeit des Regens. Lille ähnliche Wirkung, obschvn nicht so groß, Haien Getreide nnd Gras. Ein zweiter Theil des Itegenwassers, nachdem die ganze Belaubung duchlläßt ist, wird von der Bvdenstreu aufgesaigt und festgehalten. Dieser Antheil ist sehr ledeutend

oder versickern. Letzteres ist fast immer der Fall und erfolgt mit Leichtigkeit, weil der Boden unter der stets etwas feuchten Streudecke das absickernde Wasser sehr- leicht in sich aufnimmt. Diese letzte Regenmenge ist wohl die größte, welche durch den Wald un schädlich gemacht wird. Die gesammte Wirkung des Waldes gegen die Gewaltthaten des Regen- wassers ist so groß, daß für unsere Verhältnisse man zu sagen berechtiget ist: Aus einem Walde bricht niemals eine Muh re nieder, wenn nicht von oben her

(also über dem Walde) durch schleichende Regenbäche gar zu viel Wasser in seinen Untergrund eingeführt wird. — Endlich muß auch das Wurzelwerk des Waldes gar hoch angeschlagen werden, das wie Schleudern den Boden fesselt und bindet. Nur wenn von oben eindringende Regenbäche das Erdreich bereits aufgerissen haben und das selbe zwischen den Wurzeln selbst, wie man sagt „kleinweis" weggefressen wird, dann allerdings erlahmt auch der Widerstand der Baumwurzeln unb Stamm um Stamm muß schließlich fallen. Ich wiederhole

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1889/16_03_1889/OBEWO_1889_03_16_5_object_8018645.png
Seite 5 von 6
Datum: 16.03.1889
Umfang: 6
Beilage zu Nr. 11 des „Overinnthaler Wochenblatt." Landwirtlffchaftliches. (Ueber den Kartoffelban) äußert sich Adam K. . . im „Prakt. Landw." folgendermaßen: Bis jetzt ist noch keine Pflanze bekannt, welche einen so ausgebreiteten Nutzen als Nahrung für Menschen und Thiere gewährt, so mannigfaltiger Zubereitung fähig und so genügsam mit dem Boden wäre, als die Kartoffel. Wenn die Getreidearten und andere Früchte eine lohnende Ernte versagen: die Kartoffel versagt sie nie, denn im Bergleiche

der Schweinezucht. Wenn also die Kartoffelernte schlecht ausfällt, so ist das ein Schlag sowohl für den Industriellen als auch den Bauer und namentlich für die Arbeiter klasse. Die vorjährige Kartoffelernte ließ Vieles zu wünschen übrig, und Statistiker beziffern den Ernte ausfall an 30"/o, was bei einer durchschniitlichen Ernte von 93 Millionen Hektolitern in Cisleithanien einen sehr großen Schaden bedeutet. Allgemein ist man der Ansicht, daß die Kartoffel mit dem schlech testen Boden und der schlechtesten

Bearbeitung vor lieb nimmt, was jedoch nicht wahr ist. Die erste Bedingung zum Gedeihen der Kartoffeln ist eine gute Bodenbearbeitung. Der Boden kann zwar minderer Bonität sein, jedoch muß er eine gründliche, tiefgehende Lockerung erfahren, damit die Wurzeln cindringen können. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, ganz besonders schweren Boden schon vor Winter tief zu pstügen, nachdem gleich nach Aberntung der Acker flach gestürzt worden war. Die Bear beitung des Bodens ist beim Kartoffelbau das beste

Pflanze auf den Inhalt der Mutterknolle angewiesen, eine andere Nahrung vermag sie nicht aufzunehmen; fehlt es nun an dieser, sei es der Größe wegen, oder auch, weil im warmen Keller schon ein starkes Vorkeimen stattgesunden hat, so bleibt die Pflanze schwach, mag auch der Boden noch so fruchtbar oder noch so gut gedüngt sein. Da es sich nicht um die Ersparniß des Saatgutes, sondern um eine recht große Ernte handelt, so sollte jeder halbwegs vernünftige Landwirth unbedingt die besten Kartoffeln

austrocknen. Zu Hause schütte man selbe in gute Keller auf den mit Brettern belegten Boden. Fehlt es an Kellerraum, so bewahre man sie in Mieten auf. In denselben sind die Kartoffeln gegen alle Unfälle bewahrt, sobald sie trocken eingemietet nicht fallt oder anbrüchig sind; sie keimen nicht, behalten ihren Geschmack, welken nicht. Die Saatkartoffeln soll man aus solchen Gruben oder Kellerräumen etwa acht Tage vor ' der Saatzeit herausnehmen und auf einen luftigen Boden schütten, weil sie sonst zn lange

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1885/15_04_1885/BRG_1885_04_15_10_object_751913.png
Seite 10 von 12
Datum: 15.04.1885
Umfang: 12
Konferenz auf Wieder sehen in Tram in am 17. Juni! Volks- und Landwirthschaftttches. Don dem Ersatze des Kunstdüngers durch selbsterzeugte Düngemittel. Langtaufers, 4. April. Der Boden ist der Standort der Pflanzen. In demselben können sich die Wurzeln ausbreiten und befestigen, so daß die Pflanzenstengel stehend erhalten und durch Sturm und Wetter nicht um geworfen und vernichtet werden können. Der Boden ist auch der Behälter für die Pflanzennähr- stoffe, soweit er dieselben nicht durch eigene Ver

witterung liefert. Jede Pflanze braucht nämlich zu ihrem Wachsthume mehr oder weniger eine ge- wiffe Nahrung, wie der Mensch und wie jedes Thier. Diese Nahrung nehmen die Pflanzen theils aus der Luft, theils aus dem Boden auf. Der Boden verarbeitet die in ihm enthaltenen Pflanzen- nährstoffe und bringt sie in einen Zustand, in dem sie von den Pflanzenwurzeln aufgenommen und den Pflanzen zugeführt werden können. Einen Theil dieser Stoffe stellt der Boden durch seine stetig fortschreitende Verwitterung

selbst; Stickstoff wird etwas aus der Luft durch den Regen in den Boden gebracht, weshalb auch eine gewiffe Menge Pflanzen auf Böden wächst, die nicht gedüngt werden. Diese Verwitterung ist, je nachdem der Boden aus mehr (Schicfcrgebirge. Kalk) oder weniger (Kiesel) -ersetzbarem Gestein besteht, und je nachdem der Boden mehr oder weniger locker oder bündig ist, größer und kleiner; auf letzteren wirkt die Lust und der Regen verschieden ein, daher der Unter schied bei der Zersetzung. Darauf beruht

auch das verschiedene größere und kleinere Wachsen auf un- gedüngten Böden; das Gleiche gilt theils auch von gedüngten Böden. Soll ein Boden nun aber auf eine höhere Kulturstuffe gebracht, d. h. ein größeres Wachsthum aus denselben erzielt werden, so müssen ihm die Stoffe zugeführt werden, von denen sich die Pflanzen nähren. Ein Boden wird bei sonst richtiger Beschaffenheit ein um so größeres Wachs thum zeigen, je mehr ihm Pflanzennährstoffe zuge führt werden. Dies ist besonders bei jenen Stoffen der Fall

, die in dem Boden in verhältnismäßig geringen Mengen enthalten sind, dagegen von.den meisten Pflanzen in größeren Quantitäten ausge nommen werden. Es sind dies hauptsächlich der Stickstoff, die Phosphorsäure und das Kali. Die Kieselsäure, welche die Steifheit der Knoten und Halme der Pflanzen bewirkt, das Calcium (Kalk) und das die Farbe der Pflanzen bedingende Eisen n. s. w. sind meist in dem Boden in genügenden Massen vorhanden; sie werden auch von den Pflanzen in geringeren Mengen ausgenommen. Die genannten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1889/24_08_1889/OBEWO_1889_08_24_5_object_8018789.png
Seite 5 von 6
Datum: 24.08.1889
Umfang: 6
Beilage zu Nr Landwirthschaftliches. (Die Kartoffel als Vorfrucht für Winterge treide.) Wie bekannt, ist die Kartoffel eine schlechte Vorfrucht für Winterhalmgetreide. Indessen weniger sie selbst, als die mit ihrer Kultur verknüpften Neben- umstände bereiten ihr diesen abfälligen Ruf. Denn wenn der meist ungenügenden Bodenbeschattung durch krautreiche, hochwachsende Sorten, dichtere Pflanzart u. s. w. in gewissen Graden auch abgeholsen werden kann, immer hinterläßt sie den Boden übermäßig

, bei welchem die Hauptübelstände besagter Fruchtsolge auf das möglichst niedrige Maß herab gemindert werden. Dasselbe besteht darin, den Acker, nachdem die Kartoffeln ausgenommen, nicht wie all gemein üblich noch zu pflügen, vielmehr ungepflügt denselben gleich so zu besäen. An die Stelle des Pfluges tritt, wenn der Boden rein und nicht zu naß ist, ohne Verzug der Krümmer; diesem auf dem Fuße folgen Saemann und Egge. Querüber nach drücklich exstirpirt, wird der schon durch das Ernte- geräth eingreifend gelockerte Boden

in diese Abtheilung ein, alle Reiter fielen im Augenblick mit sämmtlichen Pferden zu Boden, die meisten erhoben sich bald, ein Gefreiter jedoch blieb todt auf dem Platze liegen, ein anderer Uhlan wurde gelähmt fortgetragen, auch ein Pferd wurde durch den Blitzstrahl getödtet. — (Der mysteriöse Lottogewinn.) Man berichtet aus Temervar vom 20. August: Der Unter suchungsrichter ist heute nach Versecz abgereist, wahr scheinlich um gegen den gleich Anfangs verdächtigen dortigen Lotto-Collektanten vorzugehen

10