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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1870
Umfang: 8
genommen werden; wenn etwas durch freie Vereini- >ung zwischen Volk und Krone zu Stande kommt, oird eS bleibend Wurzel fassen. Ich schließe mit dem Wunsche, eS mögen alle jene, oelchen es wirklich um die freiheitliche Entwicklung u thun ist, sich auf dem Boden der Verfassung be gegnen, und wir werden uns durch freundliche Beurthei- ung unserer gegenseitigen Wünsche zum Rechten zu- annnenfinden, auf das Oesterreich frei, mächtig und >roß werde. (Lebhafter Beifall.) !lbg. Dr. Toman (dem der Abg. Svetec

wollen, aber wir haben keinen ändern Standpunkt eingenommen, als d^n der Verfassung, und wir stehen Ihnen als BündeSge- nossen bei der Aufrechtbaltuug der Verfassung' zur Seite. Mit der Befürchtung für den Bestand der Verfassung wolle man aber die Unmöglichkeit eine« WeiterfchreitenS in der bisherigen Richtung, zu wel cher der Boden fehlt, verdecken. Wenn ich die Gegenseite immer Liberalismus und wahrhaften Fortschritt deklamiren hörte, da dachte ich mir immer, nun wird eS kommen: Das rechte Mittel, / eine parlamentarisch

unheilbare Situation zu lösen, ist die Auflösung des 'HäuseS, der Appell an, die Wählers (Beifall rechts ) Die Völker sollen sprechen in'dem Streite, wo wir uns nicht einigen können. Ich bedauere sehr, daß eS mir erst äm fünften Tage der Debatte vergönnt war, diese Be merkung machen zu können. Ans der jetzigen Situation gibt es nurzweiAuS- wege: entweder die Regierung verläßt den Boden, den sie eingenommen, und trachtet den Kompromiß, welchen sie vielleicht unbewußt bei dem Eintritts in die Regierung

mit der slovenischen Üniversiät. Da muß ich allerdings be kennen, daß ich auf einem andern Boden stehe, denn für mich ist die Universität Nicht eine AbrichtnngS- Anstält für zukünftige Beamte, für mich ist sie die Pflegerin der Wissenschaft, und da bedarf e« etwa« mehr, als die slovenische Literatur in dem gegen wärtigen Zustände zu bieten in der Lage ist. (Sehr gut link«.) 'Ich gehe nun zum zweiten Punkt, zur slovenischen Amtirung, Über. Wiederholt find von dem Mini sterium de« Innern und der Justiz Aufträge

, kann man die Frage nur als das Gegentheil von dem annehmen, was man sonst ernsthaft zu nennen Pflegt. DieKlust, welche zwischen den Par teien in Krain besteht, finde ich nicht gerechtfertigt. Beide Parteien stehen auf dem Boden der Verfas sung, denn auch die Nationalpartei hat den Reichs rath beschickt, hat von allen Gesetzen, insbesondere vom Vereins- und VersammlungSrechte und von den Schwurgerichten Gebrauch gemacht; die Freiheit wünscht die linke so lebhaft, wie die nationale Par tei. Allerdings möchte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1871
Umfang: 8
zu verlassen denken kann, so müßte diesem VerlretungSkörper diese Bürgschaft jetzt in der Ant wort geboten sein, welche Se. Majestät der Kaiser auf die Adresse zu erlheilen geruhte. DaS 'Abge ordnetenhaus kann heute auch nicht den leisesten Zweifel daran auskommen lassen, daß sich die kaiser lichen Intentionen nnd die Bestrebungen deöNeicdS- ratheö auf demselben Boden bewegen, der alle im NeichSrathe befindlichen Parteien vereint, auf dein VerfassungSboden. DaS uuverbiüchlichc Festhalten an der Verfassung

die Nothwendigkeit eines Ab schlusses jener Krisen aus und gibt der Sehnsucht uach gesicherten und befestigten Zuständen vollsten Ausdruck; Reichsrath und Regierung stehen somit nicht blos formell auf demselben Boden, sie stimmen auch materiell in der Erkenntniß dessen, was dem Reiche Noth thut, überein. Diese Erkenntniß gipselt in der Nothwendigkeit einerVersassnngsrevision, selbst verständlich auf verfassungsmäßigem Wege, und je energischer der Reichsrath in seiner Adresse der selben Ausdruck gab und die Krone

steht der Staat; wer diesem die ^ebenSlnst zu ent ziehen wagen will, setzt nicht den Staat in Frage, der hoch die Wechselsälle des ParteitreibenS über ragt, sondern seine eigene, hente selbstberechtigte Existenz im Staate. Diese Lebenslust für die Monarchie, sie ist der vom Throne herab feierlich proklamirte Nedanke der Versöhnung der Nationali täten ans dem Boden der bestehenden Verfassung. Der Reichsrath ist die verfassungöinäßige Instanz für die Verkörperung dieses kaiserlichen Gedankens

, zu nichts führen kann. Zwischen beiden besteht, glaube ich, eiu wesentlicher Unterschied, wie höchst wahrscheinlich die Herren Minister bei ihren Verhandlungen in Prag und Wien bereits selbst empfunden haben werden. DaS Anerbieten einzelner Konzessionen hat Diejenigen, welche grund sätzlich die Verfassung anerkennen, uicht auf den Boden der Verfassung gebracht und dieses sollte vor Allem unterlassen werden, weil, so lange man weiß, eS sei nicht recht Ernst mit der Verfassung, der Boden der Verfassung

nicht betreten werden wird. Ganz anders find die Aenderungen der Verfas sung, die in Wahrheit durch das Interesse deS Rei ches geboten sind, die man aber nicht vorläufig ge wissermaßen in einer Minuendo-Licitation ausbietet, bevor noch der Boden der Verfassung betreten wurde, um damit das Betieten des Bodens der Verfassung zu erkaufen. DaS sind die zwei verschiedenen Gedanken, die im Eingänge und am Ende der Adresse ausgespro chen sind, und wenn der Herr Minister sagt — ich glaube, daS hätte nicht gesagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 18.11.1876
Umfang: 12
. Dann begann'/vaS Spiel. Erst tanzten, hüpften sie im K-rcise herÜin, gebückt, die Arme gegen den Boden ausgestreckt in? günstigen Augenblicke den Gegner Pflugs zu' haschen. Aber beide .chären gleich vorsichtig und behend';'^eS mußte zum Angriff geschritten werden/, wenn sie 'nicht in 'einei^i fort herumgaukeln 'wölkten..' So faßte'end lich einer den andern am 'Hemde ^-7 im nächsten Augenblicke war auch, er'Wsaßt vom Gegner;'^rm Oberarm, nahe den ^schultern) krallten sie gegensei^ig die Finger in das grobe

, starke Hemd' und nun scho ben sie sich so , niedergebeugt', den Kopf an' der Schulter des cnidern anstemmend, hin und her. Bald versuchte der eine, bald der andere den Gegner mit einein Ruck auf die Seite und auf den Boden'-zu bringen — lange vergebens; von gleicher.'Stärke paralisirte der Angegriffene leicht den Niick —^ 'sie ständen wieder gebückt wie vordem und schoben ein ander hin und her. Nach mehreren mißglückten Ver suchen.gelang es endlich dem einen, den Gegner'zum Wanken zu bringen

. Aber dieser wehrte sich stand haft schon lag er am Boden, nicht aber am Rücken, was zum Entschied erforderlich — mit aller'Kraft anstrengung rissen sie einander hin und her — bald schien der eine, bald der andere mit dem Rücken den Boden berühren zu müssen --- aber unmer'vermoch ten sie sich halb' au sznrichten — fest hielten' sie Ach am Hemd, krampfhaft eS heraufzerrend, daß der-un tere Theil desselben schon lange seinem gehöriges! Auf enthaltsorte entrückt war . . . . da, — ein . Ruck und mit Anwendung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.05.1870
Umfang: 6
- kennen laut das nach allen Richtungen hin freund liche Entgegenkommen, welches sie bei den Männern der Regierung gefunden, aber wenn sie gleichzeitig bereits die Ueberzeugung erlangt haben, daß dieselben unter allen Umständen den Boden und den Weg der Verfassung nicht zn verlassen gesonnen sind, so haben sie auch ihrerseits — bis auf Weiteres — nicht umhin können, ihren abweichenden Standpunkt mit besonderer Schärfe zu betonen. Die bisherigen Be sprechnngen haben, und daö ist unbedingt

, und was dem Mini sterium G^skra-Hasner nach den Erklärungen der Opposition nicht gelingen wollte und auch nie ge lungen Ware, gelang de.,i jetzigen Ministerpräsiden- 5Z)4 ten, nämlich, sich ln wirklichen Kontakt und in eine ernste Unterhandlung mit der na iooalen Opposition zu setzen. Graf Potocki erklärt offen, nur auf dem Boden der Verfassung zu einer Verständigung ge langen zu wollen — und die nationalen Führer sind nicht abgeneigt, sich zu verständigen. Sie tre ten aus ihrer starren Negaiion heraus und ver

.' die Nachricht, daß Graf Clam-Martinitz von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen worden- sei, mit dem Bemerken, daß Graf Clam-Martinitz weder zu einer Audienz nach Wien berufen wurde, noch eine solche nachgesucht hat. ^— D-n diplomatischen Schritten gegen Griechen land gedenkt Oesterreich sich anzuschließen. Dem „Pesther Lloyd' wird darüber von osficiöser Seite geschrieben: „Sobald die Nachricht von der Blut that auf griechischem Boden in Wien eingetroffen war, und bevor

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1871
Umfang: 8
die Ultramontanen die Opposition, die immer bitterer und schärfer wurde. Jede Oppositionspartei muß, um sich selbst die Be rechtigung ihrer Existenz nicht zu entziehen, auf dem Boden des Gesetzes stehen; die Beob achtung des Gesetzes muß ihr heilig sein, mag sie auch das Gesetz selbst für unpassend uud verbesfer- lich halten. Sie kann für Zwecke einer nach ihren Ansichten bessern Gesetzgebung wirken, sie darf aber nie gegen ein Gesetz selbst, welches zu Recht besteht, agitireu, weil eine solche Agitation

doch seine Belehrungen aus guten Boden gefallen sein, denn in pnncto Land- und Alpenwirthschaft sieht eS bei uns leider noch sehr traurig aus. Auch wäre es zu wünschen, daß sich hier, wie Herr Trientl so kräftig betonte, baldigst ein landwirthfchaftlicher Verein bilden möchte. Die Elemente zu demselben wären vorhanden, — Ter rain- und Vegetations-Verhältnisse ebenfalls und in hervorragender Qualität, — also fehlte es nur noch an dem nöthigen Impulse. Hoffen wir ans den selben, — die guten Früchte dürften gewiß

habe ich im Nachhange zu meinem letzten Schreiben wieder ein nettes Heldenstücklein zu berichten. Neulich begab sich ein armer und höchst friedfertiger Bauer aus Colle S. Lucia nach Caprile in Privatgeschäften. Im dortigen Gasthause kömmt er mit dem Gemeinde-Arzt aus Rocca zu sammen, welcher ohne viele Umschweife den armen Bauer in der beliebten Caprileser Weise als „xorcc, teäeseo' behandelt, und ihn sans tkxon einige Stöße versetzt, bis der arme Colleser zu Boden stürzt. Der Name dieses gelehrten Helden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1871
Umfang: 6
lassen, die Diskussion über die Reform der BolkSschnlgesetze auf den gesetzlichen Boden zu ver pflanzen und dieser sei eben der LandeSschulrath. Die Einsetzung von Kommissionen ist mit dein Er lasse vom 9. März nicht unbedingt vorgeschrieben worden; daß daraus kein Mißbrauch erwachse, da- Ar sei dadurch vorgesorgt, daß der LandeSschulrath die Mitglieder dieser Kominission wählt und von dem Erfolge der Expertise nach seinem eigenen Er messen Gebrauch zu machen im Stande

ist. Nach dieser Auseinandersetzung glaube er, daß durchgehend kein Anlaß vorliege, an der Durchführung der Volks- Schulgesetze zu zweifeln und die Intentionen be züglich der Lehrerbildungsanstalten, welche im Ans chüsse gehegt werden, fallen zu lassen. Nachdem die Abgeordneten Schanp und Fux neuerdings die oben angedeuteten Besorgnisse ge äußert, gab der Minister die Erklärung, daß die Regierung wiederholt betont habe, sie stehe auf dem Boden der Staatsgrundgesetze. Abg. Dr. Sturm sagt, er nehme wahr

Andrassh nur darum nach Wien sich begeben habe, um Hindernisse, die seiner Reichskanzlerschaft im Wege ständen, wegzuräumen. Alle diese Meldun gen, so positiv sie klingen und wie schön sie auch gefärbt sein mögen, sind ganz grundlos. Die Re gierung steht auf dem Boden der Versassung und achtet in jeder Hinsicht den KonstitutionaliSmuS. In dieser Ueberzeugung ist Graf Andrassh gewiß neuerdings bestärkt worden und nichts konnte ihm demnach ferner liegen, als sich zu irgend einer Ein mischung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.01.1870
Umfang: 4
sich auf unsere Seite stellen. Wir haben ein verfassungsmäßiges Gesetz, das den Boden gewährt, auf den sich jeder Bürger stellen kann und. der eine genügende Grundlage zur vollen Entwicklung der Freiheit gibt. Unsere Verfassung ist die sreieste, aber teider hat sie noch nicht Zeit gehabt, Wurzel zu fassen, und auch das Vertrauen in die selbe . hat noch nicht Wurzel geschlagen. Was ist aber der Grund dieses Vertrauensmangels? Die vie len Phasen, welche das Volk durchgemacht hat, von der mit Sturm gewonnenen

lich dem Abgeordneten für Reichenberg nicht abspre chen, aber endlich muß ja doch auch der Krone weise Einsicht zugeschrieben werden. Dieses Wert ist nnser eigenes Kind und wir werden keine Rabenväter sein nnd es vernichten. Wir bleiben auf diesem Boden und werden von ihm ans Allen entgegenkommen. Wen» man sehen wird, daß die Gewalt in Oester reich ein Ende hat. dann wird auch die Verständigung erfolgen. Durch Bajonnete kann man Freiheiten stürzen, aber nicht gründen.' Redner schließt

mit dem Wunsche, daß Alle, die nicht Sonderinteresfen anstreben, sich aus den Boden der Verfassung stellen und dahin wirken mögen, daß Oesterreich endlich einmal frei und dadurch wieder start und kräftig werde. Baron Petrino bedauert, daß mehrere Redner die Nationalitäten angegriffen, einer derselben sie so« gar beleidigt habe, und spricht seine Verwunderung darüber aus, daß das Präsidium dem Abgeordneten vom Neubau keine Rüge ertheilt habe. Der Vor sitzende entgegnet, er habe in der Rede Schindlers

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.05.1877
Umfang: 6
in das zweiteStockwerk.) Madame (thut deß- gleichen). Rühre mich doch an! (Mit geballten Händen.) Ja. ja und zehnmal ja! Paul Menier ist blond. Rühr' mich doch an! (Er klettert in den dritten Stock.) Ma dame. Er ist blond, er ist blond. Rühr' mich doch an! er ist blond. (Im vierten Stocke.) Madame (in voller Wuth). Er ist blond, er ist blond. Rühr' mich doch an! Du Hauptschuft! (Monsieur will noch weiter flüchten, bemerkt aber, daß er aus dem Boden angelangt ist.) MlidaineHabe ich es nicht gleich gesagt

, daß Du nicht den Muth hättest, mich anzurühren? Jetzt wo Du mich bis auf den Boden gelockt hast, wo Du ohne Zeu gen bist, versuch' es doch, mich zn schlagen! Ich lache Dir ins Gesicht. Monsieur. Sylvia, Du machst mich rasend. Schweig oder — Madame. Er ist blond. Monsieur. Eins.' zwei! Madame. Er ist blond, blond, blond.' Monsieur. Drei. Madame. Hochblond! Monsieur (außer sich). Da! (Er gibt ihr eine Ohrfeige.) (Tableau. Monsieur ist sprachlos über seine Rohheit. aber sie hat eine heilsame Krisis in der Aufregung

von Madame herbeigeführt, die sich in Thränen Luft macht.) Monsieur (beschämt). Sylvia, ich bitte Dich tausendmal um Vergebung. Madame (schluchzend). Nein, nein, mein Herz; ich muß um Verzeihung bitten, daß ich Dich so ge reizt habe. Ich war im Unrecht. Jetzt besinne ich mich. Ich verwechselte Paul Menier mit der Nilson. der berühm ten Primadonne. Nachschrift. Der Schall dieser Ohrfeige, welche auf dem Boden widerhallte, hatte die Dienstlente im Hause geweckt. Man glaubte, daß das Dach einstürzen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1878
Umfang: 4
Flüchtlinge, die sich gegenwärtig auf österreichisch-ungarischen Boden befinden, nach Bosnien zurückkehren sollen. Man fragt besorgt, was diese Leute jetzt beginnen werden, wo die Zeit der Aussaat bereits vorüber und im Lande gar keine Vorräthe sich befin- den, um eine solche Masse von Menschen ernähren zu können. Die Regierung ist absolut nicht in der Lage, diese enorme Zahl obdachloser Menschen zu erhalten. Man fürchtet, daß das ganze Land sich in ein großes Jnsurgentenlager verwandelt, und Mord, Raub

ein naheliegendes Gewehr und drosch da mit auf den Kopf des Putzer, daß dieser zu Boden Wrzte, während gleichzeitig der Schaft der Büchse in Brocken ging. Der Getroffene hat zwei starke Wunden am Scheitel und an der Stirne, die indeß vom herbei gerufenen Arzte als nicht gefährlich bezeichnet wurden, Putzer ging noch am selben Tage allein nach Hause, (AreiWuß.) Man berichtet aus Brixen : Auf dem ,Militärschießstande ereignete sich vor Kurzem..«» be dauernswerther Fall, indem durch einen Prellschuß^ der Zieler

anden. Am Rückwege, etwa 3 bis 400 Schritte ober dem genannten Gruberhäusl, Grubercapelle genannt, legte Rachl seine Hand an. Derselbe riß eine Zaun- pälte hervor, schlug den Martin Astl damit zu Boden, versetzte ihm mehrere Hiebe mit dieser Waffe und als etzterer verröchelte, raubte ihn Rachl vollständig aus. Der Ermordete war im Besitze von 30 kr. (sage dreißig Zreuzer!) Dieses blutige Verbrechen erregte hier um o mehr Aufsehen, als es in einer Weise verübt wurde, die zu schildern selbst die Feder

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.07.1877
Umfang: 8
. Ihr Präsident Marschall Mac Mahon erklärte einmal mit militärischer Kürze und Bündigkeit, er könne mit diesen blutrothen Revolutionären in der National - Versammlung nicht mehr länger auskommen; man solle ihm andere Rathsherren schicken; er wolle es nun einmal so haben, und sandte die alten einfach heim zu Weib und Kind. Das war ein Wüthen und Toben der Radikalen! Allein Achtung ihr Herren! Mac Mahon braucht, wie einst Pompejus, nur auf den Boden zu stampfen und es entsteigen ihm Legionen tapferer Krieger

, also wenige Stunden nach Bismarcks Abreise, traf der Botschafter Graf Stolberg aus Wernigerode in Berlin ein; er „beab sichtigt dem Vernehmen nach, nach kurzem Aufenthalte nach Wien zurückzukehren' — sagt das Berliner Telegramm. Darnach wären sich Bismarck und Stolberg absichtlich aus dem Wege gegangen, obwohl die „Weser Ztg.' früher ausdrücklich eine Begegnung der Beiden bei dieser Gelegenheit in Aussicht gestellt hatte. Die Dinge gehen also durchaus nicht mehr zusammen. Der Boden schwindet dem „Säcular

- menschen' sichtlich unter den Füßen und man kann sich darauf gefaßt halten, daß er eben alle Mittel anwendet, sich den verlorenen Boden wieder zu gewinnen. Chrsnik. (93.761 Pfändungsaufträge in Wien.) Im Wiener Gemeinderathe wurde am 3. d. M. der Antrag eingebracht, der Gemeinderath wolle dem Finanzministerium eine klare Darlegung der jetzigen Steuerverhältnisse überreichen und demselben mit Rücksicht auf Hie bedeutend gesunkene Steuerfähigkeit ein milderes Vorgehen bei der Steuerfatirung

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