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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 15
Datum: 12.07.1873
Umfang: 15
Alle am Boden, der Führer betete mit lauter Stimme. ... Plötzlich flammte eS unmittelbar in unserer Nähe auf, gleichzeitig erfolgte ein kurzer, schar, fer, erschütternder Schlag und wieder leuchtete es, und wieder krachte es, der Himmel, die Erde schienen in Flammen ... Blitzstrahl auf Blitz, strahl fuhr an uns hernieder und dazu daS sinn verwirrende Lärmen des DonnerS Wir be fanden uns mitten im Gewitter .... ich ver lor die Besinnung. Wie lange ich so gelegen — ich weiß es nicht. Da ich erwachte

, war eS Nacht. Hell flimmerten die Sterne über mir. Der Mond übergoß die ganze Landschaft mit seinem magi schen Lichte. Mich fröstelte; es strich ein küh ler Windzug; am Boden schien mir mehr Schnee zu liegen. Die empfindliche Frische hatte mich erweckt; der Kopf war mir schwer und schmerzte mich stellenweise. Ich raffte mich empor und blickte noch halb verwirrt um mich. Kem Füh rer, kein Handlanger ließ sich sehen; ich rief — keine Antwort. Auch mein Jnstrumeut, in des sen Nähe ich doch gelegen, konnte

ich nicht er blicken. Ich wankte vorwärts. Da begegnete mein Auge unweit von mir am Boden einer unförmlichen Masse. Es war mein Theodolit. Aber in welch' einem Zustande! Die Holz theile waren verbrannt, verkohlt, das Messing ver bogen, stellenweise geschmolzen. Ich schritt wei ter, nach meinen Leuten zu spähen. Da strau chelte mein Fuß in der ungewissen Beleuchtung über eiuen Gegenstand: ich bückte mich, und fuhr entsetzt zurück, eS war ein Körper, nach den starren Gesichtszügen zu urtheilen — ein todter Körper

. Der des Führers; die Hände hielt er noch fromm gefaltet; das Auge gebrochen, der Mund hing schlaff halb geöffnet, kein Puls, kein Herzschlag ... er war todt. Erschüt tert wandte ich mich ab und schlug nun die Nich tnng ein, in welcher, meiner Berechnung nach, die beiden Soldaten sich befunden hatten. Ge raume Zeit blieben meine Nachforschungen er folglos; endlich gewahrte ich bei einem entfern teren Felöblocke eine schaurige Gruppe. Zwei Ge stalten lagen ausgestreckt am Boden, gegenseitig sich umklammert

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1870
Umfang: 8
von 4044 sl. zeigte, und als die Meisten uugestüm ihr Geld zu rückverlangten, da wich der Boden unter seinen Füßen, und am 12. April 1869 mußte er um die Eröffnung des ConcurseS über sein Vermögen nach suchen, was auch eine strasgeruhtliche Untersuchung mit sich brachte. Nun erst hatte man ein klares Bild der so lange Jahre fortgeführten Betrügereien des Denoth, welches für die dabei Betheiligten sich zu einem allerdings sehr traurige» gestaltete, indem einem Passivum von Ä5000 sl. ein Activum yon

Schauspieler zu Philadelphia hatte in einem Stücke die Rolle eines «schürten zu spielen; dieser wird entlarvt und hat sich eine Kugel durch den Kopf zu schießen. Vor einigen Wochen trat der Künstler wieder einmal in dieser seiner Glanzrolle aus und spielte mit gewohntem Talent; an der ge nannten Stelle zieht er ein Pistol, schießt sich vor den Kopf und stürzt blutend zu Boden. Wie immer folgte dieser Scene rauschender Beifall. Als aber der Vorhang fiel, waren die übrigen Darsteller nicht wenig verwundert

waren im vorigen Sommer bereits 45 eingehegt und bestellt. Sie lieferten, außer dem Bedarf der Fa milie, zum Verkaufe 900 Büschel Kartoffeln, 50 Büschel Mais, 200 Büschel Weizen, 25t1 Büschel Rüben, 1100 Krauthäupter und für 20» Dollars sonstige Gartengewächse. Und wer hat alle diese Arbeit gethan, wer hat den Boden gelichtet, die Baumstumpen entfernt, wer hat gesäet, gepflanzt und geerntet? Sieben Mädchen, von welchen das längste 15, da» älteste 25 Jahre alt ist, Mädchens , die eine treffliche Erziehung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1875
Umfang: 6
den FriedenS- gruß des Kronprinzen erwidert, und schon dies« Eine hochcrfieuliche Thalsache der ersten sympatischen Wiedrrbegcgnung d-r beiden Nationen sogar aus deutschen Boden, verleiht, ohne daß man ihre Trag- weite überschätzen wolle, der Fcier einer geschichtlichen Bedeutung. Mögen denn diese gute^ Wünsche sich erfüllen. wöge das auf einem Blumenfest geknüpsre erste Band sich befestigen zwischen zwei großen ein ander ebenbürtigen Völkern, welche nicht ddzu be stimm: sind, sich gegenseitig zu zerfli

' ich nicht!' Dann sich kerzengerade vor daS MädHen hinstellend: «Jetzt schau mich einmal an. was ich für ein Kerl bin! WaS auswendig ist, das stehst selber; was inwendig ist. — ich kann'S nicht sagen, aber ich verspür'«: von Herzen gern hab' ich Dich! — Und kannst jetzt nein sagen? — sag'S, Dirndl, wenn Du die Zung' dazu magst heben!' Die Zunge ist ihr fo schwer, wie neun Pfund Blei. Ihre Häud: und Füße zittern, im Auge thaut ein schwerer Tropfen. So fitzt Brlhchea da und starrt zu Boden. Der Tischer. weiß, so muß es sein. Aas

sind miteinander, und deSw g — Bethl — schau mir jetzt einmal fest in's Gesicht und sage: Ja' „Mein Gotl!' stotterte daS Mädchen, „dic grauslich' Todtentruhen da!' „Und Meinst, ich könnt' nicht auch etwa so eiae kleine Wiege zimmern?' frägt er schalkhaft. Da lächelt sie unter Thränen und ihre Wangen werden von Nenem roth — sie birgt ihr Gesichtchen an seiner Brust. Von den Lippen gesaugt hat er ihr das Ja. Dann ist sie geflohen mit hochwogender Brust; ihre Füß chen haben den Boden kaum berührt

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.07.1871
Umfang: 8
heraufbeschworen. Immer düsterer ward Paganini's Antlitz, immer düsterer ward es in seiner Seele, mit heftiger Leiden schaft warf er die unselige Gabe zu Boden. „Fort mit Dir, ich will Dich nicht mehr sehen,' rief er stürmisch, „mit Gold will ich Dich füllen und dem ersten Armen, welcher mich um eine Gabe anspricht schenken, daß Du doch Einem Segen bringen mögest, Ginen wenigstens glücklich machst! Er hielt in seinem Selbstgespräch mne, denn eine sanfte, angenehme Stimme drang durch die geöffneten Fenster

sein Blick auf den Holzschuh, welcher noch am Boden auf derselben Stelle lag, wohin er ihn vor kurzer Zeit in höchster Zvrnesgluth, als peinigendes Erin nerungszeichen, geschleudert hatte. Da blitzte eS aus in seinen Augen, ein neues Lebe» schien in ihm zu erwachen, seine Gestalt dehnte sich^ als wolle mit Riesenkraft der Geist aus der gebrech» licheu Hülle fahren. Er hob den plumpen Schih von der Erde auf und ihn hoch emporhebend, rief er mit lauter Stimme: „Mein Wunsch ist erhört. Du niederes Werkzeug

entnehmen: »Es vergingen Secunden, ehe unm ver verunglückten Künstlerin zueilte. Ihr Kunstgenosse der von der Höhe schaudernd Alles miterlebt hatte, klomm mit wahnsinniger Schnelle auf den Boden und war einer der Ersten am Unglücksorre. Er trug der» leblosen Kö.per in seinen Armen in das Restaurations- Glbäude, wv er niedergelegt wurde. Dr. Barany und der k. k. Oberarzt Dr. Zimmermann, die zusät- lig anwesend waren, eilten zum Schmerzenslager doch ihre Bemühungen waren umsonst. Innerliche Ber- stullgen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1871
Umfang: 4
Trauben muß über den Hülsen gähren, damit der sich bildende Alkohol den rothen Farbstoff in den Hülsen löse. Man bringt den Maisch ohne Kämme in offene Bottiche und stößt die während der Gährung sich stets wieder neubil« dende Hülsendecke alle zwei Stunden ein; bleibt er lange Zeit dem Einflüsse der Luft ausgesetzt, so bil det sich sehr leicht Essigsäure. Besser als offene Bot tiche verwendet man ein stehendes Faß mit doppeltem Boden auf der oberen Seite, von welchem der untere, durchlöchert

sich aber bei ruhigem Stehenlassen, da sie ein elwas größeres spec. Gewicht als der Wein selbst besitzen, zu Boden. Im Frühjahre, wenn die Wärme auch in die Keller dringt, im Mai, Jum, beginnen die Weine von Neuem zu gähren; man zieht dieselben jedoch vor dieser Gäh rung ab, damit nicht der gebildete Niederschlag (La ger) sich nochmals mit dem Weine vermenge. Ja, Spätjahre zieht man nochmals ab; ebenso vor der dritten Gährung. welche besonderS in kalten Kellern und bei zuckerreichen Weinen stets im zweiten Früh

jahre wieder eintritt. Manche Weine sind nach dreimaligen Abziehen fertig, d. h. rein; viele aber trüben sich beim letzten Ablassen nochmals, man sagt, der Wein bricht sich, d. h. es bilüet sich ein neuer Hefenniederschlag, welcher sich ebenfalls in einer gewissen Zeit zu Boden setz« wird. Sollen Weine zum Verkauf oder zum Einfallen dr Flaschen rasch klar gemacht werden, so wartet nuur nicht jeweils ab, bis sich ein gebildetem-Niederschlug von selbst abgesetzt hat, sondern fpeW^ beMWeW d. h. gibt

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