sie Samt Simon, Louis Blanc, Lassalle, Schultze. Carl Marx oder sollst wie heißen, als Hirngep'nste erwiesen, — das Vo .k ist nicht glücklicher, sondern elender geworden. Woher kommt das?' - „Weil,' versetzte Weber lebhaft, „weil dte moderne Industrie für die Besitzenden und gegen die Besitzlosen arbeitet; weil die Juden allenthalben die Geschäfte an -sich reißen und alles Geld in. Händen haben; weil die liberale Wirthschaft den Boden verwüstet, auf dem das ehrliche Handwerk gedeihen
?c., da blieb die Arbeit mit dem Fluche belastet und in Händen der Sclaven; in Europa aber hatte das^ Händwerk einen goldenen Boden. — Und wie ist es heutzutage? Heute, wo das Christenthum vielfach als „Überwundener Standpunkt' angesehen wird, wo eine glanbens-, gott-- und gewissenlose Zeitströmung sich breit macht, wo der Materialismus sich von Gott abwendet und die heidnischen Zustände wiederkehren, da ist auch die Arbeit wieder von ihrer sittlichen Höhe gesunken; auch heute wird die Arbeit als eine Last
, als ein Uebel be trachtet; der Handwerker steht auf tiefem Niveau in der Gesellschaft und Alles, was vornehm heißt, der speculireude Müßiggänger und der schwin delnde Gründer sieht den ehrsamen, braven, fleißigen Handwerker oft ver ächtlich über die Schultern an. Das Handwerk hat keinen goldenen Boden mehr, uud dieser Rückschlag, der die brennende sociale Frage geschaffen, mußte unvermeidlich mit dem Abhandenkommen der Religion, der Bedrück ung der Kirche^ und der Rückkehr heidnischer Zustände eintreten
, und deshalb halten wir die Lösung der socialen Frage nur auf der Basis christlicher Grund sätze nnd im Lichte des Christenthums für möglich.' Weber eutgeguete nichts und blickte sinnend zu Boden; das Lächeln war von seinen Lippen verschwunden; an diese Lösung des gordischen Knotens hatte er freilich noch nicht gedacht. „Wenn Sie sich für solche Dinge iuteressiren,' sagte Hensen sich er hebend, „so können wir dieses Thema noch eingehender erörtern; dem Zwecke unserer heutigen Begegnung lag es freilich