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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.05.1873
Umfang: 4
, bestehend aus dem Brigadier (Respici^nten) nebst 6 Mann, die von einem Schwärzerumeroehmen Wind e> halten halten, passirten nun am 11. d. M. um !0Uhr Nacht« den die Reichsgrenze bildenden Fluß Fiolentina und er» warieten circa 3(>0 Schritte weit auf österreichischem Boden die unternehmungslustigen Schmuggler. Bald nach der stattgeha'sten Postirung erschien auch der An führer der Bande ohne jede Ladung, und indem er sich zum Uebergang des Flusses behufs RekognoScirung des Terrains anschickte, erwartete

seine aus 16 Mann bestehende und insgesammt mit Tabak beladene Schaar seine B fehle und glanote sich va noch auf österreichi schem Boden für vollkommen sicher. Doch kaum hatten sie sich ihrer Last entledigt, auszuruhen gedacht, fielen in ihrer unmittelbarsten Nähe Z Gewehrschüsse, die sie in die Flucht trieben. Die Finanzwache blieb Herr des Feldes und erb-nte nebst 16 Ladungen von Tabak auch einen Gefangenen. Auf eine um Mitternacht vom Anführer der Schwärzer bei der k. k. Gendarmerie in Colle St. Lucia wegen

Grenzverletzung gemachte An« zeige begab sich wegen Verificirung des SachverhalteS eine Gendarmeriepatrouille an Ort und Stelle, allwo sie faktisch circa 300 schritte von dem Flusse auf österreichischem Boden die ganze Finanzwachmannschaft auf den erbeuteten T'ophäen ausruhend vorfand, die dort den Tagesanbruch abwertete, um sonach den Fang ihrem Vaterlande zuzuführen. Die Gendarmerie, welche den Brigadier über sein Benehmen zur Rede gestellt, erhielt von selbem die Aufklärung, daß das italienische

Finanzgesetz die Verfolgung von Schwärzern ans dem nachbarliche»» Boden bis auf 2 Kilometer gestattet, ihr Benehmen demnach vollkommen gesetzlich war. Die Gendarmerie, die über diese Verträge im Dunkeln war, gab sich mit dieser Aufklärung zufrieden gestellt und «stattete eine diesbezügliche Anzeige. Neuefte Poft. Wien, 24. Mai. Einem römischen Telegramm der ,N. Fr. Presse' zufolge bereitet der Vatikan ein äußerstes Mittel gegen das Klostergesetz vor. Der Papst wird in einer demnächst erscheinenden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.08.1872
Umfang: 4
: ging er zum Tischv^hin, au welchem Huber saß und sagte zu ihm: „DaGro ßer, mit Dir möcht' ich wohl amal rangeln', und als nun derselbe darauf erwiederte „Da Sakra Mandl, mit Dir thät ich'S schon aufnehmen', war da» Zeiche» zum Kampfe gegeben und beide gingen, um gegenseitig ihre Kräfte zu messen, auf einen freien Platz vor dem Wirthshause hinaus. Zweimale unter lag jedoch Börnbacher dem ihm, an Kräften bedeutend überlegenen Huber, der ihn jedesmal ganz leicht zu Boden brachte und dort so lange

an der Brust fest hielt, bis er sich für überwunden erklärte. Huber meinte nun der Kampf sei zu Ende und war eben im Begriffe sich die Beinkleider vom Schnee zu reinigen, als er unversehens von Pörnbacher zum Drittenmal« augefprullgen wurde und ohne weiteres Ringen zn Boden fiel, weil er gleich nach dem An springen gemerkt hatte, daß er einen Beinbruch am Unterschenkel erlitten, der wahrscheinlich in Folge eine» Trittes oder Stoßes gegen den rechten etwa» anSge spreizten nnd in schiefer Stellung

sich befindlichen Fuf des Huber entstanden war. Pörnbacher, den eS nicht wenig, gewurmt hab« mochte, zweimal unterlegen zn sein, und der dabei die Spottreden der Zuschauer »Gelt, der wäre dir wohl gewachsen' anhören mußte, hielt ann, obwohl Hnber gleich schrie, daß ihm ein Bein gebrochen.den selben im Gefühle des Sieges so lange am Boden fest, bis die Umstehenden sich in» Mittel legten nnd iha aufhoben. Wie sich uun herausstellte hatte Huber einen Bruch des Schien« and Wadenbeines erlitten

. — Der Bundesrath bezeichnete dm Direktor deS eidgenössischen statistischen BnreanS, Max Wirth, und den B«rn«r RegiernagSrath Boden- heimer als Abgeordnete zum statistischen Congresse in Petersburg. In Folge einer eingetretenen Ueber- schwemmung > ist der Personen« und Güterverkehr auf der Mont Cenisbahn eingestellt. Paris, 27. Juli. Au» Genf wird g«m«ldrt : Sicheren Nachrichten zufolge liegt der Uoterbrechnng der Sitzungen de» Schiedsgerichte« die Nothwendig keit zu, Grunde, neuerdings die englischen Gesetze

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 14
Datum: 11.11.1869
Umfang: 14
auf daS Comito zu erhebe». Freilicli, wer sich auf den Boden der heutigen Ausschußanträge stellt, erhebt dadurch thatsächlich deu Vorwnrf, daß jenes Comito von 1859 die Landesrechte preisgegeben nnd nnr die Ständegliedernng beibehalten, daß eS daS Wesen geopfert nnd nnr die Form be wahrt habe. Dnrch meine bisherige Darstellung glaube ich aber vom rechtshistorischen Standpunkte auö die Vertheidigung gegen diesen Vorwnrf fchou gegebeu zu haben. DaS Comitv — daS erficht man deutlich aus den VerhandlungS

auch beseelt vom Geiste des Diploms, ans dessen einsamen Boden der Landtag heute sich stellen soll. Meine Herren! (znr rechten Seite gewendet) - dieses Statut, das Kind des Diploms, wird wohl Ihren staatsrechtlichen Ansprüchen genügen? Ich constatire heute i>ie Thatsache, daß manche Mit glieder des Hauses, die auf der rechten Seite des- »ss? selben sitzen, sich sehr lebhaft für dieses Statut ereifern und dasselbe als ein kostbares Kleinod, als ein wahres Schatzkästlein tirolischer Landesrechte

als ein Grund gesetz, somit bindend sür die Krone selbst, so daß an der LandeSordnung ohne Zustimmung des Land tags selbst kein Jota mehr geändert werden kann. Es hieße Wasser in den Jnn tragen, wenn ich mich heute noch nnstrcngen wollte, auseinander zu legen, wie der Tiroler Landtag selbst sich rück- haltsloS auf den Boden dieser Landesordnnng ge stellt hat nnd wie er nun den einmal gethanen staatsrechtlichen Schritt nicht eigenmächtig wieder zurückziehen darf; aber auf einige Thatsachen, die ein Helles

Licht auf den NechtSstand werfen, er laube ich mir doch die Herren aufmerksam zu machen. Wer kann denn in Abrede stellen, daß ein Land tag, der die Herren Dr. v. Grebmer, Dr. Pfretsch- ner, v. Sartori, v. Eyerl, Baron Ingram, v. Rieca- bona in den ReichSrath entsendete, ohne Rückhalt sest und ohne Schwanken aus dem Boden der Febr uar-Vcrfaffnng staud? Neulich hat uns der Herr Baron Giovanelli Aufklärung darüber gegeben, wie die ReichsrathS- Abgcordncten, die der Landtag entsendet, eine staats

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1875
Umfang: 8
der Linie absolut nothwendig, und da die Nentabili» tät des Unternehmens nur dann zweifellos ge sichert war, wenn ein Tbeil des Grund und Bo dens geschenkt wurde, so hat daö Consortium unter Hinweis anf die großen Vortheile, welche die Bahn den Adjacenten bringt, als erste For derung und alS eine conäitio sine lju» non ihres Zustandekommens überhaupt, die Bedingung gestellt, daß die Gemeinden, Jnteresfentschaften und Einzelbesitzer den znm Bahnbau nothwen digen Grnnd und Boden unentgeltlich abtreten

müssen. Und heute sind dem Consortium 33'/,, des »otbweudigen Grund und Bodens in rechtSgiltig abgeschlossenen, bei dem k. k. Notar Dr. Bumharter in Meran deponirten Verträgen unentgeltlich abgetreten. Der größte Theil deS Restes, Kloster- und StistungSgüter, deren Be sitzer durch Gesetze verhindert sind, Grund und Boden zu veräußern, wird gegen billigen Pacht der Bahn überlassen, worüber ebenfalls bindende Verträge abgeschlossen sind. Möge dieser, durch den Erfolg fanctionirter Vorgang bahnbrechend

, bis es endlich von einem des Weges kommenden Eingebornen aufgefangen wurde, nicht ohne uns in einigen Schrecken ver setzt zu haben, da es direkt auf die stelle zuge raunt war, wo unsere drei Damen sich zur Er innerung an diese Stelle Steine sammelten. Von da kamen wir durch das >Vs(U s! Li- ^'ar —Brunnenthal— an einem von den Ein wohnern längst verlassenen Dorfe vorüber aus eine Hochebene Ladet sl Lerskat — Segens» ebene — mit vortrefflichem Boden, wo die Fel- lahs eben ihre Aecker bestellten; ein Pferd

Breite, in welches Löcher eingevohrt sind, ist die ganze Maschine ; die Löcher sind mit Steinen ausgefüllt, deren Spitzen auf der dem Boden zugekehrten Seite des Brettes hervorstehen; an daS Brelt ist ein Pferd angespannt und auf dem Brette steht uer Lenker — und so geht'S dahin über daS Ge- traide :c., ans dem auf diese Weise die Frucht herausgefahren wird. In der Tiefe des Thales ist ein Bnuiuen, d. h. eine Aushöhlung des Kreidefelsens, i» die

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.11.1870
Umfang: 6
hat. In gleicher Richtung und gleicher Pflichttreue wird auch sein ^rnereS Wirken in dem Boden jener StaatSgrund- gesetze wurzeln, welche, durch die Sanktion Eu. Maj. zur uuantastbaren Grundfeste unseres öffentlichen Rechtes geworden, in sich selbst die Mittel und Wege zu weiterer zeitgemäßer Ausbildung bieten. Diese bereits gegebenen Grundlagen noch weiter zu sichern und zu befestigen, bedarf es der stäten Pflege, sorg- amsten Achtung und Wahrung derselben, hiebei aber vor allem des belebenden

haben, deren voran«, sichtliches Ende, wenn nicht mit den rechten Mittel« noch zu rechter Zeit Einhalt gethan wird, nur die Lähmung der Staatsgewalt nach außen, die anar chische Zersetzung nach innen sein kann. Der schwankende Boden einer unablässigen Will fährigkeit und Nachgiebigkeit gegen die verschiedenar tigsten und widersprechendsten Parlicularanforderun- gen ist nicht geeignet, die Grundlagen eines geord- neten staatlichen Gemeinwesens zu befestigen, wohl aber selbstsüchtige Sondergelüste

Bestimmun gen zu Gunsten unberechtigter oder doch zweifelhafter Ansprüche abermals umzuwandeln. Das Herrenhaus hat zu wiederholten Malen gegen die angedeutete Richtung seine warnende Stimme erhoben; es kann auch jetzt aur auf dem Boden der correcten, strengen und klaren Gesetzlichkeit die immer dringender, aber auch, je mehr diese Grundlage preisgegeben wird, immer schwieriger werdende Abhülfe suchen. Nur ein Volk, welches gewohnt ist, in den Organen des Staates die trenesten Hüter und aufmerksamsten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1871
Umfang: 4
zu geben, soll sammt seiner Begleiterin zu Boden geworfen worden sein. — Drei Tage später, d. i. am 6. Juli Abends 7 Uhr traf der Blitz das Futterhaus des Lorenz Engl, Perchener Müller zu Jsfiug, und legte es in Asche, wobei über 20 Schafe, zwei Kühe und 1 Pferd und der eingelegte Heunutzen zu Grunde gingen. Der Betroffene ist leider nur mit 300 fl in der Assekurranz. Es scheint, daß die Gewitter diesen Sommer sehr intensiv sind und es wäre dies für alle Gemeinden eine Warnung ihre Feuer lösch

des vor zwei Jahren neu errichteten hölzernen Wannenbaufes plötzlich aus dem Boden ein mächtiger Wasserstrahl hervor, einen ordentlichen Springbrunnen darstellend, der aber bald die Natur eines mächtigen Wildbaches annahm, indem er, Sand und Steine ringsherum mit sich sortreißend, sich immer mehr erweiterte und vergrößerte und die erwähnte Wannenanstalt bedrohte. Nur der vereinten Anstrengung der eilends vom Breunerwirthshause herbeigerufeneu wälschen Arbeiter gelang es, die Gefahr abzu wenden

und dem Bache eine unschädliche Richtung gegen Süden zu geben. Das Wasser hatte in nerhalb drei Stünden einen bedeutenden Graben aufgerissen, in Folge dessen auch der Berg im Umkreise mehrere nicht unbedeutende Klüste zeigt. Noch jetzt quillt dasselbe als bedeutender Bach aus dem Boden hervor und wird wohl kaum mehr versiegen. Angestellte Untersuchungen haben ergeben, daß eS 13 Wärmegrade, also ebenso viele hat, als die bisherige Therme, ein Theil davon soll noch wärmer sein. — Das Oberlandeszericht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1879
Umfang: 8
antraf, hat hier sehr viel geleistet. Da im Winter die Dampf schiffe am caSpischen Meere nicht mehr regelmäßig ihren Cours einhalte», so waren wir auf Geratewohl dem Zufall preisgegeben, vielleicht noch 20 -!.age in Baku verbleiben zu müssen, bis sich endlich ein sehr kamen wir in Cnzeli auf persischem Boden an, die j Personalnachricht. Der kärntnerische Land üppige Vegetation, die Orangenbäume und Limoni- tagsabgeordnete Franz Olivia hat sich, wie der gebüsche, die von allen Gärten

!g zuzog, als der einzige der per- Bausch und Bogen an Bord zu nehmen, nnd was , sisch sprach, pflege», heben und einreibeu, sowie mehrere dabei für uns das Beste war, geraden Weg? in die ^ Nächte bei ihm dnickwachcn mußte. Da wir keiner ein Bucht vou Enzeli zu führen, was bei großen Dampf- j eigentliches B?!t hallen, sondern auf unseren Pelzen schissen wegen der Seichte de? dortigen sehr ver- ^ auf dem Boden schliefen, so gab ich ihm meine Unter- schlämmten Naturhafens nicht möglich ist, und überdies

. — Den noch immer kranken Lienteuant schemna habe ich ganz in meine Protection genommen, ihm meinen besten Platz abge treten und gewartet, wie eine barmherzige Schwester, wofür er mir noch heute dankbar ist. — Endlich läge und meinen einzigen Kopfpolsier, um bis zu seiner Besserung auf blankem Boden schlecht und recht zu liegen. (Sortsetzung folgt.) Die Uebeeschwenlinnngs-Kntcistvophe in und bei Szcgedin. Am 20. März lehrten mehrere Abgeordnete, welche zur Hilfeleistung nach Szegediu geeilt waren, nach Budapest

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.07.1871
Umfang: 8
heraufbeschworen. Immer düsterer ward Paganini's Antlitz, immer düsterer ward es in seiner Seele, mit heftiger Leiden schaft warf er die unselige Gabe zu Boden. „Fort mit Dir, ich will Dich nicht mehr sehen,' rief er stürmisch, „mit Gold will ich Dich füllen und dem ersten Armen, welcher mich um eine Gabe anspricht schenken, daß Du doch Einem Segen bringen mögest, Ginen wenigstens glücklich machst! Er hielt in seinem Selbstgespräch mne, denn eine sanfte, angenehme Stimme drang durch die geöffneten Fenster

sein Blick auf den Holzschuh, welcher noch am Boden auf derselben Stelle lag, wohin er ihn vor kurzer Zeit in höchster Zvrnesgluth, als peinigendes Erin nerungszeichen, geschleudert hatte. Da blitzte eS aus in seinen Augen, ein neues Lebe» schien in ihm zu erwachen, seine Gestalt dehnte sich^ als wolle mit Riesenkraft der Geist aus der gebrech» licheu Hülle fahren. Er hob den plumpen Schih von der Erde auf und ihn hoch emporhebend, rief er mit lauter Stimme: „Mein Wunsch ist erhört. Du niederes Werkzeug

entnehmen: »Es vergingen Secunden, ehe unm ver verunglückten Künstlerin zueilte. Ihr Kunstgenosse der von der Höhe schaudernd Alles miterlebt hatte, klomm mit wahnsinniger Schnelle auf den Boden und war einer der Ersten am Unglücksorre. Er trug der» leblosen Kö.per in seinen Armen in das Restaurations- Glbäude, wv er niedergelegt wurde. Dr. Barany und der k. k. Oberarzt Dr. Zimmermann, die zusät- lig anwesend waren, eilten zum Schmerzenslager doch ihre Bemühungen waren umsonst. Innerliche Ber- stullgen

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 29.10.1869
Umfang: 10
laß sie blüh'»! Genießen lerne Das stille Glück, das dich umgibt! Wie bald verschwimmt 'S in ew'ge Feme, Sein Segen bleibt — wen» Du 'S geliebt! Hugo Oelberman». Die Familie Mrdy. Nach dem Ungarischen de« Moritz Jökai. Fortsetzung. Nur mehr Weiber und Kiuder war«» von der Fa milie Bärdy übrig geblieben. Diese wann von der Witwe in Trauerkleider» in dem Augenblicke, wo die Watschen in's Schloß ein drangen, auf den Boden hinaufgeführt worden. Die ,Thüre deS BodeuS ließ sie offen, damit die Brüder

ihrer Ver- theidi^er entgegen. Diese besaodeu sichs schoa damals imJeuseits. ^Auf der zum Boden führende» Treppe wurden aui einmal Tritte - hörbar, schwere gewichtige Ttitte. ' ^ ist. Baraada« lWie voll Freude dd Witwe, die noch immer die zwei Pistolen in der Ha«! ' HM, und eilte der Bodenthüre zu. Mae i» Blut wie gebadete Gestalt trat ihr stat! ihtesBruderS entgegen — ein vom -Rausche) des - Sieges ^entstelltes, fqryketi«regeudeS Gesicht. « i: - Mutn schrecklichen Schrei - ausfioßend, ^ sprang

.'»« alA her Delurio seine« linken Arm mit dem Schwert«, erhob und den Kopf des Widersprechende« m,t einem Strochtz abhieb. Der Streich war mit einer solchen? MjM geführt, daß der Kopf rückwärts zu Boden fiel , der Rumvf aber auf die Knie sinkend mit be»dea, HrMit die Füße des Dekurio umfaßte. — Hat noch Jemand gegen meinen Autspiuch Etwa» eilnuweude«? stagte der Riese mW. nMvay herziger Stimme. Die Walache» zogen sich schweigend zurück — Spannt Pferde vor die Kutiche, jetzt dq5 Mäd chen hinein

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.04.1872
Umfang: 8
es oft nach Fallenart unheimlich, beutelüstern auf, um dann wieder eine gedankenlose Leere, ein gelangweiltes Nicht? zu zei gen^ Sie spielte ungeduldig mit der Reitpeitsche, während ihr Hut mit den wogenden Federn am Boden lag und ihr kleines Füßchen ihn bald vor, bald rück» wäNS schob. D>e Ungeduld steigerte sich, denn wirtlich war Bo» leSlauS s» sehr in seinem Hindrüten gefangen, daß er zum ersten Mal die Croatin warten ließ. Der Knabe schien sich wenig um die Eroatin zu kümmern un» blickte

, dem Schauspiel bei fällig zusehenden Hojleute ihren zu Boden gedrückte» Stolz und damit die alte Entschlossenheit geweckt hätte. Jetzt mußt« sich eutscheidea wer Sieger blieb, da» fühlte sie, und mit den hastig hervorgestürzten Wor ten: „Du triumphirst zu früh,' stürmte sie in'» Schloß. Aber auch Margareth ahnte, daß die Entscheidung»» stunde geschlagen, daß ein Fortleiden und Fortdulde» uicht mehr am Platze, daß eine von ihnen daS Fel» räumen müsse, und sie wollte welligsten» in dieser ge» wichtigten Stunde

Weib muß fort.' Noch tonnte sich der Angeredete in da« fremde Benehmen Margareths nicht finden^ da trat schon die Croatin herein. Hier fühlte sie wieder festen Boden unter den Füßen und stolz und hochfahrend, wie sie damit bei BoleSlauS Alle» erzielt, schrill sie auf ihn zu. „Ich komme, dir Lebewohl zu sagen, BoleSlauS!' begann sie mit halb wehmüthig einschmeichelnder, halb zürnender Stimme. „Ich war in deinem Hause ein Gast und dein Weid hat sich «Mhnt, mich zu b- schimpfen und wie eine elend

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.01.1870
Umfang: 4
sich auf unsere Seite stellen. Wir haben ein verfassungsmäßiges Gesetz, das den Boden gewährt, auf den sich jeder Bürger stellen kann und. der eine genügende Grundlage zur vollen Entwicklung der Freiheit gibt. Unsere Verfassung ist die sreieste, aber teider hat sie noch nicht Zeit gehabt, Wurzel zu fassen, und auch das Vertrauen in die selbe . hat noch nicht Wurzel geschlagen. Was ist aber der Grund dieses Vertrauensmangels? Die vie len Phasen, welche das Volk durchgemacht hat, von der mit Sturm gewonnenen

lich dem Abgeordneten für Reichenberg nicht abspre chen, aber endlich muß ja doch auch der Krone weise Einsicht zugeschrieben werden. Dieses Wert ist nnser eigenes Kind und wir werden keine Rabenväter sein nnd es vernichten. Wir bleiben auf diesem Boden und werden von ihm ans Allen entgegenkommen. Wen» man sehen wird, daß die Gewalt in Oester reich ein Ende hat. dann wird auch die Verständigung erfolgen. Durch Bajonnete kann man Freiheiten stürzen, aber nicht gründen.' Redner schließt

mit dem Wunsche, daß Alle, die nicht Sonderinteresfen anstreben, sich aus den Boden der Verfassung stellen und dahin wirken mögen, daß Oesterreich endlich einmal frei und dadurch wieder start und kräftig werde. Baron Petrino bedauert, daß mehrere Redner die Nationalitäten angegriffen, einer derselben sie so« gar beleidigt habe, und spricht seine Verwunderung darüber aus, daß das Präsidium dem Abgeordneten vom Neubau keine Rüge ertheilt habe. Der Vor sitzende entgegnet, er habe in der Rede Schindlers

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 08.08.1873
Umfang: 8
nachtheilig auf die ganze Entwickelung wirken. Eine Anzahl treuer Anhänger werden zur Vorsicht gemahnt, aber die Mehrzahl schreckl zurück, läßt lieber eine Sache fallen, die dem Untergänge nahe dargestellt wird. Man möchte bestreuen, was Niemand läugueu kann, daß eine Zeit kommen muß, wo ein Obstbaum in dem Boden, wo seit Jahrhunderten feines Gleichen gewachsen, nicht die geeignete Nahrung in hinreichender Menge findet. Aber dieser Fall tritt gewiß fehr spät und nicht so allgemein ein, wie man gesagt

hat. Und wozu habm wir den Verstand, die Kenntnisse uud Erfahrungen, welche nns lehren, dem NahrnngSmangel durch Düngung und theil weisen Bodenwechsel abzuhelfen? Das nicht so freudige Gedeihen Mancher Obstanlagen im Vergleich zu älterm Bäumen hat aber sicher noch . andere Ursache^ Ist es denn so bestimmt erwiesen, daß solcher Boden,«unfähig ist, Obstbdume Iflcu« zu «yHhren?. Und wenn eS erwiesm wäre: warum ihr Herru Gelehrten, die ihr euch mit ches mischen Kenntnissen brüstet, warum sucht

ihr nicht die fehlenden Stoffe in den zum ewigen Ausschluß aus du» ObstbaumparadieS verdammten Gärten zu ersetzen? Zaiw man nicht Kali. Kalk u. s. w. mit leichter Mühe und geringen Kosten in den Boden bringen? Aber die Sache ist gar nicht so erwiesen. Viele Autoritäten zweisch, daran; die bedeutendsten Forstleute, w lche ja noch uH, mit Bäumen zu thun baben, sind bereits von der ami unter ihnen einmal in der Mode gewesenen Theorie, dsß die Holzarten unbedingt wechseln müßten, längst niedir abgegangen. Wäre der alte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1878
Umfang: 4
Flüchtlinge, die sich gegenwärtig auf österreichisch-ungarischen Boden befinden, nach Bosnien zurückkehren sollen. Man fragt besorgt, was diese Leute jetzt beginnen werden, wo die Zeit der Aussaat bereits vorüber und im Lande gar keine Vorräthe sich befin- den, um eine solche Masse von Menschen ernähren zu können. Die Regierung ist absolut nicht in der Lage, diese enorme Zahl obdachloser Menschen zu erhalten. Man fürchtet, daß das ganze Land sich in ein großes Jnsurgentenlager verwandelt, und Mord, Raub

ein naheliegendes Gewehr und drosch da mit auf den Kopf des Putzer, daß dieser zu Boden Wrzte, während gleichzeitig der Schaft der Büchse in Brocken ging. Der Getroffene hat zwei starke Wunden am Scheitel und an der Stirne, die indeß vom herbei gerufenen Arzte als nicht gefährlich bezeichnet wurden, Putzer ging noch am selben Tage allein nach Hause, (AreiWuß.) Man berichtet aus Brixen : Auf dem ,Militärschießstande ereignete sich vor Kurzem..«» be dauernswerther Fall, indem durch einen Prellschuß^ der Zieler

anden. Am Rückwege, etwa 3 bis 400 Schritte ober dem genannten Gruberhäusl, Grubercapelle genannt, legte Rachl seine Hand an. Derselbe riß eine Zaun- pälte hervor, schlug den Martin Astl damit zu Boden, versetzte ihm mehrere Hiebe mit dieser Waffe und als etzterer verröchelte, raubte ihn Rachl vollständig aus. Der Ermordete war im Besitze von 30 kr. (sage dreißig Zreuzer!) Dieses blutige Verbrechen erregte hier um o mehr Aufsehen, als es in einer Weise verübt wurde, die zu schildern selbst die Feder

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.07.1872
Umfang: 4
Und doch existirt an jenem Friedhofe außer dieser temporären, d. h. nur bei Belegung eines neuen Gra» beS sich ergebenden Quelle der Luftverderbniß eine andere noch bedeutungsvollere, weil permanente, näm lich die U eber s ät t igu n g des gesammten Erdrei ches des Friedhofes mit faulenden Stoffen. Diese« letztere ist eine ganz natürliche Folge derbei der Anle gung sowohl als bei der Verwendung deS Friedhofes geschehenen Mißgriffe, da nämlich der zum Friedhofe gewählte Boden schon ursprünglich

vorzugsweise aus Humus bestand, und daher des großen Geholtes an organischen Stoffen wegen nicht diejenige chemische Angriffökraft besaß, wie sie zur möglichst raschen Einleitung und Beendigung der Fäulniß erfor derlich ist. So ist eS klar, daß die Verwesung der zuerst begrabenen Leichen nach Ablauf des ersten Tur nus unmöglich vollendet sein konnte, umfvweniger, als selbst verhältnißmäßig günstigerer Boden erfahrungs gemäß in so kurzer Frist dieS zu leisten kaum im Stande gewesen wäre. Da nun aber trotz

zur chemischen Leistungsfähig keit des Bodens in immer steigenden Grade zunehmen und schließlich jenen Grad von Ueberladung des Bo dens mit organischen Stoffen bewirken mußte, welche man in der Hygaline mit dem Ausdrucke „Sättigung' bezeichnet, ein Zustand, dem deßhalb eine nicht genug schwer zu nehmende sanitäre Bedeutung zukommt, weil die im Boden sich bildenden gesundheitSgesährlichen Fäulnißprodukte, eben weil sie die letztere nicht zu ver arbeiten vermag, sich anderweitig einen Ausweg suchen, theils

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