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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.02.1872
Umfang: 4
, statt sie in Jauchebehältern aufzufangen und mittelst Pumpen und Rinnen auf den Dünger zu leiten. Nicht selten ist wahrzunehmen, daß der von Regen ausgelaugte Dünger auf die Felder gefahren wird und man dabei doch meint, dem Acker eine gute Düngung zu geben. Der Dünger in der Düngstätte soll je nach der Boden beschaffenheit Beimengungen erhalten, z. B. festen zähen Bodenmergel, Sand, Steinkohlenasche, lockeren Boden, Erde, Schlamm, Strassenabraum u. s. w., was oft in nächster Nähe

zu haben ist, ohne daß es benützt wird. — Ein'tverthvolleS Düngmittel wegen der darin enthaltenen, dem -Boden am meisten mangelnden Phosphorsäure ist daö Knochenmehl. Großgrundbesitzer, Pächter und vor geschrittene Besitzer von größeren Wirthschaften in Ge> meinden.'zc. ?c., die es angewendet, haben nicht nur im ersten Jahre Deckung der Kosten, sondern auch noch Gewinn erzielt, und dazu kommt noch der Vortheil, daß das Knochenmehl auf Jahre hinaus im Boden seine Kraft äußert, weil es nur allmälig zersetzt

wird. Wird für hinreichenden Dünger in der Wirth, schaft gesorgt, so ist auch gestattet, immer tiefer zu pflügen, den Pflanzen also mehr zubereiteten Boden zu gewähren. Dem Boden, welchem Kalk fehlt, muß dieser zu- geführt werden. Noch immer herrscht aber bei vielen Kleingrundbesitzern die irrige Meinung, daß Kalk an sich ein Dünger sei. der den Hofdünger ersetze, während er nur einen Bestandtheil des Düngers bildet und hauptsächlich nur auf den Boden lockernd, auf die Boden-Nährstoffe zersetzend wirkt. Die Kalkdüngung

erfordert, wenn der Boden in gutem Stande erhalten werden soll, hinreichende Düngung mit Stallmist. Es gibt Boden, bei dem Kalkdüngung nicht vortheilhaft ist, Z. B. sehr sandreicher Boden, der oft bis 30 Per» cent Kalk enthält und doch hät man denselben, in der Meinung, Kalk sei ein kräftiges Düngmittel, tüchtig gekalkt und hinterher war zu hören, der ungekalkte Acker habe reichere Ernte getragen als der gekalkte von gleicher Beschaffenheit) welken Umstand man na-

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1872
Umfang: 8
Tuch eingewickel- teS Packl in der Unken Hand, und 50 Schritte hinter ihm kam eiligen Schrit.eS ein GenSdarm, welcher sein Gewehr in der Hand trug und allem Anscheine nach die Anhaltnng des Ersteren beabsichtigte, denn er that plötzlich einen Pfiff, in Folge dessen der Fremde stehen blieb. Pack und Regenschirm neben sich aus den Boden legte, und dem GenSdarm, der unter dessen ganz nahe an ihn hingekommen war, ein Schrift stück behändigte. das dieser in die Hand nahm und las. sodann

seiner Wieie eben Ms mehrere Schüsse, weßhalb er in größter Eile gegen seinen Acker zulief, von wo aus er freie Aus- stcht gegen den Kailanienbaum gewann und hie bet den Gensoarm auf dem Boden liegen und den von demselben Verfolgten mit einem Säbel un ter Anwendung seiner ganzen Kraft mehrere Hiebe Mw den umer dem Kastanienbaume Liegenden füh- M, sg dxch man deutlich das „Klappern' hörte, nej dem Wülherich zu; er solle doch auf hören, dieser ließ sich aber nicht irre machen, sondern hackte noch fort

knieend von rückwärts zur Erde nieder. Im Momente des Umsinken? des uiglück- lichen Gendarms erhob sich der Aadere vom Boden und hieb mit dem Säbet desselben wie rasend gegen dessen Kopf, worauf er die Mordstelle verließ, sich überall umschaut, und langsam im nahen Walde verschwand. Außer den bereits aufführten A uzen hat auch Bar bare Ladschneider, D»enflmaga auf dem Oberpla-kner» Hof. die AnHaltung des Fremden durch d:a GenSdarm veo'oachtei und lziebei gesehen, daß der letztere mit dem Finger

?! auf dem Boden, wobei er deutlich „klöppel n' hört?, wie wenn man auf Steine schla- gen wur.e, Nach der Ansicht dieses Zeugen hatte der Verfolgte einen so bedeutenden Voisprung vor feinem Verfolger gewonnen, daß ihn der GenSdarm in keinem Falle mehr eingeholt 'hätte, wenn er nicht absichtlich, auf der kleinen Anhöhe hinter den Kaitanienbäumen stehen geblieben wäre. Mathias Gfader hatte ebenfall» beobachtet, wie der GenSdarm einen unbekannten Men schen angehalten Hatte, und sah dann, beide

über das Wäschbödele zu den sog. Hosstatterkastanienbäumen lausen, und kaum hatten sie den Wald «reicht, so höne er den ersten Schuß und gleich darauf deren mehrere. Da schrie Johann Jaist, daß der GenSdarm gefallen fei und als Gfader gegen denKastanienbaum hinaufsah, bemerkte er unter demselben Jemand stehen, der mit dem Säbel gegen einen am Boden Liegende» einige Hiebe führte. Als die Zeugen wenige Minuten später an den Thatort kamen, fanden sie den Gendarm Schmit» mit zerhacktem Kopfe auf dem Boden liegen unb

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1878
Umfang: 4
Frühjahr an können die Stecklinge als Wurzelreben verpflanzt werden; besser jedoch bleiben sie alle zwei Jahre auf den Vermehrungsbeeten. ehe sie auf ihren stabilen Standort verpflanzt werden, wobei sie im ersten Früh jahr, also ein Jahr alt. kurz geschnitten werden. Der Boden wird im Spätherbste mit dem Spaten (Stich schaufel), mit der Faßschaufel und der Reuthaue, 2, 3 sogar bis zu 4 Fuß Tiefe rigolt (rajolt, gerottet), in dem man 4 Fußbreite Gräben anlegt, den s. g. Baugrund in die Tiefe bringt

der übrigen bezeichnet. Die Ent fernung der Stöcke wechselt von 2'j- bis 4 Fuß, so daß auf einem österreichischen Joch (1600 Quadrat' Klafter — 5760 Quadrat-Meier) 4800—11520 Reb stöcke zu stehen kommen. Starktreibende und niedrig zu ziehende Reben werden nach allen Richtungen 3 Fuß von einander entfernt gesetzt, so daß jeder Stock Fuß Raum erhält, wo auf das Joch 6400 Stöcke entfallen; in bündigem Boden und minder guter Lage Um die Zeit, da das Fest beginnen sollte, war der Saal gedrückt voll

oder Gruben, in welche man Teichschlamm oder Kompost gibt; die oberste Knospe kommt hiebei 1—2 Zoll über dem Boden zu stehen und erhält ein Erdhügelch-n, welches das erste Hauen ausgleicht. Die noch häufig übliche Neubestockung mit Blind reben (Schnittlingen) und mit Sturzreben ist noch ein Ueberbleibsel alter Gepflogenheit und verwerflich. Sturz reben sind solche Stecklinge, welche in Bündel zu 40—50 Stück zum Zwecke der Wurzelbildung so in eine Grube verkehrt gebracht werden, daß das untere Ende

nach oben kommt, wobei die Schnittflächen mit Moos über legt und dann mit Erde bedeckt werden. Eine in Ungarn sehr allgemeine und neben der An pflanzung mit bewurzelten Stecklingen sehr einfache Methode ist die Bestockung der Gehege mit Ablegern, Absenkern, Bögen, indem behufs der Bewurzelung Reben von älteren Stöcken in die Erde gebogen, dann im Frühjahr von der Mutterpflanze getrennt und an ihren Bestimmungsort versetzt werden. Zu diesem Zwecke werden auf vorher nicht rigoltem Boden vor Winter 1^, Fuß

gebogen, ohne ihn von den Hauptwurzeln zu trennen; dann bringt der Arbeiter die Rebe an ihren künftigen Stand ort, bedeckt sie mit Erde und zersetzten Dünger und schneidet die vorragenden Spitzen auf zwei Augen über dem Boden ein. Vortheile, ganze Rebfelder durch periodisches Vergruben im Ertrage zu erhalten, sind: der Weinberg wird stets in gleichem Stande erhalten, so daß er 10V und mehr Jahre nicht ausgehauen und neu angelegt zu werden braucht; die Ertragsfähigkeit ist jedes Jahr gleich

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.05.1871
Umfang: 8
wilder. Der Weg, der noch an den tief ausgefahrenen, aber mit GraS verwachsenen Geleisen kenntlich, wurde schmäler und lief endlich in einen Fußpfad aus, der «iuch bald ein Ende hatte. Durch die geschlossenen Wipfel sielen hier und da breite Lichtstreifen in der Dämmerung unten und ließen, wo sie auffielen, die brause rissige Rinde seltsam erglühen. Aus dem zarten sammtnen Moose am Boden stiegen auf schlau»! ken Stielen lneite, feingesiederte Wedel Farrenkraut, unter denen hervor manchmal in trägen

einer freien Rundung, die von niederem Gesträuch eingefaßt war. stand eine gewaltige Roth buche, weit und breit die einzige in dem weitem Na delholz?, mächtig blälterbeladene Aeste nach allen Seiten aussendend, ein stolzer, königlicher Baum. Sein Wachsthum hatte den Boden am Fuße ringsum etwas erhöht, und hier lag auf dem weichem Moos teppich Adelheid. Sie hatte den Kops sinnend in die eine Hand gestützt, während die andere blendendweiß auf dem weiten Reitkleide ruhte und nachlässig mit einer Gerte

tändelte. Der Hut lag neben ihr und das satte Grün um sie herum ließ die rosigen Töne des Gesichtes um so lebhafter hervortret n. Das prächtig dunkele Haar, von anstreifenden Zweigen ein wenig in Unordnung, gebracht, floß entfesselt wie Schlan gen zu Boden. Unsern stand ihr Pserd angebunden; es hatte vorhin das Geräusch verursacht. Gerung war aus'S Höchste betroffen, sie so uutterseelen allein in dieser Wildniß zu finden. Er wollte schon umkehren» als das Pserd wieder unruhig wurde. Adelheid warf

n. daß man eine Flüssigkeit von 8 bis ich Prozent Zucker^ nach der Gährung also von 4 bis 5 Prozent Alkohol erkält, welcher durch seine weitere Umbildung in Essig säure einen Essig von 5 bis 6 Prozent Essigsäure liefert. (Die GeiSraute als Futterpflanze.) In ToS- kana wird die GeiSraute, HalsAs, ofLoinalis fchcn lange als eine ausgezeichnete Futterpflanze kul- tivirt. Man hat nun auch in Belgien versuchsweise damit begonnen. Diese Pflanze widersteht dem Froste, ihre Wurzeln dringen tief in den Boden ein. Auf gewöhnlichem

sandigen Grund gab selbe drei Schnitte, Anfangs Juli, zu Ende August und im Oktober, ja sogar vier Schnitte erlangte man, die Pflanzen er reichten eine Höhe von 30—35 Cent. Es wurde der Anbau ans sandig-mergeligem Boden versucht, das Resultat war aber nicht günstig. Von Pferden und Kühen wird diese Pflanze gerne genomn en; letztere geben reichliche (27—28 Litr. in 24 Stunden) und bessere Milch. (Um Frühkartoffel« schnell zur vollständigen Größe heranzutreibeu.) Die zu pflanzenden Kar toffeln

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1879
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 76 vom 20. September 1879. Landwirthfchaftliches. -t-Es ist eine allgemein anerkannte Thatsache, daß ein Landwirth nur da»» rationell wirthschaftet, wenn er bestrebt ist. nicht nur von seinen Gütern den größt möglichen Nutzen zu ziehen, sondern auch darnach trachtet, dem Boden die durch die Ernte entzogenen Stoffe durch zweckmäßige Düngung zu ersetzen. Während meiner letzten Ferien hatte ich Gelegenheit, mich davon zu überzeugen

. „Jetzt', sagte er, „nimm ich einen Sack solchen .neumodischen* Düngermchles auf die Schul tern, trage ihn selbst auf den Maisacker, gib zu jeder Pstanze eine Prise solchen Mehles und ich bekomme den schönsten Türken im Revier.' Immerhin eine geringe Mühe, da ihm sogar das lästige Mistführen erspart bleibt, ob es aber auch wirklich billiger kommt und ob dabei nach Jahren der Acker nicht leidet, das ist eine andere Frage. Ob damit auch dem Boden stets alles ersetzt ist, wenn man zu jeder Maispflanze

eine. Prise Düngermchl gibt, ob las nicht ähnlich einem Reizmittel wirkt, vermöge Welches derAcker seine letzten Kräfte zusammennimmt und schließlich den Be weis liefert, daß diese Behandlung eine unnatürliche war? — Es mag diese Düngungsweise für Denjenigen, der vielleicht selbst kein Vieh und nur einige Hundert Klafter Boden besitzt, somit denMist kaufen muß, aller dings ein Nothbehelf sein und sein Gutes haben, ob man aber ans-diese Weise auf den Stallmist völlig verzichten

auch wieder ius Land kommt. Ich meines Theils glaube, daß es von den Oetonoiuen weit vernünftiger wäre, iyreMist- stätten rationeller zu behandeln. Ueberdies ist bis jetzt der Landmann Tirols noch nicht so weit gebildet, daß er die chemische Beschaffenheit seiner Felder genau kennt, somit auch nicht erkennen und beurtheilen kann, welche Stoffe seinem Boden abgehen. Bekanntlich können aber durch die künstlichen Düngmittel nur gewisse Stoffe dem Boden vermittelt werden. Was nützt es dann, wenn vielleicht

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.07.1872
Umfang: 8
bemüht, ihren Feldern einen solchen Ersatz und vorzugsweise in den mitStreu- und Aufsaug-Materialien vermischten thierischen Aus würfen, im Stallmiste zukommen zu lassen. Bekannt lich enthält ein guter Mist alle oder doch die meisten der einzelnen Stoffe, deren die verschiedenen landwirt schaftlichen Nutzpflanzen zu ihrer Ausbildung bedürfen. So lange man fast nur mit Mist düngte, bereicherte man den Boden Hwar an Pflanzennährstoffen der ver schiedensten Art, doch kam es dabei vor, daß ein Grundstück

Beschaf fenheit Zeugniß dafür geben, daß sie im Boden in unzureichender Menge vorhanden ist. Eine bloße Stall- Mist-Düngung vermag diesem Mangel nicht abzuhelfen sund das War um so -weniger, wenn er von den Ans-, «mrfstoffen solcher Thiere herrührt, deren Nahrung wenig Phosphorsäure enthalten hat, d. h. in der wenig «Samen, Körner oder davon herstammende Abfälle Meicn, Oelkuchen u. s. w.) vorhanden gewesen sind. Hm Großen und Ganzen — das Banat und die LKMchen können hier natürlich nicht in Berechnung

dieser Phorphorsäure und dieses Stick stoffes kam der Landwirthschaft feit vierzig Jahren zu gute, aber beileibe nicht der continentalen, sondern der englischen, und zwar in den Knochen. Wie immer langsam, so hinkten auch endlich die deutschen Land wirthe nach, als die großen Knochenvorräthe aus früheren Zeiten bereits ziemlich alle nach England abgeführt waren. Von da aus wurden sie, ebenfalls nur recht allgemach, mit dem Guanodünger und der wunderbaren Wirksamkeit von dessen Stickstoffgehalt auf die Boden

deren 'enthält als diese, auf dessen Verwerthung für die Boden Produktion das Hauptgewicht gelegt werden muß. Die Hauptschwierigkeiten einer solchen Verwerthung der menschlichen Dejectionen liegen darin, daß bisher ein System gefehlt hat, dieselben zu entsprechenden Preisen in möglichst unverkürzter Dungkraft und ohne Schädi gung der Gesundheit der Bewohner aus den Städten zu entfernen. Bei dem Umstände, daß seither die Landwirthe die in den Nahrungsmitteln gelieferten, ihrem Boden entzogenen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.02.1879
Umfang: 8
Beilage zum „Mole ^ SamStög, den TZ Aosmen, ein Land für Knstedelung. Von Fr. Franz, Prior des TrappistenklosterS Maria-Stern bei Banjalu?a. ». Wer soll nach Bosttien wändern> um obgenannte Vögel zu fangen? (Fortsetzung.) Zweitens: Leute mit kleinem Capital oder kleinem Anwesen. . Solche können in.Bosnien ein großes Stück Boden kaufen, be sonders jetzt, wo die Türken davonrennen wollen, und bevor noch viele. Speculanten da sind. Aber auch solche sollen nicht glauben, die Verkäufer ständen

, da muß er gefaßt sein, daß er lange Zeit von ihm hingehalten wird. Bei keinem Menschen liegt es so im Charakter, in langer Zeit nur wenig zu vollenden, wie beim Türken. Kann Jemand längere Zeit warten, so kann er auch manchen Boden durch Gant (Licitation) wohlfeil bekommen. Drittens: Große Capitalisten, Leute mit vielem baarem Gelde. Wohlhabende Katholiken, Herrschaften, oder überhaupt Ge nossenschaften können ihr Geld nicht besser anlegen, als wenn sie in Bosnien jetzt große Complexe von Boden

einer guten Sache könnten von ihrem erlegten Ca pitale außer guten Zinsen noch einen mäßigen Profit herausschlagen, und dessenungeachtet den Ansiedlern noch wohlfeileren Boden zu wenden. Dadurch gebe es Gelegenheit, an Einem Platze mehrere Ansiedler zu vereinigen, die den Grundstock eines künftigen Dorfes, oder einer Stadt, auf jeden Fall einer Gemeinde und Pfarrei bil den würden. Soll überhaupt die Ansiedlung in Bosnien Erfolg haben, so muß man trachten, die Kräfte nicht zu zersplittern; der Einzelne

bleiben muß. Die Theilung des Landes hätte keine besonderen Schwierigkeiten. Man zertheile das Ganze in kleinere und größere, schönere und mindere Stücke, möglichst nach natürlichen Grenzen, z. B. Bächen, Gräben, Straßen/ großen Bäumen u. s. w. Diese Parzellen versteigern sie dann unter sich selbst; wer mehr Geld hat, kann schönere Stücke und mehr Felder kaufen; wer nicht viel hat, muß sich einen minderen Boden auswählen. Oder sie theilen die Herrschast in gleiche Theile, d. h. Stücke von gleichem

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1877
Umfang: 8
, Weltpriester. (Fortselznng.) Im Jahre 610 kamen Abt Columban und Mönch G-lluö auS dem irischen Kloster Ban^or nach zwan zigjähriger Wirksamkeit in Burgund an den Boden- see, wo GalluS 3 Jahre predigte und dann in dem von ihn» gegründeten Kloster St. Gallen 14 Jahre als Abt waltete. Bald nach seinem 627 erfolgten Tode zogen die zwei St. Gallcr Mönchs Theodor und Magnoalo, beide Alamannen von Geburt, ost wärts «ach Schwaben und bauten an der Jller zu Kemplen (628) und am Lech zu Füssen (623) auf einem Boden

', ob keltisch: naam und naohin heilig und leS Haus, oder romanisch: in »rnpolss ----- imHim- beerschlage?), das Hochthal des St>eimbc>ches mit dem Dörflein Psaflar (Bovilare, ocer mit Ausstoßung von Selbstlauten Bov'lar' ---- Ochsenalpe, Ochsenstallung), Boden und BschlapZ (pos I' erves ----- post ayuks hinter den Wässern, wie pusoliikv----pos l' »va---- yo?t a^uarn — hinter dem Waffer) und GramaiS (groruosa, von grornus — Heuschober; also — Heuschoberreich) im gleichnamigen Hochthale. Jznem gehörte

im ganzen Ge biete zwischen Veren, Lechschlucht bei Füsse» unv Lech- Ursprung nur drei katholische Priester uud drei andere: der Pfarrer von Jmst, Füssen und Sonthosen pasto- rirten oxanrrooäo! Bei sechsmonatlichem Winter hatten die Dörflein Pfaflar, Boden, Bfchlabs und Gramais zu ihrer Mutterkirche Jmst, und der eigene Pfarrer zu diesen seinen Schäflein über den Veren einen Weg von 20 Stunden! Volksschulen fehlten damals gänz lich. . Die zwei Klöster Füssen uud Kempten hatten Schulen vorzüglich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.09.1872
Umfang: 6
in ein !gewaltigeS Wespennest gerieth und übel zugerichtet 7^'.wurde. Die erbitterten kleinen Feinde mächten sich ) «so unangenehm, d«ß eine ganze Division einen Um« ^weg einschlagen mußte. 5 j Die Verdauung der Wildbäche. - vi. ! D Zuerst muß der Bauer Grund und Boden ' lhaben, bevor er kennen lernen kann, wie man daö lFeld zu bestellen hat, wie die Hausthiere zu Pflegen 'jnnd die Produkte zu verwerthen sind. Der kultur« ' jfähige Boden in Tirol ist klein, für den jetzigen ' iStaud der Bevölkerung zu klein

, um so mehr dann - für eine voraussichtlich größere Population. Auch jder jetzt bebaute Boden hat nicht den Werth, den ^ er haben könnte; für eine unsichere Wiese findet sich nicht leicht ein Käufer, eher noch für ein sicheres ^ Moos; damit soll aber ja nicht gesagt sein, daß man ^ sich hüten solle, die moorigen Gründe vom Etsch-, .z.V. Jnn- und Pusterthale in Wiesen umzuwandeln, ob- Wohl es in Tirol Oekonomen gibt, die den Werth eines Strenmooses höher schätzen, als den einer mitt leren Wiese

. Es war auf meiner letzten Reise durch Tirol, wo '' ein Landwirth mir mit der Kreide in der Hand den ' ' Beweis zu liefern suchte, daß der Reinertrag von seinem StrenmooS größer sei, als der Reinertrag e^von seinem Ack-rfelde (dieselbe Größe vorausgesetzt) ' 'mit einem Boden sehr guter Qualität und in guter ».>-.Lage. Ohne der Auktorität des erfahrenen Oeko- - nomen nahe treten zu wollen, glauben wir mit gutem Bewußtsein sagen zu können, daß er seinen Acker » etwas wenig ausnutzen dürfte. ' Wäre obige Rechnung richtig

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 16.01.1879
Umfang: 12
der Same mit einer Ueberfrucht Hafer oder Gerste angebaut, oder im Früh jahre in Wintersaat gesäet werden; drittens liebt der Klee einen unkrautfreien, tiefgclockerten Boden; vier tens soll derselbe nicht im gleichen Jahre gemäht (außer wenn er üppig ist) oder abgeäzt werden, weil er zu wenig Schutz vor Kälte hat; fünftens muß eine entspre chende Menge, auf 100 Quadratklafter wenigstens ein Pfund, angebaut werden und sechstens darf von demselben, weil er ein saftiges, wohlschmeckendes Futter

werden. Die Fruchtwechselwirthschaft besteht, darin, daß aus eine Getreidefrucht stets eine Hack- oder Blattfrucht folgt; also auf Getreide Klee, Kartoffel, Rüben,: Mischling, Erbsen, Wicken u. s. w. ' : Den Hack- und Blattsrüchten kommt die. werthvolle Eigenschaft zu, daß sie den Boden von Unkraut reinigen, lockern, die Erzielung einer großen Menge Futter ermögli chen, dadurch zur besseren Viehhaltung, Erzeugung von vielem Dünger beitragen, welcher nach dem Sprichworte: „Mist ist des Bauern List' eine bessere Düngung der Felder zuläßt

. Eine weitere wcrthvolle Eigenschaft des Klee ist die, daß er seine Wurzeln vorzüglich in die Tiefe treibt und daher Zinsen von einem tief im Boden angelegten Kapital trägt, indem zugleich die obere Ackerkrumme mehr geschont bleibt und sich neue Kraft für das folgende Getreide sammelt. Der ausschließliche Getreidebau ist heutzutage in Tyrol nicht mehr angezeigt, weil er die Konkurrenz des ungarischen Getreides aushalten muß, welcher er nicht gewachsen ist; bereits sind die Preise für schönen Vintschgauer

, indem dem Boden nicht Zeit gelassen wird, sich zu zersetzen und Erträge nur durch die jährliche Düngung erzielt werden können. Abgesehen von der Verunkrautung des Ackers muß im Laufe der Jahre eine Bodenentkräft- ung die natürliche Folge sein. Betrachten wir die Folgen der geringen Futtererzeug ung, welche eben nur für die Wintermonate knapp hinreicht, so finden wir, daß die Bauern gezwungen sind, über Sommer ihr Vieh auf Alpen zu geben. In Thälern, wo gute Alpen vorhanden sind, daher hinreichend gutes Gras

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 06.08.1879
Umfang: 10
nicht, daß sie einen bedeutenden Einfluß auf die Schwere des Pfluges ausüben könnte und dann wird sie ja nach kurzem Gebrauche so glatt wie bei dem Guß. — Von großer Wichtigkeit auf die Art der Ackerarbeit ist die Länge und die Form des Streichbrettes; so werden Pflüge mit langen und ausgeschweiften Rüstern besser wen den (engl. Pflüge); mit kurzen ausgeschweiften besser den Boden lockern (amerik. Adlerpflüge). II. Der Pflugbaum oder Grindel Wird gewöhn lich aus zähem harten Holze, seltener von Schmideisen her gestellt

einen größeren Durchmesser haben und stellbar sein sollte, um bei der verschiedenen Tiefe der Furche eine horizontale Lage der Achse zu erhalten. Der Stelzpflug hat vorne am Grindel eine Schuh oder Radstelze; er braucht weniger Zugkraft als der Karren pflug, im steinigen oder scholligen Boden geht er aber nicht so sicher wie letzterer. Noch weniger Zugkraft bedarf der Schwingpflug; seine Führung ist aber bedeutend schwieriger als bei den zwei ersteren, weßhalb er bei geringer Praxis des Arbeiters oft

ist eine miserable, da der Boden ungleichmäßig tief geackert und schlecht gewendet wird, so daß die Unkräuter nach der Ackerung bald wieder zürn Vorschein kommen. Was den Kraftaufwand anbelangt, so war derselbe bei den sechs an der Anstalt untersuchten Pflügen bei dem Etschländer trotz der schlechten Arbeit auch der größte. Die Zugkraft betrug bei einer Furchentiefe von 16 Ctm. und einer Furchenbreite von 26 Ctni. in einem bündigen Boden bei dem Hohenheimer 220 Klg., bei dem Etschländer 300 Klg

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1878
Umfang: 4
aus dem Sandboden, die sich bereits wieder verjüngen, denn die Kör ner habeN s.schon frische grüne Triebe^ und eS sieht auö. alö ob^'Jemand ^in Rejhe und Glied grüne'Blumenstöcke auf den weißgrauen Böden gestellt hätte. Endlich kommen im- mehr- Steine/ welche- mitunter von ungeheurer Größe sind,-daß man^S kaum zu fassen vermag, wie ein Wasser solchezKolosse fortzuführen im Stande ist. ES geh: ziemlich auf- wärtS auf jenem Boden, und nach einer..viertel Stunde /stehen wir am Kamin eineS HauseS, wo der First

deS Da- cheS noch sichtbar ist, nnier welchem sich die Steinmassrn deS RöthbachthaleS zur Ruhe gelegt. Neun Knappen hat ten begonnen vom östlichen Flügel auS in daS Haus zu» dringen. Welche riesige Aufgabe, da alle Räume mit Sand angefüllt sind. EZ sind dort .16 Fässer mit rei- nem Kupfer und die Archive begraben, - auch etwaS Geld blieb zurück. Eine Kammer war eben ausgeschöpft ; ob dies Unternehmen gelingen Wird? wir halten eS für gefährlich, denn 36 bis 40 Fuß tief liegt der-Boden, auf welchem das HauS

aufgebaut würd? und dann muß der Druck auf freigemachte Räume ein sehr großer wer- den. so daß ein Einsturz und am Ende ein Unglück nicht ausgeschlossen sein dürste.' Wir besahen UNS den Kamin deS Hochofen, welcher viel höher alö jener deS Wohnhau- . seS ist, er ragt noch cirka 8 Fuß über den gegenwärtigen Boden heraus. Die Wildheit wird immer großartiger je näher man zu jenem Punkte, zu jener Schlucht kommt, aus welcher der Nothbach sich herauSwindet und auS welcher er diese kolossalen Massen von Stein

zu TaufeiS stehen bleibend, schweift daS Auge in daS gräßlich verschüttete Dorf Sand und über den großen, weilen Tau- ferer Boden von welchem etwa fünf acht Theile verschütlet sind.'—'. Vei dem Bau deS, NothsteigeS nach Luttach traf ein Stein einen Bauersmann am Fuß, wodurch der- selbe eine lebensgefährliche Verletzung erhielt und ein ita lienischer Arbeiter siel beim Bau der Nothbrücke nach Lut- tach in die reißende Ahr und verschwand. Die Leiche soll bei Tauf^rS gefunden worden sein. Nachdem

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1876
Umfang: 8
. Viele türkische Soldaten, besonders die RedifS yyd noch, mehr, die. Baschi-BozukS, sind,.sxhr- gena^ .in der Erfüllung ihrer religiösen Pflichten. Pünktlich mit Sonnenuntergang,hört man die Reihen entlang den Ruf: „Lang l'ehe der Padischah !' Dann werdxp. die. Aeppiche ausgebreitet und die Soldaten beten ^ange^ üf,d ernstlich, verbeugen sich, in Ehrfurcht, küssen den. Boden und machen gelegentlich, einen Schritt rückwärts und vorwärts. Dieses erklärt auch dieThat- sache, daß das.Kämpfen immer

, von Bambus oder leichtem Holz. Sie schwin gen dieselbe mit zwei Fingern mit großer Geschwin digkeit um den Kopf» werfen sie in die Höhe und fangen sie wieder in vollem Galopp. Auch nehmen sie dieselbe, oh->e abzusteigen, vom Boden auf. Di: Lan;e wird meistens während einer verstellten Flucht gebraucht. Sie lassen den Feind dann so nahe an sich herankommen, daß sie ihn durch einen raschen und nachdrückliche» Rückstoß durchbohren können. Es gibt indeß auch Baschi-BozukS-Infanterie. Wenn in früherer Zeit

Wassermangel. Menschen, Thiere und Pflanzen sehnen sich nach Regen, schon zogen vorgestern Wolken auf, die man sich sehnlichst hernieder wünschte, da vertrieb der Wind dieselben wieder, und am andern Morgen war der Him.nel abermals so rein und dunkelblau, als wären nie Wol ken an - demselben gestanden. Gestern Nachmittags stiegen abermals Wolken auf, im Oberinnthale und Sellrain regnete es, hier aber fielen nur'.'einige Tropfen, die gierig vom heißen Boden aufgesogen wurden, >bi« endlich Nacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.03.1870
Umfang: 8
. krizoianuln von priscus). Warum sollten die NSmer ihre Wachtbürme nicht so ge baut haben, daß man vom einen auf den andern näch sten sehen konnte? Die Lechregulirung ^ Sein Flußbett lag einst 5 bis 6 Älafter höher als jetzt; denn die Ebene hinter dem Siedweg und von Reutte birgt unter einer dünnen Erdschichte lauter reingewaschenen KieS. Seit dem Durchbruch ver Felsenschluchten von Kniepaß und Mangentritt sank eS in die Tiefe zurück, und der trockene Boden ?er Höberen Ebene wurde fruchtbares Ackerfeld

den und Erlen dicht bepflanzt werden, durch deren Abfälle in 20 Jahren in fruchtbaren Boden umge wandelt, und entweder zu Ackerfeld oder zu Weide verwendbar sein. ES würde dadurch utcht bloS der Bodenreichthum der armen Bewohner vervierfacht, sondern, da die Männer in der Heimat bleiben und dem Ackerbau sich widmen könnten, die Bodenkultur überhaupt verbessert, gesteigert und erhöht werden, und die Viehzucht ein anderes Aussehen gewinnen. Hier würden dann die fetten Kühe auf die magern folgen

, nicht wie in Pharaos Traum die magern auf die fetten. Auch wäre eS ein Akt der modernern Humanität, wenn die Weiberquälerei dadurch von selbst wegfiele. Daß eS nicht eitle Spiegelfechterei sei, kann sich Jeder überzeugen, der die kleinen und großen Felder hinter der Hermann'schen Spinn fabrik in Reutte ansieht; auf diesem Boden fingen vor 30 Jahren die Buben noch Grundeln und Groppen. Und gerade diese neugewonnene Tiefebene würde, weil das Grundwasser des Flusses sie mehr befruchten könnte, die trockene und dürre

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 11.04.1879
Umfang: 8
, die jungen der Plattung und Schichtenabsonderung wissen. Bäume nicht zu tief zu setzen; größere, von der Wur- (Schlutz folnt.) zelmitte 1 Meter, in schlechteren! Terrain 2V2 Meter, . '—. . ^ entfernte Baumgruben zu ziehen und sie fleißig ein- ^NNdtvirrhflHaftltches» > zufchlämmen. In offenem Boden hält der Herr Ober-- W St. Lorenzen, (im Pusterthal) 4. April. Der! lehrer eine feste Grundlage deßhalb für nothwendig, vorgestern und gestern stattgehabte Ostermarkt, ein weil sich dann die Wurzelfasern

nach seitwärts auS- ment noch nicht zur Dolomitbildung hinreicht, so nimmt I Special-Londesmarkt unseres renomirten Pusterthaler dehnen und so die so nothwendige Nahrung aus der Nichthosen noch AusläugungSvorgänge in den so ge- I Mastviehes, der mit heurigem Jahre seinen dreihnn- ! guten Erde holen können. Aus Grundwasser hältigem bildeten Gesteinen zu Hilfe, wodurch Kalk weggeführt dertjährigen Bestand erreicht, indem Erzherzog Ferdi- Boden soll der Baum auf den Nasen gesetzt und sollen

werden, daß über Winter das Erdreich sich Magnesia-Quellen im Meerwasser selbst zu suchen ! gestern (wie vom „Boten' zum Theile bereits ge-I kräftige. Die Wurzeln der nun in warmen Boden sind. Daß, wie Scheerer angibt, magnesiahältigeS «meldet worden,) infolge der Regengüsse Erdabsitznngen I zu setzenden Bäume sollen mit einem scharfen Messer Meerwasser bereits während der allmäligen Senkung I am Bahndamm statt, was eine Verkehrsstörung von I von unten nach oben beschnitten werden, weil die des Bodens und des dadurch

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1871
Umfang: 4
zu geben, soll sammt seiner Begleiterin zu Boden geworfen worden sein. — Drei Tage später, d. i. am 6. Juli Abends 7 Uhr traf der Blitz das Futterhaus des Lorenz Engl, Perchener Müller zu Jsfiug, und legte es in Asche, wobei über 20 Schafe, zwei Kühe und 1 Pferd und der eingelegte Heunutzen zu Grunde gingen. Der Betroffene ist leider nur mit 300 fl in der Assekurranz. Es scheint, daß die Gewitter diesen Sommer sehr intensiv sind und es wäre dies für alle Gemeinden eine Warnung ihre Feuer lösch

des vor zwei Jahren neu errichteten hölzernen Wannenbaufes plötzlich aus dem Boden ein mächtiger Wasserstrahl hervor, einen ordentlichen Springbrunnen darstellend, der aber bald die Natur eines mächtigen Wildbaches annahm, indem er, Sand und Steine ringsherum mit sich sortreißend, sich immer mehr erweiterte und vergrößerte und die erwähnte Wannenanstalt bedrohte. Nur der vereinten Anstrengung der eilends vom Breunerwirthshause herbeigerufeneu wälschen Arbeiter gelang es, die Gefahr abzu wenden

und dem Bache eine unschädliche Richtung gegen Süden zu geben. Das Wasser hatte in nerhalb drei Stünden einen bedeutenden Graben aufgerissen, in Folge dessen auch der Berg im Umkreise mehrere nicht unbedeutende Klüste zeigt. Noch jetzt quillt dasselbe als bedeutender Bach aus dem Boden hervor und wird wohl kaum mehr versiegen. Angestellte Untersuchungen haben ergeben, daß eS 13 Wärmegrade, also ebenso viele hat, als die bisherige Therme, ein Theil davon soll noch wärmer sein. — Das Oberlandeszericht

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 05.09.1873
Umfang: 10
Landestheiles, eine landwirth- schaftliche Schule zu errichten. Doch erst jetzt nach Verlauf mehrerer Jahre konnte das Projekt, das mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, zur Durch führung gelangen. Die Verhältnisse und Bedürfnisse des Landes sowohl als Boden und Klima des eigenen Besitz thumes weisen die Anstalt darauf hin, ihr Hauptziel in der Förder ung von Wein- und Obstbau zu suchen. Wird die Anstalt auch immer allg. landwirthschaft- liche Schule, so sind es doch jene beiden Zweige

einer ausgedehnten Reb- und Baumschule, zur nitz lichen Verbreitung bewährter Sortimente, in nmn'M bare Aussicht genommen. Hier und in dem bedeuten höher gelegenen, ein kühleres Klima repräsentirendc Berghofe ist Gelegenheit geboten, die verschiedech- Erziehungsmethoden der Rebe je nach den klimatisch, und Bodenverhältnissen, den Erfordernissen der inw nigfaltigen Sortimente und hinsichtlich der Erziel»», quantitativer und qualitativer Erträge zu erproben. Der Boden bietet die mannigfaltigste Abwechsln

auch eine» Forstcurs in Verbindung zu bringen, zur Heranbildung eines tüchtigen Forstschutzpersonales, dessen die ziemlich vernachlässigte Waldwirthschaft des Landes dringend bedarf. S. Michele ist somit in der Lage, nicht mir den Bedürfnissen des Landes entgegenzukommen, dessen lanö- wirthschaftlichen Betrieb durch Heranbildung tüchtiger Mitarbeiter zu fördern, und durch Verbreitung, für Klima, Boden und sonstige Verhältnisse erprobter Reb- und Obstsortimente zn unterstützen, es ist dnrch seine glücklichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1879
Umfang: 8
Schilderung ging mir nicht zu Herzen bis zu dem poetischen Ausdrucke: 5a sam ko äervo oäseceuo — ich bin wie ein abgehauener Baum — d. h. Waise. Das hat mich zu Thränen gerührt, ich dachte, vielleicht bringt uns dieser Knabe den Segen m's HauS. Ich halte ihn dem hl. Josef vor, daß er unsere Noth sehe und unseren Finanzenstand in Ordnung bringe. DaS Wetter macht die Türke« noch mehr verkauflustig und reiselustig. Sie hofften, sie werden viel Boden, wenn auch nicht verkaufen, doch in Pacht geben, nämlich

um's bare Geld an Ansiedler. Es ist aber nicht der Fall. Mehrere Ansiedler hätten wirklich Gründe in Pacht genommen, aber der be ständige Regen hat sie davon abgehalten. Jetzt liegt halt eine Menge Boden todt und brach da. Zudem kam noch das Unglück vom letzten Jahre, daß die Zäune und Hecken fast alle im großen Umkreise in Folge des Krieges verbrannt wurden — man nahm Holz zum Feuer anmachen, wo es zunächst zu haben war. Jetzt ist es dem Einzelnen rein unmöglich, auf einmal so viel Zäune

, als namhafter Ge lehrter in seinem Vaterlande geschätzt, hat neuerdings eine recht interessante Entdeckung gemacht. Er hat nämlich nachgewiesen, daß die auf trojanischem Boden, und zwar in vortrojanischer Schicht gefundene Vase, deren Schliemann in der Einleitung zu seinem Werke auf Seite 50 gedenkt, chinesischen Ursprunges sei und eine Inschrift trägt, aus der hervorgeht, daß um das Jahr 1200 vor Christus irgend Jemand drei Quantitäten Gazeleinen in die Vase verpackt und zur Ansicht sortgeschickt

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