, auf die der Verein sein Vertrauen setzte, jagen ja ganz bestimmt: „weil vergeblich' und „unter allen Umständen zu vermeiden'. Er pflanzt also nicht, seine Kinder, Nachkommen und Rachbarn gewöhnen sich als gute Fortschrittsleute an den Gedanken, der Boden da und da sei unfähig zum Obstbau, gleichsam vergiftet, und so könnte der Obstbau eines ganzen OrteS, ja einer Gegend verfallen, wenn nicht glücklicher weise die Leute so ungebildet wären, daß sie an die Obst- baumgelehrten nicht glauben. Dies klingt wie Hohn
ist erfüllt; mögen Andere »im auch ihre Meinung sagen und mich ergänzen, wenn mög lich verbessern. Ich kann eben nicht schließe», ohne einige Gedanken aaszu- sprechen, welche mir iu dieser Sache gekommen sind. Ich kann nur vermuthen, nicht Thatsachen angeben, denn die Pflanzungen, welche ich hier zu beobachten Gelegenheit halte, sind darum nicht in einem vorzüglichen Zustande, we l sie schlecht behandelt werden und weil das Klima recht ungünstig für Obstbäume ist, auch der Boden meisten« arm. Die meisten
schlecht gedeihenden Pflanzungen fand ich nicht auf „uralten Obstgärten', sondern auf neuem Boden. In Folge deS Fortschrittes, der Intelligenz n. f. w. wurden vielfache Plätze bepflanzt, welche besser für Waldbänme gewesen wären. Einen alten Obstgarten konnte ich diesen Winter untersuchen. Ich wunderte mich immer, daß auf gutem Lehmboden bei mäßiger Feuchtig keit alle Bäume selten trugen, die seit 15 Jahren gepflanz ten verkümmerten, und dachte schon an »Bodenmüdigleit.' Da wurden wegen einer neuen
Anlage die Bäume aus gerottet und siehe, die meisten standen I Fuß, einige l'/z Fuß zu tief in der Erde. Wenn junge Obstbäume auf Plätzen, wo alte lange gestanden haben, schlecht gedeihen, so liegt es wohl zunächst an dem ungünstigen Stand und schlechte» Boden. Machl man recht große Pflanzgruben und verwendet man beim Pflanzen viele gute Erde. Pflegt auch sonst den Boden, düngt vielleicht, so wird man ihn bald zu derjenigen Kraft bringen, welche ihn befähigt, die übrigen Hindernisse zu überwinden