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Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 26.02.1879
Umfang: 14
(im Schatten). Solche Witterung kann in Bosnien bis Weihnachten dauern. Im verflossenen Jahre konnten wir hier den ganzen Winter hindurch mauern. Wer nicht schon im Winter nach Bosnien kommt, darf im Früh jahr es nicht versäumen,^ recht bald aufzubrechen, wenn er Landmann ist. Ein Handwerker findet immer Arbeit, wie ich oben schon sagte. Wer aber Grund und Boden kaufen will, muß hinreichend Zeit haben, ein passendes Plätzchen auszusuchen, oder mit. Andern sich zu verabreden., Was Gott schon im Paradiese

sagte, gilt hier auch: „Es ist nicht gut, daß der Mensch (der sich in Bosnien ansiedelt) allein sei.' Er muß gleichgesinnte und gleichsprachige Nachbarn zu Gehilfen bekommen. Es könnte für Einzelne gut sein, wenn sie erst ein ganzes Jahr in Bosnien in Arbcit stehen, und weiter herum gehen, ehe sie etwas kaufen. Denn es ist ein großer Unterschied im Boden, im Klima, in dem Preise des Bodens. ES frägt sich demnach auch ferner: 4. Wo soll man in Bosnien ankaufen? Je nachdem man auf Das oder Jenes Jagd

machen will, muß man die Richtung nehmen. Wer Wildenten jagt, geht den Sümpfen nach; wer auf Gemsen spürt, besteigt die Berg- und Felsenkämme; wer Bären sucht, dringt in dunkle Schluchten ein. Der Landmann findet den fruchtbarsten Boden an der Save, besonders in der „Po- savina', von Brood abwärts gegen die serbische Grenze hin. Auch das Verbasthal ist sehr fruchtbar. In diesen genannten Richtungen gibt es auch die größten Besitzungen und etwas Kleines wäre dort fast gar nicht zu kaufen. Kleinere Gründe

kann man schon eher im Innern von Bosnien finden, besonders bei Travnik, Busovaca, Kre- sevo. Fojmca. In den letztgenannten Ortschaften bekommt man wegen größerer Armuth des Volkes kleine Grunde besonders wohlfeil. Hier ist der Boden schon mehr zerstückelt, und können Einzelne auch leichter sich ankaufen. Der Handwerker maß natürlich den Städten nachziehen und wird theuern Boden kaufen müssen, wenn er Etwas bei der Stadt haben will. Wer Triebwerke einrichten will, muß Bergwässer auf suchen, z B. Seitenbäche

-, Kirsch baum-, Ahorn-, Lindenholz kann der Möbeltischler in Masse haben, auch zum Export ist Ueberfluß da. Denn das hat bisher noch Nie mand gesucht, noch weniger verwerthet. So findet auch der Wagner alles Erwünschte, speziell auch herrliche Birken. Zu den am meisten vernachlässigten, jetzt aber auch am meisten gesuchten Bodenerzeugnisseu gehören alle Arten von Gartengewächse», zu deren Anpflanzung bei jeder Stadt sich genug Boden pachten läßt. In Garnisonsstädten ist daran großer Absatz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1871
Umfang: 6
IS v alln. zum Auffüllen von Gruben an der Jnnbrücke benützt! .u-aeo^Wahrlich die Landwirthe um Innsbruck herum müssen Geld genug haben, denn sonst würden sie eine solche Goldquelle für ihren Haushalt nicht verscharren lassen. Aber unsere Oekonomen behandeln den Schlamm geradeso wie den Dünger — die Nahrung der Pflanzen. Den Feldern wird jährlich durch die Ernte eine Menge von NahrnngSstoff entzogen und wenn dieser 12.uv dem Boden nicht wiedergegeben wird, so wird der Boden entkräftet

, erschöpft, eS wird darauf Nanb- bau getrieben. Die Ernte wird immer geringer, die Geldnoth, das Elend immer größer, und die Klagen über die hohen Steuern n. f. w. können nicht ausbleiben. Die Ursache von solchen Leiden liegt meist in der unansehnlichen, vom Bauer nicht geschätzten Substanz, die wir Dünger nennen, und dazu gehört auch der Schlamm. In welcher Schule wird etwa die Ueberschwemmnng des NilthaleS dnrch MWirmüssen ja zunächst sehen, dem Boden möglichst viel Produkte abzugewinnen (Hebung

der Urproduk- ,unsere Bedürfnisse am besten befriedigen (Industrie), L.s^und endlich müssen wir sehen, diese umgearbeiteten .27^ s.^Stoffe (Güter) umzusetzen (Handel.) Die meisten ^' Güter haben ihren Ursprung im Klima und Boden. Diese zwei Faktoren geben daS erste Bodenprodukt. .^Der kahle Fels verwittert allmälig an der Lnst nnd ' .i die gepulverte Erde gibt den Pflanzen Standort und i- ^Nahrung. Niedere Alpengräser und Nadelholzgesträuche 1'!.' eignen sich zunächst für solchen Boden. DaS Gras stirbt

ab, verfault, gibtdem Bodeu die entzogenen Bestandtheile .^wieder zurück und beschleunigt den VerwitteruugS- --«'prozeß. Die Erdschichte wird größer und srucht- ^'.^barer, eignet sich sür bessere Gräser und daS Thier i>^4 findet dabei seine Nahrung. Daö Thier liefert dem o .^vjMenschen schon viele Güter: Fleisch. Milch, Butter, ''-^Käse, Wolle, Felle n. s. w. Dadurch werden aber ^.^'^dem Boden viele Stosse entzogen nnd wenn er sie Ä. '0 -— '0 — >s. V.A. - 4.— 9. 5 5. 5! 12.30 -) I 124L -.5 12.57

Tirol gehabt haben: zur Ueberschwemmnng, zur Ueberschüttung der Felder. Der Baum hat nämlich große, weitverzweigte Wurzeln, die nicht nur da sind, nm die Nahrung aus dem Boden aufzusaugen, sondern auch deu Loden zusamineuzuhalten. Hanen wir auf einem Hange den Baum weg und pflanzen keinen andern, so faulen die alten Wurzeln, ohne durch neue ersetzt zu werden; der Boden wird locker und rollt beim nächsten Negen in die Tiefe, «o entstehen größtentheil« die Erd» abrntschnngen. die Mnrbrüche in Tirol

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 19.04.1878
Umfang: 8
Untergrnnd nicht durch Lockerung und Bodenbearbeitung so rasch aufgeschlossen werden kann, wie dies bei der Acker- ' krnme der Fall ist. Bestellnng deSAckerS nndDüngnng. Welche Anforderungen die Luzerne an die Zubereitung des Ackers stellt, ergibt sich theilweise als Folgerung ans dem bereits Gesagten. Es mnß der jnngen Pflanze möglich fein, tief in den Boden eindringen zu können, was nur durch eine tiefe Bearbeitung deö Feldes er zielt werden kaun; dieselbe bedars anch in der ersten Zeit

; er beeile sich dagegen, die Stoppel so schnell als möglich flach zu stürzen nnd das geackerte Feld anzuwalzen, damit einerseits die Stoppel leichter ver wesen, andererseits der vorhandene Unkrautsame zum Keimen gebracht werde. Nach drei bis vier Wochen, also Ende Jnli kann nunmehr die Neinignng des AckerS vom Peyer erfolgen. Diese Manipulation darf nnr bei trockenem Wetter nnd bei möglichst antgetrockiietem Boden vorgenommen werden uud besteht in einer oftmaligen hintereinander folgenden Bearbeitung

tief untergebracht und in die Furchen cingercchelt. Ein Anwalzen des AckerS be fördert anch hier die Zerfetznng des Misteö nnd ist darum vortheilhaft. Vor eintretendem Winter, also rechtzeitig im Spät- herbste, wird nuttmchr die Herbstackerung vorgenommen. Ist der Boden selbst im Untergründe noch gut, so empfiehlt sich das Doppelpflügeu, worunter man die Hebung einer Fnrche mittelst zweier Pflüge versteht, d. h. man läßt den ersten Pflug etwa 8 Zoll tief gehen uud fetzt in dieselbe Furche uoch

und in derselben noch den Untergrundpslug solgeu lassen, welcher den Untergrnnv blos aufwühlt, ohue ihn jedoch in die Höhe zu bringen. In Ermanglung eines Untergrundpsluges verrichtet diese Arbeit ein stark gebauter Häufelpflug, von dem man die Streichbretter entfernt hat. Nachdem diese Arbeit geschehen ist, bleibt der Acker in rauher Fnrche liegen und überläßt mau eS nnn dem Winter, das Seinige zn thnn, den Boden möglichst zn zerklüsten und ihn gehörig auszulosen. Same und Saat. Der Luzernsame soll voll kommen ausgebildet

werden, damit eS nicht lagere nnd vielleicht die darunter ein gesäete Luzerne ersticke. Nachdem die Ueberfrncbt an gebaut nnd eingeeggt worden, wird der Luzernsame ausgestreut nnd ganz oberflächlich untergebracht, allen falls blos mit der Walze an den Boden angedrückt. Man kauu aucki etwas Nothllce unter den vnzeriisamen mischcu nnd nimmt dann^ in entsprechendem Verhält- nisse weniger von Lei.-terem. E-ö wi'.d dadurch schon im ersten Jahre nc.ch dem Anban ein dichter ^-tano 5 deö Fntterfelrco erzielt. ! Pslege

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 15.05.1875
Umfang: 14
des Höttinger Vereins schreiben: „Da zur Verfassung nebst dem Oltoberdiplom auch unser Landtag gehört, so sind wir grundsätzlich aus vollster Ueberzeugung verfassungstreu.' Wenige Zeilen weiter unten heißt es: „Wir haben uns zwar dahin ausgesprochen, daß wir auf den Boden der Verfassung treten, nicht um dadurch denselben anzuerkennen, sondern um auf demselben den Kampf um unser Recht aufzunehmen.' Zur Verfassung gehört, sagen uns die Höttinger selbst, daS Oktoberdiplom und unser Landtag; sie treten

auf den Boden der Verfassung, erkennen den selben aber nicht an. Folglich, sagt die unerbitt liche Logik, erkennen sie auch den „Boden' des Oktoberdiploms und unseres Landtages nicht an! Wie tief wohl der Boden gelegen sein mag, den die Höttinger heimlich anerkennen? Könnte nicht der bekannte Entdecker des hundert- bändigen tirolischen StaatSrechteS den Versuch machen, einmal nach Hötting zu gehen, dort die hundert Bände in Kalbsleder gebunden ecgebenst überreichen und sehen, ob die Höttinger vielleicht

diesen „Boden' *) Wir waren gerne bereit den „Höttinger Verein' in der Bekämpfung der PasfivitätSpolitik zu unter stützen, uubekümmert ob wir deswegen für klerikal ausgegeben weiden oder nicht, indem wir seine Be- strebungen, wie wir sie anfänglich aufgefaßt haben, als einen großen Fortschritt im Vergleiche zur un fruchtbaren Abstinenzpolitik betrachteten. DaS ist nun nach der jüngst erfolgten Erklärung des Ver eines allerdings wesentlich anders geworden, da wir dem in derselben ausgesprochenen Grundsatze

den und bedeutender Verbesserungen bedürfen, um in Hötting beim Stamfer kursfähig zu werden. Kein Zweifel; die Abstinenzpolitik mag noch so verwerflich und ihren eigenen Vertretern noch so ge fährlich sein, aber sie ist ungleich offener, entschie dener und ehrenvoller, als eine Aktionspolitik, die den Boden nicht anerkennt, auf dem sie stehen und kämpfen will. Ein solches Mondkalb von Politik kommt auch nicht überall und alle Tage auf die Welt. Einer, der nicht nur auf dem Boden der Verfassung fleht

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 10.12.1870
Umfang: 10
. Die Namiö gedeiht am besten in einem gemäßigten Klima in lockerem Sandboden. Es schadet derselben weder Trockenheit noch Nässe, nnd so viel bis jetzt bekannt, auch kein Insekt. Ebensowenig leidet sie durch Kälte, wenn nicht der Boden über 6 Zoll tief auöfriert und dieser Frost mehrere Tage anhält. Eine solche Pslanznng verlangt nur ein geringes Anlage kapital und wenig Bearbeitungstasten, nnd kann zu jeder BestellnngSzeit im Jahre gebant werden, obwohl man den FrühjahrSanban für den geeignetsten hält

, tiefer Sandboden der geeignetste, und zwar thut man am besten, die erste^Anlagc in Pslanzenbeeten vorzunehmen, worin die^Stecklinge sich bis zu einer gewissen Höhe ent^ N4S8 wickeln. Im Felde gedeiht sodann die Pflanze in jedem einigermaßen guten, leichten Boden. Um ein schnelles und kräftiges Wachsthum der Wurzeln zu erzielen, wird der Boden zu ciuer Tiefe von unge fähr 10 Zoll regelmäßig umgebrochen und gut ge lockert. Von dieser Arbeit hängt vorzüglich das Ge deihen der Pflanzung

ab, indem nur eine solche Be stellung die rasche Entwicklung der Wurzel ermöglicht. Beim Aussetzen ist das Niederlegen des Bodens in Kämme vorzuziehen. Man verwendet zur ersten Pflanznng immer nur Wurzelsprößliuge. Ist der Boden hinlänglich gut vorbereitet, so werden die Schößlinge 6 Fuß von einander nach jeder Richtung iu ungefähr 3 Zoll Tiefe eingesetzt und 1 Zoll hoch mit Erde bedeckt. ES ist dabei Sorge zu tragen, daß der Boden rund herum iu der erste» Zeit gehörig angefeuchtet ist. Außer der Vertilgung des Unkrautes

des Arno hinunter und besprengten sich mit Wasser, das sie darans ge schöpft, worauf sie die Knochenüberreste Stück für Stück in eine Urne legten, die versiegelt und dauu mit einer rothen Decke verhüllt wurde. Darauf trugen sie auf ihren Schultern die Asche und Kohlenstücke zum Flusse hinunter und warfen sie dort hinein, wo er den stärksten Zng hatte, dann ebneten sie den Boden wieder vollständig, bildeten aus dein verbrann ten Erdreich ein Herz, schmückten eS mit gelben Bän dern und Schleifen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 17.04.1875
Umfang: 12
zwischen Herrn Jgnaz v. Ausschnaiter unv dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Ersterer überläßt seinen rechtsufrigen Eisackdamm dem Con sortium unentgeltlich. Werth 27.750 fl. Nr. 3) Profil 36—46. Vertrag vom 16. Oktober 1874 zwischen dem hochw. Herrn Prior des Brne- diktinerklosters GrieS und dem Consortium der Bozcn- Meraner Eisenbahn. Ersterer überläßt letzteren den zum Bahnbau nöthigen Grund und Boden gegen einen jährlichen Pachtzins von 3 Kreuzer auf die Dauer des Bahnbetriebes. — 10 Profile Bahn

an letztere ca. 270 Quad.-Klftr. Wiesengrnnd unentgeltlich ab. Werth 540 fl. Nr. 9) Profil 149—153. 166—173, 174—175. Vertrag vom 11. Jänner 1874 zwischen der Jn-- teressentschaft NalS (Sack-Aue) und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Erstere tritt an letzteres den zur Erbauung der Bahn, theilweise auch des Bahnhofes „Nals-Vilpian' nöthigen Grund und Boden unentgeltlich ab. Die Grnndabtretung umfaßt einen Flächeninhalt von ca. 8200 Quad.-Klftr. im Werthe von 6560 fl.. ferner das Recht

: aus dem Nalser Walde (Sack-Au) Schwellen und andere Hölzer zum Preise von 9 kr. per Cubik-Fuß zu entnehmen. Nr. 10) Profil 173—174, 175—IS6. Vertrag zwischen der Interessentschaft Prisfian und «Srissian und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn^ Erstere überläßt an letzteres: I. Den zum Bahnbaa nöthigen Grund und Boden unentgeltlich. 3000 Quad.» Klftr., 4500 fl. 2. Gegen jährlichen Pacht zins von 30 fl. S. W da» Recht, aus den am Fuße des Vorbichlberges gelegenen Porphhrbrüchen Qua dern, Platten

und Bruchsteine nach Belieben zu ent nehmen, sowie am Fuße des genannten Berges eine Steinbahn anzulegen. Werth des Steinbruche» min desten« 20.000 fl. Nr. 11) Profil 186—194. Vertrag vom 11. Jan. 1874 zwischen der Jnterefsentschaft Tifens und Na« raun und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. ») Erstere tritt an letzteres den zur Er bauung der Bahn nöthigen Grund unv Boden (ca. 3000 Quad.-Klftr.) unentgeltlich ab im Werthe von 2400 fl. d) Ferner gestattet sie dem Consortium

an letz tere eine Baarsubvention von 1250 fl. o. Dem Consortium wird da« Recht zugestanden, aus den am Fuße des PitscholbergeS gelegenen Steinhalden unentgeltlich Quadern, Platten und Bruchsteine nach Belieben zu entnehmen. Werth ca. 1000 fl. Nr. 13) Profil 207—246. Vertrag vom 24. No vember 1873 zwischen der Jnteressentschast Mitter- Lana und' dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Die erstere tritt an letzteres a>) den zur Erbauung der Bahn nöthigen Grund und Boden, ca. 18.000 Quad.-Klftr

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 20.03.1875
Umfang: 8
, . Die für den mütterlichen Boden Einsetzten ihres Lebens Blut. Sie trotzten muthig auf den Bergen DeS liberalen Feindes Schergen. Februar i« Bozen. Wohl taucht man leichter eine Feder In schwarze Tinte tapfer ein, Und gibt dem Bauer einS auf'S Leder Und läßt die Priester Pfaffen sein Und nennt sich selbst „ein Liberaler' Und ist im Grund ein hohler Prahler. Ihr' gebt ja vor, mit euren Lehren Und euren Phrasen noch so toll DaS brave Volk neu aufzuklären: Wenn euer Werk gelingen soll, So steh'n dem Feind, dem liberalen

zc. zu betrachten. Diese Pflanzen nehmen nicht nur den Kalk, sondern auch den Schwefel der Schwefelsäure in sich auf. (Schwefel ist für Pflanzen und Thiere in Verbindung mit anderen Stoffen em Nahrungsmittel, denn er findet sich z. B. in den Erbsen, den Bohnen, in den Linsen, in dem Senf und Meerrettig (Kren); auch in dem Blute, dem Fleisch, den Haaren, dem Eiweis u. s. w.) Ueberdies hat der Gips die Eigenschaft, theils aus den Dün gerbestandtheilen, die sich im Boden befinden, kohlensaures Ammoniak löslich

zu machen, theils auch solches aus der Luft an sich zu ziehen und aus alle im Boden vorhandenen Pflanzen-Nährstoffe lösend zu wirken. In den ersten zwei Fällen tauschen nämlich der Kalk des Gipses und das Ammoniak mit ihren Säuren, und es entstehen sonach aus schwefelsaurem Kalk (Gips) und kohlensaurem Ammoniak — schwefelsaures Ammoniak und kohlen saurer Kalk. Wenn der Gips seine düngende Kraft recht erhalten soll, so verlangt er einen Boden, der 1) von Natur aus nicht schon beträchtliche Mengen von Gips

enthält, 2) recht trocken, krümelig, locker, humos und tiefgründig ist und 3) sich in guter Dungkraft befindet. Ist ein Boden von schwerem Thon und Lehm und dabei naß und kalt (sumpfig), so hat der Gips meist gar keine Wirkung. (Für zähe, strenge Thonböden, sowie sür saure Wiesen eignet sich das Kalken, worüber in einem späteren Artikel die Rede sein soll.) Wenn aber ein Boden mehr sandig und trocken ist, dann wirkt der Gips ganz vortrefflich, besonders wenn er bei feuchter Witterung ausgestreut

wird. Derselbe bedarf nämlich nicht mehr der Verwit terung, sondern nur der Gegenwart von viel Wasser, um zur Wirksamkeit zu gelangen. (1 Psund Gips braucht 380—500 Theile Wasser zur Auflösung.) Zu welcher Jahreszeit soll nun der Gips gestreut werden und Ul welchem Quantum? Manche streuen den Gips auf den Boden, wenn der Klee noch keine Blätter hat, andere, und das geschah besonders früher, gipsten den jungen Klee Ende April oder anfangs Mai im Thau oder nach ^nem Regen. Am besten ist es denselben schon im Februar

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1872
Umfang: 4
den Unglücklichen wieder zu sich bringt, aber ermattet und abgespannt und in jener Stimmung, die als Katzenjammer bekannt genug ist. Der ordentliche Mensch, der sich einmal hat Der- gleichen zu Schulden kommen lassen, wird gut thun, seinen körperlichen Katzenjammer durch ein recht kaltes Bad und seinen moralischen Katzenjammer durch das ernstliche Gelübde gegen Dergleichen von sich abzuschütteln. Anderes jedoch ist der Zustand des wirklichen Trunkenbolds. Lmidwirthschaftliches. * Bei schwerem Boden muß

man sich mit dem Setzen der Kartoffeln nicht übereilen und vor dem Mai nicht vamit beginnen. So lange der^ Boden noch kalt ist, leidet die Kartoffel und liefert kaum die Hälfte von dem Ertrage, den man sonst bei richtiger Bestellung zu erwarten hat. Man lege deshalb die Kartoffel in schwerem Boden vom 10. bis 20. Mai und man wird eine gute Ernte erhalten. Auf Sandboden ist daö Legen der Aortoffeln im April gerechtfertigt und geboten, weil sich dieser bei einigermaßen warmer Witterung schneller erwärmt

und so zur Entwicklung der Pflanze geeigneter ist- Ich habe auf schwerem Boden verschiedene Ver suche gemacht und gefunden, daß Kartoffel im April gesetzt für das Zoch nur 50 bis 60 Metzen Erträge lieferten, wo hingegen auf gleichem Boden Mitte Mai die Kartoffel gesetzt, einen Ertrag von 180 bis 225 Metzen gaben. Deshalb soll in zu schwerem Boden nicht zu früh gesetzt werden. * Um Kartoffeln lange schmackhaft zu erhalten soll man sie auf Schichten trockener Hozkohle legen Auf diese Art verhindert man das Keimen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1879
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 76 vom 20. September 1879. Landwirthfchaftliches. -t-Es ist eine allgemein anerkannte Thatsache, daß ein Landwirth nur da»» rationell wirthschaftet, wenn er bestrebt ist. nicht nur von seinen Gütern den größt möglichen Nutzen zu ziehen, sondern auch darnach trachtet, dem Boden die durch die Ernte entzogenen Stoffe durch zweckmäßige Düngung zu ersetzen. Während meiner letzten Ferien hatte ich Gelegenheit, mich davon zu überzeugen

. „Jetzt', sagte er, „nimm ich einen Sack solchen .neumodischen* Düngermchles auf die Schul tern, trage ihn selbst auf den Maisacker, gib zu jeder Pstanze eine Prise solchen Mehles und ich bekomme den schönsten Türken im Revier.' Immerhin eine geringe Mühe, da ihm sogar das lästige Mistführen erspart bleibt, ob es aber auch wirklich billiger kommt und ob dabei nach Jahren der Acker nicht leidet, das ist eine andere Frage. Ob damit auch dem Boden stets alles ersetzt ist, wenn man zu jeder Maispflanze

eine. Prise Düngermchl gibt, ob las nicht ähnlich einem Reizmittel wirkt, vermöge Welches derAcker seine letzten Kräfte zusammennimmt und schließlich den Be weis liefert, daß diese Behandlung eine unnatürliche war? — Es mag diese Düngungsweise für Denjenigen, der vielleicht selbst kein Vieh und nur einige Hundert Klafter Boden besitzt, somit denMist kaufen muß, aller dings ein Nothbehelf sein und sein Gutes haben, ob man aber ans-diese Weise auf den Stallmist völlig verzichten

auch wieder ius Land kommt. Ich meines Theils glaube, daß es von den Oetonoiuen weit vernünftiger wäre, iyreMist- stätten rationeller zu behandeln. Ueberdies ist bis jetzt der Landmann Tirols noch nicht so weit gebildet, daß er die chemische Beschaffenheit seiner Felder genau kennt, somit auch nicht erkennen und beurtheilen kann, welche Stoffe seinem Boden abgehen. Bekanntlich können aber durch die künstlichen Düngmittel nur gewisse Stoffe dem Boden vermittelt werden. Was nützt es dann, wenn vielleicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1870
Umfang: 8
, und während feiner Qualen, wo er mehrmals auS lauter Schwäche ohnmächtig zu Boden fiel, gezwungen wurde auszusagen, was er wisse. Ein anderer fiel besinnungslos zu Boden, alö er geheißen wurde, sich niederzulegen, um sich binden zu lassen und abgestraft zu werden, erhielt aber nichtsdestoweniger IlXX) Hiebe, während er nicht daö geringste Lebenszeichen von sich gab. Ein Ereole, der in dem falschen Verdacht stand, an der Verschwörung theilgeiiommcn zu haben, erhielt ^200 Peitschenhiebe. Die Arbeiter sämmtlicher

Pflanzun gen wurden nach derEfperanza gebracht, und dieNädelS- führer der Verschwörung in Gegenwart von 20(X> Negern, je 21 auf einmal, durchgepeitscht. An dem nämlichen Ort wurden neun erschossen, und ward kein Unterschied in der Strafe zwischen Freien und Sklaven gemacht. In Sagua la Grande langte eine ganze Karrenladung dieser gezüchtigten Freien an, die in die Gefängnisse geworfen wurden, wo sie mit ihren Gesichtern nach unten auf dem Boden liegen, weil ihre Wunden ihnen keine andere Lage gestatten

Urbewohner waren entweder Rafenen, die Stammväter der EtruSker, oder EtruSker selbst, oder endlich Kelten. Von der Sprache der Rasenen und EtruSker wissen wir so gut als nicbtS; eS ist charak teristisch, daß man Keilschriften entziffert, die etruSki- fchen Inschriften aber noch immer nicht verstanden und erklärt hat. Mehr weiß man über einzelne keltische Mundarten, aber auf einen festen sichern Boden ist man trotz aller Forschungen und Anstrengungen im Keltischen noch nie gekommen. RhätienS Urbewohner

unter den Ortsnamen in Tirol Musterung halten und allenfalls da und dort eine rhätische Spur befingerzeigen. Aber das Römer reich zerfiel und zerstob vor den Massen germanischer Völker, die von allen Seiten mit wildem Ungestüm nach Süden drängten. Die römische Volkssprache zer setzte sich, nicht um unterzugehen, sondern um eine Menge fremder neuer Elemente in sich aufzunehmen und sich dadurch als eine neue in vielfacher Gestalt und Form wieder zu beleben und den Boden abzu geben, auf dem die neuern romanifcheu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1870
Umfang: 6
an die Reichsvertre tung, im Geiste der Mäßigung und der Gerechtig keit die Maßregeln, zu berathen, welche, geeignet sein werden, in der Verfassung den Boden zu sicher«, auf welchem den Einzelbedürfoissen jedes Lande» und VolkSstammeS die mit der Macht der Mon archie vereinbare Befriedigung gewährt werden könne und solle. Die Thronrede spricht klar und deutlich — und muß demnach auch mit voller Befriedigung in jenen Kreisen der österreichischen Bevölkerung hingenommen werden, welche den Ausgleich

und die Verständigung aufkichtia wünschen und anstreben. Die Thronrede stellt ein Ausgleichsprogramm dar, welches von der höchsten Autorität der Monarchie vor allen Völkern und vor ganz Europa verkündet wird, und diese auf dem Boden der Verfassung wur zelnde Thalsache dürfte wohl geeignet sein, alle Be sorgnisse zu verscheuchen und alle guten Oesterreicher mit den besten Hoffaungen zu erfüllen. Und wenn der Monarch die feste Absicht auSspricht, Friede und Eintracht herzustellen zwischen den Völkern seiner Staaten

, so ist dies ein Gebot, dem sich jeder seiner Unterthanen unterweisen wird und das im Reichs rathe gewiß auch aus fruchtbaren Boden fallen wird. Das kaiserliche Wort ist demnach nur geeignet alle Parteien, die treu zum Reiche und zur Ver fassung halten, zu beruhigen und ihr- Kräfte dop zelt anzustrengen, den innern Frieden zu schließen und zu begründen. Wir glauben, daß das kaiser liche Wort auch in Böhmen volle Beherzigung findet, und daß man es kaum darauf ankommen lassen werde, daß jener Passus über Böhmen

der sanktionirten Ver- fafsnng die VerständigungSbasiS suche oder gesucht habe, findet dieser Vorwurf in der allerhöchsten Thronrede das kräftigste Dementi. Die Regierung steht auf dem Boden feines verfassungsmäßigen Pro gramm« vom 31. Mai. Dies bekundet die Thron rede. Verfassungsmäßiges Regime ist ihr Gedanke, verfassungsmäßige Entwickelung ist der leitende Faden, der sie durchzieht. Prag. 19. Sept. Die heute Abends durch den Telegraphen hier bekannt gewordene Antwort des Kaisers an die Adreß-Depntation

inkognito, und von einem Freunde begleitet erreichten sie Paris am Dienstag Morgens. Zwei hervorragende Mitglieder ' des Ausschusses für die nationale Vertheidigung wur- , den von der Ankunft der Prinzen in Kenntniß gesetzt. . Diese erwiederten: ihre individuelle Ansicht gehe da« ^ hin, daß allerdings das Verbannunzsdekret gegen ° die Prinzen mit dem Kaiserreich zu Boden gefallen, sei, daß sich aber andrerseits nicht übersehen lasse, wie die provisorische Regierung jetzt schon mit Arg wohn betrachtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 27.05.1870
Umfang: 6
. , Anton Ritter v. Schullern, Bezirks- Schulinspektor. Die Wahl findet Samstag den 28. Mai im kleinen Nedoutensaale statt. Sie beginnt um 8 Uhr u. endet Schlag Z2 Uhr. ^ Anzeige. ES sind 11 Jahrgänge „Augsburger Allgemeine Zeitung' von 1L59 an ganz vollständig und unverletzt zu verkaufen. — Das Nähere bei der Expedition d. Bl. (F. K) Rationelle Anweisung zum Anbau der neuerprobten Englischen Niesen-Futter-Nübe. Der geeignetste und passendste Boden hierzu ist guter kräftiger Mittel- und Bruchboden

, überhaupt solcher Boden, ans den man guten Roggen, Grünsntter, Frühkartoffeln. Gerste und Lein mit Sicherheit anbauen kann. Strenger Lehm- und fester Thonboden sagt den Nüben nicht zu, da in solchem Boden die Knollenbildung schlecht von statten geht. Nachdem nun zum Anbau vieser Nüben ein passendes Stuck F»ld bestimmt ist, wird dasselbe mitteliies durch gepflügt, mit der Egge glatt geegt und dann der Saamen ganz dünn breitwürsig gesäet; dieö erreicht man dadurch, daiz man unter 1 Psnnd Saamen ungefähr

CM. Sl>0 fl. Rudolfsbahn ö. W. S. 200 fl. Siebenb. 1. S.-V. ö.S. 200 fl StaatS-Eisenb.-Wef. LM. 200 fl Südbahn Wesellsch. ö.W. 200 fl Südnord.Berb.-B. LM. 200 fl. Ung. Osi-Bahn ö.W. S. 200 fl. Pfaudbriefe. Boden-Lredit.Anstalt öst. ö»/o S. detto rückzahlbar In öst. W. Böhm. Hypothekenbank veloSbar Wali^. Boden.Lredit-Neretn 5°/, Änzibolrn Zu h^btn 325 — 326 — 378 — 361 — 254 80 255 — 60^ — 872 — 719 — 721 — l?2 50 173 — 122 — 122 50 <!40 — 241 — 590 — 592 — W5 — 205 50 >80 — 180 50 2257 2262 18? 25 187 50 172 — 172

5 233 — 233 50 204 50 205 — '169 — 371 — 166 25 166 75 169 50 170 — 399 — 401 — 191 20 191 40 174 — 174 50 94 50 95 — 107 25 107 50 SV L<- 90 40 90 25 90 75 76 5 77 — detto ö. W. Ung Boden-Lredit-Anstalt 5>/,<>/> Böhm. Nordbahn , , Westbahn , Elisabeth-B. Silber , detto Sm. 18K2 , detto . ISKS . FerdinandS-Nordbahn , detto detto , , ö Franz-Josefs-Bahn , , Fünfk.»Barcser-Bahn , , Wal. Karl-Ludw.-B. . ^ Kaschau-Oderberger-Sisenbahn ö.W. CM », 1, » lll. Lloyd österr. Oest. Nordwestbahn Prag. Lisen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1870
Umfang: 10
mit der Majorität übereinstimme in dem gleichmäßigen Einstehen für die Interessen Oe sterreichs u. in der Anerkennung der Nothwendigkeit des inneren Friedens, im Uebrigen anerkennt die Minorität auch dsS VerfassnngSrecht als den Boden zur Lösung unserer VerfassuiigSwirleu, verlangt jedoch Verän derungen einschneidender Art an der Versassung. „Wir wünsch.»', sagt der Redner der Minorität, „die Verfassung ausgebildet, aber keine Verfassung, die zu ihrer Erhaltung der Gewalt bedarf. Nur jene Verfassung

ist. Als präcises Programm, als die bewußte Aufgabe dieser Regierung Pflegt man freilich den Ausgleich auf verfassungsmäßigem Boden hinzustellen. Ich glanbe, daß vielleicht auch in den angekündigten ZlmendementS meines verehrten Herrn Vorredners dieser Gedanke eines Ausgleiches eine Rolle spielen dürfte. Allein dieses Programm enthält zunächst einen inneren unlöslichen Widerspruch. Wie kann man von einem Ausgleiche aus dem Bodeu der Verfassung sprechen, wenn eben dieser Ausgleich den Boden der Verfassung

durchlöchert, ihn untergräbt und uuterwühlr, wenn eben dieser Ausgleich der Verfassung den Boden unter den Füßen weg;ieht? Im weiteren Verlaufe feiner Rede rekapitulirt Hofrath Uuger die AuSgleichöverfuche deS Ministeriums uud fährt dauu fort: Man hat es den Deutschen in Oesterreich zum Vorwurf gemacht, daß sie dem drohenden Zerfalle des Reiches mit Freude oder doch mit Ruhe entgegensehen und daß sie ein staatsrechtliches Auf gehen iu Deutschland, ja in Preußen sehnlichst anstreben. Wir weisen

hinausgetrieben wird, dann vermag selbst der festeste Anker nicht, sicheren Grnnd und Boden zn fassen und das leck gewordene Fahrzeug vor Schiffbruch zu bewahren. Um, wie Maria Theresia sich einst ausdrückte, den Staat „ans der Confusion in Ordnung zu bringen,' bedarf es (so schließt der Redner) einer Regierung, die die Majestät des österreichischen ReichSgedankenS hoch und heilig hält nnd den NeichS- rath auS deu Bauden der Landtage befreit, — einer Regierung, die weder eine großpolnische

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1871
Umfang: 8
in Schlan- derS bei dem gefertigten Ausschüsse erstattet habe. Bozen den 3. Juli 1371. Für den Ausschuß der Advokaten - Kammer der Präsident - Stellvertreter: Dr. Johann v. Grabmayr sen. V. ül. >11. . . Oesterreich. Vom Brenner bringen die „N.T.St.' über den Ausbruch einer neuen warmen Quelle folgenden Bericht: Am 19. v. M. um die Mittagszeit brach östlich von der Badquelle, ungefähr 3 Klafter ober halb des vor 2 Jahren neu errichteten hölzernen Wannenhauses plötzlich aus dem Boden ein mäch tiger

dessen auch der Berg im Umkreise ^ mehrere nicht unbedeutende Klüfte zeigt. Noch jetzt „ quillt dasselbe als bedeutender Bach aus dem Boden « hervor und wird wohl kaum mehr versiegen. An- -zson.6^^. Untersuchungen haben ergeben, daß eS P ^13 Wärmegrade, also ebenfoviele hat, als die n! ^'bisherige Therme, ein Theil davon soll noch 5l. ».wärmer sein. /X ZNernn» 6. Juli. Bekanntlich existirt hier eine Alpenvereins-Sektion Meran. Diese entwickelt in jüngster Zeit, seitdem der Heuer in den höheren Regionen

seinen vollsten praktischen Ausdruck findet. Ebenso erfreulich ist die Theilnahme des österreichischen Episkopats an den Berathungen des HauseS. Welche Motive immer diese hohen Wür denträger im Staate dem Berathungssaale unseres Herrenhauses fern gehalten haben mögen, sie ver schwinden heute vor der Thatsache der erneuerten Betheiligung an dem konstitutionellen Apparat und bezeugt dieselbe, daß die Verfassung auch in diesen Kreisen als jener Boden anerkannt ist, auf dem allein die innere Entwicklung zum Wohle

eingenommen. Die Mission der kaiser lichen Prinzen kann eS unmöglich sein, den Boden zerstören zu helfen, welchen deS Kaisers Wille ge schaffen, des Kaisers Wort geheiligt. Wir zögern denn auch nicht, dem in Rede stehenden Ereignisse des TageS die freundlichste Bedeutung für die Ver fassung zuzuschreiben. Wir werden kaum irren, wenn wir annehmen, daß dem Wiedererscheinen der Kir chenfürsten im Herrenhause ein ernstes Wort des Kaisers vorausgegangen ist, ein Wort, das keine Deutelei zuläßt

seiner Befriedigung über das Erscheinen der Herren Erzherzoge vollsten Ausdruck und bemerkt: „Die Erzherzoge Oesterreichs können nicht auf dem Boden einer Verfassung er scheinen, die gebrochen werden soll. Die Minister des Kaisers von Oesterreich können nicht bei befürwortet haben, daß die Prinzen feines in demselben Augenblicke eine verfassungsmäßig Funktion ausüben, wo sie — die Minister^- Verfassnng, welche diese Funktion ermöglicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 07.05.1875
Umfang: 6
, sondern auch die Zuhörer beseelt sind. Hätte der Artikelschreiber eines gewissen ultramontanen Wiener Blattes dieser Versammlung beigewohnt, er würde nicht mehr behaupten, die „katholische Reichepartei' bestehe aus netto drei Mann, er würde sagen müssen, diese Partei hat bereits Boden gewonnen, Wurzeln geschlagen, hat Blüthen getrieben, Früchte gezeitiget und — bekennen wir eS offen — Wahlsiege er fechten. Rechnen wir nicht mit den Urtheilen, son dern mit de» Thatsachen. Die Thatsachen aber be zeugen

, daß in dieser neuen Partei rein „liberalen' Staate ein Gegner ersteht, der nicht, wie die soge nannte „Rechtspartei', mit dem einen Fuße auf na tionalem Boden und mit dem andern vielleicht auf katholischem Boden sich befindet, sondern dieser Gegner ist bewaffnet mit dem ganzen katholischen Rüstzeug. Wir haben es mit keiner Zwittergestalt zu thun, welche aus Ueberzeugung national und um des Vortheiles willen katholisch ist, sondern mit einem wohlgefchulten kräftigen Jünglinge, der mit dem gan zen Feuer

. Mit jedem Andern, wenn er sich nur auf den Boden der Verfassung stellt, können wir Verfassungsfreunde uns besprechen, da und dort vielleicht auch ganz wohl verständigen, weil wir doch auf gleichem Boden mit ihm uns wissen; Leuten jedoch, die im Nebel unfaßbarer „StaatSrechte' herum- geistern, haben wir. und Niemand mit uns, durchaus keine Lust zu folgen. Die Red. des „Boten'. Se. k. und k. Apostolische Majestät habe« der Gemeindel'eivs «li sopr» zur Anschaffung« «euer Kirchenglvcken einen. Beitrag von 1VV fl. au» Allerhöchsteren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1878
Umfang: 8
betagte weibliche Geschöpfe gibt, die nach den weißen Kränzen, die sie an Monatsonntagen tragen, zu urtheilen, i>ar tont Jungfrauen sein, aber den Katharinen-Sommer als den ihrigen wollen. Der Schnee schien in unserer, in der Nähe ewiger Gletscher liegenden Gegeud, schon festen..Fuß gefaßt zu haben; und nun, nicht, über Nacht, innerhalb drei Stunden ist er aus der Thalsohle Hinauf bis zu der abs. Höhe von 800 in. entflohen, getrieben vom Föhn, der noch anhält. Der Boden ist noch nicht zugefroren

. Wenn dieses im Interesse der Wiesen, Weiden nndWiuter- Saat nur vor dem Einschneien geschähe, denn die Natur braucht Ruhe, die wegen der fortwährend noch geduldeten Kahlhiebe der höher gelegenen Wälder äußerst gefährdete Humusschichte der Bergabhänge Sicherheit, und der Boden in Berg und Thal Schlitz gegen das Ungeziefer. Wie schon seit längerer Zeit, treiben besonders die Mäuse im lockern Boden ihr Unwesen, als wie wenn sie ihr Gaudium über das vom Vorarlberger Landtag iiuno 1878 eingesetzte Mäuse-Comito an den Tag

leg-^n wollten. Oh die Welt ist in Grund, und Boden hinein verdorben! Nicht einmal die Proletarier der Mäusewelt, die Feld- und SpitzmäuSchen, bezeigen dem vermeintlichen Coniito den nöthigen Respect, obschon demselben ein würdiger Bürgermeister (v. Tschavoll in Feldkirch)'.>nnd ein hochwürdiger Pfarrer (Jehli in Brand 1029 m. abs. Höhe) mit gediegenein Rath und.That beispringen. Dieses.Alles zernagende Gesindel, worunter auch die Engerlinge und die.Werre — Werla-Logga — welche Heuer besonders

schadeten, gehören, wird im künstige« Frühlinge keine fröhliche Auferstehung feierü, wenn der Boden 0.5 in. tief zufriert. Vereinsnachrichten. Innsbruck, 3. December. Mittwoch den 4 December um 7 Uhr Abends Sitzung des „Naturwissenschaftlich-medicinischen Ver eins'. I. Vortrag des Herrn Professor v. Dalla-Tdrre „über die Gold- und Falterwespen Tirols und deren biologische Verhältnisse'. 2. Herr Oberstlieutenant . Neicherdl demonstrirt einen Amalgamspiegel mit reich licher Dendritenbildung

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Bozner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 22.11.1872
Umfang: 12
Heizeffekt erzielt wird, als wenn er, -wie bei anderen Oefen, theilweise zu Kohlenoxyd, Fig. 2. d. h. halb verbrannt wird. Durch den doppelten Mantel findet eine sehr rasche Lust- strömung statt; die kalte am Boden deS Zimmers lagernde Luft tritt unten am Boden ein, streicht am Cylinder empor und strömt, erwärmt, durch den durch- löcherten Ofendecke! (Fig. 3 k) nach oben in das Zimmer. Durch diese Einrichtung wird der Füll cylinder stets so weit abgekühlt, daß er höchstens schwach rothglüheud

und die lästige strahlende Wärme ver» mieden wird. Der Fuß deS OfeuS bleibt vol lends so kalt, daß man den Ofen ganz unbe denklich auf einen Tep pich stellen könnte. Da durch, daß, wie schon bemerkt, unten die kalte Lust vom Boden einge sogen wird, und oben die erwärmte Luft wie der ausströmt, kommt durch diese schornstein artige Wirkung des Ofens die gesummteLust des zu heizenden Rau mes sehr bald in Be wegung und mischen sich die kalten und erwärm ten Lustmengeu so gleichmäßig, daß die Temperatur

.) nur gegen Gesundheits-Certificate gestattet. (Pflug mit rotirenden Schaaren.) Auf der Industrie-Ausstellung in Kopenhagen ist ein Pflug aus gestellt. welcher viel Aufmerksamkeit erregt. An Stelle der Schaare sind verschiedene eigenthümlich geformte Grab-Vorrichtungen angebracht, welche rotiren. Vor den rotirenden Schaaren läuft ein Rad mit zwei Rei hen Zähnen, welche beim Ziehen in den Boden ein greifen. Das Rad und die rotirende Schaare find mittelst einer gekreuzten Kette mit einander verbünden

, so daß sich das Schaar-Rad in umgekehrter Richtung dreht, wie das mit den Zähnen oder Zinken versehene. Der Plug soll sich hauptsächlich für leichten und mitt leren Boden eignen und die Arbeit des Pflügen- und Eggens zu gleicher Zeit verrichten. ^

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.05.1872
Umfang: 4
Stämme dürfen in den FällungZorten gar nicht geschnei- delt werden. Außer den Fällungsorten soll nur '/ztel der stärkeren Aeste weggenommen werden. Die zwischen den starken Aesten befindlichen schwä cheren, die sog. Lebenszweige, müssui stehen bleiben. Die Streugewinnung dars höchstens je im drit ten Jahr auf derselben Stelle wiederholt und nie auf Boden- und Astftreu zugleich ausgedehnt werden. In den hieher bezüglichen Fällen wäre die Vollziehung des Gesetzes vom 5. Juli 1353 über die Ablösung

, bei allen Weidrechten auf fremdem Boden und bei allen unter Vorstehendem nicht begriffenen Felddienstbarkeiten, bei welchen das dienstbare Gut Wald oder zum Waldbau gewidmeter Boden ist. b) Ganz besonders wichtig sind die Bestim mungen des Forstgesetzes über Bannleg ung. Der §19 und 20 setzt hierüber Folgendes fest: „Wenn die Sicherung von Personen, von Staats- und Privatgut eine besondere BeHandlungsweise der Wälder als Schutz gegen Lawinen, Felsstürze, Steinschläge, Gebirgsschutt, Erdabrutschungen:c. dringend

der finnischen Bahn verbunden. Die Stadt soll Petrowsk heißen. Längs deS Strandes an beiden Flanken der Stadt wird die Erbauung von Villen sür die Petersburger seine Welt pro- jeltirt. * (Neber das letzte große Erdbeben in Californien) erfährt man jetzt folgende Ein» zelnheiten. Der Boden befand sich drei Stunden lang in fortwährender Schwankung. Dem ersten Stoße folgte» drei andere äußerst' heftige; in der Zeit von halb zwei Uhr Morgens bis Son nenaufgang zählte man außerdem mehr als drei hundert Erdstöße

Stoße volle 4 Fuß gestiegen. Der AvenS Fluß trat aus seine» Ufern und ließ eine große An zahl seiner Fische am Lande zurück. Später wich das Wasser 3 bis 4 Meilen weit zurück. Der Boden zu Lone Pline zerbarst, die eine L:eite blieb, wie sie war, während die andere 7 bis S Fuß einsank, so daß eine Erdwand von mehr als drei Meilen Länge einstand, wo frü her eine Ebene war. Der ganze Landstrich ist von zahllosen Erdrisseu zerklüftet. Kern und Avens Fluß wandten sich und strömten einige Minuten lang

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.04.1878
Umfang: 8
die LaUx uralensis (Ural weide), Lalix äurea (Goldweide) und LaUx caspiea (kaspische Weide) und für ganz guten Boden die salix vimlnaUs (gewöhnliche Korbweide) eignen. Was die Bearbeitung des Bodens anbelangt, so wird derselbe vor Winter entweder tief gepflügt oder noch besser bis 50 Ctm. tief rajolt. Zur Anpflanzung verwendet man schönes Steckholz, welches aus den schönsten einjährigen Ruthen geschnitten wird. Man wählt am liebsten einjährige Ruthen, da diese leichter Wurzel bilden als Stecklinge

aus mehrjährigen Ruthen. Die Stecklinge schneidet man am besten gleich nachdem die Ruthen vom Mutterstocke abgenommen werden (Jänner, Februar.) Bei Kopferziehung gibt man den Steck lingen eine Länge von 25 —30 Ctm. Bis zur Anpflanzung kann man die Stecklinge im Boden einschlagen. Die Anpflanzung selbst geschieht, sobald der Boden offen und pflanzt man die Stecklinge bei für niedere Kulturen bestimmten Anlagen in Reihen von einer Entfernung von 60—70 Ctm. In den Reihen kann der Abstand der einzelnen Steck linge

von einander 30—35 Ctm. betragen. Eine zu große Entfernung der Stecklinge von einander ist aus dem Grunde nicht angezeigt, weil man in diesem Falle keine schönen astreinen Ruthen bekommt. Die Rich tung der Rechen soll wo thunlich von Südost nach Nordwest gewählt werden, wodurch die Morgensonue besser zwischen den Reihen durch in die Pflanzung dringen kann, während die heiße Mittagssonne den Boden nicht so ausgetrocknet, da die eine Reihe die andere beschattet. Was die weitere Behandlung solcher Anlagen

betrifft, so ist es nöthig, dieselben von Unkraut rein zu halten und wenn thunlich dieselben bei großer Trockenheit zu bewässern. Man kann solche Weidenan lagen gleich nach dem ersten Jahre beschneiden, viele jedoch ziehen es vor, den ersten Schnitt erst im zweiten Jahre und zwar bei Kopf kultur scharf über dem Boden vorzunehmen. Gut gehaltene Weiden anlagen erhalten sich ertragsfähig bis zu 20 und mehr Jahren. Bozen am 17. Februar 1873. C. Frank. Bei der k. k. Lottoziehung in Wien am 30. März 1873

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 24.03.1877
Umfang: 12
ein sehr starker Verlust an Säften, welche eigentlich bestimmt waren, die einzelnen Organe der Rebe zu ernähren, diese werden nun in ihrer Entwicklung geschwächt und auch verspätet; wir bemerken deshalb, daß solche spät geschnittene Rebe» auch später austreiben. Nach dem bisher Gesagten möchte man glauben, der Herbst schnitt sei jedenfalls als der beste hinzustellen, wenn uns nicht Nach stehendes eines andern belehren würde, wenn es nicht die Lage, die Sorte, der Boden wären, welche bei der Ausführung

, auf die Vor theile des Herbstschnittes zu verzichten und statt dessen einen möglichst späten Schnitt in Anwendung zu bringen, um dadurch das Austreiben zu verlangsamen und die Gefahr des Erfrierens möglichst ferne zu halten. - Wie nun der Herbstschnitt im vorgenannten Falle nicht mehr mit Vortheil angewendet werden kann, ebensowenig läßt sich derselbe bei Rebsorten durchführen, die sehr stark treibend -sind und dieses noch um so weniger, wenn solche Sorten auf einen feuchten kräftigen Boden stehen

wir nur, wie viele werthvolle Nährstoffe unserer Rebe durch das Thränen (Bluten) verloren gehen und mit wie großer Mühe und Kostenaufwand wir dem Boden die mangelnden Nährstoffe ersetzen müssen. Schon dieser einzige Grund wäre genügend zu bewegen, überall dort, wo thunlich, den Herbstschnitt in Anwendung zu bringen. S. Michele, den 15. März 1877. frank, Lehrer der landwirthschaftl. Landes-Anstalt. Csrrespondenzen. Trient, 20. März. Dem hiesigen Bürgermeister v. Bellesini ist das Malheur Passirt

Angelegenheit aufmerksam zu machen, die gleichwohl auch die Theilnahme des ganzen Landes verdient. — Am 26. April dieses Jahres werden es 200 Jahre, daß Kaiser Leopold I. durch Unterzeichnen der Stiftungs-Urkunde die solide Basis sür den seitherigen glücklichen Bestand der Landeshochschule in Inns bruck geschaffen hat. War die Universität auch nicht mit diesem Tage plötzlich aus dem Boden hervorgewachsen, sondern hatte sie sich viel mehr ans dem bescheidenen Samenkorn einer einzigen Fakultät

zum nächstbesten win zigen Vereinchen, die heutzutage wie Pilze aus dem Boden schießen und von denen ein jedes sein zweites, fünftes und zehntes Grün dungsfest (wenn es so lange sein kümmerliches Leben fristen sollte) in der pompösesten Weise zu begehen nicht ansteht? Wunderliche Frage das! wird sich Jeder denken, wenn er die Geschichte unserer Tage in's Auge saßt und sieht, Welch' große Bedeutung man der Gründung und Neubelebung von Universitäten beilegt: Ich erinnere nur an die Eröffnungs-Feier

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