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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1871
Umfang: 4
zu geben, soll sammt seiner Begleiterin zu Boden geworfen worden sein. — Drei Tage später, d. i. am 6. Juli Abends 7 Uhr traf der Blitz das Futterhaus des Lorenz Engl, Perchener Müller zu Jsfiug, und legte es in Asche, wobei über 20 Schafe, zwei Kühe und 1 Pferd und der eingelegte Heunutzen zu Grunde gingen. Der Betroffene ist leider nur mit 300 fl in der Assekurranz. Es scheint, daß die Gewitter diesen Sommer sehr intensiv sind und es wäre dies für alle Gemeinden eine Warnung ihre Feuer lösch

des vor zwei Jahren neu errichteten hölzernen Wannenbaufes plötzlich aus dem Boden ein mächtiger Wasserstrahl hervor, einen ordentlichen Springbrunnen darstellend, der aber bald die Natur eines mächtigen Wildbaches annahm, indem er, Sand und Steine ringsherum mit sich sortreißend, sich immer mehr erweiterte und vergrößerte und die erwähnte Wannenanstalt bedrohte. Nur der vereinten Anstrengung der eilends vom Breunerwirthshause herbeigerufeneu wälschen Arbeiter gelang es, die Gefahr abzu wenden

und dem Bache eine unschädliche Richtung gegen Süden zu geben. Das Wasser hatte in nerhalb drei Stünden einen bedeutenden Graben aufgerissen, in Folge dessen auch der Berg im Umkreise mehrere nicht unbedeutende Klüste zeigt. Noch jetzt quillt dasselbe als bedeutender Bach aus dem Boden hervor und wird wohl kaum mehr versiegen. Angestellte Untersuchungen haben ergeben, daß eS 13 Wärmegrade, also ebenso viele hat, als die bisherige Therme, ein Theil davon soll noch wärmer sein. — Das Oberlandeszericht

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.07.1872
Umfang: 4
Und doch existirt an jenem Friedhofe außer dieser temporären, d. h. nur bei Belegung eines neuen Gra» beS sich ergebenden Quelle der Luftverderbniß eine andere noch bedeutungsvollere, weil permanente, näm lich die U eber s ät t igu n g des gesammten Erdrei ches des Friedhofes mit faulenden Stoffen. Diese« letztere ist eine ganz natürliche Folge derbei der Anle gung sowohl als bei der Verwendung deS Friedhofes geschehenen Mißgriffe, da nämlich der zum Friedhofe gewählte Boden schon ursprünglich

vorzugsweise aus Humus bestand, und daher des großen Geholtes an organischen Stoffen wegen nicht diejenige chemische Angriffökraft besaß, wie sie zur möglichst raschen Einleitung und Beendigung der Fäulniß erfor derlich ist. So ist eS klar, daß die Verwesung der zuerst begrabenen Leichen nach Ablauf des ersten Tur nus unmöglich vollendet sein konnte, umfvweniger, als selbst verhältnißmäßig günstigerer Boden erfahrungs gemäß in so kurzer Frist dieS zu leisten kaum im Stande gewesen wäre. Da nun aber trotz

zur chemischen Leistungsfähig keit des Bodens in immer steigenden Grade zunehmen und schließlich jenen Grad von Ueberladung des Bo dens mit organischen Stoffen bewirken mußte, welche man in der Hygaline mit dem Ausdrucke „Sättigung' bezeichnet, ein Zustand, dem deßhalb eine nicht genug schwer zu nehmende sanitäre Bedeutung zukommt, weil die im Boden sich bildenden gesundheitSgesährlichen Fäulnißprodukte, eben weil sie die letztere nicht zu ver arbeiten vermag, sich anderweitig einen Ausweg suchen, theils

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 17.11.1875
Umfang: 6
, das Thor nieder; auf dem Boden lagen die Kaufwaaren herum, Feuer steines Zündhölzchen, Stücklein Zucker, die der Kaufmann mit seinen Zähnen-verkleinert, Kaffebohnen, HAsenfrüchte, auf einem schmutzigen Brett etwas Butter, die er mit den Händen auf die Wage gibt, und dann die Hände abschleckt. Auch Fleisch verkaufte er, das er mit dm Zähnen prüfte, ob es gut gesotten sei. Auf einer Stange hingen, Sandalen, Schuhe, Turbane, Mützen und Weiße Tücher. Von den Türken, die ab- und zugingen, wurde ich ummngen

mir ihre Wohnungen. Wie elendlich sind diese, nirgends eine Mauer, alles Lehmwände, nicht gesägte Bretter, nur gespaltenes Holzwerk, und doch befand ich mich in einW Stadt. Gleich muß ich nun auch ein Kaffehaus be schreiben, wie ich solche in Gradiska, Banjeluka und anders wo ge sehen. Es ist ein Gezelt, die .Säulen sind. rohe Stangen, die Wände Weidengeflechte, alles mit Lehm verschnürt, die Oeffnung nieder am Boden, und in diesen armseligen Gezelten sitzen die Türken und rauchen halbe Tage lang und trinken

schwarzen Kaffee. Wer Zucker will, der beißt sich von einem größeren Stücke ein Stücklein ab und läßt es aus dem Munde in den Kaffee gleiten. Wie fruchtbar wäre Bosnien, Alles würde in Hülle und Fülle gerathen Wein und Obst, und wie sieht es aus! Mir that das Herz weh, als ich von Gradiska weg 8 Stunden lang bis nach Maria-Stern des Weges ging,: das herrlichste Klima, der beste Boden, und nirgends eine Kultur, selten Fruchtäcker, meistens Gestrüppe und nutzloses Gesträuche, vernachlässigte Viehweiden

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