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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.02.1872
Umfang: 4
, statt sie in Jauchebehältern aufzufangen und mittelst Pumpen und Rinnen auf den Dünger zu leiten. Nicht selten ist wahrzunehmen, daß der von Regen ausgelaugte Dünger auf die Felder gefahren wird und man dabei doch meint, dem Acker eine gute Düngung zu geben. Der Dünger in der Düngstätte soll je nach der Boden beschaffenheit Beimengungen erhalten, z. B. festen zähen Bodenmergel, Sand, Steinkohlenasche, lockeren Boden, Erde, Schlamm, Strassenabraum u. s. w., was oft in nächster Nähe

zu haben ist, ohne daß es benützt wird. — Ein'tverthvolleS Düngmittel wegen der darin enthaltenen, dem -Boden am meisten mangelnden Phosphorsäure ist daö Knochenmehl. Großgrundbesitzer, Pächter und vor geschrittene Besitzer von größeren Wirthschaften in Ge> meinden.'zc. ?c., die es angewendet, haben nicht nur im ersten Jahre Deckung der Kosten, sondern auch noch Gewinn erzielt, und dazu kommt noch der Vortheil, daß das Knochenmehl auf Jahre hinaus im Boden seine Kraft äußert, weil es nur allmälig zersetzt

wird. Wird für hinreichenden Dünger in der Wirth, schaft gesorgt, so ist auch gestattet, immer tiefer zu pflügen, den Pflanzen also mehr zubereiteten Boden zu gewähren. Dem Boden, welchem Kalk fehlt, muß dieser zu- geführt werden. Noch immer herrscht aber bei vielen Kleingrundbesitzern die irrige Meinung, daß Kalk an sich ein Dünger sei. der den Hofdünger ersetze, während er nur einen Bestandtheil des Düngers bildet und hauptsächlich nur auf den Boden lockernd, auf die Boden-Nährstoffe zersetzend wirkt. Die Kalkdüngung

erfordert, wenn der Boden in gutem Stande erhalten werden soll, hinreichende Düngung mit Stallmist. Es gibt Boden, bei dem Kalkdüngung nicht vortheilhaft ist, Z. B. sehr sandreicher Boden, der oft bis 30 Per» cent Kalk enthält und doch hät man denselben, in der Meinung, Kalk sei ein kräftiges Düngmittel, tüchtig gekalkt und hinterher war zu hören, der ungekalkte Acker habe reichere Ernte getragen als der gekalkte von gleicher Beschaffenheit) welken Umstand man na-

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1872
Umfang: 4
den Unglücklichen wieder zu sich bringt, aber ermattet und abgespannt und in jener Stimmung, die als Katzenjammer bekannt genug ist. Der ordentliche Mensch, der sich einmal hat Der- gleichen zu Schulden kommen lassen, wird gut thun, seinen körperlichen Katzenjammer durch ein recht kaltes Bad und seinen moralischen Katzenjammer durch das ernstliche Gelübde gegen Dergleichen von sich abzuschütteln. Anderes jedoch ist der Zustand des wirklichen Trunkenbolds. Lmidwirthschaftliches. * Bei schwerem Boden muß

man sich mit dem Setzen der Kartoffeln nicht übereilen und vor dem Mai nicht vamit beginnen. So lange der^ Boden noch kalt ist, leidet die Kartoffel und liefert kaum die Hälfte von dem Ertrage, den man sonst bei richtiger Bestellung zu erwarten hat. Man lege deshalb die Kartoffel in schwerem Boden vom 10. bis 20. Mai und man wird eine gute Ernte erhalten. Auf Sandboden ist daö Legen der Aortoffeln im April gerechtfertigt und geboten, weil sich dieser bei einigermaßen warmer Witterung schneller erwärmt

und so zur Entwicklung der Pflanze geeigneter ist- Ich habe auf schwerem Boden verschiedene Ver suche gemacht und gefunden, daß Kartoffel im April gesetzt für das Zoch nur 50 bis 60 Metzen Erträge lieferten, wo hingegen auf gleichem Boden Mitte Mai die Kartoffel gesetzt, einen Ertrag von 180 bis 225 Metzen gaben. Deshalb soll in zu schwerem Boden nicht zu früh gesetzt werden. * Um Kartoffeln lange schmackhaft zu erhalten soll man sie auf Schichten trockener Hozkohle legen Auf diese Art verhindert man das Keimen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 27.05.1870
Umfang: 6
. , Anton Ritter v. Schullern, Bezirks- Schulinspektor. Die Wahl findet Samstag den 28. Mai im kleinen Nedoutensaale statt. Sie beginnt um 8 Uhr u. endet Schlag Z2 Uhr. ^ Anzeige. ES sind 11 Jahrgänge „Augsburger Allgemeine Zeitung' von 1L59 an ganz vollständig und unverletzt zu verkaufen. — Das Nähere bei der Expedition d. Bl. (F. K) Rationelle Anweisung zum Anbau der neuerprobten Englischen Niesen-Futter-Nübe. Der geeignetste und passendste Boden hierzu ist guter kräftiger Mittel- und Bruchboden

, überhaupt solcher Boden, ans den man guten Roggen, Grünsntter, Frühkartoffeln. Gerste und Lein mit Sicherheit anbauen kann. Strenger Lehm- und fester Thonboden sagt den Nüben nicht zu, da in solchem Boden die Knollenbildung schlecht von statten geht. Nachdem nun zum Anbau vieser Nüben ein passendes Stuck F»ld bestimmt ist, wird dasselbe mitteliies durch gepflügt, mit der Egge glatt geegt und dann der Saamen ganz dünn breitwürsig gesäet; dieö erreicht man dadurch, daiz man unter 1 Psnnd Saamen ungefähr

CM. Sl>0 fl. Rudolfsbahn ö. W. S. 200 fl. Siebenb. 1. S.-V. ö.S. 200 fl StaatS-Eisenb.-Wef. LM. 200 fl Südbahn Wesellsch. ö.W. 200 fl Südnord.Berb.-B. LM. 200 fl. Ung. Osi-Bahn ö.W. S. 200 fl. Pfaudbriefe. Boden-Lredit.Anstalt öst. ö»/o S. detto rückzahlbar In öst. W. Böhm. Hypothekenbank veloSbar Wali^. Boden.Lredit-Neretn 5°/, Änzibolrn Zu h^btn 325 — 326 — 378 — 361 — 254 80 255 — 60^ — 872 — 719 — 721 — l?2 50 173 — 122 — 122 50 <!40 — 241 — 590 — 592 — W5 — 205 50 >80 — 180 50 2257 2262 18? 25 187 50 172 — 172

5 233 — 233 50 204 50 205 — '169 — 371 — 166 25 166 75 169 50 170 — 399 — 401 — 191 20 191 40 174 — 174 50 94 50 95 — 107 25 107 50 SV L<- 90 40 90 25 90 75 76 5 77 — detto ö. W. Ung Boden-Lredit-Anstalt 5>/,<>/> Böhm. Nordbahn , , Westbahn , Elisabeth-B. Silber , detto Sm. 18K2 , detto . ISKS . FerdinandS-Nordbahn , detto detto , , ö Franz-Josefs-Bahn , , Fünfk.»Barcser-Bahn , , Wal. Karl-Ludw.-B. . ^ Kaschau-Oderberger-Sisenbahn ö.W. CM », 1, » lll. Lloyd österr. Oest. Nordwestbahn Prag. Lisen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1871
Umfang: 8
in Schlan- derS bei dem gefertigten Ausschüsse erstattet habe. Bozen den 3. Juli 1371. Für den Ausschuß der Advokaten - Kammer der Präsident - Stellvertreter: Dr. Johann v. Grabmayr sen. V. ül. >11. . . Oesterreich. Vom Brenner bringen die „N.T.St.' über den Ausbruch einer neuen warmen Quelle folgenden Bericht: Am 19. v. M. um die Mittagszeit brach östlich von der Badquelle, ungefähr 3 Klafter ober halb des vor 2 Jahren neu errichteten hölzernen Wannenhauses plötzlich aus dem Boden ein mäch tiger

dessen auch der Berg im Umkreise ^ mehrere nicht unbedeutende Klüfte zeigt. Noch jetzt „ quillt dasselbe als bedeutender Bach aus dem Boden « hervor und wird wohl kaum mehr versiegen. An- -zson.6^^. Untersuchungen haben ergeben, daß eS P ^13 Wärmegrade, also ebenfoviele hat, als die n! ^'bisherige Therme, ein Theil davon soll noch 5l. ».wärmer sein. /X ZNernn» 6. Juli. Bekanntlich existirt hier eine Alpenvereins-Sektion Meran. Diese entwickelt in jüngster Zeit, seitdem der Heuer in den höheren Regionen

seinen vollsten praktischen Ausdruck findet. Ebenso erfreulich ist die Theilnahme des österreichischen Episkopats an den Berathungen des HauseS. Welche Motive immer diese hohen Wür denträger im Staate dem Berathungssaale unseres Herrenhauses fern gehalten haben mögen, sie ver schwinden heute vor der Thatsache der erneuerten Betheiligung an dem konstitutionellen Apparat und bezeugt dieselbe, daß die Verfassung auch in diesen Kreisen als jener Boden anerkannt ist, auf dem allein die innere Entwicklung zum Wohle

eingenommen. Die Mission der kaiser lichen Prinzen kann eS unmöglich sein, den Boden zerstören zu helfen, welchen deS Kaisers Wille ge schaffen, des Kaisers Wort geheiligt. Wir zögern denn auch nicht, dem in Rede stehenden Ereignisse des TageS die freundlichste Bedeutung für die Ver fassung zuzuschreiben. Wir werden kaum irren, wenn wir annehmen, daß dem Wiedererscheinen der Kir chenfürsten im Herrenhause ein ernstes Wort des Kaisers vorausgegangen ist, ein Wort, das keine Deutelei zuläßt

seiner Befriedigung über das Erscheinen der Herren Erzherzoge vollsten Ausdruck und bemerkt: „Die Erzherzoge Oesterreichs können nicht auf dem Boden einer Verfassung er scheinen, die gebrochen werden soll. Die Minister des Kaisers von Oesterreich können nicht bei befürwortet haben, daß die Prinzen feines in demselben Augenblicke eine verfassungsmäßig Funktion ausüben, wo sie — die Minister^- Verfassnng, welche diese Funktion ermöglicht

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.04.1871
Umfang: 8
- Zeit der meisten organischen Körper übt die Wä>me vuS. Der Same bedarf derselben in verschiedenem Wrade. Im Allgemeinen wird durch erhöhte Wärme Ue Keimung beschleunigt, durch verminderte Wärme dieselbe ausgehalten. Man kaun annehmen, daß bei ^den Sämereien, w>lä:e m'S sreie Land gesäet wer den, nur dann eine Thätigkeit stattfindet, wenn der Boden nicht in gesrornem Zustand- ist. Die geringste Wärme zum Keimen dedmsen die Erbsen. Mehr. Mrige Versuche mit AuSsaoten im Dezember in'S freie Land

ohne Bedeckung bestätigten, daß trotz der «ach d.r Saat eintretenden oft beträchtlichen Kälte die Bildung der Keimwurzel, wenn auch langsam, ihren Fortgang nahm. Andere Sämereien, zu wel chen besonders die der gurkenartigen Gemüsepflanzen zu rechnen sind, keimen nur, wenn der Boden eine ziemliche Wärme besitzt. Kalte Feuchtigkeit hat nicht selten daS Fäulen der Samen zur Folge. Starker und schneller Wechsel des Wärmegrades verursacht Stockung des Wachsthums und M ßbildüng. - 3) Lust. ES ist eine bekannte

Thatsache, daß der Sauerstoff der Lust wesentl-ch zur Keimung beiträgt. In lockeren oder porösen Bodenarten keimen daher die Samen viel leichter als in schw.ren festen. Da- ! mit darf nicht verwechselt werden, daß die meisten Gemüsesamen fest, ja manche sogar; sehr fest (Gelb rüben und Zwiebelalkn) liegen wollin. Bei stark runzeligen?«der behaart-n Samen kann die nöthige Feuchtigkeit nur durch ein Festliegen dem Samen zu kommen, woraus dieser Umstand erklärt wird. Ein leichter Boden in festem Zustande

enthält aber immer noch mehr Luft und läßt auch mehr zu als ein schwe rer von Naiur bindiger Boden. Um der Lust einen bessern Zutritt zu gestatten, darf der Same nicht zu stark bedeckt werden. Die Bedeckung richtet sich nach der Stäicke der Samen. Die feinsten Samen wie Majoran, Portulak u. a. bedürfen keine Bedeckung, während die Bohnen bis 1' start mit Boden bedeckt werden. 4) Entziehung des Lichtes. Bei schwach oder gar nicht bedeckten Samen kann man recht deullich die Wahrnehmung

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 14.02.1873
Umfang: 10
. ?.) Der R^uk und AeZen üutrielitu Z) Die ^.usfüIirunA und anderen Oi und Ladeanstal fremden Loden. 4) Die nutsbrinAk denen Lauten u tunZ, sondern Boden heruw ausstreut. Zur Vertilgung. deS Un« gezieferS leistet die Asche die besten Dienste. Junge Sämlinge, welche von Schnecken u. dgl. zu leiden haben, sind am Besten geschützt, wenn sie mit Asche überstreut werden. Wenn man hje Asche mit Sand, Wasser und Kalk zu einem Brei abrührt und. mit diesem die Baumstämme bestreicht, so ist ihre Wir«, kung zur Abhaltung

deS Ungeziefer?, zur Erhaltung einer gesunden Rinde und zur Vertilgung des Mooses und der Flechten unverkeunbar. Zur Vertilgung der, Engerlinge und aller im Boden lebenden Insekten ist die Asche das wirksamste Mittel, wenn solche oben aufgestreut und durch Umgraben in den Boden ge«. bracht wird; denn wo Asche sich im Boden befindet, hält sich kein Wurm auf und olle Schnecken . und sonstigen Thiere sterben, wie sie mit Asche in Be rührung kommen. Bei hohen und alternden Obst« bäumen, welche mit Faulstelleo

sie entweder ohre Weiteres auf die Oberfläche dcS Bodens um die Bäume auS, > oder man wendet sie im Spätsommer zur Kräfti gung sehr volltragender oder schwach tragender Odst- bäuwe an, indem man mit einem Hopfeneisen rings um Löcher in die Erde-stößt, in jedes eine Hand voll Asche bringt und solche von Zeit zu Zeit mit Wqs- ser füllt. Je feuchter der Boden, ^ desto wirksamer die Asche. In trockenem Erdreich kann sie, zu häu fig angewendet, jedoch auch schädlich werden. ' - Verschiedenes. Die Wieuer

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Seite 1 von 2
Datum: 14.03.1873
Umfang: 2
einen solchen Samen nicht gerne an. AlS Reinigungsmittel der Luft in dumpfen Gärten, unter dicht- stehenden Obstbäumen, oder in engen Häusern, wo Wein- stocke sich befinden, ist die Asche unübertrefflich, wenn man sie ohne Weiteres um den Stamm der Pflanzen ausstreut. Ferner ist sie in feuchten Bodenarten ein vortreffliches Mit- tel, die Säuerung deS BodenS zu verhindern, indem man solche im Frühjahre auf dem Boden herum ausstreut. Zur Vertilgung deS Ungeziefers leistet die Asche die besten Dienste. Zunge

Sämlinge, welche von Schnecken u. dgl. zu leiden haben, sind am Besten geschützt, wenn sie mit Asche über streut werden. Wenn man die Asche mit Sand, Wasser undK^lk zu einem Brei abrührt und mit diesem die Baum- stämme lbestreicht. so ist ihre Wirkung zur Abhaltung deS Ungeziefers, zur Erhaltung einer gesunden Rinde und zur Vertilgung deS MooseS und der Flechten unverkennbar. Zur Vertilgung der Engerlinge und aller im Boden lebenden In sekten ist die Asche das wirksamste Mittel, wenn solche oben

aufgestreut und durch Umgraben in den Boden gebracht wird;/ denn wo Asche sich im Boden befindet, hält sich kein Wurm ^ auf und alle Schnecken und sonstigen Thiere sterben, wie sie mit Asche in Berührung kommen. Bei hohen und al ternden Obstbäumen, welche mit Faulstellen behaftet sind, leistet Asche ausgezeichnete Dienste, da sie ein der Fäulniß widerstehendes Mittel ist. Man macht einen dicken Brei, dem man wegen besserer Haltbarkeit etwas Lehm beifügt, be schmiert die faulen Stellen damit und bindet

, in jedeS eine Hand voll Asche bringt und solche von Zeit zu Zeit mit Wasser füllt. Je feuchter der Boden, desto wirksamer die Asche. Zn trockenem Erdreich kann sie, zu häufig angewendet, jedoch auch schädlich werden. Für's Haus. * Die Berei tungder Fleisch suppe. Ein fran zösischer Chemiker, Touillon Sohn. beschäftigt sich viel fach mit den menschlichen Nahrungsmitteln und hat bereits für mehrere derselben sehr lehrreiche Anleitungen gegeben, so auch eine solche für die Bereitung der Bouillon. Die Bouillon

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 18.11.1876
Umfang: 12
. Dann begann'/vaS Spiel. Erst tanzten, hüpften sie im K-rcise herÜin, gebückt, die Arme gegen den Boden ausgestreckt in? günstigen Augenblicke den Gegner Pflugs zu' haschen. Aber beide .chären gleich vorsichtig und behend';'^eS mußte zum Angriff geschritten werden/, wenn sie 'nicht in 'einei^i fort herumgaukeln 'wölkten..' So faßte'end lich einer den andern am 'Hemde ^-7 im nächsten Augenblicke war auch, er'Wsaßt vom Gegner;'^rm Oberarm, nahe den ^schultern) krallten sie gegensei^ig die Finger in das grobe

, starke Hemd' und nun scho ben sie sich so , niedergebeugt', den Kopf an' der Schulter des cnidern anstemmend, hin und her. Bald versuchte der eine, bald der andere den Gegner mit einein Ruck auf die Seite und auf den Boden'-zu bringen — lange vergebens; von gleicher.'Stärke paralisirte der Angegriffene leicht den Niick —^ 'sie ständen wieder gebückt wie vordem und schoben ein ander hin und her. Nach mehreren mißglückten Ver suchen.gelang es endlich dem einen, den Gegner'zum Wanken zu bringen

. Aber dieser wehrte sich stand haft schon lag er am Boden, nicht aber am Rücken, was zum Entschied erforderlich — mit aller'Kraft anstrengung rissen sie einander hin und her — bald schien der eine, bald der andere mit dem Rücken den Boden berühren zu müssen --- aber unmer'vermoch ten sie sich halb' au sznrichten — fest hielten' sie Ach am Hemd, krampfhaft eS heraufzerrend, daß der-un tere Theil desselben schon lange seinem gehöriges! Auf enthaltsorte entrückt war . . . . da, — ein . Ruck und mit Anwendung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1878
Umfang: 4
Tie AgraMrhältnisse in Bosnien vnd der Herzegowina- Der Grundbesitz ist, wie schon früher dargelegt worden, fast ausschließlich in den Händen des Staats, des Bakus und der mohamedanischen Begs und Agas. Christen besitzen nur vereinzelnt Grund und Boden und selbst da nurauf fremdelnNamen-von' Mvha^ medanern. Die christlichen Bauer» stehet? in-Wirklich» keit in dem Verhältnisse von Grundholden zu den Besitzern, d. h. sie besitzen keinen Grund und Boden, sondern bebauen

denselben nur für die Besitzer, denen sie einen größeren oder geringeren Antheil vom Boden ertrage abzuliefern haben. Diese» Ngrarverhältniß ist ein fundamentales in ganz Bosnien und der Herze« gowina. Gleichwohl haben sich in den verschiedenen Theilen dieser Länder im Verlauf der Zeit mannig- faltige und ziemlich complicirte agrarische Nebenver hältnisse herausgebildet, welche nachfolgend in Kürze ihre authentische Darstellung finden sollen. Im Kreise (dem ehemaligen Sandschal) von Sera- jewo Hai der Bauer dem Besitzer

haltend. Plötzlich verbreitete sich ein Heller Schein im Zimmer. Die Flamme des Lichtes hatte die leichte Bettgardine erfaßt.' ' „Ich bin verloren!' schrie Gladys, warf das Licht zu Boden und versuchte mit -ihren'Händen die Gardine zu erfassen; aber schön stand die zweite in Flammen, sie sah die Unmöglichkeit ein, daß sie helfen könne. Einer Wahn sinnigen gleich stürzte sie hinaus und' gerade Karl ent gegen, derBckdy an der- Dhür! stand.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.09.1872
Umfang: 6
in ein !gewaltigeS Wespennest gerieth und übel zugerichtet 7^'.wurde. Die erbitterten kleinen Feinde mächten sich ) «so unangenehm, d«ß eine ganze Division einen Um« ^weg einschlagen mußte. 5 j Die Verdauung der Wildbäche. - vi. ! D Zuerst muß der Bauer Grund und Boden ' lhaben, bevor er kennen lernen kann, wie man daö lFeld zu bestellen hat, wie die Hausthiere zu Pflegen 'jnnd die Produkte zu verwerthen sind. Der kultur« ' jfähige Boden in Tirol ist klein, für den jetzigen ' iStaud der Bevölkerung zu klein

, um so mehr dann - für eine voraussichtlich größere Population. Auch jder jetzt bebaute Boden hat nicht den Werth, den ^ er haben könnte; für eine unsichere Wiese findet sich nicht leicht ein Käufer, eher noch für ein sicheres ^ Moos; damit soll aber ja nicht gesagt sein, daß man ^ sich hüten solle, die moorigen Gründe vom Etsch-, .z.V. Jnn- und Pusterthale in Wiesen umzuwandeln, ob- Wohl es in Tirol Oekonomen gibt, die den Werth eines Strenmooses höher schätzen, als den einer mitt leren Wiese

. Es war auf meiner letzten Reise durch Tirol, wo '' ein Landwirth mir mit der Kreide in der Hand den ' ' Beweis zu liefern suchte, daß der Reinertrag von seinem StrenmooS größer sei, als der Reinertrag e^von seinem Ack-rfelde (dieselbe Größe vorausgesetzt) ' 'mit einem Boden sehr guter Qualität und in guter ».>-.Lage. Ohne der Auktorität des erfahrenen Oeko- - nomen nahe treten zu wollen, glauben wir mit gutem Bewußtsein sagen zu können, daß er seinen Acker » etwas wenig ausnutzen dürfte. ' Wäre obige Rechnung richtig

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1872
Umfang: 8
und Lt. Valentin an abwärts beson ders in der Gegend von Bozen seht kaum noch den Namen von Waid verdienen, sondern bei der die Nachhaltigkeit eines ergiebigen Holzwuchses unmöglich machenden Kopsyolz- und schneide! Nutzung zum Theil zu elendem Gestrüpp herab gekommen sind, lehrt schon ein oberflächlicher Anblick, wenn man auch der minderen Ergiebig keit des Porphyrfellenbodens gehörig Rechnung trägt. Denn der Umstand, daß die in Beziehung auf Boden- und Standortsbeschaffenbeit bekannt lich keineswegs

genügsame Eiche überhaupt hier wächst und wohl schon seit Jahrhunderten ein gebürgert ist, beweist, daß der Boden an sich nicht das Hinderniß eines befriedigenden Wald wuchses ist. Aus dem Weg von Waidbruck auf den Ritten nach Klobenstein und Lengmoos und dann über Oberbozen hinunter nach Boze» fand ich mit Ausnahme eines kleinen parkartig behan delten Hügels bei ersterem Orte keine Wälder in einiger Ausdehnung, welche wie Staats-, Adels und viele Gemeindesorste jenseits der Alpen vom Süden Deutschlands

derPischof durch emDekret: „Weilen daß fleischessen durchgehend!' zimli'ches 'nachbedenkhen bringen moegte, qAvschet Ihr diß, geschM(vv>r PstWeisr^Nder.^iesu»'mit, der wett-. lichen Obrigkeitcontei-iei-ei!' und Ihr guetachten vernemmen, Euch auch nach solchem regulieren.' (Flug. Archiv.) Da der Boden des Bisthums Chur im reformirten Bünden wankte, so wollte Bischof Johannes sür'dasselbe ein sicheres'Asyl aus tirolischem Boden, in Vinstgall.gründen. Dazu war aber vorerst nothwendig, eine Hqsgleichung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1875
Umfang: 8
der Linie absolut nothwendig, und da die Nentabili» tät des Unternehmens nur dann zweifellos ge sichert war, wenn ein Tbeil des Grund und Bo dens geschenkt wurde, so hat daö Consortium unter Hinweis anf die großen Vortheile, welche die Bahn den Adjacenten bringt, als erste For derung und alS eine conäitio sine lju» non ihres Zustandekommens überhaupt, die Bedingung gestellt, daß die Gemeinden, Jnteresfentschaften und Einzelbesitzer den znm Bahnbau nothwen digen Grnnd und Boden unentgeltlich abtreten

müssen. Und heute sind dem Consortium 33'/,, des »otbweudigen Grund und Bodens in rechtSgiltig abgeschlossenen, bei dem k. k. Notar Dr. Bumharter in Meran deponirten Verträgen unentgeltlich abgetreten. Der größte Theil deS Restes, Kloster- und StistungSgüter, deren Be sitzer durch Gesetze verhindert sind, Grund und Boden zu veräußern, wird gegen billigen Pacht der Bahn überlassen, worüber ebenfalls bindende Verträge abgeschlossen sind. Möge dieser, durch den Erfolg fanctionirter Vorgang bahnbrechend

, bis es endlich von einem des Weges kommenden Eingebornen aufgefangen wurde, nicht ohne uns in einigen Schrecken ver setzt zu haben, da es direkt auf die stelle zuge raunt war, wo unsere drei Damen sich zur Er innerung an diese Stelle Steine sammelten. Von da kamen wir durch das >Vs(U s! Li- ^'ar —Brunnenthal— an einem von den Ein wohnern längst verlassenen Dorfe vorüber aus eine Hochebene Ladet sl Lerskat — Segens» ebene — mit vortrefflichem Boden, wo die Fel- lahs eben ihre Aecker bestellten; ein Pferd

Breite, in welches Löcher eingevohrt sind, ist die ganze Maschine ; die Löcher sind mit Steinen ausgefüllt, deren Spitzen auf der dem Boden zugekehrten Seite des Brettes hervorstehen; an daS Brelt ist ein Pferd angespannt und auf dem Brette steht uer Lenker — und so geht'S dahin über daS Ge- traide :c., ans dem auf diese Weise die Frucht herausgefahren wird. In der Tiefe des Thales ist ein Bnuiuen, d. h. eine Aushöhlung des Kreidefelsens, i» die

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1878
Umfang: 4
aus dem Sandboden, die sich bereits wieder verjüngen, denn die Kör ner habeN s.schon frische grüne Triebe^ und eS sieht auö. alö ob^'Jemand ^in Rejhe und Glied grüne'Blumenstöcke auf den weißgrauen Böden gestellt hätte. Endlich kommen im- mehr- Steine/ welche- mitunter von ungeheurer Größe sind,-daß man^S kaum zu fassen vermag, wie ein Wasser solchezKolosse fortzuführen im Stande ist. ES geh: ziemlich auf- wärtS auf jenem Boden, und nach einer..viertel Stunde /stehen wir am Kamin eineS HauseS, wo der First

deS Da- cheS noch sichtbar ist, nnier welchem sich die Steinmassrn deS RöthbachthaleS zur Ruhe gelegt. Neun Knappen hat ten begonnen vom östlichen Flügel auS in daS Haus zu» dringen. Welche riesige Aufgabe, da alle Räume mit Sand angefüllt sind. EZ sind dort .16 Fässer mit rei- nem Kupfer und die Archive begraben, - auch etwaS Geld blieb zurück. Eine Kammer war eben ausgeschöpft ; ob dies Unternehmen gelingen Wird? wir halten eS für gefährlich, denn 36 bis 40 Fuß tief liegt der-Boden, auf welchem das HauS

aufgebaut würd? und dann muß der Druck auf freigemachte Räume ein sehr großer wer- den. so daß ein Einsturz und am Ende ein Unglück nicht ausgeschlossen sein dürste.' Wir besahen UNS den Kamin deS Hochofen, welcher viel höher alö jener deS Wohnhau- . seS ist, er ragt noch cirka 8 Fuß über den gegenwärtigen Boden heraus. Die Wildheit wird immer großartiger je näher man zu jenem Punkte, zu jener Schlucht kommt, aus welcher der Nothbach sich herauSwindet und auS welcher er diese kolossalen Massen von Stein

zu TaufeiS stehen bleibend, schweift daS Auge in daS gräßlich verschüttete Dorf Sand und über den großen, weilen Tau- ferer Boden von welchem etwa fünf acht Theile verschütlet sind.'—'. Vei dem Bau deS, NothsteigeS nach Luttach traf ein Stein einen Bauersmann am Fuß, wodurch der- selbe eine lebensgefährliche Verletzung erhielt und ein ita lienischer Arbeiter siel beim Bau der Nothbrücke nach Lut- tach in die reißende Ahr und verschwand. Die Leiche soll bei Tauf^rS gefunden worden sein. Nachdem

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Volkswirtschaftliche Blätter
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Seite 1 von 2
Datum: 30.04.1875
Umfang: 2
gearbeitet hat, ihm den Boden worauf er steht vorzubereiten. ^ Es ist bekannt, daß die Erdoberfläche durch gewal tige Revolutionen ihre ^ursprüngliche Bildung mehrmals? veränderte,, daß Feuer und Wasser thätig war. um Berge und ! Thäler zu bilden oder umzuformen. An diesen' nichtigen Kolossen von Urgestein mußte die Verwit terung Jahrtausende läng nagen um einen zur Aufnahme von Pflanzensamen geeigneten Boden zu erhalten, und Jahrhunderte vergingen bis der Zufall solchen keimfähi- gen* Saflien

bis zur Grenze der UebervölkeMig, -7- Handel und Gewerbe, Künste und Industrie entwickelten.sich zu nie geahnter Höhe,, und mit diesem Zeitpunkt ^trat ! auch das in erhöhtem Maße ein, was man sehr be zeichnend, »den Kampf um das Dasein' nennt. ' : In diesem Kampfe'zog-der Wüld den-Kötzern! DaS Jagen nach schnellem Gewinnst, mißverstandenes Elgenmteresse, die Scheu vor 7 Auslagen die. erst späte Früchte tragen, drängte den Wald nicht allein von dem Boden weg, wo auch eine andere Kultur aufkommen kann, fondern

Wolkenbrüchett ihre verschütteten Bette,- die ^benachbarten Tieflagen überschwemmend, fruchtbare in angemessenen Zwischenräumm erfolgende Landregen werden: gelten, denn der kahle, feste, seiner Aufnahmsfähigkeit beraubte Boden, läßt die Wasser schnell verlaufen, ohne 6urch langsame Verdunstung für künftige sanfte Regen vorzusorgen. —> Das Land wird immer unwirthlicher» der Ländbau geringer und ertragS- loser, die Bevölkerung ärmer und minder, um endlich auf wenige zerstreute Ortschaften zusammen zu schrum

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1874
Umfang: 8
von einer großen Zahl der wo die Erde aufgelockert, wo das Terrain nivel- lirt wird, wo Gräben gezogen oder Dämme auf geführt werden, wo der Pflug seine Furchen zieht oder dieHarke den jungfräulichen Boden erschließt ; dort überall entwickelt sich ein munteres grünen des Leben, und je nach der Beschaffenheit der Unterlage, die dabei bloßgelegt wird, eilen die entsprechenden Pflanzenarten herbei und bevölkern daS ihnen preisgegebene Areal. Die Strecken eines abgelassenen TeicheS oder einer überschwemmt

gewesenen Gegend werden von eigenthümlichen amphibischen Gewächsen heimgesucht. Andere Arten zeigen sich dort, wo dem Boden eine fremdartige Beimengung zu Theil wird. Nach dem großen Brande von Ham burg wurden allenthalben in der Umgebung der Stadt zahlreiche Salzpflanzen beobachtet, welche wahrscheinlich durch die gefallene Asche herbeigelockt worden sind. Tournefort berichtet, daß in Lan- guedoc und in der Provence nach jeder Rasen- stcchung und Verbrennung der Rasenstücke auf dem Acker sich daselbst

weiter nach dem Westen bis nach Deutschland verbreitete. In Ungarn bildet sie eine wahre Landplage und überwuchert manche Gegenden derartig, daß sogar einzelne Straßenstrecken von ihr occupirt werden. Dieser Pflanze genügt übrigens ein dürftiger Boden; kahle Stellen, Nuderalplätze, Huthweiden und ähnliche Orte sucht sie mit Vorliebe auf. Wählerischer dagegen ist die zweite; das Frühlingskraut (Leneeio ver- ualis). ES stammt auS dem südöstlichen Europa und zieht gegenwärtig ebenfalls immer mehr gegen Westen, wobei

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1871
Umfang: 4
zu geben, soll sammt seiner Begleiterin zu Boden geworfen worden sein. — Drei Tage später, d. i. am 6. Juli Abends 7 Uhr traf der Blitz das Futterhaus des Lorenz Engl, Perchener Müller zu Jsfiug, und legte es in Asche, wobei über 20 Schafe, zwei Kühe und 1 Pferd und der eingelegte Heunutzen zu Grunde gingen. Der Betroffene ist leider nur mit 300 fl in der Assekurranz. Es scheint, daß die Gewitter diesen Sommer sehr intensiv sind und es wäre dies für alle Gemeinden eine Warnung ihre Feuer lösch

des vor zwei Jahren neu errichteten hölzernen Wannenbaufes plötzlich aus dem Boden ein mächtiger Wasserstrahl hervor, einen ordentlichen Springbrunnen darstellend, der aber bald die Natur eines mächtigen Wildbaches annahm, indem er, Sand und Steine ringsherum mit sich sortreißend, sich immer mehr erweiterte und vergrößerte und die erwähnte Wannenanstalt bedrohte. Nur der vereinten Anstrengung der eilends vom Breunerwirthshause herbeigerufeneu wälschen Arbeiter gelang es, die Gefahr abzu wenden

und dem Bache eine unschädliche Richtung gegen Süden zu geben. Das Wasser hatte in nerhalb drei Stünden einen bedeutenden Graben aufgerissen, in Folge dessen auch der Berg im Umkreise mehrere nicht unbedeutende Klüste zeigt. Noch jetzt quillt dasselbe als bedeutender Bach aus dem Boden hervor und wird wohl kaum mehr versiegen. Angestellte Untersuchungen haben ergeben, daß eS 13 Wärmegrade, also ebenso viele hat, als die bisherige Therme, ein Theil davon soll noch wärmer sein. — Das Oberlandeszericht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.08.1873
Umfang: 6
: Er wolle noch kurz etwas wider Herrn Ott vorbringen. Frage 23: Was dav sei? Ho:»l, schlägt eine Zeit lang die Augen zu Boden, dann sagt er, er sei schwach und könne kaum ant worten. Frage 29: Woher diese Schwachheit komme? *) Hoist antwortet, die Augen herumweisend, eS dauere ihn, daß er eS mit der Herrschaft (d. h. mit dem Landesfürsten) also treulich und wohl gemeint, und daß man jetzt mit ihm dergestalt umgehe. Aus die Frage ZV, was er noch über Olt hätte sagen wollen, antwortet HoiSl

in gtinebach kenne? Auf diese Frage antwortet er auf langes Zureden und mit zu Beden geschlagenen Augen unv konsuS, er kenne doit weder Manns- noch Weibsbild. Frage 33: WaS er mit der Pille gemach! habe, die ihm im Kerker zugereicht worden sei? Statt zu antworten ruft er, seinen Blick auf den Boden geheftet, auS: o barmherziger Gott! Wie hätte ich denken können, meine Hände so gebunden zu haben! Neuerlich ermahnt, zu antworten, sagt er. er h^be die Pille nicht geg ssen, dieselbe auch deS andern Morgens

und' wa» er mit ihm zu thun gehabt? Antwort: Er sei ein Doktor der Arznei uud Pestilenz-Doktor. Zu demselben hätte ihn vor fünf Jahren der Rädermacher Georg Blei von Sterling mit Erz geschickt. (HöiSl schweigt, eine Zeitlang die Augen auf den Boden geheftet, und fährt dann fort): <ir habe dann mit Dr. K.mmerlander mit einer Erzstnfe eine Probe gemacht, zuvor aber hält« er in das. Erz .ein Löchlein gegraben, etwas Gold hineingesteckt und mit Wachs zugedeckt. Da» Gold habe er au» einem Goldgang im Ziller'.hal. Frage

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 12.11.1869
Umfang: 10
zu trocknen und aufzubewahren.) Man ver schaffe sich Sand von feinem und gleichmäßigem Korn und frei von staubförmigen Theilen, erhitzt denselben in einem Kessel mit rundem Boden unter Umrühren bis 150° Cels. und fügt dann auf je 25 Kilogr. Sand ein Gemenge von 20 Grm. Stearinsäure und 20 Grm Wallrath hinzu. Mau rührt die Mischung sta.k um und entfernt sie dann vom Feuer. Nachdem sie genü gend erkaltet ist, reibt man sie zwischen den Händen, so daß jedes Sandkorn angemessen mit der fettigen Masse

überzogen wird. Von dem so vorbereiteten Sande bringt man nun eine Schichte in einen Kasten, dessen Boden nach Art eines Schieberdeckels beweglich und wegnehmbar ist, und welcher dicht über dem Bo tin grobes Drahtsieb enthält. Ueber der Lage von Sand, welche dieses Sieb vollständig bedecken muß, bringt man die Pflanzen an, indem man deren Blätter und Blumen in der ihnen zukommenden Lage mit fer ner vorsichtig hinzugeschüttetem Sand umgibt, und mittelst des «sandes, der die Pflanzen ganz bedecken muß

, in ihrer Lage erhält. Man bedeckt den Kasten darauf mit Papier und dringt ihn in einen Raum, der auf -40 bis 45° Cels. erwärmt ist, wo die Aus trocknung rasch von bannen geht. Wenn man sie für beendet hält, zieht man den Boden des Kastens lang» sam heraus, wobei der Sand aus dem Kasten heraus fällt, die Pflanzen aber in der ihnen gegebenen Lage auf dem Siebe zurückbleiben. Man braucht nun nur die Blätter u. s. w u:it einem Dachspinsel abzustäu ben oder auch nur gelinde gegen den unteren Theil des Stengels

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.11.1870
Umfang: 8
spalten werde, wenn man die Thüre nicht öffne. Su sanne Winter sprach nicht — aber sie flehte in ihrem Herzem zu Gott, daß er ihren Gatten heim führe. LZald begannen die Schläge der scharfen Axt rasch hinter einander aus die Thüre zu fallen; die Mutter sank neben ihrm Kindern nieder und lauschte. End lich fielen große Splitter auf den Boden der Hütte — »och einen Schlag — noch einer — uud noch «einer — und der Riegel war entzwei geborsten! Als 5>ie Thüre aufflog, stieß die vor Verzweiflung wahn

sinnige Frau einen wilden, herzdurchbohrenden Schrei «auS und sank auf das Bett, indem sie ihr« Kinder fest au ihr Herz drückte. Aber horch I waS für ein Geräusch ist daS? Der schwere Tritt des Wahnsinnigen — dann noch ein Tritt leicht und flüchtig — dann ein schwerer, dröh nender Ton, wie von einen dumpfen Schlag —dann «in Erzittern der Hütte, als wenn ein gewichtiger Körper auf den Boden fiele. „Susanne ! Weib !' Sie starrte auf und sah ihren hatten. Sie streckte ihre Arme auS, uvd blaß uud ?alt

, ohne Kraft und Leben, sank sie an feine Brust. Hr legte sie sanft auf das Bett und band mit dem Stricke, der noch auf dem Boden lag, fest und sicher die Arme und Knöchel d-S. halbtodteu Wahnsinnigen. Als der kleine Andrew sprechen konnte, erzählte er seinem Vater Alles, dessen er sich erinnerte; Susanne erholte sich jedoch bald so weit, um, was geschehen war, ihrem Gatten zu erzählen. Anfangs hatte Peter Winter M Sinne, Armstrong nach dem Gefängniß zu fuhren; al« er sich die Sache jedoch näher über legte

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