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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1872
Umfang: 8
sein, wenn Sie sie in Ihrem Zimmer haben!' — „Was dieß anbelangt,' versetzte ich, „so weiß ich, daß sie hier so sicher wie dort sein werden,' — was meiner Ansicht nach seine 'vollkommene Richtigkeit hatte, wenn auch gleich nicht in dem Sinn, wie er meine Aeußerung aufnahm. „Er trug die eine Kiste und ich die andere in das kleine Schlafzimmer im zweiten Stockwerk, indem er dabei bemerkte, jetzt wundere er sich nicht mehr, daß ich ermüdet fei, da schon eine dieser Lasten ihn in einem halben Tage zu Boden drücken würde, von zweien

Stühle und in einer andern Ecke befand sich eine Art von Kasten. Aber auch ein Fenster war, wie ich hoffte, vorhanden; an dieses eilte ich und öffnete eS. Wind und Regen schlugen mir ins G-sicht. Ich streckte den Kopf hinaus, und konnte den Boden unten wenig- stens so weit unterscheiden, um zu erkennen, daß er nicht zu weit entfernt sei, und daß ich für den Fall, daß mein schlimmster Verdacht sich bestätigen sollte, einen Sprung wagen könnte. Ich schloß das Fenster wieder und ging nach der Thüre

war über das, was ich thun wollte, wachte ich mich auch rasch jaa'S Werk. Ich nahm ein Leintuch vom Bett, schnitt eS in zwei Hälften, löschte mein Licht auS und ließ meine Päcke aus dem Fenster hinab. Es wunderte mich ein wenig, daß. nachdem ich die ganze Länge meines LeinwandseilS hinabgelassen hatte, meine Päcke noch immer nicht den Boden berührten. Die Entfernung mußte daher größer sein, als ich vermuthet hatte. Einige Fuß mehr oder weniger machten aber nichts aus, und so setzte ich, ohne mich nur einen Augenblick

zu bedenken, meine Päcke in Schwung, und schleuderte sie auf diese Weise so weit bei Seit?, daß ich nicht aus. sie fallen mußte, wenn mir während meines HerablassenS etwas zustoßen sollte. Hieraus zog ich die Bettstatt geräuschlos an das Fenster, befestigte das andere Lein tuchseil an einem Fensterzitter, und ließ mich vor sichtig bis an das Ende desselben hinab und als ich hier den Boden immer noch nicht unter meinen Füßen fühlte, ließ ich mit vollster Zuversicht das Seil loS. Aber ich siel und siel

, wie sie meinten. Ueber diese letzte Entdeckung stellten sie sich sehr, indem sie dadurch der Mühe eines Mordes überhoben wurden, und einige Schaufeln mit Erde genügten, mich da zu begraben, wo ich lag. Mein G-Päck befand sich vermöge der Schwingungen, welche ich ihm gegeben, oben am Boden, und eS war alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß sie mein werth» vollstes Besitzthum und mein Geld enthielten, und wenn dieß auch nicht der Fall wäre, so wußte man ja, wo man nach meinem Körper zu graben hätte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 31.03.1877
Umfang: 10
. Der Hengst jedoch faßte den Mann bei der Brust, schüttelte ihn, trug ibn eine Strecke weiter, warf ihn zu Boden, trat auf ihn, riß ihn dann neuerdings in die Höhe und schleuderte ihn zum zweiten Male zu Boden. Wäre nicht Hülfe gekommen, der Mann hätte vielleicht fein Leben eingebüßt, so sehr war er bereits ermattet, so sehr war die Bestie anderseits in Wuth ge rathen. Endlich wurde der Gaul wieder be wältigt. Für den Mann mußte ärztliche Hilfe gesucht werdcn; er befindet sich jedoch wieder so weit

war, gemeldet; die Gieße wird als die doppelte eineS Sternes erster Größe angegeben. — DaS meteo rologische Observatorium zu Nedanocz in Ungarn berichtet an die k. k. Cenlral'Anstalt für Meteo rologie in Wie» über ein außerordentlich heftiges Gewitter, welches am 22. d. M., Früh nm 3 V2 Uhr. daselbst und in der Umgebung beobachtet wurde; während der fast zweistündige» Dauer desselben schlug der Blitz zwölfmal ein, aber ohne zic zünde», doch wurden bei 8 Centimeter große Löcher im Boden gefunden, ebenso

ei» Kirchthurm demolirt. Die gefallene» Hagelkörner waren über erbsengroß und bedeckten nach 24 Stunden »och stellenweise 50 Millimeter hoch den Boden. Die innerhalb zwei Stunden gemessene Nieder schlagsmenge betrug bei 40 Millimeter. Während des UnwelterS herrschte vollkommene Windstille. * (Eine Stadt in Schrecken.) Man schreibt aus Spalato vom 2l. März: Seit gestern MntagS wird unsere Stadt durch einen schrecklichen Vorfall iu große Angst gesetzt. Ein Mann, Namens Giovanni Tomic, Hausbesitzer

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 15
Datum: 12.07.1873
Umfang: 15
Alle am Boden, der Führer betete mit lauter Stimme. ... Plötzlich flammte eS unmittelbar in unserer Nähe auf, gleichzeitig erfolgte ein kurzer, schar, fer, erschütternder Schlag und wieder leuchtete es, und wieder krachte es, der Himmel, die Erde schienen in Flammen ... Blitzstrahl auf Blitz, strahl fuhr an uns hernieder und dazu daS sinn verwirrende Lärmen des DonnerS Wir be fanden uns mitten im Gewitter .... ich ver lor die Besinnung. Wie lange ich so gelegen — ich weiß es nicht. Da ich erwachte

, war eS Nacht. Hell flimmerten die Sterne über mir. Der Mond übergoß die ganze Landschaft mit seinem magi schen Lichte. Mich fröstelte; es strich ein küh ler Windzug; am Boden schien mir mehr Schnee zu liegen. Die empfindliche Frische hatte mich erweckt; der Kopf war mir schwer und schmerzte mich stellenweise. Ich raffte mich empor und blickte noch halb verwirrt um mich. Kem Füh rer, kein Handlanger ließ sich sehen; ich rief — keine Antwort. Auch mein Jnstrumeut, in des sen Nähe ich doch gelegen, konnte

ich nicht er blicken. Ich wankte vorwärts. Da begegnete mein Auge unweit von mir am Boden einer unförmlichen Masse. Es war mein Theodolit. Aber in welch' einem Zustande! Die Holz theile waren verbrannt, verkohlt, das Messing ver bogen, stellenweise geschmolzen. Ich schritt wei ter, nach meinen Leuten zu spähen. Da strau chelte mein Fuß in der ungewissen Beleuchtung über eiuen Gegenstand: ich bückte mich, und fuhr entsetzt zurück, eS war ein Körper, nach den starren Gesichtszügen zu urtheilen — ein todter Körper

. Der des Führers; die Hände hielt er noch fromm gefaltet; das Auge gebrochen, der Mund hing schlaff halb geöffnet, kein Puls, kein Herzschlag ... er war todt. Erschüt tert wandte ich mich ab und schlug nun die Nich tnng ein, in welcher, meiner Berechnung nach, die beiden Soldaten sich befunden hatten. Ge raume Zeit blieben meine Nachforschungen er folglos; endlich gewahrte ich bei einem entfern teren Felöblocke eine schaurige Gruppe. Zwei Ge stalten lagen ausgestreckt am Boden, gegenseitig sich umklammert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1875
Umfang: 8
seine Pfähle benutzt ni haben, um den Zaun zu machen. Dadurch gereizt erhob sich derselbe, trat dem Horngacher näher und bald waren die beiden bandgemein, ohne daß sich mit Bestimmt heit nachweisen läßt, wer zuerst zur Thätlichkeit über- gegangen sei. In dieser Nauferei wurde Horngacher vom Angeklagten überwältigt, zu Boden geworfen und am Loren festgehalten. Egger ließ zwar endlich seinen Gegner wieder frei, aber dieser trug als Folge des Handgemenges cineVerletzung seines linken Auges davon

und sei ihm in die Augen gerathen. An diese Aeußerungen will sich der Angeklagte nicht mehr er innern. Der Beschädigte Georg Horngacher widerspricht auf das Entschiedenste der Angabe, daß er die Thät lichkeiten durch einen Schlag mit dem Stocke eröffnet habe, vielmehr sei Egger der Angreifer gewesen, der ihm mit dem Kopf gegen die Magengegend rannte. Er habe zwar nun den Egger mit den Armen um- faßt, aber nur, um sich gegen ihn zu vertheidigen; jedoch bald sei er vom Angreifer überwältigt und zu Boden

geworfen worden. Während des Handge menges — Zeuge weiß nicht genau anzugeben, ob er zu diesem Zeitpunkte schon auf dem Boden lag habe er gefüllt, wie sein Gegner den Daumen oder einen andern Finger in sein Auge bohrte und da? Auge damit hinausdrückte. Darauf habe er noch einen Scklag mit der Hand auf das Auge er halle». Ob Horngacher in den Daumen gebissen, weiß er nicht, schließt jedoch die Möglichkeit nicht au?; gegen die Augen Egger'S gestoßen habe er nur zu seiner Vertheidigung. Zeuge gibt

, als ihr Pferd, da eS eben mit verhängten Zügeln gallvpirte, wahrscheinlich an einer Unebenheit des Bodens stolperte und die Kaiserin im Weiterrennen über seinen Kopf hinweg zu Boden warf. Sie blieb bewußtlos liegen. Der Groom, welcher sie begleitete, holte eiligst Hilfe her bei und Ihre Majestät wurde in einem Sessel nach dem Schlosse getragen. Ihr Arzt, Dr. Wiedenhofer, welcher nicht auf dem Schlosse Sassetot wohnt, konnte erst eine Stunde nach dem Unglücksfall an Ort und Stelle erscheinen. Er konstatirte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.07.1871
Umfang: 4
, über welche» ich mich hier nicht weit» auSspreche, erkennt Eurer Heiligkeit, wie es die Mächte gefordert hatten, alle Präro gative der Souveränetät zu. Diese Prärogative könnten in Frankreich augenscheinlich nicht ihre An wendung finden, und ungeachtet aller Achtung, welche uns unsere tiefe Verehrung einflößt, könnten wir nicht verhindern, daß Sie, wie Eurer Heiligkeit nicht ent gehen kann, so bald Sie Ähren Fuß auf französischen Boden setzen würden, unter die Macht de» allgemeinen Gesetzes zu stehen kämen. Wenn die Erwägungen

den Arm vorstreckend wehrte Iwan ihr und von seiner Hand getroffen, schwankte sie und stürzte zu Boden. Ein Schrei der Entrüstung, der Ueberraschung erscholl aus dem Kreise der Umstehenden, Diener sprangen hinzu uud hoben die gesunkene Herrin auf. Sie hatte kemen Schaden genommen und in stolzer fester Haltung schritt sie auf den jungen Mann zu, indem Todtenblässe ihr Gesicht deckte. „Iwan Jwanawitsch,' sprach sie mit fester und starker Stimme, „DU haft gewagt?, verbrecherische Hand an Deine Herrin uud

seiner Herrin widersetzt, ein Sklave, der an mi? zum Mörder werden wollte! Herbei ihr Leute, werft den Bösewicht zu Boden, entreißt ihm die Papiere und dann — die Knute für den pflichtvergessenen, schuldigen SNaven! Hundert Rubel für den, der meinen Befehl auf der Stelle vollzieht!' Es war ein furchtbarer Augenblick, als da» belei digte Mädchen diese entsetzlichen Worte mit 'halber stickter Stimme hervorstieß, und Iwan stand starr vor Schrecken da, unfähig, sich auch nur zu bewegen. War das Wanda, deren

Worte so grauenvoll in sein Ohr tönten, sprachen dort jene Lippen, die ihn einst mit den süßesten Namen genannt, die sich mit glühenden Küssen auf seinen Mund gepreßt halten? War es nicht ein wilder, ein fürchterlicher Traum, war das Die Leibeigenen, an knechtischen Gehorsam gewöhnt, durch die hundert Rubel gereizt, stürzten sich aus ihn, aber ihr Andringen gab ihm die Besin nung zurück. Wie ein gereizter Löwe warf er sich ihnen entgegen, mit Riesenkrast schlug er deu Nächsten zu Boden, doch endlich

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 29.10.1869
Umfang: 10
auf das vor ihm liegende Mädchen blickte, bemerkte er, daß Jo- länka aus halb geöffneten Lidem einen Blich auf Zhn warf und dann wieder die Augen schloß. Sie war wach und hörte jedes gesprochene Wort. . Mit leiser, kaum hörbarer Stimme flüsterte ihr Her Dekurio, als er sich uach dem Faße bückte, die Myrte: „Fürchte nichts, mein Kind,' zu, dann rollte er das Faß in die Mitte des Ammers. Die Walachen sahen seinem Beginnen mit höchster Spammug zu. . Er nahm ein Beil und hieb den Boden des Fas ses heraus. .. — Da« ist eiu

vor seinen hohnlachenden Gefährten da. DaS brachte den Walachen noch mehr in Wuth. — Ich bleibe da, ich! schrie er, seine durch die Flamme auf deu Boden geschlagene Pfeife aushebend. Und als der Dekurio den brennenden Span ins Faß steckte, beugte er sich auf dasselbe und zündete sich am Feuer deS Spanes die Pfeife an. Auf diesen Scherz verließen zwei Drittheile der Walachen das Zimmer. Die Zurückgebliebenen aber ließen sich lärmend und schreiend um daS Faß nieder, und schwuren bei Himmel und Holle, daß sie die Probe

sich, in der nächsten Umgebung sich aufzuhalten. Zu näheren Versuchen machte ich um einen Getrei dehaufen einen Ring mit dieser Mischung, indem ich den Boden bestrichen nnd die Umfassung mehrmals erneuert habe. Dieser Haufen blieb unvelsehrt. Frei- lich war noch mehr Getreide auf dem Boden, und fernere Versuche sollen zeigen, ob die Mäuse auch baun abgehalten werde», wenn nur eine Partie Vetreide vor handen ist. (Benutzung derAvfelkerne zuOel.) R'y« nauld erhielt aus 25Thnlene Aepfelkernen v er Theile gutes Tafelöl

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.11.1870
Umfang: 8
später warf der Sturm einen kurz zuvor lärmend aufge- rifsenen Laden mit einer Gewalt zu, daß mau erschreckt auffuhr, als wäre in nächster Nähe eine Bombe geplatzt. Ein Rundgang durch die dem Windansalle zumeist aus gesetzten Stadttheile bot ein Bild der Verwüstung; die Bäume der Ringstraße, der öffentlichen Gärten und des PraterS haben furchtbar gelitten; allüberall lagen Zie- geltrümmer, der Boden einzelner Gaffen glitzerte von der Menge Glasscherben, die ihn bedeckten. Unter den Buden des eben

wurde eiue Frauensperson zu Boden geschleudert. In der Nähe des Tüdbahuhofes ist ein Arbeiter durch ein Schieferstück vernmudet worden. Auch auf dem Bahn hofe der Fran;-Jofephbihn hat der Sturm GaScande- laber zertrümmert und sonstige Verheerungen angerichtet. Nach übereinstimmenden Meldungen richtete der Orcair. auch in der Umgebung von Wien große Schäden au. die Detailberichte liegen indessen noch nicht vor. München, 26. Oktober. Der Orkan, welcher in der- vorletzten Nacht wühtete, hat großen

der Sturm einen großen Aastanienbaum sammt den Wurzeln nebst den darum angebrachten Tischen, Bänken und GaSlaternen anS dem Boden ; viele Telegrspfen- stange» wurden umgeworfen und die Drähte zerrissen, f» daß der telegraphische Verkehr von München nach ver- schiedeuen Richtungen, unterbrochen ist. An der neuer bante» CentralwerkstStte deS Bahnhofes i» der Nähe des HirfchgartenS wurde daS Schieferdach einer 5Ö!1 Fuß laugen Wagenhalle hinweggefügt und zertrümmert und die erst iu der vorigen Woche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1871
Umfang: 6
lassen, die Diskussion über die Reform der BolkSschnlgesetze auf den gesetzlichen Boden zu ver pflanzen und dieser sei eben der LandeSschulrath. Die Einsetzung von Kommissionen ist mit dein Er lasse vom 9. März nicht unbedingt vorgeschrieben worden; daß daraus kein Mißbrauch erwachse, da- Ar sei dadurch vorgesorgt, daß der LandeSschulrath die Mitglieder dieser Kominission wählt und von dem Erfolge der Expertise nach seinem eigenen Er messen Gebrauch zu machen im Stande

ist. Nach dieser Auseinandersetzung glaube er, daß durchgehend kein Anlaß vorliege, an der Durchführung der Volks- Schulgesetze zu zweifeln und die Intentionen be züglich der Lehrerbildungsanstalten, welche im Ans chüsse gehegt werden, fallen zu lassen. Nachdem die Abgeordneten Schanp und Fux neuerdings die oben angedeuteten Besorgnisse ge äußert, gab der Minister die Erklärung, daß die Regierung wiederholt betont habe, sie stehe auf dem Boden der Staatsgrundgesetze. Abg. Dr. Sturm sagt, er nehme wahr

Andrassh nur darum nach Wien sich begeben habe, um Hindernisse, die seiner Reichskanzlerschaft im Wege ständen, wegzuräumen. Alle diese Meldun gen, so positiv sie klingen und wie schön sie auch gefärbt sein mögen, sind ganz grundlos. Die Re gierung steht auf dem Boden der Versassung und achtet in jeder Hinsicht den KonstitutionaliSmuS. In dieser Ueberzeugung ist Graf Andrassh gewiß neuerdings bestärkt worden und nichts konnte ihm demnach ferner liegen, als sich zu irgend einer Ein mischung

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.07.1871
Umfang: 8
heraufbeschworen. Immer düsterer ward Paganini's Antlitz, immer düsterer ward es in seiner Seele, mit heftiger Leiden schaft warf er die unselige Gabe zu Boden. „Fort mit Dir, ich will Dich nicht mehr sehen,' rief er stürmisch, „mit Gold will ich Dich füllen und dem ersten Armen, welcher mich um eine Gabe anspricht schenken, daß Du doch Einem Segen bringen mögest, Ginen wenigstens glücklich machst! Er hielt in seinem Selbstgespräch mne, denn eine sanfte, angenehme Stimme drang durch die geöffneten Fenster

sein Blick auf den Holzschuh, welcher noch am Boden auf derselben Stelle lag, wohin er ihn vor kurzer Zeit in höchster Zvrnesgluth, als peinigendes Erin nerungszeichen, geschleudert hatte. Da blitzte eS aus in seinen Augen, ein neues Lebe» schien in ihm zu erwachen, seine Gestalt dehnte sich^ als wolle mit Riesenkraft der Geist aus der gebrech» licheu Hülle fahren. Er hob den plumpen Schih von der Erde auf und ihn hoch emporhebend, rief er mit lauter Stimme: „Mein Wunsch ist erhört. Du niederes Werkzeug

entnehmen: »Es vergingen Secunden, ehe unm ver verunglückten Künstlerin zueilte. Ihr Kunstgenosse der von der Höhe schaudernd Alles miterlebt hatte, klomm mit wahnsinniger Schnelle auf den Boden und war einer der Ersten am Unglücksorre. Er trug der» leblosen Kö.per in seinen Armen in das Restaurations- Glbäude, wv er niedergelegt wurde. Dr. Barany und der k. k. Oberarzt Dr. Zimmermann, die zusät- lig anwesend waren, eilten zum Schmerzenslager doch ihre Bemühungen waren umsonst. Innerliche Ber- stullgen

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 29.10.1869
Umfang: 10
laß sie blüh'»! Genießen lerne Das stille Glück, das dich umgibt! Wie bald verschwimmt 'S in ew'ge Feme, Sein Segen bleibt — wen» Du 'S geliebt! Hugo Oelberman». Die Familie Mrdy. Nach dem Ungarischen de« Moritz Jökai. Fortsetzung. Nur mehr Weiber und Kiuder war«» von der Fa milie Bärdy übrig geblieben. Diese wann von der Witwe in Trauerkleider» in dem Augenblicke, wo die Watschen in's Schloß ein drangen, auf den Boden hinaufgeführt worden. Die ,Thüre deS BodeuS ließ sie offen, damit die Brüder

ihrer Ver- theidi^er entgegen. Diese besaodeu sichs schoa damals imJeuseits. ^Auf der zum Boden führende» Treppe wurden aui einmal Tritte - hörbar, schwere gewichtige Ttitte. ' ^ ist. Baraada« lWie voll Freude dd Witwe, die noch immer die zwei Pistolen in der Ha«! ' HM, und eilte der Bodenthüre zu. Mae i» Blut wie gebadete Gestalt trat ihr stat! ihtesBruderS entgegen — ein vom -Rausche) des - Sieges ^entstelltes, fqryketi«regeudeS Gesicht. « i: - Mutn schrecklichen Schrei - ausfioßend, ^ sprang

.'»« alA her Delurio seine« linken Arm mit dem Schwert«, erhob und den Kopf des Widersprechende« m,t einem Strochtz abhieb. Der Streich war mit einer solchen? MjM geführt, daß der Kopf rückwärts zu Boden fiel , der Rumvf aber auf die Knie sinkend mit be»dea, HrMit die Füße des Dekurio umfaßte. — Hat noch Jemand gegen meinen Autspiuch Etwa» eilnuweude«? stagte der Riese mW. nMvay herziger Stimme. Die Walache» zogen sich schweigend zurück — Spannt Pferde vor die Kutiche, jetzt dq5 Mäd chen hinein

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 22.10.1869
Umfang: 10
rgeschossen, bis 'M eltdUch Niemand mehr wagte, darnach zu greisen, i- . D>e Mitwe ja rea Trauerkleidern I luy die ausge, schösseuek 'Gewehre; ^Thomas.saß' ruhig' -in einem «rmj.ffel. . i. . ^ BarnabaS stürzte indeß auf den Boden hinauf. Droben lagen mehrere schw-re Stücke eines zerlegten Eis nosenS umher, diese schleppte er zu einem Bod n fenster, welches sich gerade üver dem Thore b'fand. ?ann stckte er sei» große» stimmendes G sicht zum Fe»st r hinaus besah sich verächlich den tooen» den Haufen

und kein einzig-r vergebens. Die Stür- wenden büßte» viele Memchenleben ein und Barna baS g'aub:e schon, sie würden sich, ermüd-t durch die Festigkeit des Thores, uuverrichiet-r Sache zurück- z -he», alS ein Reitknecht le-chenvlaß auf dm Boden gelaufen kam und ihm anzeigte, daß die Walachen den leoseitigen Theil oeS Schlosses mit Leitern zu erklimmen reginnen, und tag oie Diener nicht mehr im Stande sind, sie auszuhalten. Wulhenlbraunt eilte BarnabaS hinab. Im rückwärts gelegenen Same sand er einen Hei» duken

unausiprechlicher Wuth im G sichle zu seinem Mörder, faßte ivn mit de.n Ausgesote se nee verendenden Krajt bei den Schulter« uns sank out ihm zu Boden. D'e vier Ersten, die dem Mörder zu Hilfe spran» gen» wu.de» durch d e Schüsse Joseph'S zu Bvden gestreckt, der hierauf, nachdem all- seine Gi wehre ausgeschossen waren, m t ui'gekeh t.m Flinte, kolben se uem Bruder zu H.Ifs ei.te, aber »ach kurz,»Kampfe eutwassnet wur^e. Sie schleppten ihn hinaus zu dem eisernen Kreuze am Felsen, banoe, ihn an daS,elve

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