Ager, MooSegger - Bauer von Kirchbühel, fuhr mit seiner Frau am I.Februar von Hopfgarten nach Hause. In der Nähe von Jtter, auf dem rothen Bühel, wurde unerwartet von einem Manne daö Pferd aufgehalten und ein anderer, der vor längerer Zeit in MooSegg im Dienste gewesen, trat zu ?lg'r und verlangte Geld unter Androhung der Ermordung. Wäh rend der Angegriffene den Frechen energisch zurückwies, kam ein Sagmeister nach, der den Pierdehalter wegreißen wollte, von diesem aber zu Boden geworfen und nieder
gehalten wurde mit einem mörderischen Schlagringe. In dessen stieg Ager auS dem Pendel, verwickelte sich aber im Leitseil und fiel zu Boden- Währenddem kamen noch andere Leute herbei, worauf die zwei Gauner daS Weite suchten. MZixn, 6. Febr. Eine officiöfe Meldung der „Presse' sagt, der Wahlreform Entwurf sei heute durch den Kaiser genehmigt und die von GoluchowSki vorgeschlagene Aenderung betreffs GalizienS perfekt geworden. . Die Entscheidung nebst Mittheilung der den Polen mehr, zugestandenen
, eS immerhin eines Versuches werth erschei nen, die galizilche Delegation neuerdings in dem Verharren auf dem Boden der VersassungSmäßigkelt zu bestärken, sie wenigstens von der nutzlosen Seces sion abzuhalten. Dieser Versuch konnte um so eher und unbeschadet aller Würve gethan weiden, als heute zweierlei außer Zweisel steht: erstens, daß die RegierungSvoi läge die a. h. Billigung besitzt; zweitens, daß der ExoduS der Polen im Hause ver einzelt. auf das Schicksal der Wahlreform aber ganz einflußlos bleiben