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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 10.12.1870
Umfang: 10
. Die Namiö gedeiht am besten in einem gemäßigten Klima in lockerem Sandboden. Es schadet derselben weder Trockenheit noch Nässe, nnd so viel bis jetzt bekannt, auch kein Insekt. Ebensowenig leidet sie durch Kälte, wenn nicht der Boden über 6 Zoll tief auöfriert und dieser Frost mehrere Tage anhält. Eine solche Pslanznng verlangt nur ein geringes Anlage kapital und wenig Bearbeitungstasten, nnd kann zu jeder BestellnngSzeit im Jahre gebant werden, obwohl man den FrühjahrSanban für den geeignetsten hält

, tiefer Sandboden der geeignetste, und zwar thut man am besten, die erste^Anlagc in Pslanzenbeeten vorzunehmen, worin die^Stecklinge sich bis zu einer gewissen Höhe ent^ N4S8 wickeln. Im Felde gedeiht sodann die Pflanze in jedem einigermaßen guten, leichten Boden. Um ein schnelles und kräftiges Wachsthum der Wurzeln zu erzielen, wird der Boden zu ciuer Tiefe von unge fähr 10 Zoll regelmäßig umgebrochen und gut ge lockert. Von dieser Arbeit hängt vorzüglich das Ge deihen der Pflanzung

ab, indem nur eine solche Be stellung die rasche Entwicklung der Wurzel ermöglicht. Beim Aussetzen ist das Niederlegen des Bodens in Kämme vorzuziehen. Man verwendet zur ersten Pflanznng immer nur Wurzelsprößliuge. Ist der Boden hinlänglich gut vorbereitet, so werden die Schößlinge 6 Fuß von einander nach jeder Richtung iu ungefähr 3 Zoll Tiefe eingesetzt und 1 Zoll hoch mit Erde bedeckt. ES ist dabei Sorge zu tragen, daß der Boden rund herum iu der erste» Zeit gehörig angefeuchtet ist. Außer der Vertilgung des Unkrautes

des Arno hinunter und besprengten sich mit Wasser, das sie darans ge schöpft, worauf sie die Knochenüberreste Stück für Stück in eine Urne legten, die versiegelt und dauu mit einer rothen Decke verhüllt wurde. Darauf trugen sie auf ihren Schultern die Asche und Kohlenstücke zum Flusse hinunter und warfen sie dort hinein, wo er den stärksten Zng hatte, dann ebneten sie den Boden wieder vollständig, bildeten aus dein verbrann ten Erdreich ein Herz, schmückten eS mit gelben Bän dern und Schleifen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1870
Umfang: 10
mit der Majorität übereinstimme in dem gleichmäßigen Einstehen für die Interessen Oe sterreichs u. in der Anerkennung der Nothwendigkeit des inneren Friedens, im Uebrigen anerkennt die Minorität auch dsS VerfassnngSrecht als den Boden zur Lösung unserer VerfassuiigSwirleu, verlangt jedoch Verän derungen einschneidender Art an der Versassung. „Wir wünsch.»', sagt der Redner der Minorität, „die Verfassung ausgebildet, aber keine Verfassung, die zu ihrer Erhaltung der Gewalt bedarf. Nur jene Verfassung

ist. Als präcises Programm, als die bewußte Aufgabe dieser Regierung Pflegt man freilich den Ausgleich auf verfassungsmäßigem Boden hinzustellen. Ich glanbe, daß vielleicht auch in den angekündigten ZlmendementS meines verehrten Herrn Vorredners dieser Gedanke eines Ausgleiches eine Rolle spielen dürfte. Allein dieses Programm enthält zunächst einen inneren unlöslichen Widerspruch. Wie kann man von einem Ausgleiche aus dem Bodeu der Verfassung sprechen, wenn eben dieser Ausgleich den Boden der Verfassung

durchlöchert, ihn untergräbt und uuterwühlr, wenn eben dieser Ausgleich der Verfassung den Boden unter den Füßen weg;ieht? Im weiteren Verlaufe feiner Rede rekapitulirt Hofrath Uuger die AuSgleichöverfuche deS Ministeriums uud fährt dauu fort: Man hat es den Deutschen in Oesterreich zum Vorwurf gemacht, daß sie dem drohenden Zerfalle des Reiches mit Freude oder doch mit Ruhe entgegensehen und daß sie ein staatsrechtliches Auf gehen iu Deutschland, ja in Preußen sehnlichst anstreben. Wir weisen

hinausgetrieben wird, dann vermag selbst der festeste Anker nicht, sicheren Grnnd und Boden zn fassen und das leck gewordene Fahrzeug vor Schiffbruch zu bewahren. Um, wie Maria Theresia sich einst ausdrückte, den Staat „ans der Confusion in Ordnung zu bringen,' bedarf es (so schließt der Redner) einer Regierung, die die Majestät des österreichischen ReichSgedankenS hoch und heilig hält nnd den NeichS- rath auS deu Bauden der Landtage befreit, — einer Regierung, die weder eine großpolnische

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 07.10.1871
Umfang: 10
der Ungarn ge fürchtet würde, nach Wernsee/würde aber auf Vorposten nachHälben- rain bestimmt. Vom 23. Dezember 1848 an folgen wir den müthlM Steirern aus. dem deutschen Boden weg nach Ungarn, begleiten die rüstige Truppe der Landwehr-Division, .die am 23. Dezember mit dem ganzen Korps Nugents bei Radkersburg die ungarische Grenze über schritt, und bleiben zhr zur Seite, bis nur mehr ihre , letzten Reste — ungebeugt unöVmo.rDsch'ungeschwächt nach.hundert freudig ertragenen Mühsalen den geliebten Boden

, und die Gefechte bei Babolna, Moor und Te- keny bestanden hatte. Major Fürst Alfred vou Windischgrätz über brachte an das kaiserliche Hoflager in Olmütz die Schlüssel der Festung Ofen. Der sogenannte Reichstag hatte sich von Pest nach Debrezin geflüchtet. Die altgepriesenen steirischen Helden namen S.chwarzenberg und Lichtenstein leuchteten auf diesem kurzen, aber blutigen Siegeszuge wieder vor, während im Korps des F. M. L. Grafen Schlick, das vom Norden herabkam, die mit dem steirischen Boden

zurückzuziehen. Am 15. März machte im Kriegsrath zu Pest der Banus den Vor schlag, er wolle mit Graf Schlick bei Szegedin über die Theis gehen, um sich mit dem Korps des General Theodorvic zu vereinen. Dieses Korps 15,000 Mann stark, wichtig durch seine grenznach barlichen Elemente für die Steirer, hatte den schönen Boden zwischen den Römerschanzen der Donau/ Theis und Maros den Ungarn ent rissen — einen wichtigen Landstrich, welchen Se. Excellenz der Banus gegen die Ungarn sichern und erhalten

, hatten kein anderes Lager, als den von der Hitze zerklüfteten Boden, keine andere Labung, als eckles Wasser in den schlammigen Flüssen, oder aus Ci- sternen, in welche dieUnzarn ihre Todten versenkt hatten. (Schluß f.) CsrreMndeilzen. Serfans. (Gott es raub.) Am 12. September besuchte den hiesigen Gnadenort ein unliebsamer Wallfahrer. Dieser hob Nachts in der Wallfahrtskirche ein Fenster aus, ließ sich durch die Oeffnung in das Schiff der Kirche hinunter und raubte 20—22 um das Gnaden- bild ^ der Muttergottes hängende

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1878
Umfang: 8
betagte weibliche Geschöpfe gibt, die nach den weißen Kränzen, die sie an Monatsonntagen tragen, zu urtheilen, i>ar tont Jungfrauen sein, aber den Katharinen-Sommer als den ihrigen wollen. Der Schnee schien in unserer, in der Nähe ewiger Gletscher liegenden Gegeud, schon festen..Fuß gefaßt zu haben; und nun, nicht, über Nacht, innerhalb drei Stunden ist er aus der Thalsohle Hinauf bis zu der abs. Höhe von 800 in. entflohen, getrieben vom Föhn, der noch anhält. Der Boden ist noch nicht zugefroren

. Wenn dieses im Interesse der Wiesen, Weiden nndWiuter- Saat nur vor dem Einschneien geschähe, denn die Natur braucht Ruhe, die wegen der fortwährend noch geduldeten Kahlhiebe der höher gelegenen Wälder äußerst gefährdete Humusschichte der Bergabhänge Sicherheit, und der Boden in Berg und Thal Schlitz gegen das Ungeziefer. Wie schon seit längerer Zeit, treiben besonders die Mäuse im lockern Boden ihr Unwesen, als wie wenn sie ihr Gaudium über das vom Vorarlberger Landtag iiuno 1878 eingesetzte Mäuse-Comito an den Tag

leg-^n wollten. Oh die Welt ist in Grund, und Boden hinein verdorben! Nicht einmal die Proletarier der Mäusewelt, die Feld- und SpitzmäuSchen, bezeigen dem vermeintlichen Coniito den nöthigen Respect, obschon demselben ein würdiger Bürgermeister (v. Tschavoll in Feldkirch)'.>nnd ein hochwürdiger Pfarrer (Jehli in Brand 1029 m. abs. Höhe) mit gediegenein Rath und.That beispringen. Dieses.Alles zernagende Gesindel, worunter auch die Engerlinge und die.Werre — Werla-Logga — welche Heuer besonders

schadeten, gehören, wird im künstige« Frühlinge keine fröhliche Auferstehung feierü, wenn der Boden 0.5 in. tief zufriert. Vereinsnachrichten. Innsbruck, 3. December. Mittwoch den 4 December um 7 Uhr Abends Sitzung des „Naturwissenschaftlich-medicinischen Ver eins'. I. Vortrag des Herrn Professor v. Dalla-Tdrre „über die Gold- und Falterwespen Tirols und deren biologische Verhältnisse'. 2. Herr Oberstlieutenant . Neicherdl demonstrirt einen Amalgamspiegel mit reich licher Dendritenbildung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1871
Umfang: 8
zu betrachten. Plötzlich spaltete sich der Boden, während gleichzeitig ein Krater, der l5 Fuß im Durchmesser breic ist, Lavamasje und sieden de» Wasser ausspie. lü0 Personen wurden von dem Adgrnnoe, der sich am Fuße des Vulcans öffnete, verschlungen. Das Dorf wurde von Grund aus zerstört. Den l.tzten 'Nachrichten zusolge dauern die Eruptionen fort; die Insel (mit einer Bevölkerung von 26.000 Seelen) wurde von allen Einwohnern bereits verlassen. Telegramme der „Py«er Zeitung' Wien. 29. August. Die heutige

ein und bald wälzten sich. zehn bis fünfzehn Verwundete auf dem Boden Ein Hausierer, der zufällig in das Getümmel kam, wurde gleichfalls mißhandelt und stürzte aus mehreren Wun den blutend, bewußtlos zu Boden. Sein W-ib kam ihm ,u Hilfe, doch auch dieses wurde nicht geschont, der Waarenkorb wurde ihm aus den Händen gerissen und das Weib mit Füßen getreten. Viele der Fest theilnehmer erhielten solche wuchtige Faustschläge un»' Hiebe in daö Gesicht, daß sie besinnungslos ,u>am- menstürzten

. Die auf der Straße verkehren len Tr^m- mast-WaggonS wurden angehalten und mit großen Steinen beworfen. Wo sich ein Turner- oaerCvlin- derhut zeigte, flugS war ein Czeche bei der Hand, der ihn herabriß, so daß man viele Personen o!me Kopf bedeckung die Flucht ergreifen sah, Ein ältlicher Herr wurde von einem mehrere Pfund schweren Stein inr Rückgrat getroffen, so daß er zu Boden fiel und sich nicht mehr ergeben konnte. Die auf den Häuser» befindlichen Dekorationen wurden unter ungeheurem Gebrülle herabgerissen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1873
Umfang: 6
. Zwischen der zur BezirkShauptmann- schast Ampezzo gehörigen Gemeinde Colle St. Lucia und dem italienischen Territorium bildet der Fluß Fiorentina die NeichSgrenze. Die italienische Finanz wache ans Caprile, bestehend au» dem Brigadier- (Respicienten) nebst 6 Mann, die von einem SchwSr- zerunternehmen Wind erhalten hotten, passirten nun am 11. d. M. um 10 Uhr NachtS den die ReichS- grenze bildenden Fluß Fiorentina und erwarteten circa Zllll Schritte weit auf österreichischem Boden die unternehmungslustigen Schmuggler. Bald

nach der stattgebabten Postirung erschien auch der An führer der Bande ohne jede Ladung, und indem er sich zum Uebergang des Flusses behuf» RekognoS- cirung des Terrains anschickte, erwartete seine au» 16 Mann bestehende und insgesammt mit Tabak beladene Schaar seine Befehle und glaubte sich da noch auf österreichischem Boden für vollkommen sicher. Doch kaum hatten sie sich ihrer Last entledigt, aus zuruhen gedacht, fielen in ihrer unmittelbarsten Nähe 3 Gewehrschüsse, die sie in die Flucht trieben. Die Finanzwache

blieb Herr des Feldes und erbeutete nebst 16 Ladungen von Tabak auch einen Gefan genen. Auf eine um Mitternacht vom Anführer der Schwärzer bei der k. k. Gendarmerie in Colle St. Lucia wegen Grenzverletzung gemachte Anzeige begab sich wegen Verificirung des SachverhalteS eine Gendar meriepatrouille an !Drt und Stelle, allwo sie faktisch circa 3V0 Schritte von dem Flusse auf österreichi schem Boden die ganze Finanzwachmannschaft auf den erbeuteten Trophäen ausruhend vorfand, die dort den Tagesanbruch

abwartete, um sonach den Fang ihrem Vaterlande zuzuführen. Die Gendar merie, welche den Brigadirr über sein Benehmen zur Rede gestellt, erhielt von selbem die Aufklärung, daß das italienische Finanzgesetz die Verfolgung von Schwärzern auf dem nachbarlichen Boden bis auf 2 Kilometer gestattet, ihr Benehmen demnach voll kommen gesetzlich war. Die Gendarmerie, die über diese Verträge im Dunkeln war, gab sich mit dieser Aufklärung zufriedengestellt und erstattete eine dies bezügliche Anzeige. — Im Nachhange

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1876
Umfang: 8
, gegenübergestanden sein. Man hält die Verluste an Mannschaft für bedeutend. Nun zog sich AntitS auf seibischen Boden zurück, und zwar soll er von Derwisch verfolgt werden. Die Einwohner aus den nahen Dörfern, wie der Stadt Jvanitza, sind schon am 3. August geflohen. Hiemit haben die türkischen Generale von alle» Seit:n sich den Eingang nach Serbien eröffnet. Belgrad, 13. Aug. Heute erfolgte hier die An kunft des Fürsten in tiefster Stille. Es fand kein Empfang seitens der Bevölkerung und auch keine son stige

uns der Kirche. Da waren die Ueberreste »och zahlreicher, bis der Boden buchstäblici! mit Gerippen, Schädeln und ver wesenden Leichnamen i» Kleidern bedeckt war. Zwi schen der Kirche und Schule waren ganze Haufen. Der Gestank war fn-chte-lich. Wir betraten ren Kirchhof. Da war der Anblick noch schrecklicher. Der gan;e Gottesacker war wie eiternd von theilweise zu gedeckten Leichnamen, Hände, Beine, Arme nnd Köpfe i» gespenstigem Untereinander. Ich sah viele Händ chen, Köpfchen und Füßchen von dreijährigen

Kin dern und Mädchen, deren Köpfe mit prächtigem Haar bedeckt waren. Die Kirche war noch schauerlicher. Der Boden war von verwesenden, ganz entblösten Leichnamen bereckt. Nie habe ich niir etwas so schreck liches auch nur eingebildet. In der Kirche unv auf dem Kirchhofe waren 3000 Leichname znsammenge- hänft. Wir mußten uns Tabak vor die Nase hal ten. In der Schule, einein stattlichen Ban, waren 200 Weiber und Kinder lebendig verbrannt worden. In der ganzen Stadt stieß man auf dieselben Schauer

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.10.1869
Umfang: 8
auf ihn losstürzt, den Zaum seines RoßeS mit g waltiger Hand erfaßt und tS nöthigt, bäumend stillzustehen. Ein römischer Stadlvelm bedeckte das Haupt deS Riesen und in seiner Linken hielt er ein kurzes, brei tes Schlachtschwert. Der Jüngling führte einen Hieb auf das Haupt des Angreifenden, und in zwei Theile gespalten fiel der Helm zu Boden , aber durch die H st gkeit deS SireicheS zersprang auch das Schwert in Splitter. Nrch immer hatte der Riese den Zaum deS Pferdes nicht ausgelassen, das sich erschreckt

bäumte, bis es auf den zwei Hinterjüßen stehend, doS Gleichgewicht verlor und den Reiter so gegen die Felsen-vand sch.eu- derte, daß er besinnungslos auf dem steinigen «ode» liegen blieb. Zu dieiem Augenblicke fiel von der Felsenspitze ein auf den Jüngling gez elter Schuß. — W.r bat «S gewagt, zu schießen? — schrie der Riese mit donnernder Stimme. Mit blutdürstigem Heulen stürzten sich die Walachen auf das enlw ff nele Opfer, da« «ngejchützt und ohne Bewußtsein auf dem Boden lag. Aber die Stimme

des Riesen übertönte dos Geheul der mordlustigen Bauern. — Wer war'S, der auf mich schoß? Erschreckt blieren die Walachen um ihn stehen. — Nicht auf dich wollte ich schießen, Dekurio, fon dern auf den Husaren — stammelte jetzt Ei-'er. am ganzen Leibe zitternd. Der scharfe Blick des Riefen hatte schon in der Feme auf ihm gehastet. — Berrälher, du lügst! Deine ziugel traf weinen Panzer , und wenn mich mein Stahlhemd nicht ge- schützt hätte, so läge ich jetzt kalt am Boden. Todessarbe überzog da« Gesicht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1870
Umfang: 8
, um mit Hilfe getroffen, und erst sich fremd entgegenstehend, dann aber durch die Gleichartigkeit des Thun« mehr und mehr verbunden. Die Kleinwanderer oder Skoier also finden ihre Erklärung nur darin, daß sie als ein VagabundeN 'Conglomerat der verschiedensten Nationa litäten aus diesem Boden zusammentrafen, nachdem sie sich von der civilisirten, durch Gesetze geordneten und geregelten Gesellschaft losgesagt hatten; da sie aber bald als gewöhnliche Landstreicher und Verbrecher spur los verschwunden

, aber der böse Geist drängt, unablässig zur Verschwendung, zur Ueberanstrengunx der Hilfsquellen, zum Hinauswerfen von colossalen Summen . . So geräth man in Schulden, endlich an den Rand des BankrottsEsuerhazy Lose soll ten helfen und halfen wirklich. Man sieht sich ge rettet. Aber kaum ist Lust geschafft und neuer Boden gewonnen, so beginnt das alte Spiel von vorn, bis endlich einmal die Zeit kommen wird, wo auch die Lotterie das Leben nicht mehr fristet. Ganz ähnlich kommt uns das Oesterreich

vor. welches wir oben bezeichneten. Der «Staat ist ein schöner Besitz, vor treffliche natürliche Grundlagen, reicher Boden, aller lei werthvolle Hilfsquellen, aber seine Politik ist ganz diejenige der erwähnten Magnaten-Familie. Immer muß man sich über seine Kräfte sehen lassen, immer mehr sein wollen, als man in der That ist. In diesem Tone geht es sott; schließlich heißt eS in dem Artikel: Bisweilen hilft man sich . . ., dann aber macht man plötzlich wieder Ansprüche auf Gel» tung über fein Vermögen, schickt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.09.1873
Umfang: 4
im Ausmaß von 16 Joch. V» Stunde unterhalb St. Michele an 32 Joch eines Grund stückes mit leichtem lehmig-santigen Boden. das aller dings zum Theile versumpft und den Ueberschwem mungen d-r Elsch ausgesetzt, aber doch nicht gar werthlos genannt w-rden kann, besonder» wenn es seiner Lage entsprechend, theils zu Weidenkulturen, theils nach cifslgler Düngung zu Futterland ver- wendet wird. Ferners gehört zur Gulswirthschaft St. Michele der 2040' hoch gelegene Berghof, allwo noch Wein und Kastanien

trefflich gedeihen, mit etwa 34 Joch Ackerland und Wiese, sowie die 3950' über dem Meeresspiegel geleg ne Alpe. Ueber 60 Joch Wald reiht sich an die genannten Obj>cte. Gewiß nicht viele landwirthschaftliche Anstalten dürften sich eines ähnlich ausgedehnt n. alle Boden und klimatischen Verhältnisse umfassenden Komplexes erfreuen. Mit Rücksicht hierauf ist auch in dem Programme das dem Landtage vorliegen wird, vor Allem die Be- deutung St. Micheles als Versuchsanstalt be» lont, besonders

würde nicht nur die Bestrebungen im Wein und Obstbau und der Kellerwirthschaft unterstützen, sich ergebende wissen schaftliche und praktische Fragen der Lösung entgegen- zuführen suchen, sondern auch den Interessen der Pro duzenten durch Beantwortung an dasselbe gestellte Fragen, Ausführung von Wein und Zucker, Boden- und Düngeranalysen direct zu Hilfe kommen. Durch Errichtung eimS botanischen und forstlichen Pflanz-GartenS, eines Gemüsegartens, einer Samen- schule, Durchführung einer kleinen Seidenzucht zur Gewinnung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1878
Umfang: 4
u, großen Massen strömten sie nun in das Spital hinein. Hier stand Regimentsarzt Dr. Rammel, in einer Hand einen Revolver, in der andern ein GlaS mit Cyankali. ebenso hatten auch die andern Aerzte jeder einen Revolver, mittelst dessen sie ihr und ihrer Kranken Leben so theuer als möglich verlausen und dann sämmtlich Cyankali trinlen wollten, um den Bar baren nicht in die Hände zu fallen. Da knallte von der Seite ein Schuß, ein Oberarzt stürzt mit einer Bauchwunde zu Boden, der Türke

aber, welcher den Schuß abgefeuert, stürzte mit einem entsetzlichen Ge schrei herbei, schwing! den Handschar über einen zweiten Oberarzt Dr. Högelsberger — nur eine Secunde noch und dessen Kopf war entzwei gespalten — plötzlich kracht eine furchtbare Shrapnell-Ladung, dann eine zweite, dritte, vierte und mehr als 15V Türken, welche sich außerhalb des Spilals befanden, stürzen todt oder verwundet zu Boden. Ein gräßlich Geheul entsteht. Die Türten in der Meinung, unsere Truppen wären nun in großer Menge herangerückt

; die aus dem untern Flur Befindlichen stürzten die Treppe hinauf und fanden ihn am Boden in seinem Nute liegend. Noch war das Leben nicht entflohen. „Ist dies der Gesuchte?' fragte der Wirth jetzt die Beamten voll Entsetzen; „dies ist Herr Hauptmann von Winter, der seit einiger Zeit bei mir wohnt.' Die Be amten erwiderten nichts, sondern ordneten die Transpor- tirung des Verwundeten nach einem Hospital an, da Nie mand im Hause sich bereit erklärte, die Pflege desselben zu übernehmen. Ein großer Menschenauflauf

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 9
Datum: 03.10.1877
Umfang: 9
von Seitengäiigen öffnet, aus denen den richtigen herauszufinden schwer hält. Wir hatten vorsichtig einen colossalen Knäuel Spagat mitgenommen und dessen Ende in der Vorhöhle befestigt; außerdem wareu wir noch mit Leitern und Stricken wohl versehen, da der Boden der Höhle keineswegs eben ist, sondern meistens auS riesigen, wildübereinander gewor fenen FelSblöcken besteht, die zu erklettern oft ziemlich schwierig ist. Dazwischen öffnen sich klaffende, scheinbar unergründliche Spalten und da wir vernommen

und war über dasselbe noch weit in'S Berginnere vorgedrungen; wir sahen uns außer Stande diese Stell« zu Passiren, da die Decke hier bis auf den Wasserspiegel her abreichte, und wir zu Taucherübungen keine Lust verspürten. Auf dem Rückweg lernten wir noch «ine sehr interessante Nebenhöhle kennen; an einer ziemlich weit gewölbten Stell« fanden wir ungefähr 4 Schuh über dem Boden ein kreis rundes Loch in einer Seiteilwand; wir krochen einer hinter dem anderen durch und gelangten in «ine kleine Felsenkammer

, welche auf der ge genüberliegenden Seit« eine ähnliche Oeffnung zeigte. Wir passirten dieselbe und befanden unS plötzlich in einer enormen, domartig gewölbten Halle, deren steil ansteigender Boden auS einem Chaos von Felstrümmern bestand., Nicht ohne Anstrengung kletterte» wir hinan, angezogen durch ein entferntes, donnerähnlicheS Brausen und trafen endlich am Schluß dieses GewölbeS einen recht ansehnlichen Wasserfall, dessen Ge räusch au den mächtigen Gewölben einen tau sendfachen Wiederhall fand. Auf dem weiteren Rückweg

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1873
Umfang: 4
in das Mittelschiff wurde n der einen Stelle in letzterem behufs Herstel- ung des Sockels für die eine der Statuen auf ein Boden der Kirche fundamentir», und hiebei ffnete sich plötzlich ein kleiner, schmaler Raum, er das Durchschlüpfen eines Mannes, des ge kannten Maurerpoliers, ermöglichte. Derselbe »var nicht wenig erstaunt, !n eine Gruft hinab- kublicken. und wagte den Abstieg. Das erste, lauf was er, unten angelangt, stieß, war ein Werg von Todtengebeinen und Schädeln. Er ntrebte weiter und kam

von einem unterirdischen lGang in den andern, bis er nach wiederholtem Besuche den Ausgang über eine breite steinerne Stiege nach der Mitte des Mittelschiffes fand, wo ein in den Boden eingelassener Stein, den man immer für einen einfachen Grabstein gehal ten, den Eingang bedeckt hatte. Diese hochinte ressanten unterirdischen Grabstätlen der im Jahre 1320 erbauten Kirche enthalten in ihren zahl reichen Gewölben unter Anderem einen pracht- vM gearbeiteten, bestens erhaltenen Altar mit sehr alter Mensa und Darstellungen

in Relief: Christus auf dem Oelberg :c., den Grabstein ei nes Augustiner-Mönches aus dem vierzehnten Jahrhundert, viele Särge der Familie Lamberg, das Epitaph eines kaiserlichen Obersten Grafen Götz (dessen Regiment, 1682 errichtet, 1L33 den Entsatz von Wien mitgemacht und der 1Y87 dort an den bei Mohacs erhaltenen Wunden starb), das Grab eines gräflich Herberstein'sche» ,Re genten' Vlkhüll u. s. w. Der Boden in den Gänze» und Gewölben ist mit weicher, Humus- artiger Erde bedeckt, und es befinden

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.09.1874
Umfang: 4
um 6 Uhr Mor gens begann plötzlich dUrch den Plafond Blut in die im ersten Stocke befindliche Wohnung hin- durchznsickern. Die Inwohner? ahnten, sofort Schlimmes und eilten vor die Wohnung des Diedt/ fanden jedoch die Thür verrammelt und konnten erst durch die Wohnung dcr.Manrers- witwe eindringen. .Im Zimmer klagen alle vier Personen als Leichen in Blutlachen auf dem Faß boden, neben dem Manne befand sich' ein sechs läufiger Revolver, , aus - welchem vier Schüsse ab gefeuert worden

waren. Alle vier.Personen hat ten Schußwunden an den. linken 'Schläfen; bei dem Knaben scheint der erste.Tchuß fehlgegangen zu sein/ denn es zeigte sich noch eine Wunde an der Stirne. Unverkennbar hatte sich hier deines jener schrecklichen Familiendramen abgespielt, deren Grund in zerrütteten-Vermögensverhältnissen zu suchen ist. Die Reste der Mittagsmahlzeit lagen theils / auf dem Boden, theils .ans dem Tische verstreut. Allem Anscheine nach hatte Josef Diedt schon gestern während' der Mittagszeit die That ausgeführt

, für einen anderen. Juwelier einen Diamanten- von einer bestimmten Farbe u. s/ w. im Werthe von etwa 300 Dollars zu kaufen/ !'/Der junge Mann war dem Herrn Heitner bekannt, und dieser hatte daher kein Be denken, ihm drei Diamanten im Werthe von 230Y Dollars zur Auswahl für- den anderen Jn- Josef stürzte herein. Doch ehe.er noch, fra gen könnte, ergriff sie ihn tn'umphirend bei der Hand, riß ihn vorwärts und zeigte ihm die tod ten. Nachtigallen, die am Boden lagen. In dem selben Augenblick jedoch fuhr sie mit der Hand

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