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Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 26.02.1879
Umfang: 14
(im Schatten). Solche Witterung kann in Bosnien bis Weihnachten dauern. Im verflossenen Jahre konnten wir hier den ganzen Winter hindurch mauern. Wer nicht schon im Winter nach Bosnien kommt, darf im Früh jahr es nicht versäumen,^ recht bald aufzubrechen, wenn er Landmann ist. Ein Handwerker findet immer Arbeit, wie ich oben schon sagte. Wer aber Grund und Boden kaufen will, muß hinreichend Zeit haben, ein passendes Plätzchen auszusuchen, oder mit. Andern sich zu verabreden., Was Gott schon im Paradiese

sagte, gilt hier auch: „Es ist nicht gut, daß der Mensch (der sich in Bosnien ansiedelt) allein sei.' Er muß gleichgesinnte und gleichsprachige Nachbarn zu Gehilfen bekommen. Es könnte für Einzelne gut sein, wenn sie erst ein ganzes Jahr in Bosnien in Arbcit stehen, und weiter herum gehen, ehe sie etwas kaufen. Denn es ist ein großer Unterschied im Boden, im Klima, in dem Preise des Bodens. ES frägt sich demnach auch ferner: 4. Wo soll man in Bosnien ankaufen? Je nachdem man auf Das oder Jenes Jagd

machen will, muß man die Richtung nehmen. Wer Wildenten jagt, geht den Sümpfen nach; wer auf Gemsen spürt, besteigt die Berg- und Felsenkämme; wer Bären sucht, dringt in dunkle Schluchten ein. Der Landmann findet den fruchtbarsten Boden an der Save, besonders in der „Po- savina', von Brood abwärts gegen die serbische Grenze hin. Auch das Verbasthal ist sehr fruchtbar. In diesen genannten Richtungen gibt es auch die größten Besitzungen und etwas Kleines wäre dort fast gar nicht zu kaufen. Kleinere Gründe

kann man schon eher im Innern von Bosnien finden, besonders bei Travnik, Busovaca, Kre- sevo. Fojmca. In den letztgenannten Ortschaften bekommt man wegen größerer Armuth des Volkes kleine Grunde besonders wohlfeil. Hier ist der Boden schon mehr zerstückelt, und können Einzelne auch leichter sich ankaufen. Der Handwerker maß natürlich den Städten nachziehen und wird theuern Boden kaufen müssen, wenn er Etwas bei der Stadt haben will. Wer Triebwerke einrichten will, muß Bergwässer auf suchen, z B. Seitenbäche

-, Kirsch baum-, Ahorn-, Lindenholz kann der Möbeltischler in Masse haben, auch zum Export ist Ueberfluß da. Denn das hat bisher noch Nie mand gesucht, noch weniger verwerthet. So findet auch der Wagner alles Erwünschte, speziell auch herrliche Birken. Zu den am meisten vernachlässigten, jetzt aber auch am meisten gesuchten Bodenerzeugnisseu gehören alle Arten von Gartengewächse», zu deren Anpflanzung bei jeder Stadt sich genug Boden pachten läßt. In Garnisonsstädten ist daran großer Absatz

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.02.1872
Umfang: 4
, statt sie in Jauchebehältern aufzufangen und mittelst Pumpen und Rinnen auf den Dünger zu leiten. Nicht selten ist wahrzunehmen, daß der von Regen ausgelaugte Dünger auf die Felder gefahren wird und man dabei doch meint, dem Acker eine gute Düngung zu geben. Der Dünger in der Düngstätte soll je nach der Boden beschaffenheit Beimengungen erhalten, z. B. festen zähen Bodenmergel, Sand, Steinkohlenasche, lockeren Boden, Erde, Schlamm, Strassenabraum u. s. w., was oft in nächster Nähe

zu haben ist, ohne daß es benützt wird. — Ein'tverthvolleS Düngmittel wegen der darin enthaltenen, dem -Boden am meisten mangelnden Phosphorsäure ist daö Knochenmehl. Großgrundbesitzer, Pächter und vor geschrittene Besitzer von größeren Wirthschaften in Ge> meinden.'zc. ?c., die es angewendet, haben nicht nur im ersten Jahre Deckung der Kosten, sondern auch noch Gewinn erzielt, und dazu kommt noch der Vortheil, daß das Knochenmehl auf Jahre hinaus im Boden seine Kraft äußert, weil es nur allmälig zersetzt

wird. Wird für hinreichenden Dünger in der Wirth, schaft gesorgt, so ist auch gestattet, immer tiefer zu pflügen, den Pflanzen also mehr zubereiteten Boden zu gewähren. Dem Boden, welchem Kalk fehlt, muß dieser zu- geführt werden. Noch immer herrscht aber bei vielen Kleingrundbesitzern die irrige Meinung, daß Kalk an sich ein Dünger sei. der den Hofdünger ersetze, während er nur einen Bestandtheil des Düngers bildet und hauptsächlich nur auf den Boden lockernd, auf die Boden-Nährstoffe zersetzend wirkt. Die Kalkdüngung

erfordert, wenn der Boden in gutem Stande erhalten werden soll, hinreichende Düngung mit Stallmist. Es gibt Boden, bei dem Kalkdüngung nicht vortheilhaft ist, Z. B. sehr sandreicher Boden, der oft bis 30 Per» cent Kalk enthält und doch hät man denselben, in der Meinung, Kalk sei ein kräftiges Düngmittel, tüchtig gekalkt und hinterher war zu hören, der ungekalkte Acker habe reichere Ernte getragen als der gekalkte von gleicher Beschaffenheit) welken Umstand man na-

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1872
Umfang: 8
Tuch eingewickel- teS Packl in der Unken Hand, und 50 Schritte hinter ihm kam eiligen Schrit.eS ein GenSdarm, welcher sein Gewehr in der Hand trug und allem Anscheine nach die Anhaltnng des Ersteren beabsichtigte, denn er that plötzlich einen Pfiff, in Folge dessen der Fremde stehen blieb. Pack und Regenschirm neben sich aus den Boden legte, und dem GenSdarm, der unter dessen ganz nahe an ihn hingekommen war, ein Schrift stück behändigte. das dieser in die Hand nahm und las. sodann

seiner Wieie eben Ms mehrere Schüsse, weßhalb er in größter Eile gegen seinen Acker zulief, von wo aus er freie Aus- stcht gegen den Kailanienbaum gewann und hie bet den Gensoarm auf dem Boden liegen und den von demselben Verfolgten mit einem Säbel un ter Anwendung seiner ganzen Kraft mehrere Hiebe Mw den umer dem Kastanienbaume Liegenden füh- M, sg dxch man deutlich das „Klappern' hörte, nej dem Wülherich zu; er solle doch auf hören, dieser ließ sich aber nicht irre machen, sondern hackte noch fort

knieend von rückwärts zur Erde nieder. Im Momente des Umsinken? des uiglück- lichen Gendarms erhob sich der Aadere vom Boden und hieb mit dem Säbet desselben wie rasend gegen dessen Kopf, worauf er die Mordstelle verließ, sich überall umschaut, und langsam im nahen Walde verschwand. Außer den bereits aufführten A uzen hat auch Bar bare Ladschneider, D»enflmaga auf dem Oberpla-kner» Hof. die AnHaltung des Fremden durch d:a GenSdarm veo'oachtei und lziebei gesehen, daß der letztere mit dem Finger

?! auf dem Boden, wobei er deutlich „klöppel n' hört?, wie wenn man auf Steine schla- gen wur.e, Nach der Ansicht dieses Zeugen hatte der Verfolgte einen so bedeutenden Voisprung vor feinem Verfolger gewonnen, daß ihn der GenSdarm in keinem Falle mehr eingeholt 'hätte, wenn er nicht absichtlich, auf der kleinen Anhöhe hinter den Kaitanienbäumen stehen geblieben wäre. Mathias Gfader hatte ebenfall» beobachtet, wie der GenSdarm einen unbekannten Men schen angehalten Hatte, und sah dann, beide

über das Wäschbödele zu den sog. Hosstatterkastanienbäumen lausen, und kaum hatten sie den Wald «reicht, so höne er den ersten Schuß und gleich darauf deren mehrere. Da schrie Johann Jaist, daß der GenSdarm gefallen fei und als Gfader gegen denKastanienbaum hinaufsah, bemerkte er unter demselben Jemand stehen, der mit dem Säbel gegen einen am Boden Liegende» einige Hiebe führte. Als die Zeugen wenige Minuten später an den Thatort kamen, fanden sie den Gendarm Schmit» mit zerhacktem Kopfe auf dem Boden liegen unb

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1879
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 76 vom 20. September 1879. Landwirthfchaftliches. -t-Es ist eine allgemein anerkannte Thatsache, daß ein Landwirth nur da»» rationell wirthschaftet, wenn er bestrebt ist. nicht nur von seinen Gütern den größt möglichen Nutzen zu ziehen, sondern auch darnach trachtet, dem Boden die durch die Ernte entzogenen Stoffe durch zweckmäßige Düngung zu ersetzen. Während meiner letzten Ferien hatte ich Gelegenheit, mich davon zu überzeugen

. „Jetzt', sagte er, „nimm ich einen Sack solchen .neumodischen* Düngermchles auf die Schul tern, trage ihn selbst auf den Maisacker, gib zu jeder Pstanze eine Prise solchen Mehles und ich bekomme den schönsten Türken im Revier.' Immerhin eine geringe Mühe, da ihm sogar das lästige Mistführen erspart bleibt, ob es aber auch wirklich billiger kommt und ob dabei nach Jahren der Acker nicht leidet, das ist eine andere Frage. Ob damit auch dem Boden stets alles ersetzt ist, wenn man zu jeder Maispflanze

eine. Prise Düngermchl gibt, ob las nicht ähnlich einem Reizmittel wirkt, vermöge Welches derAcker seine letzten Kräfte zusammennimmt und schließlich den Be weis liefert, daß diese Behandlung eine unnatürliche war? — Es mag diese Düngungsweise für Denjenigen, der vielleicht selbst kein Vieh und nur einige Hundert Klafter Boden besitzt, somit denMist kaufen muß, aller dings ein Nothbehelf sein und sein Gutes haben, ob man aber ans-diese Weise auf den Stallmist völlig verzichten

auch wieder ius Land kommt. Ich meines Theils glaube, daß es von den Oetonoiuen weit vernünftiger wäre, iyreMist- stätten rationeller zu behandeln. Ueberdies ist bis jetzt der Landmann Tirols noch nicht so weit gebildet, daß er die chemische Beschaffenheit seiner Felder genau kennt, somit auch nicht erkennen und beurtheilen kann, welche Stoffe seinem Boden abgehen. Bekanntlich können aber durch die künstlichen Düngmittel nur gewisse Stoffe dem Boden vermittelt werden. Was nützt es dann, wenn vielleicht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1878
Umfang: 4
Tie AgraMrhältnisse in Bosnien vnd der Herzegowina- Der Grundbesitz ist, wie schon früher dargelegt worden, fast ausschließlich in den Händen des Staats, des Bakus und der mohamedanischen Begs und Agas. Christen besitzen nur vereinzelnt Grund und Boden und selbst da nurauf fremdelnNamen-von' Mvha^ medanern. Die christlichen Bauer» stehet? in-Wirklich» keit in dem Verhältnisse von Grundholden zu den Besitzern, d. h. sie besitzen keinen Grund und Boden, sondern bebauen

denselben nur für die Besitzer, denen sie einen größeren oder geringeren Antheil vom Boden ertrage abzuliefern haben. Diese» Ngrarverhältniß ist ein fundamentales in ganz Bosnien und der Herze« gowina. Gleichwohl haben sich in den verschiedenen Theilen dieser Länder im Verlauf der Zeit mannig- faltige und ziemlich complicirte agrarische Nebenver hältnisse herausgebildet, welche nachfolgend in Kürze ihre authentische Darstellung finden sollen. Im Kreise (dem ehemaligen Sandschal) von Sera- jewo Hai der Bauer dem Besitzer

haltend. Plötzlich verbreitete sich ein Heller Schein im Zimmer. Die Flamme des Lichtes hatte die leichte Bettgardine erfaßt.' ' „Ich bin verloren!' schrie Gladys, warf das Licht zu Boden und versuchte mit -ihren'Händen die Gardine zu erfassen; aber schön stand die zweite in Flammen, sie sah die Unmöglichkeit ein, daß sie helfen könne. Einer Wahn sinnigen gleich stürzte sie hinaus und' gerade Karl ent gegen, derBckdy an der- Dhür! stand.

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 15
Datum: 12.07.1873
Umfang: 15
Alle am Boden, der Führer betete mit lauter Stimme. ... Plötzlich flammte eS unmittelbar in unserer Nähe auf, gleichzeitig erfolgte ein kurzer, schar, fer, erschütternder Schlag und wieder leuchtete es, und wieder krachte es, der Himmel, die Erde schienen in Flammen ... Blitzstrahl auf Blitz, strahl fuhr an uns hernieder und dazu daS sinn verwirrende Lärmen des DonnerS Wir be fanden uns mitten im Gewitter .... ich ver lor die Besinnung. Wie lange ich so gelegen — ich weiß es nicht. Da ich erwachte

, war eS Nacht. Hell flimmerten die Sterne über mir. Der Mond übergoß die ganze Landschaft mit seinem magi schen Lichte. Mich fröstelte; es strich ein küh ler Windzug; am Boden schien mir mehr Schnee zu liegen. Die empfindliche Frische hatte mich erweckt; der Kopf war mir schwer und schmerzte mich stellenweise. Ich raffte mich empor und blickte noch halb verwirrt um mich. Kem Füh rer, kein Handlanger ließ sich sehen; ich rief — keine Antwort. Auch mein Jnstrumeut, in des sen Nähe ich doch gelegen, konnte

ich nicht er blicken. Ich wankte vorwärts. Da begegnete mein Auge unweit von mir am Boden einer unförmlichen Masse. Es war mein Theodolit. Aber in welch' einem Zustande! Die Holz theile waren verbrannt, verkohlt, das Messing ver bogen, stellenweise geschmolzen. Ich schritt wei ter, nach meinen Leuten zu spähen. Da strau chelte mein Fuß in der ungewissen Beleuchtung über eiuen Gegenstand: ich bückte mich, und fuhr entsetzt zurück, eS war ein Körper, nach den starren Gesichtszügen zu urtheilen — ein todter Körper

. Der des Führers; die Hände hielt er noch fromm gefaltet; das Auge gebrochen, der Mund hing schlaff halb geöffnet, kein Puls, kein Herzschlag ... er war todt. Erschüt tert wandte ich mich ab und schlug nun die Nich tnng ein, in welcher, meiner Berechnung nach, die beiden Soldaten sich befunden hatten. Ge raume Zeit blieben meine Nachforschungen er folglos; endlich gewahrte ich bei einem entfern teren Felöblocke eine schaurige Gruppe. Zwei Ge stalten lagen ausgestreckt am Boden, gegenseitig sich umklammert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.09.1872
Umfang: 6
in ein !gewaltigeS Wespennest gerieth und übel zugerichtet 7^'.wurde. Die erbitterten kleinen Feinde mächten sich ) «so unangenehm, d«ß eine ganze Division einen Um« ^weg einschlagen mußte. 5 j Die Verdauung der Wildbäche. - vi. ! D Zuerst muß der Bauer Grund und Boden ' lhaben, bevor er kennen lernen kann, wie man daö lFeld zu bestellen hat, wie die Hausthiere zu Pflegen 'jnnd die Produkte zu verwerthen sind. Der kultur« ' jfähige Boden in Tirol ist klein, für den jetzigen ' iStaud der Bevölkerung zu klein

, um so mehr dann - für eine voraussichtlich größere Population. Auch jder jetzt bebaute Boden hat nicht den Werth, den ^ er haben könnte; für eine unsichere Wiese findet sich nicht leicht ein Käufer, eher noch für ein sicheres ^ Moos; damit soll aber ja nicht gesagt sein, daß man ^ sich hüten solle, die moorigen Gründe vom Etsch-, .z.V. Jnn- und Pusterthale in Wiesen umzuwandeln, ob- Wohl es in Tirol Oekonomen gibt, die den Werth eines Strenmooses höher schätzen, als den einer mitt leren Wiese

. Es war auf meiner letzten Reise durch Tirol, wo '' ein Landwirth mir mit der Kreide in der Hand den ' ' Beweis zu liefern suchte, daß der Reinertrag von seinem StrenmooS größer sei, als der Reinertrag e^von seinem Ack-rfelde (dieselbe Größe vorausgesetzt) ' 'mit einem Boden sehr guter Qualität und in guter ».>-.Lage. Ohne der Auktorität des erfahrenen Oeko- - nomen nahe treten zu wollen, glauben wir mit gutem Bewußtsein sagen zu können, daß er seinen Acker » etwas wenig ausnutzen dürfte. ' Wäre obige Rechnung richtig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1875
Umfang: 6
RS7 de» Fortschritte«, der Verbesserungen hinzuziehen, und wie die in vielen Orten unsere» Ländchen« er. zielten, günstigen Resultate ergeben, mit bedeuten- dem Erfolg. Gerade unsere Gegend weiß Hrn. Trientl großen Dank, speziell seinen Theorien über Milchwirthschaft. Seit 1370, in welchem Jahre der Same gutes Erd» reich erreichte, und hier die erste GesellschastS- Sennerei erstand, schössen letztere wie Pilze aus dem Boden des nun bewältigten Vorurtheils, der konservativen Zähigkeit

durch die Schnee last ihrer Gipsel und Aeste beraubt» öfters am Schafte abgesprengt und im lockern Boden sammt der Wurzel umgeworfen werden; daß schwächere Bänme au« gleicher Ursache abgebrochen und umgebogen werden, welche Erscheinung in undurchsorsteten Waldorten am häufigsten vorkommt. Sowohl daS gebrochene als gebogene Holz, wel ches sich nicht mehr ausrichtet, ist aus dem Walde zn schassen. An den durch Aufarbeitung dieses Schad- holzeS im Walde entstehenden Lücken bilden sich Wald lichten und Waldblögen

, in welchen sich der Wind nachtheilig einlegt und nicht selten das nachbarlich stehende Gehölz zum Umstürze bringt. Zugleich ver schlechtert unv vergrast sich an diesen Stellen der Boden, wenn dem Uebelstande nicht frühzeitig durch künstliche Anpflanzung abgeholfen wird. Alles kranke, oder der Krankheit sich zu neigende Holz, das ab- und überständige Holz (Schad-, Verderb- und Durrenholz), sowie alles außer Verbindung mit dem Boden gebrachte Holz, gleichviel ob gefällt, ob vom Winde geworfen, vom Schnee gebrochen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 10.04.1874
Umfang: 10
«, der im lausenden Jahre auch eine Kraukenkassa zu errichten gedenkt. Nebst eiuem beträchtlichen Jnventare steht dem Arbeitervereine eine 300 Bände zählende Biblia» gen muß plötzlich das so schwer verdauliche trockene Fleisch und Mandioca-Mehl vertragen; sein watter Körper, der nächtlichen Ruhe unter sicherm Dache be- dürstig, windet sich hier in schmutzigen Erdhütten auf bloßem Boden unter den Stichen der MoSquitos und den nachhältigen Belästigungen der Sandflöhe (palex xenvtrans), die sich namentlich

Erziehung durch seinen Valcr, einen in ärmlichen Berhälinissea lebenden Goldschmied, der mancherlei Versuche in der Kupferstecher« und Por trätmaler« machte. Siebzeyn Jahre alt. kam Kaul bach an die Akademie zu Düsseldorf, wo er sich bald durch ausdauernden Fleiß und her or>agendeö Talent bemerkbar machte. Das erste Werk, das Kaulbach berühmt gemacht und ihm rasch eine hervorragende Stellung unter deu gearbeitet, so viel gelitten, nun wollen wir noch ab warten. was aus unserer Saat wird, ob ?er Boden

Früchte trägt, ob der mit so schwerer Mühe urbar gemachte Boden unsere Arbeit entlohnen wird.' Nichts- destoweniger verließen — neueren Berichten zufvlge — ganze Schaaren von Colomsten die Colonien, weil sie den Aufenthalt n denselben schließlich doch nicht er tragen konnten, zogen nach Rio de Janairo, woselbst sie in einem aller Schilderung spottenden Zustande im dortigen Lospieio dos LmiArsult-s momentan unter gebracht wurden. Die brasilianische Regierung äußerte den Wunsch, diese Leute

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1873
Umfang: 4
in das Mittelschiff wurde n der einen Stelle in letzterem behufs Herstel- ung des Sockels für die eine der Statuen auf ein Boden der Kirche fundamentir», und hiebei ffnete sich plötzlich ein kleiner, schmaler Raum, er das Durchschlüpfen eines Mannes, des ge kannten Maurerpoliers, ermöglichte. Derselbe »var nicht wenig erstaunt, !n eine Gruft hinab- kublicken. und wagte den Abstieg. Das erste, lauf was er, unten angelangt, stieß, war ein Werg von Todtengebeinen und Schädeln. Er ntrebte weiter und kam

von einem unterirdischen lGang in den andern, bis er nach wiederholtem Besuche den Ausgang über eine breite steinerne Stiege nach der Mitte des Mittelschiffes fand, wo ein in den Boden eingelassener Stein, den man immer für einen einfachen Grabstein gehal ten, den Eingang bedeckt hatte. Diese hochinte ressanten unterirdischen Grabstätlen der im Jahre 1320 erbauten Kirche enthalten in ihren zahl reichen Gewölben unter Anderem einen pracht- vM gearbeiteten, bestens erhaltenen Altar mit sehr alter Mensa und Darstellungen

in Relief: Christus auf dem Oelberg :c., den Grabstein ei nes Augustiner-Mönches aus dem vierzehnten Jahrhundert, viele Särge der Familie Lamberg, das Epitaph eines kaiserlichen Obersten Grafen Götz (dessen Regiment, 1682 errichtet, 1L33 den Entsatz von Wien mitgemacht und der 1Y87 dort an den bei Mohacs erhaltenen Wunden starb), das Grab eines gräflich Herberstein'sche» ,Re genten' Vlkhüll u. s. w. Der Boden in den Gänze» und Gewölben ist mit weicher, Humus- artiger Erde bedeckt, und es befinden

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 24.06.1870
Umfang: 6
fl. Linz-BudweiS ö.S. 200 fl. FerdinandS-Nordb. LM. 1000 fl. Franz-Josefs-Bahn ö.S. 200 fl. Fünfkirchen-Barcser , 200 fl. Wal. Karl-Ludw.-B. LM 200 fl. Semb.-Lzern.-Jassy ö.S. 200 fl Lloyd ö. in Triest CM. S00 fl. Rudolfsbahn ö. W. S. 200 fl. Siebend. 1. E.-B. ö.S. 200 fl StaatS-Sisenb.-Ges. LM. 200 fl. Südbahn-Wesellsch. ö.W. 200 fl. Südnord.Verb.-B. LM. 200 fl. Ung. Ost-Bahn ö.W. S. 200 fl. Pfandbriefe Boden-Lredil-Anstalt öst. 5»/» S. detto rückzahlbar In öst. W. Böhm. Hypothekenbank reloibar Waliz

. Boden-Lredil-Verein b»/o «nzrb-lin Zu h-ben. 322 — 323° — 374 — 373 — 2SS — 255 20 859 — 861 — 719 — 721 — 173 S0 174 — 126 — 126 50 239 SV 240 50 596 — 593 — 218 25 213 75 >32 25 182 75 22L8 2292 194 50 195 — 174 50 175 — 252 — 252 50 207 — 207 SV — 362 — 167 25 167 75 171 S0 172 5V 3!»1 — 393 — 195 75 196 — 173 7S 174 — 96 — 96 25 10k — 106 25 90 25 90 S0 90 50 91 — 76 S' 98 10 Nationalbank LM. verloSbar S«/<> 97 90 detto ö. W. , , 93 20 93 40 Oest. Hypoth.-Bani S>/,°/o rückz. 97 80 98 3V Ung

. Boden-Credit-Anstalt 90 S0 91 — Priorit.-Qbligationen. Alföld-Fium.-B. für 100 fl. ö.W. 91 25 91 50 Böhm. Nordbah« ... 94 50 95 — Westbahn . . . 93 25 93 50 Llifabeth-B. Silber , . ö.W. 94 — 94 50 detto Sm. 13V2 ... 93 so — detto , 18KS . , , 100 5 101 SV FerdinandS-Nordbahn. . CM. 92 25 92 75 detto detto . , ö.W. 88 — 89 — Franz-Jofefö-Bahn ... 95 90 96 10 Fünfk.-Barcfer-Bahn ... 91 80 92 20 Wal. Karl-Ludw.-B. ... 100 50 lvl S0 Kafchau-Oderberger-Sifenbahn . 90 25 90 S0 Lemb.-Szn..Jassy

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1870
Umfang: 6
zu überstehen, die stark verschuldeten aber könnten ihren Besitz wohl kaum behaupten. Der Werth von Grund und Boden mgßte bei Verkäufen im großen Maßstabe auf jenes Niveau hzrabsinken, bei welchem es nnfe- ren Nachbarn in Preußen, Sachsen und Baiern lohnend scheinen würde, Güter in Böhmen und Müh ren zu erwerben— und da fragen wir, welcher Vortheil und Nutzen bietet sich in dieser Konstellation für das Nationalitätsprinzip selbst, welches die Deklaranten doch in den Vordergrund stellen? WaS von Grund

und Boden aber gesagt wird, gilt auch von den Häusern. Wenn die Bevölkerung verarmt, so kann Niemand mehr eins hohe Miethe für ein Gewölbe oder Magazin bezahlen, und gewiß nur Wenige werden geneigt und in der Lage sein, für ihre Wohnungen so viel zu bezahlen, wie früher. UeberdieS würden die Gemeindelasten durch die Noth wendigkeit, zahlreiche, erwerblose Gemeinde-Angehörige zu unterstützen, bedeutend zunehmen, und müßten vorzugsweise von den HauS- und Grundbesitzern getragen werden. Daß die Aktien

du in die Gegend, wo du die Sprache verwandelt findest in Geheul, rauh den Boden und die Sonne zu jeder Jahreszeit im Steinbock, von Ochsen und von Karren einen unermeßlichen Schwärm, die Häuser spitz und die Leute rund, dann sag frei: Es ist Tirol!' Wir wissen, daß der Sarnthaler und Meraner Bauer nicht das reine Deutsch Göthe'S und Schil ler'S spricht, aber auch die Herren Trentini reden nicht „ia, tingln. vonDante und Tasso, und Dialekt gegen Dialekt gehalten, ist der unserer Bauern gerade nicht schlechter

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 16.08.1875
Umfang: 8
über diesen Gegenstand nachdenken und nachrechnen, um sich zu überzeugen, ob es wirklich so oder anders ist, damit e« sich nicht etwa erst dann zeigt, wenn die die Probe-EinschLtzungen gemacht sind, daß die ganze kostspielige Arbeit unbrauchbar ist. ÄSSK Hochschule für Bodenkultur in Wien. Vorlesungen an der k. k. Hochschule für Boden kultur in Wien im Winter-Semester 1375/76. Nach der im Sommer 1875 erfolgten Auflösung der k. k. Forstakademie zu Mariabrunn wird für die höchste Stufe des forstlichen Unterrichte

er. — Mineralogie und Petrographie, Hof- rath v. Hauer. — Anatomie und Physiologie rer Pflanzen nebst mikroskopischem Praktikum, Professor Dr. Bö hm. — Demonstrationen aus der Anatomie und Physiologie der Pflanzen, Derselbe. — Allge meine Zoologie, Prozessor Dr. Brauer. — Anor ganische Experimental Chemie, Professor Dr. Zöl ler.— Agiikultur - Chemie, I.Theil (Lehre vom Boden und Dünger), Derselbe. — Chemisches Prak tikum, Derselbe. — Allgemeine mechanische Techno logie, Professor Dr. W. Fr. Exn

auf die Erde u. s. w. Aus den Häusern liefen die Menschen, verschlafen, erschrocken in den bloßen Hemden auf die Straße hinaus. Es war eine schreckliche Minute. Die Folgen des Erd bebens waren sehr verschieden: In vielen Magazinen war Alles zerschlagen und zerbrochen; in den Kirchen stürzten die Heiligenbilder zu Boden; selten hatte ein HauS nicht mehrere Risse bekommen u. s. w. Uebri- gens verunglückte kein Mensch. Auch in Eupatoria, an der Westküste der Krim, wurde da» Erdbeben be- merkt

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 24.05.1879
Umfang: 14
an die Stabilität der Zältne und an die Herstellung von Unterkünften zu wenden, nachdem eben durch die Preise hiefür ein viel werthvolleres Material in An spruch genommen werden muß als der Werth ist, der durch diese Sicherung und Stabilität ihnen zugute kommt. Dem Gedanken eines Gesetzes, dahin zielend, eine Ablösung dieser Rechte mit Grund und Boden in Bälde eintreten zu lassen, muß ich dermalen noch entgegentreten. Der Herr Abgeordnete aus Salzburg hat das vorhergesehen und wollte dem Einwände

da mit begegnen, daß er sagte, es werde ihm entgegen gehalten werden, daß hie und da ein Beispiel vor gekommen ist, daß, wo eine Ablösung solcher Servi- tntSrcchte stattgefunden hat, oer Waldbestand gelitten hat. Wenn eS nur einzelne Beispiele wären, wülde ich eS nicht wagen, diesen Einwand zu erheben, aber fast ausnahmslos ist der Umstand eingetreten, daß dort, wo die Ablösung vou Grund und Boden um bestockte Wälder stattgefunden hat, die Eingeforsteten in kürzester Zeit dahin gekommen sind, ans

würde, welche die Ab lösung von Grund nnd Boden in großem Maße zu- lassen, mich vielleicht später der Fluch der Bevölkerung treffen würde. Es ist weiter die Thätigkeit der StaatSsorstver- waliung einer sehr abfälligen Kritik unterzogen wor den, und namentlich aus dem Umstände, daß die Er trägnisse aus den Staatssorsten von Jahr zu Jahr abnehmen, ein bedauerlicher Schluß auf die Gewissen haftigkeit und Sachkenntniß der Verwaltung gezogen worden. Wenn der Herr Abgeordnete Ritter von Schönerer, welcher diesen Punct

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