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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 19.06.1879
Umfang: 10
Jeder Boden enthält Kochsalz in größeren oder gerin geren Mengen. Enthält ein Boden bis 0 02 Theile Koch salz dann kann noch Getreide darauf gedeihen, enthält er aber bis 005 Theile Salz dann kommen nur noch Meeres pflanzen darauf vor. Wir finden das Kochsalz bei seiner allgemeinen Ver breitung in fast allen Wässern, es fehlt daher auch beinahe keinem Boden. Auch in der Luft ist es enthalten und wird aus derselben durch den Regen der Erde zugeführt. Bei der Verdunstung des Meereswaffers

werden stets mechanische Waffertheilchen mit den Salzen, die sie aufgelöst enthalten, emporgerissen und von Wind und Wetter weiter geführt. Die Menge des so durch den Regen zur Erde geführten Kochsalzes ist an den Meeresküsten natürlich am bedeutendsten, sie beträgt nach Versuchen, die in Paris angestellt wurden, dort per Hektar und Jahr mindestens 10 Kilo, und ist je denfalls auch in unsern Gegenden noch immer beträchtlich. Der Kochsalzbedarf der Pflanzen könnte demnach wohl schon durch diese dem Boden

stetig zugeführte Salzmengen gedeckt werden. Ein Ersatz des Kochsalzes im Boden ist daher durchaus nicht nöthig und der Herr Artikelschreiber in Nr. 22 scheint, als er von den großen Salzmengen sprach, die den Pflanzen, wie Rüben rc., den Boden entziehen, die Kali salze, die den Boden entzogen werden, mit dem Kochsalz verwechselt zu haben. Von diesen sind allerdings ganz be trächtliche Mengen in den Aschen vorhanden. Die hier bei folgende kleine Tabelle möge dies ersehen lassen. Die Daten

sind aus vielen vorliegenden Analysen als die mittlern Ge halte an Asche, dann Kali und Natron ausgerechnet worden. Nun zur Bedeutung des Kochsalzes als indirekten Dünger. Das Kochsalz kann in einen Boden günstig dadurch wirken, daß es einzelne Bestandtheile in einem löslichen Zustand versetzt. Es wirkt vornehmlich auf den Kalk, Mag nesia (Bittererde) und Kalidoppelsilikate, die im Wasser un löslich find, die durch das Kochsalz in die Chloride der be treffenden Metalle des Calcium, Magnesium und Kalium

umgesetzt werden, welche dann als im Wasser löslich, von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden können. Aber es kann von den unlöslichen Stoffen nur jener Theil in Lösung gebracht werden, welcher sich im Zustand feinster Vertheilung vorfindet und es ist daher mit Recht anzu nehmen, daß das löslich werden bald seine Grenzen finden muß, wenn wir anstatt mit Dünger den Bo den nur mit Kochsalz fruchtbar machen wollten. Das Kochsalz befördert auch die Bewegung der Nähr stoffe in den Boden dadurch

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1871
Umfang: 6
IS v alln. zum Auffüllen von Gruben an der Jnnbrücke benützt! .u-aeo^Wahrlich die Landwirthe um Innsbruck herum müssen Geld genug haben, denn sonst würden sie eine solche Goldquelle für ihren Haushalt nicht verscharren lassen. Aber unsere Oekonomen behandeln den Schlamm geradeso wie den Dünger — die Nahrung der Pflanzen. Den Feldern wird jährlich durch die Ernte eine Menge von NahrnngSstoff entzogen und wenn dieser 12.uv dem Boden nicht wiedergegeben wird, so wird der Boden entkräftet

, erschöpft, eS wird darauf Nanb- bau getrieben. Die Ernte wird immer geringer, die Geldnoth, das Elend immer größer, und die Klagen über die hohen Steuern n. f. w. können nicht ausbleiben. Die Ursache von solchen Leiden liegt meist in der unansehnlichen, vom Bauer nicht geschätzten Substanz, die wir Dünger nennen, und dazu gehört auch der Schlamm. In welcher Schule wird etwa die Ueberschwemmnng des NilthaleS dnrch MWirmüssen ja zunächst sehen, dem Boden möglichst viel Produkte abzugewinnen (Hebung

der Urproduk- ,unsere Bedürfnisse am besten befriedigen (Industrie), L.s^und endlich müssen wir sehen, diese umgearbeiteten .27^ s.^Stoffe (Güter) umzusetzen (Handel.) Die meisten ^' Güter haben ihren Ursprung im Klima und Boden. Diese zwei Faktoren geben daS erste Bodenprodukt. .^Der kahle Fels verwittert allmälig an der Lnst nnd ' .i die gepulverte Erde gibt den Pflanzen Standort und i- ^Nahrung. Niedere Alpengräser und Nadelholzgesträuche 1'!.' eignen sich zunächst für solchen Boden. DaS Gras stirbt

ab, verfault, gibtdem Bodeu die entzogenen Bestandtheile .^wieder zurück und beschleunigt den VerwitteruugS- --«'prozeß. Die Erdschichte wird größer und srucht- ^'.^barer, eignet sich sür bessere Gräser und daS Thier i>^4 findet dabei seine Nahrung. Daö Thier liefert dem o .^vjMenschen schon viele Güter: Fleisch. Milch, Butter, ''-^Käse, Wolle, Felle n. s. w. Dadurch werden aber ^.^'^dem Boden viele Stosse entzogen nnd wenn er sie Ä. '0 -— '0 — >s. V.A. - 4.— 9. 5 5. 5! 12.30 -) I 124L -.5 12.57

Tirol gehabt haben: zur Ueberschwemmnng, zur Ueberschüttung der Felder. Der Baum hat nämlich große, weitverzweigte Wurzeln, die nicht nur da sind, nm die Nahrung aus dem Boden aufzusaugen, sondern auch deu Loden zusamineuzuhalten. Hanen wir auf einem Hange den Baum weg und pflanzen keinen andern, so faulen die alten Wurzeln, ohne durch neue ersetzt zu werden; der Boden wird locker und rollt beim nächsten Negen in die Tiefe, «o entstehen größtentheil« die Erd» abrntschnngen. die Mnrbrüche in Tirol

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 20.03.1875
Umfang: 8
, . Die für den mütterlichen Boden Einsetzten ihres Lebens Blut. Sie trotzten muthig auf den Bergen DeS liberalen Feindes Schergen. Februar i« Bozen. Wohl taucht man leichter eine Feder In schwarze Tinte tapfer ein, Und gibt dem Bauer einS auf'S Leder Und läßt die Priester Pfaffen sein Und nennt sich selbst „ein Liberaler' Und ist im Grund ein hohler Prahler. Ihr' gebt ja vor, mit euren Lehren Und euren Phrasen noch so toll DaS brave Volk neu aufzuklären: Wenn euer Werk gelingen soll, So steh'n dem Feind, dem liberalen

zc. zu betrachten. Diese Pflanzen nehmen nicht nur den Kalk, sondern auch den Schwefel der Schwefelsäure in sich auf. (Schwefel ist für Pflanzen und Thiere in Verbindung mit anderen Stoffen em Nahrungsmittel, denn er findet sich z. B. in den Erbsen, den Bohnen, in den Linsen, in dem Senf und Meerrettig (Kren); auch in dem Blute, dem Fleisch, den Haaren, dem Eiweis u. s. w.) Ueberdies hat der Gips die Eigenschaft, theils aus den Dün gerbestandtheilen, die sich im Boden befinden, kohlensaures Ammoniak löslich

zu machen, theils auch solches aus der Luft an sich zu ziehen und aus alle im Boden vorhandenen Pflanzen-Nährstoffe lösend zu wirken. In den ersten zwei Fällen tauschen nämlich der Kalk des Gipses und das Ammoniak mit ihren Säuren, und es entstehen sonach aus schwefelsaurem Kalk (Gips) und kohlensaurem Ammoniak — schwefelsaures Ammoniak und kohlen saurer Kalk. Wenn der Gips seine düngende Kraft recht erhalten soll, so verlangt er einen Boden, der 1) von Natur aus nicht schon beträchtliche Mengen von Gips

enthält, 2) recht trocken, krümelig, locker, humos und tiefgründig ist und 3) sich in guter Dungkraft befindet. Ist ein Boden von schwerem Thon und Lehm und dabei naß und kalt (sumpfig), so hat der Gips meist gar keine Wirkung. (Für zähe, strenge Thonböden, sowie sür saure Wiesen eignet sich das Kalken, worüber in einem späteren Artikel die Rede sein soll.) Wenn aber ein Boden mehr sandig und trocken ist, dann wirkt der Gips ganz vortrefflich, besonders wenn er bei feuchter Witterung ausgestreut

wird. Derselbe bedarf nämlich nicht mehr der Verwit terung, sondern nur der Gegenwart von viel Wasser, um zur Wirksamkeit zu gelangen. (1 Psund Gips braucht 380—500 Theile Wasser zur Auflösung.) Zu welcher Jahreszeit soll nun der Gips gestreut werden und Ul welchem Quantum? Manche streuen den Gips auf den Boden, wenn der Klee noch keine Blätter hat, andere, und das geschah besonders früher, gipsten den jungen Klee Ende April oder anfangs Mai im Thau oder nach ^nem Regen. Am besten ist es denselben schon im Februar

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1879
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 76 vom 20. September 1879. Landwirthfchaftliches. -t-Es ist eine allgemein anerkannte Thatsache, daß ein Landwirth nur da»» rationell wirthschaftet, wenn er bestrebt ist. nicht nur von seinen Gütern den größt möglichen Nutzen zu ziehen, sondern auch darnach trachtet, dem Boden die durch die Ernte entzogenen Stoffe durch zweckmäßige Düngung zu ersetzen. Während meiner letzten Ferien hatte ich Gelegenheit, mich davon zu überzeugen

. „Jetzt', sagte er, „nimm ich einen Sack solchen .neumodischen* Düngermchles auf die Schul tern, trage ihn selbst auf den Maisacker, gib zu jeder Pstanze eine Prise solchen Mehles und ich bekomme den schönsten Türken im Revier.' Immerhin eine geringe Mühe, da ihm sogar das lästige Mistführen erspart bleibt, ob es aber auch wirklich billiger kommt und ob dabei nach Jahren der Acker nicht leidet, das ist eine andere Frage. Ob damit auch dem Boden stets alles ersetzt ist, wenn man zu jeder Maispflanze

eine. Prise Düngermchl gibt, ob las nicht ähnlich einem Reizmittel wirkt, vermöge Welches derAcker seine letzten Kräfte zusammennimmt und schließlich den Be weis liefert, daß diese Behandlung eine unnatürliche war? — Es mag diese Düngungsweise für Denjenigen, der vielleicht selbst kein Vieh und nur einige Hundert Klafter Boden besitzt, somit denMist kaufen muß, aller dings ein Nothbehelf sein und sein Gutes haben, ob man aber ans-diese Weise auf den Stallmist völlig verzichten

auch wieder ius Land kommt. Ich meines Theils glaube, daß es von den Oetonoiuen weit vernünftiger wäre, iyreMist- stätten rationeller zu behandeln. Ueberdies ist bis jetzt der Landmann Tirols noch nicht so weit gebildet, daß er die chemische Beschaffenheit seiner Felder genau kennt, somit auch nicht erkennen und beurtheilen kann, welche Stoffe seinem Boden abgehen. Bekanntlich können aber durch die künstlichen Düngmittel nur gewisse Stoffe dem Boden vermittelt werden. Was nützt es dann, wenn vielleicht

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.07.1872
Umfang: 8
bemüht, ihren Feldern einen solchen Ersatz und vorzugsweise in den mitStreu- und Aufsaug-Materialien vermischten thierischen Aus würfen, im Stallmiste zukommen zu lassen. Bekannt lich enthält ein guter Mist alle oder doch die meisten der einzelnen Stoffe, deren die verschiedenen landwirt schaftlichen Nutzpflanzen zu ihrer Ausbildung bedürfen. So lange man fast nur mit Mist düngte, bereicherte man den Boden Hwar an Pflanzennährstoffen der ver schiedensten Art, doch kam es dabei vor, daß ein Grundstück

Beschaf fenheit Zeugniß dafür geben, daß sie im Boden in unzureichender Menge vorhanden ist. Eine bloße Stall- Mist-Düngung vermag diesem Mangel nicht abzuhelfen sund das War um so -weniger, wenn er von den Ans-, «mrfstoffen solcher Thiere herrührt, deren Nahrung wenig Phosphorsäure enthalten hat, d. h. in der wenig «Samen, Körner oder davon herstammende Abfälle Meicn, Oelkuchen u. s. w.) vorhanden gewesen sind. Hm Großen und Ganzen — das Banat und die LKMchen können hier natürlich nicht in Berechnung

dieser Phorphorsäure und dieses Stick stoffes kam der Landwirthschaft feit vierzig Jahren zu gute, aber beileibe nicht der continentalen, sondern der englischen, und zwar in den Knochen. Wie immer langsam, so hinkten auch endlich die deutschen Land wirthe nach, als die großen Knochenvorräthe aus früheren Zeiten bereits ziemlich alle nach England abgeführt waren. Von da aus wurden sie, ebenfalls nur recht allgemach, mit dem Guanodünger und der wunderbaren Wirksamkeit von dessen Stickstoffgehalt auf die Boden

deren 'enthält als diese, auf dessen Verwerthung für die Boden Produktion das Hauptgewicht gelegt werden muß. Die Hauptschwierigkeiten einer solchen Verwerthung der menschlichen Dejectionen liegen darin, daß bisher ein System gefehlt hat, dieselben zu entsprechenden Preisen in möglichst unverkürzter Dungkraft und ohne Schädi gung der Gesundheit der Bewohner aus den Städten zu entfernen. Bei dem Umstände, daß seither die Landwirthe die in den Nahrungsmitteln gelieferten, ihrem Boden entzogenen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1878
Umfang: 4
Tie AgraMrhältnisse in Bosnien vnd der Herzegowina- Der Grundbesitz ist, wie schon früher dargelegt worden, fast ausschließlich in den Händen des Staats, des Bakus und der mohamedanischen Begs und Agas. Christen besitzen nur vereinzelnt Grund und Boden und selbst da nurauf fremdelnNamen-von' Mvha^ medanern. Die christlichen Bauer» stehet? in-Wirklich» keit in dem Verhältnisse von Grundholden zu den Besitzern, d. h. sie besitzen keinen Grund und Boden, sondern bebauen

denselben nur für die Besitzer, denen sie einen größeren oder geringeren Antheil vom Boden ertrage abzuliefern haben. Diese» Ngrarverhältniß ist ein fundamentales in ganz Bosnien und der Herze« gowina. Gleichwohl haben sich in den verschiedenen Theilen dieser Länder im Verlauf der Zeit mannig- faltige und ziemlich complicirte agrarische Nebenver hältnisse herausgebildet, welche nachfolgend in Kürze ihre authentische Darstellung finden sollen. Im Kreise (dem ehemaligen Sandschal) von Sera- jewo Hai der Bauer dem Besitzer

haltend. Plötzlich verbreitete sich ein Heller Schein im Zimmer. Die Flamme des Lichtes hatte die leichte Bettgardine erfaßt.' ' „Ich bin verloren!' schrie Gladys, warf das Licht zu Boden und versuchte mit -ihren'Händen die Gardine zu erfassen; aber schön stand die zweite in Flammen, sie sah die Unmöglichkeit ein, daß sie helfen könne. Einer Wahn sinnigen gleich stürzte sie hinaus und' gerade Karl ent gegen, derBckdy an der- Dhür! stand.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 16.01.1879
Umfang: 12
bekannt, daß auf die Entstehung der Ratzen unserer Hausthiere die klimatischen, Boden-, Orts-, hauptsächlich jedoch die Futterverhältnisse den größten Einfluß üben, welche Umstände daher in der Thierzucht von Aus schlag gebender Bedeutung sind. Die meisten dieser Verhältnisse sind in der Natur selbst begründet und tragen ohne besonderes Zuthun des Menschen zur Bildung der Ratzen und ihrer Erhaltung bei und so- ferne in Tyrol einzelne Hauptthäler gewisse Ratzen züchten, ist daher die Höhe der Thäler

, ihre Richtung , Lage und hauptsächlich die Beschaffenheit des Futters, welches darin wächst und gedeiht, Einfluß nehmend auf unsere Viehzucht. In Thälern mit sehr fruchtbarer Beschaffenheit des ' Bodens, zu welchen hauptsächlich die Schiefer-, Lehm- und : Porphyr-Böden gehören, dann in solchen, wo häufige Regen dem Boden die entsprechende Feuchtigkeit erhalten und die nicht zu heftigen Winden ausgesetzt sind, deren absolute Höhe nicht zu bedeutend ist, werden schwere, massige Ratzen gezüchtet und gedeihen

Besitzverhältniffe wesentlich beitragen. Der Bauer im Unterinnthal (Zillerthal), Pusterthal pflügt seine Wiese, wenn sie im Ertragen zurückgeht, um, der umgestürzte Boden wird ein wenig zerkrazt, das Korn untergebracht und der Bauer erntet in seinem schwärzerdigen, fetten Boden schönes Getreide; ohne damit sagen zu wollen, daß dort dieser Vorgang zweckmäßig ist, würde man im oberen Jnnthale und Vintschgau bei einer solchen Methode eine entschiedene Mißernte haben. Ich komme aus dem Vorangeführten zu dem Schlüsse

Macht; dafür müssen wir aber den Boden um das besser bearbeiten, um dadurch einen größeren Er trag, somit eine größere Futtermasse zu erzeugen. ; .

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 18.11.1876
Umfang: 12
'' wieder auf den' Beinen' waren, wenn es doch einmal gelungen, auch andere Leibestheile als den Fuß ^ m!t dem Boden in Berührung ZU bringen. Lang?, dauerte «S oft, bis endlich einer besiegt , aiy Rücken lag; einige 'Male blieb der Kampf aber selbst nach mehreren Gängen unentschieden und ehrenhaft traten'die Kämpfer 'zurück. Im Allgemeinen war der Verlauf des Ringens bei den Aeltern wie bei den, Jungen. Aber ein Paar Kämpfe waren außerordentlich - überraschend. So kämpften zwei ziemlich

, als ob er sagen wylle, es bedürfe nur eines Druckes feines Armes, um dieses Männlein zu Boden zu 'bringen. Als nach' einigem HerumhüpfeN die beiden aneinändergerathen waren, schien der Riese die Sache noch immer zu bagatellisiren. Sie schoben einander lange, lange hin und her; von Zeit zu Zeit machte der Große einen Versuch, den Gegner aus die Seite zu werfen — vergebens,' eine kleine Schwankung und er stand wieder fest wie.vorhin. Nach nnd nach Znochte der Mann seinen unscheinbaren Rivalen wür digen lernen

. Die Rncke, die er versuchte, wurden stärker, offenbar bot er seine ganze Kraft zn densel ben auf — immer früchtlos, der Kahlkopf beschränkte sich nur auf die Defensive; sicher wollte er nur eine» günstigen Augenblick erspähen, denn daß er einzig durch Gewandtheit siegen könne, fühlte er unter den harten. .Drucken des Gegners wohl. Lange schoben sie so einander herum, aber endlich mußte geendigt werden, nnd sie hatten noch nicht einmal ernstlich gerungen, noch war keiner gewankt oder mit ^dem Boden

in Berührung gekommen. Wieder versnchte der Herkules eine Niederwerfung — der kleine para- lisirte sie geschickt, er war darauf vorbereitet gewesen; überrascht müßte er werden, das erkannte der An greifer und darum ließ er dem Ruck gleich einen zweiten folgen. Leicht schwankte der Kleine nach der Seite, aber während der andere ihn besser zum volleu Wurfe fasse» wollte, ergriff er ihn mit der rechten beim Oberschenkel — hob. so . die «nieren ' Extremi täten über den Boden, ihn dadurch standlos machend

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.09.1872
Umfang: 6
in ein !gewaltigeS Wespennest gerieth und übel zugerichtet 7^'.wurde. Die erbitterten kleinen Feinde mächten sich ) «so unangenehm, d«ß eine ganze Division einen Um« ^weg einschlagen mußte. 5 j Die Verdauung der Wildbäche. - vi. ! D Zuerst muß der Bauer Grund und Boden ' lhaben, bevor er kennen lernen kann, wie man daö lFeld zu bestellen hat, wie die Hausthiere zu Pflegen 'jnnd die Produkte zu verwerthen sind. Der kultur« ' jfähige Boden in Tirol ist klein, für den jetzigen ' iStaud der Bevölkerung zu klein

, um so mehr dann - für eine voraussichtlich größere Population. Auch jder jetzt bebaute Boden hat nicht den Werth, den ^ er haben könnte; für eine unsichere Wiese findet sich nicht leicht ein Käufer, eher noch für ein sicheres ^ Moos; damit soll aber ja nicht gesagt sein, daß man ^ sich hüten solle, die moorigen Gründe vom Etsch-, .z.V. Jnn- und Pusterthale in Wiesen umzuwandeln, ob- Wohl es in Tirol Oekonomen gibt, die den Werth eines Strenmooses höher schätzen, als den einer mitt leren Wiese

. Es war auf meiner letzten Reise durch Tirol, wo '' ein Landwirth mir mit der Kreide in der Hand den ' ' Beweis zu liefern suchte, daß der Reinertrag von seinem StrenmooS größer sei, als der Reinertrag e^von seinem Ack-rfelde (dieselbe Größe vorausgesetzt) ' 'mit einem Boden sehr guter Qualität und in guter ».>-.Lage. Ohne der Auktorität des erfahrenen Oeko- - nomen nahe treten zu wollen, glauben wir mit gutem Bewußtsein sagen zu können, daß er seinen Acker » etwas wenig ausnutzen dürfte. ' Wäre obige Rechnung richtig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1875
Umfang: 8
seine Pfähle benutzt ni haben, um den Zaun zu machen. Dadurch gereizt erhob sich derselbe, trat dem Horngacher näher und bald waren die beiden bandgemein, ohne daß sich mit Bestimmt heit nachweisen läßt, wer zuerst zur Thätlichkeit über- gegangen sei. In dieser Nauferei wurde Horngacher vom Angeklagten überwältigt, zu Boden geworfen und am Loren festgehalten. Egger ließ zwar endlich seinen Gegner wieder frei, aber dieser trug als Folge des Handgemenges cineVerletzung seines linken Auges davon

und sei ihm in die Augen gerathen. An diese Aeußerungen will sich der Angeklagte nicht mehr er innern. Der Beschädigte Georg Horngacher widerspricht auf das Entschiedenste der Angabe, daß er die Thät lichkeiten durch einen Schlag mit dem Stocke eröffnet habe, vielmehr sei Egger der Angreifer gewesen, der ihm mit dem Kopf gegen die Magengegend rannte. Er habe zwar nun den Egger mit den Armen um- faßt, aber nur, um sich gegen ihn zu vertheidigen; jedoch bald sei er vom Angreifer überwältigt und zu Boden

geworfen worden. Während des Handge menges — Zeuge weiß nicht genau anzugeben, ob er zu diesem Zeitpunkte schon auf dem Boden lag habe er gefüllt, wie sein Gegner den Daumen oder einen andern Finger in sein Auge bohrte und da? Auge damit hinausdrückte. Darauf habe er noch einen Scklag mit der Hand auf das Auge er halle». Ob Horngacher in den Daumen gebissen, weiß er nicht, schließt jedoch die Möglichkeit nicht au?; gegen die Augen Egger'S gestoßen habe er nur zu seiner Vertheidigung. Zeuge gibt

, als ihr Pferd, da eS eben mit verhängten Zügeln gallvpirte, wahrscheinlich an einer Unebenheit des Bodens stolperte und die Kaiserin im Weiterrennen über seinen Kopf hinweg zu Boden warf. Sie blieb bewußtlos liegen. Der Groom, welcher sie begleitete, holte eiligst Hilfe her bei und Ihre Majestät wurde in einem Sessel nach dem Schlosse getragen. Ihr Arzt, Dr. Wiedenhofer, welcher nicht auf dem Schlosse Sassetot wohnt, konnte erst eine Stunde nach dem Unglücksfall an Ort und Stelle erscheinen. Er konstatirte

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 19.12.1873
Umfang: 12
als 20.000 Dollars werth. Ein Notizbuch das aus dem Boden lag, enthielt folgende, mit Blei» stift geschriebene Erzählung: .Ich heiße Wiliam Crakson. Am 20. Oktober kam ich, von zwei chine sischen Arbeitern begleitet, in dieses Thal;gegen Abend entdeckten wir eine Höhle, in der wir unsere Nacht verbringen wollten. Wie erstaunten wir, als wir ein traten, daß die Wände der Grotte in einer Aus dehnung von mehr als einer Meile eine Ader ge» diegenen GoldeS in der Mächtigkeit von mehr als zwei JardS zeigten

'sachte dies Hintere Thür des' RüePPenhofeS geöffnet, der Bauer trat, behutsam nach Mlt> Seiten Wähtod^heränS. ' ' ' Die Schotte' waren mittlerweile' rasch nahcgekom' wen; man konnte das Keuchen eines Mannes ver- achck'w? dit'rini 'schwere Lost kragen möchte; und richtig zeigten' anch >Md 'die unsö'rMchm Umrisse desselben, l man- hörte -dlt Last schwer und dumpf auf den Boden fallen. in sprachlosem Entsetzen stand er rsglyS und bleich da, während das Auge starr m die Dunkelheit glühte. Plötzlich riß

er daS WMr aus dem Täschchen an der linken ^.Küstegegeud.,der, gemsledernen Hose und rannte pfeilschnell Md. lMloS dem Stiflerhaufen unter Lisei's Fenster W. ... „Der muß M viel Enzeler verwischt haben,' meinte kopssHüttelnd der Rueppeabquer, dann hengte er sich zu dsr schwarzen Masse niehex, die.yar ihr ihn» auf dem Boden lag, wie sie der spät? Aqköfflmling ohne weiter^ hingeworfen. ,,Ein Reh !' schmunzelte er, „hm, und nicht einmal ausgeweidetMein Cih! Da muH was Besonders yescheh'ey An.' ' Dem Dauer

, und doch haben» sonst wäre die Beute geflogen. Was ist's dann bahren da? fragte sich der ehber ein Bißl Angst in seinem Hirnkasten spuken; eine Gefahr ist einmal nicht — aber was nicht ist, kann werden.' Damit nahm HoiS das Wild vom Boden auf und trug eS in'» Haus. „Da können'» den Rehziemer holen, wenn'S do a Schmeck haben!' Unterdessen hatte Friedl oder Fritz, wie er genannt wurde, als er noch nicht die kurze Hirschledern«, die graue Lodenjoppe und den spitzen, grünen Hut mit den Hahnenfedern und Brünetten trug

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 16.01.1879
Umfang: 12
der Same mit einer Ueberfrucht Hafer oder Gerste angebaut, oder im Früh jahre in Wintersaat gesäet werden; drittens liebt der Klee einen unkrautfreien, tiefgclockerten Boden; vier tens soll derselbe nicht im gleichen Jahre gemäht (außer wenn er üppig ist) oder abgeäzt werden, weil er zu wenig Schutz vor Kälte hat; fünftens muß eine entspre chende Menge, auf 100 Quadratklafter wenigstens ein Pfund, angebaut werden und sechstens darf von demselben, weil er ein saftiges, wohlschmeckendes Futter

werden. Die Fruchtwechselwirthschaft besteht, darin, daß aus eine Getreidefrucht stets eine Hack- oder Blattfrucht folgt; also auf Getreide Klee, Kartoffel, Rüben,: Mischling, Erbsen, Wicken u. s. w. ' : Den Hack- und Blattsrüchten kommt die. werthvolle Eigenschaft zu, daß sie den Boden von Unkraut reinigen, lockern, die Erzielung einer großen Menge Futter ermögli chen, dadurch zur besseren Viehhaltung, Erzeugung von vielem Dünger beitragen, welcher nach dem Sprichworte: „Mist ist des Bauern List' eine bessere Düngung der Felder zuläßt

. Eine weitere wcrthvolle Eigenschaft des Klee ist die, daß er seine Wurzeln vorzüglich in die Tiefe treibt und daher Zinsen von einem tief im Boden angelegten Kapital trägt, indem zugleich die obere Ackerkrumme mehr geschont bleibt und sich neue Kraft für das folgende Getreide sammelt. Der ausschließliche Getreidebau ist heutzutage in Tyrol nicht mehr angezeigt, weil er die Konkurrenz des ungarischen Getreides aushalten muß, welcher er nicht gewachsen ist; bereits sind die Preise für schönen Vintschgauer

, indem dem Boden nicht Zeit gelassen wird, sich zu zersetzen und Erträge nur durch die jährliche Düngung erzielt werden können. Abgesehen von der Verunkrautung des Ackers muß im Laufe der Jahre eine Bodenentkräft- ung die natürliche Folge sein. Betrachten wir die Folgen der geringen Futtererzeug ung, welche eben nur für die Wintermonate knapp hinreicht, so finden wir, daß die Bauern gezwungen sind, über Sommer ihr Vieh auf Alpen zu geben. In Thälern, wo gute Alpen vorhanden sind, daher hinreichend gutes Gras

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 06.08.1879
Umfang: 10
nicht, daß sie einen bedeutenden Einfluß auf die Schwere des Pfluges ausüben könnte und dann wird sie ja nach kurzem Gebrauche so glatt wie bei dem Guß. — Von großer Wichtigkeit auf die Art der Ackerarbeit ist die Länge und die Form des Streichbrettes; so werden Pflüge mit langen und ausgeschweiften Rüstern besser wen den (engl. Pflüge); mit kurzen ausgeschweiften besser den Boden lockern (amerik. Adlerpflüge). II. Der Pflugbaum oder Grindel Wird gewöhn lich aus zähem harten Holze, seltener von Schmideisen her gestellt

einen größeren Durchmesser haben und stellbar sein sollte, um bei der verschiedenen Tiefe der Furche eine horizontale Lage der Achse zu erhalten. Der Stelzpflug hat vorne am Grindel eine Schuh oder Radstelze; er braucht weniger Zugkraft als der Karren pflug, im steinigen oder scholligen Boden geht er aber nicht so sicher wie letzterer. Noch weniger Zugkraft bedarf der Schwingpflug; seine Führung ist aber bedeutend schwieriger als bei den zwei ersteren, weßhalb er bei geringer Praxis des Arbeiters oft

ist eine miserable, da der Boden ungleichmäßig tief geackert und schlecht gewendet wird, so daß die Unkräuter nach der Ackerung bald wieder zürn Vorschein kommen. Was den Kraftaufwand anbelangt, so war derselbe bei den sechs an der Anstalt untersuchten Pflügen bei dem Etschländer trotz der schlechten Arbeit auch der größte. Die Zugkraft betrug bei einer Furchentiefe von 16 Ctm. und einer Furchenbreite von 26 Ctni. in einem bündigen Boden bei dem Hohenheimer 220 Klg., bei dem Etschländer 300 Klg

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkswirtschaftliche Blätter
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Seite 1 von 2
Datum: 28.02.1879
Umfang: 2
zurückzuzahlen. Darum sind auch dle Wechsel die auf lange Zeit gestellt, weil eben keine andere Sicherheit als das Vertrauen auf die Person vorhanden ist und die persönlichen Ver hältnisse sich bei einem Kaufmanne oder GewerbS manne durch Arbeitsunfähigkeit oder andere Unfälle . leicht und schnell zu Ungunsten des Gläubigers ändern können. 5 Wie sieht es aber bei dem Bauer aus? Das Ka pital des Bauers liegt in seinen Grundstücken, was er arbeitet, kommt seinem Grund und Boden zugute ^und ist daher

sein Einkommen auf das Erträgniß des selben beschränkt; dasselbe wird, abgesehen von Ele» mentarschäden, in der Regel, bei gleicher Bearbeiwng des Bodens, ziemlich gleich bleiben und ist dadurch dem Bauer die Grenze seiner Auslagen gegeben; gibt er mehr aus, als der Boden trägt, dann ist er nicht, wie der Geschäftsmann, in der Lage, durch größere Anstrengung die große Auslage wieder hereinzubringen, weil der Boden nicht wie ein Geschäft beliebig dehn- bar ist. Der Kredit, welchen der Bauer

will, nur auf diesen Kredit an gewiesen; denn er kann nicht mehr Zinsen zahlen, als sein Grund abwirft und kann nur nach der Ernte das Kapital, und zwar in der Regel nur ratenweise (in Annuitäten), ohne das wirthschaftliche Gleichgewicht zu verrücken, zurückzahlen» Sobald aber der Bauer— unbekümmert um die Ertragfähigkeit seiner Wirthschaft — Geld auf Wechsel nimmt, dann benützt er . schon einen Kredit, welcher ihm nicht zukommt, weil er seine Arbeit in den Grund und Boden stecken muß und deren Ertrag die LeistungS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.03.1870
Umfang: 8
. krizoianuln von priscus). Warum sollten die NSmer ihre Wachtbürme nicht so ge baut haben, daß man vom einen auf den andern näch sten sehen konnte? Die Lechregulirung ^ Sein Flußbett lag einst 5 bis 6 Älafter höher als jetzt; denn die Ebene hinter dem Siedweg und von Reutte birgt unter einer dünnen Erdschichte lauter reingewaschenen KieS. Seit dem Durchbruch ver Felsenschluchten von Kniepaß und Mangentritt sank eS in die Tiefe zurück, und der trockene Boden ?er Höberen Ebene wurde fruchtbares Ackerfeld

den und Erlen dicht bepflanzt werden, durch deren Abfälle in 20 Jahren in fruchtbaren Boden umge wandelt, und entweder zu Ackerfeld oder zu Weide verwendbar sein. ES würde dadurch utcht bloS der Bodenreichthum der armen Bewohner vervierfacht, sondern, da die Männer in der Heimat bleiben und dem Ackerbau sich widmen könnten, die Bodenkultur überhaupt verbessert, gesteigert und erhöht werden, und die Viehzucht ein anderes Aussehen gewinnen. Hier würden dann die fetten Kühe auf die magern folgen

, nicht wie in Pharaos Traum die magern auf die fetten. Auch wäre eS ein Akt der modernern Humanität, wenn die Weiberquälerei dadurch von selbst wegfiele. Daß eS nicht eitle Spiegelfechterei sei, kann sich Jeder überzeugen, der die kleinen und großen Felder hinter der Hermann'schen Spinn fabrik in Reutte ansieht; auf diesem Boden fingen vor 30 Jahren die Buben noch Grundeln und Groppen. Und gerade diese neugewonnene Tiefebene würde, weil das Grundwasser des Flusses sie mehr befruchten könnte, die trockene und dürre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 22.09.1873
Umfang: 16
und überraschen- der. Alle in der angesehenen Weise behandelten Trau ben der FraU/Zeine? sin^' von einer Reinheit, Größe und Vollkommenheit, welche nicht nur mit denen.5es anstoßenden Angers von gleicher Lage und Boden- beschaffenheit auf/daS Frappanteste contrastirt, son dern jede einzelne zuVxiiiem wahre'n Schäüstütke quali^ sizirU Obwohl zur Zeit der Gofsenschmetterlinge solche massenhaft in diesem Anger zu sehen gewesen sein solleir, scheiiien diese doch^ burch-den Pfefftrgeruch ab^ehali- ten worden

seinen Stujeu ganz ruinirte und auf den Boden stürzte, alle -Zenst r einschlug,- alle.Vorhänge zerriß, i sieben Bilder und zwei Bänke vernichtete. Nachdem er zerstörend zu ebener Erde in der Kirche herumgefahren, durch löcherte er auf der entgegengesetzten Seile, wo er in die Kirche gekommen, in einer Höhe von 15 Schuh die sehr dicke Seitenmauer und verließ durch diese Oeffnung die Kirche und zertrümmerte noch einige Fenster der nächsten Häuser. In der Kirche war zum Glück nur der Meßner allein

, welcher ohne Lebenszeichen auf dem Äoden liegend gefunden wurde, und als er von der Betäubung zu sich ge kommen, erzählte er, wie er durch einen großen. Stoß zu Boden gestürzt sei; er erhielt einige leichte Verletzungen am Körper. - Nun ist wieder die Jahreszeit eingetroffen, wo AU-S mit Büchsen her- umläuft, um die armen Vögelchen zu vernichten, die Meisten ohne Waffenpaß r;nd Alle, mir sehr seilener Ausnahme, ohne der Gemeinde die gesetzliche Taxe erlegt zu hab?n. Es besteht freilich ein Gesetz oes Vogelschutzes

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 11.04.1879
Umfang: 8
, die jungen der Plattung und Schichtenabsonderung wissen. Bäume nicht zu tief zu setzen; größere, von der Wur- (Schlutz folnt.) zelmitte 1 Meter, in schlechteren! Terrain 2V2 Meter, . '—. . ^ entfernte Baumgruben zu ziehen und sie fleißig ein- ^NNdtvirrhflHaftltches» > zufchlämmen. In offenem Boden hält der Herr Ober-- W St. Lorenzen, (im Pusterthal) 4. April. Der! lehrer eine feste Grundlage deßhalb für nothwendig, vorgestern und gestern stattgehabte Ostermarkt, ein weil sich dann die Wurzelfasern

nach seitwärts auS- ment noch nicht zur Dolomitbildung hinreicht, so nimmt I Special-Londesmarkt unseres renomirten Pusterthaler dehnen und so die so nothwendige Nahrung aus der Nichthosen noch AusläugungSvorgänge in den so ge- I Mastviehes, der mit heurigem Jahre seinen dreihnn- ! guten Erde holen können. Aus Grundwasser hältigem bildeten Gesteinen zu Hilfe, wodurch Kalk weggeführt dertjährigen Bestand erreicht, indem Erzherzog Ferdi- Boden soll der Baum auf den Nasen gesetzt und sollen

werden, daß über Winter das Erdreich sich Magnesia-Quellen im Meerwasser selbst zu suchen ! gestern (wie vom „Boten' zum Theile bereits ge-I kräftige. Die Wurzeln der nun in warmen Boden sind. Daß, wie Scheerer angibt, magnesiahältigeS «meldet worden,) infolge der Regengüsse Erdabsitznngen I zu setzenden Bäume sollen mit einem scharfen Messer Meerwasser bereits während der allmäligen Senkung I am Bahndamm statt, was eine Verkehrsstörung von I von unten nach oben beschnitten werden, weil die des Bodens und des dadurch

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