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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 23.05.1867
Umfang: 10
am Kreuz war früher viel ver ehrt im St. VeitSkirchleiu im GotteSacker zu Hall. Er ist im Jahre 1493 verfertigt worden. Der Cement- Boden ist von Norer in Innsbruck. Die Ehor- stüle sind nach einer Zeichnung vou den um Hebung kirchlicher Kunst in Tirol hochverdienten ?. Bertrand Schöpf aus dem Franziskanerorden und Gymnasial- Professor in Hall, ausgeführt in Eichenbolz von Tischlermeister Lener. Die Kanzel gleichfalls, aber in weichem Holz, gefaßt von Beck, die Bilder von Leitl. Die Seitenaltäre ebenso

sich den nachhal tigsten Dank der Gemeinde hl. Kreuz erworben haben, in welcher sich auch der Badhausbesitzer Herr G a sser um daö Zustandekommen obiger Kirchenrestauration sehr wesentliche Verdienste erworben hat. lieber den Weinbau in Tirol. Innsbruck, im Mai 1367. Das k. k. Mini sterium für Handel und Volkswirthschaft hat in Be rücksichtigung der großen Wichtigkeit, welche der Wein bau für Oesterreich besitzt, für ein Land, welches ver möge seiner geographischen Lage, GebirgS- und Boden verhältnisse

Lehm- mit aufgeschwemmtem Schotterboden ab; aus den Bergen «st, wenn solche nicht zu steil, ein fruchtbarer, mehr steinigter Boden, dessen Bestandtheile diejenigen des Kalk, Gneis unv Porphyr sind, wobei besonders die Weingärten auf Porphyrgerölle unter allen den Vor zug verdienen unv auch allgemein finden. Boden, Klima, FeuchtigkeitS-Niederfchläge aus den tiesen Thälern vereinigen sich hier zu der üppigsten, herrlichsten Vegetation, welche, je mehr nördlich, desto mehr zunimmt; bei Bozen und Meran

, wo die ita lienische Sonne noch herrscht, wo eine ewig gleich mäßige Feuchtigkeit in Boden und Lust zu finden ist, erreicht die Ueppigkeit der Vegetation ihren Kul minationspunkt Die ErziehuiigSafit der Neben ändert sich im Etsch thal mit dem Wechsel der Sprache; soweit die italie nische Sprache reicht, bis Tramin und Neumarkt, finden sich die gewöhnlichen italienischen Guirlanven, von da an nördlich, bis der Weinbau zu Ende geht, ist eine gleichartige Erziehungsweise, welche unter dem Namen „Dachlauben

werden dann zu Halb- oder Galgenlaubeu umgebil det, bis von Tramin an man nur noch die holzreichen Dachlauben einfach oder doppelt erblickt; sie bleiben constant bis zur äußersten nördlichen Grenze bei Meran und Brixen. Die Bozner Dachlauben - Erziehungsart ist in der Ebene und auf Bergabhängen in der Art unterschie den, daß im ebenen Boden ganze, auf Bergen nur halbe Dachlauben in Ausführung sind. Eine ganze Dachlaube wird folgendermaßen ausge führt: ES werden in rigolte Reihen die Rebsetzlinge

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1867
Umfang: 4
einen gewinn reichen Gemüsebau so viel möglich zu wecken. Die geeignetste Lage für einen Gemüsegarten ist wohl in der Nähe des Wohnhauses, wmit er besser überwacht und leichter be sucht werden kann, und gegen die rauhen Winde. mehr geschützt ist. Immerhin vortheilhafter ist, wenn er etwas höher,'als zu tief liegt, weil in den Niedemngen die Frühlingsfröste. (Reis) , geme. sich, ein stellen. ' - - Der Boden darf bei einem kleinen Gemüsegarten wemgerm Berücksichtigung kommen, .als die Lage

desselben, weil man ihn durch Beimischung von anderen guten Erdarten nicht so schwer verbessern kann; allem bei einem Garten von größerem Umfang ist ein ge eigneter Boden sehr zu. beachten^ da die Verbesserung zu kostbillig würde. Derselbe sej mehr locker als thonartg, . lehmig,' und leicht zu bearbeiten. Hierbei ist wieder derjemgi -für den Gar tenbau vprtheilhafter, welcher diese Eigenschaften' bis in eme größere Tiefe Hinab. .besitzt..Der lockere..Boden ist. aber deß halb dem lehnngen, festeren vorzuziehen, weil er die Feuchtigkeit

leichter aufnimmt und dieselbe^ leicht, wieder von sich gibt. Ein lehmiger Boden dagegen nimmt das Wasser langsamer auf, behält dasselbe längere Zeit und- verursacht dadurch, daß? die Pflanzen bei feuchtem Wetter langsamer wachsen, weßhalb man einen solchen lehmi gen Boden einen kalten heißt.. Auch ist es völlig unmöglich, den selben gut umzuarbeiten, er ist selbst ber'feuchtem. Wetter fest, be kommt bei trockenem Wetter eine Kruste, welche die wärmenden Sonnenstrahlen nicht dürchdringen läßt

, geeignete Feuchtigkeit zu bewah ren. Sehr vortheilhaft, kann . auch die.. Erde, verbessert,- und zugleich fruchtbarer gemacht werden, , wenn man .den Schlamm von Wasser- - gruben. (Röjen, Tschötten) öder von Kanälen, fette Wiesenerde,^(da so machmal die in den Wiesen sich bildenden, ,Erhöhungen abge graben .werden) verfaulte. Holz- und Sägespäne (Sagmehl) verfaul tes Laub,' Composterde, (über ^vie. Herstellung dieser Erde ein ande res Mal)'in den Garten gibt,-und zwar'so langes bis der lehmige Boden

während des Winters-der Frost und die Lnft- stoffe auf die Lockerung und die Fruchtbarkeit der Erde sehr viel. Bei Anlegung eines neuen Küchengartens ist es zweckdienlick den Boden bis 2 Schuh umzugraben, (wo sehr steiniger Gründ freilich auch tiefer) und die Erde gut untereinander zu mischen, da es nicht selten der Fall ist, daß ein früherer Wiesen- oder Acker boden an verschiedenen Stellen ungleiche Bestandtheile von Erde hat. Selbstverständlich haben die an der Südseite der Wohn- und Wirthschaftsgebäude

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 03.07.1868
Umfang: 10
also, wie man ganz richtig zu agen pflegt, rein, zum Athmen oder zum Leben taug- ich ist. Und warum ist diese Vorsicht nöthig? Weil bei der Gährung des Mostes sich Kohlensäure entwickelt, welche, weil sie schwerer als die Lust ist, auf den Boden des Kellers hxrabsinkt, und wenn nicht durch gute und in hinreichender Anzahl vorhandene Luftzüge für ihre fortwährende Entfernung aus dem Keller gesorgt ist, nach und nach, den Keller entweder ganz ausfüllt, oder wenigstens in einer solch großen Menge sich daxin

ansammelt, daß die Lust mcht mehr zum Leben für Menschen und Thiere, nicht mrh? zum Brennen tauglich ist. — Damm muß man sich durch ein brennendes Licht in der früher beschriebenen Weise beim Eintritt in den Gährungsraum von dem Zu stande der darin befindlichen Lnft überzeugen und zwar gebietet die Vorsicht, daß man das Licht nicht nur ge rade vor sich hin hält, sondern auch gegen deu Boden neigt, und so auch die tieseru Lustschichte» untersucht, weil oft die höhern Lustschichten wegen der Eigenschaft

der Kohlensäure, schwerer als dieLuft zu sein, davon noch nichts enthalten können, das Licht .daher.ganz gut in dieser Höhe brennt, während am Boden sich den noch Kohlensäure befindet, die dann durch die-Bewe gung beim Gehen sich mit der anderen Lust mischt, dieselbe verdirbt, zum Leben untauglich und von den im Keller befindlichen Menschen ringeathmet, diese ohnmächtig zu Boden fallen macht; sie dadurch erst recht in die am Boden befindliche Kohlensäure bringt und dem dann unvermeidlich eintretenden

Erstickungs tod? aussetzt. Aus derselben Ursache ist es auch eben so gefährlich, selbst wenn daS Licht in der Höhe der Brust oder der herabhängenden Armejgut brennt, ohne auch die am Boden befindliche Lust untersucht zuhaben, sich zu bücken, weil der Mund dadurch leicht in eine kohlensäurehaltige Lustschicht gelangen, welche eingeathmet, Ohnmacht, den Tod zur Folge haben kann. — Ich kann diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne sie dazu zu benützen, daraus anfmerkfäm zu ma chen, wie nothwendig

werde«. Dabei hat sich die bereits stuber z machte Erfahrung bestätigt, daß die Mischung! Milch von verschiedenen Producenten und die täK Bereitung in der Fabrik der Butter einen besoick guten Geschmack verleiht. Wir. empfehlen den Gex stand der Beachtung unserer Landwirthe und Ji striellen, i« der Ueberzeugung, daß die Käse- Butter-Fabrication. ein naturgemäßer- Geschäfts^ wäre, der sich besser reutiren würde, als . die-EM gerungsversuche vou Baumwolle u. s. w., die auf i serem Boden stets Fremdlinge

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.04.1867
Umfang: 8
, so kann sich Meran wahrlich mit vollem Fug als Curort eiues europäischen Nuses erfreuen! Landwirthschaftliches. Gemüsegart e n. / Wurzelpflanzen,' deren Wurzel als Gemüse in der Küche benützt werden. ^ 1. Schwarzwurzel. ' Artevisi; in Frankreich Useoree noirs; Viperi's Lrape in England; hat gelbe Blüthen und schwarze Wurzel, wodurch sie sich von der Haferwurzel unterscheidet, Die Schwarzwurzel verlangt einen tiefumgegrabenen,/mehr lockeren als schweren, gutgedüngten Boden, in möglichst niederer Lage. Im frisch

umgegrabenen Äckerfeld gedeiht sie vorzüglich. Sie wird im März oder April gesäet, sobald der Boden einigermaßen ausgetrocknet ist; man zieht einen Fuß von, einander entfernte Gräb- chen, Furchen, strent dünn den Samen hinein und bedeckt ihn einen Zoll hoch mit Erde. > - ' Die Behandlung der Pflanze ist einfach. Man lockere den Sommer hindurch den Boden öfters auf, halte ihn vom Unkraut rein und lasse ihn nicht zu sehr vertrocknen, so wird die Wurzel, besonders in etwas fetter Erde, bis zum Herbst gehörig

die Keimkraft. . 3. Zuckerwurzel, Zuckerrübe, Gierlein; in Frankreich Okervi; in England Lkirret. gedeiht in jedem lockeren, kräftigen Boden, wenn er nur nicht ^ leucht ist; und fast in jeder Lage. Der Anbau geschieht durch «samen 'der junge Wurzelsprößlinge. Der 'Samen wird gleich im Früh ling, entweder wie bei der Schwarzwurzel m Fürchen oder auch m Beeten gesäet, aber nicht zu dicht, damit die Pflanzen Raum haben und kräftig werden. Die jungen Sprößlinge dagegen werden < im Frühling abgenommen

werden. , - , ' Man säet auch vom Dezember bis Februar Gelbrüben in Mistbeeten/die aber nicht zu warm sein dürfen. ^ Zumal soll man die, welche für den Winter und das fol gende Frühjahr bestimmt sind, erst im August säen und wenn man ,jie recht frisch und schmackhaft genießen will, über Winter im Gar ten oder Acker stehen lassen und mit Laub, Moos oder dergleichen gegen Frost schützen, damit der Boden nicht gefriert und die Rü- .ben jederzeit herausgehoben werden können. In der Regel werden 'sie im Spätherbst

vor Beginn des Frostes aus dem Boden geho ben, die Blätter abgeschnitten und im Keller oder in einer Gar tengrube aufbewahrt. Die Gelbrübe wie Carotte ist eine zweijährige Pflanze, ihre

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.08.1869
Umfang: 4
und sollte dasselbe an die Bau leitung der k. t. Staatsbahn abliesern, welche eS zur Sprengung der Felsen beim Tunnel benöchigte. Der Bauer, welcher nebstbei ein Greislergeschäft führt und auch Brod bäckt, ließ dieses Pulver, welches schlecht verwahrt war, in seinem Greißlerladen liegen. Durch das Herumtragen im Zimmer wurden nun mehrere Körner Pulver zerstreut, welche auf dem Boden lazen. Da kam nun der im Hause anwesenve Bäckerbursche auf den unseligen Gedanken, diese am Boden zerstreuten Pulverkörner anzuzünden

. DaS hiednrch entstandene Feuer sührte bis zu dem Sacke, in welchem SO Pfund Pulver verwahrt waren, und eS erfolgte nun eine furchtbare Explosion. Ja einem Momente war das ganze HauS dcmolirt, da? Dach wurde gehoben, zertrümmert und heruatergeschleudert, die Wände der Zimmer hiuauSgedrückt, alle Geräth- schasten zertrümmert und weggeschleudert. Der Bäcker bursche und die Frau des Bauers wurden in die Höhe gehoben und dann zu Boden gescheudert, und ihre Bekleidung stand augenblicklich in hellen Flammen

. Die Unglücklichen wollten sich noch aufraffen und kamen bis zur zertrümmerten Thüre, wo sie zu Boden stürzten und die brennende Kleidung stückweise abfiel. Das Haupt Beider war surchtbar verbrannt, kein Haar am Kopfe und dieser wie nackt geschoren. Man «rüg die Verunglückten schnell zu einer nahen Lehm- statte und bedeckte sie mit nassem Lehm. Beide sind ihren Brandwunden bereits erlegen. Bon den an dere» drei Personen lief ein Mädchen mit brennenden Kleidern noch zwei Häuser weiter und wurde

der eine auf ihn loS und warf ihn zu Boden. Die Menge stieß einen Schreckensschrei aus; LucaS wollte sich aufraffen, doch der große Löwe warf sich auf seine Brust und hemmte ihn so in jeder Bewegung. In dieser Lage griffen die beiden wilden Bestien ihren Bändiger, der eine am Schenkel, der andere am Halse an und schlugen ihre Zähne in das Fleisch. Der Diener des LucaS, der sich nie zu den Thieren ge wagt hatte, drang in den Käfig, erfaßte ein Gewehr und schlug mit aller Gewalt auf die schrecklichen Thiere. „Fort

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.10.1866
Umfang: 10
genannt), ist ein sehr nützliches, gegen Kälte wenig empfindliches Futter- gewäckS, welches einen mäßig feuchten, tiefgründigen und einen für die Vorfrucht bereits gedüngten Boden liebt, aber auch frischen Dünger verträgt. Der Klee verschmäht den wiederholten Anbau am Felde. Man baut ihn rein oder in Vermischung mit andern Gräsern nnd gewöhnlich mit der Sonnenhalmsrncht. Er wird im grünen und getrockneten Zustande, und in Vcrmen- gung mit Heu und Stroh verfüttert. Unvorsichtiges Tränken des Viehes

nach dem Genuß des Klee's, und selbst der Genuß des welken oder erwärmten Klee's ver ursacht ihm Blähsucht. Der weiße Klee wächst selbst im rauhen Klima, liebt zwar auch seuchteu Boden, kommt aber dennoch auf magern, trockenen und selbst sandigen Böden fort. Er steht an Ertrag dem rothen Klee nach; nichtsdesto weniger empfiehlt er sich als ausdauernde Futterpflanze für das Gebirgsland Der türkische Klee (von den rosenrothen Blüthen also benannt), wächst gleich dem weißen Klee im rauhen Klima, auf trockenen

oberflächlich besäet und ein Kmähdiges Kleefeld zu Stande gebracht. Es wurde nämlich im Herbst des Saatjahres Ein Mal, im darauf folgenden Jahre (ohne Roggen) drei Mal, und im dritten Jahre zwei Mal Klee in wirklich reicher Menge abgebaut. In diesem dritten Jahre wurde Mitte Juni schon wieder Haser als Nachsrucht gebaut, welcher ebenfalls gut gedieh Die abgeschwächten Kleewurzeln dienten dem Hafer zugleich als Dungmittel. Die Luzerne, eine mehr für ein warmes Klima und kräftigen tiefgründigen Boden

ich noch bemerken, daß der Central-AuSschuß der LandwirthSgesellschast in Inns bruck den Samen der Futterpflanze vromus Lvliracieri zur Probe hieher sendete, von dessen bisherigen Erfolg sich soviel sagen läßt, daß sich im gemäßigt feuchten und tiefgründigen Boden ein befriedigendes Gedeihen zeigt. Und nun schloß Herr Bezirksvorsteher TribuS die VercinSsitzung mit der freundlichen Einladung zur vierten Vereinsitzung zur Herbstzeit im sonnig gelegenen Pfarr ort TelfeS. Kirchliche Nachrichten. Die Ausschmückung

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1864
Umfang: 4
. welcher meine Aufmerksamkeit auf sich zog, daß ich mich von meinem Sitze erhob und einige Schritte vorwärts trat.' „Ich sah dann, daß bei der untern Statue, welche zunächst dem Khuen'schen Hause stand, sechs bis sieben Bauernbursche waren und daß die Statue im nämlichen Augenblick, als ich hinsah, zu Boden stürzte.' „Die Bauernbursche giengen dann mit raschen Schritten lautlos und mit vor Zorn erregten Mienen an mir vorüber, gegen die zweite Statue, die von der ersten 30- 40 Schritte entfernt war und stellten

sich in einem Halbkreise gegen dieselbe auf. Der an der Spitze befindliche Banernbursche, ein Mann von circa 40 Jahren, hatte einen Hammer in der Hand, versetzte mit demselben mit ungeheurer Roschheit der Statue 4- 5 Schläge auf die Füße und zwar von rückwärts, daß auch sie gleich der ersten zu Boden siel. Als die Statue am Boden lag, zertrümmerte er sie mit wiederholten Hammerschlägen in mehrere Stücke.' „Ein anderer untersetzter, dickstämmiger Bursche von jugendlichem Alter, welcher vor Wuth ganz blaß und gelb

der untern Statue zugegangen ist, weiß ich nicht, denn ich war durch das energische, rasche und lautlose Vorgehen der Bauernbursche so sehr überrascht, daß meiner Auf merksamkeit entgieng, was geschah, als die untere Statue am Boden lag. Zwischen den beiden Statuen standen 4 oder 5 wälsche Maurer, welche dem Ver brechen der Bauernbursche anscheinend mit Wohlge fallen zusahen.' „In der Nähe der obern Statue war ein Herr mit einer Dame; des Weges kamen auch noch drei Frauenzimmer

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.12.1864
Umfang: 6
' schreibt: Seit einigen Tagen werden die Sil ber - Pfandbriefe der öster reichischen Boden-Credit-Anstalt auch im Kurszettel der Wiener Börse notirt, und wie wir hören, sind be reits bedeutende Schlüsse in diesem Papier zum Curse von 101 gemacht worden. Die Anstalt hatte ursprüng lich gar nicht die Absicht, ihre Pfandbriefe am hiesi gen Platze nvtiren zu lassen, weil sie das Absatzgebiet derselben hauptsächlich im Auslande aufzusuchen ge willt war. Allein beim Erscheinen derselben hat auch das Capital

ungeschmälert bleibt. Wir würden es ganz natürlich finden, wenn diejenigen Kapitalisten, welck>e bisher gewohnt waren, ihre Gelder in aus ländischen Devisen anzulegen, in Zukunft die Pfand briefe der Oesterreichischen Boden-Credit-Anstalt vor ziehen würden; denn die letzteren bieten entschieden größere Vortheile als Devisen, welche selten mehr als 5 Perzent, in der Regel aber nur 4 Perzent und manchmal noch weniger Zinsen tragen, und welche überdies fünf- bis sechsmal im Jahre umgesetzt wer den müssen

, wobei an Courtage und Zinsen minde stens 1 Perzent verloren geht, abgesehen von den oft nicht unbedeutenden Verlusten, welche die fortwähren den Schwankungen des Curses dem Besitzer venir- sachen. Allen diesen Unzukömmlichkeiten sind die Pfand briefe der Boden-Credit-Anstalt nicht unterworfen, und wir zweifeln nicht, daß dieselben sehr bald von großen und kleinen Kapitalisten gesucht werden dürften, welche ihr Geld sicher und zu guten Zinsen anlegen wollen. Eold-Course in österreichischer Währung

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1865
Umfang: 4
, Prantl von Meran und Brem von Ziller- thal. Letzterer hatte am 19. d. feinen zweiten Becher erobert. Zum Dresdner Sängerfest sind von Wien 336 Sänger abgereist. Leitsade« zur Ausführung der Forstkulturen in Gemeinde- und Privatwaldungen und von Baumpslanzungen im Allgemeinen, dann zur Anlage lebender Zäune. (?. Lebende Zäune. Holzarten. 8. 14. Zur Anlage lebender Zäune eignen sich vorzugs weise solche Slrauchgattungen, welche schnell wachsen, sich dicht verasten, lange andauern, den Boden

der Setzlinge und deren Anpflanzung. Die Strecke, auf welcher der Zaun gefetzt werden soll, muß im Herbst in einer Breite von mindestens einem Schuh und bis auf eine eben so große Tiefe tüchtig umgearbeitct, und die Erde im nächsten Frühjahre vor dem Setzen der Pflanzen auS- gehoben und so ein förmlicher Graben gezogen werden, in wel chem die Setzlinge (wir haben hier nur den Weißdorn im Auge) in Abständen von je 6' nach einer ausgespannten Schnur ge regelt in den Boden eingesetzt werden, wobei natürlich

mit Eide bedeckt, zu beiden Seiten eine Vertiefung gelassen und diese Lurche nach vollendeter Pflanzung reichliche eingeschlemmt. Weitere Behandlung. 8. !7. Da ein Hauptvorzüg der lebenden Zäune darin besteht, daß sie schon von unten hetauf möglichst dicht gezogen werden, so kommt fortan AlleS darauf an die Bildung von Cei- tentrieben nahe am Boden zu befördern, und die Pflanzen wer den, nachdem sie im ersten Jahre fest gewurzelt haben, im Früh linge deS zweiten JahreS bis auf 1—2' von der Erde schief

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1868
Umfang: 6
abwärts und theilweises Rutschen über Felsplatten, so daß ich mich jetzt noch wundere, wie wir unter sol chen Umstanden in die Nähe des Erzbödele herunter kommen konnten. Kaum waren wir da einige Schritte auf besserem Boden gegangen, so kamen wir in eine neue, fast noch größere Verlegenheit. Die nahe ge legene Hinterer»- oder Rofenberg-Schäferhütte zu finden, hielt-Zhper für eine Unmöglichkeit, und ich deßgleichen noch vielmehr am linken Ufer über den Hintereis-Ferner, dem Rofenberge entlang

nahe vor uns hatten, bemerkten wir eine, gegen die rechte Seilenwand sehr steil abfallende, beinahe schnee freie Stelle des FernerS wegen der furchtbaren Dunkel heit zu spät, Zyprian trat darauf, lag zu Boden und war im Augenblicke so weit abgefahren, daß ich ihn nicht mehr sehen konnte. „Wie geht es?' rief ich. „Da gar zu gut!' war seine Antwort. „Bist Du nicht verletzt?' „Nein.' „Dann kann ich wohl auch hinunterrutschen?' „O um GotleSwillen nein; denn eö ist hier eine große Bergkluft

, mich hat es blos dar über hinausgeworfen, — gehen Sie höher hinauf.' DaS'that ick nun, bei jedem Tritte sorgfältig daSTer- rain sondirend, ein paar Mal auch knieend und mit den Händen am Boden mich haltend, und kam nach einigen Umwegen glücklich zu Zyper auf die rechte Seiten-Moräne, auf die es ihn geworfen hatte. Mein erster AuSruf war: „Gott sei Lob und Dank! jetzt haben wir wenigstens den Ferner hinter unS.' Das windfreie Plätzchen in der Tiefe gestaltete mir mit Hilfe eines Zündhölzchens auf die Uhr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1866
Umfang: 6
bis auf die äußerste Gränze getrieben. Den sich daraus ableitenden Folgen der Verarmung sucht der wälsche Bauernstand durch nicht genug zu schätzende und zu rühmende Tugenden, an denen sich unsere deutschen Bauern ein sehr lehrreiches Beispiel nehmen können, entgegen zu wirken. Arbeitsfluß und Genügsamkeit sind seine beiden Haupttugenden. Durch erstern verfällt er freilich auch leicht dem Fehler, daß er den Boden hart näckig zu übertriebenen oder verkehrten Leistungen zwingen will. Man sieht z. B. an steinigen

und Tücke gehören in das Reich der Fabeln. Auch ist kein Volk so dankbar und erkenntlich, wie das wälsche; es vergißt eine Wohlthat, eine Gefälligkeit nicht leicht, im Gegensatze zu dem beweglichen Volkselemente der Städte, wo politischer Haß und nationaler Fanatismus auch diese so schöne menschliche Tugend austilgt, oder ge radezu in ihr Gegentheil verkehrt. Dieser nationale Fanatismus, der trotz aller Spannung es doch immer fühlt, daß er keinen festen Boden unier sich hat und die eingelernte Phrase

wieder in zwei wohl zu unterscheidende Klassen. Die erste derselben ist die der Pächter (aMtlunIi oder »lillHuoli^. Diese Klasse ist nicht zahlreich und mehr ani Gebirge, als in der Ebene vertreten. Das Pachtsystem ist kein Vortheil für die Felder; denn es ist natürlich, daß der Pächter den Boden so viel ausnützt, und ihm dafür so wenig gibt, als er nur kann. Pachtverträge werden in der Regel auf nicht viele, oft nur auf wenige Jahre hin errichtet; wo eS angeht, hilft sich der Verpachtende durch allerlei

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 06.12.1867
Umfang: 12
, aus denen sie mit eini ger Bestimmtheit schließen könnten, welche von den beiden Nückenwundeii deS Mathias Gaffer ihm zuerst beigebracht und ob der tödtlichu Getroffene nach dem Stoße augenblicklich hätte zu Boden fallen müssen, oder ob doch ein Zwischenraum von einer oder eini gen Minuten anzunehmen sei. Die Aerzte beantworteten diese Fragen dahin, daß aller Wahrscheinlichkeit nach beide Stöße in sehr schneller Aufeinanderfolge gegeben wurden, daß aber die untere tödtliche Wunde, »ach

welcher in einer, spätestens in einigen/Minuten der Fall zu Boden erfolgt sein mnßte, uach der oberen versetzt worden sein dürfte. Nachdem fohin das traurige Faktum, welches sich auf dem Pracksiedererhofe zugetragen hat, genugsam erörtert war, schritt der Herr Vorsitzende zum Ver höre des Sosfia in Betreff deS zweiten im Anklage beschlusse enthaltenen Faktums, nämlich der Ermor dung deS unglücklichen, ans Eassana, Distrikt Tar- canto im Venetianischen gebürtigen EisenbahnarbeiterS Giuseppe De Odoricco

) und ein Kistchen mit Thee- und Kaffeemaschinen gefunden, das Ganze mit nach Hause genommen und am folgenden Tage (2. Juni) morgens, gerade vor dem AuSzuge zum Raube, beim Magazineur Carlo Michellon in Vahrn gegen Mehl und Würste vertauscht habe, welche Sachen er dem Sozzo in einem Sacke zum Nach- hausetragen übergeben hätte, als er ihn in das Ea sello Nr. 1^0 schickte, nm von dort das Pulver zur Ladung der Pistolen zu hole». Die Tapeten dagegen seien von ihm im Boden des Casello vetaraben worden' Obgleich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.10.1864
Umfang: 4
einer in einer Maucrvertiefung ange brachten Ruhebank saß, hörte ich einen cigeulhü.ulichen, hohlklingenden Ton, welcher meine Aufmerksamkeit aus sich zog. daß ich mich von meinem Sitze erhob und einige Schritte vorwärts trat.' „Ich sah dann, daß bei der untern Slawe, welche zunächst dem Khuen'schen Hause stand, sechs bis sieben Bauerubursche waren und daß die Statue im näm lichen Augenblick, als ich hinsah, zu Boden stürzte.' „Die Bauernbursche gingen dann mir raschen Schrillen lautlos und mit vor Zorn erregten Mienen

an mir vorüber, gegen die zweite Statue, die von der ersten A) bis 4t) Schritte entfernt war und stellten sich in einem Halbkreise gegen dieselbe aus. Der an der Spitze bestndliche Bauerubursche, ein Manu von circa vierzig Jahren, hatte einen Hammer in der Hand, versetzte mit demselben mit ungeheurer Raschheit der Statue vier bis fm.s Schläge auf die Füße und zwar von rückwärts, daß auch sie gleich der ersten zu Bo- den siel. Als die Statue am Boden lag, zertrümmerte er sie mit wiederholten Hammerschlägen

zeug gesehen. Bei der Zerstörung der obern Statue war nur derjenige thätig, welcher den Hammer hatte und wie es bei der Zerstörung der untern Statue zugegangen ist, weiß ich nicht, denn ich war durch das energische, rasche und lautlose Vorgehen der Bauernbnrsche so sehr überrascht, daß meiner Auf merksamkeit entging, was geschah, als die untere Statue am Boden lag. Zwischen den beiden Sta tuen standen vier oder sünf wälsche Maurer, welche dem Verbrechen der Bauernbursche anscheinend

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1863
Umfang: 4
keine Rede mehr. So hat auch in der bekannten Kettenburgischen Angelegenheit der deutsche Bund entschieden, und . die mecklenburgische Regierung nicht als verhalten erklärt, einem katholischen Unterthan öffentliche oder Privatreligionsübungen durch einen katholischen Priester auf seine Kosten, in seinem Hause und blos für seine Haus genossen zu gestatten. Nachdem der Ausschuß auch die Bedenken von dieser Seite als gelöst er achtete, sohin den fürstb. Antrag als auf historisch gesetzlichem Boden sowohl

, die sich um Kaiser und Reich Verdienste erwarben, es verkennt nicht, daß es darunter Faniilien gibt, welche in Ruhe und Freundschaft mit uns leben würden, und solchen würde die Aufnahme nie verweigert werden. 'Ist aber dies nicht der Fall, so fordert es die Ruhe, das Wohl des Landes, daß solche von uns entfernt bleiben, denn will man, daß Tirol ein katholisches Land bleibe, so darf Grund und Boden — das Bleibende des Landes.—. nicht in die Hände Andersdenkender kommen. Die schnelle Mehrung der Protestanten

sinFulorum sohin um Privat rechte handelt. Oesterreich hat daher vor und nach diesem Landesakte die Erwerbsrechte von Grund und Boden von Seite der Akatholiken selbstständig geregelt, und die deut schen Bundesakte in keiner Gesetzsammlung publizirt, weil sie den Unterthanen weder Rechte gewähren, noch Pflichten auferlegen. In demselben Sinne handeln auch die übrigen deutschen Staaten, und Frankfurt a. M. hat diesfalls noch viel weiter gehende Bestimmungen, als in Tirol beansprucht werden, in Vollzug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.06.1864
Umfang: 6
Handgeld, täglich 5 kr. über die ordentliche Löh nung, und nach vollendeter zweiter Kapitulation Boden betheilung in doppeltem Ausmaße. Dabei bleiben auch die Stipulati'onen ^), I>) und K) ausrecht; k) Invalide erhalten zwei Drittel ihrer gehabten Löh nung per Tag, oder, wenn die kaiserlich.nirxikanische Re gierung dicS vorzieht, ihrer Charge entsprechenden Grund besitz. Bei besonderen Verdiensten ist eine höhere Ver sorgung in Aussicht gestellt; I) wenn noch vor Ablauf der eingegangenen Kapi tulation

, daß den in mexikanische Kriegsdienste übertretenden Offizieren und sonstigen Frei willigen noch auf österreichischem Boden der mexikanische Fahneneid abgenommen werde, in welchen die Bestim mung aufzunehmen ist, daß diese Offiziere und Frei willigen während der Dienstleistung für Mexiko keine Handlung begehen dürfen, welche gegen die österreichische Unterthanenpflicht verstößt. 8 24. Vom Momente der Eidesleistung treten sämmt liche nunmehr mexikanische Offiziere und Soldaten unter die mexikanische DiSeipÜnar

-Strasgewalt, und mit Bezug auf die Militär-Verbrechen und Vergehen, auch unter mexikanische Militär-GerichtSbarkeit. Diese, dem öster reichischen Militär-Strafgesetze angepaßt — darf j-doch erst im Haupt - Sammelplatze Triest ausgeübt werden, daher altfällige Schuldige zur Aburtheilung nach Trieft eSkortirt werden müßten. Mit Bezug auf alle sonstigen strafbaren Handlungen unterliegen die Angehörigen deS mexikanischen Frei willigen-CorpS, so lange sie auf österreichischem Boden sich befinden

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