22.165 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1911/02_09_1911/ZDB-3059529-0_1911_09_02_5_object_8055986.png
Seite 5 von 12
Datum: 02.09.1911
Umfang: 12
„Roß kastanie“) zeigt eine größere Mannigfaltigkeit, ln jeder Kastanienallee können wir zahlreiche einzelne Blätter vom Boden aufheben, nicht minder zahlreich aber sind die Fälle, wo Stiel und Blatt noch miteinander Zusammenhängen. Der wilde Wein wiederum bietet ein ande res Bild: niemals werden wir an seinem abgefallenen Laub die Vereinigung von Blatt und Stiel bemerken können, sondern die roten Blätter liegen am Boden, die Stiele hingegen sitzen noch immer an den Sten geln der Ranken und ragen

— ein unschö nes Zeichen der Herbstes — frei in die Luft hinaus! ln einzelnen Fällen werden wir, wenn wir sehr sorgfältig beobachten j und uns bei unseren Betrachtungen die Mühe nicht verdrießen lassen, immer wieder neue Blätter vom Boden aufzu heben, sogar Pflanzen finden, bei denen selbst der Stengel mit abfällt. Das ist z. B. bei der Zypresse der Fall, deren verwelktes und abgefallenes Lau.n aus Stengel, Stiel, Spreüe und Blatt besteht! Gerade in Bezug auf den Laubfall bietet uns also die Natur

, finden wir eine Anzahl von Organen ver einigt, die beim Menschen getrennt sind; der Mensch atmet durch die Lungen und scheidet die überflüssige Feuchtigkeit in Form von Schweiß durch die Poren seiner Haut aus. Bei der Pflanze sind Lungen und Hautporen beide im Blatt vereinigt. Sie atmet durch das Blatt und läßt aus ihm auch die gewaltigen Mengen von Feuchtigkeit verdunsten, die die Wurzeln ununterbrochen aus dem Boden emporheben. Aber nur so lange vermag die Wurzel die Pflanze mit der aus dem Boden

geförderten Feuchtigkeit zu versehen, als diese in Form einer Flüs sigkeit vorhanden ist. Im Winter, wo der Boden friert, muß die Tätigkeit der Wurzeln aufhören, und monatelang wird dem Baum, den Sträuchern und sonstigen Pflanzen keine neue Feuchtigkeit mehr zugeführt. Wenn nun aus den Blättern ständig eine weitere Verdunstung von Feuchtigkeit stattfinden würde, so würden sich die Folgen bald geltend machen — d. h. die Pflanzen wür den vertrocknen. Deshalb muß es als eine weise Maßregel der Natur

betrachtet werden, daß sie dem Austrocknen der Pflanzen vor beugt, ipdem sie bewirkt, daß die Pflanzen ihre Blätter schon früher verlieren, als der Boden zu frieren beginnt. Wenn das Laub abgefallen ist, zieht die Wurzel noch immer etwas Feuchtigkeit empor, und die Pflanze kommt mit Saft gefüllt in den Winter hinein. Dann mag der Boden ruhig frieren: ihre Organe kommen doch nicht mehr zum Austrocknen, denn wenn die Wurzeln auch keine neue Flüssigkeit mehr zuführen, so vermag doch andererseits

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/25_02_1915/TIR_1915_02_25_6_object_124458.png
Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1915
Umfang: 8
, in den warmen Lagen, wo keine Spätfröste zu be fürchten sind, schon anfangs März angebaut werden können. In der Ebene, also kälteren Lagen, dürfen jedoch die Kartoffeln nicht angetrieben und erst dann gelegt werden, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffeltraut keinen Spät frösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Mas senanbau in unseren warmen Weingärten. Hü gellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen u. kann man die Aussaaten machen, sobald der Boden offen

, so daß man anfangs Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in bezug auf Boden wenig an spruchsvoll, da sie sich den Luststickstoff nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat u. Kalisalz: frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wäh le man die frühen niedrigen Sorten wie „Wun der von Amerika', „Maierbsl', „Unikum'. „Ueberslüß'. Wenn man dieselben grün abern tet, kann man das Kraut der Erbsen untergra ben und erreicht

in Weingärten eine Grün d ü n g u n g. Für die Ebene, wo man die Erbsen anbaut, sobald der Boden offen ist, eignet sich beson ders die grüne „Folgeerbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann aus den selben Feldern dann noch Wintergemüse, Wir sing, Rote Rüben. Endivien. als zweite Frucht angebaut werden. 3. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stick stoffsammler, benötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande befindlichen Boden. Eine Kopfdüngung beim Anhäufeln

eine neue Saat bis Mitte Juli. Empfehlenswerte Sorten sind: „Hinrichs Riesen', „Kaiser Wilhelm'. ..Nansen', ..Uner schöpfliche', „Neger Wachs'. Stangenbohnen sät man erst Mitte Mai. da dieselben mehr Boden- und Lustwärme be nötigen. besonders empfehlenswerte Sorten: „Meisterstück' leine große weiße Bohne, lange fadenlose Schoten), „Rheinische Zuckerbrech', „Mont d'or', „Schlachtschwert'. Am anspruchs losesten ist die Feuerbohne, die man auch als Schlingpflanze an Eartenzäunen pflanzt. Die Schoten

Land nachgebaut werden. Der Boden muß in gutem Kulturzustande, tief gelockert, und sol nicht frisch gedüngt sein. Man verwendet mit Vorteil den etwas teueren, abgeriebenen Sa men, welcher sich auch von ungeübten Händen verteilen läßt. Gelbe Rüben und Möhren werden — im März gebaut und zw. in entsprechend tief gründigen Böden — lohnende Ernten ergeben und stellen auch ein vorzügliches Viehfutter dar, durch das viel Körner erspart werden können. Bei ihnen muß der Reihenabstand etwas wei ter gehalten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/25_02_1915/BRC_1915_02_25_6_object_113352.png
Seite 6 von 12
Datum: 25.02.1915
Umfang: 12
s'U t' l! Dontwrstag, den 25. Februar. 1915 dann gelegt werden, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffelkraut keinen Spät frösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Mas senanbau in unseren warmen Weingärten. Hü gellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen u. kann man die Aussaaten machen, sobald der Boden offen, so daß man anfangs Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in bezug auf Boden wenig an spruchsvoll, da sie sich den Luftstickstoff

nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat u. Kalisalz: frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wäh le man die frühen niedrigen Sorten wie „Wun der von Amerika' . ..Maierbsl', „Unikum'. „Ueberflüß'. Wenn man dieselben grün abern tet, kann man das Kraut der Erbsen untergra ben und erreicht in Weingärten eine Grün düngung. Für die Ebene, wo man die Erbsen anbaut, sobald der Boden offen ist. eignet sich beson ders

die grüne ..Folgeerbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann auf den selben Feldern dann noch Wintergemüse, Wir sing, Rote Rüben. Endivien. als zweite Frucht angebaut werden. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stick- ftoffsammler. benötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande befindlichen Boden. Eine Kopfdüngung beim Anhäufeln mit Kunstdünger» wie bei Erbsen wird sich reichlich lohnen. In unseren warmen Leiten und guten La gen, die spätfrostfrei

', ..Neger Wachs'. Stangenbohnen sät man erst Mitte Mai. da dieselben mehr Boden- und Luftwärme be nötigen, besonders empfehlenswerte Sorten: .Meisterstück' seine große weiße Bohne, lange fadenlose Schoten), ..Rheinische Zuckerbrech'. ..Mont d'or', ..Schlachtschwert'. Am anspruchs losesten ist die Feuerbohne, die man auch als Schlingpflanze an Gartenzäunen pflanzt. Die Schoten sind nicht zart, wohl aber die Bohne im grünen Zustande ein Herrliches Gemüse. 4. Karotten. Für frühe Ernten sind am dankbarsten

die Sorten ..Wiener Treib', und ..Nanteser'. Die Aussaat erfolgt wegen der leichteren Bodenbearbeitung am besten in Rei ben, welche einen Abstand von 15 Zentimeter haben: für die erste Ernte sab Juni) muß be reits im Februar oder anfangs März vorge nommen werden. Wenn die Pflanzen in den Reihen zu dicht stehen, wird ausgelichtet. Ka rotten können bis Ende Juni auf freigeworde nem Land nachgebaut werden. Der Boden muß in gutem Kulturzustande, tief gelockert, und soll nicht frisch gedüngt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1912/27_01_1912/OBEWO_1912_01_27_3_object_8035167.png
Seite 3 von 20
Datum: 27.01.1912
Umfang: 20
über nommen haben, aufgefordert werden, nicht zu liefern. Ein Soldatenbrief aus Tripolis. Ein Soldat einer Maschinengewehrkompagnie, der übrigens nach seinem Stil sehr gebildet sein muß, beschreibt das Gefecht bei Tobruk, und der „Corriere della Sera" druckt den Brief ab. Er er zählt in seinem Hauptteile: „Plötzlich tauchten kaum 200 Meter entfernt von den Felsen des Römer grabes Türken und Araber wie aus dem Boden auf und nehmen uns heftig aufs Korn. Wir sind un serer vierzig gegen fünfhundert

. In der ersten Reihe zwölf Mann, nur mit Revolvern bewaffnet, darunter auch ich; in der zweiten Reihe fünfzehn Fahrer mit Karabinern, die ihre Maultiere nicht verlassen kön nen. Andere zehn von unserer Abteilung sind zur Aufklärung über das Gelände zerstreut. Wir be finden uns in einer verzweifelten Lage. Der Feld webel Struffardi, Richtschütze von meinem Maschi nengeschütz, wird mitten in die Brust getroffen, während er das Gewehr aufzurichten sucht, und fällt neben mir mit dem Gewehr zu Boden. Im Fallen

bricht der Stahlmantel des Rohres, das Gewehr ist unbrauchbar. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Aufstehen und meinen Revolver abfeuern, wäre Un sinn, ich würde sofort erschossen werden; ich liege in nächster Nähe der Feinde, die in großer Zahl ausschwärmen, und ich bin am weitesten von der Straße entfernt. Auf allen Vieren, mich möglichst auf den Boden duckend, krieche ich zwischen den Gras büscheln zurück. Die Kugeln pfeifen mir um Kopf und Brust; wenn ich still halte, schlagen

sie vor mir ein, wenn ich mich bewege pfeifen sie hinter mir; dann wieder stelle ich mich, als ob ich tot wäre. Unterdessen fallen andere Kameraden dem ungestümen Ansturm der Feinde zum Opfer. Als zweiter fällt Leutnant Boella; der Feldwebel Chiesa erhält einen Schuß in das Gesicht in dem Augen blick, wo er kniend das zweite Gewehr abfeuert. Er j sinkt zu Boden, greift mit den Händen ins Gesicht j und empfiehlt sein Gewehr dem nächsten Mann. » Der Hauptmann Marcucci springt zum zweiten Ge wehr, das schlecht arbeitet

9
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/27_01_1912/UIBO_1912_01_27_3_object_8321201.png
Seite 3 von 20
Datum: 27.01.1912
Umfang: 20
von Aeroplanen über nommen haben, aufgefordert werden, nicht zu liefern. Ein Soldatenbrief ans Tripolis. Ein Soldat einer Maschinengewehrkompagnie, der übrigens nach seinem Stil sehr gebildet sein muß, beschreibt das Gefecht bei Tobruk, und der „Corriere della Sera" druckt den Brief ab. Er er zählt in seinem Hauptteile: „Plötzlich tauchten kaum 200 Meter entfernt von den Felsen des Römer grabes Türken und Araber wie aus dem Boden auf und nehmen uns heftig aufs Korn. Wir sind un serer vierzig

zu Boden. Im Fallen bricht der Stahlmantel des Rohres, das Gewehr ist unbrauchbar. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Aufstehen und meinen Revolver abfeuern, wäre Un sinn, ich würde sofort erschossen werden; ich liege in nächster Nähe der Feinde, die in großer Zahl ausschwärmen, und ich bin am weitesten von der Straße entfernt. Auf allen Vieren, mich möglichst auf den Boden duckend, krieche ich zwischen den Gras büscheln zurück. Die Kugeln pfeifen mir um Kopf und Brust; wenn ich still halte, schlagen

sie vor mir ein, wenn ich mich bewege pfeifen sie hinter mir; dann wieder stelle ich mich, als ob ich tot wäre. Unterdessen fallen andere Kameraden dem ungestümen Ansturm der Feinde zum Opfer. Als zweiter fällt Leutnant Boella; der Feldwebel Chiesa erhält einen Schuß in das Gesicht in dem Augen blick, wo er kniend das zweite Gewehr abfeuert. Er sinkt zu Boden, greift. mit den Händen ins Gesicht und empfiehlt sein Gewehr dem nächsten Mann. Der Hauptmann Marcucci springt zum zweiten Ge wehr, das schlecht arbeitet

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1896/12_02_1896/BTV_1896_02_12_1_object_2962133.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1896
Umfang: 8
zur Beseitigung der Agrar- noth wurde von ihm vou voruchcrci» eiu bestimmtes Ziel festgestellt, dieses Ziel ist i» derResolutiou au die Regierung enthalten, die weitere Hhpothekarverschulduug zn verhindern nnd die Unverschnldbarkeit von Grund und Boden anzustreben. In diesem Ziele kommt auch eiu snndaiucntaier Grundsatz, die naturrechtliche Stel lung von Grund und Boden, zum Ausdruck. Abg. Schöpser bespricht den innern Zusammenhang seines Entwnrses. Weitere Ausgabe der Agrarreform ist eS, die Verhältnisse

uud Boden kann dieser regelmäßigen Fordcrnng nicht entsprechen, weil eS nicht für den Tag, ja nicht für Monate sicher ist. Alls dies legt Redner noch weniger Gewicht als auf die Höhe der Forderung, die von ganz anderen Fakto ren bestimmt wird, als jene, welche die Höhe des Er trägnisses von Grund uud Boden beeinflussen. Die Höhe des ZiuSsußes wird vou Angebot nnd Nach frage, die Hohe des. Erträgnisses vou Gruud und Boden von einer Menge Zufälligkeiten, von denen viele nicht einmal in der Macht

des Menschen liegen, bestimmt. Durch die Verschuldbarkeit von Grund und Boden wird der VerkehrSwert von Grnnd nnd Boden über den wirklichen Ertragswert hinaufgesteigert, ebenso die Schuldeulast, die Zinssorderung rückt iü die Höhe, der Ertragöwert von Grund nnd Boden bleibt derselbe. Gegenüber dem Capitalien soll der Grund besitzer im Vortheil sei», weil er die größte Verant wortung trägt und am meisten für daS Wohl des Vaterlandes arbeitet, während daö Geld des Capita- listen heute dem Vaterlande dient

, der aus drücklich die Unverschnldbarkeit von Gruud uudBodeu feststellt; er citiert auch deu Kauzelredner Geiler von Kaisersberg. Man muss dem Capital die Gelegenheit entziehe», sich a»s Grund uud Boden auszubreiten. Anch das mosaische Gesetz keimt uicht die Schuldbar- keit von Grnnd nnd Boden. Unser modernes Pfandrecht ist hcrübcrgciiommcn ans dem römischen Recht nnd verträgt sich nicht mit der socialen Bestimmung von Gruud und Boden. Anch die Katholikentage von Wien und Linz verlangen die Beseitigung nnserer

modernen psandrechtlichen Boden- belastnng. Die Forderungen des Redners seien wohl weitgehend, doch nicht Utopien. Er hosst, dass auch diese Forderungen, deren Erfüllung einst geschichtliche Thatsache war, auch jetzt erfüllt werde» können, die Verhältnisse habe» wiederholt eine Umgestaltung er fahren, die weiter gieng, als sie jetzt iu Anspruch ge nommen wird. Er verweist ans den Beginn des christlichen Zeitalters. Schließlich betonr Abg. Schöpser, dass dnrch die Freiheit der Kirche nnd die Mitwirkung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/28_05_1909/TIPOS_1909_05_28_17_object_8202182.png
Seite 17 von 40
Datum: 28.05.1909
Umfang: 40
m Geld und Gut und aller irdischen Dinge zu M zu gelangen. Darum soll er diese Fähig keit auch benützen und soll auch benützen alle irdi- ile Kultur. Damit sei nicht gesagt, daß er die K nußsucht meine. Der richtige Gebrauch der irdischen Güter sei auch der richtige Boden, auf dem das praktische Christentum sehr gut erblühen kam. (Lebhafter Beifall.) Nach wirtschaftlicher und sozialer Arbeit rm- M wir alle auch in Tirol; denn das wirtschaft liche Leben, das fühlen alle, ist nicht im richtigen Geleise

an erster Stelle das moderne Wirt- MAeben schuld. Dies zu wissen, ist von größ- ^Wichtigkeit. Wenn man ein Uebel beseitigen w'A muß man die Quelle desselben kennen und verstopfen. .An welcher Weise schädigt das moderne ftrtschaftsleben das religiös-sittliche Leben? 7, moderne Volkswirtschaft ist von einem ^müchen und einem unreligiösen Geiste ourchdrungen. Sie steht auf dem Boden des Ma- uausmus. Sie sieht von der Religion und von yrer wichtigen Aufgabe für das menschliche Le- ^ gänzlich ab. Wir müssen

der Grundsatz, Religion ist Privatsache, ist nichts anderes, als eine absicht liche, bodenlose Heuchelei, um die Leute zu täu schen und, wenn einmal gefangen, das zu besor gen, daß sie bei dem einzelnen aufhöre, Sache des Einzelnen zu sein. Wir dürfen vor dieser Gefahr auch hier die Augen nicht verschließen. Beweis dafür sind die Tatsachen. Geehrte Versammlung! Wir dürfen fest überzeugt sein, daß in den kommenden Jahren von dieser Partei alles aufgeboten wird, um auch in Tirol an Boden zu gewinnen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/03_03_1915/BRG_1915_03_03_5_object_752317.png
Seite 5 von 14
Datum: 03.03.1915
Umfang: 14
gegen Mitte Mai ausge pflanzt werden. Der Boden ist jetzt schon zu präparieren und kann eventuell vorher Ra dieschen tragen. Die Behinderung des Seeverkehrs hat die Preise der Speisezwiebeln in die Höhe getrieben, weil die Einfuhr der ägyptischen Zwiebeln unterbunden ist. Der einheimische und deutsche Zwiebelbau deckte stets den Markt bis zum Eintreffen der frischen Zwiebeln aus Aegypten. Diese Ergänzung des Marktes war umso erwünschter, weil die heb mischen Zwiebeln gegen das Frühjahr zu an Qua lität

rasch abnehmen. Wenn auch die Zwiebeln nicht nahrhaft sind, so ist ihre Verwendung als Würze für Suppen, Fleischspeisen und Salat für Gaumen und Gesundheit gleich hoch einzuschätzen. Was ist z. B. ein Rostbraten ohne Zwiebel? Die Zwiebeln lieben einen Boden, der im Vor jahre gedüngt wurde. Frische Düngung soll man möglichst vermeiden. Ist der Boden arm, so kann wohl Jauche, aber schon im März, dem Boden gegeben werdev. Für unsere Gegend eignet sich die Aussaat an Ort und Stelle wegen der raschen

Verunkrautung des Bodens nicht, sondern die Pflanzen werden im März im kalten Glasbeet, oder auf anderen, nachts zu schützenden Beeten herangezogen und anfangs Mai ausgepflanzt. Ms ftühreifende Sorte gilt z. B. die „frühe, weiße Königin'. Am frühesten gebrauchsfähig werden die Steckzwiebeln. Sie sind im Frühling i Handel zu haben und sind haselnußgroße Zwiebelchen die im Vorjahre durch späte Aussaat gewonner wurden. Anfang Mai in den Boden gelegt, wachse^ sie rasch zur großen, schon im Juli gebrauchsfähige

Zwiebel heran. Als Ersatz für Zwiebeln gelte: die Scharlotten. Die jungen Scharlottenzwiebel werden auch Anfang Mai in den Boden gelegt un es entstehen aus einem Zwiebelchen 20 und meh die im Geschmacke milder als die gewöhnliche Zwiebeln sind. Die roten Rüben, auch Ronen genannt u^ nicht zu verwechseln mit den gelben Rüben, vr langen einen feuchten, nahrhaften Boden; sie werde für die erste Ernte im März im halbwarmen Gla beet ausgesät und Ende April sorgfältig ins Fre gepflanzt, worauf sie ab Juli

Berbrauchsfähigkel erlangen. Spätere Aussaaten erfolgen an Ort man Stelle und liefern naturgemäß spätere Ernten. D^ letzte Aussaat für den Winterbedars ersolgt Eni Mai bis Anfang Juli. Die Rüben werden gekoch abgekühlt, in Scheiben geschnitten und liefern dan den appetitanregenden Rübensalat mit blutrote' Safte. Der Jungmais bietet eine gesunde Ncbenspeis Die Kultur ist in unserem warmen Klima in g gedüngtem Boden nicht schwierig. Es gibt niedri und frühe Sorten. Die jungen Kolben werden v ihrer Reife

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1905/09_12_1905/TIGBO_1905_12_09_2_object_7731321.png
Seite 2 von 12
Datum: 09.12.1905
Umfang: 12
auf guten Boden gefallen. Ueberall im Tiroler Land haben sich Männer aller Parteistellungen zusammengefunden zu den im wahrem Sinne des Wortes vaterländischen Zwecke. Auch hier in Kufstein ist, wie nicht anders zu erwarten war, die Beteiligung von vorneherein sehr rege gewesen. Schon haben sich über 430 Männer und Frauen angemeldct und hoffentlich wächst diese Zahl noch bedeutend. Morgen, Sonntag, 8 Uhr abends soll aui dem Bahnhof im Wartesaal II. Klaffe nunmehr die gründende Versammlung statlfinden

, daß aus allsälligen, nicht dem Boden der Gerech tigkeit entstammenden Rücksichten berechtigten Wünschen dieses aus obgenannten Gründen zusammengehörigen Städtegebietes die Erfüllung versagt werde." Die Entschließung wurde bei namentlicher Abstimmung einhellig angenommen. Ferner wurde beschlossen, dieser Entschließung durch Entsendung einer Abordnung Nachdruck zu verleihen und die Herren Dillersberger, Finke, Karg und Holzhammer als Delegierte gewählt. Am 18. November begab sich die Deputation der drei Städte

—1901) wurde auf Wunsch des Bischofs Nagl strafweise nach Luffin-Piccolo, einer einsamen Insel, versetzt. Poggatschnigg ist ein strammer Deutscher und wird von den Klerikalen wegen seiner Erfolge in der „Los von Rom"-Bewegung gefürchtet. W (Sel b st m 0 r d.) Dienstag abends 9 Uhr fand ein Wachmann auf einer Bank in den Anlagen unter halb der Hofburg, in der Nähe des Jnnsteges, in halb sitzender, halb liegender Stellung einen jungen Mann, zwischen deffen Füßen auf dem Boden ein Revolver lag

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/22_04_1925/MEZ_1925_04_22_5_object_654337.png
Seite 5 von 6
Datum: 22.04.1925
Umfang: 6
. Rur Vi Herrschastsgüter vermochten sie einzuziehen. Erst die Negierung Teloki konnte daran gehen, an Männer, denen es gegönnt war, den von ihnen im Krieg verteidigten Boden wieder zu betreten, den Dank des Landes derart abzu tragen, daß sie aus der Reihe der Besitzlosen zu Eignern von Grund und Boden empvrge hoben wurden. Diese idealen Lehen bleiben freilich weit zurück hinter der eigentlichen Reform, die den Erwerb von Boden jenen er möglichen will, die Eignung und Neigung ihn zu bearbeiten

besitzen, zu Besitz infolge der Ver Hältnisse bisher aber nicht gelangen konnten. Die notwendigen Grundstücke erwirbt der Staat freihändig vom bisherigen Besitzer oder Im Wege des Vorkaufsrechtes, im Notfall durch Ablösung. Während des Krieges envorbener Grund wurde zuerst enteignet. Für erworbenen Boden traten Helmschutzbestimmungen in Kraft. Eins Verordnung über den Erwerb der Haus stellen und Kleinpachten bezweckt, den drin gendsten Bodenbedars des Volkes unverzüglich zu befriedigen. Aas Vergeben

von Hausstellen vermindert die Wohnungsnot auf dem Lande. Hierzu werden angesprochen: der im Krieg entfremdete Boden, Güter der zum öffentlichen Rechnungsleaen verhaltenen ^Unternehmen. Be sitz von Personen, die .wegen Vergehens gegen me Staatsmacht oder wogen Fahnenflucht vechtstrciftig verurteilt sind und Liegenschaften, die den Eigner in den letzten 30 Jahren ge wechselt haben. Die Verordnung über die Klem- vachten sichert dem Landvolk die Weiternutzung schon gepachteter Felder. Mit dem Durchfuhren

der Bodenreform ist das Landes-Bodenregulie- rungsgericht betraut, das nur der Gesetzgebung verantwortlich ist. Dieses Gericht hat seine Tä tigkeit im Juni 1021 aufgenommen. Bis zum IS. AprU 19LS sind 1S7.S30 Haussieren ent standen. In Zwerg- und Klei-nbesitzs wurden S4SL00 Katastraljoch und 844 Geoiertklafter Boden aufgeteilt. Außerdem wurden zum Bil den von Kleinvachten in 552 Gemeinden 102.460 Katastraljoch und 10M Gsoiertklaster übernommen. Im Laufe der Regelung von Hausstellen wurden in V76 Gemeinden

Katastraljoch und 143 Ge- viertklafter ausgeübt. Wetters tvurden m 27l) Fällen Liegenschaften im Ausmaß von 61.125 Katastraljoch und 1303 Geoterttlaster zerstückelt. Durch die Aufteilung von 31.862 Katastraljoch und 1533 Geviertklafter sind bisher 7L04 Per sonen zu Boden gelangt. Die Bemessung ist be endet. Beteilte und Beteiler sollten sonach schon in gesteigertem Maße glücklich sein. Die große Tat wird von Zwischeninteresse» jedoch gehemmt. Die Parteipolitik ahnt die Not- wendigkelt der Reform, hält

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/03_07_1919/BZN_1919_07_03_3_object_2461581.png
Seite 3 von 12
Datum: 03.07.1919
Umfang: 12
. Heute sieht man noch einige solche Wasser räder am Eisak auf der Strecke von Klausen bis Kardaun. Von Bozen aufwärts gegen Meran waren sie heimisch. Von Bozen ab wärts begegnet man ihnen erst wieder unter halb Trient. Im Bozner Boden, worunter die Tiefebene zwischen Südbahnhof, Reichs straße, Rentsch, Kardaun und dem Eisak zu verstehen ist, sind sie insgesamt seit vielen Jahren schon verschwunden) An ihre Stelle sind elektrische Kraftwerke getreten. Sie waren uralt, sollen mit den Mauren

es doch immer wehmütig. Denn Personen. Dinge. Verhältnisse, die in der Kindheitsentwick lung als Bewußtseinsziele erfaßt, festgehal ten, vielleicht gar bestaunt worden sind, blei ben in der Erinnerung das ganze Leben hin durch haften, auch wenn sie selbst nicht mehr bestehen. Ihr Schwinden erfüllt uns aber immer mit Wehmut. So geht's mir mit den Wasserrädern im Bozner Boden. Uebrigens bestaunte ich als Kind wohl nicht nur das mächtige, langsam Seite 3 sich drehende Holzrad, . sondern-die ganze Umwelt

, die es umgab.. Damals war näm lich der Bozner Boden für Kinder ein richti ges Märchenland. Zuerst begann der Zau ber mit den Märzveilchen hinter den Mau ern d^r „Leiten'. Zur Abwechslung kamen noch die Schneeglöckchen in Haslach und die Osterglocken am Magdalenahügel hinzu. Der April führte wieder in den „Boden' zu rück, brachte die herrliche Zeit der Baum blüte und gab Gelegenheit, auf Aiber- und Weidenbäumen die Kletterkunst zu zeigen und die Fertigkeit in der Herstellung von Mai pfeifen in allen Größen

an den Tag zu bringen. Im Mai kamen dann die Kirschen^ etwas später die Wasserbirnen und mit ihnen die Hitze und die „Zigolen' (Zika den). Wenn die Zikaden am Hörtenberg und Magdalenahügel mit ihrem Singsang ganz außer Rand und Band gerieten, zur Zeit der Grumetbirnen. da war es dann schon sehr wünschenswert, der Hitze zu ent weichen und in die Sommerfrische zu gehen. Mittlerweile konnten dann die ..Saltner' im „Boden' ihre Räteregierung installieren. Nach der Rückkehr aus der Sommer frische

, war allerdings nur mehr befugten Kindern der Eintritt in den „Boden' und das Betreten der „Leegswege' gestattet. Ich hatte es aber nie so sehr auf die „Leegs wege' als auf ihr Hinterland abgesehen. Wenn auch die Rückkehr von der Sommer frische stets zu früh erfolgte, so bot doch die Aussicht aus die Herbstfreuden, welche die „Leegswege' eröffneten, angenehme Licht blicke und erleichterten den Trennungs-- fchmerz. Da erinnere ich mich noch sehr gut: wenn ich auf der Rückreise aus dem Un terinntale

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1952/19_06_1952/TI_BA_ZE_1952_06_19_9_object_8386909.png
Seite 9 von 10
Datum: 19.06.1952
Umfang: 10
. Dies wird für die braven Bodener Bergbauern ein denkwürdiges Datum in den Annalen der Dorf geschichte bleiben. Wer als stiller Höhenwanderer unseren landschaftlich so reizvollen Erdenwinkel durchwandert hat, der wird oft sprachlos die harte Arbeit der Bodener bestaunt haben, wenn es galt, in den Sommer- und Herbstmonaten die Verbindung zwischen Boden und der Sommer siedlung Pfafflar aufrecht zu erhalten. Was ha ben diese Menschen sich plagen müssen mit dem steten Transport von Material, Gebrauchsgütern

, eine Harmonie, die so wunderbar in die traute Stille unserer Hochgebirgswelt paßt. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß der Bau dieser modernsten Drahtseilbahn in einer unvor stellbar kurzen Zeit vollendet wurde. Wer das Gelände sieht, die stolzen Stützen und das im posante Maschinenwerk, der kann sich ein Bild machen, mit welchem Fleiß und mit welchem Zusammenklang Geist und Hände an diesem blei benden Werk geschafft haben. — Boden hat gleichzeitig mit der Bahn auch eine moderne Te lephonverbindung

nach Pfafflar, jenem vielleicht eigenartigsten historischen Dörflein von Tirol, er halten. * Auf der Strecke Bschlabs—Boden ist in der Nacht vom 13. auf 14. Juni knapp vor der Brücke im Plötzigtal infolge des wolkenbruchartigen Ge witters eine Felswand niedergebrochen, die den Fahrweg auf einer Breite von etwa 7 Metern mit ihren Trümmern verschüttet hat. Die Wegmacher sind unmittelbar an die Aufräumungsarbeiten herangegangen und konnten die Straße in l'A Stunden wieder freimachen. — Vor einigen Tagen wurde

vom Lebbachweg in die Bun desstraße und angeblich direkt in das Personen auto hinein. Sie stürzte schwerverletzt zu Boden und ist bald darauf an der Unfallstelle gestorben. Sie war eine Witwe mit einem 17jährigen Sohn. Aus Osttirol Der Landwirtschaftsreferent der ECA-Mission, Mister Hendricks, hat mit seiner Familie am Sonn tag, 15. d. M., Osttirol wieder einen ehrenden, frei lich auch nur kurzen Besuch abgestattet. Er stieg im Hotel „Traube“ in Lienz ab. Über seinen eige nen Wunsch führte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/23_11_1943/BZLZ_1943_11_23_4_object_2101554.png
Seite 4 von 4
Datum: 23.11.1943
Umfang: 4
ist, Unannchmlichkeiten berei ten könnte.' Mit den letzten Worten hatte sie vom Rauchtisch, mitten aus der Zigaretten schale heraus, einen einfachen, schivarzen, wie ein Spielzeug aussehenden Brow ning genommen und ans den Mann ge richtet. Sie war dabei noch um einen Schein blasser geworden. Jeder Muskel in ihrem Gesicht bebte unter der großen, inneren Verhaltenheit. Fluchend warf der Mann den Revolver zu Boden und hob widerwillig die Arme. Ein befreiender Atenizug kam aus ihrer Brust, und langsam kehrte die Far

dünne, langgedrehte Zigaretten. Lässig nahm sie eine heraus und setzis sie mit dem auf dein Rauchtisch stehenden Feuerzeug in Brand. Dann bückte sie sich und hob den von dem Mann zu Boden geworfenen Revol ver auf. Vorsichtig Kahm sie die Patkoyen heraus und sagte: „Ich hätte Ihnen nicht geglaubt, daß Sie der Bankier ten Brink sind, obwohl die schlimmsten Gerüchte darüber im Um lauf sind. Ihre Tölpelhaftiakeit beweist jedoch zum mindesten, daß Sie kein Be rufsverbrecher sind.' Sclilangentöter „Mungo

es. daß unser Sittengesetz das Wohltun als Tu gend preist, während das Vetteln als Vergehen bestraft wird?' Karl Le rbs vor Lslrvr nach der Ernt e Wenn unser Ackerboden vielfältig« Frucht gebracht hat. könnte er Anspruch ans die wohlverdiente Ruhe haben. Das hak man ihm in früheren Zeiten auch zugcstehen müs sen, indem man den Acker jedes dritte Jahr brachlieaen ließ. Unsere neuzeiklick-e Boden bearbeitung und Düngung zwingt uns hierzu nicht mehr, wir erhalten uns und steigern die Bodenfruchtbarkeit auf anderem Wege

. Hier wird man >m Herbst und bei ossencm Wetter im Vorwinter »nd Winter noch vorbereitende Arbeiten leisten. Man pflügt vor allen Dingen den Acker, um die Wmterfeuchligkeit zu schonen, so zeitig wie möglich. Meist geht noch eine Schälfurche vor- weg, wenn eine große Zeitspanne zwischen Ernte und der Möglichkeit, die Saatfurche zu geben, liegt. Die Stoppel muß immer sofort gestürzt werden, sonst verdunstet das Bodcn» wasser, der Boden verhärtet und verliert seine Gare. Bei sonnigem Wetter wind der Boden

, wird sie in der Regel aus den Spätherbst und Vor winter, oft auch^auf den Winter verschoben. Am besten wirkt der Stalldung, wenn er nach dem Ausfahren sofort in den Boden kommt. Auch der im Winter bei Frost ge fahren« Dung soll, sobald offenes Wetter cin» tritt und der Boden beim Pflügen nicht mehr schmiert, untergebracht werden. Bei trocke nem, windigem Wetter ist das besonders wich tig,' weil sonst wertvoller Stickstoff verloren gehen kann. Auf leichten Böden und zu Kar toffeln kann man das Dungfahren

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/22_03_1945/BZT_1945_03_22_3_object_2109036.png
Seite 3 von 4
Datum: 22.03.1945
Umfang: 4
. Im weiten Umkreis blauen die Berge, der Schnee der die Spitzen wie eine schim merde Kappe umhüllt, funkelt silbern. Klei ne Falter huschen eilfertig über den Boden, ihr Flug ist noch unsicher, tastend. Mit weitausholenden festen Schritten geht der Bauer über das Feld und seine braune Faust führt treu und sicher blankes Eisen durch die schwarze Erde, die sich willig zur Seite legt. Sie, die Allgütige. Ist zum Ge- ’on bereit: bald werden Körner in ihren Schoß fallen, sie wird sic hegen und näh ren

des rechten Knies davon. — Ein in Sigmundskro» wohnender 52jäh- riger Eisenbahnangestellter kam auf einer Straße der Umgebung in zu nahe Berührung mit einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug und wurde von diesem zu Boden geworfen. Er erlitt zahlreiche Verletzungen und eine Verrenkung der linken Schulter. — Ein Verkehrsunfall, der noch verhältnismäßig gut ausging, ereignete sich dieser Tage in Auer. Auf der Hauptstraße wollte ein Motorrad fahrer einem Radfahrer ausweichen und wurde dabet von seiner Maschine

gegen eine am Straßenrande stehende Gruppe von Personen getragen, wobei drei von diesen zu Boden geworfen wurden. Ein 27jähriger Arbeiter, auf den das Motorrad direkt auffuhr, brach sich den rechten Schenkelknochen und er trug außerdem noch einen Becken bruch davon. Eggental. Todesfall. Hier starb nach kurzer Krankheit Frau Katharina Monsorno, geh. Ochsenreiter, ge nannt Stübler Kath. im Alter von 72 Jahren. lieh, und ein Eheaufgebot gemeldet.— Geburten: Martha Frötscher des Flo rian. Heidemarie Noha des Fritz. Ma rio

gaben ihr Leben im Kampf mit dem Feinde Stabsge freiter Josef Lechner aus Wattens. Gc- wchrführer in einem Gebirgsjägcrregi ment, mit dem Eisernen Kreuz 1. KJ. ausgezeichnet, 27 Jahre alt; Oberleut nant d. R. Andreas Bücher, Lehrer aus IJtixiegg. mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet: Gefreiter Au di ä Dm nauer aus Finkenberg. 20 Jahre all; Obergrenadier Alois Lechleitner ans Boden im Lechtal, -1-1 Jahre alt, als einer der besten Schiläufer.seiner Hei mat bekannt; Jäger Johann Scheiber

, kämpferische Einzelleistun- gen vollbracht und Strapazen ertragen vv-e man das für unvorstellbar hielt. Mit be rechtigtem Stolz können sie daher vor der ganzen Nation das Eiserne Kreuz tragen, das ihnen der Führer in besonderer Aner kennung ihres Wehrw-iüens und lires per- söuMcben Mutes verlieh. Da sie aber noch nicht hn wehrpflichtigen Alter stellen, wur den sie Inzwischen befehlsgemäß von der weiteren Verwendung an der Front zu rückgezogen. DerZwiebelan bau im Haus und Kleingarten Der Boden des Haus

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/01_11_1923/VBS_1923_11_01_12_object_3118158.png
Seite 12 von 12
Datum: 01.11.1923
Umfang: 12
Nr. 44. Sie beruhen nachgewiesenermaßen auf feh lerhaft ausgeführten Versuchen. Selbstre dend darf man Ammoniak nicht auf frischge kalkten Boden oder' mit kalkhaltigen Dung- mitteln zusammen ausstreuen. Dazwischen müssen einig« Tage verstreichen. Daß Am moniak zuerst in Salxetevsäure umgewan delt werden muß, ist durchaus nicht der Fall. Alle Pflanzen entwickeln sich gleich gut, einerlei, ob sie den Stickstoff in Form von Salpetersäure oder direkt als Ammoniak auf nehmen. Ammoniak wind

zwar im Acker boden auch in Salpetersäure umgewandelt. Der Zweck der Umwandlung aber ist nicht der, den Pflanzen aufnehmbare Stickstosf- nahrung zuzuführen. Sic ist vielmehr ein Glied in der Kette, welche man „Selbstdün gung des Bodens' genannt hat. Obstbaumzuchk. Mittel gegen Schorf an Birnen- und Apfel- bäumen. Um diese Frage genau und gründlich be antworten zu können, müßte man vor allein wissen: wie ist der Boden beschaffen, in dem die Birnbäume stehen?, wie ist das Klima?, wie steht

es mit der Bodenfeuchtigkeit und der Düngung des Bodens?, wie alt sind die Bäume? Krankheiten entstehen immer aus einer Gruppe von Ursachen, die sehr verschie dener Art sein können. Wenn der Schorf irgendwo scharf auftritt, so ist das ein Zei chen, daß er einen günstigen Boden für seine Entwicklung und sein Fortkommen findet. Dies aber muß in erster Linie verhindert «erden. Das geschieht aber mit dem Be spritzen allein nicht; sondern es muß soviel wie möglich verhindert werden, daß der Schorf sich nicht so weit entwickeln

kann. Es muß also nicht nur die Krankheit bekämpft werden, sondern auch alle Mängel bei der Kultur müssen beseitigt werden. Diese Mängel sind: 1. zu kalter,, nasser, schwerer Boden. Mittel dagegen: Boden lok- kern, 30 bis 40 Kilo gebrannten, fein gemah lenen od. gelöschten Aetzkalk auf 100 Quadrat metern streuen (vom Oktober bis Februar) und 5 Zentimeter tief unter die Erde brin gen; den Boden mit strohigem Dünger be decken und im März eingraben. Dies dient zur Erwärmung des Bodens. 2. Ist, Boden-' wasser

vorhanden, das nicht abfließen kann, dann muß der Boden drainiert und das Was ser abgeleitet, werden. 3. Ist der Boden trok- ken, so müssen die t Bäume im Sontmer bei anhaltendem,'Äockenem Weiter 'begossen und der Boden mit Dünger oder Kompost bedeckt werden. 4. Ist der Boden arm an Nährstof fen» so muß er abwechselnd kräftig mit Stall mist und Kunstdünger gedüngt werden. 5. Ist das Klima rauh und kalt, so soll man die Bäume durch Hecken, Mauern, Bretterzäune usw. schützen. Kurzum, wir müssen alles tun

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/23_05_1867/BTV_1867_05_23_5_object_3039119.png
Seite 5 von 10
Datum: 23.05.1867
Umfang: 10
am Kreuz war früher viel ver ehrt im St. VeitSkirchleiu im GotteSacker zu Hall. Er ist im Jahre 1493 verfertigt worden. Der Cement- Boden ist von Norer in Innsbruck. Die Ehor- stüle sind nach einer Zeichnung vou den um Hebung kirchlicher Kunst in Tirol hochverdienten ?. Bertrand Schöpf aus dem Franziskanerorden und Gymnasial- Professor in Hall, ausgeführt in Eichenbolz von Tischlermeister Lener. Die Kanzel gleichfalls, aber in weichem Holz, gefaßt von Beck, die Bilder von Leitl. Die Seitenaltäre ebenso

sich den nachhal tigsten Dank der Gemeinde hl. Kreuz erworben haben, in welcher sich auch der Badhausbesitzer Herr G a sser um daö Zustandekommen obiger Kirchenrestauration sehr wesentliche Verdienste erworben hat. lieber den Weinbau in Tirol. Innsbruck, im Mai 1367. Das k. k. Mini sterium für Handel und Volkswirthschaft hat in Be rücksichtigung der großen Wichtigkeit, welche der Wein bau für Oesterreich besitzt, für ein Land, welches ver möge seiner geographischen Lage, GebirgS- und Boden verhältnisse

Lehm- mit aufgeschwemmtem Schotterboden ab; aus den Bergen «st, wenn solche nicht zu steil, ein fruchtbarer, mehr steinigter Boden, dessen Bestandtheile diejenigen des Kalk, Gneis unv Porphyr sind, wobei besonders die Weingärten auf Porphyrgerölle unter allen den Vor zug verdienen unv auch allgemein finden. Boden, Klima, FeuchtigkeitS-Niederfchläge aus den tiesen Thälern vereinigen sich hier zu der üppigsten, herrlichsten Vegetation, welche, je mehr nördlich, desto mehr zunimmt; bei Bozen und Meran

, wo die ita lienische Sonne noch herrscht, wo eine ewig gleich mäßige Feuchtigkeit in Boden und Lust zu finden ist, erreicht die Ueppigkeit der Vegetation ihren Kul minationspunkt Die ErziehuiigSafit der Neben ändert sich im Etsch thal mit dem Wechsel der Sprache; soweit die italie nische Sprache reicht, bis Tramin und Neumarkt, finden sich die gewöhnlichen italienischen Guirlanven, von da an nördlich, bis der Weinbau zu Ende geht, ist eine gleichartige Erziehungsweise, welche unter dem Namen „Dachlauben

werden dann zu Halb- oder Galgenlaubeu umgebil det, bis von Tramin an man nur noch die holzreichen Dachlauben einfach oder doppelt erblickt; sie bleiben constant bis zur äußersten nördlichen Grenze bei Meran und Brixen. Die Bozner Dachlauben - Erziehungsart ist in der Ebene und auf Bergabhängen in der Art unterschie den, daß im ebenen Boden ganze, auf Bergen nur halbe Dachlauben in Ausführung sind. Eine ganze Dachlaube wird folgendermaßen ausge führt: ES werden in rigolte Reihen die Rebsetzlinge

21