sich um ihr Haupt, das wie von einer Krone umgeben schien. In dieser schrecklichen Situation verharrte die Meisterin der Schlangen in regungsloser Stellung durch eine kurze Zeit, die den Zuschauern eine Ewigkeit dünkte. Dann setzte sie langsam die Flöte an ihre Lippen, und bei den einschmeichelnden Tönen, die sie dem Instrumente entlockte, lösten sich langsam die furchtbaren Ringe, die ihre Glieder umschlungen hielten. Die Schlan gen glitten wieder dem Boden zu und begaben sich in den Sack zurück
. Nur das größte der Reptile ringelte sich am Boden zu den Füßen seiner Herrin zusammen, wie ein bösartiger Hund, den der Blick seines Meisters bezwingt. Mehrmals versuchte das Thier, zischend, mit her.orgestreckter Zunge, auf die Bändigerin zuzuschnellen, doch diese ergriff furchtlos die Schlange in der Nähe des Kopfes und schleu derte sie wieder zu Boden. Nachdem sich dieses furcht bare Spiel mehreremale wiederholt hatte, setzte sie ihren Fuß leise auf den Kopf des Thieres, das nun wie leblos dalag
. Ein orkanartiger Applaus machte sodann das Gebäude erbeben. Das Publikum ,chrie und tobte, man schwenkte die Tücher und warf Blumen und Kränze auf die Bühne, die im Nu in einen Blumenbain verwandelt schien. Die Schlangen- bändigerin bückte fick, um eine der Blumen aufzu- hrben als in demselben Momente die am Boden liegende Schlange, von dem auf ihr ruhenden Fuße befreit, emporschoß und sich in ihrem Arm festbiß; im nächsten Augenblicke hatte sich die Bestie um die Hand und um den Arm gewunden. Die Schlangen
- bändigerin schrie laut auf, mehrere Bediente eilten herbei und versuchten das Thier zu entfernen, aber dieses hatte sich so fest in den Arm verbissen, daß alle Bemühungen vergeblich waren. Die Scblangen- bändrgerin sank auf die Blumen nieder, die ihr das Publikum, das jetzt von einer furchtbaren Panique ergriffen war, gespendet hatte. Ein Bedienter schnürte rasch den auf dem Boden liegenden Sack zu, während zwei andere mit ihren Messern die Schlange vom Arm der Jndierin loslösten. Jede Hilfe war zu spät
, Herzlähmung. — Am 9.: Miller Magdalena, geb. Posch, ver ehelicht, 40 Jahre alt, Herzlähmnng. Trauungen: Josef Egger, Maschinenmeister, mit Maria Kreszens Prax marer. Getreidepreise am 30. September 1899.. Aöruer-Galtuug Gewicht in Preise f. 100 kg kg per hl von Kr. bis Kr. I« Budapest Weizen, Theiß 78 16.90 17.10 Pester Boden . 78 16.90 17.10 Weißenburger neu . 78 17.30 17.40 80 16.50 16.60 Bacskaer 76 16.60 16.80 77 16.80 17.- Roggen, .... 70—72 13.20 13.40 Gerste, für Futterzwecke neu — 13.— 13.20