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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.08.1875
Umfang: 8
als Dünger.) Die Düngung mit Kalk läßt sich von drei verschiedenen Ge 'ichtspunkten aus begutachten. Man verwendet I. den Kalk als direktes Düngemittel, d. h. als Stoff, der sich in der Pflanzenasche als mineral ischer Bestandtheil der Pflanze nachweisen läßt; als solches hat der Kalk wenig Bedeutung, da wir selbst in kalkarmem Boden noch genügend Kalk für viele Ernten finden und schon durch gewöhnliche Stallmistdüngung dem Boden mehr Kalk zugeführt wird, als zwei bis drei Ernten consumiren

können. Es kann also die Wirkung nur eine höchst nebensächliche sein. 2. Den Kalk als indirektes Düngemittel, d. h. als Mittel, um für die Pflanzen unassimilirbare Bestandtheile des Bodens in assimilirbare zu verwandeln. DaS Bestreben des gebrannten Kalkes, Kohlen säure aufzunehmen, die derselbe beim Brenne» verloren, prädisponirt ihn, die organischen Stoffe im Boden, wie HumuS in erster Linie, zu zer setzen und aus deren Grundstoffen, Kohlenstoff und Sauerstoss, die Kohlensäure zu bilden; da nun jeder Humus auch gewisse

Quantitäten Stickstoff, resp, schon fertig gebildetes Ammoniak enthält, so werden durch die Zersetzung desselben diese Bestandtheile frei, resp, löslich und dadurch für die Pflanze als Nahrungsmittel aufnehmbar. Man kann also durch die Kalkdüngung einen bedeutend schnelleren Stoffumsatz im Boden be wirken. 3. Den Kalk als Veränderer der phy sikalischen Eigenschaften des Bodens. Der im seinvertheilten Zustande befindliche Kalk ist, wenn auch schwer, so doch löslich im Wasser; ist die Auflösung erfolgt

, so durchdringt dieselbe alle Poren deS Bodens. Nach und nach nimmt diese nun Kohlensäure auf, wodurch das Löslichkeits vermögen deS Kalks also verloren geht und der selbe sich im seinvertheilteu Zustande als kohlen saurer Kalk niederschlägt. Als solcher lockert er durch seine innige Mischung mit den Thon- und Humustheitcheu des Bodens denselben und macht ihn so den Einflüssen der Atmosphärilien zu gänglich; daher seine Wirkungen auf schwerem kalten Boden. > Die Erndte i» Oesterreich-Ungarn. Wie in früheren

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1875
Umfang: 6
den FriedenS- gruß des Kronprinzen erwidert, und schon dies« Eine hochcrfieuliche Thalsache der ersten sympatischen Wiedrrbegcgnung d-r beiden Nationen sogar aus deutschen Boden, verleiht, ohne daß man ihre Trag- weite überschätzen wolle, der Fcier einer geschichtlichen Bedeutung. Mögen denn diese gute^ Wünsche sich erfüllen. wöge das auf einem Blumenfest geknüpsre erste Band sich befestigen zwischen zwei großen ein ander ebenbürtigen Völkern, welche nicht ddzu be stimm: sind, sich gegenseitig zu zerfli

' ich nicht!' Dann sich kerzengerade vor daS MädHen hinstellend: «Jetzt schau mich einmal an. was ich für ein Kerl bin! WaS auswendig ist, das stehst selber; was inwendig ist. — ich kann'S nicht sagen, aber ich verspür'«: von Herzen gern hab' ich Dich! — Und kannst jetzt nein sagen? — sag'S, Dirndl, wenn Du die Zung' dazu magst heben!' Die Zunge ist ihr fo schwer, wie neun Pfund Blei. Ihre Häud: und Füße zittern, im Auge thaut ein schwerer Tropfen. So fitzt Brlhchea da und starrt zu Boden. Der Tischer. weiß, so muß es sein. Aas

sind miteinander, und deSw g — Bethl — schau mir jetzt einmal fest in's Gesicht und sage: Ja' „Mein Gotl!' stotterte daS Mädchen, „dic grauslich' Todtentruhen da!' „Und Meinst, ich könnt' nicht auch etwa so eiae kleine Wiege zimmern?' frägt er schalkhaft. Da lächelt sie unter Thränen und ihre Wangen werden von Nenem roth — sie birgt ihr Gesichtchen an seiner Brust. Von den Lippen gesaugt hat er ihr das Ja. Dann ist sie geflohen mit hochwogender Brust; ihre Füß chen haben den Boden kaum berührt

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