, welche kalkbedütftig sind. Der Kalk wirkt nebenbei auch physikalisch tätig aus den Boden, indem das Gedeihen der dort vorhandenen Bakterien begünstigt und dadurch die Zersetzung der Humusstoffe beschleunigt wird. Empfehlend wirkt er auf saurem Boden (Moorboden), da ^r diese dort bestehenden Säuren neutralisiert. — ^ Ueber die Frage, ob es notwendig sei, sämtlichenWodenarten Kalk zu geben oder nicht, wird solche dahin beant wortet, daß die Bodenart nach solchem Nährstoff bedürfnis zu untersuchen sei
. Das wird^einfach er fahren durch folgende Prüfung: Man Nimmt eine kleine Erdprobe aus dem Untergrund, mchdem die Obererde (tiefer Stich) abgehoben ist, md träufelt einige Tropfen Salzsäure darauf. Findet ein leichtes Aufbrausen statt, kann man annehmen, daß genü gend Kalk vorhanden, unterbleibt aber i das Auf brausen, so ist der Boden entschieden kalkarm. — Bei dem Kalkdünger unterscheidet man dra Formen: den gebrannten Kalk, den gewöhnlichen! Kalkstein (ungebrannten Kalk) und den Abfallkalk. Ersterer
ist im Durchschnitt besser, namentlich aus schwerem Boden in gemahlener Form, und eigna sich'für Moorboden günstiger. Wer die richtige ^Wirkung erzielen will, soll den Kalk im Herbst, spätestens bis Weihnachten, ausgesät haben und genmen per Juchard 5—10 Doppelzentner gemahlenerfialk aus vier Jahre ausreichend. Im Wiesland sol er auf den Rasen gestreut, im Ackerland aber unterpflügt werden. Für Bäume genügen 10—20 Kilogramm, welcher Dünger aber im Kronenumfang in N Zenti meter voneinander entfernte
und 15 Zentimeter tiefe Gräben verbracht werden soll. Nachhe^ ist der Rasen wieder zuzudecken. Thomasmehl besitz^ 30 bis 60 Prozent Kalk, und wo viele Kleearten ich ent wickeln, ist der Beweis vorhanden, daß deH Boden kalkarm ist. Gyps ist ein schwefelsaurer Kalk, nährend letzterer kohlensauren Düngstoff enthält. lHps ist als Anregungsmittel und zum Konservieren Feignet, jedoch ist das achtzehnprozentige Superpbsphat das billigste Düngemittel. Mergel gehört ebäso zu den billigsten; wird besonders